DE102004055409A1

DE102004055409A1 - Bremskraftverstärker

Info

Publication number: DE102004055409A1
Application number: DE102004055409A
Authority: DE
Inventors: Ingo Knewitz; Jürgen Faller
Original assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 2004-01-09
Filing date: 2004-11-17
Publication date: 2005-08-11

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker mit einem pneumatischen Anschluss 1, welcher in einer Öffnung 3 eines Gehäuses 2 verdrehgesichert sowie mittels eines Dichtelementes 6 dicht angeordnet vorgesehen ist. DOLLAR A Der Kern der Erfindung liegt darin begründet, dass der pneumatische Anschluss 1 mittels einer Bajonettverbindung im Gehäuse 2 des Bremskraftverstärkers verrastbar ist, wobei als Bajonettverbindung wenigstens eine Rampenkontur 8 des pneumatischen Anschlusses 1 und wenigstens eine Rastnase 9 des Gehäuses 2 vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker mit einem pneumatischen Anschluss, welcher in einer Öffnung eines Gehäuses verdrehgesichert sowie mittels eines Dichtelementes dicht angeordnet vorgesehen ist.

Ein derartiger Bremskraftverstärker mit einem pneumatischen Anschluss ist beispielsweise aus der DE 101 22 952 A1 bekannt. Zur Verdrehsicherung weist der pneumatische Anschluss einen, als vorspringende Nase ausgestalteten Vorsprung auf, welcher in eine Ausnehmung auf einer Gehäuseoberseite bzw. in eine Ausnehmung im Dichtelement eingreift. Zur Befestigung wird der pneumatische Anschluss in eine Öffnung des Dichtelementes eingeschoben. Als verbesserungswürdig wird bei derartigen Bremskraftverstärkern zum einen die Befestigung des pneumatischen Anschlusses und zum anderen die geringe Aufnahme von Drehmomenten angesehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen dahingehend verbesserten Bremskraftverstärker mit einem pneumatischen Anschluss bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der pneumatische Anschluss mittels einer Bajonettverbindung im Gehäuse des Bremskraftverstärkers verrastbar ist, wobei als Bajonettverbindung wenigstens eine Rampenkontur des pneumatischen Anschlusses und wenigstens eine Rastnase des Gehäuses vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist hierbei, dass die Bajonettverbindung eine Positionierung des pneumatischen Anschlusses in einer oder mehreren vorgegebenen Winkellagen bezüglich des Gehäuses ermöglicht. Weiter ist dadurch ein einfacher Aufbau der verdrehgesicherten Verbindung ohne zusätzliche Bauteile möglich.

Der pneumatische Anschluss weist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung einen ersten und einen zweiten zylindrischen Abschnitt mit einer Mittelachse auf, wobei an dem ersten zylindrischen Abschnitt wenigstens ein, radial zur Mittelachse angeordneter Vorsprung vorgesehen ist und die Rampenkontur an einer axial zur Mittelachse angeordneten Fläche des Vorsprunges angeformt ist. Dadurch befinden sich alle Elemente, welche der Befestigung und der Verdrehsicherung dienen, im monierten Zustand des Anschlusses in einem Innenraum des Bremskraftverstärkers und ein unbeabsichtigtes Verdrehen und Entfernen des Anschlusses ist ausgeschlossen.

Zur Aufnahme von hohen Drehmomenten weist die Rampenkontur des Vorsprunges eine Nut zur verdrehgesicherten Verrastung der Rastnase auf.

Eine einfache Herstellbarkeit ergibt sich daraus, dass das Gehäuse an der Öffnung einen Randbereich aufweist und die Rastnase in dem Randbereich durch Umformen ausgebildet ist.

Zur gleichmäßigen Befestigung des pneumatischen Anschlusses im Bremskraftverstärker ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse zwei um 180° versetzt angeordnete Rastnasen aufweist und an dem pneumatischen Anschluss zwei um 180° versetzt angeordnete Rampenkonturen vorgesehen sind.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert, welche eine Ausführungsform der Erfindung zeigt. Dabei zeigt jeweils stark schematisiert sowie teilweise geschnitten:
1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers mit einem pneumatischen Anschluss in einem Gehäuse und
2 einen Ausschnitt des Gehäuses des erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers;
1 zeigt einen Ausschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bremskraftverstärkers mit einem pneumatischen Anschluss 1, welcher beispielsweise seine Verwendung als Rückschlagventil, Schlauchstutzen oder Vakuumsensor findet und die Versorgung des Bremskraftverstärkers mit einem Vakuum ermöglicht, welches von einem Otto-Motor oder einer separaten Vakuumpumpe bereitgestellt wird.
Der pneumatische Anschluss 1 ist mittels einer Bajonettverbindung in einer Öffnung 3 eines Gehäuses 2 des Bremskraftverstärkers verrastbar vorgesehen und weist einen Anschlusskörper 12 mit einem Anschlussstutzen 13 auf, welcher zur Bereitstellung des von dem Bremskraftverstärker benötigten Vakuums den Anschluss einer Leitung oder eines Schlauches ermöglicht.
An einer dem Gehäuse 2 zugewandten Unterseite 14 weist der pneumatische Anschluss 1 einen ersten zylindrischen Abschnitt 4 sowie einen zweiten zylindrischen Abschnitt 5 mit einer Mittelachse M auf, wobei der zweite zylindrische Abschnitt 5 sich an den Anschlusskörper 12 anschließt und einen größeren Durchmesser als der erste zylindrische Abschnitt 4 aufweist. Der pneumatische Anschluss 1 kann dabei einteilig oder mehrteilig aufgebaut sein.
Wie aus 1 ersichtlich ist, sind an dem ersten zylindrischen Abschnitt 4 zwei radial zur Mittelachse M angeordnete Vorsprünge 7 angeformt, welche um 180° gegeneinander versetzt an dem ersten zylindrischen Abschnitt 4 angeordnet sind und welche an einer axial zur Mittelachse M angeordneten Fläche 10 eine Rampenkontur 8 aufweisen, welche einen ersten Teil der Bajonettverbindung darstellt. Die Rampenkontur 8 wird von einer Nut 11 unterbrochen.
2 zeigt einen Ausschnitt des Gehäuses 2 des Bremskraftverstärkers. In einem Randbereich 15 des Gehäuses 2, welcher sich um die Öffnung 3 herum erstreckt, sind zwei um 180° gegeneinander versetzt angeordnete Rastnasen 9 vorgesehen, welche durch Umformen des Gehäuses 2 herstellbar sind. Diese Rastnasen 9 bilden den zweiten Teil der Bajonettverbindung.
Weiterhin ist aus 2 ersichtlich, dass die Öffnung 3 eine im wesentlichen kreisrunde Form aufweist, wobei die Öffnung 3 zwei um 90° versetzt zu den Rastnasen 9 Ausbuchtungen 16 aufweist. Im Bereich dieser Ausbuchtungen 16 entspricht der Durchmesser der Öffnung 3 mindestens dem Durchmesser des ersten zylindrischen Abschnittes 4 im Bereich der Vorsprünge 7.
Bei der Montage des pneumatischen Anschlusses 1 in das Gehäuse 2 wird der erste zylindrische Abschnitt 4 derart in die Öffnung 3 des Gehäuses 2 eingeführt, dass die Vorsprünge 7 im Bereich der Ausbuchtungen 16 in die Öffnung 3 eingeführt werden. Um die Bajonettverbindung herzustellen, müssen die Rastnasen 9 in die Nuten 11 der Vorsprünge 7 einrasten. Dies bedeutet, dass der pneumatische Anschluss 1 nach dem Einführen in die Öffnung 3 um 90° im Uhrzeigersinn gedreht werden muss, damit die Rastnasen 9 in die Nuten 11 einrasten können.
Wie aus 1 hervorgeht, ist zwischen dem ersten zylindrischen Abschnitt 4 und dem zweiten zylindrischen Abschnitt 5 ein radialer, umlaufender Bund 17 vorgesehen. Zur Abdichtung des pneumatischen Anschlusses 1 ist ein Dichtelement 6 in Form eines O-Ringes vorgesehen, welches an einer Unterseite 18 des umlaufenden Bundes 17 sowie an dem Randbereich 15 des Gehäuses 2 anliegt.
Wird der pneumatische Anschluss 1 bei der Montage im Uhrzeigersinn gedreht, laufen die Rastnasen 9 die Rampenkontur 8 entlang bis sie in der Nut 11 der Rampenkontur 8 einrasten. Dieser Vorgang geschieht unter starker Deformation d.h. unter starkem Zusammendrücken des O-Ringes 6. Sind die Rastnasen 9 in der Nut 11 eingerastet, bleibt der O-Ring 6 weiterhin mit einer gewissen Kraft zusammengedrückt, so dass eine dichte und sichere Verbindung des pneumatischen Anschlusses 1 mit dem Gehäuse 2 gewährleistet ist. Ein Verdrehen des pneumatischen Anschlusses 1 gegen den Uhrzeigersinn, d.h. ein Herausdrehen der Rastnasen 9 aus der Nut 11 kann somit nur unter Aufbringen einer bestimmten Kraft erfolgen. Ein versehentlichen Verdrehen des pneumatischen Anschlusses 1 ist daher ausgeschlossen.
Eine Seitenfläche 19 der Nut 11 dient den Rastnasen 9 als Anschlagfläche, wodurch die Verdrehsicherung des pneumatischen Anschlusses 1 sichergestellt ist.

1: Anschluss
2: Gehäuse
3: Öffnung
4: Abschnitt
5: Abschnitt
6: Dichtelement
7: Vorsprung
8: Rampenkontur
9: Rastnase
10: Fläche
11: Nut
12: Anschlusskörper
13: Anschlussstutzen
14: Unterseite
15: Randbereich
16: Ausbuchtung
17: Bund
18: Unterseite
19: Seitenfläche
M: Mittelachse

Claims

Bremskraftverstärker mit einem pneumatischen Anschluss (1), welcher in einer Öffnung (3) eines Gehäuses (2) verdrehgesichert sowie mittels eines Dichtelementes (6) dicht angeordnet vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der pneumatische Anschluss (1) mittels einer Bajonettverbindung im Gehäuse (2) des Bremskraftverstärkers verrastbar ist, wobei als Bajonettverbindung wenigstens eine Rampenkontur (8) des pneumatischen Anschlusses (1) und wenigstens eine Rastnase (9) des Gehäuses (2) vorgesehen ist.
Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der pneumatische Anschluss (1) einen ersten und einen zweiten zylindrischen Abschnitt (4, 5) mit einer Mittelachse (M) aufweist, wobei an dem ersten zylindrischen Abschnitt (4) wenigstens ein, radial zur Mittelachse (M) angeordneter Vorsprung (7) vorgesehen ist und die Rampenkontur (8) an einer axial zur Mittelachse (M) angeordneten Fläche (10) des Vorsprunges (7) angeformt ist.
Bremskraftverstärker nach Anspruch 2, durch gekennzeichnet, dass die Rampenkontur (8) eine Nut (11) zur verdrehgesicherten Verrastung der Rastnase (9) aufweist.
Bremskraftverstärker nach Anspruch 3, durch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) an der Öffnung (3) einen Randbereich (11) aufweist und die Rastnase (9) in dem Randbereich durch Umformen ausgebildet ist.
Bremskraftverstärker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zwei um 180° versetzt angeordnete Rastnasen (9) aufweist und an dem pneumatischen Anschluss (1) zwei um 180° versetzt angeordnete Rampenkonturen (8) vorgesehen sind.