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Steuereinheit
zur Deaktivierung und Aktivierung der von ihr erzeugten Steuersignale
synchron mit einem Grundtakt Die Erfindung betrifft eine Steuereinheit,
die zur Erzeugung und Ausgabe von mit einem ihr eingegebenen periodischen
Grundtakt synchronen und frequenzgleichen periodischen Takt- und von synchronen
periodischen Steuersignalen und zur Aktivierung/Deaktivierung der
Ausgabe wenigstens der Taktsignale in Reaktion auf ein ihr von außen zugeführtes Aktivier/Deaktiviersignal
eingerichtet ist. Diese Steuereinheit ist zur Steuerung eines eine
Synchronisierung und Serialisierung eines parallelen Datensignals
synchron mit dem Grundtakt ausführenden
Parallel-Serienwandlers in der Sendeinterfaceschaltung für schnelle DDR-DRAM-Speicher
zukünftiger
Speichergenerationen und/oder für
einen diese ansteuernden Speichercontroller anwendbar.
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Zukünftige DDR-DRAM-Speichergenerationen
werden sehr hohe Übertragungsfrequenzen
haben und verschiedenen Beschränkungen
unterworfen sein: die Sendeinterfaceschaltung derartiger zukünftiger
DDR-DRAM-Speicher soll einerseits geringen Leistungsverbrauch haben
und andererseits die Daten mit den geforderten hohen Frequenzen
ausgeben können.
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Zu
diesem Zweck ist eine Steuereinheit zur Erzeugung der in der Sendeinterfaceschaltung
benötigten
Takt- und Steuersignale gewünscht,
die diese abschalten kann, wenn keine Daten übertragen werden.
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Es
ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinheit der eingangs
genannten Art so anzugeben, dass sie wenigstens die der Sendeinterfaceschaltung
zuzuführenden
Taktsignale deaktivieren kann, wenn keine Daten zu senden sind,
um den Leistungsverbrauch der Sendeinterfaceschaltung wesentlich
zu reduzieren. Diese Reduktion des Leistungsverbrauchs ist um so
effektiver, je höher
die Sendefrequenz der Sendeinterfaceschaltung eines derartigen DDR-DRAM-Speichers
ist.
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Die
Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
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Gemäß einem
wesentlichen Aspekt ist eine die obige Aufgabe lösende Steuereinheit zur Erzeugung
und Ausgabe von mit einem ihr eingegebenen periodischen Grundtakt
synchronen und frequenzgleichen periodischen Takt- und von ebenfalls
mit dem Grundtakt synchronen periodischen Steuersignalen und zur
Aktivierung/Deaktivierung der Ausgabe wenigstens eines der Taktsignale
in Reaktion auf ein der Steuereinheit von außen zugeführtes Aktivier/Deaktiviersignal
an einen eine Synchronisierung und Serialisierung eines parallel
anliegenden Datensignals synchron mit dem Grundtakt ausführenden synchronen
Parallel/Serienwandler eingerichtet. Die Steuereinheit weist Abschaltmittel,
die die Ausgabe wenigstens des Taktsignals und optional der Steuersignale,
sobald das Aktivier/Deaktiviersignal seinen Deaktivierzustand annimmt,
abschalten, und Synchronisations- und Einschaltmittel auf, die die
Ausgabe des Taktsignals synchron mit der nächsten, dem Zeitpunkt, wo das
Aktivier/Deaktiviersignal seinen Aktivierzustand annimmt, unmittelbar
folgenden Flanke des Grundtakts einschalten.
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Auf
diese Weise schalten die Abschaltmittel der Steuereinheit, wenn
das ihr zugeführte
Aktivier/Deaktiviersignal seinen Deaktivierzustand angenommen hat,
was gewöhnlich
eine gewisse Zeit nach dem Aussenden des letzten Datums passiert,
das einem letzten Schaltungsblock des synchronen Paral lel/Serienwandlers
zugeführte
Taktsignal ab. Dadurch ist der Zustand dieses letzten Schaltungsblocks "eingefroren".
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Optional
kann auch diese Abschaltung bzw. Deaktivierung auf den Grundtakt
synchronisiert sein, damit bestimmte Signale einen bestimmten Pegel aufweisen.
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Beim
Auftreten einer neuen Leseanforderung wird das Aktivier/Deaktiviersignal
wieder in seinen Aktivierzustand versetzt. Dies wirkt sich dadurch aus,
dass das dem letzten Schaltungsblock des synchronen Parallel/Serienwandlers
zugeführte
Taktsignal synchron mit der nächst
folgenden Flanke des Grundtakts erneut eingeschaltet wird und ein
Datenstrom den Ausgangsports zugeführt werden kann. In der gesamten
dazwischen liegenden Zeit, wenn keine Leseanforderung anliegt, kann
der Leistungsverbrauch in dem die letzte Stufe der Sendeschaltung bildenden
synchronen Parallel/Serienwandler stark verringert werden.
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Generell
kann das erfindungsgemäße Aktivier/Deaktivierprinzip
auch angewendet werden, wenn mehrere DRAM-Chips auf einer Leiterplatte
(z. B. einem DIMM) angeordnet sind und Kommandos/Lesedaten von einem
zum anderen DRAM-Chip weitergeleitet werden. Jeder Sender einer
solchen Repeater-Stufe könnte
eine ähnliche
Aktivier/Deaktiviervorrichtung besitzen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung sind die Abschaltmittel der Steuereinheit
auch zur Abschaltung der Ausgabe der Steuersignale und die Synchronisations-
und Einschaltmittel derselben zur Einschaltung der Ausgabe auch
der Steuersignale und zwar synchron mit einer von dem Zeitpunkt,
wo das Aktivier/Deaktiviersignal seinen Aktivierzustand annimmt,
ein ganzzahliges Vielfaches einer halben Taktperiode später auf tretenden
Flanke des Grundtakts eingerichtet. Auch dabei kann die Abschaltung synchron
zum Grundtakt erfolgen.
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Dieses
Vielfache der halben Taktperiode ist einstellbar und beträgt z. B.
drei halbe Taktperioden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung weisen die Abschaltmittel der Steuereinheit
Inhibitormittel auf, die das Aktivier/Deaktiviersignal nur wirksam
werden lassen, wenn das Taktsignal und optional die Steuersignale
jeweils im Nullzustand sind. Die ist besonders bei Verwendung bestimmter
Schaltungstypen vorteilhaft. Übergeordnetes
Ziel ist es, möglichst
wenig Störeinflüsse durch
die Abschaltung zu erzeugen.
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Bevorzugt
gibt die Steuereinheit die Takt- und Steuersignale jeweils als Ein-Bit-Signale
an den synchronen Parallel/Serienwandler aus, und die Synchronisations-
und Einschaltmittel der erfindungsgemäßen Steuereinheit schalten
die Ausgabe der Takt- und optional der Steuersignale jeweils synchron
mit einer Rückflanke
des Grundtakts ein.
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Neben
den Taktsignalen erzeugt die Steuereinheit bevorzugt zwei taktsynchrone
Steuersignale und zwar ein erstes und zweites Steuersignal gleicher
Frequenz jeweils mit dem Tastverhältnis 1:4 und einer Periodizität von vier
Zyklen des Grundtakts. Diese beiden Steuersignale haben eine gegenseitige feste
Phasendifferenz eines halben Zyklus des Grundtakts.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
empfängt
die Steuereinheit außerdem
ein periodisches Schreibsignal, dessen Tastverhältnis 1:2 und dessen Periode
vier Taktzyklen des Grundtakts betragen und erzeugt daraus ein drittes
taktsynchrones Steuersignal, das dasselbe Tastverhältnis und dieselbe
Periodizität
wie das Schreibsignal hat, jedoch gegenüber diesem um ein einstellbares
ganzzahliges Vielfaches einer halben Periode des Grundtakts verzögert ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
enthält
die Steuereinheit bevorzugt Einstellregister, die jeweils einen
Wert eines von außen
zugeführten
Einstellsignals zur Einstellung des jeweiligen ganzzahligen Vielfachen
der halben Taktperiode des Grundtakts jeweils zur verzögerten Einschaltung
der Ausgabe des ersten und zweiten Steuersignals und zur Verzögerung des
dritten Steuersignals gegenüber
dem Schreibsignal speichern.
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Die
obigen und weitere vorteilhafte Merkmale einer erfindungsgemäßen Steuereinheit
werden in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnungsfiguren zeigen im Einzelnen:
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1 ein
Funktionsblockschaltbild eines als Stufe in einer Sendeinterfaceschaltung
eines DDR-DARMs konzipierten synchronen Parallel/Serienwandlers;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Steuereinheit;
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3A graphisch
Signalzeitdiagramme zur Erläuterung
der Funktion der in 2 dargestellten Steuereinheit
beim Abschalten eines von ihr erzeugten Taktsignals;
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3B graphisch
Signalzeitdiagramme zur Erläuterung
der Funktion der Steuereinheit gemäß 2 beim Einschalten
des von ihr erzeugten Taktsignals;
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4 ein
Funktionsblockschaltbild eines gemäß dem in 1 gezeigten
funktionell erweiterten synchronen Parallell/Serienwandlers;
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5 ein
Funktionsblockdiagramm eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Steuereinheit;
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6A graphisch
Signalzeitdiagramme zur Erläuterung
der Funktion der in 5 gezeigten Steuereinheit beim
Abschalten der von ihr erzeugten Takt- und Steuersignale;
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6B graphisch
Signalzeitdiagramme zur Erläuterung
der Funktion der in 5 dargestellten Steuereinheit
beim Einschalten der von ihr erzeugten Takt- und Steuersignale und
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7 tabellarisch
Zustände
einer finiten Zustandsmaschine zur unterstützenden Erläuterung der Funktion der in 5 gezeigten
Steuereinheit.
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Wie
erwähnt,
ist die erfindungsgemäße Steuereinheit
zur Erzeugung und Ausgabe von mit einem ihr eingegebenen periodischen
Grundtakt synchronen und frequenzgleichen periodischen Takt- und
von ebenfalls mit dem Grundtakt synchronen periodischen Steuersignalen
und zur Aktivierung/Deaktivierung der Ausgabe wenigstens einer der
Taktsignale in Reaktion auf ein der Steuereinheit von außen zugeführtes Aktivier/Deaktiviersignal
an einen eine Synchronisierung und Serialisierung eines parallel anliegenden
Datensignals synchron mit dem Grundtakt ausführenden synchronen Parallel/Serienwandler
eingerichtet. Abschaltmittel, die die Ausgabe wenigstens des Taktsignals
und optional der Steuersignale, sobald das Akti vier/Deaktiviersignal
seinen Deaktivierzustand annimmt, unmittelbar abschalten, und Synchronisations-
und Einschaltmittel sind vorgesehen, die die Ausgabe des Taktsignals
synchron mit der nächsten,
dem Zeitpunkt, wo das Aktivier/Deaktiviersignal seinen Aktivierzustand
annimmt, unmittelbar folgenden Flanke des Grundtakts einschalten.
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1 zeigt
schematisch ein Funktionsblockschaltbilds eines ersten Ausführungsbeispiels
eines als Endstufe einer Sendeinterfaceschaltung eines DDR-DRAM-Speichers
oder eines Speichercontrollers angeordneten synchronen Parallel/Serienwandlers 1.
Letzterer weist ein erstes (4:1) Schieberegister SR_od und ein zweites
(4:1) Schieberegister SR_ev sowie eine (2:1) Verschmelzungseinheit
M auf. Ein acht Bit umfassender paralleler Datenstrom kommt geteilt
in einen die ungeradzahligen vier Bit umfassenden Datenstrom D1_od
und einen die geradzahligen vier Bit umfassenden Datenstrom D1_ev
jeweils am ersten Schieberegister SR_od und am zweiten Schieberegister
SR_ev an. Gleichfalls liegt den Einheiten des synchronen Parallel/Serienwandlers 1 ein aus
einem (nicht gezeigten) Grundtakt durch die erfindungsgemäße Steuereinheit
erzeugtes erstes Taktsignal clk1_hr_i und zweites Taktsignal clk2_hr_i an.
Es sei bemerkt, dass der (nicht gezeigte) Grundtakt (clk_hr_i) und
die beiden von ihm phasengleich abgeleiteten Taktsignale clk1_hr_i
und clk2_hr_i die halbe Taktfrequenz wie ein nicht gezeigter Systemtakt
haben, der jedoch im Rahmen des hier Beschriebenen nur fiktiv ist.
In dem ersten Schieberegister SR_od wird abhängig von einem Ladesignal odload_o
der ungeradzahlige parallele 4-Bit-Teil D1_od der ankommenden Daten
synchron zur Rück-(oder
Vorder-)Flanke des ersten Taktsignals clk1_hr_i in einen seriellen
Datenstrom D2_od (1/2) umgesetzt, der die ungeradzahligen Bits des
Eingangsdatensignals umfasst. In gleicher Weise übernimmt das zweite Schieberegister
SR_ev den geradzahligen Anteil D1_ev des parallelen Vier-Bit-Datensignals
mit dem zweiten Ladesignal evload_o und setzt diesen synchron mit
der Vorder-(oder Rück-)Flanke
des ersten Taktsignals clk1_hr_i in einen seriellen Datenstrom D2_ev
um. Die beiden von den Schieberegistern SR_od und SR_ev seriell
ausgegebenen Datenströme
D2_od (1/2) und D2_ev (1/2) werden in der Verschmelzungseinheit
M synchron jeweils mit der Rück-
oder Vorderflanke des zweiten Taktsignals clk2_hr_i in einen seriellen Ein-Bit-Ausgangsdatenstrom
D3 (1/1) umgewandelt.
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Es
ist zu bemerken, dass die Bitzahlen (acht Bit, vier Bit) nur beispielhaft
sind und dass es keinen Unterschied in Phase und Frequenz zwischen
dem ersten Taktsignal clk1_hr_i und dem zweiten Taktsignal clk2_hr_i
gibt. Der Grund für
die Aufteilung in das erste Taktsignal clk1_hr_i und das zweite
Taktsignal clk2_hr_i liegt, wie nachstehend erläutert wird, darin, dass im
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Verschmelzungseinheit M lediglich durch das Abschalten des zweiten
Taktsignals clk2_hr_i eingefroren und damit die Ausgabe des seriellen
Datenstroms D2 unterbunden wird.
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Aufgabe
des nachstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Steuereinheit
ist es nun, dieses zweite Taktsignal clk2_hr_i abhängig von
einem von außen
zugeführten
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i zu aktivieren, d. h. einzuschalten
und zu deaktivieren, d. h. auszuschalten, um den Leistungsverbrauch
zu minimieren, wenn keine Daten aus dem DDR-DRAM-Speicher gelesen
werden.
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2 zeigt
als Funktionsschaltbild das erwähnte
erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Steuereinheit 10.
Dieser Steuereinheit 10 werden der Grundtakt clk_hr_i und
das erwähnte
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i jeweils als Ein-Bit-Signale zugeführt. 2 zeigt
einige zum Verständnis der
Funktion der Steuereinheit 10 notwendige Funktionsblöcke, nämlich des
als Schalter symbolisierte Abschaltmittel 11 und Synchronisations-
und Einschaltmittel 12. Es ist deutlich, dass aus dem Grundtakt
clk_hr_i außer
den beiden Taktsignalen clk1_hr_i und clk2_hr_i auch das Ladesignal
odload_o für
das erste Schieberegister SR_od und das Ladesignal evload_o für das zweite
Schieberegister SR_ev gemäß 1 als
Steuersignale erzeugt.
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Die 3A und 3B zeigen
grafisch die zeitlichen Beziehungen von Datensignalen, Taktsignalen
und Steuersignalen wie sie die in 2 gezeigte
Steuereinheit für
den in 1 gezeigten synchronen Parallel/Serienwandler 1 erzeugt
und zwar jeweils zur Veranschaulichung des durch das der Steuereinheit 10 von
außen
zugeführte
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i erzeugten Deaktivier- oder "Aus"-Zustands und des
Aktivier- oder "Ein"-Zustands. Gemäß 3A (fünfte Signalzeile
von oben) schalten die Abschaltmittel 11 der in 2 gezeigten Steuereinheit 10 die
Ausgabe des der Verschmelzungseinheit M in 1 zugeführten zweiten
Taktsignals clk2_hr_i unmittelbar ab, sobald das Aktivier/Deaktiviersignal
freeze_i seinen Deaktivier- oder "Aus"-Zustand
annimmt. Das dem ersten und zweiten Schieberegister SR_od und SR_ev
des synchronen Parallel/Serienwandlers der 1 zugeführte erste
Taktsignal clk1_hr_i und die beiden Ladesignale odload_o und evload_o
bleiben von dem Zustandswechsel des Aktivier/Deaktiviersignals freeze_i
unbeeinflusst. Die als letzte Stufe des synchronen Parallel/Serienwandlers 1 vorhandene
Verschmelzungseinheit M kann deshalb weder die ihr inliegenden seriellen
Datenströme
D2_od (1/2) und D2_ev (1/2) übernehmen
noch den seriellen Ausgangsdatenstrom D3 ausgeben. Dies ist in den
letzten drei Signalzeilen der 3A veranschaulicht.
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Wenn
an den (nicht gezeigten) DDR-DRAM-Speicher eine erneute Leseanforderung ergeht,
wird das Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i gemäß 3B wieder
in seinen Aktivier- oder "Ein"-Zustand versetzt. Mit der nächsten Flanke
des Grundtakts clk_hr_i (die Vorderflanke in 3B) schaltet die
Steuereinheit 10 die Ausgabe des zweiten Taktsignals clk2_hr_i
wieder ein, sodass die Verschmelzungseinheit M des synchronen Parallel/Serienwandlers 1 ihren "eingefrorenen" Zustand beendet und
die mit den darauf folgenden Ladesignalen odload_o und evload_o
vom ersten und zweiten Schieberegister SR_od und SR_ev ausgegebenen seriellen
Datenströme
D2_ev (1/2) und D2_od (1/2) übernimmt
und daraufhin den seriellen Ausgangsdatenstrom D3 (1/1) ausgibt.
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In
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist keine Resynchronisierung beim Einschalten notwendig, da die
Verschmelzungseinheit M keine Steuersignale "load" besitzt.
Es gibt natürlich
auch andere Topologien (z. B. mit ungerader Bitzahl, z. B. = 9),
wo auch die Verschmelzungseinheit M Steuersignale zugeführt bekommt.
In diesem Fall ist dann, wie bei den beiden Schieberegistern SR_od
und SR_ev eine Resynchronisierung beim Wiedereinschalten notwendig.
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Während bei
dem zuvor anhand der 2, 3A und 3B beschriebenen
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
nur das Taktsignal clk2_hr_i ab und wieder eingeschaltet wird, wenn
das Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i jeweils seinen Deaktivier-
und Aktivierzustand annimmt, werden durch die nachfolgend als zweites
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschriebene Steuereinheit 10 (5, 6A und 6B)
außer
den Taktsignalen auch die dem synchronen Parallel/Serienwandler
gemäß 4 zugeführten Steuersignale
abhängig
vom Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i aktiviert, d. h. eingeschaltet
und deaktiviert, d. h. abgeschaltet.
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Der
dem zweiten Ausführungsbeispiel
entsprechende und in 4 als Funktionsblockdiagramm
dargestellte synchrone Parallel/Serienwandler 1 ist im
Vergleich mit dem in 1 dargestellten und oben beschriebenen
synchronen Parallel/Serienwandler 1 durch ein FIFO-Register
FIFO ergänzt, das
zur synchronen Aufteilung der ihm 8 Bit breit zugeführten Eingangsdaten
D1_in in den geradzahligen Teil D1_ev (1/8) und ungeradzahligen
Teil D1_od (1/8) verwendet wird. Zu diesem Zweck werden dem FIFO-Register
FIFO außer
den 8 Bit-Eingangsdaten D1_in ein mit dem Grundtakt synchrones Schreibsignal
clk_or_fifowr_i mit einem Tastverhältnis 1:2 und einem Viertel
der Frequenz des Grundtakts clk_hr_i zum Einschreiben der acht Bit
parallelen Eingangsdaten D1_in das FIFO-Register FIFO, sowie ein
von der Steuereinheit 10 (5) um ein
einstellbares Vielfaches eines halben Taktzyklus des Grundtakts gegenüber dem
Schreibsignal clk_or_fifowr_i verzögert erzeugtes Lesesignal clk_or_fiford_i
mit derselben Frequenz und demselben Tastverhältnis wie das Schreibsignal
clk_or_fifowr_i zugeleitet.
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Auch
bei dem in 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
arbeitet der synchrone Parallel/Serienwandler synchron zum Grundtakt
clk_hr_i und die Funktionen seiner weiter in 4 gezeigten Komponenten
nämlich
des ersten und zweiten Schieberegisters SR_od und SR_ev und der
Verschmelzungseinheit M sind identisch mit dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß
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1.
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Die
dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
entsprechende und in 5 als Funktionsblockdiagramm
gezeigte Steuereinheit 10 erzeugt zunächst aus dem Grundtakt clk_hr_i
die Taktsignale clk1_hr_i und clk2_hr_i. Diese Steuereinheit 10 empfängt im Vergleich
mit dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß
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2 außer dem
Grundtakt clk_hr_i und dem Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i das
zuvor erwähnte
Schreibsignal clk_or_fifowr_i sowie ein pauschal mit st bezeichnetes
Einstellsignal, durch das in der Steuereinheit 10 enthaltene
Register 13 zur Einstellung des jeweiligen ganzzahligen
Vielfachen der halben Taktperiode des Grundtakts clk_hr_i programmierbar
sind und zwar jeweils zur einstellbar verzögerten Aktivierung der Ausgabe
der Steuersignale und der einstellbaren Verzögerung des dritten Steuersignals
clk_or_fiford_i gegenüber
dem Schreibsignal clk_or_fifowr_i.
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Bezogen
auf 5 und 6A schalten
die Abschaltmittel 11 nicht nur die beiden Taktsignale clk1_hr_i
und clk2_hr_i sondern auch das erste und zweite Steuersignal evload_o
und odload_o sowie das dritte Steuersignal clk_or_fiford_i ab, sobald
das Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i seinen Deaktivier- bzw. "Aus"-Zustand annimmt.
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Zu
einer günstigen
Aktivierung des Abschaltvorgangs gelangt man, wenn (wie in 6A gezeigt) das
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i nur dann wirksam wird, wenn die
Taktsignale clk1_hr_i, clk2_hr_i sowie die Steuersignale evload_o,
odload_o sowie clk_or_fiford_i jeweils in ihrem Null-Zustand sind. Dazu
enthalten die Abschaltmittel 11 bevorzugt (nicht gezeigte)
Inhibitormittel, die die Wirkung des Aktivier/Deaktiviersignals
freeze_i, sobald dieses seinen Deaktivier- bzw. "Aus"-Zustand
annimmt solange unterbinden, wie die zuletzt genannten Taktsignale
und Steuersignale nicht in ihrem Nullstand sind. Generell ist dies
von Vorteil, wenn ein single-ended CMOS-Signal vorliegt. Für differentielle
Logik oder CML gilt dies nicht. So ist z. B. für differentielle Logik immer
eines der beiden Signale "high".
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6B zeigt
die Funktion der Steuereinheit 10 gemäß 5 und des
synchronen Parallel-Serienwandlers 1 von 4 beim
Wiedereinschalten, d. h. wenn das Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i
seinen Aktivier- bzw. "Ein"-Zustand annimmt.
Während
die Ausgabe der Taktsignale clk1_hr_i und clk2_hr_i (vierte und
fünfte
Zeile der 6B) unmittelbar nachdem das
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i seinen Aktivierzustand einnimmt
mit der nächsten
Vorderflanke des Grundtakts clk_hr_i wieder aktiviert wird, erzeugt ein
Synchronisationsabschnitt 12' der
Synchronisations- und Einschaltmittel 12 innerhalb der
Steuereinheit 10 aus dem asynchron ankommenden Aktivier/Deaktiviersignal
freeze_i ein mit dem Grundtakt clk_hr_i synchrones Aktivier/Deaktiviersignal freeze_sync_i
(sechste Zeile in 6B), dessen Zustandswechsel
von "Aus" nach "Ein" um ein wählbares
ganzzahliges Vielfaches einer halben Periode des Grundtakts clk_hr_i
gegenüber
der Vorderflanke eines periodischen Signals, hier z. B. des Schreibsignals
clk_or_fifowr_i verzögert
und damit auch gegenüber
dem Zustandswechsel des asynchronen Aktivier/Deaktiviersignals freeze_i
verzögert
ist.
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In
dem in 6B gezeigten Beispiel beträgt die Verzögerung des
Zustandswechsels des synchronen Aktivier/Deaktiviersignals freeze_sync_i
gegenüber
der Vorderflanke des Schreibsignals clk_or_fifowr_i zwei halbe Taktperioden
des Grundtakts clk_hr_i. Somit ist zur Einstellung dieser Verzögerungszeit
des synchronisierten Aktivier/Deaktiviersignals freeze_sync_i außer dem
Grundtakt clk_hr_i und dem Schreibsignal clk_or_fifowr_i auch die
Einstellung eines Registers 13 durch ein Einstellsignal
st zu berücksichtigen.
Das Bezugszeichen "st" bedeutet hier die
Gesamtheit der statischen Einstellbits. Mit diesem synchronisierten
Aktivier/Deaktiviersignal freeze_sync_i lassen sich die Phasen des
ersten, zweiten und dritten Steuersignals, nämlich der Ladesignale odload_o
und evload_o jeweils für
das erste und zweite Schieberegister SR_od und SR_ev des synchronen
Parallel/Serienwandlers 1 sowie die Phase des dritten Steuersignals,
nämlich
des Lesesignals clk_or_fiford_i für das FIFO-Register FIFO in vorteilhafter
Weise erzeugen.
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Beispielsweise
beginnt gemäß 6B die Ausgabe
des dritten Steuersignals, das heißt des Lesesignals clk_or_fiford_i
und die Ausgabe des Ladesignals evload_o für das zweite Schieberegister SR_ev
genau eine halbe Taktperiode des Grundtakts clk_hr_i nach dem Zustandswechsel
des synchronen Aktivier/Deaktiviersignals freeze_sync_i oder drei halbe
Taktperioden später
als die erste Flanke des Grundtakts clk_hr_i nach dem Zustandswechsel
des asynchronen Aktivier/Deaktiviersignals freeze_i (6B:
achte und neunte Zeile). Bei dem in 6B gezeigten
Beispiel erzeugt die Steuereinheit 10 das Ladesignal odload_o
für das
erste Schieberegister SR_od mit einer festen Phasendifferenz einer
halben Periode des Grundtakts clk_hr_i später als das Ladesignal evload_o
für das
zweite Schieberegister SR_ev. Optional kann diese Phasendifferenz
auch entsprechend einer Einstellung der Register 13 durch ein
Registereinstellsignal st einstellbar sein. Dies gilt optional auch
für eine
einstellbare Phasendifferenz zwischen dem Lesesignal clk_or_fiford_i
und dem Ladesignal evload_o für
das zweite Schieberegister SR_ev. In dem Beispiel der 6B ist
die Phasendifferenz zwischen dem Lesesignal clk_or_fiford_i und dem
Ladesignal evload_o gleich Null. Die letzten drei Zeilen des Signalzeitdiagramms
der 6B zeigen, dass die Ausgabe der Datenströme D2_ev
(1/2), D2_od (1/2) jeweils vom zweiten und ersten Schieberegister
SR_ev und SR_od sowie die Ausgabe des Ausgangsdatenstroms D3 (1/1)
von der Verschmelzungseinheit M jeweils mit einer Vorder- und Rückflanke
des der Verschmelzungseinheit M anliegenden zweiten Taktsignals
clk2_hr_i um eine Taktperiode bzw.
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1,5
Taktperioden nach dem Zustandswechsel des synchronen Aktivier/Deaktiviersignals freeze_sync_i
verzögert
beginnt.
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Der
Aktivier/Deaktivierprozess der in 4 gezeigten
Abschnitte des synchronen Parallel/Serienwandlers lässt sich
gemäß 7 in
Form einer finiten Zustandsmaschine beschreiben. Dabei ist angenommen,
dass sowohl für
die Aktivierung als auch für
die Deaktivierung eine Synchronisation mit dem Grundtakt stattfindet.
Eine Neustart/Resetprozedur ist hier nicht enthalten. Wichtig ist,
dass die Zustände der
in 7 gezeigten finiten Zustandsmaschine in der definierten
Reihenfolge 1 → 2 → 3 → 4 → 1, usw. durchlaufen
werden. Die finite Zustandsmaschine gemäß 7 macht
auch deutlich, dass das Aktivier/Deaktiviersignal freeze_i und das
davon abgeleitete und synchronisierte Aktivier/Deaktiviersignal freeze_sync_i
Ein-Bit-Signale sind. Desgleichen sind das Grundtaktsignal clk_hr_i
sowie das Schreibsignal clk_or_fifowr_i und die von der Steuereinheit 10 ausgegebenen
Taktsignale clk1_hr_i und clk2_hr_i sowie die Steuersignale odload_o
und evload_o sowie clk_or_fiford_i jeweils Ein-Bit-Signale. Die Einstellsignale
st können
der Steuereinheit 10 z. B. als Zwei-Bit- oder Drei-Bit-Signale
zugeführt
werden.
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Die
in der voranstehenden Beschreibung beschriebene Deaktivierung und
Aktivierung des synchronen Parallel/Serienwandlers 1 bzw.
Einschaltung/Abschaltung der Ausgabe der Datensignale derselben
mittels der oben beschriebenen Funktionen der erfindungsgemäßen Steuereinheit 10 bewirkt eine
wesentliche Reduktion des Leistungsverbrauchs in diesem die letzte
Stufe vor den Sendetreibern einer Senderinterfaceschaltung in einem
zukünftigen
DDR-DRAM-Speicher oder in einer Speichercontrollereinheit bildenden
synchronen Parallel/Serienwandler 1 gemäß den 1 und 4,
indem dieser nach Maßgabe
des z. B. vom Lesebefehl decodierten Aktivier/Deaktiviersignals freeze_i
einfach abgeschaltet und damit der Leistungsverbrauch auch der Sendetreiber
drastisch reduziert wird.
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- 1
- synchroner
Parallel/Serienwandler
- SR_od
- erstes
Schieberegister
- SR_ev
- zweites
Schieberegister
- M
- Verschmelzungseinheit
- INV
- Invertierglied
- FIFO
- FIFO-Register
- D1_od
- ungeradzahliger
Anteil der parallelen Eingangsdaten
- D1_ev
- geradzahliger
Anteil der parallelen Eingangsdaten
- D2_od
- ungeradzahliger
serieller Datensignalstrom
- D2_ev
- geradzahliger
serieller Datensignalstrom
- D3
- serieller
Ausgangsdatenstrom
- clk_hr_i
- Grundtakt
- clk1_hr_i,
clk2_hr_i
- erstes
und zweites Taktsignal
- odload_o
- erstes
Steuersignal
- evload_o
- zweites
Steuersignal
- clk_or_fiford_i
- drittes
Steuersignal
- clk_or_fifowr_i
- FIFO-Schreibsignal
- freeze_i
- asynchrones
Aktivier/Deaktiviersignal
- freeze_sync_i
- synchronisiertes
Aktivier/Deaktiviersignal
- 10
- Steuereinheit
- 11
- Abschaltmittel
- 12,
12'
- Synchronisations-
und Einschaltmittel
- 13
- Einstellregister
- st
- Registereinstellsignale