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Die
Erfindung betrifft einen variabel nutzbaren und während des
Fluges veränderbaren
Vorflügel,
gemäß Oberbegriff
des Patentanspruches 1, für
Zugdrachen des so genannten Tube- und Matten-Kitetyps mit bogenförmigen Mittelteil,
welche entweder ihre Formstabilität durch mindestens einen an
der Anströmkante angeordneten
und mit Luft oder Gas befüllten
Frontschlauch und mehrere von der Anströmkante in Richtung der Abströmkante verlaufende,
ebenfalls mit Luft gefüllten
Querschläuche
oder wahlweise durch eingebrachte Segellatten erhält, sowie
Zugdrachenvariante, welche durch luftangeströmte und befüllte Profilkörper ihre
erforderliche aerodynamische Form erhalten und über zwei oder mehrere Flug-
und/-oder Steuerleinen mit dem Benutzer verbunden sind.
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Lenkbare
Zugdrachen, der unterschiedlichsten Bauart werden zum Schleppen
von Land- oder Wasserfahrzeugen
genutzt, insbesondere beim Roll-, Gleit- und Segelsport, entsprechend
auf Schnee, Eis, Sand, Gras, und im Wasser, mit wahlweise folgenden
Fortbewegungsmittel
- Gras, Sand
- = Mountainboard (Brett
mit Rädern)
oder Buggy
- Eis
- = Kufenbrett oder
Schlittschuhe
- Schnee
- = Ski oder Snowboard
- Wasser
- = Surfbrett, Kiteboard,
Boote (unterschiedlicher Größe und Bauart)
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Der
Kite-Sport (Zugdrachen-Sport) ist global momentan gesehen eine der
innovativsten Sportarten, welche keiner jahreszeitlichen Einschränkungen
unterliegt.
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Speziell
im Wasser entwickelte sich eine relativ junge Sportart mit Zugdrachen,
sowie Surf- oder
Kiteboard, dem sogenannte KITE-SURFEN. Die Erfindung betreffend
soll der entwickelte, variabel nutzbare und während des Fluges veränderbare
Vorflügel
für bogenförmige Kites
vorzugsweise auf dem Wasser zum Einsatz kommen, wobei eine Wasserstartfähigkeit
unverzichtbar ist. Als lenkbare Zugdrachen (Kite), zum Kite-Surfen
kommen folgende Varianten der Antriebsflügel zum Einsatz: Stabdrachen,
Mattenschirme, Tube-Kites.
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Stabdrachen
werden an relativ elastischen Leitkanten- und Kielstäben einseitig
mit Segeltuch bespannt (
US 5366182 sowie
WO 99/59866), sie besitzen schlechte Eigenschaften des Wasserstarts
und haben durch Art ihrer Bauweise ungünstige Auftriebswerte, dem
sogenannten Lift und sind bei eventuellen Abstürzen in der Stabkonstruktion
extrem bruchgefährdet.
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Mattenschirme
besitzen eine regelmäßig flexible
Segelfläche,
welche lediglich durch eine längs
zur Anströmkante
angeordneten Leinenkonstruktion (Waageleine) stabilisiert wird.
Die in DE-OS 2046446,
US 3806671 und
US 3285546 dargestellten
Matten-Kites besitzt an deren Unterseite die erwähnte hohe Anzahl an Waageleinen
zur Profilkörperstabilisierung,
welche gerade in der Auf- und Abbauphase bei höheren Windgeschwindigkeiten,
durch leichtes ineinander Verschlingen, Probleme bieten. Nach Art
dieser Bauweise ergeben sich relativ langsame Flugmanöver mit
einem minimal veränderbaren
Anstellwinkel.
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Der
in US 2003/0132348 A1, WO 02/096753 A1 und WO 01/58755 A1 ersichtliche
Matten-Kite löst konstruktiv
die Einsparung des Holmes an der Frontkante über eine, von vorn betrachtet,
eindeutig bogenförmige
Bauweise, ähnlich
der Formgebung in
US 4.708.078 .
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Tube-Kites
besitzen mindestens einen aufblasbaren Frontschlauch an der Anströmkante,
sowie mehrere in Richtung der Flugachse verlaufende, aufblasbare
Querschläuche.
Die Frontschlauchform ist in
US 4.708.078 ,
sowie in WO 2004/048192 A1 eindeutig als halbkreisförmig bezeichnet,
so dass sich in
US 4.708.078 nach
dem Patentanspruch ein sichelförmiges
Profil, von vorn betrachtet, ergibt. Diese Form des Tube-Kites besitzt
nur eine tatsächliche
Auftriebsfläche,
welche ebenfalls ca. 2/3 der Gesamtfläche umfasst. Abhilfe zur eingeschränkten Flächennutzung
wird an
DE 10237034 erfindungs
dargestellt, so das sich in der sogenannten Omega-Form drei nutzbare
Auftriebsflächen
ergeben.
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In
WO 2004/048192 A1 wird sich zum Zweck der Auftriebsverbesserung
einer Strömungsbeschleunigung,
unter Nutzung des sogenannten Venturi-Effektes, auf der Oberseite
des Zugdrachens bedient, wobei nach Bauart dieser Konstruktion eine
Unterbrechung der zusammenhängenden
Auftriebsoberfläche
eines Tube-Kitas, in
US 4.708.078 ,
der herkömmlichen
Bauweise erfolgt und sich somit ein Spaltflügel ergibt.
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Alle
obengenannten Zugdrachen sind in sich geschlossene Systeme und lassen
nach deren Fertigung nur wenige Variablen zu, veränderbar
ist lediglich der Anstellwinkel des Zugdrachens zur Luftströmung, die
Abänderung
der Leinenlängen,
sowie der Innendruck des Schlauchgerüstes oder der aufblasbaren
Profilkörper.
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Eine
variable Nutzung der Strömungsgeschwindigkeiten,
zur Auftriebsverbesserug bei bogenförmigen Zugdrachen ist in der
Anmeldung
DE 10 2004 051
708.8 durch Anbringung oder Demontage eines Vorflügels mit
Stützrahmen,
als Stand der Technik anzumerken, wobei zum Zweck der anbautechnischen
Veränderung der
Zugdrachen gelandet werden muss. Abhilfe zur komplexen Bauweise
mit Aufblasbaren Stützrahmen schafft
eine weitere Vorflügel-Variante
in
DE 297 21 797 U1 für einen
Sprungfallschirm, wobei durch Art der Bauweise keine, konvex nach
oben verlaufende, bogenförmige
Segelfläche überspannt
wird und somit keine Variabilität
in der Nutzung während
des Fluges möglich
ist.
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Darstellung bezüglich der
Erfindung
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Der
Lösung
dieser Aufgabe, wie sie in den Patentansprüchen beschrieben ist, liegt
der Gedanke zugrunde, dass eine variable Leistungsveränderung
aller Zugdrachen erreicht wird, welche mindestens durch ein bogenförmiges Mittelteil
in der An- und Abströmkante
gekennzeichnet ist, unerheblich ob es sich bei der Bauweise um einen
Zugdrachen des Tube- oder Matten-Kitetyps handelt, so dass der Zugdrachen
einen überdurchschnittlichen
Einsatzbereich, in Bezug auf vorherrschende Windverhältnisse
erhält,
ohne einen Eingriff in die bestehenden Kite-Systeme vorzunehmen,
gleichfalls aber eine einfache Handhabung, sowie eine hohe Unanfälligkeit
gegenüber
mechanischer Einflüsse
gegeben ist.
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Der
erfindungsgemäße, variabel
nutzbare und während
des Fluges verstellbare Vorflügel
für Zugdrachen
liefert die Lösung
zur Leistungsoptimierung von bogenförmigen Kites, so erfolgt die Öffnung der
vorderen Lufteinlässe
des Vorflügels
bei geringer Windgeschwindigkeit oder bei der Forderung nach extremer
Leistungssteigerung des Zugdrachens, gegenteiliges erfolgt bei zu
hoher Windgeschwindigkeit oder gewünschter Leistungsminimierung,
hiezu wird das Vorflügelsystem
durch eine Veränderung
des Anstellwinkels des Kites zur anströmenden Luft oder durch einen
Zugmechanismus verschlossen.
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Erfindungsgemäß besitzt
der Vorflügel
wenigstens zwei Distanz-Segmente, welche mit leichtem Stoff bespannt
sind oder mindestens eine Bogenkammer, welche durch Wind angeströmt werden
und somit eine Formstabilität
erhalten. Dieser Vorflügel
für Zugdrachen
besitzt eine führende
Vorderkante an den Segeltuchquadranten oder Bogenkammern, mit einer
konvex nach oben gebogenen Form, welche dem durchlaufenden Radius
des jeweiligen Kite-Systems, aerodynamisch angepasst sind, sowie
einer Hinterkante, die parallel zur Anströmkante des Zugdrachens, in
Richtung Abströmkante
des Kites ausgebildet ist, wobei sich mindestens eine große vordere
Strömungsöffnung und
mindestens eine, verhältnismäßig kleinere
hintere Strömungsöffnung ergibt.
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Die
Segeltuchquadranten bzw. Bogenkammern des Vorflügels bestehen vorzugsweise
aus sehr leichten, UV-beständigen,
wasser- und luftdruckbeständigen
Material, welches sich nach der Nutzung leicht faltet und transportieren
lässt,
wobei die Ausfertigung der Segeltuchquadranten oder Bogenkammern
vollflächig
geschlossen oder zur Beeinflussung der Luftströmung mit nicht genauer bezeichneten
zusätzlichen Öffnungen ausgestattet
sein kann.
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Die
aufgebrachten Segeltuchquadranten des Vorflügels erhalten ihren aerodynamisch
erforderlichen Abstand zum Zugdrachen durch formoptimierte Distanz-Segmente,
wobei diese in unterschiedlichster Bauweise gefertigt sein können und
in gerader oder schräger
Winkellage von der Oberseite des Zugdrachens mit den Segeltuchquadranten
des variablen Vorflügels
verbunden sind, eine Vorflügelfertigung
aus Bogenkammern setzt ebenfalls eine aerodynamische Anpassung an
den Zugdrachen voraus, wobei die Bogenkammern aus einem oder mehreren
Formteilen gefertigt sein können.
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Um
eine maximale Nutzbarkeit der Vorflügeleigenschaften zu erreichen,
ist eine Fertigung der Distanz-Segmente oder Bogenkammern aus leichten
flexiblen Material dem Vorrang zu geben, so dass entweder durch
einen veränderten
Anstellwinkel, mit sich anhebender Abströmkante des Zugdrachens, die
Vorderkante des Vorflügels
durch anströmende
Luft auf die Anströmkante
des Zugdrachens gedrükt
oder über
einen Zugmechanismus der den Vorflügel auf den darunter liegenden
Kite abgesenkt wird, anmerkend ist zu erwähnen, je kompakter die Bauweise
der Distanz-Segmente bzw. Bogenkammern, desto schwieriger erfolgt
die Vorflügel-Absenkung.
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Durch
Aufbringen des Vorflügels über die
Distanz-Segmente oder der Bogenkammern auf die Oberseite des Zugdrachens,
mittels Nähen,
Kleben oder eines thermischen Verfahrens (Schweißen) kann ein fester Verbund
zwischen Vorflügel
und Kite hergestellt werden, wahlweise besteht die Möglichkeit über eine
temporäre
Verbindung zwischen Vorflügel
und Zugdrachen durch mechanisch veränderbare Systeme, wie Reißverschluss,
Schlaufen, Haken, Ösen,
Klettverschluss oder durch andere geeignete Mechanismen zu verbinden, wobei
die Möglichkeit
besteht, den Vorflügel
in einfacher oder mehrfacher Ausführung über-, hinter- oder nebeneinander
auf dem Zugdrachen zu plazieren.
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Bei
einer Nutzung herkömmlicher
bogenförmiger
Kites, in Verbindung mit diesem variabel nutzbaren und während des
Fluges veränderlichen
Vorflügel
wird durch Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
auf der Oberseite der Segelfläche,
des Zugdrachens, der vorherrschende Unterdruck erhöht, dies
bedeutet vergrößerte Auftriebswerte
und eine geringere Anfälligkeit
gegenüber
eines drohenden Strömungsabrisses,
bedingt durch extreme Anstellwinkel.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird anhand von Ausführungsbeispielen
die Erfindung näher
erläutert,
hierbei werden die Figuren schematisch dargestellt.
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1.
zeigt den erfindungsgemäßen Vorflügel, in
Perspektive von vorn, im Verbund mit einem bogenförmigen Zugdrachen,
wobei die Front- und Steuerleinen unter Zugbelastung stehen, so
das der Vorflügel durch
anströmende
Luft geöffnet
ist
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2.
zeigt den erfindungsgemäßen Vorflügel, in
Perspektive von vorn, im Verbund mit einem bogenförmigen Zugdrachen,
wobei nur die Frontleinen unter Zugbelastung stehen, so das der
Vorflügel
durch anströmende
Luft geschlossen ist
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3.
zeigt entsprechend der Erfindung eine Perspektive von vorn mit einer
Zugleinenanbringung an der Vorflügel-Vorderkante.
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4 zeigt
entsprechend der Erfindung eine Perspektive von vorn mit einer möglichen
Zugleinenanbringung über
Zugumlenkungen im oberen Bereich des Kites an der Vorflügel-Vorderkante
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5 zeigt
entsprechend der Erfindung eine Perspektive von vorn mit einer möglichen
Zugleinenanbringung über
Zugumlenkungen im unteren Bereich des Kites an der Vorflügel-Vorderkante
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6 zeigt
die perspektivische Vorderansicht des bogenförmigen Zugdrachens mit Vorflügel
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7 zeigt
die perspektivische Ansicht des Vorflügels und Zugdrachens von hinten
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8 zeigt
die perspektivische Vorderansicht des bogenförmigen Zugdrachens mit mehreren,
nebeneinander platzierten Vorflügeln,
bestehend aus Distanzsegmenten und Segeltuchquadranten
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9 zeigt
die perspektivische Vorderansicht eines bogenförmigen Zugdrachens mit mehreren,
nebeneinander platzierten Bogenkammern
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10 zeigt
einen Ausschnitt der möglichen
Varianten von Distanz-Segmenten
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11 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Anbringung des Vorflügels an
einem Tube-Kite mit luftbefüllten
Front- und Quertube
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12 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Anbringung des Vorflügels an
einem Matten-Kite mit luftbefüllten
Profilkörper
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13 zeigt
die Strömungsausbildung
am Tube-Kite
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14 zeigt
die Strömungsausbildung
am Tube Kite mit montierten Vorflügel
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15 zeigt
die Strömungsausbildung
am Tube Kite mit montierten Vorflügel, wobei eine zusätzliche Öffnung in den Segeltuch-Quadranten des Vorflügels eingearbeitet
ist
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16 zeigt
die Strömungsausbildung
am Tube Kite mit hintereinander montierten Vorflügeln
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17 zeigt
die Strömungsausbildung
am Tube Kite mit übereinander
montierten Vorflügeln
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18 zeigt
die Strömungsausbildung
am Matten-Kite mit Luft oder Gas befüllten Profilkörper
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19 zeigt
die Strömungsausbildung
am Matten-Kite mit montierten Vorflügel
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20 zeigt
die Strömungsausbildung
am Matten-Kite mit montierten Vorflügel, wobei eine zusätzliche Öffnung in
den Segeltuch-Quadranten des Vorflügels eingearbeitet ist
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21 zeigt
die Strömungsausbildung
am Matten-Kite mit hintereinander montierten Vorflügeln
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22 zeigt
die Strömungsausbildung
am Matten-Kite mit übereinander
montierten Vorflügeln
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Die
schematischen Darstellungen sind so abgebildet, als ob die vorzugsweise
aufblasbaren Stützrahmen
oder Profilkörper
der dargestellten Tube- oder Matten-Kite mit Luft oder Gas gefüllt und
der gesamte Vorfügel,
als auch der darunter liegende Zugdrachen sich im Wind ageströmten und
fliegenden Zustand befindet. Die Größen der Kites können extrem
variieren, vom Maß eines
Kinderspielzeuges, mit geringer Zugkraft, bis hin zu einer Größe von einigen
hundert Quadratmetern mit extremer Kraftentwicklung. Die Form und
das Ausmaß des
variabel nutzbaren Vorflügels
verhält
sich proportional zur genutzten Kite-Größe.
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Der
Vorflügel
kann je nach Bedarf variabel in seinen aerodynamischen Formen ausgebildet
werden, so dass unterschiedliche Luftwiderstände, Auftriebskräfte und
Fluggeschwindigkeiten erreicht werden.
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1 gibt
eine Übersicht
des Vorflügels 1,
in Verbund mit dem bogenförmigen
Zugdrachen 2, welcher eine Ober- und Unterseite 12/13 mit
einer nach oben konvex verlaufenden Form, in Vorderansicht, sowie
mit einer wulstigen Anströmkante 10 und
einer flachen Abströmkante 11 besitzt.
Dazwischen ist, aerodynamisch angepasst, ein flexibles Segeltuch
für die
Auftriebsfläche
des Zugdrachens 2 eingepasst. Im vorderen Bereich des Zugdrachens 2,
sind auf dessen Oberseite 12 mindestens zwei Distanz-Segmente 8 zum
Verbund der Segeltuch-Quadranten 3 mit der Oberseite 12 des
Kites über
permanenten oder temporäre
Befestigungsvarianten aufgebracht.
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Somit
ergeben sich im luftangeströmten
Zustand, entsprechend der Schnittform von Segeltuchquadranten 3,
Distanz-Segmente 8 und geometrischer Form der Oberseite 12 des
Zugdrachens, die vorderen Strömungsöffnungen 6,
sowie die hinteren Strömungsöffnungen 7 (in 7),
wobei zur Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
auf der Oberseite 12 des Zugdrachens ein größerer Lufteinlass
an der Vorflügel-Vorderkante 4 und
ein kleinerer Luftauslass an der Vorflügel-Hinterkante 5 vorherrschet.
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Der
nach aerodynamisch notwendigen Anforderungen ausgebildete Vorflügel 1 ist
in einem nicht genauer beschriebenen Bereich der Oberseite 11 des
Zugdrachens 2 bogenförmig
folgend angebracht, welcher durch erhöhte Strömungsbeschleunigung auf der
Zugdrachenoberseite 12 dessen resultierend ansteigende Zugkraft über die
Seiten des Zugdrachens 2 an die Front- und Steuerleinen 17/18,
die wiederum bis zum Benutzer reichen, weiterleitet.
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2 zeigt
entsprechend der Erfindung den Vorflügel 1, im Verbund
mit einem bogenförmigen Zugdrachen 2,
wobei eine Zugkraftableitung ausschließlich über die Frontleinen 17 zum
Benutzer erfolgt, welches eine Änderung
des Anstellwinkels des Zugdrachens 2, ersichtlich durch
angehobener Abströmkante 11 des
Zugdrachens 2, bewirkt, folglich erhält der Vorflügel 1 mit
seinen Segeltuch-Quadranten 3 und dessen dazugehöriger Vorderkante 4,
in geeigneter flacher oder wulstiger Bauart, einen Luftstrom bedingten
Abtrieb auf Anströmkante 10,
so dass sich nachfolgend alle Segeltuch Quadranten 3 auf
die darunter liegende Oberseite 12 des Zugdrachens 2 absenken,
was einen Verschluss der vorderen und hinteren Strömungsöffnungen
des Vorflügel 1 zur
Folge hat, wobei sich die beschleunigte Strömung auf der Oberseite 12 des
Zugdrachens 2 einstellt.
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3 stellt
perspektivisch den Vorflügel 1 im
befestigten und durch Luft angeströmten Zustand am Zugdrachen 2 dar,
wobei die Zugkraftableitung des Kites über die Front- und Steuerleinen 17/18 erfolgt,
welche vom Benutzer durch eine nicht weiter beschriebene Steuer-
und Haltevorrichtung in einem optimalen Längenverhältnis zueinander justiert werden
und somit die erwünschte
Strömungsbeschleunigung
auf der Oberseite 12 des Lenkdrachens 2 permanent
anliegt. Eine separate und direkte Anbringung einer oder mehreren
zusätzlichen
Zugleine(n) 19, entweder an einem oder mehreren Punkten
der Vorflügel-Vorderkante 4,
an Distanz-Segment(en) oder Segeltuch-Quadrant(en) ermöglicht ohne Äderung des
Anstellwinkels des Zugdrachens ein Absengen des Vorflügels 1 auf
die Anströmkante 10,
sowie auf die Oberseite 12 des Zugdrachens 2,
wobei lediglich ein Zug auf die Zugleine(en) in Richtung Benutzer
ausgeübt
wird, durch anschließende
Freigabe der Zugleine erfolgt eine Anströmung der Vorderkante 4,
sowie der Segeltuchquadranten 3 des Vorflügels 1,
welches letztlich ein wiederholtes Ausbilden der vorderen und hinteren
Strömungsöffnung 6/7 ermöglicht und
somit wiederum die erwähnte
Strömungsbeschleunigung
anliegt.
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4 zeigt
gleiche technische Voraussetzungen, wie in 3 des Vorflügels 1 und
des Zugdrachens 2, wobei eine oder mehrere Teilung(en)
der Zugleine(en) 19 erfolgen kann(können) und diese über Zugumlenkung(en) 9 an
gleichfalls wie in 1 erwähnten variable Anknüpfpunkte
zur Befestigung der Zugleine(en) 19 positioniert werden.
Die Umlenkung der Zugleine(en) 19 erfolgt im beschriebenen
Beispiel im mittleren bis oberen ich des Zugdrachens 1,
wobei sich zur Beurteilung der Lage von Zugumlenkungen 9 der
Zugdrachen 2 mit Vorflügel 1 in
der Vorderansicht und konvex nach oben verlaufenden Grundform darstellt.
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5 zeigt
gleichfalls die technische Voraussetzungen, wie in 1 bis 4 des
Vorflügels 1 und des
Zugdrachens 2, wobei eine oder mehrere Teilung(en) der
Zugleine(en) 19 erfolgen kann(können) und diese über Zugumlenkung(en) 9 an
gleichfalls wie in 3 erwähnten variable Anknüpfpunkte
zur Befestigung der Zugleine(en) 19 positioniert werden.
Die Umlenkung der Zugleine(en) 19 erfolgt allerdings im
mittleren bis unteren Bereich des Zugdrachens 1, wobei
sich ebenfalls zur Beurteilung der Lage von Zugumlenkungen 9 der
Zugdrachen 2 mit Vorflügel 1 in
der Vorderansicht und konvex nach oben verlaufenden zu betrachten
ist
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6 zeigt
entsprechend der Erfindung eine Vorderansicht des Lenkdrachens 2 mit
Anströmkante 10, Ober-
und Unterseite 12/13, sowie dem Vorflügel 1,
bestehend aus Distanz-Segmenten 8 und dem aufgebrachten
Segeltuch-Quadranten 3, der Vorderkante 4, wobei
sich resultierend die vorderen Strömungsöffnungen ergeben und folgend
die Zugkraft über
Front- und Steuerleinen 17/18 zum Benutzer ableitet.
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7 zeigt
erfindungsgemäß eine hintere
Ansicht des Lenkdrachens 2 mit Abströmkante 11, Ober- und
Unterseite 12/13, sowie dem Vorflügel 1,
bestehend aus Distanz-Segmenten 8 und dem aufgebrachten Segeltuch-Quadranten 3,
der Hinterkante 4, wobei sich resultierend die hinter Strömungsöffnungen
ergeben und eine Zugkraft-Ableitung
identisch der 6 erfolgt.
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8 zeigt
entsprechend der Erfindung eine Vorderansicht des Lenkdrachens 2 mit
Anströmkante 10, Ober-
und Unterseite 12/13, sowie unterschiedlich große und nebeneinander
platzierte Vorflügel 1,
bestehend aus Distanz-Segmenten 8 und dem aufgebrachten
Segeltuch-Quadranten 3, der Vorderkante 4, wobei
sich resultierend die vorderen Strömungsöffnungen 6 ergehen.
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9 zeigt
entsprechend der Erfindung eine Vorderansicht des Lenkdrachens 2 mit
Anströmkante 10, Ober-
und Unterseite 12/13, sowie unterschiedlich große und nebeneinander
platzierte Bogenkammern 21, bestehend aus der Vorderkante 4 und
Hinterkante 5, wobei sich resultierend die vorderen Strömungsöffnungen 6 und
hinteren Strömungsöffnungen 7 ergeben.
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10 veranschaulicht
die Variantenvielfalt möglicher
Distanz-Segmente 8/8a–i, wobei einzelne Fertigungs-
und Befestigungsarten der Distanz-Segmente 8 auch in Kombination
miteinander konstruiert und zum Einsatz gebracht werden können, neben
einer Ausbildung der Distanz-Segmente 8, aus dünnem flexiblen
Material 8a kann wahlweise auch einem Kunststoff-Material 8b,
Schnüre/Gurtbänder oder
Stoffstreifen 8c, Netz oder Gaze 8d, Kunststoff
oder aufblasbare Kegel oder Zylinder 8f, über- oder
nebeneinander platzierte Kunststoff oder Kegel 8g, aufblasbare
oder Kunststoff-Formteile 8h, welche ebenfalls nach aerodynamischen
Anforderungen ausgebildet sind oder hintereinander gesetzte Kunststoff
oder aufblasbare Formen, verwendet werden. Die Anbringung der Distanz-Segmente 8 auf
der Oberseite 12 des Zugdrachens kann senkrecht zur Anströmkante oder
schräg
(wie in 8e) zur selbigen erfolgen.
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11 stellt
den Querschnitt eines Zugdrachens des Tube-Kite Typs dar, wobei
das Distanz-Segmente 8 oder Bogenkammern 21 auf
die Oberseite 12 des Zugdrachens 2 befestigt sind
und wahlweise auch den Fronttube 14 tangieren können, von
der Vorderkante 4 zur Hinterkante 5 sind bei einer
Distanz-Segment Bauweise Segeltuch-Quadranten 3 aufgebracht, die
im Komplex den Vorflügel
ergeben. Zwischen der Anströmkante 10 und
der Abströmkante 11 des
Tube-Kites ist zum Zweck der Formstabilisierung der flexiblen Oberseite 12 ein
vorzugsweise aufblasbarer Quertube 15 platziert, so dass
sich durch diese bautechnische Art eine Unterseite 13 des
Zugdrachens 2 ergibt.
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12 stellt
den Querschnitt eines Zugdrachens des Matten-Kite Typs dar, wobei
das Distanz-Segmente 8 oder Bogenkammern 21 auf
die Oberseite 12 des Zugdrachens 2 befestigt sind,
von der Vorderkannte 4 zur Hinterkante 5 sind
ebenfalls bei einer Distanz-Segment
Bauweise Segeltuch-Quadranten aufgebracht, die im Komplex den Vorflügel ergeben.
Zwischen der Anströmkante 10 und
der Abströmkante 11 des
Matten-Kites ist eine flexiblen Oberseite 12 und eine flexible
Unterseite 13 platziert, so dass sich durch diese bautechnische
Art ein mit Luft befüllbarer
Profilkörper
ergibt.
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13 verschafft
einen Überblick über eventuelle
Verwirbelungen auf der Oberseite eines Tube-Kites. Dieses aerodynamisch
negative Verhalten wird durch einen überschrittenen Anstellwinkel
des Zugdrachens zur Lüftströmung weiter
verstärkt
und führt
letztendlich zum Strömungsabriss.
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14 zeigt
den Querschnitt eines Vorflügels 1 im
Verbund mit einem Zugdrachen 2 des Tube-Kites Typs, wobei
sich beide Systeme in der Luftströmung befinden. Der Vorflügel 1 beschleunigt
die Luftströmung auf
der Oberseite 12 des Zugdrachens 2, resultierend
ist somit eine erhöhter
Auftrieb zu verzeichnen. Parallel zur Leistungssteigerung können größere Anstellwinkel
geflogen werden, die Gefahr eines Strömungsabrisses wird minimiert.
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15 zeigt
den Querschnitt eines Vorflügels 1 im
Verbund mit einem Zugdrachen 2 des Tube-Kites Typs, wobei
der Segeltuchquadrant 3 des Vorflügels 1 oder wahlweise
aufgebrachte Bogenkammer durchbrachen ist, so dass sich eine zusätzliche Öffnung 20 zur
Strömungsbeschleunigung
ergibt, welches eine weitere Leistungssteigerung bedeutet.
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16 zeigt
den Querschnitt eines Zugdrachens 2 des Tube-Kites Typs,
mit hintereinander aufgebrachter Vorflügel 1, in Richtung
Abströmkante 11,
zum Zweck einer weiteren Strömungsbeschleunigung
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17 zeigt
den Querschnitt eines Zugdrachens 2 des Tube-Kites Typs,
mit übereinander
platzierten Vorflügel 1 zum
Zweck einer Strömungsbeschleunigung
im vorderen Bereich des Zugdrachen 2.
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18 verschaff
einen Überblick über eventuelle
Verwirbelungen auf der Oberseite eines Matten-Kites. Dieses aerodynamisch
negative Verhalten, ähnlich
wie in 12 wird durch einen überschrittenen
Anstellwinkel des Zugdrachens zur Lüftströmung weiter verstärkt und
führt letztendlich
zum Strömungsabriss.
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19 zeigt
den Querschnitt eines Vorflügels 1 im
Verbund mit einem Zugdrachen 2 des Matten-Kites Typs, wobei
sich beide Systeme in der Luftströmung befinden. Der Vorflügel 1 beschleunigt
die Luftströmung auf
der Oberseite 12 des Zugdrachens 2. Resultierend
ist somit eine erhöhter
Auftrieb zu verzeichnen. Parallel zur Leistungssteigerung können größere Anstellwinkel
geflogen werden, die Gefahr eines Strömungsabrisses wird minimiert.
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20 zeigt
den Querschnitt eines Vorflügels 1 im
Verbund mit einem Zugdrachen 2 des Matten-Kites Typs, wobei
der Segeltuchquadrant 3 des Vorflügels 1 oder wahlweise
aufgebrachte Bogenkammer durchbrochen ist, so dass sich eine zusätzliche Öffnung 20 zur
Strömungsbeschleunigung
ergibt, welches eine weitere Leistungssteigerung bedeutet.
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21 zeigt
den Querschnitt eines Zugdrachens 2 des Matten-Kites Typs,
mit hintereinander aufgemachten Vorflügel 1, in Richtung
Abströmkante 11,
zum Zweck einer weiteren Strömungsbeschleunigung.
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22 zeigt
den Quersicht eines Zugdrachens 2 des Matten-Kites Typs,
mit übereinander
platzierten Vorfügel 1 zum
Zweck einer Strömungsbeschleunigung
im vorderen Bereich des Zugdrachen 2.
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