DE102004044977B4 - Auslöserelais für einen Fehlerstromschutzschalter - Google Patents

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Abstract

Auslöserelaisvorrichtung für einen Schutzschalter, insbesondere einen Fehlerstromschutzschalter umfassend
– eine Magneteinrichtung (2, 3) zum Betätigen eines Schaltschlosses (14) des Schutzschalters,
– ein Gehäuse (1), welches die Magneteinrichtung (2, 3) umschließt,
– eine Drehkomponente (4, 5, 9), die in dem Gehäuse von einer ersten Drehposition in eine zweite Drehposition an einem gegenüber dem Gehäuse (1) starren Bolzen drehbar gelagert und von der Magneteinrichtung betätigbar ist, und
– einen der Magneteinrichtung (2, 3) entgegen wirkenden Auslösekraftspeicher (7), der direkt an der Drehkomponente (4, 5, 9) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der Auslösekraftspeicher (7) an der Drehkomponente (4, 5, 9) so angeordnet ist, dass ein durch ihn erzeugtes Drehmoment während einer Drehung der Drehkomponente (4, 5, 9) im Wesentlichen konstant bleibt, und
– ein Stößel (8) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist und so mit der Drehkomponente (4, 5, 9) zusammenwirkt, dass er bei der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auslöserelaisvorrichtung für einen Fehlerstromschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1; eine derartige Vorrichtung ist in Form eines Motorschutzschalters aus der DE 102 20 665 A1 bekannt.
  • Auslöserelais dienen als Bestandteile von Fehlerstromschutzschaltern dazu, bei einem auftretenden Fehlerstromfluss ein Spannungssignal in eine mechanische Bewegung umzuwandeln. Bei der mechanischen Bewegung kann es sich beispielsweise um die Drehung eines Hebels handeln, welcher gegen einen Entklinkungshebel drückt und somit eine Schaltstellung eines Schaltschlosses ändert.
  • Um eine ausreichend große Kraft auf den Auslösehebel des Auslöserelais zu übertragen, ist dieser an einer Drehkomponente angeordnet. Nahe an der Drehkomponente angeordnet ist auch ein Permanentmagnet, welcher auf Teile der Drehkomponente eine Anziehung ausübt. Dem entgegen wirkt eine Feder, welche in ihrer Federkonstante so gewählt ist, dass die von ihr auf die Drehkomponente ausgerichtete Kraft nicht ausreicht, um die Drehkomponente gegen die Kraft des Permanentmagneten aus ihrer Grundposition herauszudrehen. Erst über eine Abschwächung des Magnetfeldes kann der Kraftübertrag auf den Auslösehebel des Auslöserelais beginnen.
  • Zu diesem Zweck wird der Fehlerstrom durch eine Spule, welche Teil der Magneteinrichtung des Auslöserelais ist, geleitet. Das dabei erzeugte Magnetfeld wirkt dem Feld des Permanentmagneten entgegen. Wird das Feld des Permanentmagneten durch das über den Stromfluss durch die Spule induzierte Feld soweit abgeschwächt, dass es die Drehkomponente nicht mehr in der Grundposition halten kann, so wird die Drehkomponente durch die an ihr angeordnete Feder gedreht. Die Drehkomponente vollführt dabei eine Drehbewegung aus ihrer Grundposition heraus in eine Maximalauslenkung. Der an dieser Drehkomponente angeordnete Auslösehebel kann somit eine Funktion erfüllen, beispielsweise ein Schaltschloss in die AUS-Stellung verschieben.
  • Allerdings ist ein Magnetsystem mit seinen Polflächen, verwendet für ein Auslöserelais zu dem schon beschriebenen Zweck, in seiner Funktionsweise extrem anfällig in Bezug auf Verschmutzungen. Es ist deshalb wichtig, dass eine Verschmutzung der Polflächen durch ein dazu geeignetes Gehäuse verhindert wird. In der Druckschrift CH 538 189 ist ein derartiges Gehäuse mit der darin angeordneten Magneteinrichtung beschrieben. Das dort beschriebene Auslöserelais überträgt die Drehbewegung des Ankerhalters durch eine im Gehäuse drehbar gelagerte Welle nach außen auf einen Mitnehmer. An diesen Mitnehmer ist eine Schraubenfeder als Auslösekraftspeicher montiert. Der Auslösekraftspeicher ist außerdem an dem Gehäuse so befestigt, dass der Abstand der Wirkungslinie des Auslösekraftspeichers von der Drehachse des Mitnehmers beim Drehen des Mitnehmers in die Auslöserichtung und Auslösen des Schaltschlosses unter Erhöhung des auf den Mitnehmer übertragenen Moments vergrößert wird. Das dort vorgestellte Auslöserelais verlangt einen sehr arbeitsaufwändigen Einbau aufgrund der unter Umständen nachträglich einzuspannenden Feder und der Vorsichtsmaßnahmen gegen eventuelle Beschädigungen.
  • Darüber hinaus ist aus der Druckschrift EP 0 829 896 A2 ein Magnetauslöser für einen Fehlerstromschutzschalter bekannt, der einen von einem Permanentmagneten gespeisten, magnetischen Kreis mit einem U-förmig ausgebildeten Joch und mit einem von einem vorgespannten Federelement belasteten Anker aufweist. Die Bewegung des Ankers wird durch einen Stößel auf ein Schaltschloss übertragen.
  • Aus der CH 672 036 A5 ist ein Magnetauslöser eines selektiv arbeitenden Schalters bekannt. Der Magnetauslöser weist neben einem Tauchanker auch noch zwei weitere Anker auf. Der Stößel des Tauchankers wirkt direkt auf einen bewegbaren Kontakt ein und wird bei einem dem Auslösestrom für das Öffnen der Kontakte entsprechenden Strom durch eine Magnetspule betätigt. Ein durch den Tauchanker betätigter Klappanker lenkt den magnetischen Rückschluss um, und ein auf ein Schaltschloss einwirkender Auslöseanker wird durch den Tauchanker in den magnetischen Rückschluss ein- oder aus ihm ausgeschaltet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Fehlerstromschutzschalter der eingangs genannten Art zu entwickeln, dessen Auslöserelais eine geringe magnetische Auslösekraft aufweist und dessen Auslöseorgan dennoch in der Lage ist, beim Auslösen des Schaltschlosses die auf den Entklinkungsmechanismus einwirkende Kraft mit ausreichender Sicherheit zu überwinden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, durch eine Auslöserelaisvorrichtung für einen Schutzschalter, insbesondere einen Fehlerstromschutzschalter umfassend eine Magneteinrichtung zum Betätigen eines Schaltschlosses des Schutzschalters, ein Gehäuse, welches die Magneteinrichtung umschließt, eine Drehkomponente, die in dem Gehäuse von einer ersten Drehposition in eine zweite Drehposition drehbar gelagert und von der Magneteinrichtung betätigbar ist, und einen der Magneteinrichtung entgegen wirkenden Auslösekraftspeicher, der an einer Drehkomponente so angeordnet ist, dass ein durch ihn erzeugtes Drehmoment während einer Drehung der Drehkomponente im Wesentlichen konstant bleibt, wobei die Drehkomponente an einem gegenüber dem Gehäuse starren Bolzen drehbar gelagert ist, der Auslösekraftspeicher direkt an der Drehkomponente befestigt ist und ein Stößel in dem Gehäuse angeordnet ist und so mit der Drehkomponente zusammenwirkt, dass er bei einer der Drehung der Drehkomponente aus dem Gehäuse zum direkten Einwirken auf das Schaltschloss teilweise herausgeschoben wird.
  • Erfindungsgemäß kann somit auf einen komplexen Mitnehmer verzichtet werden, der mit dem Entklinkungshebel des Schaltschlosses zusammenwirkt. Außerdem muss mit der Drehkomponente keine Welle mitgedreht werden, wodurch Kraft eingespart wer den kann. Außerdem wird das Drehmoment und damit die vom Stößel übertragene Kraft konstant gehalten.
  • Vorzugsweise ist die Drehkomponente ein Ankerhalter, der den Anker der Magneteinrichtung hält. Somit kann die Kraft des Auslösekraftspeichers bzw. der Magneteinrichtung direkt vom Ankerhalter über den Stößel zu einem Entklinkungshebel übertragen werden.
  • Der Ankerhalter kann einteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann er als Blechstanzteil gefertigt werden. Somit ist er leicht herzustellen und auf zusätzlich notwendige Komponenten wie Ankerausgleichselement und dergleichen kann verzichtet werden.
  • Darüber hinaus kann der Auslösekraftspeicher in dem Gehäuse angeordnet sein. Somit lässt sich der Auslösekraftspeicher mit dem gleichen Schutzgehäuse wie die Magneteinrichtung vor Staub und anderen Beschädigungen geschützt werden. Es entsteht somit kein zusätzlicher Kostenaufwand und die Bauweise wird dadurch kompakter. Aus diesem Grunde wird auch der Einbau des Auslöserelais viel weniger arbeitsaufwändig, da ein nachträgliches Einbauen des Auslösekraftspeichers bzw. der Federeinrichtung an das Schutzgehäuse mit der darin angeordneten Magneteinrichtung nicht mehr nötig ist.
  • Des Weiteren kann der Auslösekraftspeicher eine Schraubenfeder umfassen. Derartige Federn sind robust und kostengünstig in der Herstellung. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Auslösekraftspeicher ferner auch an dem Gehäuse oder der Magneteinrichtung befestigt.
  • Darüber hinaus kann die Magneteinrichtung mindestens einen Permanentmagneten und mindestens eine Spule mit induzierbaren Magnetfeld umfassen und das Magnetfeld des Permanentmagneten durch das über einen Stromfluss durch die Spule induzierte Magnetfeld verringerbar sein. Dadurch ist gewährleistet, dass ein über eine lange Zeit konstantes Magnetfeld über einen geringen Stromfluss durch die Spule schnell und verlässlich variiert werden kann.
  • Zusätzlich kann die Drehkomponente bei fehlendem Stromfluss durch die Spule über das Feld des Permanentmagneten entgegen der Kraft der mindestens einen Feder der Federeinrichtung in die erste Position drehbar sein. Somit wird gewährleistet, dass der Anker im stromlosen Zustand der Magneteinrichtung sicher gehalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Auslöserelais in EIN-Stellung;
  • 2 ein erfindungsgemäßes Auslöserelais in AUS-Stellung; und
  • 3 ein erfindungsgemäßes Auslöserelais und ein Schaltschloss in der EIN-Stellung.
  • Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Auslöserelais für einen Fehlerstromschutzschalter im Querschnitt zu sehen. Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich eine Magneteinrichtung 2 einschließlich Permanentmagnet und Erregerspule 3. Ebenfalls zu erkennen ist eine Drehkomponente umfassend einen Ankerhalter 4, einen auf den Polflächen der Magneteinrichtung 2 ruhenden Anker 5 und einen im Wesentlichen senkrecht zum Ankerhalter 4 angeordneten Schenkel 9 mit einer Federeinhängung 10. Über eine Welle 6 sind Ankerhalter 4, Anker 5 und Schenkel 9 so mit dem Gehäuse verbunden, dass sie zusammen eine Drehbewegung um die Drehachse 15 des Ankerhalters ausführen können. An der Federeinhängung 10 des Schenkels 9 ist eine Auslösefe der 7 eingehängt, welche an ihrem anderen Ende über einen Zapfen 11 mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Auf dem Ankerhalter 4 ruht als Verschiebeelement ein Stößel 8, welcher in seiner Position nach oben, beziehungsweise in Richtung aus dem Gehäuse heraus verschiebbar ist.
  • Die aus einem Ankerhalter 4, dem Anker 5 und dem Schenkel 9 gebildete Drehkomponente ist in 1 in ihrer EIN-Stellung, beziehungsweise ihrer Grundposition zu erkennen. Durch die Erregerspule 3 fließt kein Strom und das einzige Magnetfeld innerhalb des Gehäuses 1 ist das des Permanentmagneten, der Teil der Magneteinrichtung 2 ist. Da dieses Feld über einen langen Zeitraum konstant ist, wird auch die Drehkomponente aus Ankerhalter 4, Anker 5 und Schenkel 9 über die magnetische Anziehungskraft konstant in der Grundposition gehalten. Die magnetische Kraft an den Polflächen, die die Drehkomponente entgegen der Federkraft in ihrer Grundposition hält, kann stark beeinflusst werden durch Verschmutzungen an den Polflächen. Deshalb ist es wichtig, dieses System und damit ihre Anker- und Polflächen in geöffneter Stellung vor Verschmutzungen zu schützen.
  • Hierzu eignet sich ein entsprechendes Gehäuse 1. Wie in 1 gezeigt ist, ist der Stößel 8 so in das Gehäuse eingefügt, dass ein Eindringen von Staub vermieden werden kann. Damit erfüllen Gehäuse 1 und Stößel 8 diese notwendige Vorraussetzung, um eine korrekte Funktion des Auslöserelais zu gewährleisten.
  • Wichtig ist auch, dass die an der Federeinhängung 10 des Schenkels 9 angeordnete Auslösefeder 7 in ihrer Federkonstante so gewählt ist, dass die von ihr ausgeübte Kraft auf die Drehkomponente kleiner als die Anziehungskraft des Permanentmagneten ist. Dies verhindert eine Fehldrehung der Drehkomponente und damit eine Fehlbetätigung des Auslöserelais sofern kein Fehlerstromsignal vorliegt.
  • Erfindungsgemäß ist die Auslösefeder ebenfalls innerhalb des Gehäuses angeordnet, wie es in 1 zu erkennen ist. Dies gewährleistet, dass die Auslösefeder 7 ihre Federspannung nicht durch Beschädigungen verliert. Da es mit dieser Anordnung auch nicht nötig ist, die Auslösefeder 7 nachträglich einzubauen, kann auch eine Beschädigung der Auslösefeder 7 während des Einbauvorganges ausgeschlossen werden.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise des Auslöserelais näher erläutert. Liegt ein Fehlerstrom vor, so wird durch die Erregerspule 3 ein Auslösestrom geleitet. Aufgrund dieses Stromflusses durch die Erregerspule 3 wird ein Magnetfeld erzeugt, welches dem des Permanentmagneten 2 entgegengesetzt ist. Die magnetische Anziehungskraft auf den Anker 5 wird damit abgeschwächt. Die Kraft der Federspannung der Auslösefeder 7 auf die Drehkomponente wirkt weiterhin. Wird die Anziehungskraft der Magneteinrichtung soweit verringert, dass sie kleiner als die von der Auslösefeder 7 ausgeübte Kraft wird, so führen Ankerhalter 4, Anker 5 und Schenkel 9 zusammen eine Drehbewegung um die Drehachse 15 des Ankerhalters 4 aus. Die Drehkomponente dreht sich dann aus der Grundposition in eine Maximalauslenkung, wie sie in 2 gezeigt ist, d.h. von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung. Der auf dem Ankerhalter 4 ruhende Stößel 8 wird dabei aus dem Gehäuse heraus, beziehungsweise nach oben verschoben.
  • In 3 ist ein Auslöserelais innerhalb eines Schaltschlosses zu sehen. An dem Stößel 8 angeordnet ist ein Entklinkungshebel 12, der bei einer Verschiebung des Stößels 8 in seiner Position ebenfalls verschoben wird. Über die Bewegung des Entklinkungshebels ist es damit möglich, ein Schaltschloss 14 in die AUS-Stellung zu schalten.
  • Daraus ergibt sich, dass nach dem Stand der Technik auch die im EIN-Zustand auf den Anker 5 des Auslöserelais wirkende magnetische Haltekraft der Permanentmagneten 2 entsprechen hoch sein muss und deshalb die von der Erregerspule 3 einzu speisende Leistung, die zur Freigabe des Ankers 5 notwendig ist, ebenfalls groß sein muss.
  • Bei dem Drehvorgang hängt die auf den Stößel 8 übertragene Kraft von dem Drehmoment ab, welches durch die Auslösefeder 7 auf die Drehkomponente ausgeübt wird. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Auslösefeder 7 innerhalb des Gehäuses 1 so anzuordnen, dass das von der Federkraft auf den Schenkel 9 ausgeübte Drehmoment während der Drehung von Schenkel 9, Ankerhalter 4 und Anker 5 aus dem Grundzustand heraus in eine Maximalauslenkung im Wesentlichen konstant bleibt.
  • Der Kraftspeicher des Auslöserelais ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abstand der Wirkungslinie 16 des Kraftspeichers von der Drehachse 15 des Ankerhalters 4 beim Drehen des Ankerhalters 4 von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung vergrößert. Wie aus den Bildern 1 und 2 ersichtlich, ist der Abstand a2 der Wirkungslinie 16 der Auslösefeder 7 erheblich größer als der Abstand a1. Von zusätzlichen Vorteil ist es, die Auslösefeder 7 so zu dimensionieren, dass sich ihre Länge bei der Drehung der Drehkomponente nur geringfügig ändert und somit wenig Federkraft verloren geht.
  • Durch das nahezu konstant gehaltene Drehmoment, ausgeübt von der Auslösefeder 7 auf die Drehkomponente, und der daraus resultierenden Kraft auf den Stößel 8 während der Drehung der Drehkomponente von der EIN-Stellung in die AUS-Stellung, kann die magnetische Haltekraft des Permanentmagneten in der Magneteinrichtung 2 im EIN-Zustand reduziert werden. Das bedeutet einerseits, dass im Gegensatz zu den linear abfallenden Momentenverläufen und entsprechend abfallende Stößelkräfte nach dem Stand der Technik, die Materialquerschnitte der weichmagnetischen Teile verringert werden können. Zusätzlich wird durch die Reduzierung der magnetischen Haltekraft der Magneteinrichtung 2 auch eine kleinere Auslöseleistung benötigt, um das System über die Erregerspule 3 auszulösen. Auch dies gewährleistet neue Möglichkeiten bei der Wahl einer pas senden Erregerspule 3. Möglich sind somit Auslöserelais mit gleicher Bauform wie im Stand der Technik aber mit besseren mechanischen Auslösewerten.

Claims (8)

  1. Auslöserelaisvorrichtung für einen Schutzschalter, insbesondere einen Fehlerstromschutzschalter umfassend – eine Magneteinrichtung (2, 3) zum Betätigen eines Schaltschlosses (14) des Schutzschalters, – ein Gehäuse (1), welches die Magneteinrichtung (2, 3) umschließt, – eine Drehkomponente (4, 5, 9), die in dem Gehäuse von einer ersten Drehposition in eine zweite Drehposition an einem gegenüber dem Gehäuse (1) starren Bolzen drehbar gelagert und von der Magneteinrichtung betätigbar ist, und – einen der Magneteinrichtung (2, 3) entgegen wirkenden Auslösekraftspeicher (7), der direkt an der Drehkomponente (4, 5, 9) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Auslösekraftspeicher (7) an der Drehkomponente (4, 5, 9) so angeordnet ist, dass ein durch ihn erzeugtes Drehmoment während einer Drehung der Drehkomponente (4, 5, 9) im Wesentlichen konstant bleibt, und – ein Stößel (8) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist und so mit der Drehkomponente (4, 5, 9) zusammenwirkt, dass er bei der Drehung der Drehkomponente (4, 5, 9) aus dem Gehäuse (1) zum direkten Einwirken auf das Schaltschloss (14) teilweise herausgeschoben wird.
  2. Auslöserelaisvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Drehkomponente (4, 5, 9) ein Ankerhalter ist.
  3. Auslöserelaisvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Ankerhalter einteilig ausgebildet ist.
  4. Auslöserelaisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auslösekraftspeicher (7) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist.
  5. Auslöserelaisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auslösekraftspeicher (7) eine Schraubenfeder umfasst.
  6. Auslöserelaisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Auslösekraftspeicher (7) weiterhin an dem Gehäuse (1) oder der Magneteinrichtung befestigt ist.
  7. Auslöserelaisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magneteinrichtung (2, 3) mindestens einen Permanentmagneten (2) und mindestens eine Spule (3) mit induzierbarem Magnetfeld umfasst und das Magnetfeld des Permanentmagneten (2) durch das über einen Stromfluss durch die Spule (3) induzierte Magnetfeld verringerbar ist.
  8. Auslöserelaisvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Drehkomponente (4, 5, 9) bei fehlendem Stromfluss durch die Spule (3) über das Feld des Permanentmagneten (2) entgegen der Kraft des Auslösekraftspeichers (7) in die erste Position drehbar ist.
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