DE102004043806A1 - Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges Download PDF

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    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/165Anti-collision systems for passive traffic, e.g. including static obstacles, trees
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges, wobei die Vorrichtung mindestens einen Thermopile als Sensor aufweist und wenistens ein Thermopile in ein Anbauteil des Fahrzeuges integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges sowie ein mit der genannten Vorrichtung ausgestattetes Fahrzeug. Derartige Systeme finden insbesondere in Kraftfahrzeugen Anwendung, um im Verkehr eine kritische Annäherung an Hindernisse, andere Fahrzeuge und insbesondere ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Fußgänger oder Radfahrer möglichst frühzeitig zu erkennen. Um diese Funktionalität zu gewährleisten, muss ein Erkennungssystem verschiedenste Objekte einerseits schnell erfassen und andererseits Personen von anderen Objekten zuverlässig unterscheiden können.
  • Bekannte Systeme zur Objekterfassung sind beispielsweise Einrichtungen, die auf der Verwendung von Ultraschallwellen oder Infrarotstrahlung beruhen. Bei diesen Einrichtungen werden mittels eines Sendeteils vom Fahrzeug aus Ultraschallsignale oder Infrarotlicht in den relevanten Umgebungsbereich ausgesendet und die von Objekten reflektierten Anteile über einen oder mehrere Empfänger aufgenommen. Zur Bestimmung von Lage und/oder Entfernung von Objekten werden dann die empfangenen Signale analysiert (z.B. Zeitdifferenz, Intensität, Phase).
  • Nachteilig ist bei solchen Anordnungen, dass die Übertragung der Signale durch die Luft je nach Witterungslage (Nebel, Regen, Staub) mit unterschiedlichen Störungen behaftet ist, die eine Auswertung erschweren und bei der Objekterfassung zu falschen Ergebnissen führen können. Auch können die verschiedenen Objektarten nur sehr grob, beispielsweise bzgl. Größe, oder gar nicht unterschieden werden.
  • In der EP 0546928 B1 wird eine erweiterte Anordnung zur Erfassung und besseren Identifizierung von Hindernissen für Fahrzeuge vorgeschlagen, die zwei verschiedene Sondierungsarten miteinander kombiniert. Zur räumlichen Erfassung von Objekten werden über eine oder mehrere Reihen von Leuchtdioden Pulse (Mikrosekunden) von Infrarotlicht mit unterschiedlichem Abstrahlwinkel ausgesendet und die von Hindernissen reflektierten Infrarotanteile durch eine Matrix aus Photodioden aufgenommen. Durch Auswertung wird damit zunächst ein gewisses Abbild der räumlichen Verteilung von vorhandenen Objekten beispielsweise im Frontbereich des Fahrzeugs erfasst. Zur weiteren Unterscheidung der Objekte untereinander wird über einen in die Anordnung integrierten pyroelektrischen Detektor die von (wärmeren) Objekten selbst ausgesandte Thermostrahlung erfasst. Ziel dieser Anordnung ist es, durch Auswertung der verschiedenen Signalanteile über eine Rechnereinheit Fahrzeuge aufgrund ihrer Wärmeentwicklung gegenüber anderen Hindernissen zu identifizieren.
  • Diese Anordnung hat den Nachteil eines durch die verschiedenen Sende- und Empfangsvorrichtungen bedingten relativ hohen technischen Aufwands, verbunden mit einer entsprechenden Störanfälligkeit. So kann einerseits die räumliche Objekterfassung mittels IR-Pulsen z.B. durch starken Regen, Schnee, Staub, aufgewirbelte Blätter etc. gestört werden und/oder die thermische Sondierung von Wärmequellen z.B. durch im Sommer stark erhitzten Straßenbelag oder bei Fahrt in Richtung tiefstehender Sonne ausfallen.
  • Für eine zuverlässige Identifizierung gerade der besonders gefährdeten ungeschützten Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger ist diese Anordnung nicht konzipiert und auch ungeeignet, da Personen – verglichen mit Fahrzeugen – nur eine relativ schwache Körperwärme abgeben. Die hier eingesetzten pyroelektrischen Detektoren reagieren zudem nur sprunghaft auf relativ abrupt auftretende Unterschiede der von Objekten abgegebenen Wärmestrahlung, d.h. die Absolutwerte werden nicht erfasst. Mehrere unterschiedlich warme Quellen (Fahrzeughaube, Motorradauspuff, Passant) im "Sichtfeld" des Detektors werden damit qualitativ nicht unterschieden.
  • Ein alternativer Ansatz zur Überwindung der genannten Nachteile ist in der DE10323707.0, die auf die Anmelderin zurückgeht, beschrieben. In der genannten Schrift wird vorgeschlagen, eine Detektion von Objekten und insbesondere Fußgängern im Umfeld eines Fahrzeuges mittels sogenannter Thermopiles vorzunehmen. Thermopiles sind Bauelemente, in denen der Seebeck-Effekt Anwendung findet. Der Seebeck-Effekt beruht auf der Beobachtung, dass sich zwischen zwei über eine Grenzfläche verbundenen Metallen dann ein Potenzial- und damit ein Spannungsunterschied ausbildet, wenn über die Grenzfläche hinweg ein Temperaturgradient verläuft. Damit kann der Seebeck-Effekt als umgekehrter Peltier-Effekt betrachtet werden. Aus der gemessenen Spannung kann so das Vorhandensein eines warmen Objektes im Erfassungsbereich des Sensors detektiert werden. Die genannte Schrift beschreibt allgemein die Anwendung von Thermopiles zur Objekt- und insbesondere zur Fußgängererkennung, ohne jedoch näher auf die konkrete Realisation eines entsprechenden Systems einzugehen.
  • Die Verwendung von Thermopiles hat den besonderen Vorteil, dass diese im Gegensatz zu z. B. Pyrodetektoren auch statische Objekte erfassen können und darüber hinaus zu einem günstigen Preis am Markt verfügbar sind.
  • Zu einer zuverlässigen Erfassung von Fußgängern ist es jedoch notwendig, Arrays von Thermopiles einzusetzen. Ohne weitere Maßnahmen müsste jedoch die Größe des Arrays in der Größenordnung von mehreren 100 Pixeln liegen, um eine ausreichende Auflösung zu gewährleisten.
  • Es ist jedoch möglich, die Anzahl der benötigten Pixel auf ca. 10 zu reduzieren, womit eine erhebliche Kosteneinsparung realisiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelnen Sensoren so angeordnet werden, dass sich ihre Erfassungsbereiche überlappen; zusätzlich können dynamische Parameter des Fahrzeuges zur Signalauswertung herangezogen werden.
  • Auch eine Datenfusion mit Messdaten anderer abstandsmessender Sensoren ist geeignet, die Anzahl der notwendigen Thermopile-Sensoren zu reduzieren. In Frage kommenden hier insbesondere Radar, Laserscanner, Lidar oder Ultraschallsensoren.
  • Bei der Auswahl eines geeigneten Ortes zur Anbringung der Sensoren am Fahrzeug sind einige Randbedingungen zu beachten: Einerseits ist es wünschenswert, die Sensoren an Orten am Fahrzeug anzubringen, durch die eine gute Raumabdeckung gewährleistet ist. Andererseits ist die Wahl des Anbringungsortes durch Randbedingungen wie beispielsweise erhöhte Umgebungstemperatur, enger Bauraum, erhöhter Einbauaufwand, oder auch die Verschmutzung des Sensors oder eine negative Beeinflussung eines Designelements limitiert.
  • Die oben beschriebene Problematik einer optimalen Anbringung der genannten Sensoren am Fahrzeug ist in der oben genannten Anmeldung nicht im Einzelnen adressiert.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges anzugeben, bei der die genannten Thermopile-Sensoren zur Anwendung kommen, wobei die Sensoren in der Weise am Fahrzeug angebracht sind, dass eine optimale Sensierung gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, durch eine Vorrichtung mit den in Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmalen sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges weist mindestens einen Thermopile als Sensor auf, wobei der wenigstens eine Thermopile in ein Anbauteil des Fahrzeuges integriert ist. Dabei sind unter Anbauteile sämtliche Komponenten eines Fahrzeuges zu verstehen, die in irgendeiner Weise an einem Fahrzeug im Außenbereich angebracht sind bzw. die einen Teil der Fahrzeugaußenhaut darstellen. Die Thermopiles sind dabei in der Weise integriert, dass sie beispielsweise in einer Ausnehmung des Anbauteils so eingefügt sind, dass sie nicht oder nur in einem sehr geringen Ausmaß aus der Oberfläche des Anbauteils hervortreten. Diese Maßnahme gewährleistet insbesondere, dass die optische Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes des Fahrzeuges durch den Einbau der Thermopiles in die Fahrzeug-Anbauteile nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß beeinträchtigt wird. Darüber hinaus kann durch das Ausnutzen vorhandener Hohlräume zur Integration der Thermopiles bzw. die Integration der Thermopiles bei der Herstellung der benötigte Bauraum minimiert werden. Darüber hinaus wird durch die integrierte, versenkte Anordnung der Thermopiles gewährleistet, dass ein Schutz der Sensoren vor mechanischen Einwirkungen besteht und damit kleinere Unfälle wie beispielsweise Parkrempler nicht zum Auswahl der Sensorik führen.
  • Es hat sich hierbei besonders bewährt, die Thermopiles in die Frontscheinwerfer oder Heckleuchten eines Fahrzeuges zu integrieren. So bietet beispielsweise die Integration der Thermopiles in einen Frontscheinwerfer verschiedene Vorteile: Typischerweise reagieren Thermopiles empfindlich auf Verschmutzung. Aus diesem Grund ist sicherzustellen, dass eine Verschmutzung der Oberfläche des Sensors entweder wirkungsvoll verhindert wird oder wenn sie eingetreten ist, beseitigt werden kann. Die Integration des Thermopiles in den Frontscheinwerfer bietet beide Möglichkeiten; einerseits besteht durch die Anbringung des Thermopiles hinter der Scheibe des Scheinwerfers ein wirkungsvoller Schutz gegen Verschmutzung und auch äußere mechanische Einwirkung, andererseits kann die oftmals ohnehin vorhandene Scheinwerferwaschanlage dazu verwendet werden, auch das Gesichtsfeld des Thermopiles zu reinigen und somit den störungsfreien Betrieb des Sensors zu gewährleisten. Darüber hinaus kann, weil der Neigungswinkel der gesamten Scheinwerfereinheit bei der Endmontage und auch in regelmäßigen Intervallen justiert wird, eine eventuell erforderliche exakte Einstellung des Neigungswinkels des Sensors sichergestellt werden.
  • Selbstverständlich ist es notwendig, bei der Realisation dieser Variante der Erfindung das Material des Scheinwerferglases so zu wählen, dass insbesondere die von einem menschlichen Körper ausgesandte Wärmestrahlung im Wellenlängenbereich von ca. 10 μm das Scheinwerferglas passieren kann und den Thermopile erreicht. Ähnliche Überlegungen gelten selbstverständlich auch für einen Einbau in der Heckleuchte eines Fahrzeuges, wobei diese Variante zwei zusätzliche Vorteile bietet. Einerseits stellt der Einbauort am Heck des Fahrzeuges sicher, dass beispielsweise eine Verschmutzung durch Spritzwasser oder Staub wesentlich weniger wahrscheinlich ist als im Frontbereich des Fahrzeuges. Andererseits eröffnet sich durch diesen Einbauort insbesondere die Möglichkeit, den Bereich hinter dem Fahrzeug zu überwachen, der einer visuellen Überwachung durch den Fahrzeugführer selbst am allerwenigsten zugänglich ist. Insbesondere Kinder unmittelbar hinter dem Fahrzeug können durch entsprechend angeordnete Thermopiles besonderes gut detektiert werden, was einen erheblichen Sicherheitszuwachs für diese besonders gefährdete Personengruppe darstellt. Selbstverständlich ist es auch in diesem Fall wichtig, dass die Abdeckung der Heckleuchte im Bereich vor dem Sensor aus einem Material besteht, das für die verwendete elektromagnetische Strahlung (Wellenlänge ca. 10 μm) durchlässig ist. Es hat sich hierbei besonders bewährt, beispielsweise eine geteilte Abdeckung zu verwenden, die im Bereich des Thermopiles aus Polyethylen besteht.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die Thermopiles in der näheren Umgebung beispielsweise der Frontscheinwerfer anzuordnen. Hierdurch wird es möglich, die Scheinwerferwaschanlage zusätzlich bedarfsweise zur Reinigung des Thermopiles zu verwenden. Ferner besteht gegenüber der oben genannten Variante der Vorteil, dass die Scheinwerfer bzw. die Heckleuchten des Fahrzeuges nicht modifiziert werden müssen.
  • Die Integration der Thermopiles in die Außenleuchten bzw. in den Bereich der Außenleuchten des Fahrzeuges bietet den weiteren Vorteil, dass die Sensoren in einem großen Abstand voneinander angeordnet werden können. Damit wird eine nahezu lückenlose Überwachung des Raums vor dem Fahrzeug erzielt.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den Thermopile zusammen mit einem weiteren Sensor im selben Gehäuse zu integrieren. Typischerweise bestehen für den Anbringungsort eines Ultraschall- oder Radarsensors am Fahrzeug ähnliche Anforderungen wie für den Anbringungsort eines Thermopiles. Dies hat zur Folge, dass bei der Wahl des optimalen Anbringungsortes beispielsweise eines kombinierten Thermopile-Radar-Ultraschallsensors keine Kompromisse erforderlich sind. Darüber hinaus eröffnet sich durch diese Maßnahme die Möglichkeit, vorhandene Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Insbesondere können Regler, Stecker, eine Verkabelung oder eine andere Schnittstelle von den verschiedenen gemeinsamen in einem Gehäuse verbauten Arten von Sensoren verwendet werden, wodurch sich der Montageaufwand verringert und erhebliche Einsparungen realisiert werden können.
  • Auch durch die Integration des Thermopiles in einem Kühlergrill des Fahrzeuges lassen sich diverse vorteilhafte Effekte realisieren. Durch eine zurückgesetzte Montage des Sensors zwischen den einzelnen Kühlrippen wird erreicht, dass der Sensor im Außenbereich nicht oder kaum wahrgenommen werden kann. Darüber hinaus ist durch das umgebende Material des Kühlergrills ein wirksamer Schutz vor mechanischen Einwirkungen von außen bzw. Verschmutzungen des Sensors gewährleistet. Insbesondere entfällt auch die Notwendigkeit, die Sensoraußenseite in der Wagenfarbe zu lackieren, wodurch der Aufwand bei der Integration der Thermopiles erheblich reduziert werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, den Thermopile im Gehäuse des Außenspiegels anzubringen. Die Höhe, in der ein Außenspiegel üblicherweise am Fahrzeug angebracht ist, stellt auch für einen möglichen Einbauort eines Thermopiles eine sehr vorteilhafte Wahl dar, weil auf diese Weise der Bereich vor dem Fahrzeug nahezu optimal erfasst werden kann. Auch in diesem Fall ist der Sensor hervorragend gegen Umwelteinflüsse geschützt. Darüber hinaus ermöglicht die kompakte Bauweise der im Handel erhältlichen Thermopiles die einfache Integration des Sensors in das Gehäuse des Außenspiegels. Allerdings ist bei der Realisation dieser Variante darauf zu achten, dass der Sensor bei abgeklappten Spiegeln abgeschaltet wird, um Fehldetektionen zu vermeiden.
  • Es hat sich darüber hinaus besonders bewährt, den Thermopile in die Verkleidung von Waschdüsen wie beispielsweise die Waschdüse einer Scheinwerferwaschanlage oder auch einer Scheibenwaschanlage zu integrieren. Der Sensor kann dabei mit einer zusätzlichen Abdeckung versehen werden, die ihn vor mechanischer Beschädigung bzw. Verschmutzung schützt. Diese Abdeckung kann im Bedarfsfall aufgeklappt bzw. weggeschwenkt werden, um das Gesichtsfeld des Sensors freizugeben. Diese Maßnahme kann insbesondere von der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeuges abhängig gemacht werden. Beispielsweise macht die Sensierung eines Fußgängers nur dann Sinn, wenn sich das Fahrzeug in einem Geschwindigkeitsbereich von ca. 5 km/h bis 50 km/h bewegt. Bewegt sich das Fahrzeug mit einer geringeren oder höheren Geschwindigkeit als soeben dargestellt, wird der Sensor durch die verschlossene Klappe vor allen Umwelteinflüssen geschützt.
  • Zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es ferner von Vorteil, die Thermopiles entlang des Fahrzeugquerschnittes verteilt anzuordnen. Dabei hat es sich besonders bewährt, die Sensoren symmetrisch hinsichtlich einer senkrechten Ebene entlang der Fahrzeuglängsachse anzuordnen. Auf diese Weise wird der von den Sensoren erfasste Bereich vergrößert und darüber hinaus werden Bereiche geschaffen, in denen sich die Erfassungsbereiche der Sensoren jeweils beispielsweise paarweise überlappen. Durch eine Auswertung, welche Sensoren zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Objekt erfassen, kann so darauf zurückgeschlossen werden, in welchem Bereich vor dem Fahrzeug sich das detektierte Objekt befindet. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, die Thermopiles symmetrisch hinsichtlich einer senkrechten Ebene entlang der Fahrzeuglängsachse anzuordnen. Dies kann insbesondere in Verbindung mit einer Integration in bereits vorhandene Anbauteile wie beispielsweise Scheinwerfer, die in derselben Symmetrie angeordnet sind, erreicht werden.
  • Eine besonders zuverlässige Sensierung des Fahrzeugumfeldes ergibt sich dann, wenn die Sensoren in einer bestimmten Minimalhöhe wie beispielsweise 80 cm über der Fahrbahnoberfläche angebracht sind. Da insbesondere vom Kopf eines Fußgängers in besonderem Maße Strahlung ausgeht, die von einem Thermopile detektiert werden kann, ist für eine Ausrichtung der Sensoren auf den Kopfbereich von Fußgängern in diesem Fall nur eine sehr leicht nach oben geneigte Anordnung der Sensoren erforderlich. Damit erhöht sich der erreichbare Erfassungsbereich auf ca. 10 m. Dies führt dazu, dass störende Reflexionen an der Fahrbahnoberfläche bzw. die Fehldetektion vorausfahrender Fahrzeuge als Fußgänger wirkungsvoll unterdrückt werden.
  • Als Anbauteile in dieser Bauhöhe kommen beispielsweise bei Nutzfahrzeugen oder auch Transportern insbesondere Außenspiegel oder auch die Abdeckung der Düse einer Scheibenwaschanlage in Frage.
  • Die Integration der vorstehend beschriebenen Vorrichtung in ein Fahrzeug bereits ab Werk ermöglicht es, die beschriebene Erfindung mit minimalem Aufwand anzubieten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit der am meisten gefährdeten Personengruppe im Straßenverkehr, den Fußgängern, zu einem akzeptablen Preis zu gewährleisten.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Detektion von Objekten im Umfeld eines Fahrzeuges, wobei die Vorrichtung mindestens einen Thermopile als Sensor aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Thermopile in ein Anbauteil des Fahrzeuges integriert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um eine Beleuchtungseinheit handelt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um einen weiteren Sensor handelt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um den Kühlergrill des Fahrzeuges handelt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um den Außenspiegel eines Fahrzeuges handelt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um eine Scheinwerferwaschanlage handelt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Anbauteil um eine Scheibenwaschanlage handelt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Thermopiles symmetrisch hinsichtlich einer senkrechten Ebene entlang der Fahrzeuglängsachse angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Thermopile am Fahrzeug oberhalb einer Höhe von ca. 80 cm angeordnet ist.
  10. Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Erkennung von Objekten in seinem Umfeld nach einem der Ansprüche 1–9.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014209744A1 (de) * 2014-05-22 2015-12-17 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zur Umfelderfassung eines Fahrzeugs
DE102014111098A1 (de) * 2014-08-05 2016-02-11 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Sensorvorrichtung mit Ultraschallsensor und Radarsensor zum Erfassen eines Objekts in einem Umfeld eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102018204166A1 (de) * 2018-03-19 2019-09-19 Conti Temic Microelectronic Gmbh Leuchteinheit und Fahrzeug mit einer derartigen Leuchteinheit

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