DE102004055911A1

DE102004055911A1 - Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen

Info

Publication number: DE102004055911A1
Application number: DE200410055911
Authority: DE
Inventors: Ingo Dohler
Original assignee: Doehler S A Joinville; Dohler S/a Joinville
Current assignee: Doehler S A Joinville; Dohler S/a Joinville
Priority date: 2003-11-21
Filing date: 2004-11-19
Publication date: 2005-06-30
Also published as: FR2862667B1; FR2862667A1; US20050112973A1; US7360561B2; CN1619052A; BR0306379A

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen, die dabei helfen, die Arbeit der Sticker zu erleichtern und zu vereinfachen, die charakterisiert ist durch eine Abgrenzung, die aus einem Garn oder Faden besteht, der eine andere Farbe als das vorhandene Textilerzeugnis für die Stickerei aufweist, um die Orientierung und Positionierung der Stickerei zu unterstützen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Textilerzeugnis für die Stickerei mit einem eliminierbaren Abgrenzungsgarn oder -faden, das/der verwendet wird, um das Besticken einfacher zu machen.

Strukturierte Textilerzeugnisse zum Besticken sind im Stand der Technik bekannt, wie z.B. „Mock-Leno" auch genannt Aida, Etamin usw., die als Gewebe, Borten, Litzen, Streifen unter anderen Strukturen kommerziell vertrieben werden.

Solche Textilerzeugnis zeigen jedoch keine Abgrenzung, um die Position der Stickerei, ihr Format und ihr Größe Hilfe zu unterstützen.

Ohne die Unterstützung von Führungslinien muß der Anwender jeden zu stickenden Stich zählen oder muß das Gewebe mit speziellen Markern für solche Zwecke markieren.

Das Fehlen von Führungslinien führt zu einigen Unannehmlichkeiten, wie die Schwierigkeit das zu stickende Muster zu zentralisieren/positionieren und, wenn ein Stich falsch gezählt wurde, dauert es lange, den Fehler zu erkennen, was in manchen Fällen erst am Ende der Arbeit bemerkt wird.

Das Vorhandensein von Führungslinien reduziert die Fehlermöglichkeit beim Sticken und, wenn ein Fehler vorkommt, wird er einfach und schnell erkannt.

Einige Produkte wurden auf den Markt gebracht, um diesen Nachteil auszugleichen, wie zum Beispiel unter anderem das Führungsraster (guiding-screen). Diese Produkte haben jedoch den Nachteil, das sie Faden für Faden, nachdem die Stickerei beendet ist, entfernt werden müssen, wodurch sich die gestickten Linien bewegen und nachfolgend verzerrt werden können, was ihrem Erscheinungsbild schadet.

Einige Textilerzeugnisse mit kolorierten Punkten, die die Stellen markieren, die bestickt werden, sind auch auf dem Markt erhältlich, wie beispielsweise das Wärmeübertragungsverfahren, das nachteilig ist, gerade weil nach aufeinander folgendem Waschen und Verwendung die Punkte unauslöschlich bleiben.

Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, Stickerei/Tapesserie-Arbeit zu vereinfachen und einfacher zu machen, es wird ein Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen vorgeschlagen, die Art der Führungslinien, die meistens kariert sind, deren eliminierbares Garn oder Faden in einer anderen Farbe als die des Textilerzeugnisses für die Stickerei ist, um so die Orientierung und Anordnung beim Besticken zu unterstützen.

Die Erfindung betrifft ein Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbarer Abgrenzung, charakterisiert durch ein eliminierbares Garn oder einen eliminierbaren Faden, das/der eine von dem zu bestickenden Textilerzeugnis unterschiedlichen Farbe mit einem normalen regulären Abstand horizontal, vertikal oder kariert aufweist, das/der aus einem Material hergestellt ist, das in Flüssigkeiten löslich oder eliminierbar ist oder durch ein physikalisches/chemisches Verfahren eliminierbar ist.

Vorzugsweise ist das Textilerzeugnis in der Art zum Besticken strukturiert, auch als Aida oder Etamin bekannt.

Im besonderen Fall des Textilerzeugnisses betrifft die vorliegende Erfindung sowohl die Richtung der Querfäden (die Querschicht des Gewebes) als auch die Richtung der Garnwindung (die Längsrichtung des Gewebes) in normalem, regulärem Abstand, wenigstens ein Garn oder Faden hat eine andere Farbe als das Textilerzeugnis, das/der aus einem Material hergestellt ist, das in einem flüssigen Medium oder durch ein physikalischen/chemisches Verfahren entfernt werden kann.

Als eine Alternative zu der vorliegenden Erfindung kann ein Farbstoff physikalisch oder chemisch in ein Garn oder einen Faden der Querfäden und der Garnwindungen eingebracht sein, die in einem normalen, regulären Abstand angeordnet sind, die eine andere Farbe als die des Textilerzeugnisses haben, um sie erkennbar zu machen. Die oben genannten physikalischen oder chemischen Entfernungsmittel können von jeder möglichen Art, z.B. Licht, Wärme, Kontakt mit einer Flüssigkeit, Reibung und andere sein.

Solche Garne, Fäden oder Farbstoffe, die in die Garne und Fäden der Querfäden und Garnwindungen eingebracht sind, markieren auf dem Textilerzeugnis die gewünschte Anordnung als Führungslinien. Die obigen Garne haben eine andere Farbe als das Textilerzeugnis für die Stickerei, um die Erkennung der Stickanordnung einfacher zu gestalten. Diese Abgrenzung wird derart gemacht, um eine bestimmte Anzahl von Stichen innerhalb der markierten Fläche zu definieren.

Die Fläche, die markiert wird, ist gewöhnlich ein 10 Stichkaro, das der Standard bei Stickmustern ist.

Das bevorzugte Flüssigkeit, um das Garn oder den Faden zu entfernen, ist Wasser.

Diese Neuerung hat verschiedene Vorteile. Die Abgrenzung auf dem Textilerzeugnis mit den eliminierbaren Garnen oder Fäden macht es leichter, die Stickflächen und -bereiche zu bestimmen, außerdem macht es die Designpositionierung und -zentralisierung leichter. Wenn es sich um Garne oder Fäden handelt, die in einer Flüssigkeit oder mit einem physikalischen und/oder chemischen Verfahren eliminierbar sind oder derartige Garne oder Fäden enthalten lösliche Farbstoffe, führen sie nicht dazu, daß irgendwelche Markierungen auf dem Textilerzeugnis, nachdem sie entfernt wurden, verbleiben. Wenn das Textilerzeugnis in seiner bevorzugten Form mit 10-Stich Abstandsführungslinien bereitgestellt wird, wird es möglich, jedes Stickereidesigndiagramm zu verwenden, daß auf dem redaktionellen Markt (Broschüren, Magazine, Beilage usw.) verfügbar ist, wobei dadurch Fehler reduziert werden und, wenn sie vorkommen sollten, können sie leicht und schnell erkannt werden.

Das/der in dem Textilerzeugnis zeitweilig vorkommende Garn oder Faden wird eingesetzt, um als Führer für den Sticker zu dienen, der nachdem die Stickerei beendet ist, es durch eine einfaches und für jeden Anwender zugängliches Verfahren durch die Entfernung des zeitweilig vorhandenen Abgrenzungsgarns oder -fadens entfernt, wobei keine Merkmale oder Markierungen von ihrer vorherigen Anwesenheit bleiben. Wenn in ähnlicher Weise Garne oder Fäden in den Querfäden oder Garnwindungen verwendet werden, die mit eliminierbaren Farbstoffen gefärbt wurden, wird der Anwender sich selbst durch die gefärbten Garne durch die Stickerei führen. Danach wird der Farbstoff, ohne irgendeine Markierung auf dem Textilerzeugnis zu hinterlassen, entfernt.

Die Entfernung des zeitweilig vorhandenen Garns oder Fadens findet aufgrund seiner chemischen Konstitution statt, die eine vollständige Entfernung (Zerfall oder Auflösung) durch die einfache Wechselwirkung mit Wasser, anderen Flüssigkeiten oder jedem anderen physikalischen und/oder chemischen Mittel unter vorherbestimmten Zeit- und Temperaturbedingungen bewirkt.

Um das Textilerzeugnis herzustellen, werden die Garne oder Fäden gemäß den vorher bestimmten Details der Querfäden und Garnwindungen, in jeder Anordnung oder Zahl für die zeitweiligen oder permanenten Garne oder Fäden gewoben, die die Querfäden bilden und sie können in einen oder mehrere Querfädenrollen gemäß dem Designprogramm eingerollt sein.

Nach dem Weben ist das erhaltene Textilerzeugnis dann eigentlich fertig, es erhält den Touch und die Konsistenz, die eine einfache Ausführung der Stickerei ermöglichen.

Wenn ein nicht gewobenes oder ein perforiertes Filmgewebe verwendet wird, wird das/der zeitweilig vorhandene Garn oder Faden vorzugsweise später bei seiner Herstellung eingebracht, bevorzugt in einer einheitlichen Weise und für eine gute Sichtbarmachung in einer anderen Farbe als die des Textilerzeugnisses.

Wenn zum Beispiel ein zeitweilig vorhandenes Garn oder Faden verwendet wird, braucht der Anwender nach der Ausführung der Stickerei das Textilerzeugnis einfach in ein heißes Wasserbad und/oder andere Flüssigkeit, bei einer Temperatur zwischen 55°C bis 88°C für 5 bis 15 Minuten zu tauchen, was eine vollständige Auflösung und ein vollständiges Verschwinden des zeitweilig vorhandenen Abgrenzungsgarns oder -fadens bewirkt. Das Textilerzeugnis hat dann sein endgültiges Aussehen, ohne irgendwelche Markierungen, es zeigt nur die ausgeführte Stickerei.

Wenn Garne oder Fäden mit eliminierbaren Farbstoffen verwendet werden, wird der Farbstoff nach der Ausführung der Stickerei durch jedes denkbare Verfahren entfernt, wie zum Beispiel durch Eintauchen in Wasser oder in eine andere Flüssigkeiten, Reibung, Lichteinwirkung, Wärme oder andere physikalische und/oder chemische Verfahren.

Die Erfindung umfaßt in einer veranschaulichenden Weise zwei Alternativen:

a) Ein Textilerzeugnis, bei dem die zeitweilig vorhandene Abgrenzung mit Garnen oder Fäden gemacht wird, die durch Flüssigkeiten oder durch physikalische und/oder chemische Verfahren eliminierbar sind; und
b) ein Textilerzeugnis, bei dem die zeitweilig vorhandene Abgrenzung mit Farbstoffen gemacht wird, die durch Flüssigkeiten oder durch physikalische und/oder chemische Verfahren eliminierbar sind, die in den Querfäden und Garnwindung angewendet werden.

Zur Durchführung des Verfahrens, das für die Gegenstände der vorliegenden Erfindung anwendet wird, werden aus dem Stand der Technik bekannte Anlagen und Arbeitssysteme verwendet. Nichtsdestoweniger kann die Erfindung auch in älteren ähnlichen Herstellungssystemen durchgeführt werden und sie können auf den neusten Stand für zukünftige Verfahren und Herstellungstechnologien, wann immer es notwendig ist, gebracht werden.

Die folgenden schematischen Abbildungen von besonderen Ausführungsformen der Erfindung, ihre Größen und Proportionen sind nicht notwendigerweise die wirklichen, weil solche Abbildungen nur zur lehrhaften Darstellung der verschiedenen Aspekte der Erfindung gedacht sind. Der Schutzumfang der Erfindung wird nur den Umfang der beigefügten Ansprüche bestimmt.

Die Erfindung soll basierend auf den beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
1 eine frontale Ansicht des Textilerzeugnisses für die Stickerei (1) mit zeitweilig vorhandenen Garnen oder Fäden (2), die sie abgrenzen, darstellt;
2 eine frontale Ansicht des Textilerzeugnisses für die Stickerei (1) mit den Garnen und Fäden (2), die helfen, das Stickdesign (3) zu positionieren, darstellt; und
3 eine frontale Ansicht des Textilerzeugnisses für die Stickerei (1) mit dem Stickdesign (3) darstellt und die zeitweilig vorhandenen Garne oder Fäden (2) entfernt sind.
Das folgende Beispiel beschreibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, das heißt, ein Textilerzeugnis für die Stickerei (1) mit einer eliminierbaren Abgrenzung sowohl in Richtung der Querfäden als auch der Garnwindungen in einem normalen regulären Abstand, der wenigstens ein Garn oder Faden (2) in einer von dem Textilerzeugnis unterschiedlichen Farbe aufweist, der aus einem Material hergestellt ist, der in Flüssigkeiten oder durch physikalische und/oder chemische Verfahren aufgelöst werden kann.
Das/der zeitweilig vorhandene Garn oder Faden (2) unterstützt beim Arbeiten, wie ein Führer, denjenigen, der die Stickerei anfertigt und sobald die Stickerei vollendet ist, wird das/der zeitweilig vorhandene Garn oder Faden durch ein einfaches Verfahren, das für jeden Anwender zugänglich ist, ohne daß irgendwelche Markierungen oder Markern ihre vorherige Anwesenheit zeigen, entfernt. Wenn Garne oder Fäden in den Querfäden oder Garnwindungen verwendet werden, die mit eliminierbaren Farbstoffen gefärbt wurden, kann der Anwender sich selbst durch die Stickerei mittels der gefärbten Garne in ähnlicher Weise führen. Danach wird der Farbstoff, ohne irgendwelche Markierungen oder Markern zu hinterlassen, entfernt.
Wenn zum Beispiel ein zeitweilig vorhandenes Garn oder Faden verwendet wird, braucht der Anwender nach der Ausführung der Stickerei (3) das Textilerzeugnis einfach in ein heißes Wasserbad und/oder in eine andere Flüssigkeiten, bei einer Temperatur zwischen 55°C bis 88°C für 5 bis 15 Minuten zu tauchen, was eine vollständige Auflösung und ein vollständiges Verschwinden des zeitweilig vor handenen Abgrenzungsgarns oder -fadens bewirkt. Das Textilerzeugnis hat dann sein endgültiges Aussehen, ohne irgendwelche Markierungen, es zeigt nur die ausgeführte Stickerei (3).
Wie durch die 1 und 2 dargestellt, wird das Textilerzeugnis (1) durch Fäden (2) bestimmt, die rechtwinklig gesetzt sind, um eine Fläche in Karoform zu bilden, dies hilft die Stickerei (3) zu positionieren und auszuführen.
3 zeigt die vollendete Stickerei (3) und das Textilerzeugnis (1) ohne die zeitweilig vorhandenen Garne oder Fäden (2).
Techniker können sofort aus der Beschreibung und die dargestellten Zeichnungen verschiedene Wege zur Ausführung der Erfindung, die im Umfang der beigefügten Ansprüche vorhanden sind, erkennen.

Claims

Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen, gekennzeichnet dadurch, daß Garne) oder Faden/Fäden (2) vorhanden sind, die aus einem Material hergestellt sind, das in Flüssigkeiten oder durch physikalische und/oder chemische Verfahren eliminierbar ist, die eine andere Farbe haben als das Textilerzeugnis für die Stickerei (1), und die untereinander als Führungslinie(n) (2) räumlich angeordnet sind.
Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen, gekennzeichnet dadurch, daß Garne) oder Faden/Fäden (2) gefärbt Material enthalten, das in Flüssigkeiten oder durch physikalische und/oder chemische Verfahren eliminierbar ist, die eine andere Farbe haben als das Textilerzeugnis für die Stickerei (1), und die untereinander als Führungslinie(n) (2) räumlich angeordnet sind.
Textilerzeugnis für die Stickerei mit eliminierbaren Abgrenzungen nach eine der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilerzeugnis als Gewebe, Borte, Litze oder Streifen oder in jeder anderen Struktur für die Stickerei (1) verwendet wird; und das Textilerzeugnis nach der Fertigstellung der Stickerei (3) einer Flüssigkeit oder einem physikalischen und/oder chemischen Verfahren ausgesetzt wird, wobei die Führungslinie(n) (2) entfernt wird/werden, so daß das endgültige Aussehen des Textilerzeugnisses keine Markierungen der Führungslinie(n) (2) aufweist und die Struktur der Textilerzeugnisses zum Besticken (1) nur die ausgeführte Stickerei zeigt.