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Die
Erfindung betrifft ein Detektormodul, aufweisend ein Array von Detektorelementen
und eine Leiterplatine. Die Erfindung betrifft außerdem einen Detektor
und ein Computertomographiegerät,
welche ein derartiges Detektormodul aufweisen.
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Bei
der Bildgebung mit einem Röntgengerät, z.B.
mit einem Computertomographiegerät,
welches ein Röntgensystem
mit einer Röntgenstrahlenquelle und
einem Röntgenstrahlendetektor
aufweist, ist man bestrebt, die Detektionsfläche des zur Bildgewinnung zur
Verfügung
stehenden Röntgenstrahlendetektors
möglichst
groß auszuführen, um
beispielsweise in einem Umlauf des Röntgensystems um einen Patienten
ganze Organe, wie das Herz, des Patienten abscannen zu können. Ein
derartiger, auch als Flächendetektor
bezeichneter Röntgenstrahlendetektor
wird in der Regel aus einer Vielzahl von Detektormodulen aufgebaut,
welche zweidimensional aneinander gereiht werden. Jedes Detektormodul weist
beispielsweise ein Szintillatorarray und ein Photodiodenarray auf,
welche zueinander ausgerichtet sind und die Detektorelemente des
Detektormoduls bilden. Die Elemente des Szintillatorarrays wandeln
auf sie auftreffende Röntgenstrahlung
in sichtbares Licht um, welches von den nachgelagerten Photodioden
des Photodiodenarrays in elektrische Signale umgesetzt wird. Als
problematisch beim Aufbau eines Flächendetektors erweist sich
insbesondere die elektrische Kontaktierung der Photodioden der Detektormodule.
Während
bei einem konventionell aufgebauten Röntgenstrahlendetektor, bei
dem einzelne Detektormodule hintereinander auf einem Kreisbogen
angeordnet werden, signalverarbeitende Elektronik seitlich angeordnet
werden kann bzw. ein zur Kontaktierung der Photodioden eines Moduls
dienendes Kabel seitlich zu einer signalverarbeitende Elektronik
aufweisenden Leitplatine weggeführt
werden kann, wie dies der US 2005/0029463 A1 zu entnehmen ist, ist
dieser Aufbau bei einem Flächendetektor
nicht mehr möglich,
da durch die zweidimensi onale Anordnung der Detektormodule seitlich
kein Freiraum mehr vorhanden ist. Zu beachten ist dabei weiterhin,
dass die aus messtechnischen Gründen möglichst
nahe an den Detektorelementen anzuordnende Elektronik zur Signalverarbeitung
der von den Detektorelementen der Detektormodule gelieferten Messsignale
einen Flächenbedarf
hat, der zwei- bis viermal größer sein
kann als die Detektionsfläche
eines Detektormoduls selbst. Aus diesem Grund scheint es erforderlich,
das Detektormodul mit der signalverarbeitenden Elektronik vertikal
aufzubauen.
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In
der
US 6 396 898 B1 ist
der Aufbau eines Flächendetektors
beschrieben, welcher mehrere aneinander gereihte Detektormodule
aufweist, die jeweils einen so genannten Elementblock umfassen. Die
Elementblöcke
des Detektors weisen einen vertikalen Aufbau auf, d.h. die Komponenten
eines Elementblocks umfassend Szintillatoren, Photodioden, ein Substrat
mit signalverarbeitender Elektronik und eine Modulbasisplatte sind
vertikal übereinander
angeordnet.
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Bei
einem derartigen vertikalen Aufbau eines Detektormoduls muss im Übrigen auf
eine gute Wärmeabfuhr
geachtet werden, da sonst die beträchtliche Wärmeentwicklung im Betrieb der
signalverarbeitenden Elektronik eine Schädigung der Elektronik hervorrufen
kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Detektormodul der
eingangs genannten Art so auszuführen,
dass damit der Aufbau eines Flächendetektors
möglich
ist und dass genügend
Raum für
die Anordnung von signalverarbeitender Elektronik in der Nähe der Detektionsfläche vorhanden
ist. Eine weitere Aufgabe besteht in der Angabe eines aus derartigen
Detektormodulen aufgebauten Detektors und eines einen solchen Detektor
aufweisenden Computertomographiegerätes.
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Nach
der Erfindung wird die das Detektormodul betreffende Aufgabe gelöst, durch
ein Detektormodul, aufweisend ein Array von Detektorelementen und
eine Leiterplatine, wobei die Lei terplatine einen ersten Bereich
zur Aufnahme des Arrays von Detektorelementen und wenigstens einen
relativ zu dem ersten Bereich abgewinkelten zweiten Bereich umfasst.
Nach einer Variante der Erfindung ist es dabei vorgesehen, die dem
Array von Detektorelementen zugeordnete signalverarbeitende Elektronik
in Form von elektronischen bzw. elektrotechnischen Bauelementen
auf dem zweiten, relativ zu dem ersten abgewinkelten Bereich der
Leiterplatine anzuordnen. Der Winkel zwischen dem ersten und dem
zweiten Bereich der Leiterplatine beträgt vorzugsweise 90° oder auch
etwas weniger. Auf diese Weise wird eine vertikale Anordnung des
Arrays von Detektorelementen und von darunter auf dem zweiten abgewinkelten
Bereich der Leiterplatine angeordneter signalverarbeitender Elektronik
erreicht. Das Array von Detektorelementen und die Leiterplatine
weisen vorzugsweise derartige Abmessungen auf, dass bei einer Draufsicht
auf das Detektormodul die mit signalverarbeitender Elektronik versehene
Leiterplatine an keiner Seite des vorzugsweise quadratischen oder
rechteckigen Detektormoduls hervorragt. Demnach können derart
aufgebaute Detektormodule unter einem geringen Zwischenraum zwischen
den Detektormodulen problemlos zweidimensional zur Bildung eines Flächendetektors
relativ zueinander angeordnet werden.
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Nach
Varianten der Erfindung ist die Leiterplatine im Wesentlichen L-förmig oder
U-förmig
ausgebildet. Im Falle der L-förmigen
Ausbildung der Leiterplatine ist, wie bereits vorstehend angedeutet,
das Array von Detektorelementen auf einem Schenkel und die signalverarbeitende
Elektronik auf dem anderen Schenkel der L-förmigen Leiterplatine angeordnet.
Im Falle der U-förmigen
Ausführung
der Leiterplatine wird das Array von Detektorelementen vorzugsweise
auf dem die beiden Schenkel verbindenden Teil der U-förmigen Leiterplatine
angeordnet, während
die beiden Schenkel der U-förmigen
Leiterplatine Flächen
zur Anordnung von signalverarbeitender Elektronik bereitstellen.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Leiterplatine über wenigstens einen Stecker oder
ein Kabel elektrisch kontaktierbar. Der Stecker bzw. der Kabelanschluss
befindet sich vorzugsweise am Ende des die signalverarbeitende Elektronik
tragenden Schenkels der L-förmigen
oder U-förmigen Leiterplatine.
Insofern kann also beispielsweise ein Kabel in Fortsetzung des vertikalen
Aufbaus des Detektormoduls vertikal bzw. nach hinten von dem Detektormodul
weggeführt
werden, so dass die mit der signalverarbeitenden Elektronik vorverarbeiteten, von
den Detektorelementen des Detektormoduls stammenden Messsignale
einem Rechner zur weiteren Signalverarbeitung zugeführt werden
können.
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Nach
einer weiteren Variante der Erfindung ist die Leiterplatine vorzugsweise
einstückig
aufgebaut. Kommerziell erhältliche
zumindest teilflexible Leiterplatinen können dabei problemlos in die
beispielsweise gewünschte
L- oder U-Form gebracht werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Detektormodul einen Träger für die Leiterplatine auf. Die
Leiterplatine kann dabei an die Form des Trägers oder der Träger an die
Form der Leiterplatine angepasst sein. Der Träger dient zur Fixierung und
Stabilisierung der Leiterplatine. Darüber hinaus wirkt sich der Träger positiv
im Hinblick auf elektromagnetische Störungen aus und absorbiert zumindest
teilweise den für
die signalverarbeitende Elektronik schädlichen, durch das Array von
Detektorelementen hindurch getretenen Röntgenanteil.
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Nach
Varianten der Erfindung ist der Träger aus einem gut wärmeleitenden
Material, vorzugsweise aus einem Metall, einer Keramik oder aus
einem Glasfaser verstärkten
Kunststoff ausgebildet. Bei einer flächenhaften Fixierung der Leiterplatine
an dem Träger,
z.B. mittels Schraubverbindungen oder Kleben, dient der Träger in vorteilhafter
Weise auch zur Ableitung von der im Betrieb der signalverarbeitenden
Elektronik erzeugten Wärme
und verhindert somit eine Überhitzung
und Beschädigung
der Elektronik.
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Nach
einer Variante der Erfindung ist das Array von Detektorelementen
ein Array von Röntgenstrahlung
direkt konvertierenden Detektorelementen. Das Array von Detektorelementen
kann aber auch ein Szintillatorarray und ein Photodiodenarray umfassen,
welche relativ zueinander ausgerichtet sind.
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Des
Weiteren ist nach einer Ausführungsform
der Erfindung über
dem Array von Detektorelementen ein Kollimator angeordnet, so dass
von den Detektorelementen eines Detektormoduls nur die Röntgenstrahlung
eines bestimmten Raumwinkels erfasst wird.
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Die
den Detektor betreffende Aufgabe wird gelöst durch einen Detektor für Röntgenstrahlung, welcher
mehrere zweidimensional nebeneinander angeordnete Detektormodule
der vorstehend beschriebenen Art aufweist. Wenn der Detektor für ein Computertomographiegerät vorgesehen
ist, sind die Detektormodule vorzugsweise auf einer Zylinderteilfläche angeordnet,
um den Flächendetektor
zu bilden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 in
schematischer, teilweise blockschaltbildartiger Darstellung ein
Computertomographiegerät,
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2 in
einer explosionsartig, perspektivisch gezeigten Darstellung ein
erfindungsgemäßes Detektormodul,
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3 in
einer Seitenansicht das Detektormodul aus 2,
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4 in
einer Draufsicht das Detektormodul aus 3, und
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5 eine
Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Detektormoduls.
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In 1 ist
in schematischer, teilweise blockschaltbildartiger Darstellung ein
Computertomographiegerät 1 gezeigt.
Das Computertomographiegerät 1 umfasst
eine Röntgenstrahlenquelle 2,
von deren Fokus F ein Röntgenstrahlenbündel 3 ausgeht,
welches mit in 1 nicht dargestellten, aber
an sich bekannten Blenden beispielsweise fächerförmig oder pyramidenförmig geformt
wird. Das Röntgenstrahlenbündel 3 durchdringt
ein zu untersuchendes Untersuchungsobjekt 4 und trifft
auf einem Röntgenstrahlendetektor 5 auf.
Die Röntgenstrahlenquelle 2 und
der Röntgenstrahlendetektor 5 sind
in in 1 nicht dargestellter Weise einander gegenüberliegend
an einem Drehrahmen des Computertomographiegerätes 1 angeordnet,
welcher Drehrahmen in φ-Richtung
um die Systemachse Z des Computertomographiegerätes 1 drehbar ist.
Im Betrieb des Computertomographiegerätes 1 drehen sich
die an dem Drehrahmen angeordnete Röntgenstrahlenquelle 2 und
der Röntgenstrahlendetektor 5 um
das Untersuchungsobjekt 4, wobei aus unterschiedlichen
Projektionsrichtungen Röntgenaufnahmen
von dem Untersuchungsobjekt 4 gewonnen werden. Pro Projektion
trifft dabei durch das Untersuchungsobjekt 4 hindurch getretene und
durch den Durchritt durch das Untersuchungsobjekt 4 geschwächte Röntgenstrahlung
auf dem Röntgenstrahlendetektor 5 auf,
wobei der Röntgenstrahlendetektor 5 Signale
erzeugt, welche der Intensität der
aufgetroffenen Röntgenstrahlung
entsprechen. Aus den mit dem Röntgenstrahlendetektor 5 ermittelten
Signalen berechnet anschließend
ein Bildrechner 6 in an sich bekannter Weise eines oder
mehrere zwei- oder dreidimensionale Bilder des Untersuchungsobjektes 4,
welche auf einem Sichtgerät 7 darstellbar
sind.
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Der
Röntgenstrahlendetektor 5 weist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
eine Vielzahl von Detektormodulen 8 auf, die in φ-Richtung und
in Z-Richtung nebeneinander auf einer Zylinderteilfläche angeordnet
sind und den flächigen
Röntgenstrahlendetektor 5 bilden.
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Ein
Detektormodul 8 des Röntgenstrahlendetektors 5 ist
in 2 in einer explosionsartigen Darstellung gezeigt.
Das Detektormodul 8 weist einen vertikalen Aufbau auf,
wobei ein Szintillatorarray 9 über einem Photodiodenarray 10 angeordnet ist. Das
Szintillatorarray 9 ist strukturiert und umfasst demnach
eine Vielzahl von nicht näher
dargestellten Szintillatorelementen, die jeweils einer Photodiode des
eine Vielzahl von Photodioden umfassenden Photodiodenarrays 10 zugeordnet
sind. Das Szintillatorarray 9 und das Photodiodenarray 10 sind
relativ zueinander ausgerichtet und miteinander verklebt. Das Szintillatorarray 9 und
das Photodiodenarray bilden also ein Array von Detektorelementen
für Röntgenstrahlung,
wobei ein Detektorelement ein Szintillatorelement und eine Photodiode
aufweist. Das Photodiodenarray 10 ist auf einer im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
U-förmig
ausgebildeten Leiterplatine 11 angeordnet, welche in in 2 nicht näher dargestellter
Weise integrierte Leiterbahnen zur Energieversorgung und Signalleitung
aufweist. Das Photodiodenarray 10 ist auf dem die beiden Schenkel 12 und 13 verbindenden
Teil 14 der U-förmigen
Leiterplatine 11 lösbar,
d.h. austauschbar aufgesteckt, elektrisch mit den Leiterbahnen der
Leiterplatine 11 kontaktiert und ggf. zusätzlich gesichert, damit
es im Betrieb des Computertomographiegerätes 1, bei dem sich
der Röntgenstrahlendetektor 5 mit hoher
Geschwindigkeit um die Systemachse Z dreht, nicht zu einer unerwünschten
Trennung des Photodiodenarrays von der Leiterplatine 11 kommt.
Die Sicherung kann beispielsweise, wie in 2 angedeutet,
mittels einer Konterschraube 15 erfolgen. Es können jedoch
auch andere Sicherungsmittel, beispielsweise Haltebügel, Clips
oder Ähnliches,
vorgesehen sein. Alternativ kann das Photodiodenarray 10 auch so
auf das Teil 14 gelötet
sein, dass die Leiterbahnen der Leiterplatine 11 von dem
Photodiodenarray 10 kontaktiert werden.
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Auf
der Leiterplatine 11 sind zur Signalvorverarbeitung von
mit dem Array von Detektorelementen erhaltenen Messsignalen elektronische
Bauelemente 16, 17, 18 angeordnet. Beispielsweise
handelt es sich dabei um elektronische Bauelemente bzw. Schaltkreise
zur Spannungsaufbereitung, zur Entkopplung von Störsignalen,
zur Vorverstärkung
und zur Analog-Digital-Umsetzung.
Außerdem
können ein
oder mehrere ASICs zur Signalverarbeitung vorgesehen sein. Die vorzugsweise
einstückig ausgebildete
Leiterplatine 11 kann über
einen an dem Ende des Schenkels 12 angeordneten Stecker 19 oder aber über ein
an dem Ende des Schenkels 13 angelötetes Verbindungskabel 20 elektrisch
kontaktiert werden. Der Leiterplatine 11 wird also über ein
an den Stecker 19 anschließbares Kabel und/oder über das
Kabel 20 eine Versorgungsspannung und ein Versorgungsstrom
zugeführt.
Darüber
hinaus werden über
den Stecker 19 und/oder das Kabel 20 die vorzugsweise
digitalisierten Messsignale von der Leiterplatine 11 weggeführt. Die
Messsignale werden dabei über
eine nicht gezeigte Schnittstelle zwischen dem rotierenden Teil
des Computertomographiegerätes 1 und
dem feststehenden Teil des Computertomographiegerätes 1,
bei der es sich beispielsweise um Schleifringe handelt, zu dem Bildrechner 6 geleitet.
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Wie
aus 2 weiter zu erkennen ist, ist der Leiterplatine 11 ein
Träger 21 zugeordnet.
Die Leiterplatine 11 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
an die Form des Trägers 21 angepasst,
in dem diese quasi um den Träger 21 gefaltet
ist. Die U-förmig
bzw. klammerartig ausgebildete Leiterplatine 11 weist dabei
einen möglichst
großen
flächigen Kontakt
mit dem Träger 21 auf,
was durch eine flächige
Anpressung, beispielsweise mittels einer nicht näher dargestellten Schraubverbindung,
realisiert wird. Der vorzugsweise aus einem Metall, einer Keramik oder
aus einem Glasfaser verstärkten
Kunststoff ausgebildete Träger 21 dient
nämlich
nicht nur der Stabilisierung und Fixierung der Leiterplatine 11,
sondern sorgt auch für
eine Abfuhr der im Betrieb des Detektormoduls durch die auf der
Leiterplatine 11 angeordneten elektronischen Bauelemente 16 bis 18 erzeugten
Wärme.
Aus diesem Grund ist der Träger 21 aus einem
gut wärmeleitenden
Material ausgebildet. Des Weiteren erweist sich der Träger 21 dahingehend
als vorteilhaft, dass er die durch das Szintillatorarray 9 und
das Photodiodenarray 10 in unerwünschter Weise hindurch getretene
Röntgenstrahlung,
welche schädlich
für die
auf der Leiterplatine 11 angeordnete Elektronik ist, zumindest
teilweise absorbiert.
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Wie
aus 2 weiter zu erkennen ist, weist das Detektormodul 8 außerdem noch
einen Kollimator 22 auf, welcher in definierter Weise über dem Szintillatorarray 9 angeordnet
ist. Auf diese Weise trifft auf das Szintillatorarray 9 nur
Röntgenstrahlung aus
einem bestimmten Raumwinkel, was durch die in 4 näher gezeigten
Kollimatorbleche 23 des Kollimators 22 erreicht
wird.
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In 3 ist
das Detektormodul 8 nochmals in einer Seitenansicht im
zusammengebauten Zustand dargestellt. Wie insbesondere aus der 4,
welche eine Draufsicht auf das Detektormodul 8 aus 3 zeigt,
zu erkennen ist, ist der Aufbau des Detektormoduls 8 dergestalt,
dass keine Komponente des Detektormoduls 8, insbesondere
nicht die mit der Elektronik versehene Leiterplatine 11,
bei einer Draufsicht auf das Detektormodul 8 seitlich hervorragt.
Aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus
ist es also möglich,
die Detektormodule 8, wie in 1 schematisch
angedeutet, zweidimensional in Z- und in φ-Richtung derart nebeneinander
anzuordnen, dass ein großflächiger Detektor
in Form des Röntgenstrahlendetektors 5 aufgebaut
werden kann. Dabei ist eine Zylinderteilfläche mit den Detektormodulen 8 bestückt worden.
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Durch
den erfindungsgemäßen vertikalen Aufbau
des Detektormoduls 8 wird darüber hinaus auch ein stabiler
Betrieb des Detektors ermöglicht, wobei
sich insbesondere als vorteilhaft auswirkt, dass der stabilisierende
Träger 21 die
von den elektronischen Bauteilen erzeugte Wärme von der Leiterplatine 11 wegleitet.
Der Träger 21 kann
hierzu im Übrigen
in nicht näher
dargestellter Weise mit weiteren Leitungen oder Vorrichtungen zur
Ableitung der Wärme
verbunden sein.
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Wenn
also im Betrieb des Computertomographiegerätes 1 durch das Untersuchungsobjekt 4 hindurch
getretene und geschwächte
Röntgenstrahlung
durch den Kollimator 22 auf dem Szintillatorarray 9 auftrifft,
wandeln die einzelnen Szintillatorelemente des Szintillatorarrays 9 die
Röntgenstrahlung in
sichtbares Licht um, welches wiederum von den Photodioden des Photo diodenarrays 10 in
elektrische Signale gewandelt wird, die aufbereitet durch die auf
der Leiterplatine 11 vorhandenen elektronischen Bauelemente
zur weiteren Signalverarbeitung zu dem Bildrechner 6 gelangen.
Wie bereits erwähnt, können mit
Hilfe des Bildrechners 6 aus den unter verschiedenen Projektionswinkeln
gewonnenen Röntgenaufnahmen
Bilder von dem Untersuchungsobjekt 4 rekonstruiert werden.
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In 5 ist
ein alternativer Aufbau eines erfindungsgemäßen Detektormoduls 28 gezeigt,
wobei Komponenten des Detektormoduls 28, welche hinsichtlich
ihres Aufbaus und in ihrer Funktion im Wesentlichen den Komponenten
des Detektormoduls 8 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
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Das
in 5 gezeigte Detektormodul 28 unterscheidet
sich von dem in 3 gezeigten Detektormodul 8 im
Wesentlichen darin, dass das Array von Detektorelementen ein Array 30 von
Röntgenstrahlung
direkt konvergierenden Detektorelementen ist. Hierbei handelt es
sich um ein Array von Detektorelementen aus einem an sich bekannten
Halbleitermaterial, welches in der Lage ist, auftreffende Röntgenstrahlung
direkt in elektrische Signale umzusetzen. Ein weiterer Unterschied
zu dem Detektormodul 8 aus 3 besteht
in der L-förmigen
Ausführung
der Leiterplatine 31. Die L-förmige Leiterplatine 31 weist
einen Schenkel 32, auf dem das Array 30 von Röntgenstrahlung
direkt konvergierenden Detektorelementen angeordnet ist, und einen
Schenkel 33 auf, auf dem elektronische Bauelemente 34 bis 36 angeordnet
sind und welcher mit dem Stecker 19 versehen ist. Funktionell
unterscheiden sich die Bauelemente 34 bis 36 und
der Stecker 19 nicht von den entsprechenden in 3 gezeigten
Komponenten. Die Leiterplatine 31 ist wiederum an einem
vorzugsweise aus einem Metall, einer Keramik oder aus einem Glasfaser
verstärkten
Kunststoff ausgebildeten Träger 21 angeordnet,
welcher zur Stabilisierung, Fixierung und zur Ableitung der im Betrieb
von den elektronischen Bauelementen 34 bis 36 erzeugten Wärme dient.
Auch unter Verwendung des in 5 gezeigten
Detektormoduls kann also ein großflächiger Röntgenstrahlendetektor aufgebaut
werden.
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Es
versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung Kombinationen verschiedener
Komponenten der in den 3 und 5 gezeigten
Detektormodule in beliebiger Form möglich sind.
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Wenn
vorstehend davon die Rede ist, dass die Leiterplatine U- oder L-förmig ausgebildet
ist, so bedeutet dies nicht, dass die Leiterplatine exakt eine L-
oder U-Form aufweisen muss. Vielmehr kann, wie insbesondere aus
den 3 und 5 zu erkennen ist, die Form
der Leiterplatine nur im Wesentlichen L- oder U-förmig sein
und funktionell, aber unter Einhaltung der Form ggf. derart modifiziert
sein, dass die Schenkel der Leiterplatine leicht eingerückt sind,
so dass bei einer Anordnung von elektronischen Bauelementen auf
der Leiterplatine ein Hervorragen der elektronischen Bauelemente
seitlich aus dem Detektormodul verhindert wird. Dies hat insbesondere
den Vorteil, dass, abgesehen von speziell für die Signalverarbeitung entworfenen
Schaltkreisen, kommerziell erhältliche
Standardbauelemente der Elektrotechnik verwendet werden können.
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Die
elektronischen Bauelemente können
im Übrigen
auch auf der zum Träger
weisenden Innenseite der Leiterplatine angeordnet sein. In diesem Fall
weist der Träger
eine oder mehrere entsprechende, ggf. an das jeweilige Bauelement
angepasste Aussparungen auf.
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Darüber hinaus
muss die Leiterplatine nicht notwendigerweise L- oder U-förmig sein,
sondern kann im Rahmen der Erfindung auch quaderförmig oder
andersförmig
ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass die Leiterplatine wenigstens
einen, relativ zu einem ersten Bereich abgewinkelten zweiten Bereich umfasst,
um den vertikalen Aufbau des Detektormoduls zu ermöglichen.