-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuweisen einer Geräteadresse
an eine Nebenstation in einem Netzwerk durch eine Hauptstation.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Nebenstation und eine Hauptstation
für ein
Netzwerk, wie beispielsweise ein Feldbusnetzwerk in der Automatisierungstechnik.
-
Üblicherweise
weisen in einem Netzwerk vorhandene Nebenstationen festgelegte eindeutige Geräteadressen
auf, über
die die jeweilige Nebenstation eindeutig adressierbar ist. Die Geräteadressen werden
allgemein als MAC-Adressen bezeichnet und sind in der Hardware der
Nebenstation fest einprogrammiert. In einer Initialisierungsphase
des Netzwerks werden die Geräteadressen
der einzelnen Nebenstationen an die Hauptstation kommuniziert, so dass
die Hauptstation die einzelnen Nebenstationen des Netzwerks gezielt
ansprechen kann. Weiterhin werden in der Initialisierungsphase IP-Adressen
den Nebenstationen in dem Netzwerk zugeordnet, die entweder manuell
festgelegt werden oder per DHCP vergeben werden.
-
Üblicherweise
muss jedoch die IP-Adresse ermittelt und eingegeben werden bzw.
die IP-Adresse muss nach der Initialisierungsphase jeder Nebenstation
zugeordnet werden, wenn die Nebenstation von einem Benutzer gezielt
angesprochen werden soll. Dies hat den Nachteil, dass der Benutzer
ohne die Zuordnungsinformation in der Hauptstation einzusehen, die
IP-Adresse bzw.
die Geräteadresse
der Nebenstation in dem Netzwerk nicht kennt und somit eine gezielte
Adressierung nicht vornehmen kann.
-
Für die Echtzeitkommunikation
wird üblicherweise
jeder der Nebenstationen in dem Netzwerk eine Kommunikationsadresse
zu gewiesen, über
die das Gerät
direkt in einem Echtzeitkanal adressierbar ist.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Zuweisen
einer Geräteadresse vorzusehen.
-
Es
ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nebenstation
für ein
Netzwerk zur Verfügung
zu stellen, dessen Geräteadresse
automatisch zugewiesen wird.
-
Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren zum Zuweisen einer Geräteadresse
nach Anspruch 1, die Nebenstation für ein Netzwerk nach Anspruch 4
sowie durch die Hauptstation nach Anspruch 7 gelöst.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Zuweisen
einer Geräteadresse
an eine Nebenstation in einem Netzwerk vorgesehen. Die Nebenstation
im Netzwerk ist über
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung angeschlossen. Das Verfahren umfasst
die Schritte des Sendens eines Initialisierungstelegramms von einer
Hauptstation an die Nebenstation, wobei das Initialisierungstelegramm
einen Teil einer Geräteadresse
aufweist, des Feststellens einer eingestellten Kommunikationsadresse
der Nebenstation für
die Echtzeitkommunikation, des Generierens der vollständigen Geräteadressen
mithilfe des empfangenen Teils der Geräteadresse und mithilfe der
Kommunikationsadresse und des Sendens des Antworttelegramms, das
die Kommunikationsadresse und/oder die Geräteadresse enthält, von
der Nebenstation an die Hauptstation.
-
Ziel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es, der Nebenstation eine Geräteadresse zuzuweisen, und die
Geräteadresse
sowohl in der Nebenstation als auch in der Hauptstation bekannt
zu machen. Grundsätzlich
ist die Geräteadresse
in einem vor bestimmten Bereich frei einstellbar, sie wird jedoch
so eingestellt, dass ein Benutzer in Kenntnis des Teils der Geräteadresse
und in Kenntnis der einstellbaren Kommunikationsadresse die Geräteadresse
ermitteln kann. So umfasst beispielsweise die Geräteadresse
mehrere Byte, von denen ein Teil dem Benutzer bekannt ist. Des Weiteren
kann die Kommunikationsadresse für
die Echtzeitkommunikation beispielsweise manuell an der Nebenstation
eingestellt werden, so dass der Teil der Geräteadresse, der dem Benutzer
bekannt ist, und die ebenfalls bekannte Kommunikationsadresse gemeinsam
die vollständige
Geräteadresse
der Nebenstation bilden. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit für einen
Benutzer, zunächst
auf die Hauptstation zuzugreifen, in der sich eine Zuordnungsliste
der physikalischen Nebenstationen zu den Geräteadressen befindet, um die
für eine
bestimmte Nebenstation passende Geräteadresse herauszufinden.
-
Insbesondere
im Zusammenhang mit dem Ethernet-Netzwerkstandard
(Protokoll, Netzwerktopologie und -hardware) sind geschaltete Netzwerke (Switched
Ethernet) und Netzwerke mit Verstärkern (Repeater) bekannt; ein
Netzwerk mit Switched Ethernet-Technologie wird auch als geschaltetes Netzwerk
bezeichnet. Die Erfindung kann für
alle Arten von solchen Netzwerken, also für geschaltete und/oder nicht
geschaltete, mit Repeatern aufgebaute Netzwerke, auch mit dem Ethernet-Standard, verwendet
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Initialisierungstelegramm weiterhin einen
Teil einer IP-Adresse
aufweisen. Die vollständige
IP-Adresse der Nebenstation wird mithilfe des empfangenen Teils
der IP-Adresse und mithilfe der Kommunikationsadresse generiert.
Das Antworttelegramm, das die Kommunikationsadresse und/oder die
vollständige
IP-Adresse enthält,
wird von der Nebenstation an die Hauptstation gesendet. Somit kann
die vollständige
IP-Adresse aus dem Teil der IP-Adresse und der eingestellten Kommunikationsadresse
entweder in der Hauptstation oder in der Neben station generiert
werden. Wesentlich ist, dass nach Abschluss des erfindungsgemäßen Verfahrens die
IP-Adresse sowohl in der Hauptstation als auch in der Nebenstation
vorliegt, so dass eine IP-Kommunikation einem IP-Kommunikationskanal
stattfinden kann.
-
Alternativ
kann das Generieren der vollständigen
IP-Adresse der Nebenstation mithilfe eines vorgegebenen Teils einer
IP-Adresse und mithilfe
der gesendeten Kommunikationsadresse in der Hauptstation generiert
werden, wonach ein Bestätigungstelegramm
von der Hauptstation an das Gerät
gesendet wird, das die vollständige
IP-Adresse als Antwort auf das Empfangen des Antworttelegramms enthält.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Nebenstation
für ein
Netzwerk vorgesehen. Die Nebenstation weist eine Empfangseinheit
zum Empfangen eines Initialisierungstelegramms von einer Hauptstation
auf. Mithilfe einer Gerätenummerbereitstellungseinheit
wird eine Kommunikationsadresse der Nebenstation bereitgestellt. Ferner
ist eine Steuereinheit vorgesehen, um aus dem Initialisierungstelegramm
einen Teil einer Geräteadresse
zu ermitteln und um die vollständige
Geräteadresse
abhängig
von dem empfangenen Teil der Geräteadresse
und abhängig
von der Kommunikationsadresse zu generieren. Mithilfe einer Sendeeinheit
wird ein Antworttelegramm, das die Geräteadresse und/oder die Kommunikationsadresse
enthält,
gesendet. Auf diese Weise kann eine Nebenstation für ein Netzwerk
zur Verfügung
gestellt werden, das mithilfe einer eingestellten bzw. einstellbaren Kommunikationsadresse
die Geräteadresse
festlegt. Das Generieren der Geräteadresse
erfolgt innerhalb der Nebenstation und wird anschließend mithilfe
der Sendeeinheit in dem Antworttelegramm an die Hauptstation gesendet.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Steuereinheit aus dem Initialisierungstelegramm
weiterhin einen Teil einer IP-Adresse ermitteln und die vollständige IP- Adresse mithilfe des
empfangenen Teils der IP-Adresse und mithilfe der Kommunikationsadresse
generieren. Die Sendeeinheit ist so ausgestaltet, um das Antworttelegramm,
das die Kommunikationsadresse und/oder die vollständige IP-Adresse
enthält,
zu senden, abhängig
davon, ob die Nebenstation die vollständige IP-Adresse oder die Hauptstation
die vollständige IP-Adresse
generieren soll. Im Falle, dass das Antworttelegramm lediglich die
Kommunikationsadresse enthält,
kann die Empfangseinheit ausgestaltet sein, um ein Bestätigungstelegramm
mit der vollständigen IP-Adresse
als Antwort auf das gesendete Antworttelegramm zu empfangen.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Hauptstation
für ein
Netzwerk mit einer Steuereinheit zum Bereitstellen eines Teils einer
Geräteadresse
vorgesehen. Ferner umfasst die Hauptstation eine Sendeeinheit zum
Senden eines Initialisierungstelegramms, wobei das Initialisierungstelegramm
den Teil der Geräteadresse enthält. Es ist
ferner eine Empfangseinheit vorgesehen, um ein Antworttelegramm
zu empfangen, das eine Kommunikationsadresse und/oder eine vollständige Geräteadresse
enthält.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Steuereinheit die Sendeeinheit ansteuern,
um das Initialisierungstelegramm mit einem Teil einer IP-Adresse
zu versehen. Die Empfangseinheit ist ferner so gestaltet, um ein
Bestätigungstelegramm
mit der vollständigen
IP-Adresse als Antwort auf das Empfangen des Antworttelegramms zu
empfangen.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
mögliche
Netzwerktopologie eines Netzwerks,
-
2 ein
Blockschaltbild einer Nebenstation für das Netzwerk nach 1,
-
3 ein
Blockschaltbild einer Hauptstation für ein Netzwerk nach 1,
-
4 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum automatischen Bereitstellen einer Geräteadresse in einer Nebenstation
in einem Netzwerk nach 1, und
-
5 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum automatischen Bereitstellen einer Geräteadresse gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
-
In 1 ist
ein Ringnetzwerk dargestellt, das eine Hauptstation 1 und
mehrere Nebenstationen 2 aufweist. Jede Nebenstation 2 weist
einen Dateneingang und einen davon getrennten Datenausgang auf,
die über
einen Zwischenverstärker
miteinander verbindbar sind. Auf den Netzwerkverbindungen, mit denen
die Netzwerkteilnehmer miteinander verbunden sind, werden zwei Kommunikationskanäle realisiert.
In einem ersten Kommunikationskanal, einem Echtzeitkommunikationskanal,
sendet die Hauptstation 1 Datenpakete aus, wobei ein erstes
Datenpaket Daten für
die Nebenstationen 2 enthält, wobei in dem Datenpaket
definierte Zeitfenster vorgesehen sind, die jeweils einer der Nebenstationen 2 zugeordnet sind.
Die Daten in den definierten Zeitfenstern werden von den Nebenstationen 2 aus
dem Datenpaket ausgelesen. Die Hauptstation 1 sendet in
dem Echtzeitkommunikationssignal weiterhin ein zweites Datenpaket
aus, das ebenfalls Zeitfenster als Platzhalter für Daten aufweist, wobei in
das der jeweiligen Nebenstation 2 zugeordnete Zeitfenster
die zu sendenden Daten eingefügt
werden, und das so veränderte
zweite Datenpaket an den nächsten
Netzwerkteilnehmer mit den eingefügten Daten weiterleitet. Die
letzte Nebenstation 2 leitet dann das zweite Datenpaket
wieder an die Hauptstation 1 zurück, wobei das zweite Datenpaket
nun mit den von den Nebenstationen 2 zur Hauptstation gesendeten
Daten gefüllt
ist.
-
Während eines
weiteren Kommunikationskanals, einem IP-Kommunikationskanal, kann jeder der Netzwerkteilnehmer,
d.h. die Hauptstation 1 sowie die Nebenstationen 2,
ein Datenpaket senden, wenn kein Datenpaket an ihrem jeweiligen
Dateneingang anliegt. D.h., sobald das Netzwerk nicht verwendet wird,
kann einer der Netzwerkteilnehmer ein Datenpaket senden, um so Daten
zu übermitteln.
Der Echtzeitkommunikationskanal und der IP-Kommunikationskanal werden
durch zwei Zeitbereiche gebildet, in denen jeweils der entsprechende
Kommunikationskanal eingenommen wird und die zyklisch aufeinander
folgen.
-
Zur
Kommunikation in dem Echtzeitkommunikationskanal wird jeder Nebenstation 2 des
Netzwerks eine Kommunikationsadresse zugewiesen. Die Kommunikationsadresse
wird an den Nebenstationen 2 jeweils manuell eingestellt
oder ist fest vorgegeben. Eine solche Kommunikationsadresse kann beispielsweise
eine Zahl zwischen 1 und 254 sein, und kann somit in Form eines
Bytes dargestellt werden.
-
Für den IP-Kommunikationskanal
muss jeder der Nebenstationen 2 eine Geräteadresse
zugewiesen werden. Die Geräteadresse
ist eine so genannte MAC-Adresse (Media Access Control), die mehrere
Bytes umfasst. Eine solche Geräteadresse ist
bei herkömmlichen
IP-Kommunikationsgeräten üblicherweise
fest in der Hardware eingestellt und ist eindeutig für jedes
auf dem Markt verfügbare IP-Kommunikationsgerät. In dem
hier dargestellten Feldbus-Datennetz ist vorgesehen, dass den Nebenstationen 2 eine
Geräteadresse
zugewiesen werden muss. Soll die Nebenstation 2 in dem
IP-Kommunikationskanal auch Daten aussenden können, muss darüber hinaus
auch eine IP-Adresse der Nebenstation 2 zugewiesen werden.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, weist eine solche Nebenstation 2 eine
Empfangsschaltung 3 auf, die mit einem Dateneingang E verbunden
ist und Daten über
das Netzwerk empfangen kann. Weiterhin ist eine Sendeeinheit 4 vorgesehen,
um Daten über
einen Datenausgang A auf das Netzwerk an eine nächste Netzwerkstation zu senden.
Die Nebenstation 2 weist ferner eine Steuereinheit 5 auf,
um die verschiedenen Kommunikationskanäle zu betreiben. Zwischen der
Empfangseinheit 3 und der Sendeeinheit 4 ist ein
Zwischenverstärker 8 vorgesehen,
der wäh rend
des IP-Kommunikationskanals Daten an den Dateneingang an den Datenausgang
ausgibt.
-
In
dem Echtzeitkommunikationskanal ist der Zwischenverstärker 8 ebenfalls
so geschaltet, ein Datenpaket von der Empfangseinheit 3 zur
Sendeeinheit 4 weiterzuleiten, ist jedoch auch in der Lage, Daten
aus einem entsprechenden Datenpaket zu extrahieren und der Steuereinheit 5 zur
Verfügung
zu stellen sowie Daten von der Steuereinheit 5 in ein weiterzuleitendes
Datenpaket einzufügen.
Zum Initialisieren während
einer Initialisierungsphase erwartet die Nebenstation 2 den
Empfang eines Initialisierungstelegramms, das von der Empfangseinheit 3 an eine
Initialisierungseinheit 6 weitergegeben wird. In der Initialisierungseinheit 6 wird
aus dem empfangenen Telegramm ein Teil einer Geräteadresse ermittelt und dieser
Teil der Geräteadresse
und die eingestellte Kommunikationsadresse, die mit einer Kommunikationsadressenbereitstellungseinheit 7 bereitgestellt
ist, miteinander verbunden, um eine vollständige Geräteadresse zu bilden. Die vollständige Geräteadresse
kann beispielsweise durch die einfache Aneinanderfügung des
Teils der Geräteadresse
und der Kommunikationsadresse, die manuell eingestellt worden ist,
bestimmt werden. Auch andere Arten der Kombination des Teils der
Geräteadresse und
der Kommunikationsadresse sind denkbar, es ist jedoch von Vorteil,
dass ein Benutzer die Kombination nachvollziehen kann, um in Kenntnis
der Kommunikationsadresse ohne Weiteres die vollständige Geräteadresse
ermitteln zu können.
-
Die
vollständige
Geräteadresse
wird von der Initialisierungseinheit 6 über die Empfangseinheit 4 an
das Netzwerk als Antworttelegramm ausgegeben, so dass die Hauptstation 1 die
der betreffenden Nebenstation 2 zugeordnete Geräteadresse
bekannt gemacht wird.
-
Auf
gleiche Weise kann in dem Initialisierungstelegramm ein Teil einer
IP-Rdresse enthalten sein, die in der Initialisierungseinheit 6 mit
der Kommunikationsadresse für
die Echt zeitkommunikation so verknüpft wird, dass eine vollständige IP-Adresse, die
eindeutig ist, gebildet wird. Die vollständige IP-Adresse wird ebenfalls
in dem Antworttelegramm über
die Empfangseinheit 4 an die Hauptstation 1 ausgegeben,
so dass in der Hauptstation 1 eine festgelegte Zuordnung
zwischen der vollständigen IP-Adresse
und der betreffenden Nebenstation 2 vorliegt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
sendet die Initialisierungseinheit 6 die Kommunikationsadresse,
die von der Kommunikationsadressenbereitstellungseinheit 7 bereitgestellt
wird, direkt über die
Empfangseinheit 4 an die Hauptstation 1. In diesem
Fall ist es auch nicht notwendig, dass das Initialisierungstelegramm
den Teil der Geräteadresse
enthält.
Sobald die Hauptstation 1 die Kommunikationsadresse erhält, legt
die Hauptstation gemäß einer festgelegten
Vorgehensweise die vollständige
Geräteadresse
und die vollständige
IP-Adresse gemäß den vorgegebenen
Teilen der Geräteadresse
und der IP-Adresse und abhängig
von der kommunizierten Kommunikationsadresse fest und übermittelt
diese in einem Bestätigungstelegramm
an die betreffende Nebenstation 2.
-
Eine
Ausführungsform
einer Hauptstation ist in 3 dargestellt.
Die Hauptstation 10 weist eine Empfangseinheit 11 und
eine Sendeeinheit 12 auf, die mit den entsprechenden Netzwerkleitungen
mit den Nebenstationen 2 verbunden sind. Die Hauptstation 10 weist
ebenfalls eine Initialisierungseinheit 13 auf, die gesteuert
von einer Steuereinheit 15 ein Initialisierungstelegramm
bildet und dieses über
die Sendeeinheit 12 ausgibt. Das Initialisierungstelegramm enthält einen
Teil einer Geräteadresse,
die von einer der Nebenstationen 2 empfangen wird und mithilfe der
dort eingestellten Kommunikationsadresse zu einer vollständigen Geräteadresse
verarbeitet werden kann.
-
Als
Antworttelegramm empfängt
die Hauptstation 10 mit der Empfangseinheit 11 die
vollständige
Geräteadresse,
so dass eine Zuordnung zwischen der vollständigen Geräteadresse und der betreffenden
Nebenstation in einem Speicher 14 der Hauptstation erfolgen
kann. Auf gleiche Weise kann das Initialisierungstelegramm auch
einen Teil einer IP-Adresse enthalten, die in der Nebenstation vervollständigt wird
und über
das Antworttelegramm an die Hauptstation 10 zurückgesendet
wird. Alternativ kann die Hauptstation 10 auch die vollständige Geräteadresse
in dem Antworttelegramm empfangen, daraus die vollständige IP-Adresse
generieren und ein Bestätigungstelegramm über die
Sendeeinheit 12 an die betreffende Nebenstation 2 senden,
so dass dort ebenfalls die ihr zugeordnete eindeutige IP-Adresse
vorliegt.
-
In 4 ist
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Das Verfahren betrifft die Initialisierung und das Zuweisen von
Geräte-
und IP-Adressen in einem Netzwerk, z.B. in einem Feldbusnetzwerk
für die
Automatisierungstechnik. Zur Initialisierung sendet die Hauptstation
ein Initialisierungstelegramm aus, das einen Teil einer Geräteadresse
und/oder einen Teil einer IP-Adresse umfasst, das von einer Nebenstation
empfangen wird. Die Nebenstation stellt zunächst die eingestellte Kommunikationsadresse für die Echtzeitkommunikation
fest und generiert daraus die vollständige Geräteadresse sowie die vollständige IP-Adresse. Anschließend wird
ein Antworttelegramm mit der vollständigen Geräteadresse und der vollständigen IP-Adresse
von der Nebenstation an die Hauptstation ausgesendet. Damit liegen
die vollständige
Geräteadresse
und vollständige IP-Adresse sowohl in
der Nebenstation als auch in der Hauptstation vor, so dass in der
Hauptstation eine Zuordnung zwischen den betreffenden Nebenstationen
und der vollständigen
Geräteadresse
und der vollständigen
IP-Adresse besteht.
-
Ein
alternatives Verfahren ist in 5 dargestellt.
Dort wird das Initialisierungstelegramm von der Hauptstation gesendet
und damit die Nebenstation aufgefordert, die Kommunikationsadresse,
die dort eingestellt ist, festzustellen und diese in einem Antworttelegramm
an die Hauptstation zu senden. Anschließend wird in der Hauptstation
die vollständige Geräteadresse
und die vollständige
IP-Adresse abhängig
von dem dort vorliegenden Teil der Geräteadresse und Teil einer IP-Adresse
und abhängig
von der übermittelten
Kommunikationsadresse generiert und anschließend ein Bestätigungstelegramm
mit der vollständigen
Geräteadresse
und vollständigen IP-Adresse an die betreffende
Nebenstation gesendet.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann anstelle der Kommunikationsadresse auch eine
IP-Adresse fest vorgegeben, z.B. manuell eingestellt werden und
daraus die Kommunikationsadresse für die Echtzeitkommunikation
abgeleitet werden. In diesem Fall entspräche die Kommunikationsadresse
einer IP-Adresse und die vollständige IP-Adresse
wäre durch
die fest vorgegebene IP-Adresse bestimmt.
-
Wäre beispielsweise
als Kommunikationsadresse im Echtzeitkommunikationskanal 5 eingestellt,
würden
in einem Beispiel die Geräteadresse und
die IP-Adresse ebenfalls mit 5 enden, z.B. als IP-Adresse 192.168.0.5.
Die ersten drei Byte der IP-Adresse
wären somit
mit dem Initialisierungstelegramm von der Hauptstation an die Nebenstation
gesendet worden, so dass nun 255 verschiedene IP-Adressen vergeben
werden können.
-
Optional
ist eine Vereinbarung über
einen Time-out der Adressen möglich,
so dass auch während des
Betriebs einer Nebenstation dessen erlernter Anteil der Adresse
veränderlich
ist.
-
Alternativ
kann jeder der Nebenstationen 2 des beschriebenen Datennetzwerks
mit dem erfindungsgemäßen Initialisierungsverfahren
eine Geräteadresse
und eine IP-Adresse zugewiesen werden, es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass die Geräteadresse
und die IP-Adresse fest vorgebbar sind, z.B. mithilfe einer Eingabeeinheit,
in die diese Adressen eingegeben werden können.
-
Sind
in dem Datennetz Vereinbarungen über normalerweise
reservierte IP-Adressen getroffen worden, so kann weiterhin vorgesehen
sein, dass die Nebenstation überprüft, ob die
Hauptstation dieselbe IP-Adresse wie sie selber hätte. Erkennt
die Nebenstation, dass die Hauptstation dieselbe IP-Adresse hätte, so
verwendet die Nebenstation eine neue IP-Adresse, die aus dem reservierten Bereich
entnommen wird.
-
- 1
- Hauptstation
- 2
- Nebenstation
- 3
- Empfangseinheit
- 4
- Sendeeinheit
- 5
- Steuereinheit
- 6
- Initialisierungseinheit
- 7
- Kommunikationsadressbereitstellungseinheit
- 8
- Zwischenverstärker
- 10
- Hauptstation
- 11
- Empfangseinheit
- 12
- Sendeeinheit
- 13
- Initialisierungseinheit
- 14
- Speicher
- 15
- Steuereinheit