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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugshaube, umfassend ein
Gehäuse,
mit einem darin angeordneten Gebläse mit einem Gebläsemotor zur
Erzeugung von Unterdruck in dem Saugraum des Gehäuses, eine unterhalb des Gehäuses angeordnete
Ansaugfläche
sowie ein Strömungsleitelement.
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Bei
einer aus der
DE 102
08 475 A1 bekannten Dunstabzugshaube wird die Absaugöffnung der Abzugshaube
mit einer Filteranordnung, bevorzugt einer Filterkassette, abgedeckt.
Die Seite der Filterkassette, die einer unter der Dunstabzugshaube
angeordneten Kochstelle zugewandt ist, stellt hierbei die Ansaugfläche dar.
Durch ein Lüftergebläse in der Dunstabzugshaube
angesaugte Dünste
und Wrasen treffen bei einer hohen Geschwindigkeit im Wesentlichen
senkrecht auf die Ansaugfläche
auf und können aufgrund
des Strömungswiderstandes
an der Filteranordnung, nur unzureichend in das Gehäuse der Dunstabzugshaube
eintreten. Es kommt somit zu einer Aufstauung der Wrasen an der
Ansaugfläche
und zu einem seitlichen Abströmen
der Wrasen von der Ansaugfläche.
Der Wrasenfanggrad, der mit einer solchen Dunstabzugshaube erzielt
werden kann, ist daher begrenzt.
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Bei
einer anderen bekannten Dunstabzugshaube (
DE 100 64 322 A1 ) ist unterhalb
des Filters der Dunstabzugshaube in einem lichten Abstand zu dem
Filter eine Abzugshaube angeordnet. Durch eine aufeinander abgestimmte
Auslegung des lichten Abstandes, der Lüftergebläseleistung und des Absaugtrichters,
wird in dem Absaugtrichter eine Sogwirkung erzeugt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
können
an der Innenseite des Absaugtrichters Luftleitblenden vorgesehen
sein, die zu einer Stabilisierung des Wrasens führen. Mit dieser Abzugshaube
kann der Wrasenfanggrad gegenüber
der in der
DE 102
08 475 A1 beschriebenen Dunstabzugshaube um einen gewissen
Betrag gesteigert werden. Da der Abzugstrichter unterhalb des Filters
angeordnet ist und der Absaugtrichter zur Sogerzeugung auch an dessen
Oberseite von Wrasen umströmt
werden muss, kann es an der Oberseite des Absaugtrichters zur Ablagerung
von Verunreinigungen kommen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine Dunstabzugshaube zu schaffen,
mit der auf einfache Weise die Nachteile des Standes der Technik behoben
werden können
und insbesondere der Wrasenfanggrad der Dunstabzugshaube weiter
erhöht werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Dunstabzugshaube der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass
das Strömungsleitelement
in der Ansaugfläche um
eine Rotationsachse, die senkrecht zu der Ebene der Ansaugfläche ausgerichtete
ist, drehbar gelagert ist.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik können durch das erfindungsgemäß vorgesehne
drehbare Strömungsleitelement
die Strömungsverhältnisse
unterhalb der Dunstabzugshaube stärker beeinflusst werden. Durch
die Rotation des Strömungsleitelement
kann unterhalb der Ansaugfläche
ein auf diese gerichteter Wirbel erzeugt werden, durch den der Wrasen
in einer Spiralform auf die Ansaugfläche und insbesondere auf das
Strömungsleitelement
geführt wird.
Hierdurch wird ein Aufstauen des Wrasens an der Ansaugfläche, insbesondere
an darin vorgesehenen Filterflächen, über die
der Eintritt in den Saugraum des Gehäuses erfolgt, verhindert.
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Zum
einen geschieht dies aufgrund der verlängerten Wegstrecke, die der
Wrasen von deren Entstehungsort, beispielsweise einem Kochtopf,
aufgrund der Zirkulation in dem Wirbel zu der Ansaugfläche zurücklegen
muss. Auf der Wegstrecke, die durch eine Spirale beschrieben wird,
kann sich der Wrasen entspannen und verliert an Geschwindigkeit. Weiterhin
wird ein Aufstauen des Wrasens dadurch verhindert, dass das Strömungsleitelement
eine Drehbewegung ausführt
und so die Wrasen nicht auf eine feststehende Fläche auftreffen. Vielmehr zieht das
Strömungsleitelement
den Wrasen nach.
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Dieser
Vorteil kann nur dadurch erzielt werden, dass das Strömungsleitelement
in der Ansaugfläche
selber angeordnet ist und nicht hinter einer Filteranordnung im
Gehäuse
sitzt, wie das Gebläse
der Dunstabzugshaube. Als Ansaugfläche wird im Sinne der Erfindung
die unterhalb des Gehäuses
vorgesehene Fläche
bezeichnet, die als erste mit aufsteigendem Wrasen in Kontakt tritt.
Die Ebene der Ansaugfläche
wird definiert durch die Hauptausrichtung der Ansaugfläche, insbesondere
liegt die Ebene horizontal. Die Lagerung des Strömungsleitelementes in der Ansaugfläche bedeutet,
dass sich dieses in der Ansaugfläche
um die Rotationsachse dreht. Die Lagermittel selber können versetzt
zu der Ebene der Ansaugfläche
angeordnet sein und liegen bevorzugt in Strömungsrichtung des Wrasen hinter
der Ansaugfläche.
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Zusätzlich zu
den genannten Effekten werden durch die gebildete Wirbelströmung angrenzende
Luftschichten in den Wirbel eingesaugt. Es kann somit eine größere Menge
des Wrasens zu der Ansaugfläche
geleitet werden.
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Das
Strömungsleitelement
weist vorzugsweise zumindest eine Leitfläche auf, die unter einem Neigungswinkel
zu der Ebene der Ansaugfläche steht.
Die Leitfläche
wird hierbei aus einem luftundurchlässigen Material gebildet. Durch
eine Leitfläche,
die einen Neigungswinkel zu der Ebene der Ansaugfläche aufweist,
kann die Strömung
des Wrasens unterhalb der Ansaugfläche im Vergleich zu einem ebenen
Strömungsleitelement
in der Ansaugfläche
noch effektiver beeinflusst werden und die Wirbelbildung verstärkt werden.
Auf diese Weise kann der Weg des Wrasens vom Entstehungsort zu der Ansaugfläche weiter
verlängert
werden und durch den Wirbel noch mehr angrenzende Strömungen eingesaugt
werden.
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Besonders
bevorzugt weist das Strömungsleitelement
zumindest eine Filterfläche
auf. Im Vergleich zu einem Strömungsleitelement,
das ausschließlich
aus Leitflächen
mit dazwischen verbleibenden Zwischenräumen besteht, kann durch das Vorsehen
mindestens einer Filterfläche
zumindest ein Teil von Verunreinigungen in dem Wrasen bereits an
dem Strömungsleitelement
aus dem Wrasen entfernt werden. Auf diese Weise wird ein Eindringen von
Verunreinigungen in den hinter der Ansaugfläche liegenden Raum vermieden.
Dies ist insbesondere bei der vorliegenden Erfindung von Vorteil,
da hinter der Ansaugfläche
die Lagerung des Strömungsleitelementes
vorgesehen ist und deren Funktionalität nur bei einer möglichst
geringen Verschmutzung gewährleistet
werden kann.
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Die
Dunstabzugshaube kann gemäß einer Ausführungsform
einen Wrasenschirm umfassen, der die Unterseite des Gehäuses abdeckt
und in dem ein Ansaugraum gebildet ist, wobei die dem Gehäuse abgewandte
Seite des Ansaugraums die Ansaugfläche darstellt. Der Wrasenschirm
kann über
die Seiten des Gehäuses
hervorragen. Hierdurch wird eine größere Ansaugfläche ermöglicht.
In dieser Ansaugfläche
kann ein entsprechend größeres Strömungsleitelement
oder mehrere Strömungsleitelemente
vorgesehen werden. Durch die Vergrößerung des Strömungsleitelementes
oder das Vorsehen mehrerer Strömungsleitelemente
wird die Beeinflussung der Strömung
unterhalb der Ansaugfläche
weiter verbessert.
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Gemäß einer
Ausführungsform
steht zumindest eine Filterfläche
des Strömungsleitelementes unter
einem Neigungswinkel zu der Ebene der Ansaugfläche. Hierdurch kann der Effekt
des Nachfolgens des Wrasens an der Filterfläche noch verbessert werden.
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Das
Strömungsleitelement
ragt zumindest abschnittsweise von der Ebene der Ansaugfläche nach
oben und verjüngt
sich von der Ebene der Ansaugfläche
aus. Das Strömungsleitelement
weist in diesem Fall im wesentlichen eine Trichterform auf, wobei
die Leitelemente des Strömungsleitelementes in
den Trichter hineinragen und sich vorzugsweise bis zum Mittelpunkt
des Strömungsleitelementes
erstrecken. Durch die Trichterform und die entsprechend angeordneten
Leitelemente kann in dem Strömungsleitelement
eine Sogwirkung erzeugt werden, wodurch der Wrasenfanggrad der Dunstabzugshaube
noch erhöht
werden kann. Ist an der Dunstabzugshaube ein Wrasenschirm mit einem
darin gebildeten Ansaugraum vorgesehen, so kann das Strömungsleitelement
in den Ansaugraum ragen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann das Strömungsleitelement
zumindest abschnittsweise von der Ebene der Ansaugfläche nach
unten herausragen, wodurch es ermöglicht wird bei der Rotation
des Strömungsleitelementes
auch Querströmungen
an der Unterseite der Ansaugfläche
zu erfassen und in das Innere des Gehäuses zu leiten.
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Eine
weitere Verbesserung der Strömungsbedingungen,
die durch das Strömungsleitelement eingestellt
werden können,
ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung durch ein entlang der Rotationsachse
angeordnetes zylindrisches Filterelement gegeben, das zumindest
an der Mantelfläche
Filterflächen
aufweist. Ein solches Filterelement ist besonders vorteilhaft einsetzbar
für Strömungsleitelemente,
die sich in den Ansaugraum erstrecken. Wird bei einem solchen im
wesentlichen trichterförmig
ausgestalteten Strömungsleitelement
ein zylindrischen Filterelement entlang der Rotationsachse eingesetzt, das
sich in den Trichter erstreckt, so kann die Sogwirkung des Strömungsleitelementes
verstärkt
werden. Aber auch bei einem Strömungsleitelement,
das sich von der Ansaugfläche
nach unten erstreckt, kann ein zylindrisches Mittelteil verwendet
werden. Dieses kann beispielsweise an dessen Unterseite eine Filterfläche aufweisen.
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Um
Verwirbelungen an dem Übergang
von der Ansaugfläche
zu dem Strömungsleitelement
verhindern zu können,
liegt das Strömungsleitelement bevorzugt
an dessen Umfang in der Ansaugfläche. Von
dem Umfang können
sich dann die Leitflächen und/oder
Filterflächen
in die entsprechenden Richtungen erstrecken. Durch das Anliegen
des Strömungsleitelement
an seinem Umfang in der Ansaugfläche,
kann zudem an dieser Stelle die Lagerung für das Strömungsleitelement vorgesehen
sein. Im Gegensatz zu einer Lagerung an der Rotationsachse, liegt
die Lagerung hierbei außerhalb
des für
die Einstellung der Strömungsbedingungen
maßgeblichen Bereiches.
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Durch
das Anströmen
des drehbar gelagerten Strömungsleitelementes
durch den Wrasen kann das Strömungsleitelement,
insbesondere bei Leitflächen,
die unter einem Neigungswinkel zu der Ebene der Ansaugfläche stehen,
und dem sich daraus zu der Hauptströmungsrichtung des Wrasens,
die im Wesentlichen senkrecht auf die Ansaugfläche gerichtet ist, ergebenden
Anstellwinkel der Leitflächen
bereits in eine Drehbewegung versetzt werden. Um aber von dem Zeitpunkt
des Anschaltens der Dunstabzugshaube bereits einen möglichst
großen
Wrasenfanggrad realisieren zu können,
wird gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung das Strömungsleitelement zumindest
zeitweise von einem Motor angetrieben. Der Motor, der hierzu verwendet wird,
ist vorzugsweise der Gebläsemotor
der Dunstabzugshaube. Hierdurch kann auf einfache Weise eine Anpassung
der Rotationsgeschwindigkeit des Strömungsleitelementes in Abhängigkeit
von der Drehgeschwindigkeit des Gebläses erfolgen.
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Es
ist auch möglich
das Strömungsleitelement
separat von dem Gebläse
zu steuern. Hierbei können
als Regelgröße beispielsweise
Sensordaten verwendet werden, die die Wrasenmenge unterhalb der
Ansaugfläche
wiedergeben.
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Die
Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren erneut erläutert Es
zeigen:
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1:
eine schematische Längsschnittansicht
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2:
eine schematische, perspektivische Untersicht der Dunstabzugshaube
nach 1;
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3:
eine schematische, perspektivische Untersicht einer weiteren Ausführungsform
der Ansaugfläche;
und
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4:
eine schematische, perspektivische Draufsicht auf die Ansaugfläche der
Ausführungsform
der Dunstabzugshaube nach 3.
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Die
Dunstabzugshaube 1 weist ein Gehäuse 2 auf, durch das
ein Saugraum 3 gebildet wird. In dem Saugraum 3 ist
ein Gebläse 4 vorgesehen, über das
ein Unterdruck im Inneren des Gehäuses 2, das heißt in dem
Saugraum 3, erzeugt wird. Das Gebläse 4 wird durch einen
Gebläsemotor 20 angetrieben,
der in 1 nur schematisch angedeutet ist. In dem Gehäuse 2 ist
weiterhin ein Abluftkanal 5 vorgesehen, über den
Luft aus dem Gehäuse 2 transportiert
werden kann.
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Im
unteren Bereich des Gehäuses 2 ist
in dem Saugraum 3 unterhalb des Gebläses 4 ist ein Fettfilter 6 vorgesehen.
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An
der Unterseite 7 des Gehäuses 2 ist ein Wrasenschirm 8 vorgesehen.
Der Wrasenschirm 8 besteht in der dargestellten Ausführungsform
aus einem Ansaugraum 9 und einen diesen umgebenden Randbereich 10.
Der Ansaugraum 9 in dem Wrasenschirm 8 überdeckt
die gesamte Unterseite 7 des Gehäuses 2 und steht mit
dem Saugraum 3 des Gehäuses 2 somit
in Verbindung. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der
Ansaugraum 9 des Wrasenschirms 8 über die
Vorderseite 11 des Gehäuses 2 hinaus.
Wie sich aus 2 ergibt, reicht der Ansaugraum 9 auch
in Breitenrichtung über
die Seitenwände 12 des
Gehäuses 2 hinaus.
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Die
dem Gehäuse 2 abgewandte
Seite des Ansaugraums 9 stellt die Ansaugfläche 13 der
Dunstabzugshaube 1 dar. In der dargestellten Ausführungsform
wird die Ansaugfläche 13 der
Dunstabzugshaube 1 durch eine Grundplatte 14 und
ein Strömungsleitelement 15 gebildet.
Die Grundplatte 14 kann aus einem luftundurchlässigen Material,
beispielsweise aus Blech, oder aus einem Filtermaterial bestehen.
Im letzt genannten Fall kann über
die Grundplatte 14 Zuluft in den Ansaugraum 9 gelangen.
Die Grundplatte 14 erstreckt sich über die Unterseite des Ansaugraums 9 und
weist in deren Mitte eine kreisrunde Materialaussparung 16 auf.
In dieser Materialaussparung 16 ist das Strömungsleitelement 15 aufgenommen.
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Das
Strömungsleitelement 15 ist
um eine Rotationsachse 17, die zu der Ebene 32 der
Ansaugfläche 13 senkrecht
steht und durch den Mittelpunkt 18 des Strömungsleitelementes 15 verläuft, drehbar gelagert.
Zu diesem Zweck sind in dem Ansaugraum 9 des Wrasenschirms 8 Rollenlager 19 vorgesehen. In
der dargestellten Ausführungsform
wirkt das Rollenlager mit einer am Umfang 28 des Strömungsleitelementes 15 in
den Ansaugraum 9 ragenden zylindrischen Mantelfläche 23 des
Strömungsleitelementes 15 zusammen.
Das Strömungsleitelement 15 kann durch
den Gebläsemotor 20 angetrieben
werden. Dies ist schematisch durch die Verbindung 21 angedeutet.
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Das
Strömungsleitelement 15 besteht
in der in 1 dargestellten Ausführungsform
aus einem Profilblech, das einen kreisrunden Umfang besitzt. In dem
Profilblech ist eine kreuzförmige
Vertiefung 22 vorgesehen, wobei der Kreuzungspunkt in dem
Mittelpunkt 18 des Strömungsleitelementes 15 liegt.
Die Schenkel 24, 25, 26 und 27 der
kreuzförmigen
Vertiefung 22 erstrecken sich vom Mittelpunkt 18 des
Strömungsleitelementes 15 bis
zu dessen Umfang 28. Es sind vier Schenkel 24, 25, 26 und 27 vorgesehen,
die zueinander in einem rechten Winkel α stehen. Die Schenkel 24, 25, 26 und 27 besitzen
einen V-förmigen
Querschnitt.
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Eine
Seite des V-förmigen
Querschnitts stellt eine Filterfläche 29 dar. Die zweite
Seite des V-förmigen
Querschnitts besteht aus einem luftundurchlässigen Material und bildet
eine Leitfläche 30.
Jeder Schenkel 24, 25, 26 und 27 der
kreuzförmigen
Vertiefung 22 besitzt eine solche Filterfläche 29 und
eine solche Leitfläche 30.
In der dargestellten Ausführungsform
stehen die Filterfläche 29 und
die Leitfläche 30 eines
Schenkels 24, 25, 26 und 27 jeweils
unter einem Winkel β von
70° zueinander.
Die Flächen 29, 30 sind
so angeordnet, dass an zwei benachbarten Schenkeln 24, 25, 26 und 27,
jeweils eine Filterfläche 29 und
eine Leitfläche 30 einander
zugewandt sind. Die zwischen benachbarten Schenkeln 24, 25, 26 und 27 der
kreuzförmigen
Vertiefung 22 verbleibenden Kreissegmente 31 des
Strömungsleitelementes 15 liegen
in der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 und bilden
ebenfalls Leitflächen.
Weiterhin sind die Enden der Schenkel 24, 25, 26 und 27,
die dem Mittelpunkt 18 des Strömungsleitelementes 15 abgewandt
sind durch Dreieckflächen 33, 34, 35 und 36 verschlossen.
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Ein
solches Strömungsleitelement 15 kann durch
Prägen,
Tiefziehen oder ein anderes Umformverfahren aus einem Metallblech
geformt werden, die Filterflächen 29 können in
dem Fall durch das Einbringen von Öffnungen in das Metallblech
gebildet werden.
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Das
Strömungsleitelement 15 ist
so in die Materialaussparung 16 der Grundplatte 14 aufgenommen,
dass die kreuzförmige
Vertiefung 22 in dem Strömungsleitelement 15 von
der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 nach unten
hervorsteht beziehungsweise herausragt.
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Beim
Einschalten der Dunstabzugshaube oder beim Aktivieren des Antriebs
des Strömungsleitelementes 15 wird
dieses um die Rotationsachse 17 in die Drehrichtung 37 bewegt.
Bei dieser Drehung liegt die Leitfläche 30 in der Drehrichtung 37 vor
der Filterfläche 29 des
jeweiligen Schenkels.
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Durch
den im Saugraum 3 des Gehäuses 2 erzeugten Unterdruck
wird der unterhalb der Ansaugfläche 13 entstehende
Wrasen in Richtung auf die Ansaugfläche 13 gesogen. Durch
den Unterdruck ist die Hauptströmungsrichtung 38 des
Wrasens somit senkrecht auf Ebene 32 der Ansaugfläche 13 gerichtet.
Diese auf die Ansaugfläche 13 gerichtete
Strömung
wird bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
bereits unterhalb der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 aus
der Hauptströmungsrichtung 38 abgelenkt.
Durch den Neigungswinkel γ der
Leitflächen 30 zu
der Ebene 32 und dem sich daraus ergebenden Anstellwinkel
der Leitflächen 30 zu
der auf die Ebene 32 im wesentlichen senkrecht gerichtete
Hauptströmungsrichtung 38 sowie
durch die um die Rotationsachse 17 ausgeführte Drehung
des Strömungsleitelementes 15 wird
unterhalb der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 ein Wirbel 39 erzeigt.
Durch diesen Wirbel 39 verläuft die Strömung unterhalb der Ansaugfläche 13 im
Wesentlichen in einer Spiralform. Die Orientierung des Wirbels entspricht
der Orientierung der Drehrichtung 37 des Strömungsleitelementes 15.
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Erreicht
der Wrasen das Strömungsleitelement 15,
so kann dieser über
die Filterflächen 29 in den
Ansaugraum 9 des Wrasenschirms 8 eintreten. Der
durch die Filterfläche 29 vorgereinigte
Wrasen wird aufgrund des Unterdrucks in dem Saugraum 3 durch
den Fettfilter 6 gezwungen und dort von verbliebenen Verunreinigungen
befreit.
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Der
Eintritt des Wrasen in den Ansaugraum 9 wird durch die
Drehbewegung des Strömungsleitelementes 15 begünstigt.
Die Filterflächen 29 bewegen
sich in einer Richtung, die zumindest einem Richtungsanteil, insbesondere
dem horizontalen Richtungsanteil, der Strömungsrichtung des Wrasens in
dem erzeugten Wirbel 39 entspricht. Die Geschwindigkeit,
mit der der Wrasen auf die Filterfläche 29 auftritt ist
daher gegenüber
einem stillstehenden Filter verringert. Es kommt somit nicht zum
Aufstauen des Wrasen an der Filterfläche 29. Vielmehr wird
der Wrasen von der Filterfläche 29 nachgezogen.
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In
den 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
einer Ansaugfläche 13 gezeigt.
Auch bei dieser Ansaugfläche
ist in einer Grundplatte 14 eine kreisrunde Materialaussparung 16 vorgesehen, in
der ein Strömungsleitelement 15' aufgenommen ist.
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Die
Form und Anordnung des Strömungsleitelementes 15 unterscheidet
sich von der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform.
Bei dem Strömungsleitelement 15' der zweiten
Ausführungsform
wird die Mitte des Strömungsleitelementes 15' entlang der
Rotationsachse 17 durch ein zylindrisches Filterelement 41 gebildet.
Hierbei bestehen die Mantelflächen 42 und
gegebenenfalls auch die Bodenfläche 43 des
zylindrischen Filterelementes 41 aus einem Filtermaterial
und sind somit luftdurchlässig.
An der Mantelfläche 42 des
Filterelementes 41 liegen die Ränder von Filterflächen 29' und Leitflächen 30'.
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Die
Filterflächen 29' sind senkrecht
zu der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 ausgerichtet
und beschreiben die Form von rechtwinkligen Dreiecken. Der eine
Schenkel 44 der dreieckigen Filterfläche 29', liegt an der Mantelfläche 42 des
Filterelementes 41 an. Der weitere Schenkel 45 verläuft in der
Ebene 32 der Ansaugfläche 13 radial
von der Mantelfläche 42 des
Filterelementes 41 zu dem Umfang 28' des Strömungsleitelementes 15'. In der dargestellten Ausführungsform
sind vier Filterflächen 29' vorgesehen,
die um den die Rotationsachse 17 in einem rechten Winkel
zueinander stehen. Zwischen den Filterflächen 29' verlaufen die Leitflächen 30'. Jede dieser
Leitflächen 30' stellt eine
sich über
den zwischen den Filterflächen 29' gebildeten
Kreissektor erstreckende Schraubenfläche dar. Am Umfang 28 des Strömungsleitelementes 15' liegt die Leitfläche 30' in der Ebene 32 der
Ansaugfläche 13.
An der Mantelfläche 42 des
zylindrischen Filterelementes 41 verlaufen die Leitflächen 30' entlang einer
Schraubenlinien 46, die sich von der Unterseite einer Filterfläche 29' bis zu der
Oberseite der benachbarten Filterfläche 29' erstreckt.
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Das
Strömungsleitelement 15' ist so in der Grundplatte 14 aufgenommen,
dass es sich von der Ebene 32 der Ansaugfläche 13 nach
oben erstreckt. Die Grundplatte 14 kann auch bei dieser
Ausführungsform
aus einem luftundurchlässigen
Material oder einem luftdurchlässigen
Filtermaterial gebildet sein. Ist die in den 3 und 4 dargestellt
Ausführungsform
in einer Dunstabzugshaube 1 der Form, die in 1 gezeigt
ist, eingesetzt, so erstreckt sich das Strömungsleitelement 15' in den Ansaugraum 9 des
Wrasenschirms 8.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
kann durch eine Drehung des Strömungsleitelementes 15' um die Rotationsachse 17 die
Strömung
unterhalb der Ansaugfläche 13 beeinflusst
werden. Die Strömung
des Wrasens wird bei Drehung des Strömungsleitelementes 15' in die Drehrichtung 37 den
in der 3 gezeigten Verlauf aufweisen und so einen Wirbel 39 bilden.
Durch die sich nach oben verjüngende
Form des Strömungsleitelementes 15' und die Schraubenform
der Leitflächen 30' wird in dem
Strömungsleitelement 15' die Strömung auf
die Rotationsachse 17 des Strömungsleitelementes 15' hin geleitet.
Hierdurch wird eine Sogwirkung erzeugt. Indem die Mantelfläche 42 des
zylindrischen Filterelementes 41 aus Filtermaterial besteht,
kann die Sogwirkung noch verstärkt
werden.
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Die
Orientierung des Wirbels 39 entspricht auch bei dieser
Ausgestaltungsart der Orientierung der Drehrichtung 37.
Insbesondere wird das Strömungsleitelement 15' so gedreht,
dass die Leitfläche 30' in der Drehrichtung
vor der Filterfläche 29' liegt, die
sich von der Unterseite dieser Leitfläche 30' senkrecht nach oben verläuft.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere
können
die Leitflächen
und Filterflächen
andere als die gezeigten Formen aufweisen. In Abwandlung der Ausführungsform
der 1 und 2 können die Schenkel sich beispielsweise
sichelförmig
von dem Mittelpunkt des Strömungsleitelementes
zu dessen Umfang erstrecken. Es ist auch möglich dass der Betrag, um den
die Leitflächen
und/oder die Filterflächen
von der Ebene der Ansaugfläche
nach unten hervorstehen, von dem Mittelpunkt des Strömungsleitelementes
zum Umfang zunimmt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann somit ein verbesserter Wrasenfanggrad
erzielt werden, selbst, wenn das Gebläse der Dunstabzugshaube bei
niedriger Umdrehungszahl betrieben wird, d.h. die Dunstabzugshaube
auf niedriger Stufe betrieben wird. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
energiesparender und leiser.