DE102004051232B4

DE102004051232B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Aufnahme eines Lichtbildes für eine Identitätskarte

Info

Publication number: DE102004051232B4
Application number: DE200410051232
Authority: DE
Inventors: Alexander Herold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-10-20
Filing date: 2004-10-20
Publication date: 2007-10-18
Anticipated expiration: 2024-10-21
Also published as: DE102004051232A1

Abstract

Vorrichtung (10) zur Aufnahme eines Lichtbildes für die Produktion einer einem Benutzer zugeordneten elektronisch lesbaren Identitätskarte mit einem Lichtbild des Benutzers, wobei die Vorrichtung aufweist:
– eine elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) zur Aufnahme eines Lichtbildes des sich in räumlicher Nähe der Vorrichtung aufhaltenden Benutzers;
– eine Kartenleseeinheit (16) zum Auslesen eines Identitätscodes von einer beim Benutzer bereits vorhandenen elektronisch lesbaren Identitätskarte;
– eine Datenübertragungseinrichtung zur Kommunikation mit einer externen Datenbank, in der Informationen zu einer Vielzahl von Identitätscodes gespeichert sind, und zur Übertragung von Bilddaten von der elektronischen Bildaufnahmeeinheit (12) an die Datenbank, und
– eine Steuereinheit, wobei die Steuereinheit dahingehend ausgebildet ist, den von der Identitätskarte ausgelesenen Identitätscode über die Datenübertragungseinrichtung zu übermitteln, und dafür eingerichtet ist, ein Lichtbild des Benutzers über die elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) aufzunehmen und die gewonnenen Bilddaten über die Datenübertragungseinrichtung an die externe Datenbank zu übermitteln,
dadurch gekennzeichnet, dass...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Aufnahme eines Lichtbildes für die Produktion einer einem Benutzer zugeordneten elektronisch lesbaren Identitätskarte mit einem Lichtbild des Benutzers gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 bzw. 11.
Elektronisch lesbare Identitätskarten werden beispielsweise seit einigen Jahren im deutschen Gesundheitswesen als sog. Krankenversichertenkarten eingesetzt. Während die bislang verwendete Chipkarte kein Lichtbild aufweist, soll die im Jahre 2006 einzuführende "Gesundheitskarte" mit einem aufgedruckten Lichtbild des Inhabers versehen sein, um einen Missbrauch auszuschließen. Die Krankenkassen stehen dabei vor der Aufgabe, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes vor Einführung der Karten von allen Versicherten ein Lichtbild zu beschaffen und dieses zur Produktion der Karten (Personalisierung) in elektronischer Form verfügbar zu machen. Es ist offensichtlich, dass dies für die Krankenkassen eine enorme logistische Herausforderung darstellt. Auch nach Einführung der Gesundheitskarte muss sichergestellt werden, dass das Lichtbild in bestimmten Intervallen erneuert wird. Auch sind ständig neue Lichtbilder für neue Krankenkassenmitglieder erforderlich. Die Einreichung von Papierbildern durch die Krankenkassenmitglieder ist einerseits für das Mitglied mit Kosten für die Fotoherstellung verbunden und führt andererseits zu einem relativ hohen Bearbeitungsaufwand bei den Krankenkassen, da jedes Bild gescannt werden muss, wobei sicherzustellen ist, dass es auf keinen Fall zu Verwechslungen oder Fehlern bei der Zuordnung der Fotos zu den Patienten kommt. Weiterhin ist es möglich, dass die Qualität der von den Versicherten vorgelegten Fotos den Anforderungen (Halbprofilaufnahme, Schärfe, Belichtung) nicht entspricht, was zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Anforderung und Nachreichung formgerechter Fotos zur Folge hat.
Aus der US 2003/0202685 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, bei der ein von einer Bildaufnahmeeinheit aktuell aufgenommenes Bild mit einem in der Vergangenheit aufgenommenen Bild automatisiert verglichen wird, um die Identität des neu aufgenommenen Bildes zu verifizieren. Dieser computerisierte Vergleichsvorgang zwischen Porträtaufnahmen ist jedoch grundsätzlich störanfällig.
Aus der JP 2002092553 A ist ein Automat zur Erneuerung einer Identitätskarte bekannt, bei dem u.a. ein Bild des Inhabers der Identitätskarte aufgenommen wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Identitätskarte unmittelbar nach Aufnahme des Bildes und Eingabe bestimmter Daten durch den Automaten gedruckt, was bei Krankenversicherungskarten aufgrund der komplexen Herstellungsprozesse nicht möglich ist.
Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Aufnahme eines Lichtbildes für eine Identitätskarte bereitzustellen, die bzw. das sowohl für die ausgebende Stelle (z.B. Krankenkasse) als auch für den Benutzer bzw. Inhaber der Identitätskarte ein möglichst einfaches und kostengünstiges Handling bei gleichzeitig hoher Sicherheit ermöglicht.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:

– Abfrage in der externen Datenbank, ob für den betreffenden Identitätscode ein Lichtbild zur Produktion einer neuen elektronisch lesbaren Identitätskarte benötigt wird oder nicht,
– falls ein Lichtbild benötigt wird, Aufnahme eines Lichtbildes des Benutzers,
– Übertragung der aufgenommenen Lichtbilddaten an die externe Datenbank, und
– Sperren der Aufnahme weiterer Lichtbilder für den betreffenden Identitätscode in der externen Datenbank.

Ferner wird zur Lösung der vorgenannten Aufgabe eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen.
Die erforderlichen Schritte kann der Benutzer an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführen, die als Selbstbedienungsterminal in öffentlich zugänglichen Räumen wie z.B. den Geschäftstellen der Krankenkassen oder in Banken und Sparkassen aufgestellt werden kann. Ein Merkmal der Erfindung ist dabei, dass sich der Benutzer zunächst mit seiner "alten" Karte (z.B. der bisherigen Krankenversichertenkarte oder – nach Einführung der neuen Karten – mit einer bereits vorhandenen Gesundheitskarte) bei dem Automaten identifiziert. Die zur Identifikation verwendete Karte enthält einen Identifikationscode, z.B. die Versichertennummer zusammen mit der Nummer der Krankenkasse, durch die der jeweilige Benutzer eineindeutig identifiziert werden kann. Hierdurch wird ein Missbrauch (Aufnahme des Bildes einer anderen Person) deutlich erschwert, da ein derartiger Missbrauchsfall dem Inhaber der entsprechenden alten Karte zugerechnet werden kann. Weiterhin ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Erstellung des Fotos im Dialog mit einer externen Datenbank (auch nachfolgend als Clearingstelle bezeichnet) erfolgt. In dieser – in der Regel zentralen – Datenbank ist u.a. gespeichert, ob für den entsprechenden Benutzer ein Lichtbild (noch) erforderlich ist. Falls ja, wird das Lichtbild mittels einer elektronischen Bildaufnahmeeinheit aufgenommen und direkt per Datenfernübertragung an die externe Datenbank in einem vorgegebenen Dateiformat übermittelt. Durch die vorherige Identifikation des Benutzers kann das Lichtbild dem Benutzer zweifelsfrei zugeordnet werden. Nach erfolgreicher Datenübertragung wird die Erstellung eines weiteren Fotos in der externen Datenbank für diesen Benutzer gesperrt, so dass eine Änderung nicht mehr möglich ist und die Produktion der Lichtbildkarte – sofern die übrigen Bedingungen hierfür erfüllt sind – angestoßen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische Außenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
2 ein schematisches Flussdiagramm einer Ablaufsteuerung für die erfindungsgemäße Vorrichtung, und
3 ein schematisches Flussdiagramm der Unterroutine für die Bildaufnahme gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gemäß 1 weist eine insgesamt mit 10 gekennzeichnete Vorrichtung in einem terminalartig ausgebildeten Gehäuse eine Digitalkamera 12 mit einem Fixfokus-Objektiv (nicht detailliert dargestellt) auf. Hierfür eignen sich beispielsweise auch sog. Webcams. Bei Bedarf kann ein Blitz 20 zur Bildaufhellung zugeschaltet werden. Ferner weist die Vorrichtung einen Touchscreen 24 mit darauf eingeblendeten (virtuellen) Bedienungselementen 14 auf, die auf die Berührung des Bild schirms durch den Benutzer ansprechen. Ferner ist ein von der Vorderseite her zugänglicher Chipkartenleser 16 sowie ein Ausgabefach 18 eines in der Vorrichtung integrierten Druckwerks vorgesehen. Der Chipkartenleser kann sowohl konventionelle Karten (z.B. 256 kByte-Karten) als auch die nicht verschlüsselten Bereiche der moderneren Smartcards lesen.
Die Vorrichtung 10 steht über eine Telefonleitung 22 per ISDN oder einem analogem Modem mit einer externen Clearingstelle in Verbindung. Hierzu weist die Vorrichtung ein (nicht dargestelltes) internes analoges Modem oder eine ISDN-Karte auf, das bzw. die bei Bedarf eine Wählverbindung herstellt, sich bei der Clearingstelle authentifiziert und Daten mit der Clearingstelle bidirektional austauscht. Nach Ende des Bildaufnahmevorganges kann die Telefonverbindung wieder getrennt werden. Alternativ sind auch Anbindungen an die Clearingstelle über Standleitungen, Netzwerkprotokolle oder drahtlose Kommunikationsprotokolle möglich.
Ferner weist die Vorrichtung zur Steuerung der Komponenten eine (nicht dargestellte) mikroprozessorbasierte zentrale Steuereinheit mit einem ROM-, RAM- und ggf. einem Festplattenspeicher oder einem Flash-ROM auf. Die Steuerungssoftware der Vorrichtung kann von der Ferne aus aktualisiert werden. Die Stromversorgung erfolgt über einen Netzanschluss 20.
Gemäß 2 beginnt der typische Ablauf einer Bildaufnahme damit, dass der Benutzer seine bislang vorhandene Karte in den Kartenleser 16 einschiebt (Schritt 40). Vorher kann der Benutzer ggf. noch die für die Dialogführung auf dem Touchscreen 24 zu verwendende Sprache anpassen. Während die Vorrichtung nicht benutzt wird, kann auf dem Touchscreen Werbung dargestellt werden. Nach Einschieben der Karte werden die Kartendaten ausgelesen (Schritt 42) und temporär zwischengespeichert. Da auf die Karte nur lesend zugegriffen wird, könnte diese nach dem anfänglichen Lesevorgang grundsätzlich bereits entnommen werden; aus Sicherheitsgründen wird der Dialog jedoch bei vorzeitiger Entnahme der Karte abgebrochen (nicht dargestellt). An den Stellen in den Flussdiagrammen, an denen die Routine jeweils beendet wird ("ENDE"), wird der Benutzer jeweils nachdrücklich daran erinnert, die Karte zu entnehmen.
In Schritt 44 wird überprüft, ob die Karte gültig ist und ob die auf der Karte gespeicherten Daten mit denen der Clearingstelle übereinstimmen. Hierzu wird der eindeutige Identifikationscode (Versicherten- und Krankenkassennummer) von der Karte ausgelesen. Die Karte ist insbesondere dann ungültig, wenn diese bei der Clearingstelle gesperrt ist oder wenn zu dem entsprechenden Identifikationscode kein Datensatz gespeichert ist. Ist ein Datensatz vorhanden, so werden Karten- und gespeicherte Daten miteinander verglichen. Kommt es zu Abweichungen oder ist die Karte wie vorstehend beschrieben ungültig, so erhält der Benutzer eine entsprechende Meldung (Schritt 50), dies mit der kartenausgebenden Stelle abzuklären. Falls zu dem Identifikationscode ein Datensatz in der Clearingstelle gespeichert ist, wird dieser dann für einen weiteren Bildaufnahmeversuch zunächst gesperrt, so dass ein Krankenkassenmitarbeiter die Karte manuell wieder für die Bildaufnahme freigeben muss.
In Schritt 46 erfolgt eine Anzeige der auf der Karte gespeicherten Daten auf dem Touchscreen 24 sowie eine Bildschirmabfrage, ob die auf der Karte gespeicherten Daten korrekt sind (z.B. Adresse, Versichertenstatus). Gibt der Benutzer hier "Nein" ein, so wird ebenfalls gemäß Schritt 50 verfahren und die Karte für weitere Bildaufnahmeversuche zunächst gesperrt, so dass die Karte wieder manuell freigeschaltet werden muss. Die auf der Karte gespeicherten Daten kann der Benutzer mit einer auf dem Touchscreen eingeblendeten Optionstaste für seine Unterlagen ausdrucken.
Schließlich wird in Schritt 52 anhand der von der Clearingstelle übermittelten Informationen abgefragt, ob für den entsprechenden Identitätscode eine Bildaufnahme erforderlich ist. Wenn nicht, so erfolgt eine entsprechende Meldung (Schritt 54), z.B. "Foto bereits vorhanden".
In Schritt 56 wird dann zu der in 3 im Detail dargestellten Bildaufnahmeroutine übergegangen. Für die Bildaufnahme wird auf dem Touchscreen in Schritt 64 zunächst ein bewegtes Videobild des Signals der Kamera 12 eingeblendet. Darüber wird ein schematischer Umriss eines Kopfes eingeblendet, um den idealen Bild ausschnitt und die vorgegebene Kopfhaltung (Halbprofil) anzudeuten. Weiterhin können entsprechende Textanweisungen auf dem Bildschirm erscheinen, z.B. "Bitte stellen Sie sich an die Markierung vor dem Gerät auf und stellen Sie sich im Halbprofil, Kopf leicht nach links gewendet, links an dem Automat vorbeischauend auf. Ist Ihre Position richtig, leuchtet ein grünes Licht, wenn das rote Licht leuchtet, verändern Sie bitte Ihre Position. Gehen Sie ein Stück zurück oder ein Stück vor." Das aufgenommene Bewegtbild wird in vorgegebenen Intervallen von einer Bildverarbeitungseinheit analysiert (Schritt 66). Dabei können beispielsweise die Schärfe des Bildes und die Kopfhaltung analysiert werden und entsprechende Korrekturhinweise auf dem Bildschirm angezeigt werden. Ergibt die Analyse, dass das Bild in Ordnung ist, so leuchtet eine vorher rote virtuelle Schaltfläche auf dem Touchscreen 24 grün auf, so dass der Benutzer die Aufnahme auslösen kann (Schritt 68). Die Aufnahme (Schritt 72) erfolgt dann mit einer kleinen Verzögerung ggf. unter Auslösung des Blitzlichts 20. Gegenüber dem Bewegtbild wird das Standbild mit größerer Auflösung aufgenommen. Das erhaltene Bild wird in Schritt 74 nochmals von Bildverarbeitungsalgorithmen analysiert, wobei in diesem Falle aufwendigere Analysen – z.B. ob eine nicht zulässige Kopfbedeckung oder eine Sonnenbrille vorhanden ist – durchgeführt werden als bei der Online-Analyse. Entspricht das Bild vorgegebenen Qualitätskriterien, so wird der Benutzer, während das Bild angezeigt wird, in Schritt 76 gefragt, ob das Bild in dieser Form abgesandt werden soll. Wenn nein, so beginnt die Bildaufnahme erneut und das vorhandene Bild wird verworfen. Wenn ja, wird das Bild in einem standardisierten Format, z.B. 24 × 19 mm, 300 dpi, 256 Farben an die Clearingstelle zusammen mit dem Identifikationscode des Benutzers übermittelt (Schritt 58, vgl. 2). Ist die Übertragung vollständig abgeschlossen, wird in der Clearingstelle die Aufnahme weiterer Bilder gesperrt und der Benutzer wird über den Abschluss des Vorganges informiert und zur Entnahme der Karte aufgefordert. Der entsprechende Datensatz wird dann zur Produktion bzw. Personalisierung der neuen Chipkarte verwendet.
Sollte nach Ablauf der Gültigkeitsdauer der Chipkarte später einmal die Anfertigung eines aktuellen Fotos erforderlich sein, so kann die bis dahin gültige Karte zur Identifikation verwendet werden.
Falls keine gültige Karte des Benutzers zur Verfügung steht, ist es auch denkbar, dass z.B. bei einer Bildaufnahme für die Karte eines familienversicherten Kindes die Aufnahme durch die Karte des beitragszahlenden Versicherten freigegeben wird. Auch ist es denkbar, dass – falls überhaupt keine Karte vorhanden ist – dem Versicherten ein spezielles Passwort oder eine PIN mitgeteilt wird, das bzw. die auf dem Touchscreen eingegeben wird und dann die Bildaufnahme freigibt. Es ist auch denkbar, dass der Benutzer das entstandene Bild ausdrucken lassen kann.

Claims

Vorrichtung (10) zur Aufnahme eines Lichtbildes für die Produktion einer einem Benutzer zugeordneten elektronisch lesbaren Identitätskarte mit einem Lichtbild des Benutzers, wobei die Vorrichtung aufweist: – eine elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) zur Aufnahme eines Lichtbildes des sich in räumlicher Nähe der Vorrichtung aufhaltenden Benutzers; – eine Kartenleseeinheit (16) zum Auslesen eines Identitätscodes von einer beim Benutzer bereits vorhandenen elektronisch lesbaren Identitätskarte; – eine Datenübertragungseinrichtung zur Kommunikation mit einer externen Datenbank, in der Informationen zu einer Vielzahl von Identitätscodes gespeichert sind, und zur Übertragung von Bilddaten von der elektronischen Bildaufnahmeeinheit (12) an die Datenbank, und – eine Steuereinheit, wobei die Steuereinheit dahingehend ausgebildet ist, den von der Identitätskarte ausgelesenen Identitätscode über die Datenübertragungseinrichtung zu übermitteln, und dafür eingerichtet ist, ein Lichtbild des Benutzers über die elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) aufzunehmen und die gewonnenen Bilddaten über die Datenübertragungseinrichtung an die externe Datenbank zu übermitteln, dadurch gekennzeichnet, dass – die in der Datenbank gespeicherten Informationen die Information umfassen, ob für einen Identitätscode ein Lichtbild zur Produktion einer neuen elektronisch lesbaren Identitätskarte benötigt wird oder nicht, und – die Steuereinheit dahingehend ausgebildet ist, abzufragen, ob ein Lichtbild des Benutzers benötigt wird, und nur bei positiver Abfrage dieses Lichtbild über die elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) aufzunehmen und die gewonnenen Bilddaten über die Datenübertragungseinrichtung an die externe Datenbank zu übermitteln, und, wenn die Übertragung vollständig abgeschlossen ist, in der externen Datenbank die Aufnahme weiterer Lichtbilder für den betreffenden Identitätscode zu sperren (60).
Verfahren zur Aufnahme eines Lichtbildes, das für die Produktion einer einem Benutzer zugeordneten elektronisch lesbaren Identitätskarte mit einem Lichtbild des Benutzers verwendet wird, wobei das Verfahren umfasst, einen Identitätscode aus einer bereits vorhandenen elektronisch lesbaren Identitätskarte des Benutzers auszulesen und mit Daten in einer externen Datenbank abzugleichen, in der Informationen zu einer Vielzahl von Identitätscodes gespeichert sind, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: – Abfrage in der externen Datenbank, ob für den betreffenden Identitätscode ein Lichtbild zur Produktion einer neuen elektronisch lesbaren Identitätskarte benötigt wird oder nicht, – falls ein Lichtbild benötigt wird, Aufnahme eines Lichtbildes des Benutzers, – Übertragung der aufgenommenen Lichtbilddaten an die externe Datenbank, und – Sperren der Aufnahme weiterer Lichtbilder für den betreffenden Identitätscode in der externen Datenbank.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin eine Bildschirmausgabeeinheit und eine Benutzereingabeeinheit zur Führung eines Benutzerdialoges aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzereingabeeinheit als Touchscreen (24) ausgebildet ist, der auch als Bildschirmausgabeeinheit dient.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartenleseeinheit (16) als Chipkartenleser ausgebildet ist, der Daten sowohl von Chipkarten mit Festwertspeicher als auch von Smartcards lesen kann.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin eine Druckereinheit (18) zur Ausgabe von Textinformationen bzw. Lichtbildern an den Benutzer aufweist.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Bildaufnahmeeinheit (12) als CCD- oder CMOS-Sensor ausgebildet ist, und dass diese ein Objektiv mit einem fest vorgegebenem Schärfebereich aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronischen Bildaufnahmeeinheit (12) eine Blitz- (20) oder sonstige Lichtquelle zur Bildausleuchtung zugeordnet ist.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit elektronische Bildverarbeitungsmittel aufweist, mittels derer ein von der elektronischen Bildaufnahmeeinheit (12) aufgenommenes Lichtbild des Benutzers dahingehend analysiert werden kann, ob dieses ausreichend belichtet und/oder ausreichend scharf ist und/oder ob der Benutzer in einem vorgegebenen Bildausschnitt aufgenommen wurde und/oder ob der Benutzer bei der Aufnahme eine vorgegebene Körperhaltung eingenommen hat, und dass die Übermittlung des Bildes nicht durchgeführt und der Benutzer zu einer erneuten Bildaufnahme aufgefordert wird, wenn die Bildverarbeitungsmittel anzeigen, dass das aufgenommene Bild einem oder mehreren der vorstehend genannten Kriterien nicht genügt.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit dahingehend ausgebildet ist, dass ein vom Benutzer aufgenommenes Lichtbild von diesem vor der Übermittlung freizugeben ist, wobei die Aufnahme des Lichtbildes solange wiederholbar ist, bis der Benutzer diese freigibt.
Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit dahingehend ausgebildet ist, dem Benutzer vor Aufnahme des Lichtbildes auf der Identitätskarte gespeicherte Daten anzuzeigen und die Richtigkeit der Daten vom Benutzer abzufragen und/oder die gespei cherten Daten mit in der Datenbank gespeicherten Daten zu vergleichen; und bei vom Benutzer als unrichtig deklarierten Daten und/oder bei Nichtübereinstimmung von auf der Karte und in der Datenbank gespeicherten Daten die Information zur Notwendigkeit einer Lichtbildaufnahme in der Datenbank zu sperren.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Übertragung des Lichtbildes überprüft wird, ob dieses bestimmten, vorgegebenen Qualitätskriterien genügt und bei negativer Überprüfung die Neuaufnahme eines Lichtbildes veranlasst wird.