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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung der Ladeluft bei einer
aufgeladenen Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im
Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Kühlung der Ladeluft von aufgeladenen
Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen in einem den Ladeluftstrom
vom Verdichter des Laders zu den Ansaugluftkanälen der Brennkraftmaschine
führenden
Ladeluftkanal ein erster Ladeluftkühler einer ersten Kühlstufe
und mindestens ein diesem nachgeschalteter zweiter Ladeluftkühler einer
zweiten Kühlstufe
vorgesehen sind, wobei der erste Ladeluftkühler zur Kühlung der Ladeluft gegen ein
auf einem ersten Temperaturniveau befindliches erstes Kühlmedium
und der zweite Ladeluftkühler
zur Kühlung
der Ladeluft gegen ein auf einem zweiten Temperaturniveau, das niedriger
ist als das erste Temperaturniveau, befindliches zweites Kühlmedium
vorgesehen ist. Dabei wird als erstes Kühlmedium zur Abfuhr der Wärme aus
dem ersten Ladeluftkühler
beispielsweise aus dem Kühlsystem
der Brennkraftmaschine abgezweigte Kühlflüssigkeit und zur Abfuhr der
Wärme in
dem zweiten Ladeluftkühler
Umgebungsluft, im Falle von dem Antrieb von Wasserfahrzeugen dienenden
Brennkraftmaschinen Seewasser oder im Falle von landgestützten stationären Brennkraftmaschinen
auch Leitungswas ser oder ähnliches
verwendet. Eine solche Vorrichtung zur Ladeluftkühlung ist beispielsweise aus
der
DE 102 54 016
A1 oder aus der
DE
30 28 674 A1 bekannt.
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Weiterhin
ist aus der
DE 20 59
220 A eine Vorrichtung zur Kühlung der Ladeluft bei einer
aufgeladenen Brennkraftmaschine in V-Bauart bekannt, bei der mehrere
vom Kühlwasser
der Brennkraftmaschine gekühlte,
auf gleichem Temperaturniveau befindliche Ladeluftkühler räumlich hintereinander,
in Bezug auf den Ladeluftkanal jedoch parallel geschaltet in zwei
den jeweiligen Zylinderreihen zugeordneten Gehäusen oder Gehäuseteilen
vorgesehen sind, wobei diese Gehäuse
oder Gehäuseteile
zugleich die Ansaugleitungen der einzelnen Zylinderköpfe bilden.
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Weiter
sind aus der
DE 40
17 823 C2 und der
DE
36 33 405 C2 jeweils Ansauganlagen von aufgeladenen Brennkraftmaschinen
in V-Bauart bekannt, welche im V-förmigen Raum zwischen den Zylinderköpfen der
beiden Zylinderreihen angeordnete Ladeluftkanäle umfassen.
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Aus
der
EP 1 111 217 B1 geht
es als bekannt hervor, zur Kühlung
der Ladeluft bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine wenigstens
zwei Ladeluftkühler
hintereinander zu schalten, die mit Kühlmittel auf unterschiedlichen
Temperaturniveaus arbeiten.
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In
der
JP 01 073 121 A ist
eine Einrichtung zur Kühlung
der Ladeluft bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine in V-Bauart dargestellt.
Dabei ist im V-förmigen
Raum zwischen den Zylinderköpfen der
Brennkraftmaschine ein Gehäuse
vorgesehen, das einen Ladeluftkanal bildet, in dem ein erster und ein
zweiter Ladeluftkühler
angeordnet sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hinsichtlich Kompaktheit und
Strömungsführung verbesserte
Vorrichtung zur Ladeluftkühlung
der eingangs genannten Art zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den
Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist es
bei einer Vorrichtung zur Kühlung
der Ladeluft bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine in V-Bauart, mit einem
Ladeluftkanal, einem in dem Ladeluftkanal angeordneten ersten Ladeluftkühler einer
ersten Kühlstufe
zur Kühlung der
Ladeluft gegen ein auf einem ersten Temperaturniveau befindliches
erstes Kühlmedium
und mindestens einem diesem in dem Ladeluftkanal nachgeschalteten
zweiten Ladeluftkühler
einer zweiten Kühlstufe
zur Kühlung
der Ladeluft gegen ein auf einem zweiten Temperaturniveau, das niedriger
ist als das erste Temperaturniveau, befindliches zweites Kühlmedium
vorgesehen, dass der Ladeluftkanal, der erste Ladeluftkühler und
der zweite Ladeluftkühler
in einem gemeinsamen Gehäusemodul
integriert zusammengefasst sind, welches im V-förmigen Raum zwischen den Zylinderköpfen der
Zylinderreihen der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Dabei ist
es vorgesehen, dass ein erster Teil des Ladeluftkanals in Längsrichtung
durch das Gehäusemodul
verlaufend vorgesehen ist, wobei der erste Ladeluftkühler und der
zweite Ladeluftkühler
in Strömungsrichtung nacheinander
in dem ersten Teil des Ladeluftkanals angeordnet sind, und wobei
ein stromabwärts
des zweiten Ladeluftkühlers
befindlicher zweiter Teil des Ladeluftkanals sich in zu den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine
führenden
Ansaugluftleitungen fortsetzt. Weiterhin ist in dem Gehäusemodul
eine Luftklappe vorgesehen, welche wahlweise einen den zweiten Ladeluftkühler umgehenden
Bypass von einem stromabwärts
des ersten Ladeluftkühlers
und stromaufwärts
des zweiten Ladeluftkühlers
befindlichen Bereich des ersten Teils des Ladeluftkanals zu einem
stromabwärts
des zweiten Ladeluftkühlers
befindlichen Bereich des zweiten Teils des Ladeluftkanals freigibt.
Mittels einer solchen Luftklappe kann in Abhängigkeit von den Temperatur-
und Lastverhältnissen
die Ladeluft ganz durch den zweiten Ladeluftkühler geführt oder teilweise oder ganz
an dem zweiten Ladeluftkühler
vorbei vom Ausgang des ersten Ladeluftkühlers direkt in Richtung zu
den Ansaugluftleitungen geführt
werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, dass
die für
eine zweistufige Ladeluftkühlung
erforderlichen ersten und zweiten Ladeluftkühler platzsparend auf einem
geringen Raum angeordnet sind, wobei in Bezug auf eine Geringhaltung
von Strömungsverlusten
günstige
kurze Strömungswege
der Ladeluft erreicht werden.
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Dabei
ist vorzugsweise der erste Teil des Ladeluftkanals in einem zentralen
Teil des Gehäusemoduls
von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende desselben verlaufend
ausgebildet, wobei der zweite Ladeluftkühler nahe dem zweiten Ende
des Gehäusemoduls
angeordnet ist, und wobei der zweite Teil des Ladeluftkanals stromabwärts des
zweiten Ladeluftkühlers
beginnend entgegen der Strömungsrichtung
des ersten Teils des Ladeluftkanals vom zweiten Ende des Gehäusemoduls
zum ersten Ende desselben hin verlaufend angeordnet ist. Diese Ausführungsform
gestattet es, den ersten Ladeluftkühler der ersten Kühlstufe
und den zweiten Ladeluftkühler
der zweiten Kühlstufe
platzsparend hintereinander in dem Ladeluftkanal unterzubringen
ohne dadurch eine strömungsgünstige Leitungsführung des
Ladeluftkanals zu den Ansaugluftleitungen der Brennkraftmaschine
hin zu behindern.
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Dabei
ist es insbesondere günstig
vorzusehen, dass die zu den Zylinderköpfen der Brennkraftmaschine
führenden
Ansaugluftleitungen seitlich von dem zweiten Teil des Ladeluftkanals
abzweigen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der zweite Teil des Ladeluftkanals in zwei an einander
gegenüberliegenden
seitlichen Bereichen des Gehäusemoduls
in Längsrichtung
parallel zu den Zylinderköpfen
der Zylinderreihen der Brennkraftmaschine verlaufenden Zweigen angeordnet.
Dies ermöglicht
eine kompakte und dennoch strömungsgünstige Anordnung
des Ladeluftkanals.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist es vorgesehen, dass der erste Teil des Ladeluftkanals
zur Oberseite des zweiten Ladeluftkühlers hin verläuft und
der zweite Teil des Ladeluftkanals an der Unterseite des von dem
Ladeluftstrom vertikal von oben nach unten durchströmten zweiten
Ladeluftkühlers
beginnt.
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Eine
bevorzugte Kombination der beiden letztgenannten Ausführungsformen
kann insbesondere so weitergebildet sein, dass der erste Teil des Ladeluftkanals
vom ersten Ladeluftkühler
zur Oberseite des zweiten Ladeluftkühlers schräg ansteigend verlaufend ausgebildet
ist, wobei die den den zweiten Ladeluftkühler umgehenden Bypass freigebende Luftklappe
an der Unterseite des schräg
ansteigenden Bereichs des ersten Teils des Ladeluftkanals vorgesehen
ist. Dies gestattet es in vorteilhafter Weise, den über den
Bypass an dem zweiten Ladeluftkühler vorbeizuführenden
Teil des Ladeluftstroms von der stromabwärtigen Seite des ersten Ladeluftkühlers unter
Umgehung des zweiten Ladeluftkühlers
direkt zur stromabwärtigen
Seite desselben bzw. zum Anfang des zweiten Teils des Ladeluftkanals
in strömungsgünstiger
Weise zu führen.
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Vorzugsweise
ist der erste Ladeluftkühler
in Längsrichtung
des Gehäusemoduls
durchströmbar
in dem ersten Teil des Ladeluftkanals angeordnet.
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Gemäß besonders
vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in dem
Gehäusemodul
ein oder mehrere weitere Räume
vorgesehen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
die weiteren Räume
zur Kapselung des Hochdruckteils des Kraftstoffsystems der Brennkraftmaschine
vorgesehen sein.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung können
die weiteren Räume
einen als Ausgleichsbehälter
für die
Kühlflüssigkeit
der Brennkraftmaschine dienenden Raum umfassen. Dies ist besonders
vorteilhaft hinsichtlich des Umstands, dass die in dem Gehäusemodul
geschaffenen weiteren Räume
die geodätisch
höchst
gelegene Stelle des Motors bilden.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
die weiteren Räume
einen Beruhigungsraum für
die Kurbelgehäuseentlüftung der
Brennkraftmaschine umfassen. Dies ist vorteilhaft insofern, als
dass ein solcher zum Abscheiden von in den Kurbelgehäusegasen
enthaltenem Öl
dienender Entlüftungs-
oder Beruhigungsraum in dem Gehäusemodul
günstig
angeordnet ist, um das vom Öl
befreite Gas vor dem Verdichter des Laders wieder in die Ansaugleitung
zurückzuführen.
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Vorzugsweise
sind die weiteren Räume
in einem zentralen Bereich des Gehäusemoduls oberhalb des Ladeluftkanals
angeordnet.
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Vorzugsweise
hat das Gehäusemodul
einen rhombenförmigen
Querschnitt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der zweite Ladeluftkühler als
Einschubkühler
ausgebildet sein, der am zweiten Ende des Gehäusemoduls in Längsrichtung
desselben eingeschoben ist.
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Diese
Ausführungsform
kann dadurch weitergebildet sein, dass der Einschubkühler einen
außerhalb des Gehäusemoduls
befindlichen, einen Rückkühler für das Kühlsystem
der Brennkraftmaschine enthaltenden Teil umfasst.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Gehäusemodul
einen sich über
die Länge
des Motorblocks der Brennkraftmaschine erstreckenden ersten Gehäusebereich,
der den ersten Ladeluftkühler
enthält,
und einen sich über
das Ende des Motorblocks hinaus erstreckenden zweiten Gehäusebereich,
der den zweiten Ladeluftkühler
enthält.
Dies ermöglicht
es, in dem ersten Teil des Ladeluftkanals einen in dessen Längsrichtung
durchströmten
ersten Ladeluftkühler
vorzusehen und einen von oben nach unten durchströmten zweiten
Ladeluftkühler
vorzusehen, ohne dass durch den letzteren eine Beengung des für den zu
den Ansaugluftleitungen der Zylinderköpfe führenden zweiten Teil des Ladeluftkanals
verbunden wäre.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform hiervon
ist der erste Gehäusebereich
in Form eines einstückigen
Gußteils
ausgebildet.
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Weiterhin
ist es bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen vorteilhaft vorzusehen,
dass der erste Gehäusebereich
an seiner Unterseite eine einen Bereich des ersten Teils des Ladeluftkanals freigebende
Aussparung zur Aufnahme des ersten Ladeluftkühlers enthält.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ladeluftkühlung
anhand der Zeichnung erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
einer Vorrichtung zur Ladeluftkühlung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 und 3 jeweils
einen Querschnitt durch die in 1 dargestellte
Vorrichtung entlang der Linie A-A bzw. B-B;
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4 einen
Längsschnitt
durch eine Vorrichtung zur Ladeluftkühlung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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5 einen
Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Ladeluftkühlung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei
dem in den 1 bis 3 im Längsschnitt
bzw. im Querschnitt dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ladeluftkühlung
bei einer aufgeladenen Brennkraftmaschine in V-Bauart ist ein Gehäusemodul 4 dargestellt,
in welchem ein Ladeluftkanal 5, 6 ausgebildet
ist, über
den mittels eines, in der Figur nicht dargestellten Laders verdichtete
Ansaugluft den Zylinderköpfen 3 einer
in der Figur nur angedeuteten Brennkraftmaschine 1 zugeführt wird.
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In
dem Ladeluftkanal 5, 6 sind ein erster Ladeluftkühler 7 und
ein zweiter Ladeluftkühler 8 angeordnet,
welche einer zweistufigen Kühlung
der Ladeluft dienen. Der erste Ladeluftkühler 7, welcher eine erste
Kühlstufe
repräsentiert,
dient zur Kühlung
der Ladeluft gegen ein auf einem ersten Temperaturniveau befindliches
erstes Kühlmedium,
der zweite Ladeluftkühler 8,
welcher eine zweite Kühlstufe
repräsentiert, dient
zur Kühlung
der Ladeluft gegen ein auf einem zweiten Temperaturniveau, das niedriger
ist als das erste Temperaturniveau, befindliches zweites Kühlmedium.
Das erste, auf dem höheren
Temperaturniveau befindliche Kühlmedium
kann, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem Motorkühlwasser
der Brennkraftmaschine bestehen, das auf dem zweiten, niedrigeren
Temperaturniveau befindliche zweite Kühlmedium kann Luft, Seewasser, Leitungswasser
oder ein anderes Kühlmedium
entsprechend niedriger Temperatur sein.
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Der
Ladeluftkanal 5, 6, der erste Ladeluftkühler 7 und
der zweite Ladeluftkühler 8 sind
in dem Gehäusemodul 4 integriert
zusammengefasst, wobei dieses Gehäusemodul 4 im V-förmigen Raum
zwischen den Zylinderköpfen 3 der
Zylinderreihen 2 der Brennkraftmaschine 1 angeordnet
ist.
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Ein
erster Teil 5 des Ladeluftkanals ist in Längsrichtung
durch das Gehäusemodul 4 verlaufend
ausgebildet, wobei der erste Ladeluftkühler 7 und der zweite
Ladeluftkühler 8 in
Strömungsrichtung der
Ladeluft nacheinander in diesem ersten Teil 5 des Ladeluftkanals
angeordnet sind. Stromabwärts
des zweiten Ladeluftkühlers 8 beginnt
ein zweiter Teil 6 des Ladeluftkanals, der sich in Ansaugluftleitungen 9 fortsetzt,
die zu den Zylinderköpfen 3 der
Brennkraftmaschine 1 führen.
Diese Ansaugluftleitungen 9 sind in den Querschnittsdarstellungen
von 2 und 3 lediglich angedeutet.
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Der
erste Teil 5 des Ladeluftkanals, in welchem der erste Ladeluftkühler 7 angeordnet
ist, ist in einem im Querschnitt gesehen zentralen Teil des Gehäusemoduls 4 von
einem ersten Ende zu einem zweiten Ende desselben verlaufend ausgebildet,
wobei sich der zweite Ladeluftkühler 8 nahe
des zweiten Endes des Gehäusemoduls 4 befindet.
Der stromabwärts
des zweiten Ladeluftkühlers 8 beginnende zweite
Teil 6 des Ladeluftkanals ist entgegen der Strömungsrichtung
des ersten Teils 5 des Ladeluftkanals vom zweiten Ende
des Gehäusemoduls 4 zum ersten
Ende desselben hin verlaufend angeordnet und bildet zwei in Längsrichtung
der Brennkraftmaschine verlaufende Zweige 6a, 6b,
die an einander gegenüberliegenden
seitlichen Bereichen des Gehäusemoduls 4 parallel
zueinander und parallel zu den Zylinderreihen der Brennkraftmaschine 1 verlaufen.
Die zu den Zylinderköpfen 3 der
Brennkraftmaschine 1 führenden
Ansaugluftleitungen 9 zweigen seitlich von dem zweiten
Teil 6 des Ladeluftkanals ab.
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Wie
weiterhin aus den 1 und 3 ersichtlich
ist, ist in dem Gehäusemodul 4 eine
Luftklappe 10 vorgesehen, welche einen den zweiten Ladeluftkühler 8 umgehenden
Bypass 11 von einem stromabwärts des ersten Ladeluftkühlers 7 und stromaufwärts des
zweiten Ladeluftkühlers 8 befindlichen
Bereich des ersten Teils 5 des Ladeluftkanals zu einem
stromabwärts
des zweiten Ladeluftkühlers 8 befindlichen
Bereich des zweiten Teils 6 des Ladeluftkanals freigibt.
Bei geschlossener Luftklappe 10 wird der gesamte durch
den ersten Teil 5 des Ladeluftkanals und damit durch den
ersten Ladeluftkühler 7 geführte Ladeluftstrom
auch durch den zweiten Ladeluftkühler 8 zu
dem stromabwärts
desselben beginnenden zweiten Teil 6 des Ladeluftkanals
und damit über
die Ansaugluftleitungen 9 zu den Zylinderköpfen der
Brennkraftmaschine 1 geführt. Bei teilweise oder ganz
geöffneter
Luftklappe 10 wird ein Teil bzw. der ganze Ladeluftstrom
an dem zweiten Ladeluftkühler 8 vorbei
direkt von dem ersten Teil 5 des Ladeluftkanals in den
zweiten Teil 6 des Ladeluftkanals geführt, so dass die den Zylinderköpfen 3 zugeführte Ladeluft
eine entsprechend höhere
Temperatur hat.
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Wie
weiterhin aus 1 ersichtlich ist, verläuft der
erste Teil 5 des Ladeluftkanals zur Oberseite des zweiten
Ladeluft kühlers 8 und
der zweite Teil 6 des Ladeluftkanals beginnt an der Unterseite
des von dem Ladeluftstrom mehr oder weniger vertikal von oben nach
unten durchströmten
zweiten Ladeluftkühler 8.
Dabei verläuft
der erste Teil 5 des Ladeluftkanals vom Ausgang des ersten
Ladeluftkühlers 7,
welcher in der Längsrichtung
des ersten Teils des Ladeluftkanals 5 durchströmt wird,
schräg
ansteigend zur Oberseite des zweiten Ladeluftkühlers 8. Die den den zweiten
Ladeluftkühler 8 umgehenden
Bypass 11 freigebende Luftklappe 10 ist an der
Unterseite des schräg
ansteigenden Bereichs des ersten Teils des Ladeluftkanals vorgesehen.
Bei ganz oder teilweise geöffneter
Luftklappe 10 fließt
der den Bypass 11 durchströmende Teil der Ladeluft im
wesentlichen unter Beibehaltung der Strömungsrichtung im ersten Teil 5 des
Ladeluftkanals also direkt zu dem zweiten Teil 6 des Ladeluftkanals.
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Bei
dem in 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ladeluftkühlung,
welches im wesentlichen ähnlich
wie das in den 1 bis 3 gezeigte
erste Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist, ist abweichend davon der zweite Ladeluftkühler 8 in
Form eines Einschubkühlers
ausgebildet, der am zweiten Ende des Gehäusemoduls 4 in Längsrichtung
desselben eingeschoben ist und einen außerhalb des Gehäusemoduls 4 befindlichen
Teil umfasst, welcher einen Rückkühler 13 für das Kühlsystem
der Brennkraftmaschine bildet. Weiterhin ist an dem am ersten Ende
des Gehäusemoduls 4 befindlichen
Einlass des ersten Teils 5 des Ladeluftkanals ein Ladeluftgehäuse 15 dargestellt,
das einen Teil des Strömungswegs
der Ladeluft vom Verdichter des Laders zum Gehäusemodul 4 bildet.
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Zusätzlich zu
dem Ladeluftkanal 5, 6 und den Ladeluftkühlern 7, 8 sind
bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
in dem Gehäusemodul 4 weitere Räume vorgesehen,
welche für
den Be trieb der Brennkraftmaschine 1 dienlich sind, oder
Bestandteile oder Aggregate derselben beherbergen.
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Bei
dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
umfassen die weiteren Räume 12 einen
als Ausgleichsbehälter
für die
Kühlflüssigkeit
der Brennkraftmaschine 1 dienenden Raum und/oder einen
Beruhigungsraum für
die Kurbelgehäuseentlüftung derselben.
Dabei sind die weiteren Räume 12 in
einem zentralen Bereich des Gehäusemoduls 4 oberhalb
des Ladeluftkanals 5, 6 und damit an der geodätisch höchsten Stelle
der Brennkraftmaschine angeordnet.
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Bei
dem in 5 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ladeluftkühlung
einer aufgeladenen Brennkraftmaschine, welches hinsichtlich der
Anordnung des Ladeluftkanals 5, 6 und der Ladeluftkühler 7, 8 den
beiden ersten, in den 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispielen ähnelt, sind
noch weiter Räume 12a, 12b in
dem Gehäusemodul 4 vorgesehen,
welche zur Kapselung von Hochdruckteilen 16, 17 des
Kraftstoffsystems der Brennkraftmaschine vorgesehen sind. Diese
Hochdruckteile umfassen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils eine
für jede
Zylinderreihe vorgesehene Common-Rail-Schiene 16 sowie
diese mit in den Zylinderköpfen 3 vorgesehenen
Kraftstoffinjektoren verbindende Hochdruckleitungen 17.
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Solche
zur Kapselung von Hochdruckteilen 16, 17 dienende
weitere Räume 12a, 12b können alternativ
oder zusätzlich
zu den oben beschriebenen, einen Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit und/oder einen Beruhigungsraum
für die
Kurbelgehäuseentlüftung dienenden
weiteren Räumen 12 vorgesehen
sein. Die die Hochdruckteile 16, 17 kapselnden
weiteren Räume 12a, 12b sind,
wie aus der Querschnittsdarstellung von 5 ersichtlich
ist, in seitlichen Bereichen des Gehäusemoduls 4 parallel zu
dessen Längsrichtung
und parallel zu den Zylinderköpfen 3 bzw.
zu den Zylinderreihen verlaufend angeordnet.
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Das
Gehäusemodul 4 hat,
wie aus den 2, 3 und 5 ersichtlich
ist, einen im wesentlichen rhombenförmigen Querschnitt.
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Wie
die 1 und 4 für das erste bzw. das zweite
Ausführungsbeispiel
zeigen, umfasst das Gehäusemodul 4 einen
ersten Gehäusebereich 4a, der
sich über
die Länge
des Motorblocks der Brennkraftmaschine erstreckt und den ersten
Ladeluftkühler 7 enthält, und
einen zweiten Gehäusebereich 4b, der
sich über
das Ende des Motorblocks hinaus erstreckt und den zweiten Ladeluftkühler 8 umfasst. Diese
Anordnung ermöglicht
es, in dem ersten Gehäusebereich 4a des
Gehäusemoduls 4 den
für die beiden
Teile 5, 6 des Ladeluftkanals erforderlichen Platz
zur Verfügung
zu stellen, ohne den Raum für den
zweiten Ladeluftkühler 8 einzuschränken.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispielen
ist der erste Gehäusebereich 4a in
Form eines einstückig
ausgebildeten Gußteils
hergestellt. Wie die 1, 2, 4 und 5 zeigen,
enthält der
erste Gehäusebereich 4a an
seiner Unterseite eine Aussparung 14, die einen Bereich
des ersten Teils 5 des Ladeluftkanals freigibt und zur
Aufnahme des ersten Ladeluftkühlers 7 dient.
Auf diese Weise kann das Gehäusemodul 4 mit
geringem Aufwand an- und abgebaut werden, ohne dass der erste Ladeluftkühler 7 entfernt
oder mit diesem verbundene Leitungen gelöst werden müssten.
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Die
drei beschriebenen Ausführungsbeispiele
geben derzeit bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wieder, das Gehäusemodul 4 kann
jedoch bei Bedarf in geeigneter Weise abgewandelt werden.
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- 1
- Brennkraftmaschine
- 2
- Zylinderreihe
- 3
- Zylinderköpfe
- 4
- Gehäusemodul
- 4a
- erster
Gehäusebereich
- 4b
- zweiter
Gehäusebereich
- 5
- Ladeluftkanal
- 6
- Ladeluftkanal
- 7
- erster
Ladeluftkühler
- 8
- zweiter
Ladeluftkühler
- 9
- Ansaufluftleitungen
- 10
- Luftklappe
- 11
- Bypass
- 12,
12a, 12b
- weiterer
Raum
- 13
- Rückkühler
- 14
- Aussparung
- 15
- Ladeluftgehäuse
- 16
- Common-Rail-Schiene
- 17
- Hochdruckleitungen