DE102004037451A1 - Verpackung, insbesondere Tüte, mit einem Informationsträger - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine Tüte (1), mit einem vorderen Seitenteil (2) und einem hinteren Seitenteil (3), die im ungebrauchten und geschlossenen Zustand der Tüte (1) aufeinander aufliegen und beim Öffnen der Tüte (1) voneinander getrennt werden. Zwischen dem vorderen Seitenteil (2) und dem hinteren Seitenteil (3) ist ein Informationsträger (8) angeordnet, dessen Information verborgen ist, solange das vordere Seitenteil (2) und das hintere Seitenteil (3) aufeinander aufliegen, und dessen Information (9) sichtbar wird, wenn das vordere Seitenteil (2) und das hintere Seitenteil (3) beim Öffnen der Tüte (1) voneinander getrennt werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine Tüte mit einem Informationsträger nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Es sind Tüten bzw. Einkaufsbeutel bekannt, die beispielsweise an den Kassen von Kaufhäusern bzw. Großhandelsmärkten bereitgestellt werden, sodass der Kunde die von ihm erworbenen Waren in ihnen verpacken und mitführen kann. Derartige Einkaufstüten bestehen zumeist aus Kunststoff und besitzen jeweils im Wesentlichen eine Vorderseite und eine Rückseite, die entlang von drei Rändern miteinander verbunden sind und entlang des vierten Randes eine Öffnung und Trageelemente aufweisen. Zur Bereitstellung der Tüten werden diese üblicherweise flach aufeinander gelegt und gestapelt, wobei jeweils die Vorderseite und die Rückseite einer Tüte aufeinanderliegen. Es ist bekannt, derartige Tüten außenseitig mit Bildern und Werbetexten zu bedrucken.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, derartige Verpackungen, insbesondere Tüten so auszugestalten, dass ihre Akzeptanz wesentlich erhöht wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung, insbesondere eine Tüte, mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
- Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Akzeptanz der vorliegenden Verpackung, insbesondere Tüte, wesentlich erhöht wird, weil sie einen verborgenen Informationsträger aufweist, der erst bei der Benutzung der Tüte sichtbar wird.
- Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass die erfindungsgemäße Tüte abgesehen von dem Informationsträger im Wesentlichen den handelsüblichen Tüten entspricht, sodass außer der Anbringung des Informationsträgers keine zusätzlichen, verfahrenstechnischen Herstellungsschritte erforderlich sind.
- In vorteilhafter Weise sind die erfindungsgemäßen, mit Informationsträgern versehenen Tüten relativ preiswert und einfach herstellbar.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Im Folgenden werden die Erfindungen und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Verpackung in der Form einer Einkaufstüte, wobei die verborgene Information nicht sichtbar ist; -
2 die Einkaufstüte der1 , wobei die verborgene Information sichtbar ist; und -
3 zur Erläuterung der Erfindung eine bevorzugte Ausgestaltung des Informationsträgers. - Gemäß
1 besteht die vorliegende Verpackung, bei der es sich vorzugsweise um eine Einkaufstasche bzw. Tüte1 handelt, im Wesentlichen aus einem vorderen Seitenteil2 und einem hinteren Seitenteil3 , die im zusammengefalteten Zustand der Tüte1 deckungsgleich aufeinander liegen. Das vordere Seitenteil2 und das hintere Seitenteil3 können entlang ihrer beiden Seitenräder und entlang ihres unteren Randes entweder direkt miteinander verbunden sein oder entlang dieser Ränder jeweils über Wandteile4 miteinander verbunden sein, die im zusammengefalteten Zustand der Tüte nach innen eingefaltet sind, sodass das vordere Seitenteil2 und das hintere Seitenteil2 der Tüte1 gemäß1 flach aufeinander liegen können. Der Vorteil derartiger bekannter Wandteile4 besteht darin, dass die Tüte1 ein größeres Fassungsvolumen erhält. - An ihrer oberen Seite sind die oberen Ränder des vorderen Seitenteiles
2 und des hinteren Seitenteiles2 nicht miteinander verbunden, sodass eine Öffnung5 zum Bepacken der Tüte1 besteht, wie dies die2 zeigt. Im oberen Bereich der Tüte sind Trageelemente angeordnet, die bei der gezeigten Ausführungsform der Tüte1 die Form von Aussparungen6 und7 im oberen Endbereich der Tüte1 aufweisen. - In der aus der
1 ersichtlichen Weise ist, wie dies durch die unterbrochenen Linien angedeutet ist, vorzugsweise zwischen dem vorderen Seitenteil2 und dem hinteren Seitenteil3 , die im ungebrauchten Zustand der Tüte1 aufeinander liegen, ein Informationsträger8 angeordnet. - Der Informationsträger
8 ist allgemein gesagt so ausgestaltet, dass die in ihm enthaltene Information im ungebrauchten Zustand der Tüte1 , d.h. also wenn das vordere Seitenteil2 und das hintere Seitenteil3 aufeinander aufliegen, nicht sichtbar ist. Erst wenn die Tüte1 gemäß2 geöffnet wird, d.h. also, wenn das vordere Seitenteil2 vom hinteren Seitenteil3 getrennt wird, wie dies beim Bepacken der Tüte geschieht und wie dies in der2 durch den Pfeil P1 dargestellt ist, gibt der Informationsträger8 infolge dieser Trennung seine Information9 preis, die gemäß der2 beispielhaft aus der Zahl „5" und dem Buchstaben „B" besteht. - Der Informationsträger
8 kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, wobei es lediglich von Bedeutung ist, dass beim Auseinanderziehen des vorderen Seitenteiles2 und des hinteren Seitenteils3 die zunächst verborgene Information9 sichtbar wird. - Besonders bevorzugt ist der Informationsträger
8 gemäß3 ausgebildet. Er besteht aus einer ersten Schicht11 und einer zweiten Schicht12 , die deckungsgleich aufeinander liegen, wenn die Information9 verborgen ist. Die Information9 bzw. die Zahl „5" und der Buchstabe „B" sind in der Fläche der ersten Schicht11 enthalten und durch Trennlinien13 (Stanz- oder Perforationslinien) von dieser getrennt. Die zweite Schicht12 weist an ihrer der ersten Schicht11 zugewandten Seite eine erste Farbe auf, die sich von der Farbe der Information8 bzw. der Zahl „5" und des Buchstabens „B" deutlich unterscheidet. Die Farbe der ersten Schicht11 entspricht der Farbe des Informationsträgers9 bzw. der Zahl „5" und des Buchstabens „B". Wenn daher die erste Schicht11 und die zweite Schicht12 miteinander verbunden sind, ist die Information9 nicht sichtbar, da sich der Buchstabe „B" und die Zahl „5" dann noch in der Fläche der ersten Schicht11 befinden, die mit ihrer an der zweiten Schicht12 abgewandeten Seite außerhalb der Trennlinien13 mit der Innenseite des vorderen Seitenteiles2 klebend verbunden ist. In diesem Zustand sind die der zweiten Schicht12 zugewandten Seiten der Information9 bzw. der Zahl „5" und des Buchstaben „B" mit der Fläche der zweiten Schicht12 klebend verbunden. Die der ersten Schicht11 abgewandte Seite der zweiten Schicht12 ist mit der Innenseite des hinteren Seitenteiles3 der Tüte1 klebend verbunden. In diesem Zustand ist die Information nicht sichtbar, da die Stanzlinien12 der ersten Schicht11 durch das vordere Seitenteil1 der Tüte nicht sichtbar sind, insbesondere wenn dieses vordere Seitenteil1 zumindest im Bereich des Informationsträgers8 etwa in der selben Farbe wie die erste Schicht11 des Informationsträgers8 gefärbt ist. - Erst beim Öffnen der Tüte
1 gemäß2 werden die mit dem vorderen Seitenteil2 verklebte erste Schicht11 und die mit dem hinteren Seitenteil3 verklebte zweite Schicht12 des Informationsträgers8 in Folge der geringeren Haftung zwischen den Innenflächen der ersten Schicht11 und der zweiten Schicht12 voneinander getrennt, wobei die mit der zweiten Schicht12 verklebten Bereiche der Information9 aus dem ersten Teil11 entlang der Trennlinien13 herausgetrennt werden und nun infolge der unterschiedlichen Färbungen des zweiten Teiles12 und der Information9 sichtbar werden. - Es wird darauf hingewiesen, dass auch andere Ausgestaltungen des Informationsträgers
8 möglich sind. Beispielsweise ist es denkbar, die Innenseite des hinteren Seitenteils3 der Tüte1 mit der Information9 in einer Farbe zu bedrucken, die durch eine stärkere Einfärbung des vorderen Seitenteiles2 sowie der Außenseite des hinteren Seitenteiles3 zumindest im Bereich des Informationsträgers8 unsichtbar gemacht wird, solange die Seitenteile2 und3 aufeinander aufliegen. Erst beim Öffnen der Tüte1 kann dann die Information9 aus einem Blickwinkel von außen an dem eingefärbten Bereich des vorderen Seitenteiles2 des Informationsträgers8 vorbei erkannt werden. - Bei der im ungebrauchten Zustand der Tüte
1 zunächst verborgenen Information9 des Informationsträgers8 kann es sich beispielsweise um eine Glücksnummer handeln, die beispielsweise einen bestimmten Gewinn bezeichnet, der in einem Glücksspiel gewonnen werden kann. Auf diese Weise wird der Benutzer der Tüte1 automatisch Teilnehmer eines Gewinnspiels. Alternativ kann es sich jedoch auch bei der Information9 um einen lustigen Spruch, ein Bild oder dergleichen, eine Werbeschrift etc. handeln, wobei diese Information9 auf einen vorbestimmten Käuferkreis abgestimmt sein kann, der in dem Einkaufsladen bzw. -markt einkauft, in dem die vorliegenden Tüten1 bereitgestellt werden. - Es wird darauf hingewiesen, dass der Informationsträger
8 auch zwischen anderen Bereichen der Verpackung bzw. Tüte1 angeordnet sein kann, die beim Öffnen der Verpackung auseinander gezogen werden. Bei den Trageelementen6 ,7 kann es beispielsweise auch um an sich bekannte Tragehenkel handeln, die an das vordere Seitenteil2 und das hintere Seitenteil3 angesetzt sind.
Claims (12)
- Verpackung, insbesondere Tüte (
1 ), gekennzeichnet durch einen Informationsträger (8 ) zwischen zwei Bereichen der Tüte (1 ), die im geschlossenen Zustand der Tüte (1 ) aufeinander liegen und beim Öffnen der Tüte (1 ) voneinander getrennt werden, wobei die Information (9 ) des Informationsträgers (8 ) verborgen ist, solange die Bereiche der Tüte (1 ) aufeinander aufliegen und sichtbar wird, wenn die Bereiche beim Öffnen der Tüte (1 ) voneinander getrennt werden. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (
8 ) zwischen dem vorderen Seitenteil (2 ) und dem hinteren Seitenteil (3 ) der Tüte (1 ) angeordnet ist. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Seitenteil (
2 ) und das hintere Seitenteil (3 ) entlang ihrer Seitenränder und entlang ihres Bodenrandes miteinander verbunden sind und entlang ihrer oberen Ränder eine Öffnung (5 ) zum Bepacken der Tüte umschließen. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Seitenteil (
2 ) und das hintere Seitenteil (3 ) entlang ihrer Seitenränder und entlang ihres Bodenrandes über Wandteile (4 ) miteinander verbunden sind, die im ungebrauchten Zustand der Tüte (1 ) nach innen gefaltet sind, so das vordere Seitenteil (2 ) und das hintere Seitenteil (3 ) aufeinander aufliegen, und dass das vordere Seitenteil (2 ) und das hintere Seitenteil (3 ) entlang ihrer oberen Ränder eine Öffnung (5 ) zum Bepacken der Tüte umschließen. - Verpackung einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tüte (
1 ) im Bereich der oberen Ränder des vorderen Seitenteiles (2 ) und des hinteren Seitenteiles (4 ) Trageelemente (6 ,7 ) besitzt. - Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageelemente (
6 ,7 ) in dem vorderen Seitenteil (2 ) und in dem hinteren Seitenteil (3 ) vorgesehene Aussparungen oder an dem vorderen Seitenteil (2 ) und dem hinteren Seitenteil (3 ) angesetzte Tragehenkel umfassen. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (
8 ) eine erste Schicht (11 ) und eine zweite Schicht (12 ) aufweist, die deckungsgleich aufeinander angeordnet sind, dass in der Fläche der ersten Schicht (11 ) die Bereiche der Information (9 ) angeordnet und durch Trennlinien (13 ) von dem Rest der ersten Schicht (11 ) getrennt sind, dass die Bereiche der Information (9 ) mit ihrer der zweiten Schicht (12 ) zugewandten Seite zumindest teilweise an der zweiten Schicht (12 ) verklebt sind, dass die der zweiten Schicht (12 ) abgewandte Seite der ersten Schicht (11 ) mit ihrem Rest zumindest teilweise an der Innenseite des vorderen Seitenteiles (2 ) der Tüte (1 ) verklebt ist, dass die der ersten Schicht (11 ) abgewandte Seite der zweiten Schicht (12 ) an der Innenseite des hinteren Seitenteiles (3 ) der Tüte (1 ) zumindest teilweise verklebt ist, derart, dass beim Auseinanderziehen des vorderen Seitenteiles (3 ) und des hinteren Seitenteiles (3 ) im Bereich des Informationsträgers (8 ) bei der Benutzung der Tüte (1 ) die Bereiche der Information (9 ) aus der ersten Schicht (11 ) entlang der Trennlinien (13 ) herausgetrennt werden und an der zweiten Schicht (12 ) verbleiben. - Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche der Information (
9 ) an ihrer der zweiten Schicht (12 ) abgewandten Seite dieselbe Farbe bzw. dasselbe Muster besitzen wie der Rest der ersten Schicht (11 ), sodass die Bereiche der Information (9 ) vor dem Heraustrennen aus der ersten Schicht (11 ) durch das vordere Seitenteil (2 ) hindurch nicht sichtbar sind und dass die zweite Schicht (12 ) an ihrer der ersten Schicht (11 ) zugewandten Seite eine zu den Bereichen der Information (9 ) kontrastierende Farbe bzw. ein kontrastierendes Muster aufweisen, sodass nach dem Trennen der ersten Schicht (11 ) und der zweiten Schicht (12 ) voneinander die Bereiche der Information (9 ) durch das vordere Seitenteil (2 ) hindurch sichtbar sind. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsträger (
8 ) eine erste Schicht (11 ) und eine zweite Schicht (12 ) aufweist, die deckungsgleich aufeinander angeordnet sind, dass in der Fläche der ersten Schicht (11 ) die Bereiche der Information (9 ) angeordnet und durch Trennlinien (13 ) von dem Rest der ersten Schicht (11 ) getrennt sind, dass die Bereiche der Information (9 ) mit ihrer der zweiten Schicht (12 ) zugewandten Seite zumindest teilweise an der zweiten Schicht (12 ) verklebt sind, dass die der zweiten Schicht (12 ) abgewandte Seite der ersten Schicht (11 ) mit ihrem Rest zumindest teilweise an der Innenseite eines ersten Bereiches des der Tüte (1 ) verklebt ist, dass die der ersten Schicht (11 ) abgewandte Seite der zweiten Schicht (12 ) an der Innenseite eines zweiten Bereiches der Tüte (1 ) zumindest teilweise verklebt ist, derart, dass beim Auseinanderziehen des ersten und zweiten Bereiches der Tüte (1 ) bei der Benutzung der Tüte (1 ) die Bereiche der Information (9 ) aus der ersten Schicht (11 ) entlang der Trennlinien (13 ) herausgetrennt werden und an der zweiten Schicht (12 ) verbleiben. - Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche der Information (
9 ) an ihrer der zweiten Schicht (12 ) abgewandten Seite dieselbe Farbe bzw. dasselbe Muster besitzen wie der Rest der ersten Schicht (11 ), sodass die Bereiche der Information (9 ) vor dem Heraustrennen aus der ersten Schicht (11 ) durch das vordere Seitenteil (2 ) hindurch nicht sichtbar sind und dass die zweite Schicht (12 ) an ihrer der ersten Schicht (11 ) zugewandten Seite eine zu den Bereichen der Information (9 ) kontrastierende Farbe bzw. ein kontrastierendes Muster aufweisen, sodass nach dem Trennen der ersten Schicht (11 ) und der zweiten Schicht (12 ) voneinander die Bereiche der Information (9 ) durch den ersten Bereich der Tüte (1 ) hindurch sichtbar sind. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht.
- Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Information eine Zahl und/oder ein Bild und/oder eine Schrift ist.
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