DE102004051889A1 - Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine, deren Abgasturbine mit variabler Turbinengeometrie ausgestattet ist, wird für den Fall, dass im unteren Lastdrehzahlbereich der Brennkraftmaschine stromauf des Verdichters ein höherer Druck als stromab des Verdichters herrscht, die variable Turbinengeometrie so weit in Richtung ihrer Stauposition verstellt, bis der Turbinenwirkungsgrad zumindest annähernd im Bereich des Wirkungsgradoptimums liegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In der Druckschrift DE 102 21 014 A1 wird eine Brennkraftma- schine mit Abgasturbolader beschrieben, deren Abgasturbine mit variabler Turbinengeometrie zum veränderlichen Einstellen des Turbineneintrittsquerschnittes ausgestattet ist. Die variable Turbinengeometrie wird in der Weise eingestellt, dass die Abgasturboladerdrehzahl des Abgasturboladers sich innerhalb eines vorgegebenen, zulässigen Drehzahlbandes bewegt. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise bei niedrigen Motordrehzahlen und -lasten die variable Turbinengeometrie in Richtung ihrer Stauposition verstellt wird, in der der freie Turbineneintrittsquerschnitt ein Minimum einnimmt, woraufhin der Abgasgegendruck zwischen Brennkraftmaschine und Abgasturbine ansteigt und das Abgas durch den verbleibenden freien Strömungsquerschnitt mit hoher Geschwindigkeit geführt wird und auf das Turbinenrad auftrifft, das daraufhin einen antreibenden Impuls erfährt. Auf diese Weise ist es möglich, die Abgasturboladerdrehzahl auf einem gewünschten Mindestniveau zu halten.
  • In der DE 102 21 014 A1 wird darüber hinaus offenbart, den Verdichter im Turbinenbetrieb zu fahren, sofern bei niedrigen Lasten und Drehzahlen der Brennkraftmaschine unmittelbar vor den Zylindereingängen im Ansaugtrakt ein Unterdruck herrscht, wodurch über dem Verdichter ein Druckabfall entsteht, der zum Antrieb des Verdichterrades herangezogen werden kann. Diese Betriebsweise wird auch als Kaltluft-Turbinenbetrieb des Verdichters bezeichnet. Außerdem ist dem Verdichter ein zusätzlicher Antrieb zugeordnet, welcher dazu dient, ein Energiedefizit der Abgasturbine in bestimmten Motorbetriebspunkten der Brennkraftmaschine auszugleichen. Mit Hilfe des zusätzlichen Antriebes kann die Drehzahl des Abgasturboladers annähernd konstant gehalten werden.
  • Im Turbinenbetrieb des Verdichters wird dem Lader durch Betätigung des zusätzlichen Antriebs Energie zugeführt, um die Abgasturboladerdrehzahl anzuheben, wodurch der Verdichter während seines Kaltluft-Turbinenbetriebs im Bereich seines optimalen Wirkungsgrades betrieben werden kann. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die im Abgasstrang angeordnete Abgasturbine aufgrund der Anhebung der Abgasturboladerdrehzahl in einen Wirkungsgradbereich gelangt, bei dem die Turbine zu ventilieren beginnt und Leistung konsumiert, was sich bremsend auf die Abgasturboladerdrehzahl auswirkt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine aufgeladene Brennkraftmaschine, deren Abgasturbine mit variabler Turbinengeometrie ausgestattet ist, in der Art zu betreiben, dass ein wirkungsgradoptimierter Betrieb des Abgasturboladers gegeben ist. Insbesondere im unteren Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine, in welchem der Verdichter im Kaltluft-Turbinenbetrieb gefahren wird, sollen sowohl der Verdichter als auch die Abgasturbine im Bereich ihres jeweiligen Wirkungsgradoptimums betrieben werden.
  • Dieses Problem wird im Hinblick auf das Erreichen eines möglichst drehzahlstationär laufenden Abgasturboladers erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine ist die Abgasturbine des Laders mit einer variablen Turbinengeometrie zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnitts zwischen einer minimalen Stauposition und einer maximalen Öffnungsposition ausgestattet. Im unteren Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine, bei dem stromauf des Verdichters ein höherer Druck als stromab des Verdichters herrscht und der Verdichter im sogenannten Kaltluft-Turbinenbetrieb gefahren wird, wird die variable Turbinengeometrie der Abgasturbine so weit in Richtung ihrer Stauposition verstellt, bis der Turbinenwirkungsgrad der Abgasturbine zumindest annähernd im Bereich des Wirkungsgradoptimums liegt.
  • Hiermit wird eine direkte Abhängigkeit zwischen der einzuregelnden Schnelllaufzahl des Abgasturboladers und dem engsten Turbinenquerschnitt festgelegt, welcher in der Stauposition oder zumindest nahe der Stauposition der variablen Turbinengeometrie erreicht wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass insbesondere im Kaltluft-Turbinenbetrieb des Verdichters, in welchem über dem Verdichter ein Druckabfall herrscht, welcher zum Antrieb des Verdichterrades ausgenutzt wird, sowohl der Verdichter als Kaltluftturbine im Bereich seines Wirkungsgradoptimums als auch die Abgasturbine im Bereich ihres Wirkungsgradoptimums betrieben werden kann. Durch eine Erhöhung des Turbinendruckverhältnisses wird auch die isentrope Expansionsgeschwindigkeit und damit auch die Turbinenleistung der Abgasturbine gesteigert, was dazu führt, dass trotz höherer Drehzahl der Abgasturbine der Bereich des optimalen Wirkungsgrades nicht verlassen und insbesondere ein unerwünschter Ventilationsbetrieb, in welchem Energie konsumiert wird, vermieden wird.
  • Mit Hilfe dieser Maßnahmen kann grundsätzlich auf einen zusätzlichen Antrieb für den Lader verzichtet werden, ohne Wirkungsgradeinbußen oder ein Abfallen der Laderdrehzahl zu befürchten. Die Laderdrehzahl wird vielmehr auf einem annähernd konstanten und hohem Niveau gehalten. Dennoch kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, einen zusätzlichen Antrieb vorzusehen.
  • Der Verdichter des Abgasturboladers weist zweckmäßig einen Zusatzkanal auf, welcher separat vom Verdichtereinlasskanal ausgebildet ist und in Höhe des Verdichterrades radial in den Verdichtereinlasskanal einmündet. Der über den Zusatzkanal zuzuführende Verbrennungsluftstrom ist einstellbar, wobei insbesondere im unteren Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine der zuzuführende Verbrennungsluftstrom über den Zusatzkanal geleitet wird, welcher radial auf die Verdichterradschaufeln auftrifft und auf diese einen antreibenden Impuls überträgt. Aufgrund des Druckgefälles über dem Verdichter wird die Verbrennungsluft aus der Umgebung angesaugt. Der im Kaltluft-Turbinenbetrieb gefahrene Verdichter leistet einen Beitrag für die Aufrechterhaltung der Laderdrehzahl. Mit zunehmender Last bzw. Drehzahl der Brennkraftmaschine kann die Luftzufuhr über den Zusatzkanal reduziert und schließlich vollständig abgeriegelt werden, so dass die Verbrennungsluft den normalen Weg über den Verdichtereinlasskanal nimmt und stirnseitig auf das Verdichterrad auftritt. Der Verdichter wird bei höheren Lasten und Drehzahlen der Brennkraftmaschine im Verdichterbetrieb gefahren, die zugeführte Verbrennungsluft wird auf einen erhöhten Ladedruck komprimiert.
  • Um die Überdrehzahlgefahr im Rotor des Abgasturboladers zu eliminieren ist vorgesehen, dass die variable Turbinengeometrie für den Fall, dass die Abgasturboladerdrehzahl einen oberen Grenzwert erreicht, so weit in Richtung ihrer Öffnungsposition verstellt wird, bis die Zuströmung eine bremsende Wirkung auf das Turbinenrad ausübt, woraufhin die Abgasturbine Energie konsumiert und bremsend auf die Abgasturboladerdrehzahl einwirkt. Dieser Betrieb wird auch als Ventilationsbetrieb der Abgasturbine bezeichnet. Die Überdrehzahlgefahr kann insbesondere bei Lastwechseln der Brennkraftmaschine von hoher Last in Richtung tiefer Teillast auftreten, was mit einem starken Druckabfall im Ansaugtrakt unmittelbar stromauf der Zylindereinlässe einhergeht. Der Verdichter wird hierdurch stark entlastet und schlagartig in den Kaltluft-Turbinenbetrieb versetzt, in welchem der Verdichter Antriebsenergie für den Rotor liefert. Zugleich sorgt der heiße Abgaskrümmer für eine hohe Energiezufuhr an das Abgas, so dass auch die Abgasturbine kurzzeitig weitere Antriebsenergie leistet, was insgesamt zu einem unzulässig hohen Anstieg der Abgasturboladerdrehzahl führen würde. Um dies zu vermeiden, wird die variable Turbinengeometrie des Abgasturboladers schnellstmöglich so weit geöffnet, bis der Wirkungsgrad der Abgasturbine negativ und die Turbine im Ventilationsbetrieb gefahren wird, in welchem Energie verbraucht wird. Die resultierende, negative Leistung aus Lagerreibung und Bremsleistung der Abgasturbine muss größer sein als die Antriebsleistung des im Kaltluftturbinenbetrieb gefahrenen Verdichters.
  • Nachdem über den bremsenden Einfluss der Abgasturbine die Abgasturboladerdrehzahl bis auf einen zulässigen Wert abgesenkt worden ist, kann die variable Turbinengeometrie wieder die der aktuellen Betriebsweise angemessene Position einnehmen, also bei niedrigen Lasten und Drehzahlen der Brennkraftma schine insbesondere wieder in Richtung der Stauposition versetzt werden.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader,
  • 2 einen Schnitt durch den Verdichter des Abgasturboladers, welcher einen parallel zum Verdichtereinlasskanal verlaufenden Zusatzkanal aufweist, über den Verbrennungsluft radial auf das Verdichterrad auftrifft,
  • 3 einen Schnitt durch die Abgasturbine des Abgasturboladers, die einen radialen und einen halbaxialen Strömungseintrittsquerschnitt aufweist, wobei im radialen Strömungseintrittsquerschnitt eine variable Turbinengeometrie angeordnet ist,
  • 4 eine Draufsicht auf die variable Turbinengeometrie,
  • 5 ein Detail der variablen Turbinengeometrie in Seitenansicht in einer vergrößerten Darstellung,
  • 6 ein Schaubild mit dem Verlauf des Wirkungsgrads in Abhängigkeit des Verhältnisses von Umfangsgeschwindigkeit zu isentroper Expansionsgeschwindigkeit, dargestellt für den Verdichter im Kaltluftturbinenbetrieb,
  • 7 ein 6 entsprechendes Schaubild, dargestellt für die Abgasturbine.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in 1 dargestellte Brennkraftmaschine 1 – eine Dieselbrennkraftmaschine oder ein Ottomotor – ist mit einem Abgasturbolader 2 ausgestattet, der eine Abgasturbine 3 im Abgasstrang 4 und einen Verdichter 5 im Ansaugtrakt 6 umfasst. Das Turbinenrad der Abgasturbine 3 ist über eine Welle 7 drehfest mit dem Verdichterrad im Verdichter 5 gekoppelt. Im Abgasstrang 4 ist ein die Abgasturbine 3 überbrückender Bypass 8 vorgesehen, der stromauf der Abgasturbine abzweigt und stromab der Abgasturbine wieder in den Abgasstrang einmündet und in welchem ein einstellbares Abblaseventil 9 angeordnet ist. Die Abgasturbine 3 ist mit einer variablen Turbinengeometrie 22 versehen, über die der wirksame Turbineneintrittsquerschnitt zwischen einer minimalen Stauposition und einer maximalen Öffnungsposition verstellt werden kann.
  • Der Verdichter 5 ist mit einer variablen Verdichtergeometrie 10 ausgestattet, über die einer von insgesamt zwei Strömungsquerschnitten, über die Verbrennungsluft dem Verdichterrad zuzuführen ist, veränderlich eingestellt werden kann. Der Strömungsquerschnitt mit der variablen Verdichtergeometrie 10 befindet sich in einem Zusatzkanal 11, welcher vom Verdichtereinlasskanal stromauf des Verdichterrades abzweigt und in Höhe des Verdichterrades radial wieder in den Verdichtereinlasskanal einmündet. Der Verbrennungsluftstrom, welcher über den Zusatzkanal 11 zugeführt wird, wird mit Hilfe eines einstellbaren Sperrventiles 12 reguliert, das zwischen einer den Zusatzkanal 11 sperrenden und einer den Zusatzkanal 11 freigebenden Position zu regulieren ist und außerdem auch den a xialen Verdichtereinlasskanal sperren bzw. freigeben kann. Über den axialen Verdichtereinlasskanal wird bei mittleren und hohen Lasten bzw. Drehzahlen der Brennkraftmaschine Verbrennungsluft axial auf das Verdichterrad zugeführt, welches über die Welle 7 vom Turbinenrad angetrieben wird und die zugeführte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck verdichtet. Der Zusatzkanal 11 ist in diesem Betrieb zweckmäßig abgesperrt. Bei niedrigen Lasten und Drehzahlen der Brennkraftmaschine wird dagegen die Verbrennungsluft über den Zusatzkanal 11 zugeführt, wobei in dieser Betriebsphase unmittelbar stromauf der Zylindereinlässe ein Unterdruck herrscht, wodurch sich über dem Verdichter ein Druckgefälle einstellt, der zum Antrieb des Laders ausgenutzt werden kann. Die in dieser Betriebsphase über den Zusatzkanal 11 zugeführte Verbrennungsluft trifft radial auf die Verdichterradschaufeln auf und versetzt diesen einen antreibenden Impuls. Der Strömungsweg über den Verdichtereinlasskanal ist in dieser Betriebsphase zweckmäßigerweise abgesperrt.
  • Stromauf des Verdichters 5 befindet sich ein Luftfilter 13 im Ansaugtrakt, in welchem die zugeführte Verbrennungsluft gereinigt wird. Stromab des Luftfilters 13 und stromauf des Verdichters 5 ist ein Luftmesser 14 im Ansaugtrakt 6 angeordnet, über den Luftdurchsatz gemessen und als Informationssignal einer Regel- und Steuereinheit 21 zugeführt wird. Stromab des Verdichters 5 ist im Ansaugtrakt 6 eine Ladeluftkühler 15 angeordnet, in welchem die Verbrennungsluft gekühlt wird. Im Anschluss an den Ladeluftkühler 15 wird die Verbrennungsluft den Zylindern der Brennkraftmaschine 1 zugeführt.
  • Auf der Abgasseite werden die von der Brennkraftmaschine ausgestoßenen Abgase über den Abgasstrang 4 der Abgasturbine 3 zugeleitet, wobei über die aktuelle Einstellung der variablen Turbinengeometrie zwischen Stauposition und beliebigen Zwi schenpositionen bis hin zur Öffnungsposition Einfluss auf den Wirkungsgrad der Abgasturbine genommen werden kann. Gegebenenfalls kommt auch eine Abblasung über den Bypass 8 bei geöffnetem Abblaseventil 9 in Betracht. Stromab der Abgasturbine 3 werden die Abgase in einer Abgasreinigungseinheit 16 gereinigt.
  • Des Weiteren ist in der Brennkraftmaschine eine Abgasrückführungseinrichtung 17 vorgesehen, welche eine Rückführleitung 18 zwischen dem Abgasstrang 4 stromauf der Abgasturbine 3 und dem Ansaugtrakt 6 des Ladeluftkühlers 15 umfasst. In der Rückführleitung 18 befindet sich ein regelbares Rückführsperrventil 19 sowie ein Abgaskühler 20. Mit Hilfe der Abgasrückführung ist es möglich, insbesondere im Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine die NOx-Emissionen zu reduzieren.
  • Über eine Regel- und Steuereinheit 21 sind sämtliche einstellbaren Aggregate der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von Zustands- und Betriebsgrößen einzustellen. Dies betrifft insbesondere das Sperrventil 12, über das die Luftzufuhr in den Verdichtereinlasskanal bzw. in den Zusatzkanal 11 zu regulieren ist, die Position der variablen Verdichtergeometrie 10, das Rückführ-Sperrventil 19 in der Rückführleitung 18 der Abgasrückführungseinrichtung und die Position der variablen Turbinengeometrie 22.
  • In 2 ist der Verdichter 5 im Schnitt dargestellt. Im axialen Verdichtereinlasskanal 25 ist ein Sperrorgan 28 koaxial zur Längsachse 30 in Pfeilrichtung 29 längsverschieblich angeordnet und wird von einem Stellglied 31 in Achsrichtung verschoben. Dem axialen Verdichtereinlasskanal 25 ist ein radial nach außen versetzter Luftsammelraum 26 vorgelagert, von dem aus der Verdichtereinlasskanal über eine Eintrittsöffnung 27 verzweigt. Je nach axialer Position des Sperrorgans 28 ist die Eintrittsöffnung 27 geöffnet oder, wie in 2 dargestellt, verschlossen.
  • Parallel zum Verdichtereinlasskanal 25, jedoch radial nach außen versetzt und gegenüber dem Verdichtereinlasskanal über einen Axialschieber 32 separiert ist ein Zusatzkanal 33 vorgesehen, welcher ebenfalls vom vorgelagerten Luftsammelraum 26 abzweigt und über einen Mündungsbereich 34 wieder radial in den Verdichtereinlasskanal einmündet, wobei der Mündungsbereich 34 sich axial in Höhe der Verdichterradschaufeln 24 des Verdichterrades 23 befindet. In der in 2 dargestellten Position des Sperrorgans 28 mit abgesperrten Eintrittsöffnung 27 des Verdichtereinlasskanals 25 wird die zuzuführende Verbrennungsluft ausschließlich über den Zusatzkanal 33 herangeführt und trifft radial auf die Verdichterradschaufeln 24 auf und überträgt auf diese einen antreibenden Impuls. Im Mündungsbereich 34 ist eine variable Verdichtergeometrie angeordnet, welche ein Drallgitter 35 umfasst, das ortsfest an einer Gehäusewandung des Verdichtergehäuses gehalten ist und in einen Aufnahmeöffnung 38 einschiebbar ist, welche sich an einer Stirnseite des verstellbaren Axialschiebers 32 befindet. Die gegenüberliegende Stirnseite des Axialschiebers 32 wird von dem Sperrorgan 28 in der Weise beaufschlagt, dass bei einer dem Verdichterrad angenäherten Position des Sperrorgans 28 der Axialschieber 32 auf das Drallgitter 35 zubewegt und das Drallgitter 35 in die Aufnahmeöffnung 38 eingeschoben wird. Auf diese Weise kann je nach axialer Stellposition des Sperrorgans 28 nicht nur die Eintrittsöffnung 27 des Verdichtereinlasskanals eingestellt, sondern zusätzlich auch der freie Mündungsquerschnitt im Mündungsbereich 34 des Zusatzkanals 33 reguliert werden. Der Axialschieber 32 führt gemäß Pfeilrichtung 36 eine axiale Stellbewegung aus.
  • Der Axialschieber 32 wird von einem Federelement 37 axial kraftbeaufschlagt und von dem feststehenden Drallgitter 35 weggedrückt. Dies führt dazu, dass bei einer Bewegung des Sperrorgans 28 weg von dem Verdichterrad 23 auch der Axialschieber 32 durch die Kraft des Federelements 37 in die gleiche Richtung wie das Sperrorgan verschoben wird, wodurch der freie Strömungsquerschnitt im Mündungsbereich 34 vergrößert wird. Die Öffnungsbewegung des Axialschiebers 32 wird von einem Anschlag 39 begrenzt.
  • Der Verdichter 5 nimmt die in 2 dargestellte Position des Sperrorgans 28 im niedrigen Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine ein, in dem stromab des Verdichters im Ansaugtrakt ein Unterdruck herrscht. In diesem Zustand wird die zuzuführende Verbrennungsluft über den Zusatzkanal 33 und das Drallgitter 35 radial auf die Verdichterradschaufeln 34 geleitet, wobei das Drallgitter 35 der Verbrennungsluft einen zusätzlichen Drall versetzt, unter dem die Verbrennungsluft auf die Verdichterradschaufeln auftrifft.
  • Mit zunehmender Last und Drehzahl wird das Sperrorgan 28 zurückverschoben, bis die Eintrittsöffnung 27 des Verdichtereinlasskanals 25 geöffnet wird. Daraufhin kann Verbrennungsluft aus dem Luftsammelraum 26 über die Eintrittsöffnung 27 in den Verdichtereinlasskanal 25 einströmen und trifft axial auf das Verdichterrad 23 auf. In dieser Betriebsweise leistet der Verdichter Verdichterarbeit und komprimiert die herangeführte Verbrennungsluft auf einen erhöhten Ladedruck. Herrscht dagegen über dem Verdichter ein Druckabfall, so liefert die über den Zusatzkanal 33 herangeführte Verbrennungsluft einen das Verdichterrad antreibenden Impuls.
  • In 3 ist die Abgasturbine 3 im Schnitt dargestellt. Den Turbinenradschaufeln 41 des Turbinenrades 40 wird das Abgas aus dem Abgasstrang über einen Spiralkanal 42 im Turbinengehäuse zugeführt. Die Abgasturbine ist als Radial- /Halbaxialturbine ausgeführt und besitzt sowohl einen radialen Turbineneintrittsquerschnitt, der im Pfeilrichtung 43 angeströmt wird, als auch einen halbaxialen Turbineneintrittsquerschnitt, der in Pfeilrichtung 44 durchströmt wird. Im halbaxialen Strömungsquerschnitt befindet sich ein fest stehendes Drallgitter, im radialen Strömungseintrittsquerschnitt dagegen die variable Turbinengeometrie 22, über die der freie Strömungseintrittsquerschnitt zwischen einer minimalen Stauposition und einer maximalen Öffnungsposition zu verstellen ist.
  • Die variable Turbinengeometrie 22 ist in den 4 und 5 im Detail dargestellt. Die variable Turbinengeometrie 22 besteht aus einer Mehrzahl kreisförmig angeordneter Leitschaufeln 46, die jeweils auf einer Leitschaufelwelle 47 drehbar gelagert sind, wobei die Leitschaufelwellen 47 von einer Verstelleinrichtung 48 (3) zu betätigen sind. Zwischen benachbarten Leitschaufeln 46 ist ein Strömungsweg freigegeben, wobei dieser Strömungsweg je nach Position der Leitschaufeln zwischen der Stauposition und der maximalen Öffnungsposition zu verstellen ist.
  • In den 6 und 7 sind Schaubilder mit dem Verlauf des Wirkungsgrades in Abhängigkeit vom Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit zur isentropen Expansionsgeschwindigkeit dargestellt, und zwar in 6 für den im Kaltluft-Turbinenbetrieb gefahrenen Verdichter – gekennzeichnet mit „KT" (Kaltluft) – und in 7 dargestellt für die Abgasturbine – dargestellt mit „HT" für Heißturbine. Der auf der Y-Achse aufgetragene Wirkungsgrad η ist auf einen Referenzwert ηref normiert. Mit c0 wird die isentrope Expansionsgeschwin digkeit bezeichnet, die für den als Kaltluftturbine betriebenen Verdichter und für die Abgasturbine aus dem Zusammenhang
    Figure 00130001
    in Abhängigkeit der Wärmekapazität cP des jeweils durchströmenden Gases, der Temperatur Tt,ein am Verdichterrad- bzw. Turbinenradeintritt, des Verdichter- bzw. Turbinendruckverhältnisses pt,ein/pt,aus und des Isentropenexponenten κ ermittelt wird. Gemäß dieses Zusammenhangs wächst die isentrope Expansionsgeschwindigkeit c0 mit zunehmendem Druckverhältnis pt,ein/pt,aus an. Das bedeutet für die Abgasturbine, dass deren isentrope Expansionsgeschwindigkeit c0 zunimmt, wenn die variable Turbinengeometrie in Richtung Staustellung versetzt wird, da bei kleinerem Turbineneintrittsquerschnitt der Abgasgegendruck und damit auch das Druckverhältnis über der Abgasturbine ansteigt.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit u berechnet sich aus u = DKT π nATL u = DHT π nATL für den Verdichter (Kaltluftbetrieb „KT") bzw, für die Abgasturbine (Heißturbine „HT") in Abhängigkeit des Durchmessers DKT des Verdichterrades bzw. des Durchmessers DHT des Turbinenrades, jeweils an der Eintrittschaufelkante gemessen, wie den 2 bzw. 3 zu entnehmen ist, sowie als Funktion der Zahl π und der Laderdrehzahl nATL.
  • Das Verhältnis u/c0 von Umfangsgeschwindigkeit u und isentroper Expansionsgeschwindigkeit c0 steigt mit zunehmender Laderdrehzahl nATL an und nimmt mit zunehmendem Abgasgegendruck wegen der hierbei ansteigenden Expansionsgeschwindigkeit c0 ab. Wird die variable Turbinengeometrie in Staustellung versetzt, steigt der Abgasgegendruck an und das Verhältnis u/c0 nimmt ab.
  • In den beiden Kurven gemäß 6 und 7 befindet sich das Wirkungsgradoptimum an der Spitze des etwa glockenkurvenförmigen Verlaufs des Wirkungsgrades. Das Wirkungsgradoptimum liegt etwa für jede Kurve bei einem Wert des Verhältnisses der Umfangsgeschwindigkeit u zur isentropen Expansionsgeschwindigkeit c0 von 0.7. Das jeweilige Wirkungsgradoptimum ist bei diesem Wert mit den Punkten AKT bzw. CHT gekennzeichnet. Um diesen Wert in beiden Kurven erreichen zu können, ist es erforderlich, in denjenigen Betriebsphasen der Brennkraftmaschine, in denen ein Unterdruck im Ansaugtrakt herrscht und der Verdichter im Kaltluft-Turbinenbetrieb gefahren wird, die variable Turbinengeometrie der Abgasturbine so weit in Richtung ihrer Stauposition zu verstellen, bis der in 7 dargestellte Turbinenwirkungsgrad der Abgasturbine zumindest annähernd im Bereich des Wirkungsgradoptimums liegt, der bei Verhältnis u/c0 bei etwa 0,7 erreicht wird. Ohne die Korrektur über die Verstellung der variablen Turbinengeometrie läge das Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit zu isentroper Expansionsgeschwindigkeit für die Turbine bei einem erheblich höheren Wert, der gegebenenfalls sogar oberhalb des Schnittpunktes der Wirkungsgradkurve mit der X-Achse liegt, der die Umkehrung vom Antriebsmodus in den Ventilationsmodus mit energiekonsumierendem Verhalten der Abgasturbine kennzeichnet; Ursache hierfür ist der geringe Druckabfall bei niedrigen Lasten und Drehzahlen der Brennkraftmaschine, was gemäß oben angegebenem Zusammenhang für die Berechnung der isentropen Expansionsgeschwindigkeit c0 zu einem verhältnismäßig kleinen Wert für die Expansionsgeschwindigkeit und damit zu einem großen Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit zu Expansionsgeschwindigkeit führt. Mit Hilfe der Verstellung der variablen Turbinengeometrie in Richtung Stauposition wird der Abgasgegendruck erhöht, ebenso die isentrope Expansionsgeschwindigkeit c0 und dadurch das Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit zur Expansionsgeschwindigkeit in Richtung des Wirkungsgradoptimums verringert. Diese Einstellung sorgt dafür, dass auch bei niedrigen Lasten und Drehzahlen die Abgasturbine Antriebsleistung an die Laderwelle abgibt und somit einen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Drehzahlniveaus des Laders leistet.
  • Um unzulässig hohe Drehzahlen des Rotors des Abgasturboladers zu verhindern, was insbesondere im Falle von Lastwechseln von hoher Last der Brennkraftmaschine in Richtung geringer Teillast passieren kann, weil hierbei auf der Verdichterseite ein Unterdruck stromab des Verdichters eingestellt wird, der den Verdichter zusätzlich antreibt, zugleich aber Nachheizenergie des Abgaskrümmers auf der Abgasseite für ein Aufheizen und eine entsprechend hohe Energie des Abgases sorgt, wodurch ebenfalls zusätzlich Antriebsenergie auf die Laderwelle wirkt, wird in diesem Fall die variable Turbinengeometrie so weit in Richtung ihrer Öffnungsposition verstellt, bis die Wirkungsgradkurve gemäß 7 in ihren negativen Bereich gelangt und die Abgasturbine im Ventilationsbetrieb Energie konsumiert und hierdurch die Laderwelle abbremst. Diese Querschnittserweiterung wird in der Regel durch eine Verstellung der variablen Turbinengeometrie in Richtung ihrer Öffnungsposition erreicht; gegebenenfalls kann aber auch das Abblaseventil im Bypass zur Abgasturbine geöffnet werden. Eine Abbremsung wird für den Fall erreicht, dass die Summe aus der Verlustleistung, die sich aus Beiträgen der Lagerreibung und der Brems leistung der Abgasturbine zusammensetzt, größer ist als die Antriebsleistung auf Seiten des Verdichters, der im Kaltluftturbinenbetrieb gefahren wird und den Rotor antreibt.
  • Nachdem die Abgasturboladerdrehzahl ein gewünschtes Drehzahlniveau erreicht hat, insbesondere wieder auf ein niedrigeres Drehzahlniveau abgesenkt worden ist, kann die variable Turbinengeometrie wieder in Richtung ihrer Stauposition verstellt werden, um die Abgasturbine aus dem Energie konsumierenden Ventilationsbetrieb in den Energie abgebenden Antriebsmodus zu versetzen. Diese Verstellung der variablen Turbinengeometrie in Richtung ihrer Stauposition kann durchgeführt werden, sobald ein der Abgasturboladerdrehzahl zugeordneter Parameter einen definierten Wert einnimmt, beispielsweise wenn die Abgasturboladerdrehzahl über einen Mindestzeitraum unterhalb eines definierten Grenzwertes liegt.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine (1), mit einem Abgasturbolader (2) mit einem Verdichter (5) im Ansaugtrakt (6) und einer Abgasturbine (3) im Abgasstrang (4) der Brennkraftmaschine (1), wobei die Abgasturbine (3) mit variabler Turbinengeometrie (22) zur veränderlichen Einstellung des wirksamen Turbineneintrittsquerschnitts zwischen einer minimalen Stauposition und einer maximalen Öffnungsposition ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine (1), bei dem stromauf des Verdichters (5) ein höherer Druck als stromab des Verdichters (5) herrscht und der Verdichter (5) im Turbinenbetrieb gefahren wird, die variable Turbinengeometrie (10) der Abgasturbine (3) soweit in Richtung Stauposition verstellt wird, bis der Turbinenwirkungsgrad der Abgasturbine (3) zumindest über dem Ventilationspunkt (49) liegt und sich annähernd in den Bereich des Wirkungsgradoptimums bewegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdichter (5) einen Zusatzkanal (11) aufweist, der in Höhe des Verdichterrades (23) radial in den Verdichtereinlasskanal (25) einmündet, wobei der in den Zusatzkanal (11) einzuleitende Verbrennungsluftstrom einstellbar ist, und dass im unteren Last-/Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine (1), bei dem stromauf des Verdichters (5) ein höherer Druck als stromab des Verdichters (5) herrscht, der Verbrennungsluftstrom über den Zusatzkanal (11) geleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die Abgasturboladerdrehzahl einen Grenzwert erreicht, die variable Turbinengeometrie (22) soweit in Richtung ihrer Öffnungsposition verstellt wird, bis der Turbinenwirkungsgrad der Abgasturbine (3) einen negativen Wert unterhalb des Ventilationspunktes (49) erreicht und die Abgasturbine (3) Energie konsumiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Turbinengeometrie (22) soweit in Richtung ihrer Stauposition verstellt wird, bis die Abgasturboladerdrehzahl ein gewünschtes Drehzahlniveau einnimmt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Turbinengeometrie (3) als einfache Abblaseturbine ausgeführt ist und die Anpassung des Turbinendruckgefälles im Hinblick auf die gewünschte Wirkungsgradcharakteristik über das Abblaseorgan der Abblaseturbine vorgenommen wird.
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