Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, topische kosmetische
oder dermatologische Zusammensetzungen zur Behandlung reifer oder
intrinsisch oder extrinsisch gealterter Haut, insbesondere zur Antifaltenbehandlung,
mit einer optimierten Wirksamkeit bereitzustellen. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, topische kosmetische
oder dermatologische Zusammensetzungen zur Behandlung reifer oder
intrinsisch oder extrinsisch gealterter Haut, insbesondere zur Antifaltenbehandlung,
mit einer optimierten Verträglichkeit
bereitzustellen.
Überraschend
und für
den Fachmann nicht vorhersehbar wurde nun festgestellt, dass durch
die Kombination von Peptiden der Typen a und b sowie der Typen a,
b und c die Stimulierung der Collagensynthese und Faltenglättung in
synergistischer Weise gesteigert und verbessert wird.
Gleichzeitig
wurde gefunden, dass durch die Kombination von Peptiden der Typen
a und b sowie der Typen a, b und c in topischen kosmetischen oder
dermatologischen Zusammensetzungen eine wirksame Antifaltenbehandlung
mit verbesserter Hautverträglichkeit
erfolgen kann.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzungen zur topischen Behandlung der Haut, die in einem
geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger a) mindestens ein Di-,
Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexapeptid, das N-acyliert und/oder verestert
sein kann und das in der Haut die Freisetzung von Wachstumsfaktoren
wie z.B. TGF-β und
nachfolgend die Collagensynthese stimuliert und b) mindestens ein
Tripeptid, das N-acyliert und/oder verestert sein kann und das durch
Bindung an die Sequenz Arg-Phe-Lys des Thrombospondins I den Wachstumsfaktor
TGF-β und
damit die Collagensynthese aktiviert, enthalten.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind kosmetische
oder dermatologische Zusammensetzungen zur topischen Behandlung
der Haut, die in einem geeigneten kosmetischen oder dermatologischen
Träger
a) mindestens ein Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexapeptid, das N-acyliert und/oder
verestert sein kann und das in der Haut die Freisetzung von Wachstumsfaktoren
wie z.B. TGF-β und
nachfolgend die Collagensynthese stimuliert, b) mindestens ein Tripeptid,
das acyliert und/oder verestert sein kann und das durch Bindung
an die Sequenz Arg-Phe-Lys des Thrombospondins I den Wachstumsfaktor
TGF-β und
damit die Collagensynthese aktiviert, und c) zusätzlich zu a) und b) mindestens
ein Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexapeptid, das N-acyliert und/oder
verestert sein kann und das die Collagensynthese in dermalen Fibroblasten
nach einem anderen Mechanismus als das Peptid a) oder b) stimuliert,
enthalten.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens ein Peptid vom Typ a, b oder c zur Verbesserung
der Penetration in die Haut mit einer, bevorzugt linearen, C8-C22-Fettsäure
N-acyliert und/oder verestert. Zur N-Acylierung und/oder Veresterung
besonders bevorzugt sind C12-C18-Fettsäuren, ganz
besonders bevorzugt ist Palmitinsäure (C16).
Besonders bevorzugt ist weiterhin, dass alle verwendeten Peptide
vom Typ a, b oder c derartig N-acyliert und/oder verestert sind.
Ebenfalls bevorzugt ist die Substitution mit einer Benzyloxycarbonylgruppe
an der terminalen Aminogruppe.
Ein
erfindungsgemäß geeignetes
Peptid vom Typ a ist das Tripeptid Gly-His-Lys, das z. B. unter
der Bezeichnung „Omega-CH-Aktivator" von der Firma GfN
oder in acylierter Form (N-Palmitoyl-Gly-His-Lys) unter der Bezeichnung
Biopeptide CL von Sederma erhältlich
ist, aber (in acylierter Form) auch einen Bestandteil des Produktes
Matrixyl 3000 von Sederma darstellt. Das Tripeptid Gly-His-Lys kann
auch als Kupfersalz (Cu2+) eingesetzt werden
und ist als solches über
ProCyte Corporation zu beziehen. Weiterhin können Analoga von Gly-His-Lys
eingesetzt werden, wobei maximal zwei Aminosäuren durch geeignete andere
Aminosäuren
substituiert sind. Zur Substitution von Gly sind erfindungsgemäß Ala, Leu
und Ile geeignet. Die erfindungsgemäß bevorzugten Aminosäuren, die
His oder Lys ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH
6 überwiegend
geladen vorliegt, z. B. Pro, Lys, Arg, His, Desmosin und Isodesmosin.
Besonders bevorzugt wird Lys durch Arg, Orn, oder Citrullin ersetzt.
Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes
Typ a-Peptid ist dementsprechend Gly-His-Arg (INCI-Bezeichnung: Tripeptide-3)
sowie dessen Derivat N-Myristoyl-Gly-His-Arg, das z. B. unter der
Bezeichnung Collasyn 314-GR von Therapeutic Peptide Inc. erhältlich ist.
Weitere
Peptide des erfindungsgemäßen Typs
a) sind das Tetrapeptid Rigin und Riginbasierte Tetrapeptide sowie
ALAMCAT-Tetrapeptide.
Rigin
weist die Sequenz Gly-Gln-Pro-Arg auf. Rigin-basierte Tetrapeptide
umfassen die Rigin-Analoga und Rigin-Derivate, insbesondere das
erfindungsgemäß besonders
bevorzugte N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg, das z. B. unter der Bezeichnung
Eyeliss von Sederma erhältlich
ist, aber auch einen Bestandteil des Produktes Matrixyl 3000 von
Sederma darstellt. Zu den Rigin-Analoga zählen solche, bei denen die
vier Aminosäuren
umarrangiert sind und/oder bei denen gegenüber Rigin maximal zwei Aminosäuren substituiert
sind, z. B. die Sequenz Ala-GIn-Thr-Arg. Bevorzugt hat mindestens
eine der Aminosäuren
der Sequenz ein Pro oder Arg und besonders bevorzugt beinhaltet
das Tetrapeptid sowohl Pro als auch Arg, wobei ihre Reihenfolge
und Position variieren können.
Die substituierenden Aminosäuren
können
aus jeder Aminosäure,
die im folgenden definiert ist, ausgewählt werden. Besonders bevorzugte
Rigin-basierte Tetrapetide umfassen: Xaa-Xbb-Arg-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Pro, Xaa-Xbb-Pro-Arg,
Xaa-Xbb-Pro-Xcc, Xaa-Xbb-Xcc-Arg, wobei Xaa, Xbb und Xcc gleiche oder
voneinander verschiedene Aminosäuren
sein können
und wobei Xaa ausgewählt
ist aus Gly und den Aminosäuren,
die Gly substituieren können,
Xbb ausgewählt
ist aus Gln und den Aminosäuren,
die Gln substituieren können,
Xcc ausgewählt
ist aus Pro oder Arg und den Aminosäuren, die Pro und Arg substituieren
können.
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Gly ersetzen können,
beinhalten eine aliphatische Seitenkette, z. B. β-Ala, Ala, Val, Leu, Pro, Sarcosin
(Sar) und Isoleucin (Ile).
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Gln ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einer Aminogruppe, die bei neutralem
pH (pH 6-7) überwiegend
ungeladen vorliegt, z.B. Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin
und Canavanin.
Die
bevorzugten Aminosäuren,
die Arg ersetzen können,
beinhalten eine Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH
6 überwiegend
geladen vorliegt, z.B. Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin.
Als
Rigin-Analoga sind erfindungsgemäß Gly-Gln-Arg-Pro
und Val-Val-Arg-Pro bevorzugt. ALAMCAT-Tetrapeptide sind Tetrapeptide,
die mindestens eine Aminosäure
mit einer aliphatischen Seitenkette enthalten, z. B. β-Ala, Ala,
Val, Leu, Pro, Sarcosin (Sar) und Isoleucin (Ile). Weiterhin beinhalten
ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens eine Aminosäure mit einer Seitenkette mit
einer Aminogruppe, die bei neutralem pH (pH 6-7) überwiegend
ungeladen vorliegt, z.B. Gln, Asn, Lys, Orn, 5-Hydroxyprolin, Citrullin
und Canavanin. Weiterhin beinhalten ALAMCAT-Tetrapeptide mindestens
eine Aminosäure
mit einer Seitenkette mit einem Stickstoffatom, das bei pH 6 überwiegend
geladen vorliegt, z. B. Arg, Pro, Lys, His, Desmosin und Isodesmosin.
Als vierte Aminosäure
können
ALAMCAT-Tetrapeptide
jede beliebige Aminosäure
enthalten; bevorzugt ist jedoch auch die vierte Aminosäure aus
den drei vorstehend genannten Gruppen ausgewählt.
Weitere
Peptide des erfindungsgemäßen Typs
a sind das Pentapeptid Lys-Thr-Thr-Lys-Ser und seine N-acylierten Derivate,
besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, das unter der Bezeichnung Matrixyl
von der Firma Sederma erhältlich
ist.
Erfindungsgemäß geeignete
Peptide vom Typ b sind ausgewählt
aus Lys-Val-Lys,, Lys-Val-Dab
(Dab = Diaminobuttersäure),
Lys-Phe-Lys, Lys-Ile-Lys, Dab-Val-Lys, Lys-Val-Orn, Lys-Val-Dap (Dap = Diaminopropionsäure) und
Dap-Val-Lys. Ein besonders bevorzugtes Peptid vom Typ b ist Palmitoyl-Lys-Val-Lys,
z. B. erhältlich
von der Firma Pentapharm unter der Bezeichnung SYN®-COLL.
Weitere
Peptide des erfindungsgemäßen Typs
c sind das Hexapeptid Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly und seine N-acylierten Derivate,
besonders bevorzugt N-Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-Gly, das unter der Bezeichnung
Biopeptide EL von der Firma Sederma erhältlich ist. Weitere Peptide
des erfindungsgemäßen Typs
c sind die Hexapeptide und/oder deren N-acylierten Derivate Acetyl-Hexapeptide-3
(Argireline von Lipotec) Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von Therapeutic
Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI), Myristoyl
Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl Hexapeptide-6
(z. B. Collasyn 614VG von TPI), Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS
von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9
(z. B. Collaxyl von Vincience) und Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl
von Vincience oder Seriseline von Lipotec).
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c
mindestens ein weiterer kosmetischer Wirkstoff enthalten, der ausgewählt ist
aus Monomeren, Oligomeren ohne stimulierende Wirkung auf die Colla gensynthese
und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den
Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen, DNA- oder RNA-Oligonucleotiden, natürlichen Betainverbindungen,
Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen der Gruppen A, B, C,
E, N und K und den Estern der vorgenannten Substanzen, α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren, β-Hydroxycarbonsäuren und
deren Ester-, Lacton- oder Salzform, Flavonoiden und Flavonoid-reichen
Pflanzenextrakten, Isoflavonoiden und Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakten, Polyphenolen
und Polyphenol-reichen Pflanzenextrakten, Ubichinon und Ubichinol
sowie deren Derivaten, Silymarin, Ectoin, anorganischen und organischen
UV-Filtersubstanzen, selbstbräunenden,
hautaufhellenden, hautberuhigenden, feuchtigkeitsspendenden und
sebumregulierenden Wirkstoffen sowie Mischungen dieser Wirkstoffe.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die nicht-therapeutische,
kosmetische Verwendung von mindestens einem in einem zur topischen
Anwendung bestimmten kosmetischen oder dermatologischen Träger zur
- – Behandlung
reifer oder intrinsisch oder extrinsisch gealterter Haut, insbesondere
zur Antifaltenbehandlung,
- – Verbesserung
der Hautverträglichkeit
von Hautbehandlungsmitteln mit Antiageing-Wirkung, insbesondere von Antifaltenmitteln.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben dem Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexapeptid, das N-acyliert
und/oder verestert sein kann und das in der Haut die Freisetzung
von Wachstumsfaktoren wie z.B. TGF-β stimuliert und dem Tripeptid,
das N-acyliert und/oder verestert sein kann und das durch Bindung
an die Sequenz Arg-Phe-Lys des Thrombospondins I den Wachstumsfaktor
TGF-β aktiviert,
mindestens einen weiteren kosmetischen Wirkstoff, der ausgewählt ist
aus Monomeren, Oligomeren ohne stimulierende Wirkung auf die Collagensynthese
und Polymeren von Aminosäuren,
N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder
den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen.
Die
Monomere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
ausgewählt
aus Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Canavanin, Citrullin,
Cystein, Cystin, Desmosin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Homophenylalanin,
Hydroxylysin, Hydroxyprolin, Isodesmosin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin,
Methylnorleucin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Pyroglutaminsäure, Sarcosin,
Serin, Taurin, Threonin, Thyroxin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, Zinkpyroglutamat,
Natriumoctanoylglutamat, Natriumdecanoylglutamat, Natriumlauroylglutamat,
Natriummyristoylglutamat, Natriumcetoylglu tamat und Natriumstearoylglutamat. Besonders
bevorzugt sind Lysin, Serin, Taurin, Zink- und Natriumpyroglutamat und Natriumlauroylglutamat.
Der
C2-C24-Acylrest,
mit dem die genannten Aminosäuren
an der Aminogruppe derivatisiert sind, ist ausgewählt aus
einem Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-,
Octanoyl-, Nonanoyl-, Decanoyl-, Undecanoyl-, Lauroyl-, Tridecanoyl-,
Myristoyl-, Pentadecanoyl-, Cetoyl-, Palmitoyl-, Stearoyl-, Elaidoyl-,
Arachidoyl- oder Behenoyl-Rest. Mischungen von C8-C18-Acylresten werden auch als Cocoyl-Rest bezeichnet
und sind ebenfalls bevorzugte Substituenten.
Die
physiologisch verträglichen
Salze der erfindungsgemäß bevorzugten
Wirkstoffe, die Säuregruppen
enthalten und Salze bilden können,
sind ausgewählt
aus den Ammonium-, Alkalimetall-, Magnesium-, Calcium-, Aluminium-,
Zink- und Mangan-Salzen. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Magnesium-,
Aluminium-, Zink- und Mangan-Salze.
Die
Oligomere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren ohne
stimulierende Wirkung auf die Collagensynthese sind ausgewählt aus
Di-, Tri-, Tetra-, Penta-, Hexa- oder Pentadecapeptiden, die N-acyliert
und/oder verestert sein können.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Dipeptide sind Acetyl-Citrullyl-Arginin
(z. B. Exsy-Algine von Exsymol), Tyr-Arg (Dipeptide-1), Val-Trp
(Dipeptide-2), Asn-Phe, Asp-Phe, N-Palmitoyl-β-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester
(z. B. Calmosensine von Sederma), Carnosin (β-Ala-His) und N-Palmitoyl-Pro-Arg.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Tripeptide sind Lys-Pro-Val,
Tyr-Tyr-Val, Tyr-Val-Tyr, Val-Tyr-Val (Tripeptide-2), Tripeptide-4
(z. B. ATPeptide, zu beziehen über
IMPAG), His-Ala-Ornund N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2.
Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Pentapeptide N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met,
Val-Val-Arg-Pro-Pro, N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu, Gly-Pro-Phe-Pro-Leu
und N-Benzyloxycarbonyl-Gly-Pro-Phe-Pro-Leu (die beiden letztgenannten
stellen Serinproteinase-Inhibitoren zur Inhibition der Desquamation
dar). Erfindungsgemäß bevorzugte,
gegebenenfalls N-acylierte und/oder veresterte Hexapeptide sind
Ala-Arg-His-Leu-Phe-Trp (Hexapeptide-1), Acetyl Hexapeptide-1 (z.
B. Modulene von Vincience), Acetyl Glutamyl Hexapeptide-1 (z. B.
SNAP-7 von Centerchem), Hexapeptide-2 (z. B. Melanostatine-DM von Vincience),
Ala-Asp-Leu-Lys-Pro-Thr (Hexapeptide-3, z. B. Peptide 02 von Vincience),
Val-Val-Arg-Pro-Pro-Pro, Hexapeptide-4 (z. B. Collasyn 6KS von Therapeutic
Peptide Inc. (TPI)), Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 6VY von TPI),
Myristoyl Hexapeptide-5 (z. B. Collasyn 614VY von TPI), Myristoyl
Hexapeptide-6 (z. B. Collasyn 614VG von TPI), Ala-Arg-His-Methylnorleucin-Homophenylalanin-Trp (Hexapeptide-7),
Hexapeptide-8 (z. B. Collasyn 6KS von TPI), Myristoyl Hexapeptide-8
(z. B. Colla syn Lipo-6KS von TPI), Hexapeptide-9 (z. B. Collaxyl
von Vincience), Hexapeptide-10 (z. B. Collaxyl von Vincience) und
Hexapeptide-11 (z. B. Peptamide-6 von Arch Personal Care). Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Pentadecapeptid ist z. B. der Rohstoff Vinci 01 von Vincience (Pentadecapeptide-1).
Ein weiteres optionales Aminosäureoligomer
ohne Einfluss auf die Collagensynthese ist das Peptidderivat L-Glutamylaminoethyl-indol
(Glistin von Exsymol).
Die
Polymere der Aminosäuren
und/oder der N-C2-C24-Acylaminosäuren sind
ausgewählt
aus pflanzlichen und tierischen Proteinhydrolysaten und/oder Proteinen.
Tierische Proteinhydrolysate sind z. B. Elastin-, Collagen-, Keratin-,
Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate,
die auch in Form von Salzen vorliegen können. Erfindungsgemäß bevorzugt
sind pflanzliche Proteinhydrolysate, z. B. Soja-, Weizen-, Mandel-,
Erbsen-, Kartoffel- und Reisproteinhydrolysate. Entsprechende Handelsprodukte
sind z. B. DiaMin® (Diamalt), Gluadin® (Cognis),
Lexein® (Inolex)
und Crotein® (Croda).
Besonders bevorzugt sind Sojaproteinhydrolysate, z. B. die Handelsprodukte
Phytokine von Coletica oder Ridulisse C von Silab. Proteinhydrolysate
können
naturgemäß auch monomere
Aminosäuren
und Oligopeptide enthalten; ihre Zusammensetzung ist normalerweise
nicht definiert. Ebenfalls möglich
ist der Einsatz von Acylderivaten der Proteinhydrolysate, z. B.
in Form ihrer Fettsäure-Kondensationsprodukte.
Entsprechende Handelsprodukte sind z. B. Lamepon® (Cognis),
Gluadin® (Cognis),
Lexein® (Inolex),
Crolastin® oder
Crotein® (Croda).
Erfindungsgemäß einsetzbar
sind auch kationisierte Proteinhydrolysate. Bevorzugt sind kationische Proteinhydrolysate,
deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von
100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist.
Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und
deren Gemische zu verstehen. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate
auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete
kationische Proteinhydrolysate und -derivate sind einige der unter
den INCI- Bezeichnungen im "International
Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association 1101 17th Street,
N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel
erhältlichen
Produkte aufgeführt:
Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice
Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl
Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino
Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl. Ganz beson ders
bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate
auf pflanzlicher Basis.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Polymeren der Aminosäuren
ausgewählt
aus DNA-Reparaturenzymen.
Erfindungsgemäß bevorzugte
DNA-Reparaturenzyme sind Photolyase und T4 Endonuclease V, letztere
im weiteren mit "T4N5" abgekürzt. Diese
beiden Enzyme sind im Stand der Technik bereits als sogenannte DNA-Reparatur-Enzyme
bekannt. Unter DNA-Reparatur ist definitionsgemäß die Spaltung bzw. Entfernung von
UV-induzierten Pyrimidindimeren aus der DNA zu verstehen.
Photolyase
ist die Kurzbezeichnung für
Desoxyribodipyrimidin-Photolyase bzw. DNA-Photolyase, ein Enzym mit der Klassifizierungsnummer
EC 4.1.99.3. Eine besonders effiziente Photolyase stammt aus Anacystis
nidulans, einem phototrophen marinen Mikroorganismus. Die Photolyase
aus A. nidulans wird in technisch relevanten Mengen mittlerweile
aus E. coli gewonnen. Photolyase ist zur Aktivierung auf Licht angewiesen.
Das
Enzym T4 Endonuclease V wird vom denV-Gen der Bakteriophage T4 produziert
und gehört
zu den Phosphodiesterasen, die die Nucleinsäuren an der (5'-3')-Bindung hydrolytisch
spalten. T4N5 ist auch ohne Lichteinfluss aktiv.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist der Einsatz von liposomenverkapselten DNA-Reparaturenzymen.
Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel z. B. unter der Produktbezeichnung
PhotosomeTM, liposomenverkapselte T4N5 z. B. unter der Bezeichnung
UltrasomeTM von der Firma AGI Dermatics,
USA, erhältlich.
In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die PhotosomeTM oder UltrasomeTM in Mengen von 0,1 – 10 Gew. %, bevorzugt 0,5 – 5,0 Gew.-%
und besonders bevorzugt 1,0 – 4,0
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
In
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die Monomere, Oligomere ohne stimulierende Wirkung auf die
Collagensynthese oder Polymere von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren und/oder
den Estern und/oder den physiologisch verträglichen Metallsalzen dieser
Substanzen in Mengen von 0,00001 – 10 Gew.-%, bevorzugt 0,001 – 5 Gew.-%
und besonders bevorzugt 0,005 – 3
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
liegen die Monomeren, Oligomeren ohne stimulierende Wirkung auf
die Collagensynthese und Polymeren von Aminosäuren, N-C2-C24-Acylaminosäuren, den Estern und/oder den
physiologisch verträglichen
Metallsalzen dieser Substanzen in geträgerter Form vor, insbesondere
aufgetragen auf fein teiligen, pulverförmigen Substraten wie Kieselgel,
insbesondere Aerosil-Typen, Talkum, Microsponges, modifizierten
Stärken
und Stärkederivaten,
kristalliner Cellulose, Cellulosepulvern, Lactoglobulinderivaten,
Polymerpartikeln aus Nylon, Polyolefinen, Polycarbonaten, Polyurethanen,
Polyacrylaten, (Meth)acrylat- oder (Meth)acrylat-Vinyliden-Copolymeren,
die vernetzt sein können,
Polyestern, Polyamiden, Polystyrolen, Teflon und Siliconen. Ein
besonders bevorzugter Rohstoff dieser Art sind die Vegetal Filling
Spheres von Coletica.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein DNA-Oligonucleotid oder
ein RNA-Oligonucleotid.
Erfindungsgemäß werden
unter einem Oligonucleotid Polymerisate aus 2 bis 20, bevorzugt
2 bis 10 Mononucleotiden verstanden, die ebenso wie bei Polynucleotiden
und Nucleinsäuren
durch Phosphorsäurediester-Brücken verknüpft sind.
Die Nucleotide bestehen aus Nucleobasen (meist Pyrimidin- oder Purin-Derivaten),
Pentosen (meist D-Ribofuranose oder 2-Desoxy-D-ribofuranose in β-N-glykosidischer
Bindung an die Nucleobase) und Phosphorsäure. Die Mononucleotide sind
zum Beispiel Adenosinphosphate, Cytidinphosphate, Guanosinphosphate,
Uridinphosphate und Thymidinphosphate, insbesondere CMP (Cytidin-5'-monophosphat), UDP
(Uridin-5'-diphosphat),
ATP (Adenosin-5'-triphosphat)
und GTP (Guanosin-5'-triphosphat).
Ein
erfindungsgemäß besonders
bevorzugtes Oligonucleotid ist das Thymidin-Dinucleotid. In den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die DNA-Oligonucleotide oder RNA-Oligonucleotide in Mengen von
0,00001 – 5
Gew.-%, bevorzugt 0,0001 -1,0 Gew.% und besonders bevorzugt 0,0005 – 0,5 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens eine
natürliche
Betainverbindung. Erfindungsgemäß eingesetzte
natürliche
Betainverbindungen sind natürlich
vorkommende Verbindungen mit der Atomgruppierung R3N+-CH2-X-COO- gemäß IUPAC-Regel
C-816.1. Sogenannte Betaintenside (synthetisch) fallen nicht unter
die erfindungsgemäß verwendeten
Betainverbindungen, ebenso wenig andere zwitterionische Verbindungen,
in denen sich die positive Ladung an N oder P und die negative Ladung
formal an O, S, B oder C befindet, die aber nicht der IUPAC-Regel C-816.1 entsprechen.
Erfindungsgemäß bevorzugte
Betainverbindungen sind Betain (Me3N+-CH2-COO-) und Carnitin (Me3N+-CH2-CHOH-CH2-COO-), jeweils mit Me = Methyl.
Die
Betainverbindungen sind in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Gesamtmenge
von 0,05 bis 5 Gew.%, bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein Vitamin,
Provitamin oder eine als Vitaminvorstufe bezeichnete Verbindung
aus den Vitamingruppen A, B, C, E, H und K und den Estern der vorgenannten
Substanzen.
Zur
Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das
Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin
des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise
Vitamin A-Säure und
deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen
Ester, wie Retinylpalmitat und Retinylacetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05 – 1 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
Zur
Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören unter
anderem
- – Vitamin
B1, Trivialname Thiamin, chemische Bezeichung
3-[(4'-Amino-2'-methyl-5'-pyrimidinyl)-methyl]-5-(2-hydroxyethyl)-4-methylthiazoliumchlorid.
Bevorzugt wird Thiaminhydrochlorid in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
- – Vitamin
B2, Trivialname Riboflavin, chemische Bezeichung
7,8-Dimethyl-10-(1-Dribityl)-benzo[g]pteridin-2,4(3H,10H)-dion.
Bevorzugt werden Riboflavin oder seine Derivate in Mengen von 0,05
bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.
- – Vitamin
B3. Unter dieser Bezeichnung werden die
Verbindungen Nicotinsäure
und Nicotinsäureamid
(Niacinamid) geführt.
Erfindungsgemäß bevorzugt
ist das Nicotinsäureamid,
das in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel, enthalten ist.
- – Vitamin
B5 (Pantothensäure und Panthenol). Bevorzugt
wird Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des
Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols
sowie kationisch derivatisierte Panthenole. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung können
an Stelle von sowie zusätzlich
zu Pantothensäure
oder Panthenol auch Derivate des 2-Furanon mit der allgemeinen Strukturformel
(I) eingesetzt werden.
Bevorzugt
sind die 2-Furanon-Derivate, in denen die Substituenten R1 bis R6 unabhängig voneinander ein
Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest, einen Methyl-, Methoxy-Aminomethyl- oder
Hydroxymethylrest, einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
linearen oder verzweigten C2-C4-Kohlenwasserstoffrest,
einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxy-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest oder einen gesättigten
oder ein- oder zweifach ungesättigten,
verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triamino-C2-C4-Kohlenwasserstoffrest
darstellen. Besonders bevorzugte Derivate sind die auch im Handel
erhältlichen
Substanzen Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon mit dem
Trivialnamen Pantolacton (Merck), 4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton
(Merck), 3,3-Dimethyl-2-hydroxy-γ-butyrolacton
(Aldrich) und 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon (Merck), wobei ausdrücklich alle
Stereoisomeren eingeschlossen sind. Das erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte 2-Furanon-Derivat ist Pantolacton (Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon),
wobei in Formel (I)R1 für eine Hydroxylgruppe, R2 für ein
Wasserstoffatom, R3 und R4 für eine Methylgruppe
und R5 und R6 für ein Wasserstoffatom
stehen. Das Stereoisomer (R)-Pantolacton entsteht beim Abbau von
Pantothensäure.
Die
genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs
sowie die 2-Furanonderivate sind in den erfindungsgemäßen Mitteln
in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
- – Vitamin
B6, wobei man hierunter keine einheitliche
Substanz, sondern die unter den Trivialnamen Pyridoxin, Pyridoxamin
und Pyridoxal bekannten Derivate des 5-Hydroxymethyl-2-methylpyridin-3-ols
versteht. Vitamin B6 ist in den erfindungs gemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
- – Vitamin
B7 (Biotin), auch als Vitamin H oder "Hautvitamin" bezeichnet. Bei
Biotin handelt es sich um (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure. Biotin
ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
Vitamin
C (Ascorbinsäure)
wird bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
eingesetzt. Die Verwendung der Derivate Ascorbylpalmitat, -stearat,
-dipalmitat, -acetat, Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat,
Natrium- und Magnesiumascorbat,
Dinatriumascorbylphosphat und -sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat,
Chitosanascorbat oder Ascorbylglucosid kann bevorzugt sein. Die
Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt
sein.
Zur
Vitamin E-Gruppe zählen
Tocopherol, insbesondere α-Tocopherol,
und seine Derivate. Bevorzugte Derivate sind insbesondere die Ester,
wie Tocopherylacetat, -nicotinat, -phosphat, -succinat, -linoleat,
-oleat, Tocophereth-5, Tocophereth-10, Tocophereth-12, Tocophereth-18,
Tocophereth-50 und Tocophersolan. Tocopherol und seine Derivate
sind bevorzugt in Mengen von 0,05 – 1 Gew.-%, bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Unter
Vitamin F werden üblicherweise
essentielle Fettsäuren,
insbesondere Linolsäure,
Linolensäure und
Arachidonsäure,
verstanden.
Vitamin
H ist eine andere Bezeichnung für
Biotin oder Vitamin B7 (siehe oben).
Zu
den fettlöslichen
Vitaminen der Vitamin K-Gruppe, denen das Grundgerüst des 2-Methyl-1,4-naphthochinons
zugrunde liegt, gehören
Phyllochinon (Vitamin K1), Farnochinon oder
Menachinon-7 (Vitamin K2) und Menadion (Vitamin K3).
Vitamin K ist bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere
0,01 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
enthalten.
Vitamin
A-palmitat (Retinylpalmitat), Panthenol, Pantolacton, Nicotinsäureamid,
Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal, Biotin, Ascorbylpalmitat, -acetat,
Mg-Ascorbylphosphat, Na-Ascorbylphosphat,
Natrium- und Magnesiumascorbat und die Tocopherolester, besonders
Tocopherylacetat, sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens eine α-Hydroxycarbonsäure, α-Ketocarbonsäure oder β-Hydroxycarbonsäure oder
deren Ester-, Lacton- oder Salzform. Erfindungsgemäß geeignete α-Hydroxycarbonsäuren oder α-Ketocarbonsäuren sind
Glycolsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Citronensäure, 2-Hydroxybutansäure, 2,3-Dihydroxypropansäure, 2-Hydroxypentansäure, 2-Hydroxyhexansäure, 2-Hydroxyheptansäure, 2-Hydroxyoctansäure, 2-Hydroxydecansäure, 2-Hydroxydodecansäure, 2-Hydroxytetradecansäure, 2-Hydroxyhexadecansäure, 2-Hydroxyoctadecansäure, Mandelsäure, 4-Hydroxymandelsäure, Äpfelsäure, Erythrarsäure, Threarsäure, Glucarsäure, Galactarsäure, Mannarsäure, Gularsäure, 2-Hydroxy-2-methylbernsteinsäure, Gluconsäure, Brenztraubensäure, Glucuronsäure und
Galacturonsäure.
Besonders bevorzugte α-Hydroxycarbonsäuren sind
Milchsäure,
Citronensäure,
Glycolsäure
und Gluconsäure.
Eine besonders bevorzugte β-Hydroxycarbonsäure ist
Salicylsäure.
Die Ester der genannten Säuren
sind ausgewählt
aus den Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Pentyl-,
Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und Hexadecylestern.
Die α-Hydroxycarbonsäuren, α-Ketocarbonsäuren oder β-Hydroxycarbonsäuren oder
ihre Derivate sind in Mengen von 0,1 – 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein Flavonoid
oder mindestens einen Flavonoid-reichen Pflanzenextrakt.
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Flavonoide umfassen die Glycoside der Flavone, der Flavonone, der
3-Hydroxyflavone (Flavonole), der Aurone und der Isoflavone. Besonders
bevorzugte Flavonoide sind ausgewählt aus Naringin (Aurantiin,
Naringenin-7-rhamnoglucosid), α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosylisoquercetin, α-Glucosylquercetin,
Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid, Hesperitin-7-O-rhamnoglucosid),
Neohesperidin, Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavon-3-rhamnoglucosid, Quercetin-3-rhamnoglucosid),
Troxerutin (3,5-Dihydroxy-3',4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)),
Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)),
Diosmin (3',4',7-Trihydroxy-5-methoxyflavanon-7-rhamnoglucosid),
Eriodictin und Apigenin-7-glucosid (4',5,7-Trihydroxyflavon-7-glucosid).
Erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugte Flavonoide sind α-Glucosylrutin,
Naringin und Apigenin-7-glucosid.
Ebenfalls
bevorzugt sind die aus zwei Flavonoideinheiten aufgebauten Biflavonoide,
die z. B. in Gingko-Arten vorkommen. Weitere bevorzugte Flavonoide
sind die Chalkone, vor allem Phloricin und Neohesperidindihydrochalkon.
Erfindungsgemäß werden
die Flavonoide in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,0005
bis 0,5 Gew.% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die Flavonoidaktivsubstanz in der gesamten kosmetischen
Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein Isoflavonoid
oder mindestens einen Isoflavonoid-reichen Pflanzenextrakt. Zu den
Isoflavonoiden werden an dieser Stelle die Isoflavone und die Isoflavon-Glycoside
gezählt.
Unter
Isoflavonen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung Stoffe zu verstehen,
die Hydrierungs-, Oxidations- oder Substitutionsprodukte des 3-Phenyl-4H-1-benzopyrans
darstellen, wobei eine Hydrierung in der 2,3-Stellung des Kohlenstoffgerüsts vorliegen
kann, eine Oxidation unter Ausbildung einer Carbonylgruppe in der
4-Stellung vorliegen kann, und unter Substitution der Ersatz eines
oder mehrerer Wasserstoffatome durch Hydroxy- oder Methoxy-Gruppen
zu verstehen ist. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten Isoflavonen zählen beispielsweise
Daidzein, Genistein, Prunetin, Biochanin, Orobol, Santal, Pratensein,
Irigenin, Glycitein, Biochanin A und Formononetin. Als Isoflavone
besonders bevorzugt sind Daidzein, Genistein, Glycitein und Formononetin.
In
den erfindungsgemäß bevorzugten
Isoflavon-Glycosiden sind die Isoflavone über mindestens eine Hydroxygruppe
mit mindestens einem Zucker glycosidisch verknüpft. Als Zucker kommen Mono-
oder Oligosaccharide, insbesondere D-Glucose, D-Galactose, D-Glucuronsäure, D-Galacturonsäure, D-Xylose,
D-Apiose, L-Rhamnose, L-Arabinose und Rutinose in Betracht. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Isoflavon-Glycoside sind Daidzin und Genistin.
Erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt ist es, wenn die Isoflavone und/oder deren Glycoside als
Bestandteile eines aus einer Pflanze gewonnenen Substanzgemisches,
insbesondere eines pflanzlichen Extraktes, in den Zubereitungen
enthalten sind. Solche pflanzlichen Substanzgemische können in
dem Fachmann geläufiger
Weise beispielsweise durch Auspressen oder Extrahieren aus Pflanzen
wie Soja, insbesondere aus den Sojakeimen, Rotklee oder Kichererbsen
gewonnen werden. Besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
Isoflavone oder Isoflavon-Glycoside in Form von aus Soja gewonnenen
Extrakten eingesetzt, wie sie beispielsweise unter der Produktbezeichnung
Soy Protein Isolate SPI (Protein Technology International, St. Louis)
oder Soy Phytochemicals Concentrate SPC (Archer Daniels Midland,
Decatur) im Handel erhältlich
sind. Ein weiterer besonders bevorzugter Isoflavonoid-reicher Pflanzenextrakt
ist Apfelkernextrakt, insbesondere das Handelsprodukt Ederline von
Seporga. Ederline ent hält
Phytohormone, Isoflavonoide, Phytosterole, Triterpenoide, Tocopherole
und natürliche
Wachse.
Erfindungsgemäß werden
die Isoflavonoide in Mengen von 0,00001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt
0,0005 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,001 bis 0,1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Isoflavonoidaktivsubstanz in der gesamten
kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein Polyphenol
oder einen Polyphenol-reichen Pflanzenextrakt.
Unter
Polyphenolen sind erfindungsgemäß aromatische
Verbindungen zu verstehen, die mindestens zwei phenolische Hydroxy-Gruppen
im Molekül
enthalten. Hierzu zählen
die drei Dihydroxybenzole Brenzcatechin, Resorcin und Hydrochinon,
weiterhin Phloroglucin, Pyrogallol und Hexahydroxybenzol. In der
Natur treten freie und veretherte Polyphenole beispielsweise in
Blütenfarbstoffen
(Anthocyanidine, Flavone), in Gerbstoffen (Catechine, Tannine),
als Flechten- oder Farn-Inhaltsstoffe (Usninsäure, Acylpolyphenole), in Ligninen und
als Gallussäure-Derivate
auf. Bevorzugte Polyphenole sind Flavone, Catechine, Usninsäure, und
als Tannine die Derivate der Gallussäure, Digallussäure und
Digalloylgallussäure.
Besonders bevorzugte Polyphenole sind die monomeren Catechine, das
heißt
die Derivate der Flavan-3-ole, und Leukoanthocyanidine, das heißt die Derivate
der Leukoanthocyanidine, die bevorzugt in 5,7,3',4',5'-Stellung phenolische
Hydroxygruppen tragen, bevorzugt Epicatechin und Epigallocatechin,
sowie die daraus durch Selbstkondensation entstehenden Gerbstoffe.
Solche Gerbstoffe werden bevorzugt nicht in isolierter Reinsubstanz,
sondern als Extrakte gerbstoffreicher Pflanzenteile eingesetzt,
z. B. Extrakte von Catechu, Quebracho, Eichenrinde und Pinienrinde
sowie anderen Baumrinden, Blättern
von Grünem
Tee (camellia sinensis) und Mate. Ebenfalls besonders bevorzugt
sind die Tannine.
Ein
besonders bevorzugter Polyphenol-reicher kosmetischer Wirkstoff
ist das Handelsprodukt Sepivinol R, ein Extrakt aus Rotwein, erhältlich von
der Firma Seppic. Ein weiterer besonders bevorzugter Polyphenol-reicher
kosmetischer Wirkstoff ist das Handelsprodukt Crodarom Chardonnay,
ein Extrakt aus den Kernen der Chardonnay-Traube, erhältlich von
der Firma Croda.
Erfindungsgemäß werden
die Polyphenole in Mengen von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,005
bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,01 bis 3 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte kosmetische Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens ein Ubichinon
oder ein Ubichinol oder deren Derivate. Ubichinole sind die reduzierte
Form der Ubichinone. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen
die Formel (II) auf:
mit n = 6, 7, 8, 9 oder 10.
Besonders
bevorzugt ist das Ubichinon der Formel (II) mit n = 10, auch bekannt
als Coenzym Q10.
Erfindungsgemäß werden
die Ubichinone, Ubichinole oder deren Derivate in Mengen von 0,0001
bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c Silymarin. Silymarin
stellt erfindungsgemäß ein früher als einheitliche
Substanz angesehenes Wirkstoff-Konzentrat aus den Früchten der
Mariendistel (Silybum marianum) dar. Die Hauptbestandteile des Silymarins
sind Silybin (Silymarin I), Silychristin (Silymarin II) und Silydianin,
die zur Gruppe der Flavanolignane gehören.
Erfindungsgemäß wird Silymarin
in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-% und
besonders bevorzugt 0,005 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
gesamte Zusammensetzung, eingesetzt.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c Ectoin. Ectoin ist
der Trivialname für
2-Methyl-1,4,5,6-tetrahydropyrimidin-4-carboxylat. Erfindungsgemäß ist Ectoin
in Mengen von 0,0001 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,001 bis 0,5 Gew.-%
und beson ders bevorzugt 0,005 bis 0,01 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens eine anorganische
und/oder mindestens eine organische UV-Filtersubstanz.
Bei
den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder
kristallin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette
Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längennrelliger
Strahlung, z. B. Wärme
wieder abzugeben. Man unterscheidet UVA-Filter und UVB-Filter. Die
UVA- und UVB-Filter können
sowohl einzeln als auch in Mischungen eingesetzt werden. Der Einsatz
von Filtermischungen ist erfindungsgemäß bevorzugt.
Die
erfindungsgemäß verwendeten
organischen UV-Filter sind ausgewählt aus den Derivaten von Dibenzoylmethan,
Zimtsäureestern,
Diphenylacrylsäureestern,
Benzophenon, Campher, p-Aminobenzoesäureestern, o-Aminobenzoesäureestern,
Salicylsäureestern,
Benzimidazolen, symmetrisch oder unsymmetrisch substituierten 1,3,5-Triazinen,
monomeren und oligomeren 4,4-Diarylbutadiencarbonsäureestern
und -carbonsäureamiden,
Ketotricyclo(5.2.1.0)decan, Benzalmalonsäureestern, Benzoxazol sowie
beliebigen Mischungen der genannten Komponenten. Die organischen
UV-Filter können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Die Benzoxazol-Derivate liegen vorteilhaft in gelöster Form
in den erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen vor. Es kann ggf. aber auch von Vorteil sein, wenn
die Benzoxazol-Derivate in pigmentärer, d. h. ungelöster Form – beispielsweise
in Partikelgrößen von
10 nm bis zu 300 nm – vorliegen.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte öllösliche UV-Filter
sind 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion (Parsol® 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion,
3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-campher,
4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester,
4-(Dimethylamino)-benzoesäureamylester,
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
4-Methoxyzimtsäurepropylester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester
(Octocrylene), Salicylsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-4-isopropylbenzylester,
Salicylsäurehomomenthylester(3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-(4'-Diethylamino-2'-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
(auch: Aminobenzophenon, unter der Bezeichnung Uvinul A Plus bei
der Firma BASF erhältlich),
4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester,
an Polymere gebundene UV-Filter, z. B. das 3-(4-(2,2-Bis-Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/
Dimethylsiloxan-Copolymer mit der INCI-Bezeichnung Dimethicodiethylbenzal
malonate (CAS-Nr. 207574-74-1, Parsol® SLX),
Triazinderivate, wie z. B. 2,4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin, unter dem
Namen Tinosorb S bei CIBA erhältlich),
Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone,
unter dem Namen Uvasorb® HEB bei Sigma 3V erhältlich),
2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin(Ethylhexyl
Triazone, Uvinul® T 150), 2-[4,6-Bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin-2-yl]-5-(octyloxy)phenol (CAS
Nr.: 2725-22-6),
2,4-bis-[5-1(di-methylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
(CAS Nr. 288254-16-0, Uvasorb® K2A von 3V Sigma), die
Benzotriazolderivate 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol)[Tinosorb
M(Ciba)], 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol]
(MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)benzotriazol
(CAS- Nr.: 025973-551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol (CAS-Nr.
003147-75-9), 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol
(CAS-Nr. 2440-22-4), 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-((trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl)propyl]-phenol
(CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane,
2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol
Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso Triazin, erhältlich als
Tinosorb® S
von CIBA), 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin-Natriumsalz,
2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-{[4-(3-(2-
propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-ethylhexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin,
2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
sowie Mischungen der genannten Komponenten.
Bevorzugte
wasserlösliche
UV-Filter sind 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und
deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-
und Glucammoniumsalze, insbesondere die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (CAS.-Nr. 27503-81-7), die beispielsweise
unter dem Handelsnamen Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan
Hydro bei Symrise erhältlich
ist, und das Phenylen-1,4-bis-(2- benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz
mit der INCI-Bezeichnung Disodium Phenyl Dibenzimidazol Tetrasulfonate
(CAS-Nr.: 180898-37-7), das beispielsweise unter dem Handelsnamen Neo
Heliopan AP bei Symrise erhältlich
ist, Sulfonsäurederivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze, Sulfonsäurederivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und
2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze mit der
INCI-Bezeichnung Terephthalydene Dicampher Sulfonic Acid (CAS.-Nr.:
90457-82-2, als Mexoryl SX von der Firma Chimex erhältlich).
Einige
der öllöslichen
UV-Filter können
selbst als Lösungsmittel
oder Lösungsvermittler
für andere UV-Filter
dienen. So lassen sich beispielsweise Lösungen des UV-A-Filters 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
(z. B. Parsol®1789)
in verschiedenen UV-B-Filtern herstellen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten daher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
in Kombination mit mindestens einem UV-B-Filter, ausgewählt aus 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-2-ethylhexylester
und 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat. In diesen Kombinationen
liegt das Gewichtsverhältnis
von UV-B-Filter zu 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion zwischen
1:1 und 10:1, bevorzugt zwischen 2:1 und 8:1, das molare Verhältnis liegt
entsprechend zwischen 0,3 und 3,8, bevorzugt zwischen 0,7 und 3,0.
Bei
den erfindungsgemäß bevorzugten
anorganischen Lichtschutzpigmenten handelt es sich um feindisperse
oder kolloiddisperse Metalloxide und Metallsalze, beispielsweise
Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid,
Silicate (Talk) und Bariumsulfat. Die Partikel sollten dabei einen
mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen
5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen, so
genannte Nanopigmente. Sie können
eine sphärische
Form aufweisen, es können jedoch
auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder
in sonstiger Weise von der sphärischen
Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch
oberflächenbehandelt,
d.h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele
sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa)
oder Eusolex® T2000
(Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone
und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage.
Besonders bevorzugt sind Titandioxid und Zinkoxid.
Erfindungsgemäß sind die
organischen UV-Filtersubstanzen in Mengen von 0,1 – 30 Gew.-%,
bevorzugt 0,5 – 20
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 – 15 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 3,0 – 10
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Erfindungsgemäß sind die
anorganischen UV-Filtersubstanzen in Mengen von 0,1 – 15 Gew.-%,
bevorzugt 0,5 – 10
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 – 5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 2,0 – 4,0 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens einen selbstbräunenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
selbstbräunende
Wirkstoffe sind ausgewählt
aus Dihydroxyaceton und Erythrulose.
Erfindungsgemäß sind die
selbstbräunenden
Wirkstoffe in Mengen von 0,1 – 15
Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 10
Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 – 5 Gew.-% und außerordentlich
bevorzugt 2,0 – 4,0
Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens einen hautaufhellenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
hautaufhellende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Ascorbinsäure, den
Estern der Ascorbinsäure
mit Phosphorsäure
und/oder organischen C2-C20-Carbonsäuren sowie
deren Alkali- und Erdalkalimetallsalzen, Kojisäure, Hydrochinon, Arbutin,
Maulbeerbaumextrakt und Süßholzextrakt
sowie Mischungen hiervon. Sowohl als Einzelsubstanz wie auch in
Mischung bevorzugt sind die Ascorbinsäurederivate sowie Kojisäure bevorzugt.
Besonders bevorzugt sind Natriumascorbylphosphat, Magnesiumascorbylphosphat,
Ascorbylmonopalmitat, Ascorbyldipalmitat, Ascorbylmonostearat, Ascorbyldistearat,
Ascorbylmonoethylhexanoat, Ascorbyldiethylhexanoat, Ascorbylmonooctanoat,
Ascorbyldioctanoat, Ascorbylmonoisostearat und Ascorbyldiisostearat.
Die erfindungsgemäß außerordentlich
bevorzugten Ascorbinsäurederivate
sind Natriumascorbylphosphat und Magnesiumascorbylphosphat.
Die
hautaufhellenden Wirkstoffe sind in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt von 0,1 – 2 Gew-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens einen hautberuhigenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
hautberuhigende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Allantoin, α-Bisabolol
und α-Liponsäure.
Die
hautberuhigenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.%,
bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens einen feuchtigkeitsspendenden
Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Desoxyzuckern, besonders
bevorzugt Rhamnose und Fucose, Polysacchariden, die mindestens einen
Desoxyzucker-Baustein enthalten, besonders bevorzugt das Handelsprodukt
Fucogel®,
Harnstoff, (2-Hydroxyethyl)harnstoff, Glycosaminoglycanen, besonders
bevorzugt Hyaluronsäure,
Dextran, Dextransulfat, Chondroitin-4-sulfat und Chondroitin-6-sulfat.
Die
feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis
5 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1
bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ α und
b und ggf. c mindestens einen sebumregulierenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß bevorzugte
sebumregulierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Azelainsäure, Sebacinsäure, 10-Hydroxydecansäure, 1,10-Decandiol,
die als erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Dreierkombination in dem Handelsprodukt Acnacidol PG
von Vincience eingesetzt werden, weiterhin aus dem Handelsprodukt
Azeloglicina (Potassium Azeloyl Diglycinate) von Sinerga, Extrakten
aus Spiraea Ulmaria, wie sie z. B. im Produkt Seboregul der Firma
Silab enthalten sind, weiterhin aus wasser- und öllöslichen Extrakten aus Hamamelis, Klettenwurzel
und Brennessel, Zimtbaumextract (z. B. Sepicontrol® A5
von der Firma Seppic), Chrysanthemenextrakt (z. B. Laricyl® von
Laboratoires Sérobiologiques)
und den Wirkstoffmischungen Asebiol® BT
2(Laboratoires Serobiologiques, INCI: Aqua, Hydrolyzed Yeast Protein,
Pyridoxine, Niacinamide, Glycerin, Panthenol,, Allantoin, Biotin)
und Antifettfaktor® COS-218/2-A (Cosmetochem,
INCI: Aqua, Cetyl-PCA, PEG-8 Isolauryl Thioether, PCA, Cetyl Alcohol).
Die
sebumregulierenden Wirkstoffe sind in Mengen von 0,001 bis 5 Gew.%,
bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.
Als
optionale Komponenten enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
neben den Peptiden vom Typ a und b und ggf. c mindestens einen konditionierenden
Wirkstoff. Unter konditionierenden Wirkstoffen sind erfindungsgemäß solche
Substanzen zu verstehen, die auf keratinische Materialien, insbesondere auf
die Haut, aufziehen und die physikalischen und sensorischen Eigenschaften
verbessern. Konditionierungsmittel glätten die oberste Schicht der
Haut und machen sie weich und geschmeidig. Erfindungsgemäß bevorzugte
konditionierende Wirkstoffe sind ausgewählt aus Fettstoffen, insbesondere
pflanzlichen Ölen,
wie Sonnenblumenöl,
Olivenöl,
Sojaöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Jojobaöl,
Orangenöl,
Weizenkeimöl,
Pfirsichkernöl
und den flüssigen
Anteilen des Kokosöls,
Lanolin und seinen Derivaten, flüssigen
Paraffinölen,
Isoparaffinölen
und synthetischen Kohlenwasserstoffen, Di-n-alkylethern mit insgesamt
12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether,
Fettsäuren,
besonders linearen und/oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten
C8-30-Fettsäuren, Fettalkoholen, besonders
gesättigten,
ein- oder mehrfach ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Fettalkoholen mit 4 – 30 Kohlenstoffatomen,
die mit 1 – 75,
bevorzugt 5 – 20
Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert und/oder mit 3 – 30, bevorzugt
9 – 14
Propylenoxid-Einheiten propoxyliert sein können, Esterölen, das heißt Estern
von C6-30-Fettsäuren mit C2-30-Fettalkoholen,
Hydroxycarbonsäurealkylestern, Dicarbonsäureestern
wie Di-n-butyladipat sowie Diolestern wie Ethylenglykoldioleat oder
Propylenglykoldi(2-ethylhexanoat), symmetrischen, unsymmetrischen
oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen, z. B.
Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
Mono,- Di- und Trifettsäureestern
von gesättigten
und/oder ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, die mit
1 – 10,
bevorzugt 7 – 9
Ethylenoxid-Einheiten ethoxyliert sein können, z. B. PEG-7 Glyceryl
Cocoate, Wachsen, insbesondere Insektenwachsen, Pflanzenwachsen,
Fruchtwachsen, Ozokerit, Mikrowachsen, Ceresin, Paraffinwachsen,
Triglyceriden gesättigter
und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30-Fettsäuren, z.
B. gehärteten
Triglyceridfetten, Phospholipiden, beispielsweise Sojalecithin,
Ei-Lecithin und Kephalinen, Siliconverbindungen, ausgewählt aus
Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren,
die gewünschtenfalls
quervernetzt sein können,
z. B. Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, ethoxylierten und/oder
propoxylierten Polydialkylsiloxanen mit der früheren INCI-Bezeichnung Dimethicone
Copolyol, sowie Polydialkylsil oxanen, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen
enthalten, bevorzugt Substanzen mit den INCI-Bezeichnungen Dimethiconol,
Amodimethicone oder Trimethylsilylamodimethicone. Die Einsatzmenge
der Fettstoffe beträgt
0,1 – 50
Gew.%, bevorzugt 0,1 – 20
Gew.% und besonders bevorzugt 0,1 – 15 Gew.%, jeweils bezogen
auf das gesamte Hautbehandlungsmittel.
Vorteilhafterweise
liegen die erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen Mittel in Form einer flüssigen, fließfähigen oder
festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion,
Mehrfach-Emulsion, insbesondere einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder
Wasserin-Öl-in-Wasser-Emulsion,
Makroemulsion, Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion,
Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels,
einer ein- oder mehrphasigen Lösung,
eines Schaumes, eines Puders oder einer Mischung mit mindestens
einem als medizinischen Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel
können
auch in wasserfreier Form, wie beispielsweise einem Öl oder einem
Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger ein pflanzliches oder tierisches Öl, ein Mineralöl, ein synthetisches Öl oder eine
Mischung solcher Öle
sein.
In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mittel
liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden
im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen
auch die sogenannten "PIT"-Emulsionen verstanden.
Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den 3 Komponenten
Wasser, Öl
und Emulgator, die bei Raumtemperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich (als
Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet) Mikroemulsionen
aus, die sich bei weiterer Erwärmung in
Wasser-in-Öl-Emulsionen
umwandeln. Beim anschließenden
Abkühlen
werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur
als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von etwa 100-300
nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche
Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
In
der Ausführungsform
als Emulsion enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens
eine oberflächenaktive
Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel. Geeignete Emulgatoren
sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid
an C3-C6-Polyole,
insbesondere an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte
an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
C8-C22-Alkylmono-
und oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade
von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z. B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov® 68, Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester
von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren,
Sterole (Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitosterol,
Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide,
vor allem Glucose-Phospolipide,
Fettsäureester
von Zuckern und Zuckeralkoholen wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate,
bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH)
und Polyglyceryl-3-diisostearat (Handelsprodukt Lameform® TGI)
sowie lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren
und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn – Salze.
Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere
0,5 – 15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 und darunter enthalten. Derart geeignete Emulgatoren sind beispielsweise
Verbindungen der allgemeinen Formel R1-O-R2, in der R1 eine
primäre
lineare Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20 – 30 C-Atomen und R2 Wasserstoff, eine Gruppe mit der Formel
-(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2 – 4 oder eine
Polyhydroxyalkylgruppe mit 4 – 6
C-Atomen und 2 – 5
Hydroxylgruppen ist. Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit
einem HLB-Wert von 8 und darunter sind die Anlagerungsprodukte von
1 oder 2 Mol Ethylenoxid oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol,
Arachidylalkohol oder auch an Behensäure oder Erucasäure. Bevorzugt
eignen sich auch die Monoester von C16-C30-Fettsäuren
mit Polyolen wie z. B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin,
Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythrit-monoerucat.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit
oder Laponite®,
oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen
ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder
Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein
nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene
Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopoly mere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können
auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305,
Simulgel®600,
Simulgel® NS und
Simulgel® EG
der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo-
und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Solche
Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®.
Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer
zu 80 – 98
% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls
substituierte C3-6-Carbonsäure oder
ihr Anhydrid sowie zu 2 – 20
% gewünschtenfalls substituierte
Acrylsäureester
von gesättigten
C10-30-Carbonsäuren, wobei das Copolymer mit
den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt sein kann. Entsprechende
Handelsprodukte sind Pemulen® und die Carbopol®-Typen
954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z.
B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®,
Parfümöle, Pigmente
sowie Farbstoffe zum Anfärben
des Mittels, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Treibmittel
wie Propan-Butan-Gemische, Pentan, Isopentan, Isobutan, N2O, Dimethylether, CO2 und
Luft.