DE102004054555B3 - Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht - Google Patents

Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht Download PDF

Info

Publication number
DE102004054555B3
DE102004054555B3 DE200410054555 DE102004054555A DE102004054555B3 DE 102004054555 B3 DE102004054555 B3 DE 102004054555B3 DE 200410054555 DE200410054555 DE 200410054555 DE 102004054555 A DE102004054555 A DE 102004054555A DE 102004054555 B3 DE102004054555 B3 DE 102004054555B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe connection
connection housing
water meter
water
meter according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410054555
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Pichlmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200410054555 priority Critical patent/DE102004054555B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004054555B3 publication Critical patent/DE102004054555B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/06Indicating or recording devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/06Indicating or recording devices
    • G01F15/068Indicating or recording devices with electrical means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/14Casings, e.g. of special material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wasserzähler mit einem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) zum Anschluss an eine unterirdisch angelegte, wasserführende Rohrleitung (RL) und einem über eine Aufnahmeöffnung (25) im Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) herausnehmbar angeordneten Messeinsatz (40). Zur Vereinfachung der Einbindung des Wasserzählers in die Rohrleitung (RL) sieht die Erfindung vor, dass um die Aufnahmeöffnung (25) herum mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) ein Zugriffsschacht (30) integriert wird, über den auf den Messeinsatz (40) zugegriffen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wasserzähler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zur Einbindung insbesondere in eine unterirdisch angelegte, wasserführende Rohrleitung.
  • Die Wasserversorgung von Kommunen (Städten oder Gemeinden) erfolgt in der Regel über öffentliche Wasserversorger, z.B. Wasserzweckverbände, die eine Wasserversorgungsanlage mit einem unterirdisch angelegten Rohrleitungsnetz betreiben, über die Wasserverbraucher, z.B. Ortsteile oder Endverbraucher, mit Wasser versorgt werden. Zur Feststellung des jeweiligen Wasserverbrauchs sowie zum Zweck der Überprüfung des Rohrleitungsnetzes auf möglicherweise entstandene Undichtigkeiten sind in das wasserführende Rohrleitungsnetz an ausgewählten Stellen, z.B. nach einem Verteiler oder einer Abzweigung, Wasserzähler eingebunden, die die Wassermenge messen, die über den Verteiler oder die Abzweigung in eine Rohrleitung des Rohrleitungsnetzes fließt.
  • Der Zugang zu den Wasserzählern erfolgt bislang über unterirdische angelegte, begehbare Zählerschächte, in denen der abzulesende Wasserzähler untergebracht und zugänglich ist. 1 zeigt schematisch einen derartigen Zählerschacht. Der Wasserzähler W ist nach einem Verteiler T des Rohrleitungsnetzes RL angeordnet. Der Zählerschacht ist ein Bauwerk hergestellt aus wasserfestem Beton mit einem Einstieg und einer Leiter in Edelstahlausführung. Derartige Zählerschächte ermöglichen einen bequemen Zugang zum Wasserzähler und diversen Absperrorganen vor und nach dem Wasserzähler. Sie weisen jedoch sowohl in finanzieller Hinsicht wie auch im Hinblick auf Wartung und Instandhaltung Nachteile auf.
  • Für die Errichtung eines Zählerschachts ist zunächst der Erwerb eines geeigneten Grundstücks erforderlich, auf denen dann das Bauwerk erstellt werden kann. Die Errichtung des Zählerschachts unterliegt dann diversen Beschränkungen durch einschlägige rechtliche Vorschriften betreffend Sicherheit, Zugänglichkeit, etc.. Darüber hinaus erfordert die Wartung und Instandhaltung von Zählerschächten einen gewissen Arbeitsaufwand. Der Erwerb der Grundstücke wie auch die Errichtung, Wartung und Instandhaltung eines Zählerschachts sind daher mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Hinzu kommt, dass gerade in Städten oder anderen dicht besiedelten Gebieten aufgrund des meist begrenzten Platzangebots die nachträgliche Errichtung eines Zählerschachts häufig nicht so ohne weiteres zu realisieren ist.
  • Eine Lösung für die vorstehend erwähnten Nachteile herkömmlicher Zählerschachtbauwerken sieht der sogenannte gwa-Schacht der Firma gwa-armaturen GmbH aus Ilsenburg vor, der in 2a, 2b und 2c schematisch gezeigt ist. Dieser nicht begehbare, ebenfalls unterirdisch anzulegende Schacht S ist für die Aufnahme eines Wasserzählers W konzipiert. Der Schacht umfasst einen Schachtkörper aus LLDPE mit einem sich nach oben verjüngenden Grundkörper GK, auf dem ein stufenlos ausziehbares Teleskopteil T sitzt. Im verbreiterten Bodenabschnitt B des Grundkörpers GK sind ein Rohrleitungspaket RLP bestehend aus einer Vielzahl von drehgelenkig verbundenen Rohrleitungsteile RL sowie der in einem der Rohrleitungsteile RL eingebundene Wasserzähler W untergebracht. Unter Zuhilfenahme einer externen Griffstange GS kann der Wasserzähler W zum Ablesen und zur Montage oder Wartung über das aus den drehgelenkig verbundenen Rohrleitungen RL bestehende Rohrleitungspaket RLP im Schacht S "scherenförmig" heraufgezogen und abgesenkt werden.
  • Wenngleich der vorstehend dargestellte Schacht mit niedrigeren Kosten verbunden ist und weitaus weniger Platz benötigt als ein herkömmliches Wasserzählerschachtbauwerk, ist das aus den drehgelenkig verbundenen Rohrleitungen bestehende Rohrleitungspaket aufgrund der Vielzahl von Schnittstellen gerade bei häufiger Betätigung anfällig für Beschädigungen und für die Entstehung von Undichtigkeiten. Weiter erstreckt sich das Rohrleitungspaket über zwei seitliche Öffnungen im Schachtgrundkörper quer durch diesen hindurch. Durch Relativbewegungen zwischen dem Leitungspaket und dem Schacht, beispielsweise aufgrund von Erdbewegungen oder bei unsachgemäßer Handhabung des Rohrleitungspakets, können hier Undichtigkeiten entstehen, die den Eintritt von Schmutz in den Schacht ermöglichen, der dann die künftige Beweglichkeit und Funktionsweise des Wasserzählers und des Rohrleitungspakets einschränkt. Abgesehen davon ist dieser gwa-Schacht ausgelegt für Rohrweiten von 1 Zoll bzw. 25,4 mm. Bei größeren Rohrleitungsnennweiten, beispielsweise Rohrleitungen mit einer Nennweite von 100 mm, müsste der gwa-Schacht um ein Vielfaches größer dimensioniert werden, um ein aus derartigen Rohrleitungen bestehendes Rohrleitungspaket unterbringen und scherenförmig betätigen zu können. Abgesehen von den Außenabmessungen würde auch das Gewicht des gwa-Schachts erheblich zunehmen. Daher eignet sich der gwa-Schacht nur für Rohrleitungen mit kleinen Nennweiten. Darüber hinaus bedeuten die Vielzahl zu dem Rohrleitungspaket zusammengeschlossenen Rohrleitungen mit den Rohrbögen einen erhöhten Durchflusswiderstand und dadurch einen enormen Druckverlust in der Rohrleitung.
  • Die DE 92 16 832 U betrifft einen Hubwasserzählerschacht, der im Aufbau und in der Funktionsweise dem vorstehend erläuterten gwa-Schacht ähnlich ist. Bei diesem Hubwasserschacht sind anstelle des Rohrleitungspakets be stehend aus einer Vielzahl von drehgelenkig verbundenen Rohrleitungsteilen RL allerdings flexible Schlauchleitungen eingesetzt.
  • Aus der DE 943 012 C ist eine Wasserzähleranlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den aus der DE 943 012 C bekannten Wasserzähler so zu verbessern, dass das Messwerk und Zählwerk eine einstückig handhabbare Einheit bilden, die als solche stabil gebaut und damit wenig störungsanfällig ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wasserzähler mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Die Erfindung sieht eine Weiterentwicklung des aus der DE 943 012 C bekannten Wasserzählers vor. Erfindungsgemäß weist der Wasserzähler einen um die Aufnahmeöffnung herum mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse integrierten Zugriffsschacht auf, über den auf den Messeinsatz zum Herausnehmen und Einsetzen desselben zugegriffen werden kann. Der Zugriffsschacht stellt damit in erster Linie eine Art Verlängerung des Rohrleitungsanschlussgehäuses dar, die einen Zugriff auf den im Rohrleitungsanschlussgehäuse angeordneten Messeinsatz eines unterirdisch eingebauten Wasserzählers gestattet. Des Weiteren wird durch den Zugriffsschacht der im Rohrleitungsanschlussgehäuse aufgenommene Messeinsatz vor Beschädigungen und störenden Umgebungseinflüssen geschützt. Die Länge des Zugriffsschachts wird daher auf die gewünschte Einbautiefe des Wasserzählers abgestimmt. Zu diesem Zweck kann der Zugriffsschacht entweder in verschiedenen Längen erhältlich oder teleskopartig verlängerbar ausgeführt sein.
  • Der Zugriffsschacht kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen, sofern der Zugriff auf den Messeinsatz sichergestellt ist. Zweckmäßig wird die Querschnittsfläche des Zugriffsschachts so klein gehalten, dass der Messeinsatz über den Zugriffsschacht noch problemlos herausgenommen und eingesetzt werden kann.
  • Die Verbindung zwischen dem Rohrleitungsanschlussgehäuse und dem Zugriffsschacht kann unlösbar oder lösbar sein. Bei erstgenannter Bauart kann der Zugriffschacht beispielsweise einstückig mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse hergestellt, z.B. gegossen oder nachträglich angeschweißt, sein. Diese Bauart bietet den Vorteil, dass die resultierende Einheit aus dem Rohrleitungsanschlussgehäuse und dem Zugriffsschacht und damit der Wasserzähler insgesamt relativ stabil ausgeführt werden können. Bei letztgenannter Bauart kann der Zugriffsschacht mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse in geeigneter Weise form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein. Der Zugriffsschacht und das Rohrleitungsanschlussgehäuse können beispielsweise miteinander verschraubt sein. Je nach Dimensionierung des Zugriffsschachts und des Rohrleitungsanschlussgehäuses lässt sich auch in diesem Fall ein relativ stabiler Wasserzähler realisieren. Letztgenannte Bauart hat den weiteren Vorteil, dass sich sowohl das Rohrleitungsanschlussgehäuse als auch der Zugriffsschacht bei Bedarf, z.B. nach einer Beschädigung, voneinander unabhängig austauschen oder aber situationsgerecht (hinsichtlich Einbautiefe, Wasserdurchflussmenge, etc.) kombinieren lassen. Weiter ermöglicht diese Bauart die getrennte Handhabung des Rohrleitungsanschlussgehäuses und des Zugriffsschachts während des Einbaus und kann auf diese Weise zur Erleichterung der Montage insgesamt beitragen.
  • In jedem Fall lässt sich durch die Integration des Rohrleitungsanschlussgehäuses mit dem Zugriffsschacht in einfacher Weise verhindern, dass sich das Rohrleitungsanschlussgehäuse und der Zugriffsschacht durch ungewollte äußere Störeinflüsse relativ zueinander bewegen, und die Baugröße des Zugriffsschachts insgesamt minimal halten.
  • Der erfindungsgemäße Wasserzähler ist daher für die Einbindung in ein unterirdisch angelegtes Rohrleitungsnetz geeignet. Ein herkömmliches Zählerschachtbauwerk ist nicht mehr erforderlich. Da sich der für die Einbindung in ein unterirdisch angelegtes Rohrleitungsnetz erforderliche Platz dadurch enorm verringert, ist der erfindungsgemäße Wasserzähler insbesondere für Städte oder andere dicht besiedelte Gebiete geeignet, in denen die Errichtung eines herkömmlichen Zählerschachtbauwerks nicht so ohne weiteres oder nur mit Einschränkungen möglich wäre. Darüber hinaus ist die Einbindung des erfindungsgemäßen Wasserzählers in ein unterirdisch angelegtes Rohrleitungsnetz auch im Hinblick auf die Kosten, die zu beachtenden rechtlichen Vorschriften hinsichtlich Sicherheit, Wartung und Instandhaltung einfacher zu realisieren als es mit einem herkömmlichen Zählerschachtbauwerk der Fall war.
  • Im Gegensatz zu dem eingangs dargestellten gwa-Schacht ist der erfindungsgemäße Wasserzähler dank der Integration des Zugriffsschachts mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse stabiler ausführbar und leichter handhabbar. Darüber hinaus benötigt der erfindungsgemäße Wasserzähler gerade bei Rohrleitungen mit großen Nennweiten weitaus weniger Platz für den unterirdischen Einbau als der gwa-Schacht.
  • Die Integration des Zugriffsschachts mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse lässt sich in einfacher Weise da durch realisieren, dass der Zugriffsschacht mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse verschraubt wird. Unter Verwendung eines handelsüblichen Rohrs, z.B. in der Art eines Standrohrs, wie es für herkömmliche Entlüfterhydranten verwendet wird, lassen sich im Gegensatz zu einem speziell angefertigten Zugriffsschacht, wie z.B. zu dem eingangs erwähnten gwa-Schacht, die Wasserzählerkosten insgesamt gering halten. Entsprechendes gilt für die Verschraubung. Die Verschraubung kann über ein auf Seiten des Zugriffsschachts vorgesehenes Außen- oder Innengewinde erfolgen, das mit einem entsprechenden Gegengewinde auf Seiten des Rohrleitungsanschlussgehäuses in Eingriff gebracht wird. In der bevorzugten Ausführungsform weist der Zugriffsschacht auf Seiten des Rohrleitungsanschlussgehäuses jedoch einen Flansch auf, der auf einer entsprechenden Montagefläche am Rohrleitungsanschlussgehäuse abgedichtet aufsitzt und angeschraubt ist. Aus Platzgründen kann der am Zugriffsschacht vorgesehene Flansch radial nach innen ragen. Die Abdichtung zwischen dem Rohrleitungsanschlussgehäuse und dem Zugriffsschacht erfolgt beispielsweise unter Zwischenschaltung eines Dichtrings, der in einer auf Seiten des Zugriffsschachts oder auf Seiten des Rohrleitungsanschlussgehäuses ausgebildete Aussparung eingelassen ist.
  • Um insbesondere bei größeren Zugriffsschachtlängen einen problemlosen Zugriff auf den im Rohrleitungsanschlussgehäuse aufgenommenen Messeinsatz zu gewährleisten, weist der Messeinsatz eine koaxial im Zugriffsschacht angeordnete Messeinsatzverlängerung in Gestalt eines Innenrohrs mit einer auf die Länge des Zugriffsschachts abgestimmten Länge auf.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist das Innenrohr mit dem Messeinsatz durch Verschraubung verbunden. Die Verschraubung mit dem Innenrohr kann an jedem geeigneten Abschnitt des Messeinsatzes erfolgen. Aus Gründen der Stabilität ist die Messeinsatzverlängerung mit einer Trägerplatte verschraubt, die auf der einen Seite das Messwerk und auf der anderen Seite das Zählwerk des Messeinsatzes trägt. Zum Schutz des Zählwerks kann das Innenrohr das Zählwerk umgeben und mit der Trägerplatte verschraubt sein. Die Verschraubung kann analog zur Verschraubung zwischen dem Zugriffsschacht und dem Rohrleitungsanschlussgehäuse über ein auf Seiten des Innenrohrs vorgesehenes Außen- oder Innengewinde erfolgen, das mit einem entsprechenden Gegengewinde auf Seiten des Messeinsatzes in Eingriff gebracht wird. In der bevorzugten Ausführungsform weist das Innenrohr jedoch einen Flansch auf, der an einer entsprechenden Montagefläche an der Trägerplatte des Messeinsatzes angeschraubt ist. Aus Platzgründen kann der am Innenrohr vorgesehene Flansch nach innen ragen. Zwischen dem Innenrohr und dem Messeinsatz wie auch zwischen dem Messeinsatz, beispielsweise der Trägerplatte, und dem Rohrleitungsanschlussgehäuse kann in geeigneter weise eine Dichtung, z.B. ein in einer Aussparung eingelassener Dichtring, angeordnet sein.
  • Anstelle der Verschraubung kann die Verbindung zwischen dem Innenrohr und dem Messeinsatz bzw. der Trägerplatte auch in anderer Art und Weise erfolgen, z.B. mit Hilfe eines am Innenrohr oder am Messeinsatz vorgesehenen Stifts oder Zapfens, der in eine entsprechende Aufnahmeöffnung am Messeinsatz oder am Innenrohr eingreift und dort gesichert ist.
  • Das Innenrohr ermöglicht die Herausnahme und den Einsatz des Messeinsatzes aus dem bzw. in das Rohrleitungsanschlussgehäuse über den Zugriffsschacht. Je nach Ausgestaltung des Innenrohrs kann zusätzlich ein Schutz des Zählwerks vor störenden Umgebungseinflüssen, z.B. eine bessere Abschirmung eines elektronischen Zählwerks vor elektromagnetischen wellen, etc., vorgesehen werden.
  • Damit der Messeinsatzes nach seinem Einbau in das Rohrleitungsanschlussgehäuse auch unter dem in der wasserführenden Rohrleitung herrschenden Druck seine Position zuverlässig beibehält, kann das Innenrohr in der bevorzugten Ausführungsform am Zugriffsschacht abgestützt und beispielsweise durch Verschraubung befestigt werden. Zur Einstellung der Eintauchtiefe des Innenrohrs im Zugriffsschacht und damit zur Festlegung der Einbauposition des Messeinsatzes im Rohrleitungsanschlussgehäuse ist in der bevorzugten Ausführungsform zwischen dem Zugriffsschacht und dem Innenrohr weiter ein Einstellmechanismus vorgesehen, der beispielsweise aus einer oder mehreren Stellschrauben gebildet ist. Vor der Befestigung des Innenrohrs am Zugriffsschacht und damit der positionellen Festlegung des Messeinsatzes im Rohrleitungsanschlussgehäuse kann über den Einstellmechanismus daher die gewünschte Eintauchtiefe des Innenrohrs im Zugriffsschacht eingestellt werden.
  • Zur Erleicherung des Einbaus des Messeinsatzes in das Rohrleitungsanschlussgehäuse ist vorzugsweise auf Seiten des Zugriffsschachts oder des mit dem Zugriffsschacht integrierten Rohrleitungsanschlussgehäuses eine mit dem Messeinsatz oder dem Innenrohr zusammenwirkende Positionier- und Zentriereinrichtung vorgesehen, die eine Positionierung und Zentrierung des Messeinsatzes in einer bestimmten Winkellage relativ zum Rohrleitungsanschlussgehäuse ermöglicht. In der bevorzugten Ausführungsform besteht die Positionier- und Zentriereinrichtung beispielsweise aus einer oder mehrerer Befestigungsschrauben, über die der Zugriffsschacht mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse verschraubt ist, und einer oder mehrerer mit dem oder den Befestigungsschrauben zusammenwirkenden Aussparungen auf Seiten des Innenrohrs.
  • Zum Schutz des Wasserzählers ist am freien Ende des Zugriffsschachts vorzugsweise eine Schutzkappe abnehmbar aufgesteckt. Die Schutzkappe kann eine Aufnahmekammer zur Aufnahme einer Elektronikschaltung zur Aufnahme, Auswertung, Speicherung und/oder Übertragung von Daten, die das Zählwerk des Messeinsatzes zur Verfügung stellt, aufweisen.
  • Der erfindungsgemäße Wasserzähler weist vorzugsweise ferner eine die Schutzkappe umgreifende begeh- und befahrbare Straßenkappe auf. Hierdurch kann eine Beschädigung des Wasserzählers infolge einer durch Begehung oder Befahrung entstehenden Last verhindert werden.
  • Zum Schutz des Zählwerks beispielsweise vor Kondenswasser, das sich im Zugriffsschacht oder Innenrohr bilden kann, ist vorzugsweise ferner ein Kondenswasserauslass vorgesehen.
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigt:
  • 1 schematisch ein herkömmliches Zählerschachtbauwerk;
  • 2a, 2b bzw. 2c einen herkömmlichen Zählerschacht in verschiedenen Zuständen;
  • 3 ein Beispiel für die Einbindung eines erfindungsgemäßen Wasserzählers in ein unterirdisch angelegtes Rohrleitungsnetz;
  • 4 schematisch den erfindungsgemäßen Wasserzähler aus 3 in einer Längsschnittebene eines Rohrleitungsanschlussgehäuses;
  • 5 schematisch den unteren Teil des erfindungsgemäßen Wasserzählers aus 4 in einer Längsschnittebene des Rohrleitungsanschlussgehäuses;
  • 6 schematisch den unteren Teil des erfindungsgemäßen Wasserzählers aus 4 in einer Querschnittebene des Rohrleitungsanschlussgehäuses entlang einer Schnittkennzeichnung "6-6" in 4; und
  • 7 schematisch den oberen Teil des erfindungsgemäßen Wasserzählers.
  • Bezugnehmend auf 3 bis 7 wird die Erfindung im Folgenden anhand der bevorzugten Ausführungsform ausführlich beschrieben.
  • 3 zeigt den erfindungsgemäßen Wasserzähler 10, der in der bevorzugten Ausführungsform in eine Rohrleitung RL mit einer Nennweite von 100 mm eingebunden ist. Die Rohrleitung RL ist Bestandteil eines unterirdisch angelegten Rohrleitungsnetzes und verläuft in dem in 3 gezeigten Beispiel unterhalb des Fahrbahnbelags FB einer Straße. Der Wasserzähler 10 ist im Besonderen über ein linkes und ein rechtes Flanschrohr FR und einen linken und rechten Absperrschieber AS in einer durch ein T-Stück T von dem Rohrleitungsnetz abzweigenden Rohrleitung RL angeordnet.
  • Der Wasserzähler 10 umfasst ein Rohrleitungsanschlussgehäuse 20, einen als äußeres Schutzrohr ausgeführten Zugriffsschacht 30, einen Messeinsatz 40, eine als Innenrohr ausgeführte Messeinsatzverlängerung 50, eine Schutzkappe 60 und eine Straßenkappe 70.
  • 5 zeigt das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 des Wasserzählers 10 in größerem Maßstab. Das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 ist ein GG-Gussteil. Wie aus 6 zu erkennen ist, weist das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 einen – in Fließrichtung betrachtet – zentralen, würfelförmigen Gehäusekörper 21 mit einem zentrisch angeordneten, im Wesentlichen kreiszylindrischen Wasserführungskanal 22 auf. Der Gehäusekörper 21 geht an seinen beiden Endabschnitten in einen linken bzw. rechten Rohranschlussflansch 23 bzw. 24 über. Die im Querschnitt im wesentlichen kreiszylindrischen Rohranschlussflansche 23, 24 sind einstückig mit dem Gehäusekörper 21 ausgebildet und haben einen Durchmesser, der in etwa der Länge der Diagonale des Gehäusekörpers 21 in der Zeichnung in 6 entspricht. Der linke und rechte Rohranschlussflansch 23, 24 sind jeweils mit vier Flanschbohrungen zur Aufnahme von (nicht gezeigten) Verbindungsschrauben ausgestattet, die das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 mit den Flanschrohren FR verbinden. In 6 sind die vier Flanschbohrungen 24a, 24b, 24c, 24d des rechten Rohranschlussflanschs 24 zu sehen. In Abhäniggkeit von der Nennweite der Rohrleitung RL können die Rohranschlussflansche 23, 24 jedoch auch mehr Flanschbohrungen, beispielsweise 8, 12 oder 16, aufweisen.
  • In der in 5 und 6 oben liegenden Seitenwand 21a des Gehäusekörpers 21 ist eine kreiszylindrische Aufnahmeöffnung 25 ausgebildet, deren Achse 25a die Achse 22a des Wasserführungskanals 22 im Wesentlichen im Zentrum des würfelförmigen Gehäusekörpers 21 schneidet. Über die Aufnahmeöffnung 25 wird ein Messwerk 41 des Messeinsatzes 40 in den Wasserführungskanal 22 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 eingesetzt. Die die Aufnahmeöffnung 25 umgebende Seitenwand 21a des Gehäusekörpers 21 ist plangeschliffen und fungiert als eine Montagefläche zum Anbau des Zugriffsschachts 30 an das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20.
  • Der Zugriffsschacht 30 ist in der bevorzugten Ausführungsform als ein äußeres Schutzrohr, in der Art eines Standrohrs, aus Stahl ausgeführt und am Gehäusekörper 21 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 befestigt. Das Schutzrohr 30 fungiert als eine Verlängerung vom Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 bis zum Fahrbahnbelag FB, über die von außen auf den im Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 aufgenommenen Messeinsatz 40 zugegriffen werden kann, d.h. über die der Messeinsatz 40 aus dem Gehäusekörper 21 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 herausgenommen oder in den Gehäusekörper 21 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 eingesetzt werden kann. Das Schutzrohr 30 weist an seinem dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 zugewandten Endabschnitt 30c einen radial nach innen ragenden Flanschabschnitt 30a auf, der auf der gegenüberliegenden Montagefläche 21a des Gehäusekörpers 21a des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 aufsitzt und über eine Vielzahl von Schrauben 32, im Besonderen Innensechskantschrauben mit Zentrierkopf, an der Montagefläche 21a angeschraubt ist. Zwischen dem Flanschabschnitt 30a und der Montagefläche 21a ist eine geeignete Dichtung, beispielsweise ein in einer Aussparung eingelassener Dichtring, angeordnet.
  • Das Schutzrohr 30 bildet mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 eine einstückig handhabbare Funktionseinheit, die gegen den Eintritt von Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet ist. Wie in 5 und 6 zu sehen ist, liegt die Schnittstelle zwischen dem äußeren Schutzrohr 30 und dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 zwischen den beiden Rohranschlussflanschen 23, 24 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 und ist damit zumindest vor in Richtung der Rohrleitung RL wirkenden externen Querkräften geschützt. An seinem bezüglich des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 entfernt liegtenden, in 7 oberen Endabschnitt 30d endet das Schutzrohr 30 in einem sich radial nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 30b.
  • An seinem unteren Endabschnitt 30d weist das Schutzrohr 30, wie aus 6 ersichtlich, einen umfangsseitig vorgesehenen Kondenswasserauslass 35 auf, an den eine Schlauchleitung 90 angeschlossen ist, um Kondenswasser oder anderes angesammeltes Wasser aus dem Schutzrohr 30 ablaufen zu lassen.
  • Der Messeinsatz 40 umfasst ein im Wasserführungskanal 22 angeordnetes Messwerk 41 sowie ein innerhalb des Schutzrohrs 30 im Trockenen angeordnetes, funktional mit dem Messwerk 41 verbundenes Zählwerk 43. Das Messwerk 41 umfasst in der bevorzugten Ausführungsform ein dem Wasserstrom im Wasserführungskanal 22 ausgesetztes Flügelrad 42, das im Ansprechen auf einen Wasserdurchfluss durch den Wasserführungskanal 22 in Drehung gesetzt wird. wie in 5 und 6 zu sehen ist, fällt die Drehachse des Flügelrads 42 mit der Achse 22a des Wasserführungskanals 22 zusammen. Das Zählwerk 43 erfasst die Umdrehungen des Flügelrads 42 über eine vorgegebene Zeitdauer und zeigt die während dieser Zeitdauer durch den Wasserführungskanal 22 geflossene Wassermenge unmittelbar oder mittelbar an. Das Zählwerk 43 kann die Wassermenge beispielsweise mechanisch auf einer Anzeige und/oder elektronisch durch Abgabe entsprechender analoger oder digitaler Signale anzeigen. Letztere Variante eignet sich im Besonderen für die Fernzählung des Wasserdurchflusses und damit für die Fernüberwachung des Rohrleitungsnetzes, in dem der Wasserzähler 10 eingebunden ist, auf Wasserverbrauch und/oder Leckage.
  • Das Messwerk 41 und das Zählwerk 43 sind durch eine Montage- oder Trägerplatte 44 räumlich voneinander getrennt angeordnet. Die Trägerplatte 44 ist in der im Gehäusekörper 21 des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 ausgebildeten Aufnahmeöffnung 25 unter Zwischenschaltung einer geeigneten Dichtung abgedichtet angeordnet. Die in der Aufnahmeöffnung 25 abgedichtet angeordnete Trägerplatte 44 verhindert daher, dass Wasser aus dem Wasserführungskanal 22 in das Schutzrohr 30 eindringt. Zum Anderen dient die Trägerplatte dazu, das Zählwerk 43 und das Messwerk 41 in der gewünschten relativen Anordnung zueinander zu halten, die die erforderliche funktionale Verbindung zwischen dem Messwerk 41 und dem Zählwerk 43 sicherstellt.
  • Der Messeinsatz 40 umfasst des Weiteren eine koaxial im äußeren Schutzrohr 30 angeordnete Messeinsatzverlängerung 50, die als ein Innenrohr ausgeführt ist. Das Innenrohr 50 ist ein handelsübliches Stahlrohr mit einem Außendurchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Schutzrohrs 30, so dass das Innenrohr 50 im Wesentlichen ohne großes radiales Spiel gleitbeweglich im äußeren Schutzrohr 30 geführt werden kann. Das Innenrohr 50 hat die Funktion, den Messeinsatz 40 zum Zweck der Handhabung zu verlängern. Die Länge des Innenrohrs 50 ist dementsprechend auf die Länge des Schutzrohrs 30 abgestimmt. Zum Anderen sieht das Innenrohr 50 gerade bei einem elektronisch erfassenden Wasserzähler einen zusätzlichen Schutz, beispielsweise vor störenden elektromagnetischen Wellen, vor.
  • Das Innenrohr 50 ist, wie in 5 und 6 zu sehen, mit der Trägerplatte 44 des Messeinsatzes 40 verschraubt. Im Besonderen weist das Innenrohr 45 an seinem dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 zugewandten Endabschnitt ei nen radial nach innen gerichteten, das Zählwerk 43 umgebenden Flanschabschnitt 50a auf, der über eine Vielzahl von Schrauben 51 mit der Trägerplatte 44 fest verschraubt ist. Analog zum äußeren Schutzrohr 30 und dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 bildet damit das Innenrohr 50 mit dem Messeinsatz 40 eine einstückig handhabbare Funktionseinheit. Andererseits weist der Flanschabschnit 50a an seiner Unterseite, d.h. der der Trägerplatte 44 zugewandten Seite eine Vielzahl von Aussparungen 52 auf, die zahlenmäßig und positionell an die Vielzahl von Schrauben 32 angepasst sind, über die das äußere Schutzrohr 30 am Gehäusekörper 21 angeschraubt ist. Die Aussparungen 52 sind so dimensioniert, dass die am Flanschabschnitt 30a des Schutzrohrs 30 in 5 und 6 nach oben überstehenden Schraubenköpfe der Schrauben 32 in dem in den Figuren gezeigten Zustand zumindest teilweise in den Aussparungen 52 versenkbar sind. Der Messeinsatz 40 kann somit über das Innenrohr 50 in das äußere Schutzrohr 30 eingeführt und durch Einrastenlassen der Schrauben 32 in den Aussparungen 52 in der gewünschten relativen Winkellage in das Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 eingesetzt werden.
  • An seinem bezüglich des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 entfernt liegenden Endabschnitt 50d geht das Innenrohr 50 in einen sich radial nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 50b über, der auf dem Flanschabschnitt 30b des äußeren Schutzrohrs 30 aufliegt, wenn der Messeinsatz 40 im Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 eingesetzt ist. Das Innenrohr 50 wird damit von dem äußeren Schutzrohr 30 abgestützt. In 7 zeigt das Bezugszeichen 58 eine bündig mit dem oberen Endabschnitt 50d des Innenrohrs 50 abschließende, diametrale Lasche. Die Lasche 58 weist eine mittige Gewindebohrung 57 auf, in die beispielsweise eine Gewindespindel einer auf dem Fahrbahnbelag FB abstützbaren (nicht gezeigten) Montagehilfe eingeschraubt werden kann, um das Innenrohr 50 mit dem Messeinsatz 40 aus dem äußeren Schutzrohr 30 herauszuziehen.
  • In den Figuren nicht gezeigt ist ein Einstellmechanismus, z.B. eine oder mehrere Stellschrauben, der entweder am Flanschabschnitt 30b des äußeren Schutzrohrs 30 oder am Flanschabschnitt 50b des Innenrohrs vorgesehen ist und eine Tiefeneinstellung des Innenrohrs 50 bzw. des Messeinsatzes 40 relativ zum äußeren Schutzrohr 30 bzw. zum Rohrleitungsanschlussgehäus 20 gestattet. Durch eine entsprechende Einstellung der Eintauchtiefe des Innenrohrs 50 im äußeren Schutzrohr 30 mit Hilfe des Einstellmechanismus lässt sich somit der Sitz des Messeinsatzes 40 im Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 bestimmen, wenn der Flanschabschnitt 50b des Innenrohrs 50 über den zwischengeschalteten Einstellmechanismus an dem gegenüberliegenden Flanschabschnitt 30b des äußeren Schutzrohrs 30 aufliegt.
  • Um den Messeinsatz 40 im Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 zu verankern, wird der Flanschabschnitt 50b des Innenrohrs 50 mit dem gegenüberliegenden Flanschabschnitt 30b des äußeren Schutzrohrs 30 über eine Vielzahl von Schrauben 53, beispielsweise Sechskantschrauben, verschraubt, die in 7 zu sehen sind.
  • Über dem in 4 oberen Ende des Wasserzählers 10 sitzt, wie aus 4 und 7 ersichtlich, eine Schutzkappe 60. In der bevorzugten Ausführungsform weist die aus Kunststoff hergestellte Schutzkappe 60 einen nach unten offenen Topfabschnitt 60a und einen nach oben offenen Topfabschnitt 60b auf. Der nach unten offene Topfabschnitt 60a umgreift die Flanschabschnitte 30b, 50b des äußeren Schutzrohrs 30 bzw. des Innenrohrs 50 und sieht dadurch ein Schutz dieses Bereichs vor Verschmutzung, etc. vor. Der nach oben offene Topfabschnitt 60b sieht eine Aufnahmekammer 61 zur Aufnahme einer (nicht gezeigten) Elektronikschaltung, Stromversorgung, etc. vor, um beispielsweise im Falle eines elektronisch arbeitenden Zählwerks zur Verfügung stehende Daten verarbeiten zu können. In 4 ist mit dem Bezugszeichen 80 ein Leerrohr gezeigt, über das eine Stromversorgungs-, Datenübertragungs- und/oder Steuerleitung in die Aufnahmekammer 61 geführt werden kann. Die Stromversorgung kann beispielsweise über eine Solarzelle erfolgen, die an einer in der Nähe stehenden Straßenlaterne oder dergleichen vorgesehen ist.
  • Das Bezugszeichen 70 in 4 und 7 zeigt weiter eine die Schutzkappe 60 relativ großräumig umgreifende begeh- und befahrbare Straßenkappe. Die Straßenkappe 70 ist, wie aus 3 ersichtlich, beispielsweise fest im Fahrbahnbelag FB verankert und soll verhindern, dass der Wasserzähler eine durch die Begehung und/oder Befahrung entstehende übermäßige Belastung erfährt. Die Straßenkappe 60 weist ein nach unten offenes, topfartiges Straßenkappengehäuse 71 sowie einen eine Zugriffsöffnung 74 im Boden des Straßenkappengehäuses 71 verschließenden Deckel 72 auf. Der Deckel 72 sitzt auf einem abgestuften Zugriffsöffnungsrand 75 und kann unter Zuhilfenahme eines geeigneten Schlüssels oder Werkzeugs über einen Verriegelungsmechanismus 73 lösbar mit dem Straßenkappengehäuse 70 verriegelt werden. Zwischen dem Zugriffsöffnungsrand 75 und dem Deckel 72 ist eine Dichtung 76 vorgesehen, um das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit zu verhindern.
  • Zum Ausbau des Messeinsatzes 40 aus dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 des Wasserzählers 10 wird zunächst der Wasserzähler 10 mittels der in 3 gezeigten externen Absperrschieber AS drucklos gemacht. Anschließend wird der Verriegelungsmechanismus 73 an der Straßenkappe 70 gelöst und der Deckel 72 abgenommen oder (durch horizontale oder vertikale Drehung) aufgeklappt. Über die Zugriffsöffnung 74 kann die auf dem Wasserzähler 10 aufgesteckte Schutzkappe 60 ggf. einschließlich der in der Aufnahmekammer 61 enthaltenen Elektronikschaltung herausgenommen werden, wodurch die darunter liegenden Schrauben 53 zugänglich werden, über die das Innenrohr 50 mit dem Schutzrohr 30 verschraubt ist. Nach dem Lösen der Schrauben 53 kann die Gewindespindel der vorstehend erwähnten Montagehilfe in die Gewindeöffnung 57 der an dem oberen Endabschnitt 50d des Innenrohrs 50 vorgesehenen Lasche 58 geschraubt werden, wodurch das Innenrohr 50 relativ zum äußeren Schutzrohr 30 nach oben gezogen und dadurch der Messeinsatz 40 aus dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 herausgenommen wird.
  • Der Einbau des Messeinsatzes 40 erfolgt im Wesentlichen in der umgekehrten Reihenfolge. Die Positionierung und Zentrierung des Messeinsatzes 40 relativ zum Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 wird durch das Einrasten der Befestigunggsschrauben 32 am Flanschabschnitt 30a des äußeren Schutzrohrs 30 in die Aussparungen 52 am Flansch 50a des Innenrohrs 50 erreicht.
  • Der erfindungsgemäße Wasserzähler ist nicht auf die Merkmale der bevorzugten Ausführungsform beschränkt. Anstelle des äußeren Schutzrohrs 30 kann eine beliebig anders gestalteter Zugriffsschacht verwendet werden. Der Zugriffsschacht muss lediglich einen vor der Außenumgebung abgeschirmten Zugriff auf den im Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 aufgenommenen Messeinsatz 40 ermöglichen. Grundsätzlich kann daher auch ein Zugriffsschacht mit z.B. einer rechteckigen oder ovalen Querschnittsfläche oder einer an das äußere Profil des Rohrleitungsanschlussgehäuses 20 abgestimmten Querschnittsfläche verwendet werden. Der Zugriffsschacht muss nicht notwendig mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 verschraubt sein, sondern kann in anderer zweckmäßiger Weise form- und/oder kraftschlüssig mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 verbunden sein. Der Zugriffsschacht kann mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 beispielsweise auch verschweißt, verlötet oder verklebt sein. Alternativ dazu kann der Zugriffsschacht einstückig mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 hergestellt sein. Im Falle einer Verschraubung kann der Zugriffsschacht beispielsweise ein Außen- oder Innengewinde aufweisen, das mit einem entsprechenden Gegengewinde am Rohrleitungsanschlussgehäuse 20 in Eingriff steht.
  • Weiter können das Zählwerk und das Messwerk in einem einstückig hergestellten Gehäuse integriert sein. Die Funktion der Trägerplatte kann ein vorgegebener Umfangsabschnitt des Gehäuses der Zählwerk/Messwerk-Einheit übernehmen. Weiter muss die Trägerplatte bzw. der entsprechende Funktionsabschnitt des Gehäuses der Zählwerk/Messwerk-Einheit nicht in der Aufnahmeöffnung des Rohrleitunganschlussgehäuses sitzen wie in der bevorzugten Ausführungsform. Die Trägerplatte bzw. der entsprechende Funktionsabschnitt des Gehäuses der Zählwerk/Messwerk-Einheit kann in der Weise auf einer die Aufnahmeöffnung umgebenden Montagefläche am Rohrleitungsanschlussgehäuse angeordnet sein, dass die Aufnahmeöffnung abgedeckt wird.
  • Weiter kann anstelle der Vielzahl von Schrauben eine andere geeignete Positionier- und Zentriervorrichtung verwendet werden. Beispielsweise kann eine Positionierung und Zentrierung über einen geeignet ausgeführten Feder/Nut-Eingriff zwischen Zugriffsschacht bzw. Rohrleitungsanschlussgehäuse auf der einen Seite und Innenrohr bzw. Messeinsatz auf der anderen Seite realisiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Wasserzählerkonzept lässt sich schließlich auch auf Bauarten wie Ringkolben-Wasserzähler, Messkapsel-Wasserzähler oder Verbund-Wasserzähler übertragen. Anstelle des Flügelrad-Messwerks könnte auch ein magnetisch induktiver Durchflusszähler verwendet werden. Hier könnte über den Zugriffsschacht die Stromversorgung des magnetisch induktiven Durchflusszählers wie auch die Datenübertragung erfolgen.

Claims (14)

  1. Wasserzähler mit: einem an eine wasserführende Rohrleitung (RL) anzuschließenden Rohrleitungsanschlussgehäuse (20), in dem ein Wasserführungskanal (22) vorgesehen ist, einem über eine Aufnahmeöffnung (25) im Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) herausnehmbar angeordneten Messeinsatz (40), der ein im Wasserführungskanal (22) angeordnetes Messwerk (41) und ein außerhalb des Wasserführungskanals (22) angeordnetes Zählwerk (43) umfasst, das funktional mit dem Messerk (41) verbunden ist und die während einer vorgegebenen Zeitdauer über das Messwerk (41) durch den Wasserführungskanal (22) geflossene Wassermenge anzeigt, einem um die Aufnahmeöffnung (25) herum mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) integrierten Zugriffsschacht (30), über den auf den Messeinsatz (40) zugegriffen werden kann, und einer im Zugriffsschacht (30) angeordneten Messeinsatzverlängerung (50), die mit dem Messeinsatz (40) eine einstückig handhabbare Funktionseinheit bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinsatzverlängerung (50) ein koaxial im Zugriffsschacht (30) angeordnetes Innenrohr mit einer auf die Länge des Zugriffsschachts (30) abgestimmten Länge ist, wobei der Messeinsatz (40) eine Trägerplatte (44) aufweist, die in der Aufnahmeöffnung (25) des Rohrleitungsanschlussgehäuses (20) herausnehmbar und abgedichtet angeordnet ist oder in der Weise auf einer die Aufnahmeöffnung (25) umgebenden Montagefläche am Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) angeordnet ist, dass die Aufnahmeöffnung (25) abgedeckt wird, und die auf der dem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) zugewandten Seite das Messwerk (41) und auf der anderen Seite das mit dem Messwerk (41) funktional verbundene Zählwerk (43) trägt.
  2. Wasserzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriffsschacht (30) ein Rohr ist.
  3. Wasserzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriffsschacht (30) mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) verschraubt ist.
  4. Wasserzähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriffsschacht (30) einen mit dem Rohrleitungsanschlussgehäuse (20) verschraubten Flansch (30a) aufweist.
  5. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr mit dem Messeinsatz (40) verschraubt ist.
  6. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messwerk (41) ein Flügelrad (42) aufweist, mit dem das Zählwerk (43) in Verbindung steht.
  7. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr mit der Trägerplatte (44) verschraubt ist.
  8. Wasserzähler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr einen mit der Trägerplatte (44) verschraubten Flansch (50a) aufweist.
  9. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohr am Zugriffsschacht (30) abgestützt und befestigt werden kann.
  10. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Positionierung und Zentrierung des Messeinsatzes (40) in einer bestimmten Winkellage relativ zur Aufnahmeöffnung (22a) des Rohrleitungsanschlussgehäuses (20).
  11. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine auf den Zugriffsschacht (30) abnehmbar aufgesteckte Schutzkappe (60).
  12. Wasserzähler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (60) eine Aufnahmekammer (61) zur Aufnahme einer Elektronik zur Auswertung, Speicherung und/oder Übertragung von Daten, die das Zählwerk zur Verfügung stellt, aufweist.
  13. Wasserzähler nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine die Schutzkappe (60) umgreifende begeh- und befahrbare Straßenkappe (70).
  14. Wasserzähler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugriffsschacht (30) einen Kondenswasserauslass (35) aufweist.
DE200410054555 2004-11-11 2004-11-11 Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht Expired - Fee Related DE102004054555B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410054555 DE102004054555B3 (de) 2004-11-11 2004-11-11 Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410054555 DE102004054555B3 (de) 2004-11-11 2004-11-11 Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004054555B3 true DE102004054555B3 (de) 2006-06-14

Family

ID=36500416

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410054555 Expired - Fee Related DE102004054555B3 (de) 2004-11-11 2004-11-11 Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004054555B3 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943012C (de) * 1953-11-15 1956-05-09 Bopp & Reuther Gmbh In Rohrbrunnen od. dgl. eingebaute Wasserzaehleranlage
DE9216832U1 (de) * 1992-12-10 1993-04-01 Wittenauer, Hans-Michael, 7591 Sasbach Hubwasserzählerschacht

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943012C (de) * 1953-11-15 1956-05-09 Bopp & Reuther Gmbh In Rohrbrunnen od. dgl. eingebaute Wasserzaehleranlage
DE9216832U1 (de) * 1992-12-10 1993-04-01 Wittenauer, Hans-Michael, 7591 Sasbach Hubwasserzählerschacht

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2749860B1 (de) Überwachungseinrichtung für ein Wasserleitungsnetz
EP3400342B1 (de) Ventilarmatur für die befüllung eines sanitären spülkastens und sanitärer spülkasten mit einer solchen ventilarmatur
EP1754834B1 (de) Schachtrahmen mit Aufnahme für Einstiegshilfe
DE19827992C2 (de) Vorrichtung zum Verbinden einer Volumenstrom-Messeinrichtung mit einer flüssigkeitsführenden Rohrleitung
EP1647638A2 (de) Wandeinbau-Spülkasten
DE102004054555B3 (de) Wasserzähler mit integriertem Zugriffsschacht
DE102009040191A1 (de) Befestigungsvorrichtung für eine Sanitärarmatur
EP0498193B1 (de) Einrichtung zur Montage einer Wannenbatterie in einer Einbaunische zwischen der Seitenwand einer Badewanne und einer Mauer des Badezimmers oder dergleichen
EP3795759A2 (de) Schutzrohrsystem
EP1584757A2 (de) Schachteinrichtung und Leitungsanordnung für Fluide
EP3647502B1 (de) Spülbeckenanordnung mit einem spülbecken und einer spülbeckenarmatur
DE102004061168B4 (de) Einbaugarnitur
DE102006038664B4 (de) Schacht-Unterteil
EP3767046B1 (de) Armatur
DE19719217C2 (de) Reinigungsverschluß für Entwässerungsleitungen
DE29801230U1 (de) Wasserzählerschacht
EP2218831A2 (de) Strassenschachtabdeckung mit einer Halterung für Hilfsmittel
DE10240906B4 (de) Kanalschacht für Abwasser-Kanalisation
DE19832199C2 (de) In eine Rohrleitung eingebauter Schmutzfänger
DE1609038C3 (de) Unterflurhydrant mit ständig angeschlossen bleibendem Wasserentnahmerohr
DE102020129725A1 (de) Einbaugarnitur mit Verankerung im Erdreich
DE202024100928U1 (de) Mündungsaufsatz für einen Unterflurhydranten und Unterflurhydrantenanordnung
DE10347607B4 (de) Anordnung zum Absperren und Entleeren von Rohrleitungen bzw. Rohrsträngen
DE29600430U1 (de) Ausziehbarer Medienanschluß
DE29716724U1 (de) Bohrgerät

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120601