DE102005004570A1 - Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen Download PDF

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Abstract

Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einer Einspritzdüse (32), durch die Kraftstoff unter hohem Druck in einen Brennraum einspritzbar ist. Ein Druckkolben (11) weist eine erste Stirnfläche (111), der eine Primärkammer (12) begrenzt, und einer der ersten Stirnfläche (111) gegenüberliegende zweite Stirnfläche (211) auf, die eine kraftstoffgefüllte Druckkammer (13) begrenzt. Der Druckkolben (11) ist bei entsprechendem Druck in der Primärkammer (12) so bewegbar, dass durch seine Längsbewegung der Kraftstoff in der Druckkammer (13) verdichtet und der Einspritzdüse (32) zugeführt wird. Zur Messung der Längsbewegung des Kolbens (11) ist ein Positionssensor (40) vorhanden, mit dem sich die Längsposition des Kolbens (11) erfassen lässt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, wie es vorzugsweise für schnell laufende direkteinspritzende Brennkraftmaschinen verwendet wird. Das Kraftstoffeinspritzsystem umfasst eine Einspritzdüse, durch die Kraftstoff unter hohem Druck in einen Brennraum einspritzbar ist. Zur Erzeugung dieses hohen Kraftstoffdrucks ist ein Druckkolben vorhanden, der in seiner Längsrichtung bewegbar ist und der eine kraftstoffgefüllte Druckkammer begrenzt. Durch eine Längsbewegung des Kolbens wird der Kraftstoff in der Druckkammer verdichtet und der Einspritzdüse zugeführt, durch die der Kraftstoff schließlich in den Brennraum eingespritzt wird.
  • Ein solches System ist bspw. aus der Offenlegungsschrift DE 199 39 428 A1 bekannt. Kraftstoff wird auf einen Ausgangsdruck verdichtet und in einem Druckspeicher zur Verfügung gestellt. Von dort wird der Kraftstoff in die Druckkammer geleitet, die vom Druckkolben begrenzt wird. Um den Druckkolben zu bewegen wird die der Druckkammer abgewandte Stirnseite des Kolbens vom Kraftstoffdruck des Druckspeichers beaufschlagt, sodass sich der Druckkolben in die Druckkammer hineinbewegt. Der dort befindliche Kraftstoff wird dadurch auf einen Einspritzdruck komprimiert und der Einspritzdüse zugeführt. Dadurch lässt sich der Ausgangsdruck im Druckspeicher erheblich steigern, ohne dass eine Pumpe vorhanden sein muss, die den hohen Einspritzdruck zur Verfügung stellt.
  • Für eine präzise Funktion der Brennkraftmaschine ist es unerlässlich, die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge zu kennen, um gegebenenfalls gegenregeln zu können. Hierfür wird in der Regel eine Kalibrierung durchgeführt, durch die die pro Zeiteinheit eingespritzte Kraftstoffmenge bekannt ist und somit nur die Einspritzzeit gesteuert werden muss. Durch Verschleiß an verschiedenen Bauteilen des Kraftstoffeinspritzsystems driftet diese Einspritzrate jedoch mit der Zeit, so dass sich Abweichungen zwischen der tatsächlichen und der gewünschten Einspritzmenge ergeben und auch zunehmend Abweichungen der Einspritzmenge von einem Einspritzventil zum anderen.
  • Da im Kraftstoffeinspritzsystem keine Möglichkeit besteht, die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge direkt zu messen, muss diese indirekt bestimmt werden. Eine Möglichkeit der Kalibrierung ist, die Drehzahl des Motors bei einem bestimmten Betriebspunkt, bspw. im Leerlauf, zu messen und die dafür nötige Kraftstoffeinspritzmenge zu bestimmen. Weicht die Drehzahl im längeren Betrieb der Brennkraftmaschine vom Sollwert ab, so muss die eingespritzte Kraftstoffmenge entsprechend angepasst werden. Aus dieser Änderung, die ein Maß für den inzwischen aufgetretenen Verschleiß ist, lässt sich dann die geänderte Einspritzmenge bei anderen Betriebspunkten extrapolieren. Dieses Verfahren ist jedoch recht ungenau und erlaubt keine Bestimmung der absoluten Einspritzmenge, sodass sich daraus keine zuverlässigen Rückschlüsse auf andere Betriebspunkte der Brennkraftmaschine ziehen lassen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch das erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen ist es hingegen möglich, die eingespritzte Kraftstoffmenge mit deutlich höherer Präzision zu messen. Dadurch lässt sich beispielsweise durch eine geänderte An steuerdauer des Einspritzventils die eingespritzte Kraftstoffmenge anpassen, um den Drift, der sich durch den Verschleiß im Kraftstoffeinspritzsystem ergibt, auszugleichen. Hierzu ist am Druckkolben, der den Kraftstoff für die Einspritzung komprimiert, ein Positionssensor angeordnet, der es erlaubt, die absolute Position und den zeitlichen Verlauf der Position des Kolbens zu bestimmen. Aus der Bewegung des Kolbens lässt sich dann sehr genau die aus der Druckkammer verdrängte Kraftstoffmenge bestimmen und damit auch die letztendlich eingespritzte Kraftstoffmenge.
  • Durch die abhängigen Ansprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung möglich. Für die Ausbildung des Positionssensors sind verschiedene Möglichkeiten gegeben. Bspw. kann der Positionssensor ein Hall-Sensor sein, ein induktiver Sensor oder ein Ultraschall-Sensor. Sowohl Hall-Sensoren als auch induktive Sensoren haben den Vorteil, dass sie nicht direkt in der Kammer, in der sich der Druckkolben bewegt, angeordnet sein müssen, sondern die Position des Kolbens berührungslos erfassen können. Da ein solcher Sensor dabei nicht vom Kraftstoff in der Druckkammer oder der Primärkammer ausgesetzt ist, muss er nicht aufwendig gegen den Kraftstoff abgedichtet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Positionssensor mit einer elektrischen Auswerteeinheit verbunden, die die Signale des Positionssensors erfasst und daraus die Position des Kolbens berechnet. Aus dem zeitlichen Verlauf der Kolbenposition lässt sich die durch den Druckkolben verdrängte Kraftstoffmenge berechnen und damit auch die eingespritzte Kraftstoffmenge.
  • Weiter Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbar.
  • Zeichnung
  • In der einzigen Figur der Zeichnung ist. ein Kraftstoffeinspritzsystem der erfindungsgemäßen Art schematisch dargestellt.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen schematisch dargestellt. Das Kraftstoffeinspritzsystem umfasst ein Einspritzventil 1, das mit Kraftstoff 3 aus einem Kraftstofftank 4 versorgt wird. Durch eine Hochdruckpumpe 2 wird Kraftstoff 3 aus dem Kraftstofftank 4 angesaugt, in der Hochdruckpumpe 2 auf einen Ausgangsdruck verdichtet und über eine Förderleitung 5 in einen Hochdruckspeicher 6 geleitet, wo der Kraftstoff bei Ausgangsdruck vorgehalten wird. Der Druckspeicher 6 ist über Druckleitungen 7 mit mehreren Einspritzventilen 1 verbunden, von denen in der Zeichnung nur eines exemplarisch dargestellt ist. Das Einspritzventil 1 umfasst einen Druckverstärker 10 und eine Einspritzdüse 32. Der Druckverstärker 10 dient dazu, den Ausgangsdruck des Druckspeichers 6 zu erhöhen, um Kraftstoff mit erhöhtem Druck der Einspritzdüse 32 zuzuführen, durch die der Kraftstoff letztendlich in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Der Druckverstärker 10 umfasst einen Druckkolben 11, der mit einer ersten Stirnseite 111 eine Primärkammer 12 begrenzt, die über ein Steuerventil 9 mit der Druckleitung 7 verbindbar ist. Der Druckkolben 11 weist eine zweite Stirnfläche 211 auf, die eine geringere Fläche aufweist als die erste Stirnfläche 111 und die eine Druckkammer 13 begrenzt. Die Druckkammer 13 ist über eine Druckleitung 18 mit der Einspritzdüse 32 verbunden und darüber hinaus über eine Befüllleitung 15 mit der Hochdruckleitung 7. In der Befüllleitung 15 ist ein Rückschlagventil 16 angeordnet, das einen Kraftstofffluss durch die Befüllleitung 15 nur in Richtung der Druckkammer 13 erlaubt, jedoch nicht in entgegengesetzter Richtung. Der Druckkolben 11 ist längsverschiebbar angeordnet, und durch eine Feder 14 beaufschlagt, wobei die Kraft der Feder 14 den Druckkolben 11 in Richtung der Primärkammer 12 drückt.
  • Zwischen der Druckleitung 7 und der Primärkammer 12 ist ein Steuerventil 9 angeordnet, das als 3/2-Wegeventil ausgebildet ist. In einer ersten Schaltstellung, die in der Figur dargestellt ist, wird die Primärkammer 12 über eine Absteuerleitung 17 mit einer Leckölleitung 29 verbunden, die mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten und stets drucklosen Leckölraum verbunden ist. In der zweiten Schaltstellung des Steuerventils 9 wird die Druckleitung 7 mit der Primärkammer 12 verbunden, während die Absteuerleitung 17 verschlossen wird. Der den Druckkolben 11 umgebende Federraum 33, in dem sich die Feder 14 befindet, ist über eine Ablaufleitung 31 ebenfalls mit der Leckölleitung 29 verbunden und damit stets drucklos.
  • Die Einspritzdüse 32 weist eine Ventilnadel 21 auf, die längsverschiebbar angeordnet ist und mehrere Einspritzöffnungen 22 durch ihre Längsbewegung freigibt oder verschließt. Die Ventilnadel 21 ist hierbei vom Kraftstoffdruck in einem Druckraum 20 umgeben, in den die Druckleitung 18 mündet, sodass durch den Druck im Druckraum 20 eine hydraulische Kraft auf die Ventilnadel 21 entsteht, die von den Einspritzöffnungen 22 weggerichtet ist. Die Ventilnadel 21 wird durch die Kraft einer Schließfeder 23 in Richtung der Einspritzöffnungen 22 druckbeaufschlagt, wobei der Raum der Schließfeder 23 mit der Leckölleitung 29 verbunden ist und damit stets drucklos. Die Ventilnadel 21 ist mit einer Kolbenstange 24 verbunden, die mit ihrer Stirnfläche 25 einen Steuerraum 19 begrenzt, der über eine Zulaufdrossel 26 mit der Druckleitung 18 verbunden ist. Der Steuerraum 19 ist darüber hinaus über eine Ablaufdrossel 28 mit einer Ablaufleitung 27 verbindbar, die in die Leckölleitung 29 mündet. In der Ablaufleitung 27 ist ein Ventil 30 vorgesehen, das als 2/2-Wegeventil ausgebildet ist und die Ablaufleitung 27 entweder verschließt oder freigibt.
  • Die Funktionsweise des Kraftstoffeinspritzsystems ist wie folgt: Über die Hochdruckpumpe 2 wird im Druckspeicher 6 ein vorgegebener Ausgangsdruck zur Verfügung gestellt, der über die Druckleitung 7 an den einzelnen Einspritzventilen 1 anliegt. Im Ruhezustand des Einspritzventils 1, der in der Figur dargestellt ist, befindet sich das Steuerventil 9 in der eingezeichneten ersten Schaltposition, in der die Druckleitung 7 verschlossen wird, sodass die Primärkammer 12 über die Absteuerleitung 17 mit der Leckölleitung 29 verbunden und damit drucklos ist. Über die Befüllleitung 15 herrscht in der Druckkammer 13 derselbe Druck wie im Druckspeicher 6 und über die Druckleitung 18 liegt der Ausgangsdruck auch im Druckraum 20 der Einspritzdüse 32 an. Der gleiche Ausgangsdruck liegt auch im Steuerraum 19 an, da sich der Druck über die Zulaufdrossel 26 dem Druck in der Druckleitung 18 angleicht. Das Ventil 30 ist hierbei ebenfalls in seiner ersten Schaltposition, die in der Figur dargestellt ist und in der die Ablaufleitung 27 unterbrochen ist. Soll eine Einspritzung von Kraftstoff erfolgen, so wird das Steuerventil 9 betätigt und in die zweite Schaltposition gefahren, in der die Druckleitung 7 mit der Primärkammer 12 verbunden wird. Dadurch steigt der Druck in der Primärkammer 12 auf den Druck des Druckspeichers 6, sodass sich eine entsprechende hydraulische Kraft auf die erste Stirnfläche 111 des Druckkolbens 11 aufbaut. Da die erste Stirnfläche 111 deutlich größer ist als die zweite Stirnfläche 211, bewegt sich der Druckkolben 11 entgegen der Kraft der Feder 14 in Richtung der Druckkammer 13, wo der Kraftstoff verdichtet wird und ein hoher Kraftstoffdruck entsteht, wobei der Druck im wesentlichen durch das Verhältnis der Flächen von erster Stirnfläche 111 und zweiter Stirnfläche 211 gegeben ist.
  • Der hohe Kraftstoffdruck in der Druckkammer 13 setzt sich über die Druckleitung 18 in den Druckraum 20 der Einspritzdüse 32 fort, wo sich die hydraulische Kraft auf die Ventilnadel 21 jetzt erhöht, die in Richtung des Steuerraums 19 wirkt. Solange das Ventil 30 nicht betätigt wird, bleibt die Ventilnadel 21 jedoch, bedingt durch die hydraulische Kraft im Steuerraum 19 in ihrer Schließposition und verschließt die Einspritzöffnungen 22. Erst nach Betätigen des Ventils 30, wodurch der Steuerraum 19 über die Ablaufdrossel 28 mit der Ablaufleitung 27 und damit mit der Leckölleitung 29 verbunden wird, sinkt der Druck im Steuerraum 19 ab und damit auch die hydraulische, in Richtung der Einspritzöffnungen 22 wirkende Kraft auf die Kolbenstange 24 und damit auf die Ventilnadel 21. Durch den Druck im Druckraum 20 setzt sich die Ventilnadel 21 jetzt entgegen der Kraft der Schließfeder 23 in Bewegung und gibt die Einspritzöffnungen 22 frei, sodass Kraftstoff aus dem Druckraum 20 in den Brennraum eingespritzt wird. Der Einspritzdruck entspricht hierbei dem Kraftstoffdruck, der in der Druckkammer 13 durch den Druckkolben 11 erzeugt wurde und der, je nach Größenverhältnis von erster Stirnfläche 111 und zweiter Stirnfläche 211 höher ist als der Kraftstoffdruck, der im Druckspeicher 6 zur Verfügung gestellt wird. Typischerweise ist das Verhältnis der Fläche von erster Stirnfläche 111 und zweiter Stirnfläche 211 etwa 2.
  • Zur Beendigung der Einspritzung wird das Ventil 30 und ebenso das Steuerventil 9 betätigt, so dass beide Ventile zurück in ihre erste Schaltstellung fahren. Der sich erneut durch den über die Zulaufdrossel 26 nachfließenden Kraftstoff im Steuerraum 19 aufbauende hohe Kraftstoffdruck beaufschlagt die Stirnfläche 25 der Kolbenstange 24 und drückt die Ventilnadel 21 zurück in ihre Schließstellung. Durch das ebenfalls in die erste Schaltposition zurückgefahrene Steuerventil 9 wird die Verbindung der Primärkammer 12 zur Druckleitung 7 unterbrochen, sodass der Kraftstoffdruck in der Primärkammer 9 über den Ringspalt, der zwischen dem Druckkolben 11 und dem Federraum 33 verleibt, abgebaut wird. Dadurch bewegt sich der Druckkolben 11 zurück in seine Ausgangsstellung, wobei das sich vergrößernde Volumen der Druckkammer 13 über die Befüllleitung 15 erneut mit Kraftstoff aus dem Druckspeicher 6 befüllt wird.
  • Den Druckkolben 11 umgibt ein Positionssensor 40, der die Position des Druckkolbens 11 erfasst und ein entsprechendes Signal über eine Leitung 42 an eine elektrische Auswerteeinheit 45 leitet. Die Auswerteeinheit 45 berechnet aus dem Signal des Positionssensors 40 die absolute Lage des Druckkolbens 11. Da auch der zeitliche Verlauf der Kolbenposition erfasst wird kann die Auswerteeinheit berechnen, welche Strecke der Druckkolben 11 beim Verdichten des Kraftstoffs in der Druckkammer 13 durchfahren hat. Damit ist die tatsächlich eingespritzte Kraftstoffmenge bekannt, abgesehen von einer kleinen Steuermenge, die über die Zulaufdrossel 26 abgeführt wird. Die Steuermenge kann jedoch durch entsprechende Algorithmen in der Auswerteeinheit berechnet und von der Gesamtmenge subtrahiert werden.
  • Die Einspritzmenge wird durch die zeitliche Ansteuerung des Ventils 30 geregelt, wobei eine bestimmte Ansteuerdauer in der Regel einer gewissen Einspritzmenge entspricht. Hierbei kann es jedoch durch Verschleiß mit der Zeit zu einer Verschiebung kommen, da die Öffnungsdynamik der Ventilnadel 21 von der Fläche abhängt, die im Raum 20 vom Kraftstoffdruck beaufschlagt ist. Ändert sich diese Fläche, so ändert sich auch die Öffnungsdynamik der Ventilnadel 21 und damit auch die pro Zeiteinheit eingespritzte Kraftstoffmenge. Wird über die Auswerteeinheiten 45 nunmehr eine Diskrepanz festgestellt zwischen der Öffnungszeit des Ventils 30 und der tatsächlich durch den Druckkolben 11 verdichteten Kraftstoffmenge, so kann die Schaltzeit des Ventils 30 entsprechend angepasst werden, um die Kraftstoffmenge durch Verlängern oder Verkürzen der Schaltzeit des Ventils 30 anzupassen. Somit lässt sich die durch Verschleiß bedingte Änderung der Einspritzmenge kompensieren, so dass das Einspritzventil 1 stets die gewünschte Kraftstoffmenge in den Brennraum einspritzt.
  • Der Sensor 40 erfasst die Position des Druckkolbens 11 vorzugsweise berührungslos. Hierzu ist der Positionssensor 40 bspw. als Hall-Sensor ausgebildet, der die Bewegung des metallischen Druckkolbens 11 detektiert. Aus dem Signal lässt sich durch Kalibrierung die absolute Position des Druckkolbens 11 erfassen und über eine kontinuierliche Messung auch die Bewegung des Druckkolbens 11. Darüber hinaus sind weitere Ausbildungen des Positionssensors 40 möglich, bspw. in Form eines induktiven Sensors oder eines Ultraschallsensors.
  • Als Auswerteeinheit 45 lässt sich bspw. das Steuergerät verwenden, das ebenfalls das Steuerventil 9 und das Ventil 30 ansteuert. Dadurch ist ein Regelkreis gegeben, der über die gesamte Lebenszeit des Kraftstoffeinspritzsystems stets die tatsächliche Einspritzmenge an die gewünschte Einspritzmenge angleicht, die in einem bestimmten Betriebspunkt der Brennkraftmaschine notwendig ist.

Claims (11)

  1. Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einer Einspritzdüse (32), durch die Kraftstoff unter hohem Druck in einen Brennraum einspritzbar ist, und mit einem Druckkolben (11), der eine erste Stirnfläche (111) und eine der ersten Stirnfläche (111) gegenüberliegende zweite Stirnfläche (211) aufweist, wobei die zweite Stirnfläche (211) eine kraftstoffgefüllte Druckkammer (13) begrenzt und der Druckkolben (11) so bewegbar ist, dass durch eine Längsbewegung des Druckkolbens (11) der Kraftstoff in der Druckkammer (13) verdichtet und der Einspritzdüse (32) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionssensor (40) vorhanden ist, mit dem die Längsposition des Kolbens (11) erfassbar ist.
  2. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkolben (11) Teil eines Druckverstärkers (10) ist.
  3. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (111) des Druckkolbens (11) eine Primärkammer (12) begrenzt.
  4. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckspeicher (6) vorgesehen ist, in dem Kraftstoff unter einem vorgegebenen Kraftstoffdruck vorgehalten wird, wobei der Druckspeicher (6) mit der Primärkammer (12) verbindbar ist.
  5. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (111) eine größere Fläche aufweist als die zweite Stirnfläche (211).
  6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (40) ein Hallsensor ist.
  7. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (40) ein induktiver Sensor ist.
  8. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (40) ein Ultraschallsensor ist.
  9. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (40) den Druckkolben (11) mit einem Abstand umgibt.
  10. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionssensor (40) mit einer elektrischen Auswerteeinheit (45) verbunden ist, die die Signale des Positionssensors (40) erfasst und daraus die Position des Kolbens (11) berechnet.
  11. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf der Kolbenposition erfasst wird und daraus die durch die Bewegung des Kolbens (11) aus der Druckkammer (13) verdrängte Kraftstoffmenge berechnet wird.
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