DE102004055150B4 - Vorrichtung zur Reinigung von Überleitungssystemen für die enterale Ernährung - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Überleitungssystemen für die enterale Ernährung Download PDF

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Abstract

Anordnung zur Reinigung und Sterilisierung von Dosiersystemen oder Überleit- und Dosiersystemen von Systemen zur enteralen Ernährung, umfassend eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser (1) sowie eine Anschlussvorrichtung (3) für das System zur enteralen Ernährung (2) zum Einführen des Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser in das System (2), wobei die Vorrichtung ein Durchlauferhitzer ist und einen Wasserbehälter (5) und ein damit verbundenes Rohr (8) mit einer Heizvorrichtung (10) aufweist, welches in einen Auswurfkanal (12) mündet, an dessen Ende sich die Anschlussvorrichtung (3) befindet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mittels derer eine Reinigung und Sterilisation von Systemen für die enterale Ernährung ermöglicht wird. Insbesondere ist es möglich, die Überleit- bzw. Dosiersysteme nach dem Gebrauch zu reinigen und wiederzuverwenden.
  • Die enterale Ernährung dient dazu, Patienten, denen eine Nahrungsaufnahme nicht oder nicht in ausreichendem Maße möglich ist, die lebensnotwendigen Nährstoffe zuzuführen. Üblicherweise werden die Nährstoffe in Form eines mehr oder weniger flüssigen bis pastösen Breies bereit gestellt. Dieser Nahrungsbrei wird vom Hersteller möglichst keimfrei in Behälter abgepackt. Bei der Anwendung wird der Behälter mit einem Überleitsystem, das in der Regel auch die Dosierung gewährleistet, verbunden. Das Überleitsystem appliziert die Nahrung dem Patienten direkt in den Magen oder Darm. Als Behälter dienen überwiegend flexible Kunststoffbeutel, das Überleitsystem besteht typischerweise aus Kunststoffschläuchen.
  • Da eine Reinigung und Desinfizierung gerade bei pastösen Massen wie dem Nahrungsbrei für die enterale Ernährung sehr schwierig ist, sind bis heute ausschließlich Einwegsysteme auf dem Markt.
  • Aufgrund dieser Ausführung als Einwegsystem sind nur sehr einfache Dosiervorrichtungen realisierbar, genauere und damit auch aufwendigere und kostenintensivere Systeme wären nicht konkurrenzfähig.
  • Andererseits bedeutet aber auch die Entsorgung der einfachen Systeme eine erhebliche Vergeudung von wertvollen Ressourcen, die sowohl unter dem Gesichtspunkt der Kosten als auch unter dem Gesichtspunkt der Umweltbelastung unerwünscht ist. Kosten fallen hier einerseits für die Neuherstellung der Systeme und andererseits für die Entsorgung der gebrauchten Systeme an.
  • Eine gewisse Wiederverwendung wird gemäß der DE 196 52 116 C1 erreicht, bei der der Beutel zur Aufnahme der Nahrung mit einem Anschlussstutzen versehen wird. Der Anschlussstutzen weist ein Gewinde auf, so dass ein Trichter, dessen zylindrischer Ansatz als ein passendes Anschlussstück ausgebildet ist, angebracht und über diesen der Beutel z.B. mit Tee oder Saft aus handelsüblichen Behältern wiederbefüllt werden kann. Damit ist eine verlängerte Nutzung eines Systems möglich, eine echte Wiederverwendung bleibt ausgeschlossen.
  • Sterilisationsvorrichtungen, wie sie beispielsweise aus EP 742 016 A2 bekannt sind, eignen sich nur zur Sterilisation bereits gereinigter medizinischer Instrumente. Der heiße Dampf würde bei Systemen zur enteralen Ernährung ein Anbacken der Nahrungsreste bewirken.
  • In DE 911 171 wird ein Verfahren zur Sterilisation von Hohlkörpern beschrieben, bei welchem die Hohlkörper vor der Sterilisation mit Wasser gefüllt werden um bei der Dampfsterilisation durch Verdampfen dieses Wassers evtl. in den Hohlkörpern befindliche Luft zu verdrängen welche häufig zu unzureichenden Sterilisationsergebnissen geführt hatte. Auch dieses Verfahren eignet sich nicht zur Reinigung sondern dient einzig der Sterilisation bereits gereinigter bzw. neuer Produkte.
  • Schließlich wird in Wallhäußer, K.H. "Praxis der Sterilisation Desinfektion-Konservierung", G. Thieme Verlag Stuttgart, New York, 5. Aufl., 1995, S. 255-261, hierbei wird auch auf Verfahren unter Verwendung von feuchter Hitze eingegangen, wobei u. a. auch gesättigter Dampf verwendet werden kann. Weiterhin wird eine Heisswasserberieselung beschrieben, welche sich für die Sterilisation von Flüssigkeiten die z.B. in temperaturempfindlichen Kunststoffbehältnissen eingeschlossen sind, eignen soll. All diesen Verfahren ist gemeinsam, dass durch den Dampf eine entsprechende Temperatur des Sterilisiergutes sichergestellt werden soll oder aber in den Sterilisiergütern vorhandene Luft durch Wasserdampf zu verdrängen ist. Eine Reinigung wie sie bei Systemen zur enteralen Ernährung notwendig ist wird nicht beschrieben und ist bei den genannten Sterilisiergütern auch nicht erforderlich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, eine Möglichkeit zur Wiederverwendung von Systemen zur enteralen Ernährung bereitzustellen.
  • Überraschend wurde nun gefunden dass mittels einer Kombination aus Wasserdampf und heißem Wasser eine befriedigende Reinigung und Sterilisierung von Systemen zur enteralen Ernährung möglich ist.
  • Die obige Aufgabe wird daher gelöst durch eine Anordnung zur Reinigung von Systemen für die enterale Ernährung, welche eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser sowie eine Anschlussvorrichtung für das System zur enteralen Ernährung zum Einführen des Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser in das System aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird zur Reinigung und Sterilisierung von Systemen zur enteralen Ernährung ein Gemisch enthaltend Wasserdampf und heißes Wasser erzeugt, das Gemisch durch das System zur enteralen Ernährung geleitet und das System anschließend direkt wiederverwendet oder aber für eine spätere Wiederverwendung aufbewahrt.
  • Die Erfindung ermöglicht somit eine Reinigung und Sterilisierung von Systemen zur enteralen Ernährung mit einem automatischen und validierten Verfahren. Damit lassen sich die natürlichen Ressourcen schonen und Kosten für die Entsorgung und den Kauf neuer Systeme einsparen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Anordnung bereitgestellt, mit welcher das Überleit- bzw. -Dosiersystem eines Systems zur enteralen Ernährung gereinigt und sterilisiert werden kann. Hierbei kann die Anschlussvorrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung in gleicher Weise wie der Behälter mit der Nahrung an das Überleitsystem angeschlossen werden. Geeignet sind beispielsweise Quetschverbindungen, Gewinde und andere dem Fachmann im Prinzip bekannte Verbindungsmöglichkeiten. Entweder ist hierzu ein Adapter vorgesehen, oder aber bei entsprechender Ausgestaltung des Behälters ein direkter Anschluss möglich. Ein Adapter ermöglicht auch den Übergang zwischen verschiedenen Ausgestaltungen der Systeme bei verschiedenen Herstellern.
  • Als reinigendes und sterilisierendes Gemisch hat sich Wasserdampf und heißes Wasser bewährt. Wasserdampf alleine könnte die Reste der Nahrung nicht entfernen, heißes Wasser alleine führt dagegen nicht zu einer ausreichenden Sterilisation. Die Kombination von Wasserdampf und heißem Wasser gewährleistet überraschenderweise jedoch beides. Die Temperatur des heißen Wassers sollte vorzugsweise mindestens etwa 70 °C, insbesondere mindestens etwa 80 °C betragen. Es ist nicht erforderlich, dass die Temperatur des heißen Wassers über die gesamte Dauer der Reinigung konstant bleibt. Je nach Ausgestaltung der Vorrichtung wird die Temperatur schwanken und darf hierbei zeitweilig auch unter die angegebenen Grenze sinken, solange sie zumindest die überwiegende Zeit darüber liegt. Nach oben ist die Temperatur im Prinzip nicht begrenzt, jedoch muss die Temperatur so eingestellt werden, dass flüssiges Wasser vorliegt. Besonders bewährt haben sich Temperaturen im Bereich von 70 bis nahe 100 °C, insbesondere von 80 bis 95 °C.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn das Gemisch einen gewissen Überdruck aufweist, damit eine Durchströmung des gesamten Systems zur enteralen Ernährung bei ausreichender Temperatur gewährleistet ist. Es ist natürlich möglich die Durchströmung etwa mit einer Pumpe zu erzwingen bzw. zu beschleunigen, dies ist jedoch aufwendiger und daher weniger bevorzugt. Bei der im folgenden beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich der erforderliche Überdruck automatisch.
  • Erfindungsgemäß lassen sich Systeme zur enteralen Ernähung von beliebiger Länge reinigen. Eine thermische Isolation ist normalerweise nicht nötig.
  • Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dem Gemisch Zusatzmittel zur Reinigung oder zur Desinfizierung oder beides zuzusetzen. Bevorzugt ist aber die Verwendung von Wasser ohne Zusatzmittel, da dies kostengünstiger ist und auch jegliche Gefahr einer Kontamination des Systems zur enteralen Ernährung ausschließt.
  • Bevorzugt wird zur Erzeugung des Gemischs aus Wasserdampf und heißem Wasser ein Durchlauferhitzer verwendet. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Anordnung daher einen Wasserbehälter und als Durchlauferhitzer ein mit dem Wasserbehälter verbundenes Rohr, in welchem das Wasser aus dem Wasserbehälter mittels einer Heizeinrichtung erhitzt wird. Eine elektrische Heizung ist bevorzugt, es lässt sich aber auch jede andere Heizeinrichtung verwenden, z.B. Gas, Wärmeträger etc.
  • Vorzugsweise wird die Heizeinrichtung über eine Regelung, insbesondere eine elektronische Regelung, gesteuert.
  • Um zu gewährleisten, dass jeweils eine ausreichende Menge Gemisch durch das System geleitet wird, kann z.B. ein Wasserstandsgeber in dem Wasserbehälter vorgesehen werden, der eine Einschaltung nur bei ausreichendem Wasserstand erlaubt. Nach Durchleiten der benötigten Menge Wasser und Wasserdampf wird vorzugsweise der Reinigungs- und Sterilisiervorgang automatisch beendet.
  • Anstelle eines Wasserbehälters ist auch ein Anschluss an eine Wasserleitung möglich, vorzugsweise sollte hierbei eine Regelung für eine gleichmäßige Zufuhr des Wassers sorgen. Weiterhin ist es zweckmäßig, die zugeführte Menge an Wasser zu überwachen, um sicherzustellen, dass nicht zu wenig Gemisch durch das System geleitet wird.
  • Zur Sicherung einer ausreichenden Reinigung kann auch das aus dem System austretende Gemisch daraufhin geprüft werden, dass über eine bestimmte Zeit keine Reste der Nahrung mehr enthalten sind. Dies kann z.B. optisch erfolgen. Die ausreichende Sterilisierung kann auch über eine Temperaturmessung des aus dem System austretenden Gemischs geprüft werden. Es versteht sich, dass bei vergleichsweise lang oder mit geringem Querschnitt ausgestalteten Systemen und vor allem zu Beginn der Wasserdampf während des Durchleitens kondensiert und damit nur flüssiges Wasser das System verlässt.
  • Die Erfindung soll anhand der beigefügten Figur, in der eine erfindungsgemäße Anordnung schematisch gezeigt ist, näher erläutert werden, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • In der Figur ist eine Anordnung 1 mit einem angeschlossenen System zur enteralen Ernährung 2 gezeigt. Das System 2 ist ein Überleitsystem und nur angedeutet. Es ist mit der Anschlussvorrichtung 3 mit der Anordnung verbunden. Die Anordnung umfasst weiter ein Gehäuse 4, in welchem ein Wasserbehälter 5 mit einem Wasserstandsgeber 6 angeordnet ist. Am unteren Ende des Wasserbehälters 5 ist an einem Ablauf 7 ein U-förmiges Rohr 8 angeschlossen. Das Rohr 8 ist mit einem Rückschlagventil 9 versehen, welches ein Rückströmen von Wasser aus dem Rohr 8 in den Behälter 5 verhindert. Eine durch die Heizschlangen symbolisierte elektrische Heizvorrichtung 10 erwärmt das Wasser in dem Rohr 8. Eine Regelung 11 erfaßt die Temperatur und steuert die Heizvorrichtung 10 entsprechend. Das Rohr 8 mündet in einem Auswurfkanal 12, an dessen Ende sich die Anschlussvorrichtung 3 befindet.
  • Durch die richtige Dimensionierung des Durchlauferhitzers aus Rohr 8 und Heizvorrichtung 10 wird erreicht, dass sowohl Wasserdampf als auch Wasser am Auswurfkanal 12 zur Verfügung stehen. Die Anschlussvorrichtung 3 ist ein Adapter, mit dem das System 2, bestehend aus Tropfkammer, Übergängen und Schläuchen angebracht wird.
  • Wird nun das Gerät 1 mit Hilfe eines nicht gezeigten Netzschalters in Betrieb gesetzt wird das Wasser in dem U-förmigen Durchlauferhitzer 8, 10 erhitzt und dehnt sich aus. Dadurch schließt sich das Ventil 9 und das Wasser kann nicht zurück in den Wasserbehälter 5. Mit steigender Temperatur verdampft ein Teil des Wassers explosionsartig und das Gemisch wird durch den dabei erzeugten hohen Druck über den Auswurfkanal 12 ausgeworfen. Eine am Durchlauferhitzer 8, 10 angebrachte Elektronik 11 schaltet nach Erreichen einer bestimmten Temperatur die Heizvorrichtung 10 ab. Dadurch kühlt das Restwasser ab. Es kann neues Wasser einströmen und der Vorgang beginnt von vorn, solange bis das Wasser verbraucht ist. Wenn kein Wasser mehr nachläuft erreicht die Heizspirale 10 kurzzeitig eine Temperatur, die deutlich über der Arbeitstemperatur liegt. Daraufhin schaltet die schon erwähnte Elektronik 11 das System ab.
  • Nach der Reinigung und Sterilisierung kann das System direkt wiederverwendet werden. Alternativ ist eine Aufbewahrung möglich. Vorzugsweise wird das System hierzu steril verpackt. Alternativ kann ein System nach der Lagerung und direkt vor der Wiederverwendung nochmals mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder auf andere, an sich bekannte Weise sterilisiert werden.
  • Um eine Validierung, d.h. ein reproduzierbares Ergebnis zu erreichen, ist im Wassertank 5 der Schwimmschalter 6 als Wasserstandsgeber eingebaut. Der Benutzer ist somit gezwungen, immer die vorgeschriebene Menge Wasser einzufüllen und es kann garantiert werden, dass die vorgeschriebene Wassermenge durch das System 2 gedrückt wird.
  • Die genaue und präzise Auswahl und Einstellung des Durchlauferhitzers ist von großer Bedeutung, denn die Systeme können nur dann optimal gereinigt werden, wenn das Verhältnis zwischen Dampf und Wasser, welches durchgeleitet wird, bestimmte Grenzen einhält. Wird die Heizleistung zu groß gewählt, erhält man zuviel oder gar ausschließlich Dampf. Hat dagegen bei einem rohrförmigen Durchlauferhitzer das Rohr einen zu großen Querschnitt, erreicht man keinen ausreichenden Überdruck, das Gemisch wird nicht ausgeworfen. Dem Fachmann ist es leicht möglich, geeignete Dimensionen festzulegen.
  • Eine einfache Überwachung der korrekten Dimensionierung lässt sich darüber realisieren, dass geprüft wird, ob und ab wann Dampf aus dem zu reinigenden System austritt. Dies sollte spätestens nach 2/3, vorzugsweise nach etwa der Hälfte der Reinigungszeit der Fall sein.
  • Die beschriebene Ausführungsform ist besonders bevorzugt, da sie einfach, robust und damit auch kostengünstig ist. Die Erfindung umfasst jedoch auch kompliziertere Konstruktionen, die in Einzelfällen vorteilhaft sein können.
  • So ist es beispielsweise denkbar, dass das Gemisch aus Wasserdampf und Wasser nicht durch Erhitzen von Wasser sondern durch Erzeugung von Wasserdampf und Durchleiten dieses Dampfes durch flüssiges Wasser erzeugt wird, wobei der Wasserdampf die nötige Wassermenge mitreißt.
  • Auch zur gleichzeitigen Reinigung und Sterilisierung von zwei oder mehreren Systemen zur enteralen Ernährung ist natürlich eine entsprechende Anpassung der erfindungsgemäßen Anordnung erforderlich.
  • 1
    Anordnung zur Reinigung und Sterilisierung
    2
    System zur enteralen Ernährung
    3
    Anschlussvorrichtung/Adapter
    4
    Gehäuse
    5
    Wasserbehälter
    6
    Wasserstandsgeber/Schwimmschalter
    7
    Ablauf
    8
    Rohr
    9
    Rückschlagventil
    10
    Heizvorrichtung
    11
    Regelung
    12
    Auswurfkanal

Claims (4)

  1. Anordnung zur Reinigung und Sterilisierung von Dosiersystemen oder Überleit- und Dosiersystemen von Systemen zur enteralen Ernährung, umfassend eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser (1) sowie eine Anschlussvorrichtung (3) für das System zur enteralen Ernährung (2) zum Einführen des Gemisches von Wasserdampf und heißem Wasser in das System (2), wobei die Vorrichtung ein Durchlauferhitzer ist und einen Wasserbehälter (5) und ein damit verbundenes Rohr (8) mit einer Heizvorrichtung (10) aufweist, welches in einen Auswurfkanal (12) mündet, an dessen Ende sich die Anschlussvorrichtung (3) befindet.
  2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Regelung (11) umfasst, welche die Erzeugung von Wasserdampf und die Temperatur des Wassers steuert.
  3. Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelung vorhanden ist, die sicherstellt, dass eine vorbestimmte Menge des Gemischs aus Wasserdampf und Wasser durch das System (2) geleitet wird.
  4. Anordnung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Abschaltung vorgesehen ist.
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