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Die
Erfindung betrifft eine Schraube nach dem Oberbegriff des Anspruch
1.
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Stand der
Technik
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Es
sind Schrauben bekannt, die sich mit Spezialwerkzeugen bedienen
lassen. Damit kann für die
mit solchen Schrauben befestigten Gegenstände oder andere Einrichtungen
zusätzlich
zur Erstellung einer Schraubverbindung ein gewisser Diebstahlschutz
erreicht werden.
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Aus
der
DE 297 06 197
U1 ist beispielsweise eine Sicherungsvorrichtung für Kopfschrauben
mit einer Schlüsselmuffe
bekannt, die über
einen Kupplungsstift mit einem Schraubenkopf drehfest für beide Drehrichtungen
verbunden ist. Sobald die Schraube angezogen ist, kann der Kupplungsstift
ganz in den Schraubenkopf eingetrieben werden, und die Schlüsselmuffe
dreht frei um die Schraubenachse.
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Die
DE 16 39 325 U zeigt
eine verschließbare
Schraube, deren Schraubenkappe um die eigentliche Schraube dreht. Über einen
in eine Aussparung der eigentlichen Schraube versenkbaren Riegel
findet die Schraubenkappe an der eigentlichen Schraube Halt, so
dass diese verdreht werden kann. Eine Drehblockade der Schraube
kann lediglich für
beide Drehrichtungen eingerichtet werden.
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Aufgabe und
Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Ausgestaltung
einer Schraube bereitzustellen, die einen ebenfalls erweiterten
Einsatz zulässt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 2 gelöst.
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In
den abhängigen
Ansprüchen
sind zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt.
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Die
Erfindung geht aus von einer Schraube mit einem Schaft, der einen
Gewindeabschnitt aufweist, sowie einem Schraubenkopf mit Angriffsflächen, wobei
die Schraube wenigstens einen ersten Abschnitt aufweist, der zumindest
einen Teil des Schraubenkopfs umfasst, welcher verdrehbar gegenüber einem
zweiten Abschnitt ist, der mit wenigstens einem Teil des Gewindeabschnitts
versehen ist und am Schraubenkopf bedienbare Arretiermittel zur Drehmomentübertragung
auf den Gewindeabschnitt vorgesehen sind. Der Kern der Erfindung
liegt darin, dass die Arretiermittel zur Blockade der Verdrehbarkeit
vorgesehen sind, wobei die Blockade des ersten Abschnitts in eine
einzige oder in keine von beiden Drehrichtungen eingerichtet ist.
Eine Verdrehung kann über
die Angriffsflächen
des Schraubenkopfs erfolgen, über
die sich auf die Schraube ein Drehmoment beim Ein- bzw. Herausschrauben
einleiten lässt,
z.B. durch ein Werkzeug bzw. direkt von Hand.
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Dadurch
lässt sich
eine Schraube realisieren, die zwei Zustände aufweist. Einen ersten
Zustand, in welchem sie sich wie eine herkömmliche Schraube mit herkömmlichem
Werkzeug bedienen lässt
und einen zweiten Zustand, in welchem ein Verdrehen der Schraube
nicht mehr möglich
ist. Die Zustände
lassen sich über
die Arretiermittel einstellen. Durch diese Eigenschaft kann die
Schraube in ihrer Funktion wesentlich erweitert bzw. flexibler eingesetzt
werden.
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Die
Erfindung umfasst außerdem
eine Schraube mit einem Schaft, der einen Gewindeabschnitt aufweist,
sowie einem Schraubenkopf mit Angriffsflächen, wobei die Schraube wenigstens
einen ersten Abschnitt aufweist, der zumindest einen Teil des Schraubenkopfs
umfasst, welcher verdrehbar gegenüber einem zweiten Abschnitt
ist, der mit wenigstens einem Teil des Gewindeabschnitts versehen ist
und am Schraubenkopf bedienbare Arretiermittel zur Drehmomentübertragung
auf den Gewindeabschnitt vorgesehen sind. Der wesentliche Aspekt
liegt darin, dass die Arretiermittel eine verschwenkbare Rastklinke
mit Profilabschnitten am zweiten Abschnitt umfassen, die mit einem
durchgängig
ausgeformten Rastprofil an dem ersten Abschnitt zusammenwirken.
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In
einer besonders bevorzugten Modifikation des Erfindungsgegenstandes
ist eine Sicherungseinrichtung ausgebildet, mit welcher im Hinblick
auf die Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts der eingestellte Zustand
gegen unbefugten Zugriff gesichert werden kann.
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Dann
lässt sich
zum Beispiel ein Diebstahlschutz realisieren, obgleich die Schraube
in ihrem arretierten Zustand wie eine herkömmliche Schraube bedienbar
ist, sofern der Schraubenkopf herkömmlich ausgestaltet ist.
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Vorteilhafterweise
kann die Sicherungseinrichtung derart ausgestaltet sein, dass sich
ein eingestellter Zustand nur mit einem Entsicherungsteil aufheben
lässt.
Damit lässt
sich die Schraube beispielsweise neben der Sicherung von Eigentum
bzw. Maschinen vorteilhafterweise auch zur Sicherung von mit einer
Schraube vorgebbaren Regel- bzw. Steuereinstellungen einsetzen.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Längsachse
der Schraube durch die Sicherungseinrichtung verläuft. Durch
eine solche Positionierung lässt
sich auch bei Schrauben mit relativ geringen Abmessungen eine Sicherungseinrichtung
unterbringen, ohne von einem herkömmlichen Schraubenkopf abweichen
zu müssen.
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Vorteilhafterweise
ist die Sicherungseinrichtung in einem Bereich des Schraubenkopfs
untergebracht, der durch das Volumen bestimmt ist, welches von einem
durch den Schraubenkopf hindurch verlängerten Schaft ausgefüllt würde. Damit
kann die Sicherungseinrichtung in einem kernnahen insbesondere zylindrischen
Bereich des Schraubenkopfs vergleichsweise kompakt untergebracht
werden bzw. ggf. nur vergleichsweise geringfügig über diesen definierten Volumenbereich
hinausreichen. Des Weiteren kann eine andernfalls möglicherweise
auftretende Schwächung
und damit ein daraus begründetes Versagen
der radial weiter außen
liegenden Teile des Schraubenkopfes vermieden werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Sicherungseinrichtung ein
Drehzylinderschloss mit Schlüssel
umfasst. Damit lässt
sich eine hohe Sicherheit gegenüber
unbefugten Zugriff erreichen. Darüber hinaus kann ein Drehzylinderschloss
sehr kompakt ausgebildet sein, womit es sich vollständig in
einem herkömmlichen
Schraubenkörper
unterbringen lässt,
insbesondere vollständig
im Schraubenkopf. So kann z.B. bei eingestecktem Schlüssel, der
z.B. dann auch als Einstellelement dient, mit dem Verdrehen des
Drehzylinders ein Rastorgan von Arretiermitteln in eine Stellung
gebracht werden, die eine Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts blockiert
bzw. freigibt. Beispielsweise können
durch Verdrehen des Drehzylinders die Arretiermittel in eine von
drei mögliche
Positionen gebracht werden, in denen entweder ein Verdrehen des
ersten Abschnitts in eine erste Drehrichtung, eine zweite oder aber
in beide Drehrichtungen möglich
ist bzw. anders ausgedrückt
die Blockade des ersten Abschnitts in eine oder keine von beiden
Drehrichtungen eingerichtet ist.
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Die
erfindungsgemäße Schraube,
insbesondere der Schraubenkopf, ist vorzugsweise derart, dass die
Schraube bei blockierter Verdrehbarkeit ohne Spezialwerkzeuge verdreht
werden kann. Der erste Abschnitt kann insbesondere konzentrisch
um die Schraubenlängsachse
unverlierbar an der Schraube angeordnet sein und vorteilhafterweise eine
bewährte
Form aufweisen, z.B. Außensechskant-
oder Inbus-Form.
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Der
erste Abschnitt kann aber auch eine mit einem Spezialwerkzeug zu
bedienende Spezialkontur aufweisen. Grundsätzlich können der erste als auch der
zweite Abschnitt jeweils ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
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Der
erste Abschnitt kann insbesondere z.B. durch eine Gleitlager- bzw.
Wälzkörperlager-Anordnung
oder dergleichen an dem Rest der Schraube drehbar angebracht und
geführt
sein.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
der erste Abschnitt in beide Drehrichtungen gegenüber dem
zweiten Abschnitt verdrehbar angeordnet. Durch die Verdrehbarkeit des
ersten Abschnitts in beide Drehrichtungen, kann in einer gewünschten
bzw. idealen Eindrehposition der Schraube ein Lösen als auch ein weitergehendes Festziehen
der Schraube, was ebenfalls teils unerwünscht ist, verhindert werden.
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Wenn
der erste Abschnitt in beide Drehrichtungen gegenüber dem
zweiten Abschnitt verdrehbar angeordnet ist, ist es besonders vorteilhaft,
dass die Arretiermittel ausgebildet sind, die Verdrehbarkeit des
ersten Abschnitts in beide Drehrichtung zu blockieren. Vorteilhafterweise
kann die Blockade des ersten Abschnitts nicht nur einmalig erfolgen,
sondern nach der Freigabe der Blockade erneut blockiert werden usw..
Beispielsweise kann somit die Schraube bis zu einer gewünschten
Eindrehtiefe bzw. zu einem gewünschten
Eindrehmoment festgezogen werden und in dieser Stellung gegen ein
Verdrehen in beide Drehrichtungen gesichert werden. Für den häufig auftretenden
Fall, dass die Schraube später wieder
gelöst
bzw. noch mal nachgezogen werden soll, ist die vorgeschlagene Blockade
der Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts in beide Drehrichtungen
besonders vorteilhaft.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Angriffsflächen, insbesondere für ein Verdrehwerkzeug, ausschließlich im
ersten Abschnitt angeordnet sind.
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Eine
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus,
dass die Arretiermittel ein Rastprofil am ersten Abschnitt sowie
ein damit in einer Blockadestellung zusammenwirkbares bewegbares
Rastorgan am zweiten Abschnitt umfassen. Bei einer Blockade der
Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts kann insbesondere eine Verrastung bzw.
Arretierung des ersten Abschnitts gegenüber dem zweiten Abschnitt und
damit gegenüber
dem restlichen Teil der Schraube zu einer zuverlässigen Drehmomentenübertragung
von außen
auf den Gewindeabschnitt erfolgen. Dabei können das Rastprofil und das
Rastorgan auf verschiedenste Weise zusammenwirken bzw. aufeinander
abgestimmt werden, beispielsweise durch entsprechende Zahn- oder Wellenprofile,
die ineinander greifen, insbesondere feinstufig zusammenarbeiten.
Dabei kann z.B. bei einer Verdrehmöglichkeit in eine erste Drehrichtung das
Rastorgan und das Rastprofil durch Verdrehen des ersten Abschnitts
in die erste Drehrichtung um z.B. wenige Grad aus einer ersten
Drehposition in die nächste
gelangen. In die zweite Drehrichtung ist die Verdrehbarkeit des
ersten Abschnitts blockiert und die Schraube kann verdreht werden.
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Beispielsweise
kann der erste Abschnitt als Hülsenkörper mit
an einem Innenabschnitt des Hülsenkörpers ausgestaltetem
Rastprofil ausgebildet sein. Eine Hülse mit z.B. bei entsprechend
geringer Dicke der Hülsenwandung,
lässt sich
besonders platzsparend im Bereich des Schraubenkopfs einrichten.
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Das
Rastprofil kann auf unterschiedlichste Weise am Hülsenkörper ausgeformt
sein, insbesondere durchgängig über den
gesamten betreffenden Innenabschnitt des Hülsenkörpers. Auch wenn der erste
Abschnitt nicht als Hülsenkörper ausgeformt
ist, kann dieser ein entsprechendes Rastprofil aufweisen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes sind die Arretiermittel derart ausgestaltet,
dass der erste Abschnitt in jeder Verdrehposition gegenüber dem
zweiten Abschnitt blockierbar ist. Damit kann der erste Abschnitt
positionsgenau blockiert werden. Damit kann auch bei räumlich schwierigen
Verhältnissen
im Bereich des Schraubenkopfs ein Bedienen des ersten Abschnitts jederzeit
möglich
gemacht werden, denn häufig
ist bei beengten Verhältnissen
am Einschraubort ein Bedienen des Schraubenkopfs bzw. des ersten
Abschnitts nur in einer bestimmten Verdrehstellung des Schraubenkopfs
bzw. der Angriffsflächen
möglich. Der
erste Abschnitt wird ggf. dann bis in eine passende Stellung verdreht
und dann die Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts blockiert, um
z.B. einen Gabelschlüssel
winkelrichtig ansetzen zu können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes ist ein Einstellelement ausgebildet,
um die Blockade der Verdrehbarkeit einzurichten und aufzuheben.
Durch das Einstellelement kann auf die Arretiermittel z.B. handbedienbar
im Hinblick auf die Verdrehbarkeit des ersten Abschnitts eingewirkt werden,
insbesondere durch einen einfachen Einstellschritt. Um beispielsweise
unmittelbar nach Erreichen einer gewünschten Eindrehstellung der Schraube,
diese nicht weiter und wieder zurück drehen zu können, wird
der erste Abschnitt mit dem Einstellelement in beide Drehrichtungen
auf Durchrutsch-Stellung gegenüber
dem zweiten Abschnitt gebracht.
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Das
Einstellelement ist insbesondere am Schraubenkopf zugänglich angeordnet,
z.B. an dessen axialer Stirnseite, womit die Verstellung der Arretiermittel
jederzeit erfolgen kann, da der Schraubenkopf in der Regel auf der
axialen Seite bzw. von oben ausreichend Freiraum besitzt. Bei einem
Drehzylinderschloss kann der Schlüssel des Schlosses mit dem
Einstellelement zusammenfallen.
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Zeichnungen
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand der schematisch dargestellten
Figuren unter Angabe weiterer Merkmale und Vorteile näher erläutert.
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Im Einzelnen
zeigt
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1a, 1b einen
Grundkörper
einer erfindungsgemäßen Schraube
in Seitenansicht und Draufsicht,
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2a, 2b eine
Rastklinke in Draufsicht und Seitenansicht,
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3 einen
Stellstift im Schnitt,
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4 einen
Befestigungsstift in Seitenansicht,
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5a, 5b ein
Einsteckteil in Seitenansicht und Untersicht,
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6a, 6b eine
Kopfhülse
in Seitenansicht und Draufsicht und
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7a, 7b eine
erfindungsgemäße Schraube
im zusammengebauten Zustand teilweise geschnitten in Seitenansicht
und in Draufsicht.
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In
den gezeigten Figuren ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die in den 7a, 7b gezeigte
erfindungsgemäße mehrteilige
Schraube 1 ist aus den in den 1a bis 6b gezeigten
Bauteilen zusammenbaubar.
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Zunächst werden
diese Bauteile kurz erläutert.
Sie umfassen einen Grundkörper 2,
auf den von oben eine Drehhülse 4 und
ein Einsteckteil 3 aufsteckbar sind. Über einen in den Grundkörper 2 einsteckbaren
Steckstift 5 kann daran eine Rastklinke 6 angebracht
werden. An einem vorderen Ende eines zylindrischen Abschnitts 31 des
Einsteckteils 3 ist ein radial verlaufendes Sackloch 32 vorgesehen,
in welches ein Federelement 8 einbringbar ist. Das Federelement 8 liegt
mit einer Seite am Sacklochgrund des Sacklochs 32 an und
ragt in ein weiteres Sackloch 71 eines Einstellstiftes 7,
der mit seinem offenen Ende im Sackloch 32 untergebracht
ist. Der zylindrische Abschnitt 31 ist verdrehbar um die
Längsachse
des Einsteckteils 3 über
einen Winkelbereich von ca. 90° im
Einsteckteil 3 untergebracht.
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Um
die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schraube 1 zu
zeigen, wird deren Zusammenbau näher
erläutert.
Der Grundkörper 2 zeigt
im Wesentlichen einen oberen Kopfabschnitt 21, in den von oben
zwei Sacklochbohrungen 22 und 23 über dessen
nahezu gesamte Tiefe eingebracht sind. Die zur Längsachse des Grundkörpers 2 konzentrische Sacklochbohrung 22 dient
im Wesentlichen zur Aufnahme des einsteckbaren Zylinderabschnitts 31 des Einsteckteils 3.
Die exzentrische Sacklochbohrung 23 mit etwas geringerem
Lochdurchmesser als das Sackloch 22 nimmt den Steckstift 5 auf,
der durchgreifend durch ein Loch 61 der Rastklinke 6 diese
im Bereich einer Ausnehmung 24 des Grundkörpers 2 verschwenkbar
aufnimmt. Insbesondere aus 1b wird
deutlich, dass im Kopfabschnitt 21 die Sacklochbohrung 22 in
einer Aufnahmekontur 25 zur Aufnahme der Außenseite
des Einsteckteils 3 integriert ist. Die Aufnahmekontur 25 zeigt
vier umfänglich
beabstandete Nuten 25a, in welche vier entsprechend ausgeformte
Stege 33 des Einsteckteils 3 eingreifen können und
somit dieses verdrehsicher im Kopfabschnitt 21 positionierbar
ist.
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Zuerst
wird die Drehhülse 4 von
außen
auf den Kopfabschnitt 21 aufgeschoben, bis ein unterer abgeschrägter Ringbund 41 der
Drehhülse 4 an
einem entsprechend abgeschrägten
Ringsteg 26 am unteren Rand des Kopfabschnitts 21 ansteht.
Nun wird das Einsteckteil 3 von oben in den Kopfabschnitt 21 eingeschoben
bis ein Deckel 34 des Einsteckteils 30 an der
Oberseite des Kopfabschnitts 21 anliegt. Die Drehhülse bildet
auch an ihrem oberen Rand einen weiteren abgeschrägten, sich
nach außen
hin öffnenden
Ringbund 42, gegen den ein entsprechend abgeschrägter Ringbund 34a eines
Deckels 34 bei aufgeschobenem Einsteckteil 3 anliegt.
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Über die
Ausnehmung 24 wird der Einstellstift 7 mit dem
Federelement 8 eingebracht werden, so dass eine abgeplattete
Stiftspitze 72 radial nach außen gerichtet ist. Das Federelement 8 ist
hier beispielsweise als Spiralfeder ausgebildet, wie in 7a dargestellt
ist. Im nächsten Schritt
wird der Steckstift 5 in die Sacklochbohrung 23 eingesteckt und
im Bereich der Ausnehmung 24 durch das Lach 61 der
Rastklinke 6 geführt
und bis zum Sacklochgrund 23a anliegend eingeschoben. Das
Rastklinke 6 wird so am Steckstift 5 angeordnet,
dass eine etwas wellenförmig
ausgebildete Unterseite 62 radial gesehen nach innen gerichtet
ist, wobei die Stiftspitze 72 durch das Federelement 8 gegen
die Unterseite 62 drückt.
Die Rastklinke 6 weist außerdem zwei seitliche Profilabschnitte 63a und 63b auf,
die je nach Verdrehstellung um den Steckstift 5 unterschiedlich orientierbar
sind. Die beiden Profilabschnitte 63a, 63b können sozusagen
durch eine wippenartige Bewegung der Rastklinke 6 in ihrer
räumlichen
Orientierung verstellt werden. Dies geschieht durch den Einstellstift 7,
je nach Verdrehstellung des Zylinderabschnitts 31. Je nach
dem, wie der Zylinderabschnitt 31 gedreht wird, kommt auch
der Einstellstift 7 an unterschiedlichen Abschnitten der
Unterseite 62 der Rastklinke 6 zum Anliegen. Die
Unterseite 62 der Rastklinke 60 weist einen mittleren
vertieften bzw. konkaven Abschnitt 62a und zwei jeweils
seitlich dazu benachbarte erhöhte
bzw. konvexe Abschnitte 62b auf. Der Einstellstift 7 wird
mit Hilfe der Federkraft des Federelements 8 so fest gegen
einen der Abschnitte 62a bzw. 62b gedrückt, dass
die Verschwenkstellung der Rastklinke 6 festgelegt ist.
Damit werden auch die Profilabschnitte 63a, 63b in
ihrer Lage festgelegt. Die unterschiedlichen Auswirkungen der verschiedenen
Stellungen der Rastklinke 6 insbesondere auf die Drehhülse 4 wird
weiter unten näher
erläutert.
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Wie
aus 5a und 5b deutlich
wird, ist der Zylinderabschnitt 31 am Außenumfang
mit einer etwas nach außen
vorstehenden Nase 35 versehen. Der maximal mögliche Verdrehwinkel
des Zylinderabschnitts 31 im Einsteckteil 3 wird
durch Anschlagrippen 36 begrenzt, gegen welche die Nase 35 beim Verdrehen
in ihrer Endstellung anschlägt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
kann der Zylinderabschnitt 31 und damit der Einstellstift 7 um
maximal ca. 90° verdreht
werden.
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Der
zylindrische Innendurchmesser der Drehhülse 4 ist geringfügig größer als
der Außendurchmesser
des Kopfabschnitts 21, so dass diese im zusammengebauten
Zustand gemäß 7a geringfügig beabstandet
voneinander und die Drehhülse 4 gegenüber dem
Kopfabschnitt 2l verdrehbar ist. Im zusammengebauten Zustand
der Schraube 1 kommt ein profilierter Innenabschnitt 43 der
Drehhülse 4 benachbart
zur Ausnehmung 24 am Grundkörper 2 in Position.
Damit kann auch die Rastklinke 6 mit ihren Profilabschnitten 63a bzw. 63b je
nach Verdrehstellung der Rastklinke 6 mit dem profilierten
Innenabschnitt 43 zusammenwirken. Die Profilabschnitte 63a, 63b sind
so auf das Profil des Innenabschnitts 43 abgestimmt, dass
bei Anliegen eines der beiden Profilabschnitte 63a, 63b am
Innenabschnitt 43 eine Verdrehbarkeit der Drehhülse 4 gegenüber dem
Kopfabschnitt 21 nur in eine Drehrichtung möglich ist.
Beispielsweise können
der Innenabschnitt 43 und die Profilabschnitte 63a und 63b mit
einem Zahnprofil derart ausgestaltet sein, dass beispielsweise bei
Andrücken
des Einstellstifts 7 gegen einen der Abschnitte 62b ein
Verdrehen der Drehhülse 4 gegenüber dem
Kopfabschnitt 21 nur im Uhrzeigersinn oder nur gegen den
Uhrzeigersinn möglich
ist. Diese Einstellung wird beispielsweise dadurch erreicht, dass
der Zylinderabschnitt 31 so verdreht wird, dass mit dem
Zylinderabschnitt 31 der Einstellstift 7 gegen einen
der entsprechenden Abschnitte 62b drückt und dabei ein Verdrehen
der Drehhülse 4 in
nur eine Richtung frei ist.
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Im
Hinblick auf die Drehrichtung umgekehrte Verhältnisse werden durch ein Verdrehen
des Zylinderabschnitts 3l in die zweite maximale Verdrehposition
erreicht, in welcher der Einstellstift 7 am anderen nach
außen
gewölbten
Unterseitenabschnitt 62b zur Anlage kommt. Zum Verdrehen
des Zylinderabschnitts 31, ist zum Beispiel an seiner Oberseite
ein Griffsteg 37 angeformt.
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Wie
insbesondere aus 7b deutlich wird, ist bei Verdrehen
des Zylinderabschnitts 31 in eine mittlere Stellung zwischen
den beiden maximal möglichen
Verdrehstellungen ein Anliegen des Einstellstifts 7 im
vertieften Abschnitt 62a an der Rastklinke 6 möglich. In
dieser Stellung kann die Drehhülse 4 in beide
Drehrichtungen in Bezug zur Längsachse
S der erfindungsgemäßen Schraube 1 verdreht
werden. Denn in dieser Stellung kann die Rastklinke 6 geringfügig um den
Steckstift 5 beidseitig verschwenkt werden, so dass keine
Verrastung zwischen den Profilabschnitten 63a, 63b und
dem Innenabschnitt 43 stattfinden kann.
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Die
Drehhülse 4 weist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Sechskant-Außenform 44 mit
Angriffsflächen 45 auf.
Es sind jedoch auch verschiedenste andere Außenkonturen der Drehhülse 4 möglich. Insbesondere
ist auch eine entsprechend ausgeformte Innenkontur, z.B. als sogenannte
Inbus-Kontur, denkbar.
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Die
erfindungsgemäße Schraube 1 weist
neben einem Schraubenkopf 11 einen Schaft 27 mit
einem Außengewindeabschnitt 27a auf.
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In
einer nicht dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schraube
kann diese, z.B. im Einsteckteil integriert, mit einem Sicherungssystem
versehen sein, um eine eingestellte Verdrehstellung des Zylinderabschnitts
zu sichern. Hierzu ist insbesondere eine Ausstattung mit einem Zylinderschloss
mit Schlüssel
vorteilhaft. Beispielsweise kann der gezeigte Zylinderabschnitt 31 mit
einem einsteckbaren Schlüssel
und einem Drehzylinder ausgestattet sein, der am vorderen Ende eine
Aufnahme für
einen Einstellstift aufweist. Der von oben axial in den Zylinderabschnitt
einsteckbare Schlüssel
kann dabei als Bedienelement zum Verdrehen des Zylinderabschnitts
herangezogen werden, ähnlich
dem Griffsteg 37, der bei Erreichen der gewünschten
Verdrehstellung des Zylinderabschnitts abgezogen werden kann. Bei
abgezogenem Schlüssel
ist damit die Verdrehstellung des Zylinderabschnitts arretiert und von
außen
ohne Schlüssel
nicht verstellbar. Zur Änderung
der Verdrehstellung des Zylinderabschnitts muss der Schlüssel eingesteckt
werden, womit eine Verdrehbarkeit des Zylinderabschnitts wieder
möglich
wird.
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Prinzipiell
sind mit einer Sicherungseinrichtung, z.B. in Form eines Drehzylinderschlosses
mit Schlüssel,
sämtliche
Verstellmöglichkeiten
im Hinblick auf die Stellung der Rastklinke möglich. Insbesondere kann eine
Blockierung der Verdrehrichtung der Drehhülse im bzw. gegen den Uhrzeigersinn
bzw. eine Verdrehbarkeit in beide Drehrichtungen eingestellt werden.
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- 1
- Schraube
- 2
- Grundkörper
- 3
- Einsteckteil
- 4
- Drehhülse
- 5
- Steckstift
- 6
- Rastklinke
- 7
- Einstellstift
- 8
- Federelement
- 9–10
- frei
- 11
- Schraubenkopf
- 12–20
- frei
- 21
- Kopfabschnitt
- 22
- Sacklochbohrung
- 23
- Sacklochbohrung
- 23a
- Sacklochgrund
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Aufnahmekontur
- 25a
- Nut
- 26
- Ringsteg
- 27
- Schaft
- 27a
- Außengewindeabschnitt
- 28–30
- frei
- 31
- Zylinderabschnitt
- 32
- Sackloch
- 33
- Steg
- 34
- Deckel
- 34a
- Ringbund
- 35
- Nase
- 36
- Anschlagrippe
- 37
- Griffsteg
- 38–40
- frei
- 41
- Ringbund
- 42
- Ringbund
- 43
- Innenabschnitt
- 44
- Sechskantform
- 45
- Angriffsfläche
- 46–60
- frei
- 61
- Loch
- 62
- Unterseite
- 62a
- Abschnitt
- 62b
- Abschnitt
- 63a
- Profilabschnitt
- 63b
- Profilabschnitt
- 64–70
- frei
- 71
- Sackloch
- 72
- Stiftspitze