DE102004042258B3 - Verfahren zur Herstellung eines Konturspalts sowie Strömungsmaschine mit einem Konturspalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Konturspalts sowie Strömungsmaschine mit einem Konturspalt Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Konturspalts zwischen einem Rotor (12, 18) und einem Stator (19) einer Strömungsmaschine (11, 17), wobei eine erste Strömungsmaschine (11) eine zweite Strömungsmaschine (17) über eine gemeinsame Welle (13) antreibt und die Welle (13) von einem Lager (14) in einem Lagergehäuse (15) gelagert wird. Eine einfache und zuverlässige Einstellung des Konturspalts gelingt, wenn der Konturspalt zwischen einer Konturfläche (20) des Rotors (12) und einer Kontrufläche (21) eines diesem zugeordneten Maschinengehäuses (19) mittels Einschleifen der Konturflächen (20, 21) aufeinander unter Ausnutzung eines Axialspiels des Lagers (14) gebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Konturspalts sowie eine Strömungsmaschine mit einem Konturspalt nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
  • Das Spaltmaß eines Konturspalts zwischen einem als Laufrad ausgebildeten Rotor und einer korrespondierenden Konturfläche auf einem Maschinengehäuse ist ein wichtiges Maß für den Wirkungsgrad einer Strömungsmaschine wie beispielsweise einer Turbine oder eines Verdichters. Je kleiner das Spaltmaß eingestellt werden kann, umso höher ist der Wirkungsgrad der Strömungsmaschine. Das Spaltmaß ist toleranzbehaftet. Dies ist vor allem auf Fertigungs- und Montagetoleranzen zurückzuführen. Bei einem üblicherweise vorhandenen Axialspiel der Lagerung eines Turboladers kann sich das Spaltmaß abhängig von Betriebsbedingungen ändern. Ferner besteht die Gefahr, dass bei Kontakt zwischen Rotor und Maschinengehäuse diese, insbesondere bei ungünstigen Materialpaarungen, beschädigt werden.
  • Aus der gattungsbildenden Patentschrift DE 102 21 114 C1 ist eine Strömungsmaschine bekannt, bei der zur Aufrechterhaltung nahezu konstanter Spaltmaßverhältnisse eines Konturspalts eine Dichtung vorgesehen ist, die aus Hohlkugeln gebildet ist, die punktuell miteinander verbunden sind und die an Rotorelementen und/oder an einem Stator angeordnet sind kann.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 103 47 524 A1 ist eine Strömungsmaschine und ein Verfahren zur Anpassung von Stator und Rotor einer Strömungsmaschine bekannt.
  • Des Weiteren ist aus der US 5 185 217 A eine Strömungsmaschine bekannt, bei der sich der Konturspalt durch Einschleifen von Rotor und Maschinengehäuse infolge der Verschiebung der Rotors bei erhöhten Temperaturen einstellt. Aus der DE 196 53 217 A1 ist ferner eine Strömungsmaschine offenbart, die den Konturspalt über Wellenschwingungen des Rotors ausbildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Einstellung eines Konturspalts einer Strömungsmaschine zwischen einem Rotor und einem Stator anzugeben, mit dem ein definierter Konturspalt zuverlässig eingestellt werden kann. Weiterhin soll ein Verfahren zur Einstellung eines Konturspalts zwischen einem Rotor und einem Stator angegeben werden sowie eine Strömungsmaschine angegeben werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung eines Konturspalts zwischen einem Rotor und einem Stator einer Strömungsmaschine wird der Konturspalt zwischen einer Konturfläche des Rotors und einer Konturfläche eines diesem als Stator zugeordneten Maschinengehäuses mittels Einschleifen der Konturflächen aufeinander unter Ausnutzung eines Axialspiels eines Lagers einer den Rotor lagernden Welle gebildet. Dadurch können sehr kleine Spaltmaße ohne aufwändige Bearbeitung der Konturflächen erzeugt werden. Die Toleranzanforderungen an die Bauteile mit zum Rotor korrespondierenden Konturflächen sind verringert, da im vormontierten oder teilmontierten Zu stand eingeschliffen werden kann. Bevorzugt wird die Erfindung bei einem Turbolader eingesetzt, bei dem eine erste Strömungsmaschine eine zweite Strömungsmaschine über eine gemeinsame Welle antreibt und die Welle von einem Lager in einem Lagergehäuse gelagert wird.
  • Erfindungsgemäß wird bei vormontiertem Rotor wenigstens der ersten Strömungsmaschine deren Maschinengehäuse in einer ersten Aufsetzrichtung axial zur Welle auf den Rotor der ersten Strömungsmaschine aufgesetzt und der Rotor durch Kontakt seiner Konturfläche mit der korrespondierenden Konturfläche des Maschinengehäuses von einer ersten axialen Position axial in Aufsetzrichtung in eine zweite axiale Position zwischen der ersten axialen Position und einem in Aufsetzrichtung befindlichen axialen Endanschlag verschoben. Dadurch kann ein großflächiger Kontakt zwischen den Konturflächen erreicht werden.
  • Vorzugsweise wird zur Einstellung eines Nullspalts zwischen der Konturfläche des Rotors und der Konturfläche des Maschinengehäuses die erste Strömungsmaschine mit einem Überdruck beaufschlagt, bis eine vorgegebene erste Axialkraft in Aufsetzrichtung auf die Welle wirkt und die Konturflächen durch einen Spalt beabstandet werden. Ferner wird der Rotor durch eine Druckdifferenz zwischen einem Eingang und einem Ausgang der ersten Strömungsmaschine beschleunigt und der Druck am Eingang und Ausgang gleichmäßig reduziert, bis die Konturfläche des Rotors mit einer vorgegebenen zweiten Axialkraft auf der Konturfläche des Maschinengehäuses schleift und der Rotor abbremst. Dann kann unter definierten Bedingungen ein Nullspalt reproduzierbar eingestellt werden, von dem ausgehend der Konturspalt mit hoher Genauigkeit eingestellt werden kann. Die Konturflächen sind in diesem Zustand hochgenau komplementär ausgebildet. Die Oberfläche kann nach dem Einschleifen gezielt eingebrachte, radial umlaufende Rillen auf weisen, die in Kombination mit dem Rotor als Labyrinthdichtung wirken können. Die mit dem Rotor korrespondierende Konturfläche des Maschinengehäuses muss nicht zwingend integraler Bestandteil des Maschinengehäuses sein, sondern kann ein separates Bauteil sein. Insbesondere ist die Verwendung von Einsätzen möglich.
  • Bevorzugt wird der Rotor wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst, bis die Axialkraft auf etwa 0 N abgesunken ist: Der Rotor hat sich vom axialen Endanschlag wieder wegbewegt, insbesondere in eine axiale Nullstellung verschoben.
  • Günstigerweise wird zum Einstellen des Konturspalts der Druck am Eingang und Ausgang der ersten Strömungsmaschine ausgehend von einem Unterdruck gleichmäßig reduziert und/oder ein Überdruck an der zweiten Strömungsmaschine eingestellt, bis sich eine entgegen der Aufsetzrichtung auf die Welle wirkende vorgegebene Axialkraft einstellt. Günstigerweise wird der Rotor wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst, bis sich die Axialkraft auf einen vorgegebenen Wert oberhalb der Axialkraft im Normalbetrieb einstellt. Die Breite des Konturspalts wird vorteilhaft durch die anliegende Axialkraft bzw. die Kraftüberhöhung bestimmt, was leicht und reproduzierbar zu bestimmen und einzustellen ist.
  • Eine vorteilhafte Einstellung des Konturspalts für die von der ersten Strömungsmaschine angetriebene zweite Strömungsmaschine kann in analoger Weise vorgenommen werden, indem bei montiertem ersten Maschinengehäuse der ersten Strömungsmaschine bei vormontiertem Rotor der zweiten Strömungsmaschine deren Maschinengehäuse in einer zweiten Aufsetzrichtung entgegen der ersten Aufsetzrichtung axial zur Welle auf den Rotor der zweiten Strömungsmaschine aufgesetzt wird und der Rotor durch Kontakt seiner Konturfläche mit einer korrespondie renden Konturfläche des zweiten Maschinengehäuses von einer dritten axialen Position axial in der zweiten Aufsetzrichtung in eine vierte axiale Position zwischen der dritten axialen Position und einem in der zweiten Aufsetzrichtung befindlichen axialen Endanschlag verschoben wird. Ein in die eine und die andere Verschieberichtung bzw. Aufsetzrichtung unterschiedliches Axialspiel des Lagers kann durch entsprechend engere Tolerierung berücksichtigt werden.
  • Vorzugsweise wird zum Einstellen eines Nullspalts der zweiten Strömungsmaschine der Rotor wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst, bis die Axialkraft auf etwa 0 N abgesunken ist und der Rotor sich vom axialen Endanschlag in eine axiale Nullstellung verschoben. Zweckmäßigerweise ist der Druck auf der Seite der zweiten Strömungsmaschine höher aus auf der Seite der ersten Strömungsmaschine. Vorzugsweise herrscht auf der Seite der ersten Strömungsmaschine ein Unterdruck zur Einstellung des Nullspalts. Vorzugsweise wird zum Einstellen eines Konturspalts der zweiten Strömungsmaschine der Rotor wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst, bis sich die Axialkraft auf einen vorgegebenen Wert eingestellt und der Rotor sich vom axialen Endanschlag in eine axiale Betriebsposition verschoben hat.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Strömungsmaschine, insbesondere für einen Turbolader wie einen Sekundärluftlader und/oder Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einem Konturspalt zwischen einer Konturfläche eines Rotors und einer Konturfläche eines dem Rotor zugeordneten Maschinengehäuses, ist der Konturspalt durch Einschleifen der Konturflächen von Rotor und Maschinengehäuse unter Ausnutzung eines Axialspiels des Lagers infolge einer definierten Axialkraft einstellbar.
  • Vorzugsweise weisen die Konturflächen eine einschleifbare Materialpaarung auf. Durch die vorteilhafte Materialpaarung ist eine Kostenersparnis bei der Herstellung von Strömungsmaschinen erreichbar. Zweckmäßigerweise ist die Konturfläche des Rotors aus einem härteren Material als die Konturfläche zugehörigen des Maschinengehäuses.
  • Vorteilhaft ist, wenn wenigstens eine der Konturflächen von Rotor und Maschinengehäuse eine das Einschleifen fördernde Textur aufweist. Bevorzugt ist wenigstens eine der Konturflächen von Rotor und Maschinengehäuse beschichtet. Günstig ist eine Beschichtung, beispielsweise durch Aufsprühen, mit einer PTFE-Schicht (PTFE = Polytetrafluorethylen). Damit ist eine besonders gering Reibung zwischen der Beschichtung und den sonstigen, bei Strömungsmaschinen eingesetzten Werkstoffen bei gleichzeitig guter Haftfestigkeit auf. Die geringe Härte und hohe Duktilität ermöglicht ein gutes Einschleifverhalten der Beschichtung, das zusätzlich durch eine ausreichende Porosität und ausreichende Festigkeit verbessert wird. Ferner ist die PTFE-Beschichtung korrosionsfest, und es befinden sich keine abrasiven Bestandteile in der Beschichtung.
  • Neben der Auswahl des geeigneten Beschichtungswerkstoffs ist es günstig, eine geeignete Oberflächenstruktur einzustellen, wobei Beschichtungsdicke, Rautiefe bzw. Oberflächentextur und Porosität besonders zur Beeinflussung des Einschleifverhaltens geeignet sind. Bei einer Auswahl einer geeigneten Materialpaarung, beispielsweise eines hochfesten Kunststoffs für das Maschinengehäuse und einer Mischung aus hochfestem Kunststoff mit Glasfaseranteil oder einer Leichtmetalllegierung für den Rotor kann, auch auf eine Beschichtung verzichtet werden. Die Einschleifbarkeit der Konturflächen auf dem Maschinengehäuse kann durch die abrasiven Bestandteile (Glasfaser) bzw. die höheren mechanischen Kennwerte von Leichtmetal len gegenüber Kunststoffen sichergestellt werden. Zusätzlich kann durch eine spezielle Oberflächentextur, beispielsweise eine korrugierte Oberfläche wie bei einer Orangenhaut, oder eine sandgestrahlte oder kugelgestrahlte Oberfläche, die Widerstandsfähigkeit der Konturfläche am Maschinengehäuse gegen Materialabtrag durch den Rotor reduziert werden. Zusätzlich wird Verschmieren bzw. eine Rillenbildung in der Konturfläche erleichtert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt zur Schaffung eines Konturspalts zwischen schnell rotierenden Laufrädern und feststehenden Bauteilen eingesetzt werden. Bevorzugte Anwendungen betreffen „kalte" Verdichterseiten von Abgasturboladern bzw. die Verdichterseite und/oder Turbinenseite von Sekundärluftladern oder auch elektrisch oder mechanisch angetriebene Verdichter, beispielsweise Kompressoren.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch einen bevorzugten Sekundärluftlader mit vormontierter Turbine und vormontiertem Verdichter ohne jeweiliges Maschinengehäuse im Ausgangszustand des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2 den Sekundärluftlader aus 1 mit aufgesetztem Maschinengehäuse,
  • 3 a, b; beispielhaft ein Axialspiel eines Kugellagers eines bevorzugten Sekundärluftladers bei Belastung von einer Verdichterseite in Richtung einer Turbinenseite (a) und in Gegenrichtung (b).
  • Die folgende Verfahrenbeschreibung bezieht sich exemplarisch auf das Konditionieren von Sekundärluftladern mit integrierter Kugellagerung. Wenn erforderliche Drücke und Kräfte an ein reales Axialspiel eines Lagers eines Abgasturboladers angepasst werden, kann das Verfahren auch für die Konditionierung von Konturflächen auf einer Verdichterseite eines Abgasturboladers mit Gleitlagern eingesetzt werden.
  • Bei Sekundärluftladern werden gepaarte Kugellager eingesetzt, die ein Axialspiel ihres Lagers aufweisen. Bedingt durch das Druckgefälle zwischen Turbinenseite und Verdichterseite ist eine Kugellagereinheit im Betrieb mit einer in Richtung der Turbinenseite wirkenden Kraft beaufschlagt. Um dieser Kraft entgegenzuwirken und zusätzlich das bei derartigen Rillenkugellagern praktisch unvermeidbare Lagerspiel zu verringern, sind die beiden Kugellager mit einer in der Lagereinheit integrierten Feder vorgespannt. Eines der Kugellager ist vorzugsweise als zweiwertiges Festlager mit geringem Axialspiel in positiver X-Richtung, d.h. in Richtung Turbinenseite, ausgelegt. Das zweite Kugellager ist vorzugsweise als einwertiges Loslager ausgelegt und weist ein großes Axialspiel in negativer X-Richtung auf. Dieser Lastfall tritt während des normalen Betriebs eines Sekundärluftladers nicht auf.
  • 3a zeigt das Axialspiel eines Kugellagers bei Belastung in positiver X-Richtung. Bereits bei einer geringen Verschiebung in X-Richtung steigt die auf eine Welle wirkende Axialkraft F wegen des geringen Axialspiels in diese Richtung steil an. In 3b zeigt das Axialspiel des Kugellagers in negativer X-Richtung. Eine mit dem Lager gelagerte Welle kann in diesem Beispiels bis zu 600 μm in negativer X-Richtung verschoben werden, bis ein signifikanter Anstieg der Axial kraft zu beobachten ist. Dies entspricht einem Endanschlag des Lagers in dieser Richtung.
  • Für die Konditionierung der als Dichtungsflächen wirkenden Konturflächen auf der Turbinenseite kann dieser Effekt in erfinderischer Weise besonders vorteilhaft genutzt werden.
  • Die 1 und 2 erläutern das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines bevorzugten Sekundärluftladers. Gleiche oder gleich bleibende Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
  • Ein bevorzugter Sekundärluftlader 10 weist eine erste als Turbine ausgebildete Strömungsmaschine 11 mit einem Rotor 12 auf, der über eine gemeinsame Welle 13 eine zweite als Verdichter ausgebildete Strömungsmaschine 17 mit einem Rotor 18 antreibt. Die Welle 13 ist mit einem, bevorzugt wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Kugellager 14 in einem Lagergehäuse 15 gelagert. Der Rotor 12 der ersten Strömungsmaschine 11 weist eine Konturfläche 20 auf, der Rotor 18 der zweiten Strömungsmaschine 17 weist eine Konturfläche 27 auf.
  • Die Rotoren 12, 18 sind mit Kugellager 13 vormontiert, turbinenseitige und verdichterseitige Maschinengehäuse, welche den Rotoren 12, 18 zugeordnete Statoren bilden, sind nicht montiert. Die Rotoren 12, 18 sind als Laufräder ausgebildet und um die Drehachse 16 drehbar.
  • Die erste Strömungsmaschine 11 weist einen Eingang 22, an dem ein Druck p3 herrscht und einen Ausgang 23 auf, an dem ein Druck p4 herrscht. Die zweite Strömungsmaschine 17 weist einen Eingang 24 mit einem dort herrschenden Druck p1 und einen Ausgang 25 mit einem dort herrschenden Druck p2 auf. Die axi ale Position des Lagers bzw. der Welle in Ausgangsposition entspricht X0.
  • In 2 ist zu erkennen, wie ein Maschinengehäuse 19 in einer Aufsteckrichtung 26 der ersten Strömungsmaschine 11 auf deren Rotor 12 aufgesetzt wird, so dass deren Konturfläche 21 mit der Konturfläche 20 des Rotors 12 in Kontakt kommt. Dabei wird der Rotor 12 in Richtung der zweiten Strömungsmaschine 17 verschoben, und das Lager bewegt sich auf eine Position X1. In der Figur ist die Verschiebung als Verschiebung in die negative X-Richtung –X bezeichnet. Eine Verschiebung in die Gegenrichtung entspräche einer Verschiebung in die positive X-Richtung +X. Die Axialkraft F ist entsprechend in dieser Richtung mit –F bezeichnet und in Gegenrichtung mit +F. Die Konturfläche 21 des Maschinengehäuses 19 ist mit einer Beschichtung 28 versehen.
  • Im Folgenden sind verschiedene Verfahrensschritte anhand ihrer Drücke p1, p2, p3, p4 und axialen Positionen mit Bezug auf 2 charakterisiert. Positive Positionen bedeuten eine Verschiebung in Richtung der ersten Strömungsmaschine 11 (+X), negative Werte bedeuten eine Verschiebung in Richtung der zweiten Strömungsmaschine 17 (–X). Die Werte sind lediglich beispielhaft und können für andere Strömungsmaschinen wie Turbolader mit anderen Auslegungen unterschiedlich sein.
  • 1. Schritt, Ausgangszustand
  • Rotoren 12, 18 mit Kugellager 13 im Lagergehäuse 15 vormontiert. Das Maschinengehäuse 19 turbinenseitig und Maschinengehäuse verdichterseitig sind nicht montiert.
  • Figure 00100001
  • 2. Schritt „drucklos"
  • Das Maschinengehäuse 19 mit einer Beschichtung 28 auf der Konturfläche 19 wird montiert. Abhängig von der Schichtdicke wird der Rotor 12 ca. bis zu 300 μm zur zweiten Strömungsmaschine 17 hin verschoben. Dadurch liegt der Rotor 12 lokal auf der korrespondierenden Konturfläche 21 des Maschinengehäuses 19 auf.
  • Figure 00110001
  • 3. Schritt „Positionierung am linksseitigen Anschlag"
  • Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 werden mit einem gegenüber dem Atmosphärendruck leicht erhöhten Druck beaufschlagt (z.B. +100 mbar). Der Rotor 12 wird durch die Druckerhöhung an seinen linksseitigen Anschlag Richtung zweite Strömungsmaschine 17 gedrückt. Diese Situation tritt im Normalbetrieb nicht auf. Auf die Welle 13 wirkt eine Axialkraft F von etwa –20 N (in Richtung zweite Strömungsmaschine 17). Der Rotor 12 hat keinen Kontakt zur Oberfläche des Maschinengehäuses 19. Zwischen Rotor 12 und Maschinengehäuse 19 bildet sich ein Spalt.
  • Figure 00110002
  • 4. Schritt „Beschleunigung Laufzeug"
  • Der Druck p4 am Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird reduziert, liegt jedoch immer noch über Atmosphärendruck. Das Laufzeug bestehend aus Rotor 12 und Rotor 18 beschleunigt abhängig von einem Differenzdruck Δp(3 – 4) = p3 – p4 zwischen Eingang 22 und Ausgang 23 auf Nenndrehzahl.
  • Figure 00120001
  • 5. Schritt „Beginn des Einschleifens"
  • Der Druck p3, p4 am Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird gleichmäßig reduziert. Es wirkt eine Axialkraft F von etwa –10 N auf die Welle 13. Die Welle 13 wird um ca. 300 μm in positiver X-Richtung nach rechts verschoben. Als Folge beginnt der Rotor 12 am Maschinengehäuse 19 zu schleifen. Der Rotor 12 wird bei diesem Prozess abgebremst.
  • Figure 00120002
  • 6. Schritt „Erneute Beschleunigung des Laufzeugs"
  • Der Druck p3, p4 am Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird gleichmäßig erhöht. Die Welle 13 wird an den Endanschlag gedrückt. Der Rotor 12 beschleunigt erneut auf Nenndrehzahl.
  • Figure 00130001
  • 7. Schritt „Erneutes Einschleifen"
  • Das Druckverhältnis p3/p4 am Eingang 22 und Ausgang 23 wird gleichmäßig reduziert bis die Axialkraft F den Betrag von etwa 0 N erreicht. Ein Nullspalt wird eingestellt.
  • Figure 00130002
  • 8. Schritt „Konturspalt einstellen"
  • Der Druck am Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird gleichmäßig in mehreren Stufen reduziert. Die auf die Welle 13 wirkende Axialkraft wird dadurch in einem mehrstufigen Prozess erhöht, z.B. in der ersten Stufe +5 N, in der zweiten Stufe +10 N etc. Alternativ zur Absenkung des drucks p4 am Ausgang 23 kann auch der Druck p1, p2 am Eingang 24 und Ausgang 25 der zweiten Strömungsmaschine 17 erhöht werden. Die Schritte 3 bis 7 werden mit einer angepassten Druckdifferenz p3 – p4 solange wiederholt, bis sich eine Axialkraft F von etwa +100 N in Richtung der ersten Strömungsmaschine 11 ergibt. Dies sind etwa 30 N mehr als eine im Normalbetrieb auftretende maximale Axialkraft F. Die anliegende Axialkraft F bzw. die Kraftüberhöhung gegenüber Normalbetrieb bestimmt die Breite des Konturspalts.
  • Figure 00130003
  • Das Einschleifen auf der Seite der zweiten Strömungsmaschine 17 zur Einstellung des Konturspalts verläuft analog zu dem Einschleifen bei der ersten Strömungsmaschine 11. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass das axiale Lagerspiel in Richtung erster Strömungsmaschine 11 (Turbine), die der Hauptbelastungsrichtung im Betrieb entspricht, wesentlich geringer ist als in Richtung der zweiten Strömungsmaschine 17 (Verdichter), wie bereits vorstehend zu 3 erläutert wurde. Die Beschichtungsdicke auf Seite der zweiten Strömungsmaschine 17 muss daher enger toleriert werden.
  • Die Schritte zum Konditionieren der Konturflächen 27 des Rotors 18 und des Maschinengehäuses auf Seiten der zweiten Strömungsmaschine 17 sind in der 2 Figur nicht dargestellt.
  • 9. Schritt „Montage Maschinengehäuse"
  • Eine Axialkraft F von etwa +100 N wird eingestellt (analog zu Schritt 8). Das Maschinengehäuse 19 der ersten Strömungsmaschine 11 ist montiert. Das Maschinengehäuse der zweiten Strömungsmaschine 17 wird montiert. Der Rotor 18 bzw. das Laufzeug aus Rotor 12 und Rotor 18 muss sich drehen lassen.
  • Figure 00140001
  • 10. Schritt „Beschleunigung Laufzeug"
  • Eine Axialkraft F von etwa +100 N wird eingestellt (analog zu Schritt 8 und 9). Durch eine Druckdifferenz Δp(3 – 4) = p3 – p4 wird der Rotor 18 beschleunigt. Die Druckdifferenz Δp ist größer als im Normalbetrieb. Der Rotor 18 erreicht seine Nenndrehzahl.
  • Figure 00150001
  • 11. Schritt „Beginn des Einschleifens"
  • Das Druckniveau p3, p4 am Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird erhöht. Das Laufzeug wandert in Richtung zweite Strömungsmaschine 17. Eine Beschichtung auf der Konturfläche des Maschinengehäuses der zweiten Strömungsmaschine 17 wird eingeschliffen.
  • Figure 00150002
  • 12. Schritt „ Einstellen des Konturspalts"
  • Das Druckniveau p3, p4 am Eingang 22 und Ausgang 23 der ersten Strömungsmaschine 11 wird weiter erhöht. Das eingestellte Druckniveau p3, p4 ist höher als der Umgebungsdruck. Diese Situation tritt im Normalbetrieb nicht auf. Auf die Welle 13 wirkt eine Axialkraft F von –3 N. Das Laufzeug wandert weiter in Richtung der zweiten Strömungsmaschine 17. Der Konturspalt wird auf der Seite der zweiten Strömungsmaschine 17 eingeschliffen.
  • Figure 00150003

Claims (13)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines Konturspalts zwischen einem Rotor (12, 18) und einem Stator (19) einer Strömungsmaschine (11, 17), wobei eine erste Strömungsmaschine (11) eine zweite Strömungsmaschine (17) über eine gemeinsame Welle (13) antreibt und die Welle (13) von einem Lager (14) in einem Lagergehäuse (15) gelagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Konturspalt zwischen einer Konturfläche (20) des Rotors (12) und einer Konturfläche (21) eines diesem zugeordneten Maschinengehäuses (19) mittels Einschleifen der Konturflächen (20, 21) aufeinander unter Ausnutzung eines Axialspiels des Lagers (14) infolge einer definierten Axialkraft gebildet wird, wobei bei vormontiertem Rotor (12) wenigstens der ersten Strömungsmaschine (11) deren Maschinengehäuse (19) in einer ersten Aufsetzrichtung (26) axial zur Welle (13) auf den Rotor (12) der ersten Strömungsmaschine (11) aufgesetzt und der Rotor (12) durch Kontakt seiner Konturfläche (20) mit der korrespondierenden Konturfläche (21) des Maschinengehäuses (19) von einer ersten axialen Position (X0) axial in Aufsetzrichtung (26) in eine zweite axiale Position (X1) zwischen der ersten axialen Position (X0) und einem in Aufsetzrichtung (26) befindlichen axialen Endanschlag verschoben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung eines Nullspalts zwischen der Konturfläche (20) des Rotors (12) und der Konturfläche (21) des Maschinengehäuses (19) – die erste Strömungsmaschine (11) mit einem Überdruck beaufschlagt wird, bis eine vorgegebene erste Axialkraft (F) in Aufsetzrichtung (26) auf die Welle (13) wirkt und die Konturflächen (20, 21) durch einen Spalt beabstandet werden, – der Rotor (12) durch eine Druckdifferenz (p3 – p4) zwischen einem Eingang (22) und einem Ausgang (23) der ersten Strömungsmaschine (11) beschleunigt wird, und – der Druck (p3, p4) am Eingang (22) und Ausgang (23) reduziert wird, bis die Konturfläche (20) des Rotors (12) mit einer vorgegebenen zweiten Axialkraft (F) auf der Konturfläche (21) des Maschinengehäuses (19) schleift und der Rotor (12) abbremst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (12) wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst wird, bis die Axialkraft (F) auf etwa 0 N abgesunken ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einstellen des Konturspalts der Druck (p3, p4) am Eingang (22) und Ausgang (23) der ersten Strömungsmaschine (11) ausgehend von einem Unterdruck gleichmäßig reduziert wird und/oder ein Überdruck (p1, p2) an der zweiten Strömungsmaschine (17) eingestellt wird, bis sich eine entgegen der Aufsetzrichtung (26) auf die Welle (13) wirkende vorgegebene Axialkraft (F) einstellt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (12) wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst wird, bis sich die Axialkraft (F) auf einen vorgegebenen Wert oberhalb der Axialkraft (F) im Normalbetrieb einstellt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei montiertem Maschinengehäuse (19) der ersten Strömungsmaschine (11) bei vormontiertem Rotor (18) der zweiten Strömungsmaschine (17) deren Maschinengehäuse in einer zweiten Aufsetzrichtung entgegen der ersten Aufsetzrichtung (26) axial zur Welle (13) auf den Rotor (18) der zweiten Strömungsmaschine (17) aufgesetzt und der Rotor (18) durch Kontakt seiner Konturfläche (27) mit einer korrespondierenden Konturfläche des Maschinengehäuses von einer dritten axialen Position axial in der zweiten Aufsetzrichtung in eine vierte axiale Position zwischen der dritten axialen Position und einem in der zweiten Aufsetzrichtung befindlichen axialen Endanschlag verschoben wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einstellen eines Nullspalts der zweiten Strömungsmaschine (17) der Rotor (18) wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst wird, bis die Axialkraft (F) auf etwa 0 N abgesunken ist und der Rotor (18) sich vom axialen Endanschlag in eine axiale Nullstellung verschoben hat.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einstellen eines Konturspalts der zweiten Strömungsmaschine (17) der Rotor (18) wiederholt beschleunigt und schleifend abgebremst wird, bis sich die Axialkraft (F) auf einen vorgegebenen Wert eingestellt hat und der Rotor (18) sich vom axialen Endanschlag in eine axiale Betriebsposition verschoben hat.
  9. Strömungsmaschine, insbesondere für einen Turbolader wie einen Sekundärluftlader und/oder Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einem Konturspalt zwischen einer Konturfläche (20, 27) eines Rotors (12, 18) und einer Konturfläche (21) eines dem Rotor (12, 18) zugeordneten Maschinengehäuses (19), dadurch gekennzeichnet, dass der Konturspalt durch Einschleifen der Konturflächen (20, 27) von Rotor (12, 18) und Maschinengehäuse (19) unter Ausnutzung eines Axialspiels des Lagers (14) infolge einer definierten Axialkraft einstellbar ist.
  10. Strömungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Konturflächen (20, 21, 27) eine einschleifbare Materialpaarung aufweisen.
  11. Strömungsmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Konturflächen (20, 21, 27) von Rotor (12, 18) und Maschinengehäuse (19) eine das Einschleifen fördernde Textur aufweist.
  12. Strömungsmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Konturflächen (20, 21, 27) von Rotor (12, 18) und Maschinengehäuse (19) beschichtet ist.
  13. Strömungsmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung Polytetrafluorethylen umfasst.
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