DE102004049876A1 - Filterkartusche - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Filterkartusche (11), insbesondere eine Saugfilterkartusche, beschrieben, bei der der Einlaufbereich (10) und die Auslauföffnung (20) im Bodenbereich angeordnet sind. Die Auslauföffnung (20) ist mit dem Einlaufbereich (10) über einen Bypass verbunden, der in einem unteren Abschnitt der Abströmkammer (2a) oder unterhalb der Abströmkammer (2a) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Filterkartusche, insbesondere Saugfilterkartusche, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Einlaufbereich und die Auslauföffnung der Filterkartusche sind im Bodenbereich der Filterkartusche angeordnet, was auch einen seitlichen Zulauf oder Auslauf in einem unteren, dem Boden benachbarten Abschnitt von Aufström- und Abströmkammer einschließt.
- Saugfilterkartuschen werden in Wasserbehälter von Getränkemaschinen, z. B. für Heißgetränke, eingesetzt, die über eine Saugpumpe verfügen, wie z. B. Kaffeemaschinen u. a. Die Ein- und Auslauföffnungen der Saugfilterkartusche befinden sich im Bodenbereich des ansonsten vollständig gekapselten Kartuschengehäuses. Im Wasserbehälter des Gerätes befindet sich ein an die Auslauföffnung angepasstes Sitzelement, das ein eigenständiges Bauteil sein kann oder das an den Wasserbehälter angeformt ist. Dieses Sitzelement besitzt ebenfalls eine Auslassöffnung, durch die das filtrierte Wasser aus dem Wasserbehälter abfließen kann. Das Sitzelement dient als Aufnahme für die Saugfilterkartusche, die in dieses Sitzelement eingesetzt wird.
- Da die Auslauföffnung des Wasserbehälters an die Saugpumpe des Gerätes angeschlossen ist, wird das zu filtrierende Wasser aus dem Wasserbehälter in die Kartusche gesaugt, durchströmt in der Kartusche das oder die Filtermedien und gelangt filtriert zur Auslassöffnung.
- Aus der WO 99/01220 ist eine Saugfilterkartusche bekannt, wobei die Wassereintrittsöffnung unten angeordnet ist und ein Durchgang für das Wasser durch das Filtermedium im Aufstrom vorhanden ist. Weiterhin ist eine absteigende Fallleitung zur Führung des Wassers zu einem unten befindlichen Entnahmeanschluss des Wasserbehälters vorgesehen. Dabei wird das Filtermittelgemisch, das aus Aktivkohle und Ionentauscher besteht, während des Betriebs nach oben hin aufgeschwemmt, was einer Bettverdichtung des Filterbettes entgegenwirkt.
- Die Fallleitung ist zentral innerhalb der Saugfilterkartusche angeordnet, so dass der Bodenanschluss der Saugfilterkartusche ebenfalls zentral erfolgen kann. Hierbei ist die Zuflussöffnung in der Saugfilterkartusche ringförmig angeordnet.
- Je nach der vom Standort der Getränkemaschine abhängigen Wasserqualität und der gewählten Kaffeesorte kann unter Umständen vollständig entkarbonisiertes Wasser nicht optimal für die Entfaltung des Aromas sein, und auch die Maschinenteile können in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn die Entkarbonisierung nämlich nicht angepasst ist, kann es im schlimmsten Fall zu Korrosion an den metallischen Bauteilen kommen, so dass hohe Wartungs- und Reparaturkosten die Folge sind.
- Aus der
DE 44 22 709 A1 ist eine Filtervorrichtung, insbesondere eine Filterkartusche bekannt, mit der eine Wasserfiltrierung und/oder Wasserenthärtung aber auch der Durchfluss normalen, unbehandelten Rohwassers möglich ist. Die Vorrichtung weist mindestens zwei Kammern auf, die durch eine in Richtung der Längsachse des Hohlkörpers verlaufende Wand voneinander getrennt sind. Die eine Kammer ist mit einem Filtermittel gefüllt, während die andere Kammer ein anderes Filtermittel enthalten oder auch leer sein kann. Im oberen Zulaufbereich ist ein drehbarer Ring mit Öffnungen vorgesehen, die mit Öffnungen der Kammern zur Deckung gebracht werden können, um das zu behandelnde Wasser in die entsprechenden Kammern strömen zu lassen. Alternativ können auch die im unteren Bereich der Vorrichtung angeordneten Auslauföffnungen mit einer verstellbaren Einrichtung versehen sein. - Der Durchfluss des zu behandelnden Wassers kann durch Schwerkraft oder durch den Druck des aus einem Wasserhahn entnehmbaren Wassers bewirkt werden. Es handelt sich somit nicht um eine Saugfilterkartusche. In allen Fällen sind daher die Einlauf- und die Auslauföffnung auf gegenüberliegenden Seiten der Filtervorrichtung angeordnet, so dass im Fall eines Bypasses eine leere Kammer bereitgestellt werden muss.
- Für Saugfilterkartuschen, die in einem beengten Wasserbehälter eingesetzt werden müssen und dementsprechend kompakt ausgelegt werden müssen, ist eine derartige Bypasseinrichtung jedoch nicht praktikabel.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Filterkartusche, insbesondere Saugfilterkartusche, bereitzustellen, bei der der gewünschte Karbonisierungsgrad an die jeweilige Qualität des Rohwassers angepasst werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einer Filterkartusche, insbesondere Saugfilterkartusche, gelöst, deren Auslauföffnung mit dem Einlaufbereich über einen Bypass verbunden ist, der in einem unteren Abschnitt der Aufströmkammer und/oder der Abströmkammer oder unterhalb von Aufström- und/oder Abströmkammer angeordnet ist.
- Vorzugsweise ist der Querschnitt des Bypasses einstellbar ausgebildet.
- Mit Hilfe des Bypasses kann die Leistung der Kartusche an die Wasserqualität angepasst werden, so dass ein für den Geschmack und für die Getränkemaschine optimales Wasser entnommen werden kann.
- Die Anordnung des Bypasses im unteren Abschnitt der Abströmkammer oder unterhalb der Abströmkammer hat den weiteren Vorteil, dass kein zusätzlicher Platz benötigt wird, so dass die horizontalen Abmessungen der bekannten Filterkartuschen, insbesondere Saugfilterkartuschen, beibehalten werden können.
- Vorzugsweise weist die Auslauföffnung einen Auslaufstutzen auf, wobei der Einlaufbereich den Auslaufstutzen ringförmig umgibt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Auslaufstutzen mindestens einen drehbaren Stellring auf.
- Gemäß einer ersten Variante weist der Auslaufstutzen mindestens eine erste Öffnung auf. Der Stellring weist einen zylindrischen, am Auslaufstutzen anliegenden Abschnitt auf, an dem sich vorzugsweise ein Verschlusselement oder in dem sich vorzugsweise mindestens eine zweite Öffnung befindet, die mit der ersten Öffnung zur Deckung bringbar ist. In diesem Fall bilden erste und zweite Öffnung/en zusammen die Bypass-Öffnung/en. Zusätzliche Leitungen, Rohre oder Kammern für die Realisierung des Bypasses sind nicht erforderlich.
- Durch Verdrehen des Stellrings lässt sich der Querschnitt der ersten Öffnung des Auslaufstutzens verändern, so dass die zugemischte Menge des unbehandelten Rohwassers zu dem durch das Filtermittel der Filterkartusche behandelten Wasser gezielt eingestellt werden kann. Mit Hilfe eines solchen Bypasses kann die Leistung der Filterkartusche an die Wasserqualität angepasst werden, so dass ein für den Geschmack und für die Getränkemaschine optimales Wasser entnommen werden kann.
- Zusätzlich steigert der integrierte Bypass die Kapazität der Filterkartusche. Wird aufgrund der Wasserqualität weniger Leistung benötigt, so ist dies einstellbar und die Filterkartusche enthärtet auf längere Zeit auf gleichem Niveau.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die zweite Öffnung des Stellrings ≥ der ersten Öffnung des Auslaufstutzens ist.
- Der zylindrische Abschnitt des Stellrings liegt vorzugsweise dichtend an der Außenseite des Auslaufstutzens an. Dadurch wird verhindert, dass bei geschlossenen ersten Öffnungen unbeabsichtigt Rohwasser insbesondere durch die zweiten Öffnungen des Stellrings zwischen dem Stellring und dem Auslaufstutzen in die Auslauföffnung gelangen kann.
- Eine zweite Variante sieht mindestens eine Bypassöffnung in der Bodenwand der Abströmkammer vor. Die Bypassöffnung wird vorzugsweise von einem am Stellring angeordneten Verschlusselement verschlossen, wobei durch Verdrehen des Stellrings die durch die Bypassöffnung strömende Rohwassermenge eingestellt werden kann.
- Das Verschlusselement kann eine am Stellring angeordneter teilringförmiger Bund sein, der vorzugsweise dichtend an der Unterseite der Bodenwand der Abströmkammer anliegt.
- Anstelle eines Verschlusselements kann – wie bei der ersten Variante – der Bund eine oder mehrere zweite Öffnung/en aufweisen, die mit der Öffnung/en in der Bodenwand der Abströmkammer zur Deckung bringbar ist/sind.
- Das Rohwasser gelangt im Unterschied zur ersten Variante nicht unmittelbar in den Auslaufstutzen, sondern wird in das Innere der Abströmkammer geleitet, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, auch dieses Rohwasser einer Filtration zu unterziehen.
- Wie weit das Rohwasser in den Innenraum der Abströmkammer eingeleitet wird, kann durch die Länge eines die Bypassöffnung umgebenden Steigrohrs definiert werden. Der untere Bereich der Abströmkammer wird somit vom bereits filtrierten und vom über die Bypassöffnung eingeleiteten Rohwasser gemeinsam genutzt.
- Dieser gemeinsam genutzte Bereich kann eine Schüttung aus Aktivkohle zur Entchlorung des Bypasswassers aufweisen. Je nach Art und Form des Schüttungsmaterials kann auf der Schüttung eine Trennschicht angeordnet sein, die beispielsweise aus einem Vlies bestehen kann, um eine Vermischung mit dem gegebenenfalls darüber angeordneten Filtermittel, z. B. aus Ionenaustauschermaterial, zu verhindern.
- Dieser gemeinsam genutzte Bereich innerhalb der Abströmkammer kann durch einen flüssigkeitsdurchlässigen Zwischenboden abgetrennt sein. In der zwischen Boden und Zwischenboden gebildeten Kammer kann ein Filtermedium, insbesondere aus einem Aktivkohlevlies, angeordnet sein.
- Der Auslaufstutzen mit Stellring kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft auch zur Fixierung der Filterkartusche auf einem Sitzelement genutzt werden, wenn in der Auslauföffnung ein nach innen weisender, umlaufender Schnapprand vorgesehen ist, der von einer ersten unteren Schnappposition in eine obere zweite Schnappposition und umgekehrt umklappbar ist.
- Das dazugehörige Sitzelement ist gekennzeichnet durch einen, in die Auslauföffnung der Filterkartusche eingreifenden Rohrstutzen, der mindestens ein Betätigungselement aufweist, das beim Aufsetzen der Filterkartusche den Schnapprand von der ersten unteren Schnappposition in die zweite obere Schnappposition bewegt, in der der Schnapprand abdichtend und klemmend am Rohrstutzen anliegt.
- Vorzugsweise ist das Betätigungselement eine am Rohrstutzen angeordnete Ringschulter.
- Die Saugfilterkartusche wird mit dem in unterer Schnappposition befindlichen Schnapprand von oben auf das Sitzelement aufgesetzt und soweit nach unten gedrückt, bis der Schnapprand nach oben umklappt und hierbei am Rohrstutzen des Sitzelementes angreift. Das Sitzelement ist derart an den Schnapprand angepasst, dass bei umgeklapptem Schnapprand die Saugfilterkartusche abdichtend am Rand des Rohrstutzens anliegt und fixiert ist. Das Umklappen signalisiert dem Benutzer, dass die Filterkartusche ihre vorgegebene Dichtposition eingenommen hat. Es wird somit eine Fehlpositionierung durch den Benutzer verhindert.
- Zum Entfernen der Filterkartusche wird diese lediglich nach oben herausgezogen, wobei der Schnapprand in seine untere Schnappposition zurückklappt.
- Durch den Umklappvorgang des Schnapprandes werden radiale Kräfte auf den Auslaufstutzen ausgeübt, die zu einer Aufweitung und unter Umständen in der oberen zweiten Schnappposition zu einem Nachlassen der Klemmkräfte führen könnten. Der Stellring übernimmt daher zusätzlich die Funktion der Stabilisierung des Auslaufstutzens.
- Vorzugsweise ist der Schnapprand am unteren Ende des Auslaufstutzens angelenkt.
- Der Schnapprand kann über ein Filmscharnier angelenkt sein.
- Vorzugweise ist der Schnapprand ein sich radial nach innen erstreckender flacher Randstreifen.
- Vorteilhafterweise besitzt der Stellring einen in die Auslauföffnung ragenden, abgewinkelten Bund, an dem der Schnapprand in seiner ersten unteren Schnappposition anliegt. Dadurch wird eine definierte Ausgangsposition für den Schnapprand gewährleistet.
- Der Stellring liegt vorzugsweise dichtend auf dem Auslaufstutzen an. Dadurch wird verhindert, dass insbesondere bei geschlossenen ersten Öffnungen unbeabsichtigt Rohwasser durch die zweiten Öffnungen des Stellrings zwischen dem Stellring und dem Auslaufstutzen in die Auslauföffnung gelangen kann.
- Sowohl die Aufströmkammer als auch die Abströmkammer können mindestens ein Filtermittel aufweisen. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Aufströmkammer ein Wirbelbett und die Abströmkammer ein Festbett aufweisen.
- Der Vorteil der Ausstattung beider Filterkammern mit Filtermitteln liegt darin, dass auf die im Stand der Technik verwendeten Fall- bzw. Steigrohre, die sich über die gesamte Höhe der Filterkartusche erstrecken, verzichtet werden kann. In der Aufströmkammer stellt sich durch das Wirbelbett nur ein geringer Druckverlust ein.
- Vorteilhafterweise weist der Auslaufstutzen und/oder Stellring, vorzugsweise unterhalb der ersten Öffnung, mindestens einen sich um den Umfang erstreckenden Dichtwulst auf, so dass ein ungewollter Bypass verhindert wird.
- Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Als Beispiel für die erfindungsgemäße Filterkartusche wird eine Saugfilterkartusche beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Saugfilterkartusche mit angesetztem Sitzelement, -
2a einen Vertikalschnitt durch die in1 gezeigte Saugfilterkartusche mit angesetztem Sitzelement, -
2b eine vergrößerte Darstellung des Auslaufbereichs der in der2a gezeigten Saugfilterkartusche, -
3 einen Vertikalschnitt durch die in den1 und2a , b gezeigte Saugfilterkartusche ohne Sitzelement, -
4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des unteren Bereichs der in den1 bis3 gezeigten Saugfilterkartusche, teilweise im Schnitt, -
5 eine perspektivische Draufsicht auf das in den1 und2a , b gezeigte Sitzelement, -
6 eine vergrößerte Schnittdarstellung des unteren Bereichs einer Saugfilterkartusche gemäß einer weiteren Ausführugsform, -
7 eine perspektivische Unteransicht auf die Auslauföffnung der Saugfilterkartusche. - In der
1 ist eine Saugfilterkartusche1 in Seitenansicht dargestellt. Die Saugfilterkartusche1 besitzt ein zentrales Gehäuseteil2 , das die Abströmkammer2a aufweist, und ein an das Gehäuseteil2 seitlich angesetztes Gehäuseteil3 . Die versetzte Anordnung der Gehäuseteile2 und3 hat den Zweck, dass bei geringer Breite des Wasserbehälters, in den die Saugfilterkartusche1 eingesetzt wird, die Auf- und Abströmkammern mit großem Volumen ausgebildet werden können. - Die Saugfilterkartusche
1 sitzt auf einem Sitzelement30 auf, das sich in oder an der Auslauföffnung des Wasserbehälters (nicht dargestellt) befindet. Eine ebenfalls nicht dargestellte Saugpumpe ist an die Auslauföffnung angeschlossen. Im Betrieb wird Wasser aus dem Wasserbehälter in die Saugfilterkartusche1 gesaugt und durch die Auslauföffnung abgezogen. Das Sitzelement30 kann auch integraler Bestandteil des Wasserbehälters sein. Das Sitzelement30 besitzt eine Grundplatte31 , auf der kranzförmig Positionierelemente32 angeordnet sind, was nachfolgend noch eingehender beschrieben wird. - In den
2a , b ist ein Vertikalschnitt durch die in1 gezeigte Saugfilterkartusche1 mit angesetztem Sitzelement30 dargestellt. Im zentralen Gehäuseteil2 befindet sich die Abströmkammer2a , die mit einem Festbett aus Filtermaterial gefüllt sein kann. Im angesetzten Gehäuseteil3 mit Bodenwand3b befindet sich die Aufströmkammer3a , die ein Wirbelbett aus Filtermaterial enthalten kann. Diese Aufströmkammer3a ist mittels einer vertikal angeordneten Trennwand6 von der Abströmkammer2a abgeteilt. In der hier gezeigten Ausführung ist die Trennwand6 Bestandteil der Umfangswand des Abströmeinsatzes9 , der außerdem eine Bodenwand7 mit zentral angeordneten Bodengitter8 aufweist. Beide Kammern2a ,3a sind über eine im oberen Bereich der Saugfilterkartusche1 angeordnete Verbindungskammer4 mit Verbindungsöffnung5 verbunden. - Im unteren Bereich der Saugfilterkartusche
1 ist der Einlaufbereich10 angeordnet, der als Ringkanal12 ausgebildet ist. Dieser Ringkanal12 wird durch eine nach unten vorstehende, am zentralen und angesetzten Gehäuse2 ,3 , angeformte Ringwand11 und einen die Auslauföffnung20 der Abströmkammer2a umgebenden Auslaufstutzen21 gebildet. Der Ringkanal12 mündet über ein Gitter13 in der Bodenwand3b in die Aufströmkammer3a . - Der Auslaufstutzen
21 weist erste Öffnungen25 auf, die den Einlaufbereich10 bzw. den Ringkanal12 mit der Auslauföffnung20 verbinden. Es handelt sich hierbei um schlitzförmige Öffnungen25 , die über einen Abschnitt des Umfangs des Auslaufstutzens21 verteilt angeordnet sind. Am unteren Ende des Auslaufstutzens21 ist ein geschlossener Schnapprand22 über ein Filmscharnier23 angelenkt, der radial nach innen in die Auslauföffnung20 vorsteht. An der Außenwand des Auslaufstutzens21 liegt ein Stellring50 an, der einen zylindrischen Abschnitt51 und einen nach innen, schräg abgewinkelten Bund52 aufweist. Im zylindrischen Abschnitt51 sind zweite Öffnungen53 (siehe auch4 ) angeordnet, die durch Drehen des Stellrings50 mit den ersten Öffnungen25 zur Deckung gebracht werden können. Erste und zweite Öffnungen25 ,53 bilden zusammen die Bypassöffnungen. - Das Sitzelement
30 weist einen seine Auslasöffnung37 umgebenden Rohrstutzen33 auf, der aus einem unteren Abschnitt33a und einem durchmesserreduzierten Abschnitt33b besteht. Zwischen beiden Abschnitten33a ,33b ist eine, schräg nach oben weisende Ringschulter35 angeordnet, die das Betätigungselement für den Schnapprand22 bildet. Stege34 überspannen die Auslassöffnung37 am oberen Abschnitt33b . - Beim Aufsetzen der Saugfilterkartusche
1 auf das Sitzelement30 wird der Schnapprand22 von der Ringschulter35 erfasst und nach oben in seine zweite Schnappposition umgeklappt, in der er abdichtend und klemmend auf dem Abschnitt33b des Rohrstutzens33 anliegt, wodurch die Saugfilterkartusche1 fixiert wird. Der Außendurchmesser des Abschnitts33b ist geringfügig größer als der Innendurchmesser des Schnapprandes22 in seiner zweiten Schnappposition, damit die gewünschten Klemmkräfte auftreten. Zusätzliche Dichtelemente sind nicht erforderich. - Bei gefülltem Wasserbehälter bzw. abgeschalteter Saugpumpe kann die Saugfilterkartusche nicht aufschwimmen. Zusätzliche Fixierungs- und Befestigungsmittel für die Saugfilterkartusche
1 sind daher nicht erforderlich. - Das Sitzelement
30 weist Positionierelemente32 auf, die aufragende Zentrierelemente32a und Distanzelemente32b umfassen. Die Ringwand11 der Saugfilterkartusche1 sitzt auf den Distanzelementen32b auf, so dass Rohwasser durch den Zwischenraum zwischen Grundplatte31 und Ringwand11 in die Saugfilterkartusche1 einströmen kann. Zwischen den Positionierelementen32 werden auf diese Weise Einlasskanäle36 gebildet (siehe2b ). - In der
3 ist die Saugfilterkartusche1 , mit dem Schnapprand22 in seiner unteren Schnappposition dargestellt, in der der Schnapprand22 auf dem Bund52 des Stellrings50 aufliegt. Zur Abdichtung zwischen Stellring50 und Auslaufstutzen21 weist der Stellring50 an seinem zylindrischen Abschnitt51 einen umlaufenden Dichtwulst24 auf. - In der
4 ist der untere Bereich der Saugfilterkartusche1 vergrößert und perspektivisch dargestellt. Der drehbare Stellring50 ist mit den zweiten Öffnungen53 versehen, die den ersten Öffnungen25 gegenüberliegen. Durch Drehung des Stellrings50 können diese zweiten Öffnungen53 mit den ersten Öffnungen25 zur Deckung gebracht werden. Je nachdem wie groß der Grad der Überdeckung der Öffnungen25 ,53 ist, wird mehr oder weniger Rohwasser von der Einlauföffnung10 unmittelbar in die Auslauföffnung20 eingeleitet. - In der
5 ist das Sitzelement30 perspektivisch dargestellt. Es ist zu sehen, dass der Rohrstutzen33 von einem Kranz von Positionierungselementen32 umgeben ist. - In der
6 ist der untere Teil einer Saugfilterkartusche1 gemäß einer weiteren Ausführungsform, die die Bypassöffnungen betrifft, dargestellt. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform befindet sich mindestens eine Bypassöffnung26 , vorzugsweise als Bohrungen, in der Bodenwand21a , die den Auslaufstutzen21 mit der Ringwand11 verbindet. Diese Bodenwand21a ist auch in den2a ,2b ,3 und4 dargestellt, wobei die Bodenwand7 des Abströmeinsatzes9 auf dieser Bodenwand21a aufliegt. In der in6 gezeigten Ausführungsform fehlt die Bodenwand7 , so dass die Bodenwand21a die Abströmkammer2a nach unten abschließt. Durch die Bypassöffnungen26 , wobei in der6 lediglich eine Bypassöffnung26 zu sehen ist, wird das in den Ringkanal12 einströmende Rohwasser nicht unmittelbar in die Auslaussöffnung37 geleitet, sondern in das Innere der Abströmkammer2a , die beabstandet zur Bodenwand21a einen für Flüssigkeit durchlässigen Zwischenboden7a aufweist. Die Durchlässigkeit des Zwischenbodens7a ist auf einen zentralen Bereich7' beschränkt. Durch den Zwischenboden7a wird im unteren Bereich der Abströmkammer2a eine weitere Kammer60 abgetrennt. Innerhalb dieser Kammer60 sind Steigrohre27 angeordnet, die die Bypassöffnungen26 umgeben. Das Rohwasser wird durch diese Steigrohre27 nach oben geleitet und durch den undurchlässigen Ringbereich7'' des Zwischenbodens7a umgelenkt. In der Kammer60 kann ein Filtermaterial angeordnet sein, beispielsweise ein Vlies, das von den Nadeln15 gehalten wird. - Zum Verschließen bzw. Freigeben der Bypassöffnungen
26 ist der Stellring50 am oberen Rand mit einem Verschlusselement54 versehen, das an den Stellring50 angeformt ist. Um unerwünschte Bypässe zu verhindern, liegt dieses Verschlusselement54 dichtend an der Unterseite der Bodenwand21a an. Das Verschlusselement54 besteht aus einem teilringförmigen Bund, wie dies in der7 zu sehen ist. Durch Verdrehen des Stellrings50 können die Bypassöffnungen26 freigegeben oder verschlossen werden. - In
7 ist eine perspektivische Unteransicht auf die Auslauföffnung20 der Saugfilterkartusche1 dargestellt. Der Bund52 ist mit Markierungen55 versehen, die dem Benutzer anzeigen, in welcher Stellung sich der Stellring50 befindet. Der Stellring50 kann vom Benutzer mittels der Riffelung verdreht werden, so dass er die gewünschte Flüssigkeitsmenge, die in die Auslauföffnung20 umgeleitet werden soll, einstellen kann. Außerdem ist das Verschlusselement54 als teilringförmiger Bund des Stellrings50 zu sehen. -
- 1
- Saugfilterkartusche
- 2
- zentrales Gehäuseteil
- 2a
- Abströmkammer
- 3
- angesetztes Gehäuseteil
- 3a
- Aufströmkammer
- 3b
- Bodenwand
- 4
- Verbindungskammer
- 5
- Verbindungsöffnung
- 6
- Trennwand
- 7
- Bodenwand
- 7'
- durchlässiger Bereich
- 7''
- undurchlässiger Bereich
- 7a
- Zwischenboden
- 8
- Bodengitter
- 9
- Abströmeinsatz
- 10
- Einlaufbereich
- 11
- Ringwand
- 12
- Ringkanal
- 13
- Gitter
- 15
- Nadeln
- 20
- Auslauföffnung
- 21a
- Bodenwand
- 21
- Auslaufstutzen
- 22
- Schnapprand
- 23
- Filmscharnier
- 24
- Dichtwulst
- 25
- erste Öffnung
- 26
- Bypassöffnung
- 27
- Steigrohr
- 30
- Sitzelement
- 31
- Grundplatte
- 32
- Positionierelement
- 32a
- Zentrierelement
- 32b
- Distanzelement
- 33
- Rohrstutzen
- 33a
- unterer Abschnitt
- 33b
- oberer Abschnitt
- 34
- Steg
- 35
- Ringschulter
- 36
- Einlasskanal
- 37
- Auslassöffnung
- 50
- Stellring
- 51
- zylindrischer Abschnitt
- 52
- Bund
- 53
- zweite Öffnung
- 54
- Verschlusselement
- 55
- Markierung
- 60
- Kammer
Claims (24)
- Filterkartusche (
1 ), insbesondere Saugfilterkartusche, mit Filtermittel, mit mindestens einer Aufströmkammer (3a ) und mindestens einer Abströmkammer (2a ), die im oberen Bereich miteinander in Verbindung stehen, und mit einem Einlaufbereich (10 ) und einer Auslauföffnung (20 ), die beide im Bodenbereich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (20 ) mit dem Einlaufbereich (10 ) über einen Bypass verbunden ist, der in einem unteren Abschnitt der Aufströmkammer (3a ) und/oder der Abströmkammer (2a ) oder unterhalb von Aufström- und/oder Abströmkammer (2a ) angeordnet ist. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Bypasses einstellbar ist. - Filterkartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (
20 ) einen Auslaufstutzen (21 ) aufweist, und dass der Einlaufbereich (10 ) den Auslaufstutzen (21 ) ringförmig umgibt. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufstutzen (21 ) mindestens einen drehbaren Stellring (50 ) aufweist. - Filterkartusche nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufstutzen (
21 ) mindestens eine erste Öffnung (25 ) aufweist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (50 ) einen zylindrischen, am Auslaufstutzen (21 ) anliegenden Abschnitt (51 ) aufweist, an dem sich ein Verschlusselement oder in dem sich mindestens eine zweite Öffnung (53 ) befindet, die mit der ersten Öffnung (25 ) zur Deckung bringbar ist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Öffnung (53 ) des Stellrings (50 ) ≥ der ersten Öffnung (25 ) des Auslaufstutzens (21 ) ist. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (51 ) dichtend an der Außenseite des Auslaufstutzens (21 ) anliegt. - Filterkartusche nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwand (
7 ,21a ) der Abströmkammer (2a ) mindestens eine Bypassöffnung (26 ) angeordnet ist. - Filterkartusche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abströmkammer (
2a ) ein die Bypassöffnung (26 ) umgebendes Steigrohr (27 ) angeordnet ist. - Filterkartusche nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (
50 ) ein an der Unterseite der Bodenwand (7 ,21a ) anliegendes Verschlusselement (54 ) aufweist. - Filterkartusche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (
54 ) ein teilringförmiger Bund ist. - Filterkartusche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abströmkammer (
2a ) einen flüssigkeitsdurchlässigen Zwischenboden (7a ) aufweist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auslauföffnung (20 ) ein nach innen weisender, umlaufender Schnapprand (22 ) vorgesehen ist, der von einer ersten unteren Schnappposition in eine obere zweite Schnappposition und umgekehrt umklappbar ist. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnapprand (22 ) am unteren Ende des Auslaufstutzens (21 ) angelenkt ist. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnapprand (22 ) über ein Filmscharnier (23 ) angelenkt ist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnapprand (22 ) ein sich radial nach innen erstreckender flacher Randstreifen ist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (50 ) einen in die Auslauföffnung (20 ) ragenden abgewinkelten Bund (52 ) aufweist, an dem der Schnapprand (22 ) in seiner ersten unteren Schnappposition anliegt. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellring (50 ) dichtend auf dem Auslaufstutzen (21 ) anliegt. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Aufströmkammer (3a ) als auch die Abströmkammer (2a ) mindestens ein Filtermittel aufweisen. - Filterkartusche (
1 ) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufströmkammer (3a ) ein Wirbelbett (4 ) und die Abströmkammer (2a ) ein Festbett (5 ) aufweisen. - Filterkartusche nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der zwischen Bodenwand (
7 ,21a ) und Zwischenboden (7a ) gebildeten Kammer (60 ) ein Filtermedium angeordnet ist. - Filterkartusche nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium in der Kammer (
60 ) ein Aktivkohlevlies ist. - Filterkartusche (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufstutzen (21 ) und/oder der Stellring (50 ) mindestens einen sich um den Umfang erstreckenden Dichtwulst (24 ) aufweist.
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