DE102004055293B4 - Herstellung mobil terminierter Verbindungen mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Erhalten einer Internetverbindung mit den Schritten:
Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit;
Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit; und
Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit;
Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit; und
Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
Description
- Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Herstellung von Internetverbindungen zwischen einer Telematikeinheit und einem Internetanbieter. Im Speziellen bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung mobil terminierter Verbindungen mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen.
- In der
US 2003/0103482 A1 - Ferner beschreibt die
US 2002/0001317 A1 - Außerdem beschreibt die
WO 03/032598 A1 - Da die Zugangsmöglichkeit mittels Transmission Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP) (auch als Datenpaket oder packet data bezeichnet) über drahtlose Wide Area Networks (WANs) immer mehr zunimmt, wird ein zu jeder Zeit an jedem Ort möglicher mobiler Zugang ins Internet immer alltäglicher. Die Fähigkeit einer solchen Datensendung bietet viele Vorteile, eine höhere Datenrate und standardisierte Protokollarchitekturen inbegriffen. Zusätzlich zum mobilen Internetzugang ermöglicht das Datenpaket die Implementierung vieler Anwendungen. Z. B. ermöglicht Telematik in Fahrzeugen Anwendungen, bei denen es für gewöhnlich verlangt wird, große Datenmengen zum oder vom Fahrzeug zu übertragen, wie z. B. Routendaten für die Navigation, Herunterladen von neuen Anwendungen und ferngesteuertes Aktualisieren der Software (reflashing) der Fahrzeugsteuerungsmodule.
- Anwendungen, die diese TCP/IP-Zugangsmöglichkeit in mobilen Fahrzeugen nutzen, sind gewöhnlich in zwei Kategorien aufgeteilt: mobil terminiert (MT) und mobil ausgehend (MO). Drahtlose Datenpaketnetze wurden für MO-Verbindungen optimiert, da ein Anwender im Normalfall eine mobile Verbindung von einem mobilen Endgerät aufbaut.
- Allerdings stellen drahtlose Datenpaketnetze dem Endgerät typischerweise nur eine dynamisch zugeteilte IP-Adresse zur Verfügung. Dies kommt daher, dass mobile Anwender gewöhnlich nur temporäre Verbindungen zum Internet aufbauen, und daher, dass Beschränkungen im Adressbereich des momentanen Protokollstandards (Ipv4) die Anzahl der IP-Adressen, die den drahtlosen Geräten zur Verfügung stehen, beschränken. Obwohl statische IP-Adressen zugeteilt werden können, sind sie gewöhnlich aufwändig und im momentanen System ineffizient.
- Diese Beschränkungen stellen ein Problem für Telematikanwendungen, die außerhalb des Fahrzeugs aufgebaut werden und eine mobil terminierte Verbindung erfordern, dar. Ein Faktor, der den Erhalt einer drahtlosen MT-Datenpaketverbindung beeinträchtigt, ist die Tatsache, dass das physikalische Medium für die Daten drahtlos und nicht immer verfügbar ist. Ein mobiles Endgerät kann nur TCP/IP-Daten senden, nachdem das drahtlose Trägersystem spezifische physikalische Kanäle für die Datensendung zugeteilt hat. Nach einer inaktiven Periode kann das Netz anderen Anwendern von Datenpaketen automatisch die Kanäle neu zuordnen, und das Endgerät kann in einen Ruhezustand übergehen, wobei eine sofortige Datenübertragung dann nicht mehr möglich ist und das Endgerät wieder Ressourcen für die Datenübertragung anfordern muss. Sogar wenn einem Endgerät eine statische IP-Adresse zugeordnet wird, ist der Aufbau einer MT-Verbindung mit diesem Endgerät, während es im Ruhezustand ist, in dem keine physikalischen Funkkanäle für den Datentransfer zugeteilt sind, nicht immer erfolgreich.
- Dementsprechend wäre es wünschenswert, ein Verfahren zur Herstellung mobil terminierter Verbindungen zum Internet zu haben, das die zuvor genannten Nachteile beseitigt.
- Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bietet ein Verfahren zum Erhalten einer Internetverbindung. Das Verfahren umfasst das Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit und das Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit. Das Verfahren umfasst außerdem das Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein von einem Computer verwendbares Medium bereit, das ein von einem Computer lesbares Programm zum Erhalten einer Internetverbindung umfasst, zur Verfügung. Das von einem Computer verwendbare Medium umfasst einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit und zum Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit. Das von einem Computer verwendbare Medium umfasst auch einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein System zum Erhalten einer Internetverbindung bereit. Das System umfasst ein Mittel zum Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale zu einer Fahrzeugtelematikeinheit und zum Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit. Das System stellt auch ein Mittel zum Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen, bereit.
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
-
1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer Betriebsumgebung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2 ein Flussdiagramm eines allgemeinen Verfahrens zur Herstellung mobil terminierter Verbindungen mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
4 ein Flussdiagramm eines weiteren Verfahrens zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
1 ist eine Erläuterung der Betriebsumgebung für eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.1 zeigt ein mobiles Fahrzeugkommunikationssystem (MVCS)100 . Das mobile Fahrzeugkommunikationssystem100 umfasst ein mobiles Fahrzeug110 , einen Fahrzeugkommunikationsbus112 , eine Fahrzeugkommunikationseinheit (VCU)120 , einen oder mehrere drahtlose Trägersysteme140 , ein oder mehrere Kommunikationsnetze142 , ein oder mehrere Bodennetze144 , ein oder mehrere Client-, Personal- oder Anwendercomputer150 , ein oder mehrere Web-Hostingportale160 und eine oder mehrere Rufzentralen170 . In einer Ausführungsform wird das mobile Fahrzeug110 als ein mit zum Senden und Empfangen von Sprach- und Datenverbindungen angemessener Hard- und Software ausgestattetes mobiles Fahrzeug implementiert. - In einer Ausführungsform ist die VCU
120 eine Telematikeinheit mit einem digitalen Signalprozessor (DSP)122 , der mit einem drahtlosen Modem124 , einer globalen Positionsbestimmungssystemeinheit (GPS-Einheit)126 , einem fahrzeuginternen Speicher128 , einem Mikrofon130 , einem oder mehreren Lautsprechern132 , einem eingebauten oder fahrzeuginternen Mobiltelefon134 und einer Fahrzeugkommunikationsplattform (VCP)136 verbunden ist. Der DSP122 wird auch Mikrocontroller, Controller, Hostprozessor, ASIC oder Fahrzeugkommunikationsprozessor genannt. Die GPS-Einheit126 stellt die Längen- und Breitengradkoordinaten des Fahrzeugs sowie einen Zeit- und einen Datumsstempel bereit. Das fahrzeuginterne Mobiltelefon134 ist ein Funktelefon, wie z. B. ein analoges, digitales, Dualmodus-, Dualband-, Multimodus- oder Multibandfunktelefon. In einem anderen Beispiel ist das Mobilfunksystem ein analoges Mobilfunksystem, das im 800 MHz-Band betrieben wird. Das Mobilfunksystem ist ein digitales Mobilfunksystem, das im 800 MHz-, 900 MHz-, 1900 MHz- oder in jedem anderen als Träger für Mobilkommunikation geeigneten Band betrieben wird. Beispiele solcher digitalen Mobilfunksysteme umfassen Codemultiplex-Vielfachzugriff (CDMA) (z. B. IS-95), Global System for Mobile Communications (globales System für Mobilkommunikation) (GSM), Frequenzvielfachzugriff (FDMA) und Zeitvielfachzugriff (TDMA). - Der DSP
122 führt verschiedene Computerprogramme aus, die Programmier- und Betriebsmodi von elektronischen und mechanischen Systemen im mobilen Fahrzeug110 steuern. Der DSP122 steuert die Kommunikation zwischen der VCU120 , dem drahtlosen Trägersystem140 und der Rufzentrale170 . In einer Ausführungsform verwaltet der DSP122 die Kommunikationskanäle und das Übertragen von Daten über die VCP136 . In einer Ausführungsform ist eine Spracherkennungsanwendung auf dem DSP122 installiert, um menschliche Sprache, die über ein Mikrofon130 eingegeben wird, in digitale Signale zu übersetzen. Der DSP122 generiert und empfängt digitale Signale, die zwischen der VCU120 und einem Fahrzeugkommunikationsbus112 , der mit verschiedenen elektronischen Modulen im Fahrzeug110 verbunden ist, übertragen werden. In einer Ausführungsform aktivieren die digitalen Signale den Programmiermodus und die Betriebsmodi und stehen für die Datenübertragung bereit. In dieser Ausführungsform werden die Signale vom DSP122 in Stimm- oder Sprachnachrichten übersetzt und durch den Lautsprecher132 gesendet. - Das mobile Fahrzeug
110 sendet über den Fahrzeugkommunikationsbus112 Signale zu verschiedenen Geräteeinheiten und Systemen im mobilen Fahrzeug110 , um verschiedene Funktionen, wie z. B. Entriegeln einer Tür, Öffnen des Kofferraums, Festlegen persönlicher Einstellungen und Abfragen der VCU120 auszuführen. Zur Vereinfachung der Interaktionen zwischen den verschiedenen Kommunikations- und elektronischen Modulen verwendet der Fahrzeugkommunikationsbus112 Busschnittstellen wie z. B. Controller-Area Network (CAN), International Organisation for Standardisation (ISO) Standard 9141, ISO Standard 11898 für Hochgeschwindigkeitsanwendungen, J1850 und ISO Standard 11519 für Anwendungen mit langsameren Geschwindigkeiten. - Das mobile Fahrzeug
110 sendet und empfängt über die VCU120 Funksendungen vom drahtlosen Trägersystem140 . Das mobile Fahrzeug110 kann mit einem oder mehreren drahtlosen Trägersystemen140 in Verbindung stehen. Das drahtlose Trägersystem140 kann als jedes zum Übertragen eines Signals vom mobilen Fahrzeug110 zum Kommunikationsnetzwerk142 geeignete System implementiert werden. Das drahtlose Trägersystem kann jede Art von Fernsprechtechnik, bei der elektromagnetische Wellen ein Signal über einen Teil oder den ganzen Kommunikationspfad befördern, umfassen. In einer Ausführungsform überträgt das drahtlose Trägersystem140 analoge Ton- und/oder Videosignale. In einem Beispiel überträgt das drahtlose Trägersystem140 analoge Ton- und/oder Videosignale wie z. B. Signale von AM- und FM-Funkstationen und Sendern oder digitale Tonsignale im S-Band (zugelassen in den U. S.) und im L-Band (verwendet in Europa und Kanada). In einer Ausführungsform ist das drahtlose Trägersystem140 ein Satellitensendesystem, das über einem Spektrum im ”S”-Band (2,3 GHz), welches von der U. S. Federal Communications Commission (FCC) zum landesweiten Senden satellitenbasierter digitaler Ton- und Funkdienste (DARS von Digital Audio Radio Service) zugeteilt wurde, sendet. In einem anderen Beispiel umfasst das drahtlose Trägersystem140 einen nach eingeführten Protokollen wie z. B. IS-6372 SMS Standards, IS-136 Luftschnittstellenstandards für SMS, und GSM- 03.40- und 09.02-Standards modellierten Kurznachrichtendienst. Ähnlich wie beim Funkruf könnte eine SMS-Nachricht an eine Reihe von lokalen Empfängern gesendet werden. In einem anderen Beispiel verwendet der Träger Dienste, die mit anderen Standards, wie z. B. IEEE 802.11 konformen Standards, Bluetoothsystemen und ähnlichen konform sind. - Das Kommunikationsnetz
142 umfasst Dienste von einer oder mehreren Mobilfunkvermittlungsstellen und drahtlosen Netzen. Das Kommunikationsnetz142 verbindet das drahtlose Trägersystem140 mit dem Bodennetz144 . Das Kommunikationsnetz142 kann als jedes beliebige geeignete System oder jeden beliebigen geeigneten Zusammenschluss von Systemen zum Verbinden des drahtlosen Trägersystems140 mit dem mobilen Fahrzeug110 und dem Bodennetz144 implementiert werden. - Das Bodennetz
144 ist ein öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN). Das mobile Fahrzeug110 kann mit einem oder mehreren Bodennetzen144 in Verbindung stehen. In einer Ausführungsform wird das Bodennetz144 als Internetprotokoll-(IP-)Netz implementiert. In anderen Ausführungsformen wird das Bodennetz144 als Kabelnetz, optisches Netz, anderes drahtloses Netz oder jede Kombination aus diesen implementiert. Das Bodennetz144 ist mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden. Das Bodennetz144 verbindet das Kommunikationsnetz142 mit dem Anwendercomputer150 , dem Web-Hostingportal160 und der Rufzentrale170 . Das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 verbinden das drahtlose Trägersystem140 mit dem Web-Hostingportal160 und der Rufzentrale170 . - Der Client-, Personal- oder Anwendercomputer
150 umfasst ein von einem Computer verwendbares Medium zum Ausführen von Internetbrowser- und Internetzugangscomputerprogrammen zum Senden und Empfangen von Daten über das Bodennetz144 und wahlweise über das Kabel- oder drahtlose Kommunikationsnetz142 zum und vom Web-Hostingportal160 . Der Personal- oder Anwendercomputer150 sendet über eine Webseitenschnittstelle mittels Kommunikationsstandards wie z. B. Hypertexttransportprotokoll (HTTP) und Transport-Kontrollprotokoll Internetprotokoll (TCP/IP), Daten zum Web-Hostingportal. In einer Ausführungsform umfassen die Daten Fahrzeugdaten wie z. B. Vorlieben und Auswahlmöglichkeiten des Anwenders und Betriebsmodi elektronischer und mechanischer Systeme im Inneren des mobilen Fahrzeugs110 . Im Betrieb nutzt ein Fahrer den Anwendercomputer150 , um die Anwendereinstellungen für das mobile Fahrzeug110 zu initialisieren oder diese neu festzulegen. Verschiedene Fahrzeugdaten werden von der Clientseite der Software zu der Software des Web-Hostingportals160 auf der Serverseite übertragen. Andere Fahrzeugdaten werden im Web-Hostingportal160 gespeichert. - Das Web-Hostingportal
160 umfasst ein oder mehrere Datenmodems162 , einen oder mehrere Webserver164 , eine oder mehrere Datenbanken166 und ein Netzwerk168 . In einer Ausführungsform ist das Web-Hostingportal160 direkt durch ein Kabel mit der Rufzentrale170 oder durch Telefonleitungen mit dem Bodennetz144 , das mit der Rufzentrale170 verbunden ist, verbunden. Das Web-Hostingportal160 ist mit dem Bodennetz144 durch ein oder mehrere Datenmodems162 verbunden. Das Bodennetz144 sendet digitale Daten zum und vom Modem162 , wobei diese Daten anschließend zum Webserver164 übertragen werden. In einer Ausführungsform befindet sich das Modem162 im Inneren des Webservers164 . Das Bodennetz144 überträgt Datennachrichten zwischen dem Web-Hostingportal160 und der Rufzentrale170 . - Der Webserver
164 empfängt über das Bodennetz144 Daten vom Anwendercomputer150 . In alternativen Ausführungsformen umfasst der Anwendercomputer150 ein drahtloses Modem zum Senden von Fahrzeugdaten zum Web-Hostingportal160 über ein drahtloses Kommunikationsnetz142 und ein Bodennetz144 . Die Daten werden von dem Modem162 empfangen und zu einem oder mehreren Webservern164 gesendet. In einer Ausführungsform kann der Webserver164 als jede beliebige geeignete Hard- und Software implementiert sein, die dazu fähig ist, Webdienste zum Senden und Empfangen von Fahrzeugdaten zwischen dem Anwen dercomputer150 und der VCU120 im mobilen Fahrzeug110 bereitzustellen. Der Webserver164 sendet oder empfängt über das Netzwerk168 Datensendungen von einer oder mehreren Datenbanken166 . Der Webserver164 umfasst Computeranwendungen und Dateien zum Verwalten von Fahrzeugdaten und zum Erzeugen angeforderter Daten. - In einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Webserver
164 über das Netzwerk168 vernetzt, um unter seinen Netzwerkkomponenten, wie z. B. der Datenbank166 , Fahrzeugdaten zu verteilen. In einem Beispiel ist die Datenbank166 ein Teil des Webservers164 oder ein separater Computer. Der Webserver164 sendet über das Modem162 und über das Bodennetz144 Datensendungen zur Rufzentrale170 . - Die Rufzentrale
170 ist ein Ort, an dem viele Rufsignale zur gleichen Zeit empfangen und betreut oder bedient werden, oder von dem viele Signale zur gleichen Zeit gesendet werden. In einer Ausführungsform ist die Rufzentrale eine Telematikrufzentrale, die die Kommunikation von und zu der VCU120 im mobilen Fahrzeug110 erleichtert. In einem Beispiel ist die Rufzentrale eine Sprach-Rufzentrale, die verbale Kommunikation zwischen einem Berater in der Rufzentrale und einem Teilnehmer im mobilen Fahrzeug ermöglicht. In einem anderen Beispiel umfasst die Rufzentrale jede dieser Funktionen. In anderen Ausführungsformen befinden sich die Rufzentrale170 und das Web-Hostingportal160 in derselben oder in verschiedenen Einrichtungen. - Die Rufzentrale
170 umfasst ein oder mehrere Sprach- und Datenschalter172 , eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen174 , einen oder mehrere Kommunikationsdienstedatenbanken176 , einen oder mehrere Kommunikationsdiensteberater178 und ein oder mehrere Netzwerke180 . - Der Schalter
172 der Rufzentrale170 stellt eine Verbindung mit dem Bodennetz144 her. Der Schalter172 sendet Sprach- oder Datensendungen von der Rufzentrale170 und empfängt über das drahtlose Trägersystem140 , das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 Sprach- oder Datensendungen von der VCU120 im mobilen Fahrzeug110 . Der Schalter172 empfängt Datensendungen von und sendet Datensendungen an ein oder mehrere Web-Hostingportale160 . Der Schalter172 empfängt oder sendet über ein oder mehrere Netzwerke180 Datensendungen von oder an eine oder mehrere Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtungen174 . - Die Kommunikationsdienstetverwaltungseinrichtung
174 ist eine beliebige geeignete Hard- und Software, die dazu fähig ist, für die VCU120 im mobilen Fahrzeug110 Kommunikationsdienste bereitzustellen. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 sendet/empfängt über das Netzwerk180 Datensendungen an/von eine/r oder mehrere/n Kommunikationsdienstedatenbanken176 . Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 sendet/empfängt über das Netzwerk180 Datensendungen an/von einen/m oder mehrere/n Kommunikationsdiensteberatern178 . Die Kommunikationsdienstedatenbank176 sendet/empfängt über das Netzwerk180 Datensendungen an/von Kommunikationsdiensteberatern178 . Der Kommunikationsdiensteberater178 empfängt/sendet Sprach- oder Datensendungen vom/zum Schalter172 . - Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung
174 erleichtert einen oder mehrere Dienste, wie z. B., aber nicht nur, Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informations diensteunterstützung, Notfallhilfe, und Kommunikationsunterstützung und Fahrzeugdatenmanagementdienste. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 empfängt über den Anwendercomputer150 , das Web-Hostingportal160 und das Bodennetz144 von einem Anwender Dienstanforderungen für Dienste. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 sendet und empfängt über das drahtlose Trägersystem140 , das Kommunikationsnetz142 , das Bodennetz144 , den Sprach- und Datenschalter172 und das Netzwerk180 Fahrzeugdaten für die VCU120 im mobilen Fahrzeug110 . Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 speichert oder fragt Fahrzeugdaten und Informationen von der Kommunikationsdienstedatenbank176 ab. Die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 kann dem Kommunikationsdiensteberater die angeforderten Informationen178 bereitstellen. - In einer Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater
178 ein realer Berater. In einer anderen Ausführungsform ist der Kommunikationsdiensteberater178 als ein virtueller Berater implementiert. In einem Beispiel ist ein realer Berater ein Mensch in der Dienstezentrale zur Bereitstellung von Diensten in verbaler Kommunikation mit einem Teilnehmer, der im mobilen Fahrzeug110 über die VCU120 Dienste anfordert. In einem anderen Beispiel wird ein virtueller Berater als eine künstliche Sprachausgabenschnittstelle implementiert, die auf die Anfragen von der VCU120 im mobilen Fahrzeug110 antwortet. - Der Kommunikationsdiensteberater
178 stellt für die VCU120 im mobilen Fahrzeug110 Dienste bereit. Die Dienste, die vom Kommunikationsdiensteberater178 bereitgestellt werden, umfassen Registrierungsdienste, Navigationsunterstützung, Echtzeithilfe im Verkehr, Fernsprechauskunft, Pannenhilfe, Ortsauskunft im geschäftlichen oder privaten Umfeld, Informationsdiensteunterstützung, Notfallhilfe und Kommu nikationsunterstützung. Der Kommunikationsdiensteberater178 kommuniziert über das drahtlose Trägersystem140 , das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 mittels Sprachsendungen oder durch die Kommunikationsdiensteverwaltungseinrichtung174 und den Schalter172 mittels Datensendungen mit der VCU120 im mobilen Fahrzeug110 . Der Schalter172 wählt zwischen Sprach- und Datensendungen. - Durch das Senden eines Befehls per Sprache oder digitalem Signal an die VCU
120 startet das mobile Fahrzeug110 eine Dienstanfrage an die Rufzentrale170 , worauf die VCU120 über das drahtlose Modem124 , das drahtlose Trägersystem140 , das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 zur Rufzentrale170 ein Anweisungssignal oder ein Sprachsignal sendet. In einer weiteren Ausführungsform dient die Dienstanfrage dem Hochladen von Fahrzeugdaten. In wieder einer weiteren Ausführungsform empfängt das mobile Fahrzeug110 von der Rufzentrale170 eine Anfrage, verschiedene Fahrzeugdaten vom mobilen Fahrzeug110 über die VCU120 , das drahtlose Modem124 , das drahtlose Trägersystem140 , das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 zur Rufzentrale170 zu senden. -
2 ist ein Flussdiagramm eines allgemeinen Verfahrens zur Herstellung mobil terminierter Verbindungen mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten für eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
2 zeigt ein allgemeines Verfahren200 zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung zwischen der VCU120 und dem Bodennetz144 . Das Bodennetz144 ist vorzugsweise ein Internetprotokollnetz, es kann aber als jedes geeignete Netz impelementiert werden. Das Verfahren beginnt bei Block210 . - Die Rufzentrale
170 stellt bei Block220 eine Anfrage nach einer Verbindung, die zwischen der VCU120 und dem Bodennetz144 gemacht werden soll. In einer Ausführungsform fordert die Rufzentrale170 über das Webportal160 eine IP-Adresse und Serveranrufparameter vom IP-Netz144 an. In einer Ausführungsform umfassen die Serveranrufparameter einen TCP-Portnummernparameter, einen Verbindungsfehlertimeoutparameter und einen Dienstartparameter. Die TCP-Portnummer ist eine Portnummer des Webservers164 . Das Kommunikationsnetz142 ordnet den Endgeräten der mobilen Fahrzeuge dynamische IP-Adressen zu. Das Endgerät des mobilen Fahrzeugs ist die VCU120 . Der Verbindungsfehlertimeoutparameter gibt an, wie viel Zeit abläuft, während der kein Datentransfer erfolgt, so dass im drahtlosen IP-Endgerät abgeschätzt werden kann, ob die Verbindung fehlgeschlagen ist. Der Dienstartparameter gibt an, welche Art von Dienst angefordert wird. Dies könnte z. B. eine Anfrage für einen Download eines bestimmten Updates einer Anwendung sein oder eine Anfrage nach einem Update einer Fahrtroute. In einer Ausführungsform hat die Rufzentrale170 Zugang zum Bodennetz144 über den Webserver164 , der durch die Rufzentrale170 über das Webportal160 gesteuert wird. Die Rufzentrale170 bestimmt über den Webserver164 , der mit dem Bodennetz144 in Verbindung steht, die IP-Adresse und die Serveranrufparameter. - Die Rufzentrale
170 sendet dann bei Block230 die angeforderte IP-Adresse und die Serveranrufparameter über das drahtlose Trägersystem140 an die Fahrzeug-VCU120 . Das drahtlose Trägersystem140 kann jedes beliebige verfügbare drahtlose Trägersystem sein. In einer Ausführungsform ist das drahtlose Trägersystem140 ein Fernsprechnetz. In einer anderen Ausführungsform ist das drahtlose Trägersystem140 ein SMS-Netz. - Das Fahrzeugkommunikationssystem
120 empfängt die angeforderten Parameter und die IP-Adresse und stellt bei Block240 über das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 unter Verwendung der bereitgestellten Parameter und IP-Adresse eine TCP/IP-Verbindung zur Rufzentrale170 her. In einer Ausführungsform beendet die VCU120 die Verbindung zur Rufzentrale170 , nachdem die IP-Adresse und die Parameter empfangen worden sind. Das Fahrzeugkommunikationssystem stellt dann an der angegebenen IP-Adresse eine TCP/IP-Verbindung zu einem Server der Rufzentrale170 her. In einer anderen Ausführungsform beendet die VCU120 nach dem Empfang der IP-Adresse und der Serveranrufparameter, die Verbindung zur Rufzentrale170 nicht. Stattdessen wird parallel zur Verbindung mit der Rufzentrale170 eine TCP/IP-Verbindung zum Server der Rufzentrale170 auf einem anderen Kanal hergestellt. - Nachdem eine TCP/IP-Verbindung zwischen der VCU
120 und der Rufzentrale170 hergestellt wurde, erfolgt bei Block250 eine Datenübertragung. Die Daten werden von der VCU120 über das Bodennetz144 und das drahtlose Trägersystem140 , und umgekehrt, übertragen. Das Verfahren endet bei Block260 . - Es sollte beachtet werden, dass das Kommunikationsnetz
142 und das Bodennetz144 die IP-Adresse des Servers der Rufzentrale170 nicht kennen. Das Kommunikationsnetz142 und das Bodennetz144 sind Durchgangsnetze. -
3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen. -
3 beschreibt ein Verfahren300 zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung von einer Telematikanwendung in einem Fahrzeug, falls eine bereits zuvor existierende Verbindung zwischen der Rufzentrale170 und der VCU120 vorhanden ist. Das Verfahren beginnt bei Block310 . - Bei Block
320 besteht eine bereits zuvor existierende Verbindung zwischen dem mobilen Fahrzeug110 und der Rufzentrale170 über das drahtlose Trägersystem140 . In einer Ausführungsform ist die bereits zuvor existierende Verbindung zwischen dem mobilen Fahrzeug110 und dem Berater178 ein Sprachruf über das Modem124 . Das mobile Fahrzeug110 kommuniziert mit dem Berater178 über die VCU120 . Die VCU120 umfasst eine Telematikeinheit. Das drahtlose Trägersystem140 umfasst ein Fernsprechnetz oder jedes beliebige drahtlose System, das geeignet ist, Sprach- und Datennachrichten zu übertragen. - Bei Block
330 sendet die Rufzentrale170 an das Webportal160 eine Anfrage zur Herstellung einer Verbindung über das drahtlose Trägersystem140 zum Bodennetz144 durch die VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 . In der bevorzugten Ausführungsform ist das Bodennetz144 ein Internetprotokollnetz. Die Rufzentrale170 fordert die Zuordnung einer dynamischen IP-Adresse und Serveranrufparametern zur VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 durch den Webserver164 an. In einer Ausführungsform wird der Webserver164 durch die Rufzentrale170 gesteuert. - Die Rufzentrale
170 weist dann die Fahrzeug-VCU120 bei Block340 an, die drahtlose Verbindung zum Modem162 zu schalten. Die Rufzentrale170 sendet über die zuvor hergestellte Verbindung eine Anfrage an die VCU120 , die die VCU120 anweist, mit dem Modem162 über das drahtlose Trägersystem140 in einen Datenübertragungsmodus zu schalten. - Bei Block
350 sendet die Rufzentrale170 über das drahtlose Trägersystem140 an die VCU120 eine Anfragebotschaft zur Verbindung zum Internet. In einer Ausführungsform umfasst die Anfragebotschaft einen Befehl für die VCU120 , eine TCP/IP-Datenpaketverbindung zum Internet herzustellen, eine IP-Adresse und Serveranrufparameter. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Serveranrufparameter eine TCP-Portnummer, einen Verbindungsfehlertimeoutparameter und eine Dienstartanfrage. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das drahtlose Trägersystem140 ein Fernsprechnetz. Das drahtlose Trägersystem140 kann dazu verwendet werden, die bereits zuvor existierende Verbindung zwischen dem mobilen Fahrzeug110 und der Rufzentrale170 auszunutzen. In einer anderen Ausführungsform umfasst das drahtlose Trägersystem140 ein SMS-Netz. - Nach dem Empfangen und Bearbeiten der Anfragebotschaft entscheidet die VCU
120 bei Block360 , ob die Verbindung zwischen der VCU120 und der Rufzentrale170 beendet wird. In einer Ausführungsform beendet die VCU120 vor der Herstellung einer TCP/IP-Verbindung mit der Rufzentrale170 die Verbindung zwischen sich selbst und der Rufzentrale170 . In einer anderen Ausführungsform beendet die VCU120 die Verbindung mit der Rufzentrale170 nicht. Statt dessen baut die VCU120 unter Verwendung der oben beschriebenen IP-Adresse und der Serveranrufparameter eine separate Verbindung zum Verbinden mit dem Internet auf. - Bei Block
370 stellt die VCU120 eine TCP/IP-Datenpaketverbindung zwischen sich selbst und dem Bodennetz144 her. In einer Aus führungsform ist das Bodennetz144 ein IP-Netz. Die VCU120 verwendet die empfangenen Serveranrufparameter und die IP-Adresse, um die Verbindung herzustellen. Die Serveranrufparameter und die IP-Adresse können zum Verbinden zum und Einloggen in den Webserver164 verwendet werden. - Nach der Herstellung einer TCP/ IP-Verbindung zum Internet beginnt die VCU
120 bei Block380 mit dem Senden und Empfangen von Daten. Die Daten können vom Fahrzeug110 zum Internetserver164 oder umgekehrt übertragen werden. Deshalb stellt die VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 , obwohl das Verfahren300 außerhalb des mobilen Fahrzeugs110 veranlasst wird, tatsächlich den Aufruf für die Verbindung zum Internet her. Das Verfahren endet bei Block390 . -
4 ist ein Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung mit dynamisch zugeordneten drahtlosen IP-Endgeräten bei Telematikanwendungen in Fahrzeugen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
4 zeigt ein Verfahren400 zur Herstellung einer mobil terminierten Verbindung von einer Telematikanwendung in Fahrzeugen, wenn keine bereits zuvor existierende Verbindung zwischen der Rufzentrale170 und der VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 vorliegt. Das Verfahren beginnt bei Block410 , wenn die Rufzentrale festlegt, dass eine Verbindung zwischen dem Bodennetz144 und dem mobilen Fahrzeug110 erforderlich ist. In einer Ausführungsform ist das Bodennetz144 ein IP-Netz. - Die Rufzentrale
170 sendet bei Block420 an das Webportal160 eine Anfrage zur Bereitstellung von Verbindungsparametern für eine Verbindung zwischen der VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 und dem IP-Netz144 über das drahtlose Trägersystem140 . Die Rufzentrale170 fordert die Zuordnung einer dynamischen IP-Adresse und Serveraufrufparametern zur VCU120 durch den Webserver164 an. In einer Ausführungsform wird der Webserver164 durch die Rufzentrale170 gesteuert. - Die Rufzentrale
170 stellt dann bei Block430 über das drahtlose Trägersystem140 eine Verbindung zur VCU120 her. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das drahtlose Trägersystem140 ein SMS-Netz. SMS-Botschaften können, ohne dass eine komplette Zweiwege-Verbindung benötigt wird, zum mobilen Fahrzeug gesendet werden. Das SMS-Netz kann somit verwendet werden, um von der Tatsache zu profitieren, dass zwischen der Rufzentrale170 und der VCU120 keine komplette drahtlose Verbindung hergestellt werden muss. In einer anderen Ausführungsform umfasst das drahtlose Trägersystem140 ein Fernsprechnetz. - Die Rufzentrale
170 sendet bei Block440 über das drahtlose Trägersystem140 eine Anfragebotschaft an die VCU120 . In einer Ausführungsform umfasst die Anfragebotschaft einen Befehl für die VCU120 zur Herstellung einer TCP/IP-Datenpaketverbindung zum Internet, eine IP-Adresse und Serveranrufparameter. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Serveranrufparameter eine TCP-Portnummer, einen Verbindungsfehlertimeoutparameter und eine Dienstartanfrage. - Bei Block
450 wird die Anfrage der Rufzentrale170 von der VCU120 bearbeitet. Die VCU120 kann schon mit einer Kommunikation über das drahtlose Trägersystem140 beschäftigt sein. Z. B. kann der Anwender das Mobiltelefon134 benutzen, oder er kann mit einem von dem durch die Rufzentrale170 für die Verbindung festgelegten verschiedenen Bodennetz verbunden sein. In einer Ausführungsform werden die Serveranrufparameter und die IP-Adresse solange gespeichert, bis die Telematikeinheit zur Herstellung der angeforderten Verbindung zum IP-Netz144 frei wird. In einer anderen Ausführungsform werden die Serveranrufparameter und die IP-Adresse verwendet, um, sobald die Anfrage empfangen wird, eine Verbindung herzustellen, und andere laufende VCU120 Vorgänge werden unterbrochen. - Die VCU
120 stellt bei Block460 eine TCP/IP-Datenpaketverbindung zwischen sich selbst und dem Bodennetz144 her. Das Bodennetz144 ist vorzugsweise ein Internetprotokoll-IP-Netz. Die VCU120 verwendet die empfangenen Serveranrufparameter und die IP-Adresse, um die Verbindung herzustellen. Die Serveranrufparameter und die IP-Adresse können zum Verbinden zum und Einloggen ins Internet über den Webserver164 verwendet werden. In einer Ausführungsform beendet die VCU120 die Verbindung zwischen sich selbst und der Rufzentrale170 , bevor eine TCP/IP-Verbindung zum Internetnetz144 hergestellt wird. In einer anderen Ausführungsform beendet die VCU120 die Verbindung zur Rufzentrale170 nicht. Stattdessen baut die VCU120 , wie zuvor beschrieben, zum Verbinden mit dem Internet unter Verwendung der IP-Adresse und der Serveranrufparameter eine separate Verbindung auf. - Nach der Herstellung einer TCP/IP-Verbindung zum Internet beginnt die VCU
120 bei Block470 mit dem Senden und Empfangen von Daten. Die Daten können vom Fahrzeug110 zum Internetserver164 oder umgekehrt übertragen werden. Deshalb stellt die VCU120 des mobilen Fahrzeugs110 , obwohl das Verfahren400 außerhalb des mobilen Fahrzeugs110 veranlasst wird, tatsächlich den Aufruf für die Verbindung zum Internet her. Das Verfahren endet bei Block480 . - Zusammengefasst bietet die Erfindung ein Verfahren zum Erhalten einer Internetverbindung. Das Verfahren ermöglicht das Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit und das Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit. Das Verfahren ermöglicht auch das Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von der Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
Claims (19)
- Verfahren zum Erhalten einer Internetverbindung mit den Schritten: Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit; Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit; und Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugtelematikeinheit mit einem Internetserver mit den Serveranrufparametern an der bereitgestellten IP-Adresse verbunden wird.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Internetserver durch die Rufzentrale gesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Serveranrufparameter umfassen: eine TCP-Portnummer; einen Verbindungsfehlertimeout und eine Dienstart.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Internetverbindungsanfrage über Fernsprechtechnik bereitgestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Internetverbindungsanfrage über eine Fernsprechverbindung bereitgestellt wird, wenn eine bereits zuvor hergestellte Verbindung zwischen der Telematikeinheit und der Rufzentrale existiert.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Internetverbindungsanfrage über SMS bereitgestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Internetverbindungsanfrage über SMS bereitgestellt wird, wenn keine bereits zuvor hergestellte Verbindung zwischen der Telematikeinheit und der Rufzentrale existiert.
- Von einem Computer verwendbares Medium mit einem Programm zum Erhalten einer Internetverbindung, umfassend: einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale zu einer Fahrzeugtelematikeinheit, wenn das Programm von dem Computer ausgeführt wird; einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit, wenn das Programm von dem Computer ausgeführt wird; und einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen, wenn das Programm von dem Computer ausgeführt wird.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Verbinden der Fahrzeugtelematikeinheit mit einem Internetserver mit den Serveranrufparametern an der bereitgestellten IP-Adresse.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Computer lesbare Programmcode für die Serveranrufparameter umfasst: einen von einem Computer lesbaren Programmcode für eine TCP-Portnummer; einen von einem Computer lesbaren Programmcode für einen Verbindungsfehlertimeout; und einen von einem Computer lesbaren Programmcode für eine Dienstart.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Bereitstellen der Internetverbindungsanfrage über Fernsprechtechnik.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen von einem Computer lesbaren Programmcode für die Internetverbindungsanfrage, die über Fernsprechtechnik bereitgestellt wird, wenn eine bereits zuvor hergestellte Verbindung zwischen der Telematikeinheit und der Rufzentrale existiert.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen von einem Computer lesbaren Programmcode zum Bereitstellen der Internetverbindungsanfrage über SMS.
- Von einem Computer verwendbares Medium nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen von einem Computer lesbaren Programmcode für die Bereitstellung einer Internetverbindungsanfrage über SMS, wenn keine bereits zuvor hergestellte Verbindung zwischen der Telematikeinheit und der Rufzentrale existiert.
- System zum Erhalten einer Internetverbindung, umfassend: ein Mittel zum Senden einer Internetverbindungsanfrage von einer Rufzentrale an eine Fahrzeugtelematikeinheit; ein Mittel zum Bereitstellen einer IP-Adresse und von Serveranrufparametern für die Fahrzeugtelematikeinheit; und ein Mittel zum Aufbauen einer Internetverbindung an der bereitgestellten IP-Adresse mit den Serveranrufparametern, die von einer Telematikeinheit der Rufzentrale stammen.
- System nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein Mittel zum Verbinden der Fahrzeugtelematikeinheit mit einem Internetserver mit den Serveranrufparametern an der bereitgestellten IP-Adresse.
- System nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch: ein Mittel, um den Internetserver durch die Rufzentrale zu steuern.
- System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Serveranrufparameter umfassen: eine TCP-Portnummer; einen Verbindungsfehlertimeout; und eine Dienstart.
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