DE102004044817A1 - Zentraler Energiespeicher für elektrische Verbraucher in Kraftfahrzeugen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung eines Bordnetzes (1) eines Kraftfahrzeuges. Das Bordnetz (1) umfasst eine Vielzahl elektrischer Verbraucher (7, ...N) und eine Anzahl weiterer elektrischer Verbraucher, die in kurzer Zeit hohe Ströme benötigen, insbesondere eine Anzahl von aktiven und passiven Insassenschutzsystemen (6) mit Steuergeräten zu deren Ansteuerung. Das Bordnetz (1) umfasst eine zentrale, kapazitive Energieversorgung, die mehrere Kapazitäten (2, 3, ...n) aufweist. Diese sind bevorzugt als UltraCap-Doppelschichtkondensatoren ausgeführt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Strom- und Spannungsversorgung innerhalb des Kraftfahrzeuges ist immer weiter in den Mittelpunkt bei Kraftfahrzeugentwicklungen gerückt. Aufgrund der vielfältigen Entwicklungen im Aktuatoren-, Steuergeräte-, und Sensorikbereich sind die Anforderungen an das Bordnetz eines Kraftfahrzeuges stetig gestiegen und wachsen weiterhin. Die elektrische Energie im Kraftfahrzeug muss so verfügbar sein, dass das Kraftfahrzeug jederzeit gestartet werden kann und während des Betriebs eine ausreichende Stromversorgung gewährleistet ist. Im abgestellten Zustand sollen die elektrischen Verbraucher noch angemessene Zeit betreibbar sein, ohne dass ein nachfolgender Start des Kraftfahrzeuges unmöglich wird.
  • Aus DE 196 28 223 A1 ist eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung in einem Kraftfahrzeug bekannt. Die Vorrichtung umfasst wenigstens einen Generator, der mit einem Bordnetzsteuergerät in Verbindung steht, welches eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist. Über diese sind wenigstens zwei Batterien sowie die elektrischen Verbraucher miteinander verbindbar, wobei eine der Batterien dem Starter zugeordnet ist. Wenigstens ein Generator kann ungeregelt betrieben werden und liefert eine drehzahlabhängige Ausgangsspannung, die einer Leistungselektronik zugeführt wird und dort gleichgerichtet wird. Die Ansteuerung der Leistungselektronik wird vom Bordnetzsteuergerät durchgeführt.
  • Naturgemäß hat die Vielzahl von elektrischen Verbrauchern im Bordnetz eines Kraftfahrzeugs unterschiedliche Einschaltdauern. Im Allgemeinen wird zwischen Dauerverbrauchern, wie zum Beispiel der Zündanlage und der Einspritzanlage, Langzeitverbrauchern wie der Beleuchtung und Kurzzeitverbrauchern, wie zum Beispiel Bremslicht oder Blinklicht unterschieden. Ein Airbag-Steuergerät stellt gemäß dieser Qualifikation ebenfalls ei nen Dauerverbraucher dar, welcher im Falle eines Unfalls jedoch kurzzeitig eine sehr hohe Leistungsabgabe aus der Energiereserve benötigt, um die Vielzahl von Rückhaltemitteln innerhalb der vorgegebenen Zeit sicher und rechtzeitig aktivieren zu können. Die zunehmende Verknüpfung von aktiver und passiver Sicherheit erfordert neben der Bereitstellung der Sensorik und Algorithmik auch die nötigen Energiereserven, um in entsprechenden Situationen Maßnahmen zum Schutz der Fahrzeuginsassen zu ergreifen.
  • Zukünftige Entwicklungen sehen neben dem Insassenschutz auch den Schutz für Fußgänger vor. Da die Anforderungen bezüglich der Reaktionen innerhalb weniger Millisekunden erfolgen müssen, werden somit sehr hohe Energien benötigt, um zum Beispiel eine Motorhaube eines Kraftfahrzeuges innerhalb eines Zeitraumes von 40 ms um ca. 10 cm nach oben zu stellen. Weitere leistungsintensive Energieverbraucher passiver Insassenschutzsysteme sind elektromagnetisch betätigte Überrollschutzeinrichtungen sowie adaptive Kopfstützen, mit deren Hilfe Schleudertraumata vermieden werden.
  • Die derzeit bei Kraftfahrzeugen mit 12 Volt-Bordnetz eingesetzte Batterie stellt einen Kompromiss zwischen den Anforderungen hinsichtlich des Startvorganges und der Spannungsversorgung während des Betriebs dar. Da während des Startvorgangs die Batterie mit hohen Strömen zwischen 300 A bis 500 A belastet wird, kann es während des Starts zu Spannungseinbrüchen im Bordnetz kommen, welche sich nachteilig für bestimmte Verbraucher auswirken können. Neben dem Einsatz von einer Batterie gehen einige Hersteller dazu über, eine Zweitbatterie in das Fahrzeug einzubauen, um die hohe Anzahl an Steuergeräten mit Spannung zu versorgen, vgl. auch DE 196 28 223 A1 . Dabei wird zwischen Startspeicher- und Versorgungsbatterie unterschieden. Jedoch verursacht diese Lösung neben zusätzlichem Einbauraum für die zweite Batterie und des Gewichtes derselben wenn auch einen geringen, aber erhöhten Kraftstoffverbrauch.
  • Eine mögliche Alternative stellt die Erhöhung der Bordspannungsversorgung von 12 Volt auf 42 Volt dar, jedoch ist dies bisher in der Umsetzung gescheitert, da sämtliche Steuergeräte, die im Kraftfahrzeug eingebaut werden, auf die höhere Bordnetzspannung von 42 Volt anzupassen wären.
  • Andere alternative Energien, wie zum Beispiel der Brennstoffzellenantrieb, sind gegenwärtig in der Entwicklung, stehen jedoch innerhalb kurzer Zeit nicht zur Verfügung und sind relativ teuer.
  • Eine mögliche Abhilfe zur kurzfristigen Spannungsversorgung mit hoher Leistungsabgabe von elektronischen Geräten innerhalb eines Kraftfahrzeuges während des Betriebes stellt die zentrale Versorgung durch Kondensatoren dar, die nach dem Start des Kraftfahrzeuges aufgeladen werden und während der Fahrt für eine Versorgung von elektrischen Verbrauchern zur Verfügung stünden. Es existieren Lösungen, die u.a. einen Einsatz zum Starten des Fahrzeugs sowie zur Vorheizung des Abgaskatalysators vorsehen.
  • Die Zündung von sicherheitsrelevanten Einrichtungen, wie zum Beispiel der Gurtstraffersysteme, der Auslösung für die Airbags oder das Auslösen von Fußgängerschutzsystemen – wie oben skizziert – erfordert sehr hohe Ströme in sehr kurzer Zeit, was von der derzeit im Fahrzeug eingebauten Batterie nicht geleistet werden kann. Außerdem ist sicherzustellen, dass die Energiereserve gerade bei einem Unfall zuverlässig funktioniert, was bei einer Fahrzeugbatterie, abhängig von deren Einbauort, nicht gewährleistet ist. Derzeit werden die für die sicherheitsrelevanten Systeme erforderlichen Steuergeräte dezentral mit großen Kondensatoren ausgerüstet, die viel Platz auf den jeweiligen Leiterplatten benötigen und somit das Volumen der jeweiligen elektronischen Steuergeräte erheblich vergrößern. Dies wirkt sich negativ auf die Kosten der einzelnen Steuergeräte aus.
  • Darstellung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Spannungsversorgung für elektrische Verbraucher durch eine zentrale kapazitive Energieversorgung darzustellen. Diese Lösung ist mit erheblichen Vorteilen verbunden. Neben der Platz- und Gewichtseinsparung für eine zusätzliche Zweitbatterie, die im Kraftfahrzeug unterzubringen wäre, ist die Verwendung von Kapazitäten wie zum Beispiel Kondensatoren einerseits im Anschaffungspreis und andererseits in der Wartung sehr günstig und spart damit Kosten zur Sicherstellung der Spannungsversorgung. Als Kapazitäten können zum Beispiel UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren eingesetzt werden. UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren weisen eine sehr hohe Lebensdauer von mindestens 10 Jahren auf und können bis zu 500.000 mal aufgeladen und wieder entladen werden, ohne dass sie zwischenzeitlich einer Wartung bedürften.
  • Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Kapazitäten, zum Beispiel Kondensatoren, ist darin zu erblicken, dass mit diesen eine kurzzeitige Bereitstellung hoher elektrischer Energien innerhalb kürzester Zeit realisiert werden kann, die für bestimmte Verbraucher erforderlich ist. Hohe Ströme in kurzer Zeit werden z.B. zum Ansteuern von aktiven und passiven Sicherheitssystemen – wie obenstehend aufgezählt – benötigt. Insbesondere im Bereich der passiven Sicherheit eines Kraftfahrzeuges können die Kapazitäten zum Ansteuern von Aktuatoren dienen, da an diesen große Energiereserven zum Zünden von Airbags oder ande ren Rückhaltemitteln, wie zum Beispiel Gurtstraffern oder Fußgänger- und Überrollschutzeinrichtungen oder adaptive Kopfstützen, benötigt werden. Wird eine kapazitive zentrale Energiereserve eingesetzt, kann diese elektrische Energie an die einzelnen Steuergeräte verteilen, so dass in den einzelnen Steuergeräten Platz durch Entfall der Kapazitäten eingespart werden kann und die Leiterplatten kleiner dimensioniert werden können, wodurch sich die Gesamtkosten eines Systems mit zentraler kapazitiver Energieversorgung innerhalb eines Kraftfahrzeuges erheblich absenken lassen. Im "normalen" Fahrbetrieb ist es ebenfalls möglich, dass alle elektrischen Verbraucher beziehungsweise Steuergeräte auf die innerhalb der zentralen kapazitiven Energieversorgung im Kraftfahrzeug zusammengeschalteten Kapazitäten in Form von Kondensatoren zugreifen können.
  • Die Realisierung eines derartigen Konzeptes kann so gestaltet sein, dass mehrere in Reihe geschaltete Kondensatoren, zum Beispiel die oben erwähnten UltraCap Kondensatoren, auf dem Fahrzeugtunnel eingebaut sind. Damit sind diese ausreichend weit vom Motorraum entfernt. Nach dem Startvorgang des Kraftfahrzeuges werden die Kondensatoren innerhalb des ersten Abschnittes der Fahrstrecke aufgeladen und stehen somit hinsichtlich der in diesen gespeicherten Energie den Verbrauchern im Bordnetz eines Kraftfahrzeuges zur Verfügung. Gesteuert über ein Energiemanagementsystem für das Bordnetz, welches von einem zentralen Steuergerät aus geregelt werden kann, können verschiedene elektrische Verbraucher auf diese Kapazitäten zugreifen. Es ist sichergestellt, dass innerhalb der zentralen kapazitiven Energieversorgung stets genügend Energie vorhanden ist, um größere Stromverbraucher, wie zum Beispiel passive Rückhaltesysteme wie die erwähnten Airbags beziehungsweise Gurtstraffer, Fußgänger- und Überrollschutzeinrichtungen sowie adaptive Kopfstützen, innerhalb kürzester Zeit zu bedienen. Wird die vorgegebene Mindestenergie des zentralen kapazitiven Energieversorgungssystems während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs unterschritten, wird durch das zentrale Steuergerät ein Nachladen der innerhalb der zentralen kapazitiven Energieversorgung zusammengeschalteten Kondensatoren veranlasst, damit eine ausreichende Energieversorgung, insbesondere der passiven Insassenschutzsysteme im Falle eines Unfalls des Kraftfahrzeuges gewährleistet bleibt.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
  • Die einzige Figur zeigt einen schematisch wiedergegebenen Aufbau eines Kraftfahrzeug-Bordnetzes.
  • Ausführungsvarianten
  • Der Darstellung gemäß 1 ist Bordnetz 1 zur elektrischen Spannungsversorgung von Verbrauchern zu entnehmen.
  • Das elektrische Bordnetz 1 umfasst eine Vielzahl von elektrischen Verbrauchern mit unterschiedlichen Einschaltdauern. In das elektrische Bordnetz sind Dauerverbraucher, wie zum Beispiel die Zündanlage einer fremdgezündeten Verbrennungskraftmaschine, die Insassenschutzelektronik sowie das Kraftstoffeinspritzsystem eingebunden. Ferner sind im elektrischen Bordnetz 1 eines Kraftfahrzeuges Langzeitverbraucher, wie zum Beispiel die Beleuchtung sowie Kurzzeitverbraucher, wie Bremslicht, Blinklicht und der in der Figur angedeutete Scheibenwischer 7 eingebunden. Daneben werden über das elektrische Bordnetz 1 Insassenschutzaktuatoren 6, so zum Beispiel Gurtstraffer und Airbags versorgt. Zur Aktivierung der aktiven und passiven Insassenschutzsysteme – in der Zeichnung stellvertretend durch das Rückhaltesystem 6 angedeutet – sind innerhalb einer kurzen Zeitspanne von nur wenigen Millisekunden hohe elektrische Energien erforderlich.
  • Neben dem in der Zeichnung angedeuteten elektrischen Kurzzeitverbraucher 7 in Gestalt eines Scheibenwischersystems umfasst das elektrische Bordnetz 1 eine Vielzahl N weiterer Verbraucher, wie in der Zeichnung angedeutet, aber nicht eingehender dargestellt!
  • Das elektrische Bordnetz 1 umfasst ein Energiemanagementsystem 4, an welches eine Vielzahl von Kapazitäten 2, 3, .....n angeschlossen sind. Bei diesen Kapazitäten 2, 3, ....n handelt es sich bevorzugt um UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren, die sich durch eine sehr hohe Lebensdauer von ca. 10 Jahren auszeichnen. UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren können bis zu 500.000 mal aufgeladen und wieder entladen werden, ohne dass eine Wartung erforderlich wäre. Derartige Kapazitäten können zum Beispiel im Motorraum oder im Fahrzeugtunnel untergebracht werden. Die Vielzahl von Kapazitäten 2, 3, ...n werden bevorzugt auf der Leiterplatte eines Energiemanagementgerätes des Energiemanagementsystems 4 untergebracht. Das Energiemanagementsystem 4 wiederum tritt bevorzugt im Tunnelbereich des Fahrgastraumes angeordnet auf.
  • Die Kapazitäten 2, 3, ....n können zum Beispiel als in Reihe geschaltete UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren ausgebildet sein und nach dem Startvorgang des Fahrzeugs innerhalb der ersten Meter Fahrstrecke aufgeladen werden. Damit wohnt den im Motorraum beziehungsweise auf dem Fahrzeugtunnel untergebrachten Kapazitäten 2, 3, .....n ein definierter, durch entsprechende Auslegung bedingter, sehr hoher Energiegehalt inne, der in das Bordnetz 1 des Kraftfahrzeuges abgegeben werden kann.
  • Die Abgabe der in den Kapazitäten 2, 3, ....n enthaltenen elektrischen Energie in das Bordnetz 1 des Kraftfahrzeuges kann einerseits an die Verbraucher 7, ....N erfolgen, wobei es sich um Dauerverbraucher, wie zum Beispiel Zündung und Einspritzung, Rückhaltesystemelektronik, Langzeitverbraucher, zum Beispiel Beleuchtung und Kurzzeitverbraucher, zum Beispiel Bremslicht, Blinklicht, Scheibenwischer 7 oder Fensterheber oder dergleichen handeln kann.
  • Den Kapazitäten 2, 3, ....n wohnt als weiterer Vorteil inne, dass durch diese eine kurzzeitige Bereitstellung von hoher Energie innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne erfolgen kann. Dies ist zum Ansteuern von aktiven und passiven Sicherheitssystemen, wie zum Beispiel dem in der Zeichnung dargestellten Rückhaltesystem 6 erforderlich. Über das elektrische Energiemanagementsystem 4 des Bordnetzes 1 kann die in den Kapazitäten 2, 3, ....n gespeicherte elektrische Energie sowohl den Verbrauchern 7, ....N zugeführt werden, als auch den passiven und aktiven Insassenschutzsystemen 6 im Falle eines Unfalles. Das Energiemanagementsystem 4 überwacht die Kapazitäten 2, 3, ....n dahingehend, dass deren gespeicherte elektrische Energie die Energiemenge nicht unterschreitet, die im Falle eines Unfalles zum Auslösen von Steuergeräten für passive und aktive Sicherheitssysteme 6 erforderlich ist. Übersteigt die Entnahme von elektrischer Energie aus den Kapazitäten 2, 3, ....n die kritische Untergrenze, so werden die Kapazitäten 2, 3, ....n wieder über das Bordnetz 1 vom Generator der Verbrennungskraftmaschine aufgeladen. Durch das Energiemanagementsystem 4 ist sichergestellt, dass die Kapazitäten 2, 3, ....n unter allen Umständen eine Energiespeicherreserve bereitstellen, die im Falle eines Unfalles zum Auslösen von passiven oder aktiven Insassenschutzsystemen 6 ausreicht.
  • Die Ausgangsspannung, die durch das Energiemanagementsystem 4 des Bordnetzes 1 zur Verfügung gestellt wird, kann auf einzelne Steuergeräte verteilt werden, so dass Bauraum sowohl in den einzelnen Steuergeräten, als auch auf deren Leiterplatinen eingespart werden kann, wodurch die Gesamtkosten der zentralen, kapazitiven Energieversorgung abgesenkt werden können.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung folgend kann durch die Implementierung einer zentralen kapazitiven Energieversorgung im Bordnetz 1 eines Kraftfahrzeuges der Verzicht auf eine zweite Fahrzeugbatterie erfolgen. Ferner bietet der Einsatz von Kapazitäten 2, 3, ...n die Möglichkeit, die zentrale kapazitive Energiereserve eines Kraftfahrzeuges so zu erhöhen, so dass auch in Zukunft zu erwartende Fußgängerschutzsysteme binnen kürzester Auslösezeiten aktiviert werden können. Dies ist abhängig von der Kapazität der einzelnen Kondensatorbauelemente, bei denen es sich bevorzugt um UltraCap Doppelschicht-Kondensatoren handelt, die die höchste Leistungsdichte und die größten Kapazitätswerte heute verfügbarer kapazitiver Energiespeicher darstellen. Zur Sicherstellung der vollen Funktionsfähigkeit der aktiven und passiven Insassenschutzsysteme, wie zum Beispiel Gurtstraffer bei Rückhaltesystemen 6, Seiten-Airbags, Lenkrad-Airbags oder Knie-Airbags und dergleichen mehr, sind die Steuergeräte dieser passiven beziehungsweise aktiven Insassenschutzsysteme stets mit den Kapazitäten 2, 3, ....n verbunden, so dass bei einem Spannungseinbruch im Bordnetz, der während eines Unfalls auftreten kann, das Auslösen der aktiven und passiven Insassenschutzsysteme 6 gewährleistet ist. Über das Energiemanagementsystem 4 des Bordnetzes 1 ist andererseits wiederum stets sichergestellt, dass die Kapazitäten 2, 3, ....n auf einen Energieinhalt aufgeladen sind, der das Auslösen der aktiven und passiven Insassenschutzsysteme 6 ermöglicht. Das stete Nachladen der Kapazitäten 2, 3, ....n, welches über das Energiemanagementsystem 4 gewährleistet wird, erlaubt eine Doppelfunktion der innerhalb der zentralen kapazitiven Energieversorgung vorgehaltenen Kapazitäten 2, 3, ....n. Es wird einerseits die Abgabe von elektrischer Energie in das Bordnetz 1 an Kurzzeitverbraucher ermöglicht, was zur Deckung von Energiespitzen durchaus wünschenswert ist und andererseits das Absinken des Energieinhaltes der Kapazitäten 2, 3, ....n unter einen zur Auslösung aktiver und passiver Insassenschutzsysteme 6 erforderlichen Mindestenergiewert verhindert.
  • 1
    Bordnetz
    2
    erste Kapazität
    3
    zweite Kapazität
    n
    n-te Kapazität
    4
    Energiemanagementsystem
    5
    Ausgangsspannung UOut
    6
    Rückhaltesystem
    7
    Scheibenwischer
    N
    weitere Verbraucher im Bordnetz 1

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Spannungsversorgung eines Bordnetzes (1) eines Kraftfahrzeuges mit einer Fahrzeugbatterie, mit einer Vielzahl von elektrischen Verbrauchern (7, ....N) und mit einer Anzahl weiterer elektrischer Verbraucher, die in kurzer Zeit hohe Ströme benötigen und die in das Bordnetz (1) des Kraftfahrzeuges eingebunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Bordnetz (1) eine zentrale, kapazitive Energieversorgung umfasst.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren elektrischen Verbraucher aktive und passive Insassenschutzsysteme (6) umfassen, die Steuergeräte zu deren Auslösung enthalten, wobei die zentrale, kapazitive Energieversorgung insbesondere zur Aktivierung aktiver und passiver Insassenschutzaktuatoren (6) und/oder Verkehrsteilnehmerschutzsysteme und/oder von Vorrichtungen zur Crashkompatibilitätserhöhung vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zentrale, kapazitive Energieversorgung ein Energiemanagementsystem (4) umfasst, welches die Aufladung und Entladung von Kapazitäten (2, 3, ...n) regelt.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (2, 3, ....n) während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeuges aufgeladen werden.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (2, 3, ...n) während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeuges elektrische Verbraucher (7, ....N) im Bordnetz (1) des Kraftfahrzeuges speisen.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (2, 3, ....n) im Bordnetz (1) während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeuges bis zu einem unteren Energiespeicherinhalt entladbar sind.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Energiespeicherinhalt der zentralen, kapazitiven Energieversorgung dem Energieinhalt entspricht, der zum Auslösen aktiver und passiver Insassenschutzaktuatoren (6) und/oder Verkehrsteilnehmerschutzsystemen erforderlich ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (2, 3, ....n) als UltraCap-Doppelschichtkondensatoren ausgeführt sind.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Energieinhalt der zentralen kapazitiven Energieversorgung verteilt auf mehrere Steuergeräte zur Auslösung von aktiven und passiven Insassenschutzsystemen (6) zur Verfügung stellbar ist.
  10. Vorrichtung gemäß einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (2, 3, ....n) im Motorraum auf dem Fahrzeugtunnel des Kraftfahrzeuges eingebaut sind.
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