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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Kühlers sowie
einen Kühler
zum Kühlen von
stückigem
Gut, wobei das Gut auf einem Kühlrost
von einem Kühlgas
von unten nach oben durchströmt
wird, der Kühlrost
in mehrere Belüftungsbereiche
unterteilt ist und der Gasvolumenstrom der Belüftungselemente mittels Klappen
individuell einstellbar ist.
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Beim
Kühlen
von stückigem
Gut auf einem Kühlrost
soll eine möglichst
gleichmäßige Kühlung erreicht
werden. Bei gleichmäßiger Stärke und
Homogenität
des Kühlgutbettes
ist diese Aufgabe relativ einfach zu lösen. Während des Betriebes kommt es jedoch
immer wieder zu Störungen
in einzelnen Bereichen des Kühlers,
indem sich beispielsweise die Kornzusammensetzung ändert oder
Ansätze
aus dem vorgeschalteten Ofen auf den Kühler gelangen. Für diesen
Fall sind in den einzelnen Belüftungsbereichen
des Kühlrostes Änderungen
der Kühlluftmengen
erforderlich, um weiterhin eine gleichmäßige Kühlung des stückigen Gutes
zu gewährleisten.
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Man
hat daher bereits vorgeschlagen, den Druck unter den einzelnen Belüftungsbereichen
zu messen und die Stellung der jeweiligen Klappen entsprechend anzupassen.
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Aus
der WO 97/07881 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die jeweilige
Klappe so ausgebildet ist, dass sie sich aufgrund der Luftströmung selbsttätig einstellt,
um einen konstanten Volumenstrom zu gewährleisten.
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Die
US 2,084,976 offenbart ein
Verfahren, bei der die Dicke des zu kühlenden Gutbettes durch Veränderung
der Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit des Widerstands des
Bettes für
die Kühlluft gesteuert
wird.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung
eines Kühlers
sowie einen Kühler
zum Kühlen
von stückigem
Gut anzugeben, wobei möglichst
optimale Belüftungsverhältnisse
bei unterschiedlichen Betriebssituationen gewährleistet werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 9 gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Steuerung eines Kühlers
zum Kühlen
von stückigem Gut
wird das Gut auf einem Kühlrost
von einem Kühlgas
von unten nach oben durchströmt,
wobei der Kühlrost
in mehrere Belüftungsbereiche
unterteilt ist und der Gasvolumenstrom der Belüftungselemente mittels Klappert
individuell einstellbar ist. Dabei sind für wenigstens zwei unterschiedliche
Betriebssituationen des Kühlers
die gewünschten
Stellungen aller Klappen gespeichert, wobei für jede Betriebssituation der
entsprechende Wert eines charakteristischen ersten Betriebsparameters
zugeordnet ist. Der erste Betriebsparameter wird während des
Betriebs laufend gemessen und dann mit den zu den unterschiedlichen
Betriebssituationen abgespeicherten ersten Betriebsparametern verglichen,
wobei die Stellungen aller Klappen angepasst werden, wenn sich eine
andere abgespeicherte Betriebssituation eingestellt hat.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird jeder abgespeicherten Betriebssituation ein zweiter Betriebsparameter
zugeordnet, wobei die Stellungen aller Klappen nur dann angepasst
werden, wenn die Änderung
des ersten Betriebsparameters durch den zweiten Betriebsparameter
bestätigt wird.
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Der
erste Betriebsparameter wird dabei bevorzugt durch den Motorstrom
eines vorgeschalteten Drehrohrofens und der zweite Betriebsparameter durch
den Volumenstrom durch ein Belüftungselement
und/oder durch den Kammerdruck unter den Belüftungsbereichen gebildet.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass in jeder Betriebssituation die Gesamtkühlgasmenge
konstant gehalten wird.
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Des
Weiteren kann zumindest für
einige Betriebssituationen auch eine Veränderung der Fördergeschwindigkeit
des Kühlrostes
zweckmäßig sein,
so dass für
jede Betriebssituation auch eine bestimmte Fördergeschwindigkeit des Kühlrostes
abgespeichert wird. Als weitere Kontrollmöglichkeit, um eine bestimmte
Betriebssituation zuverlässig
zu erkennen, kann auch die Schichthöhe des Gutes auf dem Kühlrost berücksichtigt
werden.
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Der
erfindungsgemäße Kühler zum
Kühlen von
stückigem
Gut sieht einen in mehrere Belüftungsbereiche
unterteilten Kühlrost
vor, wobei jedem Belüftungsbereich
mehrere Belüftungselemente
zugeordnet sind, auf dem das Gut von einem Kühlgas von unten nach oben durchströmt wird
und jedes Belüftungselement
einen Luftverteiler mit je einer Klappe zur Einstellung des Gasvolumenstroms
aufweist, und wobei ferner eine Steuereinrichtung zur Einstellung
der Klappen in Abhängigkeit
eines ersten Betriebsparameter vorgesehen ist. Die Steuereinrichtung
ist dabei zur Durchführung
des oben beschriebenen Verfahrens ausgebildet.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
schematische Längsansicht
des erfindungsgemäßen Kühlers,
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2 eine
schematische Querschnittdarstellung des Kühlers und
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3 ein
Diagramm, aus der die Leistung des Ofens, die Schubzahl und der
Kammerdruck über
die Zeit dargestellt sind.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 100 ein Kühler bezeichnet, der einem
Drehrohrofen 200 nachgeschaltet ist. Der Kühler 100 dient
zum Kühlen von
stückigem
Gut, wie beispielsweise im Drehrohrofen 200 gebrannter
Klinker bei der Zementherstellung.
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Der
Kühler
weist einen Kühlrost 1 auf,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel
in drei hintereinander angeordnete Bereiche 1a, 1b und 1c unterteilt ist.
Der Kühlrost
ist im ersten Bereich 1a treppen- bzw. stufenförmig ausgebildet,
während
die anschließenden
Bereiche 1b und 1c im wesentlichen horizontal
bzw. nur leicht geneigt ausgebildet sind. Zwischen den Bereichen 1b und 1c ist
ein Mittenbrecher 2 angeordnet. Der Brecher kann aber auch
ein Endbrecher sein, sodass die beiden Bereiche 1b und 1c auf gleicher
Höhe liegen.
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Das
zu kühlende
Gut gelangt aus dem Drehrohrofen 200 zunächst auf
den ersten Bereich 1a, der hier als statischer Rost ausgebildet
ist. Die beiden anderen Bereiche 1b und 1c können beispielsweise als
Schubrostkühler
ausgebildet sein, der abwechselnd feststehende und hin- und herbewegliche
Rostreihen aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch ein
statischer Rostboden mit hin- und her bewegliche Förderelementen 6 vorgesehen.
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Der
Kühlrost 1 ist
in mehrere Belüftungsbereiche 3a-3f unterteilt,
wobei jeder Belüftungsbereich mehrere
Belüftungselemente
enthält.
Jedes Belüftungselement
verfügt über einen
Luftverteiler mit je einer individuell einstellbare Klappe, so dass
der Gasvolumenstrom, mit dem das Gut auf dem Kühlrost 1 von unten
nach oben durchströmt
wird, in den einzelnen Belüftungselementen
individuell eingestellt werden kann. Im Belüftungsbereich 3a sind
für jeden zum
Belüftungselement 7a1 bis 7a4 gehörigen Luftverteiler 4a1 bis 4a4 individuell
einstellbare Klappen 5a1 bis 5a4 vorgesehen. In
den Belüftungsbereichen 3b bis 3f wird
die Belüftung
des Gutes auf gleiche Weise vollzogen.
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Der
Kühlrost 1 ist
dabei zweckmäßigerweise nicht
nur in Längsrichtung,
sondern auch quer zur Transportrichtung in mehrere Belüftungselemente unterteilt,
wie das insbesondere aus 2 ersichtlich wird, die einen
Querschnitt im Belüftungsbereich 3b der 1 zeigt,
wobei hier beispielhaft die Luftverteiler 4b1, 4b2 und 4b3 der
Belüftungselemente 7b1, 7b2 und 7b3 schematisch
dargestellt sind.
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Weiterhin
ist eine Steuereinrichtung 8 zur Einstellung der Klappen
in Abhängigkeit
wenigstens eines ersten Betriebsparameters vorgesehen.
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Dieser
erste Betriebsparameter wird im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch den über
einen Eingang E1 zugeführten
Ofenstrom bzw. die Leistungsaufnahme des Drehrohrofens 200 gebildet.
Des Weiteren wird über
den Eingang E2 die von einer Einrichtung 9 ermittelte Schichthöhe des auf
dem Kühlrost
befindlichen Gutes zugeführt. Über die
Eingänge E3
wird der Druckabfall oder besser Volumenstrom in den einzelnen Luftverteilern
und über
die Eingänge E4
und E5 der Kammerdruck der einzelnen Belüftungsbereiche zugeführt. (Es
sind weitere Eingänge für die darauffolgenden
Kammern denkbar)
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Die
Ansteuerung der einzelne Ventile 13 für die Druckmessung über den
Eingang E3 erfolgt über einen
Multiplexausgang A1. Über
einen Multiplexausgang A2 besteht weiterhin die Möglichkeit
jede Klappe in den Luftverteilern gezielt und individuell einzustellen.
Das Kühlgas
wird über
Ventilatoren 10 den einzelnen Kühlerkammern zugeführt. Über den Ausgang
A3 kann die Gesamtkühlgasmenge
entsprechend der Betriebssituation angepasst werden. Die Fördergeschwindigkeit
des Kühlrostes,
insbesondere der Förderelemente 6,
lässt sich über den Ausgang
A4 regeln.
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Wie
insbesondere aus 2 zu ersehen ist, herrscht oberhalb
des auf dem Kühlrost
liegenden Gutbetts 10 der Umgebungsdruck pA während im
Belüftungsbereich
(hier 3b), der sogenannte Kammerdruck pK anliegt.
Die Differenz zwischen dem Umgebungsdruck und dem Kammerdruck ergibt
sich im folgenden Beispiel durch den Druckabfall des Gehäuses eines
Luftverteilers 4b1 bis 4b3, im Bereich einer Messblende 12 (ΔpB), einer Klappe 5b1 bis 5b3 (ΔpK1), dem Rost 1 (ΔpR) und dem Gutbett (ΔpG). Durch
Messung des Drucks des Kühlgases
im Belüftungsbereich,
(Kammerdruck und/oder Druckdifferenz der Messblende, Volumenstrom
durch einen Luftverteiler, Rostdruck, Druck im Bereich der Klappen)
unter dem Belüftungsbereichen
können
Veränderungen
der Gutschicht 11 (insb. Höhe und/oder Kornzusammensetzung)
festgestellt werden. Erhöht sich
beispielsweise die Gutschicht, weil im vorgeschalteten Drehrohrofen
ein Ansatzstück
abgegangen ist, so wird sich im entsprechenden Belüftungsbereich
der Druckabfall in der Gutschicht erhöhen. Als Gegenmaßnahme müsste in
diesem Bereich der Gasvolumenstrom durch Verstellung der Klappen entsprechend
erhöht
werden. Des Weiteren kann die Fördergeschwindigkeit
des Rostes daraufhin angepasst werden.
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Die
Belüftung
im ersten Bereich 1a des Kühlrostes dient nicht nur zur
Kühlung
des Gutes, sondern vor allem auch zur Vergleichmäßigung des Gutes in diesem
Bereich. Da die Vergleichmäßigung des Gutes
im Wesentlichen nur in diesem statischen ersten Bereich wirkungsvoll
erreicht werden kann, kommt der Belüftung in diesem Bereich besondere Bedeutung
zu.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Steuerung des Kühlers
beruht im Wesentlichen darauf, dass für unterschiedliche Betriebssituationen
des Kühlers
die gewünschten
Stellungen aller Klappen gespeichert sind, wobei für jede Betriebssituation
der entsprechende Wert wenigstens eines charakteristischen ersten
Betriebsparameters zugeordnet ist. Durch Messung dieses Betriebsparameters
kann somit festgestellt werden, in welcher Betriebssituation sich
der Kühler
befindet, wobei der aktuelle Betriebsparameter mit den zu den unterschiedlichen
Betriebssituationen abgespeicherten ersten Betriebsparametern verglichen
wird, wobei die Stellungen aller Klappen dann angepasst werden,
wenn sich eine andere abgespeicherte Betriebssituation eingestellt
hat. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der erste Betriebsparameter durch den Motorstrom bzw. die Leistungsaufnahme
des vorgeschalteten Drehrohrofens 200 gebildet.
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Eine
sich gegenüber
dem Normalbetrieb verändernde
Betriebssituation ergibt sich beispielsweise dann, wenn sich in
Drehrohrofen ein Ansatzstück
ablöst,
das dann in den Kühler
gelangt. Der Motorstrom bzw. die Leitungsaufnahme des Drehrohrofens
wird bei diesem Vorgang deutlich absinken, wodurch sich eine neue
Betriebssituation einstellt.
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Zweckmäßigerweise
ist jeder abgespeicherte Betriebssituation ein zweiter Betriebsparameter zugeordnet,
wobei die Stellungen aller Klappen nur dann angepasst werden, wenn
die Änderung
des ersten Betriebparameters durch den zweiten Betriebsparameter
bestätigt
wird. Der zweite Betriebsparameter wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch
den Druck und/oder dem Volumenstrom des Kühlgases im Luftverteiler und/oder
den Kammerdruck im. Belüftungsbereich
gebildet.
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Fällt das
oben beschriebene Ansatzstück aus
dem Drehrohrofen in den ersten Bereich 1a des Kühlers, wird
sich dort der Druck des Kühlgases
bzw. der Kammerdruck entsprechend erhöhen.
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Stellt
man also bei der laufenden Überwachung
des ersten Betriebsparameters (Motorstrom) fest, dass sich dieser
deutlich verringert und wird durch eine ebenfalls laufend durchgeführte Messung des
Drucks des Kühlgases
einen entsprechender Anstieg des Drucks im entsprechendem Bereich
festgestellt, kann hierdurch eindeutig eine neue Betriebsituation
festgestellt werden. Die Steuereinrichtung wird dann die Stellungen
der Klappen entsprechend den für
die neue Betriebssituation abgespeicherten Werten anpassen.
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Das
oben beschriebene Verfahren setzt jedoch voraus, dass zunächst in
einer Lernphase die optimalen Einstellungen der Klappen für wenigstens zwei,
vorzugsweise jedoch eine Vielzahl von Betriebssituationen abgespeichert
werden, wobei die Werte der zugehörigen ersten bzw. zweiten Betriebsparameter
zugeordnet werden. Die hierfür
erforderliche Erfassung der Luftmengenverteilung kann über die in
den einzelnen Luftverteilern vorgesehenen Messblenden 12 erfolgen,
wobei die einzelnen Anschlüsse
der Messblenden nach außen
geführt
und über
die Ventile 13 auf einen Messumformer 14 gemultiplext
werden. Statt der Verwendung eines Multiplexers und einer Vielzahl
von Ventilen, kann aber auch eine entsprechende Anzahl an Druckmessumformern
vorgesehen werden.
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Nach
Erfassung der Luftmengeverteilung in einer bestimmten Betriebssituation
kann diese entsprechend korrigiert werden. Die optimale Einstellung
wird dann in einem Datenbaustein abgelegt und kann bei Erkennung
der zugeordneten Betriebssituation abgerufen werden.
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So
kann man beispielsweise eine erste Betriebssituation für den normalen
Ofenbetrieb vorsehen, während
in einer zweiten Betriebssituation die optimalen Belüftungen
nach Abgang eines Ansatzstücks
eingestellt werden. Zwischen diesen beiden Betriebssituationen können Zwischenstufen
als weitere Betriebssituationen abgespeichert werden.
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Das
gesamte Verfahren beruht darauf, das man anhand der Messung wenigstens
eines Betriebsparameters schnell und zuverlässig die aktuelle Betriebssituation
des Kühlers
erfasst. Als Betriebsparameter sind dabei alle messbaren Parameter
denkbar, die geeignet sind, interessierende Betriebssituationen
des Kühlers
zu erkennen.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der durch die Einrichtung 9 ermittelten Schichthöhe um eine
redundante Informationsquelle, die zur Bestätigung der gemessenen Betriebsparameter
herangezogen werden kann. Es wäre
aber prinzipiell auch denkbar, dass die Schichthöhe als erster oder zweiter
Betriebsparameter herangezogen wird.
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Wird
beispielsweise durch die Messung der Betriebsparameter erkannt,
dass sich ein Ansatzstück
im Kühler
befindet, wird in diesem Bereich, welcher mehrere Belüftungselemente
umfassen kann, die Kühlgasmenge
erhöht.
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Neben
der Veränderung
der Kühlgasmengen durch
die einzelnen Belüftungselemente
infolge Verstellung der Klappen in den Luftverteilern kann in bestimmten
Betriebssituationen auch die kurzfristige Veränderung der Fördergeschwindigkeit
des Kühlrostes
von Vorteil sein.
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Im
Diagramm gemäß der 3 sind
für einen
Zeitraum t0-t6 die
Messungen des ersten Betriebsparameters (Motorstrom I) und des zweiten
Betriebsparameter (Kammerdruck pK) dargestellt.
Die dritte Kurve zeigt die Schubzahl v der Förderelemente 6.
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Im
Zeitintervallen t0-t1 befindet
sich der Kühler
in einer Betriebssituation, die dem normalen Betrieb entspricht.
Am Ende des zweiten Intervalls t1-t2 deutet sich bereits eine veränderte Betriebssituation an,
die dann im dritten Zeitabschnitt t2-t3 durch einen starken Abfall des Motorstrom
I deutlich wird. Dies ist eine typische Betriebssituation, bei der
sich ein Ansatzstück
im Drehrohrofen gelöst
hat und in den Kühler
gelangt ist. Die Erhöhung
des Kammerdrucks pK ist hierfür eine Bestätigung.
In dieser neuen Betriebssituation, die entsprechend abgespeichert
ist und durch die Messungen des Motorstroms und des Kammerdrucks
eindeutig zugeordnet werden kann, erfolgt neben einer Änderung
der Klappenstellungen auch eine kurzzeitige deutliche Erhöhung der
Fördergeschwindigkeit
des Kühlrostes,
wie aus der Kurve v ersichtlich wird. Im zweiten Intervall zwischen
t2-t5 werden auch
mehrere Zwischenstufen durchlaufen, die abgespeicherten Betriebssituationen
entsprechen, so dass die Fördergeschwindigkeit
des Rostes und die Klappeneinstellungen immer wieder angepasst werden,
bis sich im Zeitabschnitt t5-t6 wieder der
normale Betrieb des Kühlers
eingestellt hat.
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Mit
der oben beschriebenen Regelung lässt sich im Kühler eine
optimale Verteilung des Gutes erreichen. Weiterhin wird auch eine
gleichmäßige Kühlung des
Gutbettes gewährleistet.