DE102004050019A1 - Galvanisch getrennte Strommessung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zur Bestimmung eines einen elektrischen Leiter durchfließenden Stromes mit einem magnetischen Sensor zur Messung des magnetischen Feldes, das durch den, den Leiter durchfließenden Strom erzeugt wird. Es besteht hierbei insbesondere die Aufgabe, eine Messvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist und demzufolge mechanisch einfach zu implementieren ist, bei der die Messungenauigkeiten durch Lagetolerenzen des Sensors vermieden werden, die einfache Leitergeometrien benötigt und keinen geometrieabhängigen Frequenzgang bei der Messung von Wechselströmen besitzt. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, dass in den Stromleiter ein mechanischer Durchbruch angebracht wird. Zur Feldhomogenisierung und Flusskonzentration wird der Durchbruch mit ferromagnetischem Material gefüllt (das ferromagnetische Material wird nachfolgend Flusskonzentrator genannt). Der magnetfeldempfindliche Sensor wird an den nicht vom Leitermaterial umhüllten Teil bzw. Teilen des Flusskonzentrators positioniert. Der Flusskonzentrator sammelt das, den Leiter umhüllende Strom-proportionale magnetische Feld und leitet es durch den Durchbruch. Hierbei entsteht quer zur Stromflussrichtung ein Feldgradient, der sowohl durch ein einzelnes Sensorelement als auch durch eine störunempfindliche Differenzanordnung mit zwei Sensorelementen ausgewertet werden kann.

Description

  • Man kennt bereits als Strom-Messvorrichtung eine Stromzange, mit der das von einem elektrischen Wechselstrom erzeugte Magnetfeld induktiv erfasst und daraus indirekt die Stromstärke ermittelt wird. Ein Nachteil dieser Stromzange besteht vor allem darin, dass sie nicht zum Messen von Gleichströmen geeignet ist. Außerdem ist sie, insbesondere wegen der zur induktiven Kopplung benötigten Spule, vergleichsweise aufwendig und teuer.
  • Aus der DE-OS 44 10 180 A1 ist eine Messvorrichtung bekannt, bei der ein magnetischer Sensor in einem IC-Gehäuse auf einem Halbleitersubstrat angeordnet ist. Das IC-Gehäuse weist zwei äußere Anschlussstellen für den zu messenden Strom auf, die innerhalb des IC-Gehäuses über einen Leiter elektrisch miteinander verbunden sind. Der Leiter ist im Bereich des Sensors geführt, so dass der Sensor das durch den, den Leiter durchfließenden Strom erzeugte Magnetfeld erfassen kann. Dabei ist jedoch nachteilig, dass der Sensor bei der Herstellung der Messvorrichtung sehr genau ausgerichtet werden muss, um Messungenauigkeiten durch Lagetoleranzen des Sensors im magnetischen Feld zu vermeiden.
  • Aus DE 199 98 652.4 ist eine Messvorrichtung bekannt, die sowohl Gleich- als auch Wechselströme messen kann, indem in einem geschlitzten Leiter einer oder vorzugsweise zwei Sensoren zur Differenzbildung positioniert werden. Vorteilig ist bei der Differenzanordnung die minimale Störanfälligkeit gegen externe Störfelder, wie sie zum Beispiel durch benachbarte Leiter hervorgerufen werden sowie die großen Positioniertoleranzen der Sensoren. Nachteilig ist jedoch der Sachverhalt, dass, um genügend hohe Flussdichten zu erzeugen, sehr große Ströme erforderlich sind, so dass die Messvorrichtung zur Messung von kleineren Strömen nicht geeignet ist. Zudem besitzt die Messvorrichtung einen geometrieabhängigen Frequenzgang.
  • Ziel und Realisierung der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zur Bestimmung eines einen elektrischen Leiter durchfließenden Stromes mit einem magnetischen Sensor zur Messung des magnetischen Feldes, das durch den den Leiter durchfließenden Strom erzeugt wird. Es besteht hierbei insbesondere die Aufgabe, eine Messvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist und demzufolge mechanisch einfach zu implementieren ist, bei der die Messungenauigkeiten durch Lagetoleranzen des Sensors vermieden werden, die einfache Leitergeometrien benötigt und keinen geometrieabhängigen Frequenzgang bei der Messung von Wechselströmen besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht insbesondere darin, dass in den Stromleiter ein mechanischer Durchbruch angebracht wird. Zur Feldhomogenisierung und Flusskonzentration wird der Durchbruch mit ferromagnetischen Material gefüllt (das ferromagnetische Material wird nachfolgend Flusskonzentrator genannt). Der magnetfeldempfindliche Sensor wird an den nicht vom Leitermaterial umhüllten Teil bzw. Teilen des Flusskonzentrators positioniert. Der Flusskonzentrator sammelt das den Leiter umhüllende Strom-proportionale magnetische Feld und leitet es durch den Durchbruch. Hierbei entsteht quer zur Stromflussrichtung ein Feldgradient, der sowohl durch ein einzelnes Sensorelement als auch durch eine störunempfindliche Differenzanordnung mit zwei Sensorelementen ausgewertet werden kann.
  • Bei einem Stromfluss in einem Leiter, der mit einem Durchbruch versehen ist und somit den einen Leiter in zwei Teilleiter aufteilt, bildet sich gemäß Patent DE 199 98 652.4 durch Überlagerung der die beiden Leiterzweige umgebenden Magnetfelder ein resultierendes Magnetfeld aus, das in zwei Messfeldebenen jeweils homogen ist, in Richtung einer Normalen auf die Messfeldebenen bei Gleichstrom und niedrigen Frequenzen im wesentlichen linear verläuft und eine Vorzeichenumkehr erfährt. Wird der Durchbruch mit einem ferromagnetischen Flusskonzentrator gefüllt, so wird der Fluss verstärkt. Skineffekte, die zu geometrisch bedingten Frequenzabhängigkeiten führen, werden weitgehend eleminiert. Zudem können durch den orthogonalen Ein- und Austrittswinkel der magnetischen Feldlinien in den Flusskonzentrator die hohen Toleranzanforderungen hinsichtlich Sensorpositionierung, wie Sie aus Patent DE-OS 44 10 180 A1 bekannt sind, vermieden werden.
  • Die Detektionsrichtung eines Sensors ist jeweils die Richtung, in die ein Sensor innerhalb eines Magnetfeldes ausgerichtet ist, um bei einer jeweiligen magnetischen Feldstärke ein größtmögliches Messsignal zu erhalten. Diese Position ist vorzugsweise orthogonal zur Stromflussrichtung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass bei störfeldkritischen Applikationen je zwei Sensorelemente, orthogonal zur Stromflussrichtung, umittelbar an einem oder beiden Enden des nicht durch Leitermaterial umhüllten Flusskonzentrators positioniert sind, so dass der Feldgradient durch die subtraktiv verknüpften Ausgangssignale der beiden Sensorelemente ausgewertet wird. Der Feldgradient ist proportional zu dem den Leiter durchfließenden Strom.
  • Der Flusskonzentrator ist bevorzugt in der Art und Weise zu gestalten, dass der Teil bzw. die Teile des Flusskonzentrators, an dem die Sensorelemente positioniert werden, parallel zum Stromfluss sind.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Sensoren nachträglich an einem bereits vorhandenen Leiter zu positionieren. Zu diesem Zweck wird in den Leiter eine Bohrung bzw. Fräsung vorgenommen, so dass der gewünschte Durchbruch entsteht. Kostenintensive Baulemente zur Bildung des Messaufbaus erübrigen sich hierdurch.
  • Eine besonders einfach zu implementierende Bauform sieht vor, dass Flusskonzentrator zusammen mit den Sensoren in einem Gehäuse zu einem Sensor-Subassembly integriert wird. Dieses Sensorsubassembly kann dann auf einfache Art und Weise in einem vorhandenen Leiter durch nachträgliche Anbringung des notwendigen Durchbruchs integriert werden.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass der Durchbruch symmetrisch im Leiter sitzt. Die hierbei entstehenden Teilleiter besitzen den gleichen Querschnitt und daher in etwa den gleichen ohmschen Widerstand und werden deshalb von etwa gleich großen Teilströmen durchflossen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Sensoren Hallelemente sind. Die Ausgangsspannung ist proportional zu dem zu messenden Strom. Anhand der Polarität kann zudem die Richtung des den Leiter durchfließenden Stromes ermittelt werden.
  • Es kann vorteilhaft sein, digitale Sensoren zu verwenden, um den Messwert mit einem Referenzwert zu vergleichen. Bei Überschreitung des Messwertes wird der Stromfluss durch den Leiter unterbrochen, wodurch ein Stromschwellenschalter nachgebildet werden kann.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Messvorrichtung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt die schematische Darstellung:
  • 1: Eine Messvorrichtung auf Basis eines quadratischen Leiters mit einem symmetrischen Durchbruch und einem Feldgradientensensor mit zugehörigem Koordinatenkreuz der Feldkomponenten, mit graphischer Darstellung des Magnetfeldverlaufes quer zur Stromflussrichtung.
  • 2: Eine Messvorrichtung auf Basis eines quadratischen Leiters mit einem asymmetrischen Durchbruch und einem Feldgradientensensor mit zugehörigem Koordinatenkreuz der Feldkomponenten, mit graphischer Darstellung des Magnetfeldverlaufes quer zur Stromflussrichtung.
  • 3: Eine Messvorrichtung auf Basis eines runden Leiters mit einem symmetrischen Durchbruch und einem Feldgradientensensor mit zugehörigem Koordinatenkreuz der Feldkomponenten, mit graphischer Darstellung des Magnetfeldverlaufes quer zur Stromflussrichtung.
  • 4: Eine Messvorrichtung auf Basis eines runden Leiters mit einem symmetrischen Durchbruch und einem Feldsensor mit zugehörigem Koordinatenkreuz der Feldkomponenten, mit graphischer Darstellung des Magnetfeldverlaufes quer zur Stromflussrichtung.
  • 5: Ein Stromsensor-Messassembly zum nachträglichen Einbau in einen Leiter, der mit einem entsprechenden Durchbruch zu versehen ist.
  • 6: Auswerteschaltung für Gradientenmessung.
  • Der in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Leiter mit dem Durchbruch 2 wird von einem Strom 3 in Z-Richtung durchflossen und teilt sich im Bereich 4 und 5 in zwei Teilströme auf, die um die beiden Teilleiter ein zum Teilstromfluss proportionales Magnetfeld erzeugen. Das aus den beiden Teilfeldern durch Feldüberlagerung resultierende Feld, wird durch den Flusskonzentrator (μr >> 1) 11 geleitet und von den Sensorelementen 6 und 7 gemessen. Der im Ganzen mit 8 bezeichnete Graph zeigt das entstehende Feld 9 in X-Richtung. Die Sensorelemente 6 und 7 sind hierbei so angeordnet, dass der nahezu lineare Teil der Kennlinie 10 eine hohe Positionstoleranz des Sensors in X-Richtung ermöglicht. Aufgrund der senkrecht in den Flusskonzentrator eintretenden Feldlinien, ist in Y-Richtung ebenfalls eine hohe Positionstoleranz gegeben. Bei großen Abständen zwischen Sensorelementen und Flusskonzentratoroberfläche ist die Verwendung von Sensitivitätsprogrammierbaren Sensoren vorteilhaft, um positionsbedingte Abweichungen auszugleichen. Die Ausgangssignale der Sensorelemente 6 und 7 werden subtraktiv ausgewertet, wie es beispielsweise in der 6 gezeigt wird.
  • Der in 2 im Ganzen mit 1 bezeichnete Leiter mit dem Durchbruch 2 wird von einem Strom 3 in Z-Richtung durchflossen und teilt sich im Bereich 4 und 5 in zwei Teilströme auf, die um die beiden Teilleiter ein zum Teilstromfluss proportionales Magnetfeld erzeugen. Das aus den beiden Teilfeldern durch Feldüberlagerung resultierende Feld, wird durch den Flusskonzentrator (μr >> 1) 11 geleitet und von den Sensorelementen 6 und 7 gemessen. Der im Ganzen mit 8 bezeichnete Graph zeigt das entstehende Feld 9 in X-Richtung. Die Sensorelemente 6 und 7 sind hierbei so angeordnet, dass der nahezu lineare Teil der Kennlinie 10 eine hohe Positionstoleranz des Sensors in X-Richtung ermöglicht. Aufgrund der senkrecht in den Flusskonzentrator eintretenden Feldlinien, ist in Y-Richtung ebenfalls eine hohe Positionstoleranz gegeben. Bei großen Abständen zwischen Sensorelementen und Flusskonzentratoroberfläche ist die Verwendung von Sensitivitäts-programmierbaren Sensoren vorteilhaft, um positionsbedingte Abweichungen auszugleichen. Die Ausgangssignale der Sensorelemente 6 und 7 werden subtraktiv ausgewertet wie es beispielsweise in der 6 gezeigt wird.
  • Der in 3 im Ganzen mit 1 bezeichnete Leiter mit dem quadratischen Durchbruch 2 wird von einem Strom 3 in Z-Richtung durchflossen und teilt sich im Bereich 4 und 5 in zwei Teilströme auf, die um die beiden Teilleiter ein zum Teilstromfluss proportionales Magnetfeld erzeugen. Das aus den beiden Teilfeldern durch Feldüberlagerung resultierende Feld, wird durch den Flusskonzentrator (μr >> 1) 11 geleitet und von den Sensorelementen 6 und 7 gemessen. Der im ganzen mit 8 bezeichnete Graph zeigt das entstehende Feld 9 in X-Richtung. Die Sensorelemente 6 und 7 sind hierbei so angeordnet, dass der nahezu lineare Teil der Kennlinie 10 eine hohe Positionstoleranz des Sensors in X-Richtung ermöglicht. Aufgrund der senkrecht in den Flusskonzentrator eintretenden Feldlinien, ist in Y-Richtung ebenfalls eine hohe Positionstoleranz gegeben. Bei großen Abständen zwischen Sensorelementen und Flusskonzentratoroberfläche ist die Verwendung von hinsichtlich Sensitivität programmierbaren Sensoren vorteilhaft, um positionsbedingte Abweichungen auszugleichen. Durch den quadratischen Durchbruch werden auch erhöhte Positionstoleranzen in Z-Richtung erzielt. Die Ausgangssignale der Sensorelemente 6 und 7 werden subtraktiv ausgewertet wie es beispielsweise in der 6 gezeigt wird.
  • Der in 4 im Ganzen mit 1 bezeichnete Leiter mit dem Durchbruch 2 wird von einem Strom 3 in Z-Richtung durchflossen und teilt sich im Bereich 4 und 5 in zwei Teilströme auf, die um die beiden Teilleiter ein zum Teilstromfluss proportionales Magnetfeld erzeugen. Das aus den beiden Teilfeldern durch Feldüberlagerung resultierende Feld wird durch den Flusskonzentrator 2 geleitet und von dem Sensorelement 6 gemessen. Der im Ganzen mit 8 bezeichnete Graph zeigt das entstehende Feld 9 in X-Richtung. Das Sensorelement 6 wird hierbei vorteilhaft so angeordnet, dass die maximale bzw. minimale Feldamplitude gemessen wird, was sich vorteilhaft auf die Positionstoleranz in X-Richtung auswirkt. Aufgrund der senkrecht in den Flusskonzentrator eintretenden Feldlinien, ist in Y-Richtung ebenfalls eine hohe Positionstoleranz gegeben. Bei großen Abständen zwischen Sensorelement und Flusskonzentratoroberfläche ist die Verwendung von einem Sensitivitäts-programmierbarem Sensor vorteilhaft, um positionsbedingte Abweichungen auszugleichen.
  • In den in 5 im Ganzen mit 1 bezeichnete Leiter wird zur Applizierung der Strommessung ein Loch 2 gebohrt, das hinsichtlich des Durchmessers dem Durchmesser des ferromagnetischen Flusskonzentrators 11 entspricht oder größer ist. Der ferromagnetische Flusskonzentrator 11 ist Bestandteil des Sensorsubassemblies 12, das außer den beiden Sensorelementen 6 und 7 auch noch die mechanische Adaptionsmöglichkeit 13 und den Anschluss 14 in Form eines Kabels oder eines Steckkontaktes beinhaltet. Auf diese Art und Weise entsteht die Möglichkeit, nachträglich ohne Auftrennung des Leiters die Strommessung zu implementieren.
  • In dem in 6 im Ganzen dargestellten Blockdiagramm, sind die beiden Einzelelemente 6 und 7, die zugehörige Offsetkompensation der Sensoren 16 und 17, die subtraktive Verknüpfung 18 sowie die Ausgangsstufe 19 dargestellt. Die Blöcke werden über die Spannungsversorgung, die an den Anschlüssen VCC 20 und Ground 21 anliegt, versorgt.

Claims (12)

  1. Messvorrichtung zur Bestimmung eines einen elektrischen Leiter (1) durchfließenden Stromes (3) mit einem oder mehreren magnetfeldempfindlichen Sensoren (6 und/oder 7) zur Messung des magnetischen Feldes, das durch den, den Leiter (1) durchfließenden Strom (3) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den Leiter ein mechanischer Durchbruch eingebracht ist, der ganz oder teilweise mit ferromagnetischen Material aufgefüllt wird und an den Bereichen des ferromagnetischen Materials welche nicht durch Stromleitermaterial verhüllt sind, die magnetfeldempfindlichen Sensoren positioniert werden.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch mittels spahnender Bearbeitung, insbesondere Bohrung, realisiert wird.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feldgradient gemessen wird.
  4. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Gradientensensor quer zur Stromflussrichtung positioniert ist.
  5. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen des ferromagnetischen Materials, an denen der Sensor bzw. die Sensoren positioniert wird bzw. werden, parallel zur Stromflussrichtung verlaufen.
  6. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor bzw. die Sensoren als Modul aufgebaut wird bzw. werden.
  7. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul in den Leiterdurchbruch hineinragt.
  8. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Leiterzweige im Wesentlichen den gleichen Querschnitt, insbesondere die gleiche Querschnittsform und Ausrichtung, aufweisen.
  9. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren magnetoresistive Sensoren sind.
  10. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren Hallelemente sind.
  11. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren einen linearen Ausgang besitzen.
  12. Messvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren einen digitalen Ausgang besitzen.
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