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Die
Erfindung betrifft eine Messplatte für eine Positionsmesseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Messplatte umfasst eine erste Oberfläche, an der die Messplatte
für eine
Positionsmessung mit einer zugeordneten Abtasteinheit abtastbar
ist; eine zweite, der ersten Oberfläche abgewandte Oberfläche, an
der die Messplatte auf eine zugeordnete Auflagefläche setzbar
ist; sowie mindestens einen Befestigungsbereich, über den
die Messplatte an der zugeordneten Auflagefläche befestigbar ist.
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Bei
der Auflagefläche
kann es sich beispielsweise um eine ebene Fläche handeln, die an einem Maschinentisch
einer Werkzeugmaschine ausgebildet ist, an dem die Messplatte festgelegt
werden soll. Die zugeordnete Abtasteinheit ist dann an einem anderen,
bezüglich
des Maschinentisches bewegbaren Maschinenteil anzuordnen, so dass
durch Abtastung der Messplatte mittels der zugeordneten Abtasteinheit
eine Relativbewegung des entsprechenden Maschinenteiles bezüglich des
Maschinentisches erfassbar und das Ausmaß der Bewegung bestimmbar ist.
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Derartige
Positionsmesssysteme sind allgemein bekannt; diesbezüglich wird
beispielhaft auf die in dem Fachbuch „Digitale Längen- und
Winkelmesstechnik: Positionsmesssysteme für den Maschinenbau und die
Elektroindustrie",
von Alfons Ernst, 3. Aufl. (Landsberg/Lech 1998) verwiesen.
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Zur
Befestigung einer Messplatte der genannten Art an einer zugeordneten
Auflagefläche, beispielsweise
einer Werkzeugmaschine, ist es bekannt, die Messplatte mittels Spannelementen
klemmend an der Auflagefläche
zu fixieren. Hierbei besteht jedoch das Problem, dass geringfügige Unebenheiten
der Auflagefläche
dazu führen
können, dass
störende,
bei hochempfindlichen Messsystemen das Messergebnis möglicherweise
verfälschende
Kräfte
senkrecht zur Auflagefläche
auf die Messplatte einwirken, die etwa die Tendenz haben, die Messplatte
zu verbiegen.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Messplatte für eine Positionsmesseinrichtung
der eingangs genannten Art hinsichtlich der Möglichkeit ihrer Festlegung
an einer zugeordneten Auflagefläche,
beispielsweise einer Werkzeugmaschine, zu verbessern.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Messplatte mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Danach
stehen von der zweiten Oberfläche der
Messplatte mehrere Vorsprünge
ab, die jeweils eine Auflagestelle bilden, mit der die Messplatte
auf eine zugeordnete Auflagefläche
setzbar ist, so dass sie auf dieser aufliegt. Ferner wird die Messplatte
an ihrer zweiten Oberfläche
von Befestigungslaschen untergriffen, die einerseits jeweils an
(der zweiten Oberfläche)
der Messplatte festgelegt sind und die andererseits mit jeweils
einem Befestigungsbereich, über
den sie mit einer zugeordneten Auflagefläche verbindbar sind, (in einer
Richtung parallel zur zweiten Oberfläche) über die Messplatte hinausragen. Die
Verbindung der die Messplatte an ihrer zweiten Oberfläche untergreifenden
Befestigungslaschen mit der zweiten Oberfläche muss dabei nicht in der
Weise erfolgen, dass die Befestigungslaschen unmittelbar an der
zweiten Oberfläche
befestigt werden. Vielmehr können
die Befestigungslaschen z.B. jeweils auch an einem von der zweiten
Oberfläche
der Messplatte abstehenden Element, wie z. B. einem der von der
zweiten Oberfläche
abstehenden Vorsprünge, angeordnet
sein. Von Bedeutung ist allein, dass die Befestigungslaschen einerseits
die Messplatte an ihrer zweiten Oberfläche untergreifen und andererseits mit
der Messplatte verbunden sind, und zwar insbesondere unterhalb der
zweiten Oberfläche.
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Im
Ergebnis wird mit der erfindungsgemäßen Lösung durch die kombinatorische
Wirkung zweier Maßnahmen
eine im Wesentlichen verspannungsfreie Befestigung einer Messplatte
an einer zugeordneten Auflagefläche
ermöglicht.
Zum einen ist die Messplatte für
eine Mehrpunktauflage an einer zugeordneten Auflagefläche über an mehreren
von der zweiten Oberfläche
der Messplatte abstehenden Vorsprüngen ausgebildete Auflagestellen
eingerichtet. Hierdurch steht unterhalb der zweiten Oberfläche der Messplatte
ein gewisser Raum zur Verfügung,
der für die
Anordnung und Festlegung von Befestigungslaschen an der zweiten
Oberfläche
der Messplatte genutzt werden kann, welche seitlich über die
zweite Oberfläche
der Messplatte hinausragen. Die seitlich über die Messplatte hinausragenden
Bereiche jener Befestigungslaschen dienen als Befestigungsbereiche, über die
die Messplatte in geeigneter Weise an einer zugeordneten Auflagefläche befestigbar
ist.
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Die
Befestigung der Messplatte an einer zugeordneten Auflagefläche erfolgt
also nicht mehr durch (z. B. klemmende) Einwirkung unmittelbar auf die
Messplatte selbst, sondern durch die Einwirkung auf Befestigungslaschen
welche von der Messplatte abstehen. Die Möglichkeit, an der zweiten Oberfläche der
Messplatte die erforderlichen Befestigungslaschen anzuordnen und
festzulegen wurde dabei dadurch eröffnet, dass an der zweiten
Oberfläche
der Messplatte Vorsprünge,
z.B. in Form von Stiften, abstehen, welche die Auflagestellen bilden, über die
die Messplatte mit einem gewissen vertikalen Abstand (entlang einer
Richtung senkrecht zur Erstreckungsebene der zweiten Oberfläche) auf
einer zugeordneten Auflagefläche
sitzt.
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Bevorzugt
weist die Messplatte an ihrer zweiten Oberfläche drei Auflagestellen auf,
die an jeweils einem von drei von der zweiten Oberfläche abstehenden
Vorsprüngen
ausgebildet sind, so dass die Messplatte an ihrer zweiten Oberfläche über eine
Dreipunktauflage auf einer zugeordneten Auflagefläche anliegen
kann. Hierzu stehen die Vorsprünge
unterhalb der zweiten Oberfläche
der Messplatte und in einer Richtung senkrecht zu der zweiten Oberfläche der
Messplatte so weit von dieser ab, dass die bevorzugt an den (der
zweiten Oberfläche
abgewandten) freien Enden der Vorsprünge ausgebildeten Auflagestellen
entlang jeder Richtung um eine Strecke von der zweiten Oberfläche entfernt
sind, die größer ist als
die Dicke der unterhalb der zweiten Oberfläche der Messplatte erstreckten
Bereiche der Befestigungslaschen. Hierdurch soll sichergestellt
werden, dass die Auflage der Messplatte an einer zugeordneten Auflagefläche tatsächlich über die
Auflagestellen der Vorsprünge
und nicht etwa nur über
die unterhalb der zweiten Oberfläche
der Messplatte angeordneten Befestigungslaschen erfolgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Befestigungslaschen jeweils (drehfest) an je
einem von der zweiten Oberfläche der
Messplatte abstehenden Vorsprung festgelegt, z. B. dadurch, dass
der jeweilige Vorsprung eine Durchgangsöffnung einer zugeordneten Befestigungslasche
durchgreift und an dieser fixiert ist.
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Die
Vorsprünge
sind bevorzugt entlang einer gedachten Ringlinie, insbesondere einer
Kreislinie, voneinander beabstandet hintereinander angeordnet, insbesondere
drei Vorsprünge
mit einem Winkelabstand von jeweils 120°.
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Als
Messplatte kann beispielsweise eine durch eine kreisförmige Scheibe
gebildete Platte vorgesehen sein, auf der eine Teilungsstruktur
für eine Winkelmessung
vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist die Messplatte mit einer
Teilungsstruktur in Form einer Kreuzteilung versehen, also mit einer zweidimensionalen
Gitterstruktur mit sich kreuzenden Gitterlinien zur Positionsmessung
entlang zweier linear unabhängiger
Raumrichtungen. Eine solche Messplatte kann insbesondere in einer
Einrichtung zur Konturformprüfung
(z. B. Kreisformprüfung)
an Werkzeugmaschinen verwendet werden, wie in der
DE 41 05 433 C2 beschrieben.
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Die
Befestigungslaschen stehen im Fall einer durch eine kreisförmige Scheibe
gebildeten Platte mit ihrem jeweiligen Befestigungsbereich bevorzugt
radial von der Messplatte ab. Die Messplatte kann jedoch auch eine
mehreckige, insbesondere quadratische, Kontur aufweisen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind die Befestigungsbereiche der Befestigungslaschen
ausgebildet und vorgesehen zur klemmenden Befestigung an einer zugeordneten
Auflagefläche
mittels geeigneter Spannelemente, so dass die Befestigungsbereiche
der Befestigungslaschen und ein Teil einer Werkzeugmaschine, z.
B. ein Maschinentisch, an dem die Auflagefläche für die Messplatte ausgebildet
ist, mittels einer Spannvorrichtung gegeneinander verspannt werden
können.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind die Befestigungsbereiche der Befestigungslaschen
alternative oder zusätzlich
ausgebildet und vorgesehen zur Befestigung an einer zugeordneten
Auflagefläche
mittels Schrauben oder Nieten. Hierzu weisen die Befestigungsbereiche
mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehr Befestigungsöffnungen
auf, die von den verwendeten Befestigungselementen durchgriffen
werden.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand zweier Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer auf einem Maschinentisch befestigten Messplatte
für eine
Positionsmesseinrichtung mit einer zugeordneten Abtasteinheit;
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2 eine
Unteransicht der Messplatte aus 1;
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3 einen
Querschnitt durch eine Abwandlung der Messplatte aus den 1 und 2.
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In
den
1 und
2 ist eine Messplatte
1, z.
B. in Form einer Glasplatte, für
eine Positionsmesseinrichtung dargestellt, mit der beispielsweise
eine Positionsbestimmung in zwei linear unabhängigen Raumrichtungen, d. h.
in der durch eine Oberfläche der
Messplatte
1 aufgespannten Ebene, erfolgen kann, insbesondere
zu Zwecken der Konturformprüfung,
wie in der
DE 41 05
433 C2 beschrieben.
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Zur
Positionsbestimmung weist das erste, durch einen Maschinentisch
gebildete Maschinenteil M1 eine ebene Auflagefläche F auf, auf die die Messplatte 1 derart
aufsetzbar ist, dass eine an der Messplatte 1 vorgesehene
Messteilung 15 durch eine mit dem anderen Maschinenteil
M2 verbundene Abtasteinheit A abtastbar ist. Hierdurch können bei
der Entwicklung, Abnahme und regelmäßigen Überprüfung von Maschinen, insbesondere
Werkzeugmaschinen, Positionsabweichungen und auch Bahnabweichungen
von Maschinenteilen M1, M2 erfasst und bestimmt werden. Die an der
Messplatte 1 vorgesehene Messteilung 15, bei der
es sich beispielsweise um eine sogenannte Strichteilung handelt,
muss dabei nicht zwingend, wie in 1 dargestellt,
auf der der Auflagefläche
F abgewandten ersten Oberfläche 11 der
Messplatte 1 vorgesehen sein; von Bedeutung ist allein,
dass die Messteilung 15 durch eine vor der ersten Oberfläche 11 der
Messplatte 1 angeordnete Abtasteinheit A abtastbar ist.
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Mit
ihrer zweiten, der Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 zugewandten Oberfläche 12 ist
die kreisförmige,
am äußeren Umfang 10 durch eine
Kreislinie begrenzte Messplatte 1 auf die Auflagefläche F des
ersten Maschinenteiles M1 aufgesetzt. Dabei liegt die Messplatte 1 jedoch
nicht mit der zweiten Oberfläche 12 auf
der Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 auf, sondern hierfür sind vielmehr
drei von der zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 abstehende
Vorsprünge 21, 22, 23,
z.B. in Form von Stiften, vorgesehen, welche beispielsweise durch
Kleben oder Ansprengen an der zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 befestigt
sind. Alternativ können
die von der zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 abstehenden
Vorsprünge 21, 22, 23 auch
einstückig
an der Messplatte 1 angeformt sein.
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Die
Vorsprünge 21, 22, 23 sind
in einem Winkelabstand von jeweils 120° entlang des äußeren Umfanges 10 der
Messplatte 1 hintereinander angeordnet und bilden an ihren
freien, der zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 abgewandten Enden jeweils eine Auflagestelle 21a, 22a bzw. 23a,
die auf der Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 aufliegt. Die drei Vorsprünge 21, 22, 23,
die von der zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 abstehen, bilden somit mit ihren Auflagestellen 21a, 22a, 23a eine
Drei-Punkt-Auflage,
mit der die Messplatte 1 auch dann definiert auf der Auflagefläche F aufliegt, wenn
diese gewisse Unebenheiten aufweist, also Abweichungen von einer
an sich erwünschten
planaren Ausbildung der Auflagefläche F.
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Zur
Befestigung der Messplatte 1 an der Auflagefläche F des
ersten Maschinenteiles M1 stehen von der Messplatte 1 (radial
bezüglich
deren Mittelpunkt P) drei beispielsweise aus Blech bestehende Befestigungslaschen 31, 32, 33 ab.
Diese sind an jeweils einem der Vorsprünge 21, 22, 23 der
Messplatte 1 (drehfest) festgelegt, indem diese Vorsprünge zugeordnete
Durchgangsöffnungen 34 der
Befestigungslaschen 31, 32, 33 durchgreifen.
Hierbei kann ein Presssitz der Befestigungslaschen 31, 32, 33 mit ihrer
jeweiligen Durchgangsöffnung 34 in
Form einer Bohrung auf jeweils einem der Vorsprünge 21, 22, 23 vorgesehen
sein. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform für eine einfache
Festlegung der Befestigungslaschen 31, 32, 33 an
den Vorsprüngen 21, 22, 23 wird
weiter unten anhand 3 erläutert werden. In jedem Fall
ist die Festlegung der Befestigungslaschen 31, 32, 33 an
jeweils einem der zugeordneten Vorsprünge 21, 22, 23 bevorzugt
derart, dass die Befestigungslaschen 31, 32, 33 bezüglich aller
Bewegungsfreiheitsgrade am jeweils zugeordneten Vorsprung 21, 22, 23 gefesselt
ist. Es ist also weder eine Schwenkbewegung der Befestigungslaschen 31, 32, 33 um
den jeweiligen Vorsprung 21, 22, 23 vorgesehen
noch eine axiale Bewegung entlang der Erstreckungsrichtung z des
jeweiligen Vorsprungs 21, 22, 23 weg
von der zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1.
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Der
unterhalb der zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 erstreckte
Teilbereich 30 der jeweiligen Befestigungslasche 31, 32, 33 ist
dabei in einer Richtung z senkrecht zur zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 bzw.
zur Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 nicht weiter von jener zweiten Oberfläche 12 entfernt
als die Auflagestellen 21a, 22a, 23a der
Vorsprünge 21, 22, 23.
Hierdurch ist sichergestellt, dass die Messplatte 1 tatsächlich mit
den an den freien Enden der Vorsprünge 21, 22, 23 ausgebildeten
Auflagestellen 21a, 22a, 23a auf der
Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 nach Art einer Drei-Punkt-Auflage
aufliegen kann.
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An
die unterhalb der zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 gelegenen Teilbereiche 30 der Befestigungslaschen 31, 32, 33 schließen sich
in radialer Richtung R Befestigungsbereiche 35 an, mit
denen die Befestigungslaschen 31, 32, 33 radial
(bezogen auf den Mittelpunkt P der scheibenförmigen Messplatte 1) über den äußeren Umfang 10 der Messplatte 1 hinausragen.
Diese Befestigungsbereiche 35 dienen zur Befestigung der
Befestigungslaschen 31, 32, 33 an der
Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1.
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In
einem Verbindungsbereich (mittleren Bereich) einer jeweiligen Befestigungslasche 31, 32, 33, der
den mit einer Durchgangsöffnung 34 versehenen Bereich
der jeweiligen Befestigungslasche 31, 32, 33 mit
ihrem der Befestigung am ersten Maschinenteil M1 dienenden Befestigungsbereich 35 verbindet, sind
die Befestigungslaschen 31, 32, 33 bevorzugt entlang
der senkrecht zur zweiten Oberfläche 12 erstreckten
Richtung z elastisch und auslenkbar, um Unebenheiten der Auflagefläche F des
ersten Maschinenteiles M1 ausgleichen zu können.
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Für eine erste
Befestigungsart sind die Befestigungsbereiche 35 der Befestigungslaschen 31, 32, 33 jeweils
mit zwei Befestigungsöffnungen 36 versehen,
durch die hindurch eine Befestigung an einem Maschinenteil M1 beispielsweise
durch Schrauben oder Nieten erfolgen kann. Für eine zweite, in 1 beispielhaft
dargestellte Befestigungsart sind die Befestigungsbereiche 35 der
Befestigungslaschen 31, 32, 33 weiterhin
derart ausgebildet, dass sie durch jeweils ein Spannelement S klemmend
gegen die Auflagefläche
F des ersten Maschinenteiles M1 verspannt werden können. Die
hierbei in einer Richtung z senkrecht zur Auflagefläche F des
ersten Maschinenteiles M1 und zur zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 wirkenden
Spannkräfte
werden nicht auf die Messplatte 1 übertragen, da die Spannkräfte ausschließlich auf
die Befestigungslaschen 31, 32, 33 einwirken.
Diese sind wiederum über
die von der zweiten Oberfläche 12 der
Befestigungsplatte 1 abstehenden Vorsprünge 21, 22, 23 derart
an der Befestigungsplatte 1 festgelegt, dass die senkrecht
zur zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 wirkenden Klemmkräfte nicht auf die Messplatte 1 übertragen werden.
Insbesondere wird anhand 1 deutlich, dass die von der
zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 abstehenden Vorsprünge 21, 22, 23 eine Ausdehnung
(Länge
l) in der Richtung z senkrecht zur zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 aufweisen, die größer ist als die Ausdehnung
(Dicke d) der Befestigungslaschen 31, 32, 33 in
dieser Richtung z. Dies bedeutet, dass die Befestigungslaschen 31, 32, 33 entlang
der Richtung z senkrecht zur zweiten Oberfläche 12 von der Messplatte 1 beabstandet sind,
wenn sie mit ihren Befestigungsbereichen 35 durch geeignete
Befestigungsmittel, z. B. jeweils eine Spannvorrichtung S, an der
Auflagefläche
F des zugeordneten ersten Maschinenteiles M1 befestigt sind.
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Die
Festlegung der Befestigungslaschen 31, 32, 33 an
den von der zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 abstehende
Vorsprüngen 21, 22, 23 hat den
Vorteil, dass durch das zugeordnete Spannelement S ausgeübte, entlang
einer Richtung z senkrecht zur zweiten Oberfläche 12 der Messplatte 1 wirkende
Spannkräfte über die
Befestigungslaschen 31, 32, 33 in die
Vorsprünge 21, 22, 23 abgeleitet
werden, welche sich wiederum an dem zugeordneten Maschinenteil M1
abstützen.
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Hierdurch
wird ein Verspannen der Messplatte
1 senkrecht zu deren
Oberflächen
11,
12 und ein
hiermit verbundenes Verbiegen der Messplatte
1 vermieden.
Dadurch können
bei einer in der beschriebenen Weise an einer zugeordneten Auflagefläche befestigten
Messplatte auf eine Verspannung der Messplatte zurückgehende
Messfehler ausgeschlossen werden, so dass die Messplatte auch als sogenannte „Ebeneinheitsreferenz" verwendet werden
kann. Einzelheiten zur Nutzung einer Messplatte als Referenzkörper (Normal)
können
beispielsweise der
EP
1 019 669 B1 entnommen werden.
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3 zeigt
in Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus den 1 und 2 im Querschnitt eine
mehrteilige, nämlich
zweiteilige, Messplatte 1. Diese umfasst als einen Bestandteil
einen Teilungsträger 1a in
Form einer mit einer Messteilung 15 versehenen scheibenförmigen Glasplatte,
welcher die mittels einer zugeordneten Abtasteinheit abzutastende
erste Oberfläche 11 der
Messplatte 1 bildet. Als weitere Komponente umfasst die
zweiteilige Messplatte 1 einen (bevorzugt aus Metall, insbesondere Aluminium
oder Stahl, bestehenden) Halter 1b in Form einer Montageplatte,
der den Teilungsträger 1a in
Form einer Glasplatte aufnimmt und der andererseits die zweite Oberfläche 12 der
Messplatte 1 bildet, von welcher drei Vorsprünge 21, 22 usw.
abstehen, über
die die Messplatte 1 an einer zugeordneten Auflagefläche F eines
Maschinenteiles befestigbar ist und von denen in 3 nur
zwei Vorsprünge 21, 22 sichtbar
sind. Der durch eine Glasplatte gebildete Teilungsträger 1a liegt über eine
Mehrpunktauflage, insbesondere Dreipunktauflage, auf dem als Montageplatte
dienenden Halter 1b auf. Hierzu stehen von dem Halter 1b auf
der dem Teilungsträger 1a zugewandten
Seite drei im Querschnitt ringförmige
Montagefüße 16,
insbesondere in Form von Hohlzylindern ab, die – ebenso wie die Vorsprünge 21, 22 , 23 – jeweils
einen Winkelabstand von 120° zueinander aufweisen
und auf denen der durch eine Glasplatte gebildete Teilungsträger 1a mit
seiner der Halteplatte 1b zugewandten Oberfläche aufliegt.
Die Montagefüße 16 bilden
(wegen ihrer im Querschnitt ringförmigen Gestaltung) jeweils
eine Ausnehmung bzw. Tasche, in die ein Klebemittel 17 zur
Befestigung des Teilungsträgers 1a an
dem Halter 1b aufgenommen ist. Bei dem Klebemittel 17 handelt
es sich bevorzugt um einen elastischen Kleber, der beim Trocknen schrumpft
und hierdurch den Teilungsträger 1a gegen
die Montagefüße 16 zieht.
Das elastische Klebemittel 17 wirkt also wie eine elastisches
Element, das die Tendenz hat, den Teilungsträger 1a gegen die Montagefüße 16 des
Halters 1b zu verspannen.
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Alternativ
zu der vorstehend beschriebenen Befestigung des durch eine Glasplatte
gebildeten Teilungsträgers 1a an
dem Halter 1b kann auch eine vollflächige Auflage des Teilungsträgers 1a auf
einer entsprechenden ebenen Oberfläche des Halters 1b vorgesehen
sein. In diesem Fall ist bevorzugt an einer zentralen Stelle der
Auflagefläche
des Teilungsträgers 1a auf
dem Halter 1b eine Verbindung dieser beiden Komponenten
mittels eines fest austrocknenden Klebemittels vorgesehen. An den
weiteren Bereichen erfolgt die Verbindung zwischen Teilungsträger 1a und
Halter 1b dann wiederum bevorzugt durch einen elastischen
Klebstoff.
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Die
von der am Halter 1b vorgesehenen zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 abstehenden Vorsprünge 21, 22 weisen
im Ausführungsbeispiel
jeweils einen Schlitz 24 auf, der sich im Wesentlichen
entlang der zweiten Oberfläche 12 der
Messplatte 1 (jedoch von dieser entlang der senkrecht zur zweiten
Oberfläche 12 verlaufenden
Richtung z beabstandet) erstreckt. In jeden dieser Schlitze 24 der Vorsprünge 21, 22 ist
eine Befestigungslasche 31, 32 usw. der anhand
der 1 und 2 beschriebenen Art mit ihrem
die zweite Oberfläche 12 der
Messplatte 1 untergreifenden Teilbereich 30 eingesteckt.
Die Festlegung einer jeden Befestigungslasche 31, 32 im Schlitz 24 des
jeweils zugeordneten Vorsprunges 21, 22 erfolgt
beispielsweise durch Klemmen oder Einkleben. Auch in diesem Fall
sind die Befestigungslaschen 31, 32 mit allen
Freiheitsgraden am jeweils zugeordneten Vorsprung 21, 22 gefesselt.
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Der
durch eine scheibenförmige
Glasplatte gebildete Teilungsträger 1a kann
im Ausführungsbeispiel
eine kreisrunde oder auch mehreckige, insbesondere quadratische,
Kontur aufweisen. Das gleiche gilt für die äußere Kontur des Halters 1b in
Form einer Montageplatte. So sind auch Kombinationen eines Teilungsträgers 1a mit
kreisförmiger äußerer Kontur
und eines Halters 1b mit mehreckiger äußerer Kontur ohne weiteres
möglich.