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Die
Erfindung betrifft ein Radlager eines angetriebenen Rades mit einer
Wälzlagerbaugruppe, umfassend
einen Außenring,
und mit einer Nabe, die wenigstens von einer Seite her, einen Teilbereich
eines Außenmantels
des Außenrings
umschließend, auf
den Außenring
aufschiebbar ist.
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Beispielsweise
aus der
DE 199 61
710 C1 ist eine Radlagerung einer angetriebenen Achse bekannt,
die derart ausgebildet ist, dass eine Wälzlagerbaugruppe und eine die
Wälzlagerbaugruppe
umschließende
Nabe kreiszylindermantelartig aneinander anliegen und dass für einen
Bremsscheibenwechsel wenigstens Teile der Wälzlagerbaugruppe mit auszubauen
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Radlager eines angetriebenen
Rades zu schaffen, das sich insbesondere auch durch Demontagefreundlichkeit
auszeichnet.
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Die
Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Beispielsweise
gegenüber
dem eingangs beschriebenen Radlager der
DE 199 61 710 C1 ist aufgrund
der kegelstumpfmantelartigen Anliegefläche zwischen der Nabe und dem
Außenring
beim Radlager gemäß Anspruch
1 die Demontage mit Vorteil deutlich vereinfacht.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Bremsscheibenbaugruppe über den
Außenring
aufschiebbar. Gegenüber
dem eingangs beschriebenen Radlager der
DE 199 61 710 C1 ist damit
nach dem Demontieren der Nabe auch die Bremsscheibenbaugruppe in
einfacher Art und Weise demontierbar, ohne dass dabei die Wälzlagerbaugruppe
mit zu demontieren wäre,
was die Wälzlagerbaugruppe
mit besonderem Vorteil vor Beschädigungen
schützt. Dies
ist von besonderem Vorteil, da während
einer normalen Lebensdauer des Radlagers die Bremsscheibe wenigstens
einmal zu wechseln ist, wohingegen die Wälzlagerbaugruppe die gesamte
Lebensdauer hält.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im
folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Radlagers der 1,
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3 einen
Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Radlagers der 3,
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5 einen
Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades in einer dritten Ausführungsform
der Erfindung und
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6 eine
perspektivische Explosiorsdarstellung des Radlagers der 5.
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Die 1 zeigt
als ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades. Dazugehörig zeigt
die 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Radlagers der 1. Das Radlager umfasst einen
bestimmungsgemäß nicht
rotierenden, hülsenartigen
Achskörper 12 in
dem eine Antriebswelle 16 angeordnet ist, die an ihrer
vorderen Stirnseite einen angeformten Antriebswellenflansch 18 umfasst.
Als vorne ist. dabei diejenige Seite bezeichnet, von der aus eine
Felge des Rades montiert wird, was in der 1 links
entspricht. Weiterhin ist ein Außenmantel des Achskörpers 12 zum
Aufnehmen eines zweireihigen Kegelrollenlagers mit einem entsprechenden
Lagersitz ausgebildet. Dabei ist der Lagersitz nach hinten hin durch
eine Achskörperschulter
und nach vorne durch ein Gewinde begrenzt. Auf dem Lagersitz ist
ein axial zweigeteilter Innenring 22 des Kegelrollenlagers
angeordnet, wobei der Innenring 22 mit Hilfe einer sicherbaren
Achsmutter 28, die auf den Gewindebereich des Achskörpers 12 aufschraubbar
ist, gegen die Achskörperschulter
verspannt.
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Weiterhin
umfasst das zweireihige Kegelrollenlager in O-Anordnung einen Außenring 24,
wobei zwischen dem Innenring 22 und dem Außenring 24 die
kegelstumpfartigen, in einem nicht dargestellten Käfig geführten Wälzkörper 26 angeordnet
sind. Der Außenring 24 ist
dabei derart gestaltet, dass dessen Außenmantel, ausgehend von einem
vorderen Bereich, sich kegelstumpfmantelartig nach hinten hin erweitert.
Im hinteren Bereich ist der Außenmantel des
Außenrings 24 derart
ausgebildet, dass sich auf einer kreiszylinderartigen Mantelfläche in Umfangsrichtung
mehrere gleichmäßig verteilte
Keile 25 erstrecken, die sich von vorne nach hinten radial
verdicken und wenigstens in ihrem vorderen Teilbereich den kegelstumpfinantelartigen
Bereich des Außenrings 24 fortsetzen.
Somit weist der hintere Bereich des Außenmantels des Außenrings 24 bei
Abwicklung einer Umfangslinie in die Ebene eine Art rechteckförmiger Zahnung
auf.
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Für ein Montieren
und Demontieren einer Bremsscheibenbaugruppe 40 ist diese über einen Großteil der
axialen Länge
des Außenrings 24 hinweg
verschiebbar. Dabei umfasst die Bremsscheibenbaugruppe 40 einen
hohlzylinderartigen Bremsscheibenträger 42, auf dessen
hinteren Bereich die eigentliche Bremsscheibe 44 angeordnet
ist. In einem vorderen Bereich eines Innenmantels ist der Bremsscheibenträger 42 mit
einer Zahnung entsprechend der des Außenrings 24 mit sich
nach innen hin erstreckenden Zähnen
ausgebildet. Dabei sind der Außenring 24 und
die Bremsscheibenbaugruppe 40 derart aufeinander abgestimmt
ausgebildet, dass bei einem Eingreifen der Zähne der Bremsscheibenbaugruppe 40 in
die Lücken
der Zahnung des Außenrings 24 die
Bremsscheibenbaugruppe 40 von vorne her über den
Außenring 24 nach
hinten hin, wenigstens bis zu der in der Figur dargestellten Stellung
auf schiebbar ist. Nach dem Aufschieben der Bremsscheibenbaugruppe 40 wird
beim Montieren eine Zahnscheibe 50 und dann eine Nabe 30 auf
den Außenring 24 aufgeschoben.
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Am
Innenmantel der Zahnscheibe 50 sind dabei für ein Eingreifen
in die Zahnung des Außenrings 24 entsprechende
Zähne vorgesehen,
so dass die Zahnscheibe 50 verdrehsicher auf dem Außenring 24 angeordnet
ist. Dabei umfasst die Zahnscheibe 50 in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt
angeordnete Bohrungen. In einem vorderen flanschartigen Bereich
umfasst auch der Bremsscheibenträger 42 entsprechende
Bohrungen, die gegenüber
den Bohrungen der Zahnscheibe 50 derart angebracht sind,
dass lediglich dann Deckungsgleichheit zwischen den Bohrungen der
Zahnscheibe 50 und des Bremsscheibenträgers 42 erzielt wird,
wenn der Bremsscheibenträger 42 sozusagen
um etwa eine halbe Zahnteilung bezüglich der Zahnteilung des Außenrings 24 verdreht
ist. Damit sitzt der Bremsscheibenträger 42 hinsichtlich
einer Zugbelastung von vorne derart fest auf dem Außenring 24,
dass hierüber ein
weiter unten noch näher
beschriebenes Verspannen der Nabe 30 auf dem Außenring 24 möglich ist.
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Passend
zu dem kegelstumpfinantelartigen Bereich des Außenrings 24 ist wenigstens
ein Teilbereich eines Innenmantels der auf den Außenring 24 zu
befestigenden Nabe 30 mit einem entsprechenden kegelstumpfmantelartigen
Bereich gestaltet. Dabei kann die Nabe 30 Gusseisen und/oder
Leichtmetall umfassend ausgebildet sein. Damit die Nabe 30 von
vorne her auf dem Außenring 24 montierbar
und auch wieder demontierbar ist, sind die Steigungen der kegelstumpfmantelartigen
Bereiche knapp oberhalb der Selbsthemmung gewählt.
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Die
Nabe 30 weist weiterhin einen radial außen liegenden flanschartigen
Bereich 32 mit Bohrungen 33 auf, an dem die Felge
des Rades befestigbar ist. Weiterhin ist die Nabe 30 im
vorderen Bereich derart mit Bohrungen 35 versehen, dass
der Antriebswellenflansch 18 der Antriebswelle 16 mittels entsprechender
Schrauben 19 mit der Nabe 30 verschraubbar ist.
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Weiterhin
umfasst die Nabe 30 in Umfangsrichtung verteilt angeordnete,
die Nabe 30 axial durchdringende Bohrungen 37,
die die Bohrungen der Zahnscheibe 50 in axialer Richtung
linear fortsetzend gestaltet sind. Mittels Schrauben 39,
die durch die Bohrungen 37 der Nabe 30 und der
Zahnscheibe 50 hindurch in die Bremsscheibenbaugruppe 40 eingreifen,
kann die Nabe 30 durch ein Anziehen der Schrauben 39 auf
den Außenring 24 aufgezogen
und entsprechend verspannt gehalten werden, da wie vorausgehend
beschrieben durch den Versatz um eine halbe Zahnung die Bremsscheibenbaugruppe 40 gegen
die Keile 25 des Außenrings 24 gezogen
wird. Die Zahnscheibe 50 verhindert dabei, dass sich die gesamte
Anordnung bei Betrieb verdreht und insbesondere die Bremsscheibenbaugruppe 40 die
Nabe 30 nicht mehr verspannt zu halten vermag.
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Die
Nabe 30 ist dabei im vorderen Bereich ihres Außenmantels
derart gestaltet, dass für
die Bohrungen 35 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte, sich
in axialer Richtung erstreckende, nach außen hin halbkreisförmig ausgebauchte
Erhebungen vorgesehen sind, wobei sozusagen auf Lücke zwischen den
Erhebungen dann die Bohrungen 37 für die Schrauben 39 vorgesehen
sind.
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Die 3 zeigt
als ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades. Dazugehörig zeigt
die 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Radlagers der 3. Das Radlager umfasst dabei
einen bestimmungsgemäß nicht
rotierenden, hülsenartigen
Achskörper 12' in dem eine
Antriebswelle 16' angeordnet
ist, die an ihrer vorderen Stirnseite einen angeformten Antriebswellenflansch 18' umfasst. Als
vorne ist dabei diejenige Seite bezeichnet, von der aus die Felge
des Rades montiert wird, was in der 3 links
entspricht. Weiterhin ist ein Außenmantel des Achskörpers 12' zum Aufnehmen
eines zweireihigen Kegelrollenlagers mit einem entsprechenden Lagersitz
ausgebildet. Dabei ist der Lagersitz nach hinten hin durch eine
Achskörperschulter
und nach vorne hin durch ein Gewinde begrenzt. Auf dem Lagersitz
ist ein axial zweigeteilter Innenring 22' des Kegelrollenlagers angeordnet,
wobei der Innenring 22' mit
Hilfe einer sicherbaren Achsmutter 28', die auf den Gewindebereich des Achskörpers 12' aufschraubbar
ist, gegen die Achskörperschulter
verspannt. Weiterhin umfasst das zweireihige Kegelrollenlager in
O-Anordnung einen Außenring 24', wobei zwischen
dem Innenring 22' und
dem Außenring 24' die kegelstumpfartigen,
in einem nicht dargestellten Käfig
geführten
Wälzkörper 26' angeordnet
sind.
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Das
Radlager umfasst eine Bremsscheibenbaugruppe 40', die für ein Montieren
und Demontieren über
einen Großteil
der axialen Länge
des Außenrings 24' hinweg verschiebbar
ist. Dabei ist die Bremsscheibenbaugruppe 40' von vorne her über den Außenring 24' nach hinten
hin, wenigstens bis zu der in der Figur dargestellten Stellung aufschiebbar. Die
Bremsscheibenbaugruppe 40' umfasst
einen hohlzylinderartigen Bremsscheibenträger 42', auf dessen hinteren Bereich die
eigentliche Bremsscheibe 44' angeordnet
ist. In einem vorderen flanschartigen Bereich umfasst der Bremsscheibenträger 42' in Umfangsrichtung
gleich verteilt angeordnete Bohrungen.
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Der
Außenring 24' ist derart
gestaltet, dass dessen Außenmantel,
ausgehend von einem vorderen Bereich, sich kegelstumpfmantelartig
nach hinten hin erweitert. Passend zu dem kegelstumpfmantelartigen
Bereich des Außenrings 24' ist wenigstens
ein Teilbereich eines Innenmantels der auf den Außenring 24' zu befestigenden
Nabe 30' mit
einem entsprechenden kegelstumpfmantelartigen Bereich gestaltet.
Dabei kann die Nabe 30' Gusseisen
und/oder Leichtmetall umfassend ausgebildet sein. Damit die Nabe 30' von vorne her
auf dem Außenring 24' montierbar
und demontierbar ist, sind die Steigungen der kegelstumpfmantelartigen
Bereiche knapp oberhalb der Selbsthemmung gewählt.
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Die
Nabe 30' weist
einen radial außen
liegenden flanschartigen Bereich 32' mit Bohrungen 33' auf, an dem
die Felge des Rades befestigbar ist. Weiterhin umfasst die Nabe 30' in Umfangsrichtung
verteilt angeordnete Bohrungen 37', die für ein Verbinden der Bremsscheibenbaugruppe 40' mit der Nabe 30' mittels Schrauben 39' die Nabe 30' axial durchdringen
und die Bohrungen der Bremsscheibenbaugruppe 40' in axialer
Richtung linear fortsetzen.
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Der
Außenring 24' ist nach vorne
hin verlängert
ausgebildet. Dabei ist ein Innenmantel des Außenrings 24' im vordersten
Bereich mit einer Zahnung ausgebildet, in den für ein entsprechendes Übertragen
einer Drehbewegung von der Antriebswelle 16' auf den Außenring 24' und damit auf
die Nabe 30' ein
Außenmantel
des Antriebswellenflansches 18' mit einer in die Zahnung des Außenrings 24' eingreifenden,
entsprechenden Zahnung ausgebildet ist. Der Außenmantel des Außenrings 24' ist ferner
in dem vordersten Bereich mit einem Gewinde versehen ausgebildet,
auf das für
ein Verspannen der Nabe 30' auf
dem Außenring 24' eine Mutter 60' aufschraubbar
ist. An ihrer vorderen Stirnseite ist die Mutter 60' dabei mit einem
Bord ausgebildet, dessen Innendurchmesser kleiner einem maximalen
Außendurchmesser
des gezahnten Antriebswellenflansches 18' dimensioniert ist, so das mit
dem Aufschrau ben der Mutter 60' gleichzeitig die Antriebswelle 16' im Achskörper 12' gehalten wird.
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Zusätzlich kann
bei Radlagern eines angetriebenen Rades gemäß vorliegender Erfindung die Nabe
derart ausgebildet sein, dass sie einen sich axial nach vorne erstreckenden
hohlzylinderartigen Bereich aufweist, der eine beispielsweise auf
dem Außenmantel
des Außenrings
aufschraubbare Mutter im bestimmungsgemäß montierten Zustand im wesentlichen
umschließt
und in axialer Richtung über sie
hinausragt. Dabei ist am Innenmantel dieses hohlzylinderartigen
Bereichs, in demjenigen Bereich, in dem bei bestimmungsgemäß montiertem
Radlager eine vordere Stirnfläche
der Mutter zu liegen kommt, eine ringartige Nut derart vorgesehen,
dass ein Ring, insbesondere ein Sprengring, in die Nut einsetzbar ist,
der radial nach innen hin über
den Zylinderinnenmantel des hohlzylinderartigen Bereichs und über den
Zylinderaußenmantel
der Mutter übersteht.
Damit ist die Mutter gesichert und ein einfaches Demontieren der
Nabe von der Wälzlagerbaugruppe
ohne eine Demontage der Wälzlagerbaugruppe
dadurch bewerkstelligbar, dass mit einem entsprechenden Drehen der
Mutter via dem Sprengring die Nabe mit abgezogen wird. Dabei kann
die Mutter an der vorderen Stirnseite mit Mitteln versehe sein,
an denen ein Werkzeug zum Drehen der Mutter angreifen kann. Weiterhin
ist eine vordere Stirnseite des Außenrings ebenfalls mit Mitteln
gestaltet, die beim Drehen der Mutter ein Mitdrehen des Außenrings
unter Einsatz eines an besagten Mitteln angreifenden Werkzeugs unterbinden.
In einer Ausführungsform
können
die Mittel von der Stirnfläche
aus in die Mutter bzw. in den Außenring eingearbeitete Vertiefungen
umfassen. Insbesondere dadurch, dass die Nabe als von der Wälzlagerbaugruppe
lösbares
separates Bauteil ausgebildet ist, ist die Nabe kontrolliert, unter
Verhinderung von Schäden
an der Wälzlagerbaugruppe
demontierbar, da die Wälzlagereinheit
nicht mit demontiert werden muss, so dass insbesondere mit Vorteil die
Bremsscheibe, die in axialer Richtung weiter hinten als der Flansch
der Nabe angeordnet ist und bei Betrachtung in axialer Richtung
mit dem Flansch überlappt,
austauschbar ist. Dabei ist zu beachten, dass während einer normalen Lebensdauer
des Radlagers die Bremsscheibe wenigstens einmal auszuwechseln ist
und weiterhin bei einem Radlager, bei dem Nabe und Außenring
nur als Einheit demontierbar sind, die Demontage dieser Einheit
in der Regel dazu führt,
dass eine zughörige
Wälzlagerbaugruppe beim
Demontieren insbesondere im Bereich der Dichtungen derart beschädigt wird,
dass ein kostenintensiver Komplettaustausch des Radlagers erforderlich
ist.
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Zusätzlich können die
Radlager eines angetriebenen Rades gemäß vorliegender Erfindung mit einem
Impulsgeberring, beispielsweise für ein Antiblockiersystem gestaltet
sein. Dabei ist der Impulsgeberring derart ausgebildet ist, dass
er ausgehend von seinem bestimmungsgemäßen Befestigungsort nach vorne
hin, in axialer Richtung frei von Überlappungen mit dem Außenring
gestaltet ist. Der Impulsgeberring ist dabei mit besonderem Vorteil
bei demontierter Nabe von vorne her ohne Demontage der Wälzlagerbaugruppe
austauschbar.
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Zusätzlich können die
Radlager eines angetriebenen Rades gemäß vorliegender Erfindung mit einer
Abdichtung der kegelstumpfmantelartigen Bereiche gestaltet sein.
Dabei umfasst die Abdichtung Dichtungsmittel, mit denen insbesondere
ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen die beiden kegelstumpfinantelartigen
Bereiche verhindert wird, so dass dort eine Korrosion verhindert
wird und die Nabe auch nach einer vergleichsweise langen Betriebsdauer
unter rauhen Umweltbedingungen noch sicher und einfach demontierbar
ist. Die Dichtungsmittel umfassen ein vorderes und ein hinteres,
im wesentlichen ringartig ausgebildetes Dichtelement.
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Zusätzlich kann
bei Radlagern eines angetriebenen Rades gemäß vorliegender Erfindung der zweigeteilte
Innenring, umfassend einen vorderen Innenring und einen hinteren
Innenring wie folgt ausgebildet sein: An derjenigen Seite, an der
die beiden Innenringe bestimmungsgemäß aneinander anliegen, sind
die beiden Innenringe in axialer Richtung ineinander eingreifend
gestaltet. Dazu ist jeder der Innenringe in einem Endbereich zu
besagter Seite hin mit einer ringartigen Nut versehen, die in axialer
Richtung im Zusammenspiel mit einem der Nut in Richtung zum besagten
Ende hin vorgelagerten ringartiger Bereich eine Hinterschneidung
ausbildend gestaltet ist. Die einander zugewandeten Mantelflächen der
ringartigen Bereiche sind dabei jeweils mit einem zueinander passenden
Gewinde versehen. Da die Gewinde im bestimmungsgemäß eingebauten
Zustand sich nicht mehr berühren
und darüber
auch keine bei Betrieb des Radlagers auftretenden Kräfte übertragen
werden sollen, genügt
eine vergleichsweise grobe Ausführung
der Gewinde – ein
Feingewinde muss nicht vorgesehen werden. Im bestimmungsgemäß eingebauten
Zustand liegt die hintere Stirnfläche des ringartigen Bereichs
des vorderen Innenrings an einer die Nut des hinteren Innenrings nach
hinten begrenzenden Stirnfläche
an. Darüber erfolgt
auch die Kraftübertragung.
Die beiden Gewinde greifen nicht ineinander. Eine axiale Ausdehnung der
ringartigen Nuten ist dabei derart gewählt, dass sie größer einer
axialen Ausdehnung der in sie zum Eingriff vorgesehenen ringartigen
Bereiche ist. Im Hinblick auf eine Erstmontage auf dem Achskörper können mit
Vorteil die beiden Innenringe verliersicher gegeneinander über die
Gewinde ineinander verschraubt angeliefert werden, so dass die ineinander verschraubten
Innenringe auf den Achskörper
aufgeschoben werden bis der hintere Innenring bestimmungsgemäß anliegt,
um danach den vorderen Innenring nach hinten hin drehend derart
zu bewegen, dass sich die beiden Innenringe an ihren Gewinden voneinander
lösen und
bestimmungsgemäß aneinander
anliegen. Das Ineinanderhaken der beiden Innenringe ist des weiteren
bei einer aus welchen Gründen
auch immer bedingten Demontage der Innenringe von Vorteil, da mit
einem Ablösen
des vorderen Innenrings gleichzeitig der hintere Innenring mit abgezogen
wird.
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Die 5 zeigt
als ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung einen Längsschnitt
durch ein Radlager eines angetriebenen Rades. Dazugehörig zeigt
die 6 eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Radlagers der 5. Gegenüber dem Radlager der 3 und 4 unterscheidet
sich das Radlager der 5 und 6 in der
Ausbildung eines hinteren Bereichs des Außenrings 24'' des Kegelrollenlagers, der Nabe 30'' und der Bremsscheibenbaugruppe 40''. Ansonsten gilt das vorausgehend
zum Radlager der 3 und 4 Beschriebene
entsprechend. Dabei sind die Bauelemente des Radlagers der 5 und 6 hinsichtlich
entsprechenden Bauelementen des Radlagers der 3 und 4 mit
gleichen Bezugszeichennummern, versehen um einen zusätzlichen
Hochstrich, gekennzeichnet.
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Beim
Radlager der 5 und 6 ist der Außenmantel
des Außenrings 24'' auch in seinem hinteren Bereich
in kontinuierlicher Fortsetzung seines Mittenbereichs kegelstumpfmantelartig
ausgebildet. Ein Innenmantel der Bremsscheibenbaugruppe 40'', insbesondere des Bremsscheibenträgers 42'' ist dabei in seinem vorderen Bereich
für ein übereinstimmendes
Aneinanderanliegen am hinteren Bereich des Außenmantels des Außenrings 24'' entsprechend kegelstumpfmantelartig
ausgebildet. Gegenüber
der Nabe 30' der 3 und 4 ist
die Nabe 30'' der 5 und 6 frei
von Bohrungen 37' ausgebil det.
Dafür sind
die Nabe 30'' und die Bremsscheibenbaugruppe 40' an ihren einander
zugewandten Stirnseiten für
ein Ineinandergreifen mit einer Zahnung mit axial vorstehenden Zähnen ausgebildet,
so dass ein Bremsmoment über
diese Verzahnung zwischen Nabe 30'' und
Bremsscheibe 44'' übertragen
werden kann. Zwischen den besagten Stirnseiten von Nabe 30'' und Bremsscheibenbaugruppe 40'' ist weiterhin in einem Bereich
außerhalb vorgenannter
Zahnung ein Tellerfederpaar 70'' angeordnet,
so dass die Verbindung zwischen Nabe 30'' und
Bremsscheibenbaugruppe 40'' unter Spannung gehalten
und die Bremsscheibe 44'' zentriert wird.
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In
einer anderen Ausführungsform,
insbesondere als Alternative zu den mit einer in den Außenring 24' und 24'' eingreifenden Verzahnung des Antriebswellenflansches 18' und 18'' der 3 bis 6 kann
der Antriebswellenflansch mittels einer Verzahnung auch direkt in
eine entsprechend ausgebildete Nabe eingreifen, wobei dabei der
Antriebswellenflansch mit dem Außenring verschraubbar ausgebildet
ist und für
ein festes Verspannen der Nabe auf dem Außenring mit dem Verschrauben
der Antriebswellenflansch gegen eine sich im wesentlichen radial
erstreckende Fläche
der Nabe gedrückt wird.
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- 12,
12', 12''
- Achskörper
- 16,
16', 16''
- Antriebswelle
- 18,
18', 18''
- Antriebswellenflansch
- 19
- Schraube
- 22,
22', 22''
- geteilter
Innenring
- 24,
24', 24''
- Außenring
- 25
- Keil
- 26,
26', 26''
- Wälzkörper
- 28,
28', 28''
- Achsmutter
- 30,
30', 30''
- Nabe
- 32,
32', 32''
- flanschartiger
Bereich
- 33,
33', 33'' 35, 37, 37'
- Bohrung
- 39,
39'
- Schraube
- 40,
40', 40''
- Bremsscheibenbaugruppe
- 42,
42', 42''
- Bremsscheibenträger
- 44,
44', 44''
- Bremsscheibe
- 50
- Zahnscheibe
- 60'
- Mutter
- 70''
- Tellerfederpaar