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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Abgasturbolader
werden sowohl bei fremdgezündeten
als auch bei selbstzündenden
Brennkraftmaschinen zur Erhöhung
der Zylinderladung eingesetzt. Die Erhöhung der Zylinderladung führt neben
einer Leistungssteigerung zu einer Steigerung des Verbrennungsluftverhältnisses
und damit bei selbstzündenden
Brennkraftmaschinen zu einer Reduzierung der Rußbildung im unteren und mittleren Last-
und Drehzahlbereich und kann, je nach Verbrennungstemperatur, eine
Reduzierung der Stickoxidemission zur Folge haben.
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Abgasturbolader
bestehen in der Regel aus zwei über
eine feste Welle gekoppelte Strömungsmaschinen,
einer Turbine, die über
den expandierenden Abgasmassenstrom der Brennkraftmaschine beaufschlagt
wird und einem Verdichter, der über
die feste Welle von der Turbine angetrieben wird und angesaugte
Luft komprimiert. Da Strömungsmaschinen ein
anderes Betriebsverhalten als Brennkraftmaschinen aufweisen, gilt
es den Abgasturbolader und/oder seine Peripherie so zu gestalten,
dass sowohl im niedrigen als auch im oberen Last- und Drehzahlbereich für das gewünschte Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine vom Abgasturbolader genügend Luft zur Verfügung gestellt
wird.
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Der
Abgasturbolader reagiert aufgrund seines Massenträgheitsmomentes
bei plötzlicher
Steigerung der Last und/oder Drehzahl der Brennkraftmaschine verzögert. Dieses
verzögerte
Ansprechverhalten ist unter dem geläufigen Namen „Turboloch" bekannt und zeichnet
sich dadurch aus, dass der Abgasturbolader der Brennkraftmaschine
für den entsprechenden
Betriebspunkt zu wenig Luft zur Verfügung stellt. Das schlechte
Ansprechverhalten bewirkt im Instationärbetrieb der Brennkraftmaschine neben
einer ungenügenden
Beschleunigung einen hohen Kraftstoffverbrauch, der mit der Beseitigung des
schlechten Ansprechverhaltens reduziert werden kann.
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Wird
der Abgasturbolader für
den Nennleistungspunkt der Brennkraftmaschine ausgelegt, so ist er
in der Regel für
ein schnelles Ansprechen im unteren und mittleren Last- und Drehzahlbereich
zu groß ausgelegt
und liefert aufgrund seines Massenträgheitsmomentes unbefriedigende
Ergebnisse des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine hinsichtlich Motor-Drehmoment, Agilität und Verbrauch.
Unterschiedliche Ansätze
versuchen das Ansprechverhalten des Abgasturboladers im genannten
Bereich zu verbessern.
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Aus
der gattungsbildenden Druckschrift
DE 102 09 002 A1 geht eine Brennkraftmaschine
mit mindestens einer ersten und einer zweiten Zylinderreihe hervor,
wobei den Zylinderreihen mindestens zwei Abgasturbolader mit jeweils
einem Ladeluftverdichter und einer Abgasturbine zugeordnet sind.
Die zwei Abgasturbolader sind der entsprechenden Zylinderreihe in
Reihe geschaltet zugeordnet, wobei der erste der beiden Abgasturbolader
größer ist
als der zweite.
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Den
Abgasturboladern ist jeweils ein Bypass zugeordnet, so dass sich
je nach Betrieb der Brennkraftmaschine der kleinere Abgasturbolader
oder der größere Abgasturbolader
abschalten, beziehungsweise umgehen lässt. Im unteren Drehzahlbereich und/oder
Lastbereich der Brennkraftmaschine ist aufgrund des geringeren Massenträgheitsmomentes
bevorzugterweise der kleinere der beiden Abgasturbolader einzusetzen.
Aufgrund der Anordnung der Abgasturbolader ist die maximal möglich Aufladung eine
zweistufige Aufladung.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es Abgasturbolader in einer bestimmten
Anordnung einer Brennkraftmaschine zuzuordnen, derart, dass eine
hohe Leistung aufgrund eines hohen Ladedruckes in möglichst
jedem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine in kurzer Zeit erreichbar
ist, unter Beachtung eines verbrauchsoptimierten und schadstoffarmen
Betriebs der Brennkraftmaschine.
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Erfindungsgemäß werden
bei einer Brennkraftmaschine Abgasturbolader derart angeordnet, dass
ein hoher Ladedruck über
einem breiten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine erreichbar
ist. Die Brennkraftmaschine weist mindestens einen ersten und einen
zweiten Abgaskrümmer,
sowie einen ersten und einen zweiten Abgasstrang auf. In jedem Abgasstrang
ist ein Abgasturbolader mit einer Turbine angeordnet, so dass der
erste Abgasstrang einen ersten Abgasturbolader mit einer ersten
Turbine und der zweite Abgasstrang einen zweiten Abgasturbolader
mit einer zweiten Turbine aufweist. Die beiden Abgasstränge sind
stromab der ersten beziehungsweise der zweiten Turbine des ersten
und des zweiten Abgasturbolader zusammenführbar und gehen nach einer
Zusammenführung
des ersten und des zweiten Abgasstranges erfindungsgemäß in einen gemeinsamen
dritten Abgasstrang über.
Diesem dritten Abgasstrang ist mindestens eine Turbine eines weiteren
Abgasturboladers zugeordnet. Infolge dieser Turbinenanordnung ergibt
sich auf einer Ansaugseite der Brennkraftmaschine mindestens eine
zweistufige Verdichtung angesaugter Verbrennungsluft, wobei drei
anstelle der bisher angeordneten vier Abgasturbolader einsetzbar
sind. Mit dieser zweistufigen Verdichtung der angesaugten Verbrennungsluft ist
ein sehr hoher Ladedruck realisierbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist dem ersten
Abgaskrümmer
der erste Abgasstrang und dem zweiten Abgaskrümmer der zweite Abgasstrang
zuordenbar. Infolge dieser Zuordnung besteht die Möglichkeit
einer parallelen Anordnung des ersten und des zweiten Abgasturboladers, so
dass aus thermodynamischen Gründen
der erste und der zweite Abgasturbolader gleich groß gestaltbar
sowie voneinander unabhängig
betreibbar sind.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist dem Ansaugtrakt
mindestens eine dritte Ansaugleitung zugeordnet. Infolge dieser
Zuordnung ist ein Verdichter des weiteren Abgasturboladers unabhängig von
der ersten und der zweiten Ansaugleitung anordenbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist dem dritten
Abgasstrang eine Turbine eines zusätzlichen Abgasturboladers zugeordnet,
wobei die Turbine des zusätzlichen
Abgasturbolader stromab der Zusammenführung und stromauf der Turbine
des weiteren Abgasturboladers angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung
ergibt sich eine weitere Nutzung des Abgases durch die Turbine des
zusätzlichen
Abgasturboladers. Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil einer
einfachen konstruktiven Bauweise, da bei einer parallelen Anordnung
der Turbinen eine konstruktiv aufwendige Anordnung an abgasführenden
Leitungen notwendig ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 5 sind
Verdichter des weiteren und des zusätzlichen Abgasturboladers in
einer Reihe derart angeordnet, dass der Verdichter des weiteren Abgasturboladers
stromauf des Verdichters des zusätzlichen
Abgasturboladers angeordnet ist. Diese Anordnung ermöglicht mindestens
eine zweistufige Kompression der Verbrennungsluft unter Berücksichtigung
einer einfachen konstruktiven Bauweise unter Betrachtung der Anordnung
der Turbinen des weiteren sowie des zusätzlichen Abgasturboladers auf
der Abgasseite. Infolge dieser Anordnung ist maximal eine dreistufige
Kompression der Verbrennungsluft erreichbar, wodurch ein sehr hoher
Ladedruck erzielbar ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 6 sind
die Verdichter des ersten und des zweiten Abgasturboladers parallel
angeordnet, da ebenfalls die Turbinen des ersten beziehungsweise
zweiten Abgasturboladers parallel angeordnet sind. Die Turbinen
sind je einem Abgaskrümmer
zugeordnet. Da aufgrund der parallelen Anordnung des ersten und
zweiten Abgasturboladers die Turbinen des ersten beziehungsweise
des zweiten Abgasturboladers von nur einem Teil des Abgases beaufschlagt
werden, können
der erste beziehungsweise der zweite Abgasturbolader relativ klein
gebaut sein. Aufgrund der relativ kleinen Bauweise der Abgasturbolader
sind eine sehr hohe Abgasturboladerdrehzahl und ein sehr hohes Druckverhältnis erreichbar. Da
der erste und der zweite Abgasturbolader kleiner ausführbar sind
als der weitere und der zusätzliche Abgasturbolader,
können
die kleinen Abgasturbolader in eine Hochdruckstufe und die großen Abgasturbolader
in eine Niederdruckstufe eingeteilt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 7 sind
die Verdichter des ersten und des zweiten Abgasturboladers stromab
des Verdichters des weiteren Abgasturboladers angeordnet. Das vom
Verdichter des weiteren Abgasturboladers erreichbare Druckverhältnis wird
in den nachgeschalteten Verdichtern des ersten beziehungsweise zweiten Turboladers
nochmals erhöht.
Da in den Verdichtern des ersten und des zweiten Abgasturboladers
ein sehr hohes Druckverhältnis
aufgrund ihrer Größe erzielbar
ist, ist es thermodynamisch sinnvoll die kleineren Verdichter stromab
der größeren Verdichter
anzuordnen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung nach Anspruch 8 sind
im Abgastrakt ein erster Bypass mit einem ersten Bypassventil zur
Umgehung der Turbine des ersten Abgasturboladers, ein zweiter Bypass
mit einem zweiten Bypassventil zur Umgehung der Turbine des zweiten
Abgasturboladers und ein dritter Bypass mit einem dritten Bypassventil
zur Umgehung der Turbine des weiteren und des zusätzlichen
Abgasturboladers angeordnet. Durch die Umgehungen der Turbinen sind
die entsprechenden Abgasturbolader außer Betrieb zu setzen. Damit
ein sinnvoller Betrieb der Abgasturbolader bei entsprechender Schaltung
der Bypassventile möglich
ist, ist in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine ein vierter
Bypass mit einem vierten Bypassventil zur Umgehung des ersten und/oder
zweiten Abgasturboladers nach dem Verdichter des vierten Abgasturboladers
und vor den Verdichtern des ersten und zweiten Abgasturboladers
angeordnet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 9 wird die verdichtete
Verbrennungsluft durch einen Ladeluftkühler zur Steigerung des thermodynamischen
Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine gekühlt, der vorteilhafterweise
an einer zentralen Stelle im Ansaugtrakt positioniert ist. Die zentrale Stelle
ist eine Position zwischen einer Zusammenführung aller Ansaugleitungen
in denen ein Verdichter angeordnet ist und einem Ladeluftsammler.
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In
einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist ein Ladeluftkühler derart
angeordnet, dass die in der Niederdruckstufe verdichtete Verbrennungsluft
vor der Hochdruckverdichtung gekühlt
wird. Diese Anordnung ergibt eine weitere Steigerung des thermodynamischen
Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine.
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In
einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 11 ist zur Reinigung
des Abgases auch bei eventuell stillgelegten Turbinen infolge geöffneter
Bypässe
ein Katalysator nach dem dritten Bypass angeordnet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist in einer vorteilhaften
Weiterentwicklung zur zusätzlichen
Reinigung des Abgases ein Katalysator stromab des Bypasses der ersten
Turbine des ersten Abgasturboladers und stromauf der Zusammenführung der
Abgasstränge
im ersten Abgasstrang angeordnet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 13 ist in einer vorteilhaften
Weiterentwicklung zur zusätzlichen
Reinigung des Abgases ein Katalysator stromab des Bypasses der zweiten
Turbine des zweiten Abgasturboladers und stromauf der Zusammenführung der
Abgasstränge
im zweiten Abgasstrang angeordnet.
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In
einer vorteilhaften Weiterentwicklung nach Anspruch 14 weist die
Brennkraftmaschine mindestens zwei Zylinderbänke auf, wodurch eine vorteilhafte
kompakte Bauweise der Brennkraftmaschine darstellbar ist.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
der Erfindung sind den Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine mit
Abgasturbolader und
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2 ein
schematisiertes Diagramm eines Massenstromes m . über einem Druckverhältnis p2/p1 der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Abgasturbolader.
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In 1 ist
eine Brennkraftmaschine 1, ein Ottomotor oder ein Dieselmotor,
für ein
Kraftfahrzeug dargestellt, welche einen Ansaugtrakt 7 und
einen Abgastrakt 6 aufweist. Dem Ansaugtrakt 7 sind
eine erste Ansaugleitung 31 und eine zweite Ansaugleitung 32 zugeordnet.
Dem Abgastrakt 6 ist ein erster Abgasstrang 20 und
ein zweiter Abgasstrang 21 zugeordnet. Der Brennkraftmaschine 1 ist
ein erster Abgasturbolader 2a und ein zweiter Abgasturbolader 2b zugeordnet.
Die Abgasturbolader 2a, 2b umfassen je eine Turbine 4a, 4b,
welche über
eine drehfeste Welle 5a, 5b mit einem Verdichter 3a, 3b verbunden
ist. Die Turbine 4a des ersten Abgasturboladers 2a ist
im ersten Abgasstrang 20 des Abgastrakts 6 angeordnet.
Die Turbine 4b des zweiten Abgasturboladers 2b ist
im zweiten Abgasstrang 21 des Abgastrakts 6 angeordnet.
Der Verdichter 3a des ersten Abgasturboladers 2a ist
in der Ansaugleitung 31 des Ansaugtrakts 7 angeordnet.
Der Verdichter 3b des zweiten Abgasturboladers 2b ist
in der Ansaugleitung 32 des Ansaugtrakts 7 angeordnet.
Der Abgasstrang 20 weist einen ersten Bypass 56 zur
Umleitung von Abgas an der Turbine 4a vorbei auf. Der Abgasstrang 21 weist
einen zweiten Bypass 57 zur Umleitung von Abgas an der
Turbine 4b vorbei auf.
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Die
Turbinen 4a und 4b werden vom Abgas der Brennkraftmaschine 1 angetrieben
und treiben über
die ihnen zugeordneten Wellen 5a beziehungsweise 5b die
entsprechenden Verdichter 3a beziehungsweise 3b an,
so dass von den Verdichtern 3a und 3b Verbrennungsluft
angesaugt und verdichtet werden kann.
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Die
Brennkraftmaschine 1 weist zwei Zylinderbänke 10, 11 auf.
Die erste Zylinderbank 10 umfasst die Zylinder 12, 13 und 14.
Die zweite Zylinderbank 11 umfasst die Zylinder 15, 16 und 17.
Der ersten Zylinderbank 10 ist ein erster Abgaskrümmer 18 und
der zweiten Zylinderbank 11 ist ein zweiter Abgaskrümmer 19 zugeordnet.
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Die
Abgasstränge 20 und 21 gehen
an einer Zusammenführung 40 stromab
der Turbinen 4a und 4b in einen erfindungsgemäßen dritte
Abgasstrang 22 des Abgastraktes 6 der Brennkraftmaschine 1 über. Dem
Abgasstrang 22 ist eine Turbine 4c eines weiteren
Abgasturboladers 2c zugeordnet.
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Der
Ansaugtrakt 7 der Brennkraftmaschine 1 weist einen
Luftfilter 44 zum Reinigen der angesaugten Verbrennungsluft
auf. Stromab des Luftfilters 44 ist eine dritte Ansaugleitung 30 vorgesehen,
wobei ein Verdichter 3c des weiteren Abgasturboladers 2c der
dritten Ansaugleitung 30 zugeordnet ist. Stromab des Verdichters 3c geht
die dritte Ansaugleitung 30 an einer Verzweigung 41 in
die erste Ansaugleitung 31 und die zweite Ansaugleitung 32 über.
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Der
erste Abgaskrümmer 18 der
ersten Zylinderbank 10 ist dem ersten Abgasstrang 20 und
der zweite Abgaskrümmer 19 der
zweiten Zylinderbank 11 ist dem zweiten Abgasstrang 21 zugeordnet.
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Der
dritte Abgasstrang 22 weist neben der Turbine 4c des
weiteren Abgasturboladers 2c eine Turbine 4d eines
zusätzlichen
Abgasturboladers 2d auf, wobei die Turbine 4d stromab
der Zusammenführung 40 und
stromauf der Turbine 4c angeordnet ist. Ein Verdichter 3d des
zusätzlichen
Abgasturboladers 2d ist dem Verdichter 3c des
weiteren Abgasturboladers 2c innerhalb der dritten Ansaugleitung 30 nachgeschaltet.
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Die
Verdichter 3a und 3b des ersten beziehungsweise
des zweiten Abgasturboladers 2a, 2b sind parallel
und stromab des Verdichters 2c angeordnet.
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Dem
ersten Bypass 56 des ersten Abgasstrangs 20 des
Abgastrakts 6 ist ein erstes Bypassventil 51 zugeordnet,
womit die Beaufschlagung der Turbine 4a durch das Abgas
regelbar ist. Ebenfalls ist dem zweiten Bypass 57 des zweiten
Abgasstrangs 21 des Abgastrakts 6 ein zweites
Bypassventil 52 zugeordnet, womit die Beaufschlagung der
Turbine 4b durch das Abgas regelbar ist. Des Weiteren ist
dem dritten Abgasstrang 22 des Abgastrakts 6 ein
dritter Bypass 58 mit einem dritten Bypassventil 53 zugeordnet.
Mittels des dritten Bypassventils 53 ist die Beaufschlagung
der Turbine 4c und der Turbine 4d durch das Abgas
regelbar.
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Die
erste Ansaugleitung 31 des Ansaugtrakts 7 und
die zweite Ansaugleitung 32 des Ansaugtrakts 7 gehen
stromab der ihnen zugeordneten Verdichter 3a und 3b an
einer weiteren Zusammenführung 42 im
Ansaugtrakt 7 in eine vierte Ansaugleitung 33 im
Ansaugtrakt 7 über.
Zur Ladedruckregelung ist dem Ansaugtrakt 7 der Brennkraftmaschine 1 ein
vierter Bypass 55 mit einem vierten Bypassventil 50 zugeordnet.
Der vierte Bypass 55 ist stromab der Verzweigung 41 und
stromauf der weiteren Zusammenführung 42 angeordnet.
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Stromab
der Zusammenführung 42 weist
die vierte Ansaugleitung 33 einen Ladeluftkühler 45 zum Kühlen der
komprimierten Verbrennungsluft auf. Die vierte Ansaugleitung 33 mündet in
einen Ladeluftsammler 46 des Ansaugtrakts 7, welcher
stromab des Ladeluftkühlers 45 angeordnet
ist. Die verdichtete und gekühlte
Verbrennungsluft gelangt vom Ladeluftsammler 46 ausgehend über Einlasskanäle 12a, 13a, 14a, 15a, 16a und 17a in
die Zylinder 12, 13, 14, 15, 16 und 17.
Denkbar ist auch eine Anordnung eines weiteren nicht näher dargestellten
Ladeluftkühlers
in der dritten Ansaugleitung 30 stromab des Verdichters 3d des
zusätzlichen
Abgasturboladers 2d und stromauf der Verzweigung 41,
wodurch der thermodynamische Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine 1 gesteigert
werden kann. Für
den Fall, dass auf den vierten Abgasturbolader 2d verzichtet
wird, ist der weitere nicht näher
dargestellte Ladeluftkühler stromab
des Verdichters 3c und stromauf der Verzweigung 41 angeordnet.
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Stromab
der Turbine 4c des weiteren Abgasturboladers und stromab
des dritten Bypasses 58 ist der dritten Abgasleitung 22 ein
Katalysator 25 zur Abgasnachbehandlung zugeordnet. Neben
dem Katalysator 25 sind beispielsweise auch Katalysatoren
innerhalb des ersten und des zweiten Abgasstranges 20 und 21 stromauf
der Zusammenführung 40 und stromab
der Bypässe 56 beziehungsweise 57 denkbar,
so dass das Abgas in diesen beiden Katalysatoren schon einer ersten
Reinigung unterzogen wird.
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Die
Bypassventile 51, 52 und 53 können drei Hauptstellungen
einnehmen, die unabhängig
voneinander regelbar sind. In der ersten Hauptstellung ist das entsprechende
Bypassventil 51, 52, 53 geschlossen.
Dabei wird das Abgas vollständig
durch die entsprechende Turbine 4a, 4b, 4c, 4d geführt, derart, dass
der entsprechende Verdichter 3a, 3b, 3c, 3d ansaugt
und verdichtet.
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In
der zweiten Hauptstellung ist das entsprechende Bypassventil 51, 52, 53 teilweise
geöffnet. Dabei
wird das Abgas teilweise durch die entsprechende Turbine 4a, 4b, 4c, 4d geführt und
teilweise an der entsprechenden Turbine 4a, 4b, 4c, 4d vorbei geleitet
wird. Die Beaufschlagung durch das Abgas der entsprechenden Turbine 4a, 4b, 4c, 4d fällt aufgrund
des reduzierten Anteils an Abgas geringer aus als bei der ersten
Hauptstellung des Bypassventils 51, 52, 53.
Dementsprechend niedriger ist eine Abgasturboladerdrehzahl der Abgasturbolader 2a, 2b, 2c, 2d.
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In
der dritten Hauptstellung ist das entsprechende Bypassventil 51, 52, 53 vollständig geöffnet. Dabei
wird das Abgas vollständig
an der entsprechenden Turbine 4a, 4b, 4c, 4d vorbei
geleitet, derart, dass die entsprechende Turbine 4a, 4b, 4c, 4d nicht
vom Abgas beaufschlagt wird. Der entsprechende Abgasturbolader 2a, 2b, 2c, 2d ist
somit außer
Betrieb.
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Die
vom Verdichter 3c angesaugte Verbrennungsluft wird im Luftfilter 44 gereinigt
und im Verdichter 3c von einem Druck p0 auf
einen Druck p1c komprimiert. Der dem Verdichter 3c nachgeschaltete Verdichter 3d komprimiert
die Verbrennungsluft von dem Druck p1c auf
einen Druck p1d.
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Die
vom Verdichter 3a angesaugte Verbrennungsluft wird vom
Verdichter 3a von dem Druck p1d auf
einen Druck p1a komprimiert. Die vom Verdichter 3b angesaugte
Verbrennungsluft wird vom Verdichter 3b von dem Druck p1d auf einen Druck p1b komprimiert.
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In
der vierten Ansaugleitung 33 wird die Verbrennungsluft
der Ansaugleitungen 31 und 32 vermischt, so dass
die in der Ansaugleitung 33 geführte Verbrennungsluft einen
Druck p2 aufweist. Über den Ladeluftkühler 45 und
den Ladeluftsammler 46 gelangt die Verbrennungsluft mit
dem Druck p2 über Ansaugkanäle 12a, 13a, 14a, 15a, 16a und 17a in
die Zylinder 12, 13, 14, 15, 16 und 17.
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Über das
vierte Bypassventil 50 im Bypass 55, welches zwischen
der Verzweigung 41 und der Mündung 42 angeordnet
ist, kann die Führung
der Verbrennungsluft geregelt werden. Das vierte Bypassventil kann
entsprechend dem ersten, zweiten und dritten Bypassventil 51, 52, 53 drei
Hauptstellungen einnehmen.
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Über die
Bypässe 55, 56, 57 und 58 und
die Bypassventile 50, 51, 52 und 53 sind
die Betriebspunkte der Brennkraftmaschine 1 regelbar. So
gilt für das
geöffnete
Bypassventil 53 in dem Bypass 58, dass die beiden
Abgasturbolader 2c und 2d außer Betrieb sind und die von
den Verdichtern 3a und 3b angesaugte Verbrennungsluft
mit dem Druck p0 durch die beiden Verdichter 3c und 3d strömt.
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Bei
geschlossenem Bypassventil 53 im Bypass 58 sind
die beiden Abgasturbolader 2c und 2d in Betrieb
und die von dem Verdichter 3a angesaugte Verbrennungsluft
wird in dem Verdichter 3c von dem Druck p0 auf
den Druck p1c komprimiert. Anschließend wird
die Verbrennungsluft in dem Verdichter 3b auf den Druck
p1d komprimiert. Unter der Voraussetzung,
dass das Bypassventil 50 im Bypass 55 geschlossen
ist und die Bypassventile 51 und 52 der Bypässe 56 beziehungsweise 57 ebenfalls
geschlossen sind, kann sich die Verbrennungsluft nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32 verteilen.
Ein Teil der Verbrennungsluft mit dem Druck p1d wird
von dem Verdichter 3a auf den Druck p1a verdichtet
und der andere Teil der Verbrennungsluft mit dem Druck p1d wird von dem Verdichter 3b auf den
Druck p1b verdichtet. Nach der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der beiden Ansaugleitungen 31 und 32,
so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler einen Druck p2,gesch aufweist. Der Druck p2,gesch ist
der maximal mögliche
Druck der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine 1.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 geöffnet ist
und das Bypassventil 50 im Bypass 55 geschlossen
ist und die Bypassventile 51 und 52 der Bypässe 56 beziehungsweise 57 geschlossen
sind, verteilt sich die Verbrennungsluft nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32. Ein Teil
der Verbrennungsluft mit dem Druck p0 wird
von dem Verdichter 3a auf den Druck p1a verdichtet
und der andere Teil der Verbrennungsluft mit dem Druck p0 wird von dem Verdichter 3b auf
den Druck p1b verdichtet. Nach der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der beiden Ansaugleitungen 31 und 32,
so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler 46 einen
Druck p2,off_1 aufweist. Da die Verbrennungsluft
von den Verdichtern 3c und 3d nicht verdichtet
wird, ist der Druck p2,off_1 kleiner als
der Druck p2,gesch.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 geöffnet, das
Bypassventil 50 im Bypass 55 teilweise geöffnet und
die Bypassventile 51 und 52 der Bypässe 56 beziehungsweise 57 geschlossen sind,
verteilt sich ein erster und ein zweiter Teil der Verbrennungsluft
mit dem Druck p0 nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32. Ein dritter
Teil der Verbrennungsluft wird durch den Bypass 55 aufgrund
des geöffneten
Bypassventils 50 geleitet. Der erste Teil der Verbrennungsluft
wird im Verdichter 3a auf den Druck p1a verdichtet
und der zweite Teil der Verbrennungsluft wird im Verdichter 3b auf
den Druck p1b verdichtet. Nach der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der zwei Ansaugleitungen 31 und 32 sowie
des Bypasses 55, so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler
einen Druck p2,off_2 aufweist. Da die Verbrennungsluft
von den Verdichtern 3c und 3d nicht verdichtet
wird und ein Teil der Verbrennungsluft durch den Bypass 55 geleitet
wird, ist der Druck p2,off_2 kleiner als
der Druck p2,off_1. Über die Bypassventile 51 und 52 der
Bypässe 56 beziehungsweise 57 ist der
Druck p2,off_2 regelbar, wobei gilt, dass
der Druck p2,off_2 immer kleiner wird, je
weiter die Bypassventile 51 und 52 geöffnet sind.
Wenn die Bypassventile 51 und 52 vollständig geöffnet sind,
wird von den Zylindern 12, 13, 14, 15, 16 und 17 die
Verbrennungsluft mit einem Druck p0 angesaugt,
da alle vier Abgasturbolader 2a, 2b, 2c, 2d außer Betrieb
sind.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 geöffnet ist
und das Bypassventil 50 ebenfalls geöffnet ist, wird die Verbrennungsluft
mit dem Druck p0 durch die Verdichter 3c und 3d geleitet.
Da das Bypassventil 50 geöffnet ist, wird die Verbrennungsluft
an den Verdichtern 3a und 3b vorbei geleitet,
so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler 46 nahezu
den Druck p0 besitzt. In diesem Fall sollten auch
die Bypassventile 51 und 52 der Turbinen 4a und 4b geschlossen
sein, da sonst eine unkontrollierte Förderung der Verdichter 3a und 3b aufgrund
der rotierenden Abgasturbolader 2a und 2b auftreten könnte.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 geschlossen,
das Bypassventil 50 im Bypass 55 teilweise geöffnet und
die Bypassventile 51 und 52 der Bypässe 56 beziehungsweise 57 geschlossen
sind, kann sich ein erster und ein zweiter Teil der Verbrennungsluft
mit dem Druck p1d nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32 verteilen.
Ein dritter Teil der Verbrennungsluft wird durch den Bypass 55 aufgrund
des geöffneten
Bypassventils geleitet und weist den Druck p1d auf.
So wird der erste Teil der Verbrennungsluft von dem Verdichter 3a von
dem Druck p1d auf den Druck p1a verdichtet.
Der zweite Teil der Verbrennungsluft wird von dem Verdichter 3b von
dem Druck p1d auf den Druck p1b verdichtet.
Nach der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der zwei Ansaugleitungen 31 und 32 und
des Bypasses 55, so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler
einen Druck p2,gesch_1 aufweist. Da ein
Teil der Verbrennungsluft durch den Bypass 55 geleitet
wird, ist der Druck p2,gesch_1 kleiner als
der Druck p2,gesch. Über die Bypassventile 51 und 52 der
Bypässe 56 beziehungsweise 57 ist
der Druck p2,gesch_1 regelbar. Der Druck p2,gesch_1 wird immer kleiner, je weiter die
Bypassventile 51 und 52 geöffnet sind. Sind die Bypassventile 51 und 52 vollständig geöffnet, so
weist die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler den Druck p1d auf, da die Abgasturbolader 2a und 2b nun
außer
Betrieb sind.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 geschlossen
und das Bypassventil 50 geöffnet ist, wird die Verbrennungsluft
von den Verdichtern 3c und 3d auf den Druck p1a verdichtet und weist an der Verzweigung 41 im
Ansaugtrakt 7 den Druck p1d auf.
Aufgrund des geöffneten
Bypassventils 50 wird die Verbrennungsluft an den Verdichtern 3a und 3b vorbei
geleitet, so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler 46 nahezu
den Druck p1d besitzt. In diesem Fall sollten
auch die Bypassventile 51 und 52 der Turbinen 4a und 4b geschlossen
sein, da sonst eine unkontrollierte Förderung der Verdichter 3a und 3b aufgrund
der rotierenden Abgasturbolader 2a und 2b auftreten
könnte.
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Bei
teilweise geöffnetem
Bypassventil 53 in dem Bypass 58, sind die beiden
Abgasturbolader 2c und 2d mit verminderter Drehzahl
in Betrieb und die von dem Verdichter 3a angesaugte Verbrennungsluft wird
in dem Verdichter 3c von dem Druck p0 auf
einen Druck p1c,teil komprimiert. Anschließend wird
die Verbrennungsluft in dem Verdichter 3b auf einen Druck p1d,teil weiter komprimiert. Der Druck p1d,teil ist kleiner als der Druck p1d und größer als
der Druck p0. Unter der Voraussetzung, dass
das Bypassventil 50 im Bypass 55 geschlossen ist
und die Bypassventile 51 und 52 der Bypässe 56 beziehungsweise 57 ebenfalls
geschlossen sind, kann sich die Verbrennungsluft nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32 verteilen.
Ein Teil der Verbrennungsluft mit dem Druck p1d wird
von dem Verdichter 3a auf den Druck p1a verdichtet
und der andere Teil der Verbrennungsluft mit dem Druck p1d wird von dem Verdichter 3b auf
den Druck p1b verdichtet. Nach der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der beiden Ansaugleitungen 31 und 32,
so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler 46 einen
Druck p2,teil aufweist. Da die Abgasturbolader 3c und 3d mit
reduzierter Abgasturboladerdrehzahl rotieren, ist der Druck p2,teil kleiner als der Druck p2,gesch.
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Ist
das Bypassventil 53 teilweise geöffnet und das Bypassventil 50 im
Bypass 55 ist ebenfalls teilweise geöffnet und sind die Bypassventile 51 und 52 der
Bypässe 56 beziehungsweise 57 geschlossen,
so verteilt sich ein erster und ein zweiter Teil der Verbrennungsluft
mit dem Druck p1d nahezu gleichmäßig auf
die beiden Ansaugleitungen 31 und 32. Ein dritter
Teil der Verbrennungsluft wird durch den Bypass 55 aufgrund
des geöffneten
Bypassventils geleitet und weist den Druck p1d auf.
Der erste Teil der Verbrennungsluft wird von dem Verdichter 3a von dem
Druck p1d auf den Druck p1a verdichtet.
Der zweite Teil der Verbrennungsluft wird von dem Verdichter 3b von
dem Druck p1d auf den Druck p1b verdichtet. Nach
der Zusammenführung 42 durchmischt
sich die Verbrennungsluft der zwei Ansaugleitungen 31 und 32 und
des Bypasses 55, so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler
einen Druck p2,teil_1 aufweist. Da ein Teil
der Verbrennungsluft durch den Bypass 55 geleitet wird,
ist der Druck p2,teil_1 kleiner als der Druck
p2,teil. Über die Bypassventile 51 und 52 der
Bypässe 56 beziehungsweise 57 ist
der Druck p2,teil_1 regelbar, wobei gilt,
dass der Druck p2,teil_1 immer kleiner wird,
je weiter die Bypassventile 51 und 52 geöffnet sind.
Sind die Bypassventile 51 und 52 vollständig geöffnet, so
weist die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler den Druck p1d,teil_1 auf, da die Abgasturbolader 2a und 2b nun
außer
Betrieb sind.
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Unter
der Voraussetzung, dass das Bypassventil 53 teilweise geöffnet ist
und das Bypassventil 50 vollständig geöffnet ist wird die Verbrennungsluft von
den Verdichtern 3c und 3d auf den Druck p1d,teil_1 verdichtet und weist an der Verzweigung 41 im
Ansaugtrakt 7 den Druck p1d,teil auf.
Aufgrund des geöffneten
Bypassventils 50 wird die Verbrennungsluft an den Verdichtern 3a und 3b vorbei
geleitet, so dass die Verbrennungsluft im Ladeluftsammler 46 nahezu den
Druck p1d,teil besitzt. In diesem Fall sollten
auch die Bypassventile 51 und 52 der Turbinen 4a und 4b geschlossen
sein, da sonst eine unkontrollierte Förderung der Verdichter 3a und 3b aufgrund
der rotierenden Abgasturbolader 2a und 2b möglich ist.
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Je
nach Betriebspunkt der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine 1 kann
aufgrund der Anordnung der Abgasturbolader 2a, 2b, 2c, 2d jeder
Abgasturbolader 2a, 2b, 2c, 2d einzeln
abgeschaltet werden. Werden beispielsweise die Zylinder 12, 13 und 14 für den Betrieb
der Brennkraftmaschine 1 nicht benötigt, so kann der Abgasturbolader 2a stillgelegt
werden, indem das Bypassventil 51 geöffnet wird. Ist das Bypassventil 50 im
Ansaugtrakt 7 geschlossen, so wird die vom Verdichter 3c angesaugte und
verdichtete Verbrennungsluft im Verdichter 3d nochmals
verdichtet und im Verdichter 3b wiederum noch einmal verdichtet.
Da der Abgasturbolader 2a ruht, wird keine Verbrennungsluft
vom Verdichter 3a angesaugt und verdichtet. Entsprechendes
gilt bei einer Stilllegung des Abgasturboladers 2b, wobei
hier das Bypassventil 52 geöffnet wird. Der Druck p2 im Ladeluftsammler entspricht einem Druck
p2,still.
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Neben
der V-förmigen
Anordnung der Zylinderbänke
ist ebenso eine Anordnung der Zylinder nebeneinander, das heißt in einer
Reihe angeordnet, denkbar. Die Brennkraftmaschine 1 weist
dann nach den Zylindern 12, 13, 14, 15, 16, 17 mindestens
zwei Abgaskrümmer
oder einen zweiflutigen Abgaskrümmer
auf, damit jedem Abgaskrümmer
oder jeder Flut des zweiflutigen Abgaskrümmers je ein Abgasstrang zuzuordnen
ist. Durch diese Trennung der Abgasführung ist eine parallele Anordnung
des ersten und des zweiten Abgasturboladers möglich. Da durch diese Trennung
der erste und der zweite Abgasturbolader klein ausführbar sind,
ist die Ausführung
der Abgasturbolader entsprechend einer Hochdruckstufe realisierbar.
Diese Hochdruckstufe erst ermöglicht
einen sehr hohen Ladedruck p2.
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Ebenso
denkbar ist die Zusammenfassung des dritten und vierten Abgasturboladers,
die Abgasturbolader der Niederdruckstufe, in einem Abgasturbolader.
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2 zeigt
ein schematisiertes Diagramm eines Massenstromes m . über einem
Druckverhältnis p2/p1. Im Diagramm
sind die Linien der Massenströme m . unterschiedlicher
Aufladeverfahren dargestellt. Der Verlauf des Massenstromes m . der
erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine 1 wird
von der durchgezogenen Linie a dargestellt. Eine gestrichelte Linie
b zeigt eine Abgasturboladerkombination entsprechend einer Registeraufladung.
Eine punktierte Linie c zeigt eine Abgasturboladerkombination entsprechend
einer zweistufige Aufladung.