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Die
Erfindung betrifft einen Wasserhahn zum Einbau in eine in einer
Montageplatte befindlichen Montageöffnung, mit einem Gehäuse, das
ein in Einbaustellung oberhalb der Montageplatte befindliches Gehäuseteil
und einen durch die Montageplatte hindurchragenden Befestigungsstutzen
aufweist, durch den wenigstens eine Zuführungsleitung hindurchgeführt ist,
mit einem in das Gehäuseteil
eingesetzten Steuerzylinder zum Steuern einer zu einem Auslauf geführten Wassermenge
und/oder zum Mischen von über
die Zuführungsleitungen
zugeführten
Wasserströmen
und mit einem einen Betätigungshebel
aufweisenden Deckelteil, das mit einem Betätigungselement des Steuerzylinders
verbindbar ist.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere einen Wasserhahn, der in einen Wohnwagen,
ein Wohnmobil, ein Wohnboot o. dgl. eingebaut werden soll. Die Erfindung
betrifft somit insbesondere einen aus Kunststoff hergestellten Wasserhahn.
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Wasserhähne der
genannten Art sind insbesondere als Einhebel-Mischbatterien bekannt.
Ihnen wird warmes und kaltes Wasser über die Zuführungsleitungen zugeführt. Durch
Kippen des Betätigungshebels
des Deckelteils wird der gemischte Wasserstrom geregelt, während durch
Drehung des Deckelteils um eine Hochachse das Mischungsverhältnis zwischen
kaltem und warmen Wasser einstellbar ist. In einfacher Ausführungsform
sind Wasserhähne nur
mit einer Zuleitung ohne Mischfunktion ausgebildet.
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Für derartige
Wasserhähne
mit Mischfunktion sind Steuerzylinder bekannt, die in einer Stirnseite zwei
Einlauföffnungen
und eine Auslauföffnung
aufweisen. Hinter den Einlauföffnungen
befindet sich ein Mischorgan mit einer Mischöffnung, die in Abhängigkeit
von der Kippstellung eines Betätigungselements des
Steuerzylinders mit den Einlauföffnungen
kommuniziert, wobei der Überdeckungsanteil
mit der einen oder anderen Einlauföffnung durch die Drehung des
Betätigungselements
um die Hochachse festgelegt wird. Aus der Mischkammer heraus wird
das gemischte Wasser in die neben den Einlauföffnungen angeordnete Auslauföffnung des
Steuerzylinders zurückgeleitet.
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Das
Gehäuse
eines mit einem derartigen Steuerzylinder arbeitenden Wasserhahns
muss somit Zuleitungen und einen Auslauf aufweisen, die mit den
entsprechenden stirnseitigen Öffnungen
des Steuerzylinders kommunizieren können. Der Aufbau eines derartigen
Gehäuses
gestaltet sich relativ kompliziert und erfolgt regelmäßig mit
einem fest am Gehäuse
angeordneten Auslaufteil.
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DE 299 09 083 U1 offenbart
einen Aufbau eines derartigen Einhebelmischers, bei dem der Steuerzylinder
in ein oben offenes Gehäuse
eingesetzt wird, auf die eine speziell geformte Verriegelungsscheibe
auflegbar ist, die ihrerseits in seitlich offene Nuten des Gehäuses mit
Ansätzen
ragen kann, um durch eine Verdrehung um die Hochachse den Steuerzylinder
in dem Gehäuse
zu fixieren. Der Verriegelungsring weist drei Gewindebohrungen auf,
in die Madenschrauben einschraubbar sind. Das Einschrauben erfolgt
so lange, bis der Verriegelungsring durch die axiale Kraftwirkung
der Enden der Madenschrauben auf eine Zwischenscheibe und damit
auf den Steuerzylinder ausreichend zu deren axialer Sicherung verspannt
ist.
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Bei
der durch
DE 689 04
266 T2 (
EP
0 356 404 B1 ) bekannten Ausführungsform einer Mischvorrichtung
für einen
Einhebelmischer wird der Steuerzylinder mittels einer aufschraubbaren
Festklemmmutter befestigt, die auf die Oberseite des Steuerzylinders über eine
Tellerfeder-Dichtung drückt.
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Gemäß
DE 196 10 620 A1 ist
der Steuerzylinder mittels einer in das Gehäuse des Ein- hebelmischers
einschraubbaren Schraubhülse
befestigt. Der Steuerzylinder weist an seiner Unterseite in ein
gestecktes und drehfest angeordnetes Einsatzteil ragende Vorsprünge auf,
die elastische Dichtelemente tragen.
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DE 92 08 372 U1 und
DE 91 16 532 U1 beschreiben
Einhebelmischer, deren Betätigungselement
mit einem Mikroschalter gekoppelt ist, um beim Öffnen des Wasserhahns eine
Pumpe einzuschalten, die das Wasser aus einem Reservoir zu dem Wasserhahn
pumpt. Derartige Anlagen werden insbesondere in Wohnwagen, Wohnmobilen,
Wohnbooten usw. benötigt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserhahn
der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, dass er in vereinfachter Weise aufgebaut werden
kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Wasserhahn der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch eine axial zum Gehäuse
geführte
und mit dem Gehäuseteil
drehbar verbundene Klemmbuchse, die zur Ausübung einer axi alen Vorspannung
auf den Steuerzylinder mittels einer Drehbewegung ausgebildet ist,
mit einem radial erstreckten Flanschabschnitt an dem Gehäuseteil
anliegt und über
wenigstens eine Durchtrittsöffnung
des Flanschabschnitts mittels eines Bolzens mit dem Gehäuseteil
drehfest verbindbar ist.
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Der
erfindungsgemäße Aufbau
des Wasserhahns löst
das Problem der sicheren und abgedichteten Befestigung des Steuerzylinders
in dem Gehäuse
dadurch, dass eine Klemmbuchse vorgesehen ist, die axial relativ
zu dem Gehäuseteil
verstellbar ist, sodass mit der Klemmbuchse eine axiale Vorspannung
auf den Steuerzylinder mittels einer Drehbewegung ausgeübt werden
kann. Zur Vermeidung eines Lösens
der Vorspannung durch eine ungewollte Rückdrehung der Klemmbuchse ist
diese mit einem radial erstreckten Flanschabschnitt versehen, der
an dem Gehäuseteil
anliegt und über
wenigstens eine Durchtrittsöffnung
des Flanschabschnitts mit dem Gehäuse drehfest verbindbar ist,
indem ein Bolzen, beispielsweise das Gewindeteil einer Schraube, durch
die Durchtrittsöffnung
hindurchragt, wobei vorzugsweise das Gehäuseteil eine entsprechende
Aufnahmeöffnung
aufweist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Gehäuseteil
mit einem äußeren Zylinder
und einer in den äußeren Zylinder
lösbar,
aber axial und drehfest gesichert eingesetzte Steuerbuchse, die
den Steuerzylinder trägt, aufgebaut,
wobei vorzugsweise der äußere Zylinder einstückig mit
dem Befestigungsstutzen ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat den
Vorteil, dass der äußere Zylinder
mit dem Befestigungsstutzen in der Montgeplatte befestigbar ist
und dass alle Funktionsteile des Wasserhahns aus dem äußeren Zylinder
entnehmbar bzw. einsetzbar sind, ohne dass ein Ausbau des äußeren Zylinders
mit dem Befestigungsstutzen aus der Montageplatte erfolgen müsste, wie
dies bisher der Fall ist.
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Bevorzugt
weist der äußere Zylinder
eine Zylinderachse auf, die mit einer Mittelachse des Befestigungsstutzen
einen Winkel < 180° bildet.
Auf diese Weise kann mit dem in die Montageplatte eingebauten Adapterteil,
bestehend aus äußerem Zylinder
und Befestigungsstutzen eine Schrägstellung des Wasserhahns realisiert
werden. Die Schrägstellung
gegenüber
einer Senkrechten zur Montageplatte beträgt vorzugsweise zwischen 5
und 10°,
sodass der Winkel zwischen der Zylinderachse des äußeren Zylinders
und der Mittelachse des Befestigungsstutzens vorzugsweise zwischen
170° und
175° liegt.
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Die
lösbare
Verbindung zwischen dem äußeren Zylinder
und der Steuerbuchse kann beispielsweise durch eine Verschraubung
erfolgen. Bevorzugt ist jedoch die Verbindung mit einer Bajonett-Führungsnut,
in der ein Vorsprung geführt
wird. Vorzugsweise ist die Bajonett-Führungsnut in der Innenwandung
des äußeren Zylinders
ausgebildet.
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Um
eine drehfeste Verbindung zwischen dem äußeren Zylinder und der Steuerbuchse
herzustellen, können
in die Mantelwandungen wenigstens jeweils eine Durchgangsbohrung
eingebracht sein, sodass die Drehverriegelung mittels eines Bolzens möglich ist,
wen die Durchgangsbohrungen miteinander fluchten. Vorzugsweise sind
jeweils zwei Durchgangsbohrungen vorgesehen. Der Bolzen kann dabei
als Einschnappteil einstückig
mit einem an die Außenwandung
des äußeren Zylinders
angepassten Anlagestücksausgebildet
sein. Das Anlagestück kann
dabei eine Markenbezeichnung des Wasserhahns tragen, mit einer Markierung
für die
Verstellrichtung warm/kalt, insbesondere durch eine übliche blau/rote
Farbgebung, versehen sein oder in anderer Weise genutzt werden.
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Die
Zuführungsleitungen,
die durch den Befestigungsstutzen geführt werden, sind vorzugsweise an
in der Steuerbuchse ausgebildeten Leitungsstücken anschließbar Im
Zusammenwirken mit einem Steuerzylinder der oben beschriebe nen
Art fluchtet ein Leitungsstück
der Steuerbuchse mit einer zugehörigen
Ein lauföffnung
des Steuerzylinders. Zur Herstellung eines abgedichteten Übergangs
sind zwischen den Leitungsstücken
und den Einlauföffnungen
jeweils eine umgebende Dichtung, beispielsweise in Form eines O-Rings,
vorgesehen die die von der Klemmbuchse ausgeübte Vorspannung aufnehmen.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der eine axiale Ausgangsöffnung
des Steuerzylinders mit einem Ausgangs-Leitungsstück der Steuerbuchse
fluchtet, das in einen nach radial außen offenen Ringraum mündet. Dabei
ist die Steuerbuchse im Bereich des Ringraums nach radial außen vorzugsweise
von einem zylindrischen Auslaufteil mit einem Auslaufrohr umgeben
und sind axial beidseitig vom Ringraum Dichtungen zwischen der Steuerbuchse
und dem Auslaufteil eingesetzt. Auf diese Weise gelingt es, das
Auslaufteil drehbar an der Steuerbuchse zu lagern. Die Realisierung
einer drehbaren Steuerbuchse gelingt somit auch bei einem gegenüber der
Montageplatte schräg
gestellten Gehäuseteil.
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Das
vorzugsweise drehbar gelagerte Auslaufteil kann in einfacher Weise
axial von dem äußeren Zylinder
einerseits und der Klemmbuchse andererseits begrenzt sein. Dabei
ist es bevorzugt, dass das zylindrische Außenteil, der äußere Zylinder
und die Klemmbuchse miteinander fluchtende Außenwandungen aufweist, wodurch
sich ein ästhetisch einwandfreies
Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen Wasserhahns ergibt.
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Die
die axiale Vorspannung erzeugende Verbindung zwischen Klemmbuchse
und Steuerbuchse kann durch ein Gewinde, aber auch durch eine Bajonettverbindung
realisiert sein.
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Erhebliche
Montagevorteile ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Wasserhahn
daraus, dass die Klemmbuchse aus einem Buchsenteil mit radial nach
innen ragenden Mitnehmern und einem inneren Ringstück mit nach
radial außen
zei genden Stegen gebildet ist und dass das Ringstück einen
zylindrischen Ansatz des Steuerzylinders umfasst und mit seinen
Stegen die Mitnehmer axial dem Steuerzylinder benachbart untergreift.
Die Klemmwirkung wird somit von dem Buchsenteil über die Mitnehmer und die Stege
auf das innere Ringstück übertragen,
das am Steuerzylinder anliegt und so die Vorspannung auf den Steuerzylinder
ausübt.
Damit insbesondere bei der Drehbewegung eine Mitnahme der Stege
des inneren Ringstücks
gesichert ist, können
die Stege eine dachartig geformte axiale Oberfläche aufweisen, die mit einer
komplementär
geformten axialen Oberfläche
der Mitnehmer zusammenwirkt.
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Aus
optischen Gründen
ist es zweckmäßig, wenn
auf das Klemmteil ein eine kugelabschnittförmige Oberfläche aufweisendes
Kalottenteil aufsetzbar ist. Für
eine drehfeste Verbindung ist das Kalottenteil mit Innenrippen versehen,
die wenigstens einen nach radial innen zeigenden Vorsprung des Klemmteils beidseitig
begrenzen. Der nach innen zeigende Vorsprung des Klemmteils kann
dabei durch einen der Mitnehmer gebildet sein.
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Der
Abschluss des Wasserhahns nach oben wird durch das Deckelteil gebildet,
das vorzugsweise mit dem Betätigungselement
des Steuerzylinders mittels einer in das Betätigungselement eingeschraubten
Schraube verbunden ist. Die Schraube kann dabei vorzugsweise in
eine Ausnehmung des Deckelteils eingesetzt sein, das mit einem Einsatzstück verschließbar ausgebildet
sein kann. Vorzugsweise fluchtet das Einsatzstück mit dem Betätigungshebel
und weist zwei durch eine Längsachse
des Betätigungshebels
getrennte optisch unterschiedliche Bereiche auf, die beispielsweise
rot und blau gefärbt sein
können,
um die Bewegungsrichtung des Betätigungshebels
in Richtung „warm" und in Richtung „kalt" zu kennzeichnen.
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In
einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
ist das Einsatzteil zweistückig
aus die unterschiedlichen Bereiche ausbildenden Einsatzstücken gebildet, wobei
die Einsatzstücke
formschlüssig zu
dem Einsatzteil zusammensteckbar ausgebildet sein können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Formgebung des Betätigungshebels in Form eines
auf der Oberfläche
des Deckelteils ausgebildeten Wulstes fortgesetzt, sodass das Einsatzteil
die Form des Wulstes fortsetzt.
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Für die Verwendung
des erfindungsgemäßen Wasserhahns
im Campingbereich, also für
einen Anschluss des Wasserhahns an einen nicht unter Druck stehenden
Wasservorrat ist es vorteilhaft, die Betätigung des Wasserhahns mit
einem elektrischen Schalter zu verbinden, der beim Öffnen des
Wasserhahns eine Pumpe betätigt.
Ein derartiger elektrischer Schalter ist bei dem erfindungsgemäßen Wasserhahn
vorzugsweise an dem Deckelteil befestigt. Die für den Schalter benötigte elektrische
Leitung kann von dem elektrischen Schalter aus durch eine in der
Steuerbuchse vorgesehene Durchführung
zwischen Steuerbuchse und Steuerzylinder und durch das Befestigungsstück hindurchgeführt werden.
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Die
Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 – eine perspektivische
Darstellung der für
den erfindungsgemäßen Wasserhahn
benötigten Einzelteile;
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2 – eine Aufreihung
der in 1 dargestellten Einzelteile in der Reihenfolge
des Zusammenbaus, dargestellt in einer Schnittdarstellung;
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3 – eine Schnittdarstellung
des zusammengebauten Wasserhahns.
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1 lässt einen
Befestigungsstutzen 1 erkennen, der im montierten Zustand
durch eine Montageöffnung
einer (nicht dargestellten) Montageplatte ragt. Der Befestigungsstutzen
weist ein Außengewinde
auf, auf das eine Ringmutter aufschraubbar ist und einen durch einen äußeren Zylinder 2 gebildeten Absatz 3 auf
die Oberseite der Montageplatte ringförmig um die Montageöffnung herum
zieht.
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Der
Befestigungsstutzen 1 steht winkelig zum äußeren Zylinder 2 derart,
dass die Zylinderachse 4 des äußeren Zylinders 2 mit
einer Mittenachse 5 des Befestigungsstutzens 1 einen
Winkel α bildet, der
zwischen 170° und
175° liegt 2).
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In
der Mantelwandung des äußeren Zylinders 2 befinden
sich zwei Durchgangslöcher 6.
In der Innenwandung des äußeren Zylinders 2 sind
Bajonett-Führungsnuten 7 ausgebildet,
die eine L-Form aufweisen, wobei ein längerer und breiterer axialer Abschnitt
in einen in der Umfangswand radial verlaufenden Abschnitt übergeht. 1 lässt erkennen, dass
vier derartige Bajonett- Führungsnuten
vorgesehen sind, die über
den Umfang gleichmäßig verteilt sind,
also einen Umfangswinkel von 90° zwischen sich
bilden.
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3 lässt erkennen,
dass im montierten Zustand der Befestigungsstutzen 1 senkrecht
zu dem Absatz 3, also senkrecht zu der Montageplatte steht und
dass somit der äußere Zylinder 2 einen
Winkel (180°–α) mit der
Senkrechten auf der Montageplatte bildet.
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Über die
Bajonett-Führungsnuten 7 ist
mit dem äußeren Zylinder 2 eine
Steuerbuchse 8 verbindbar. Hierzu weist die (ebenso wie
der äußere Zylinder 2)
einen kreiszylindrischen Querschnitt bildende Steuerbuchse 8 einen
Außendurchmesser
auf, der dem Innendurchmesser der Wandung des äußeren Zylinders 2 entspricht.
Am unteren Ende ist die Steuerbuchse 8 mit vier Vorsprüngen 9 versehen,
deren Breite der Breite des axialen Abschnitts der Bajonett-Führungsnut 7 und
deren Höhe
der Breite des Umfangsabschnitts der Bajonett-Führungsnut 7 entspricht.
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In
der Mantelwandung der Steuerbuchse 8 befinden sich ebenfalls
zwei Durchgangslöcher 10, die
so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie mit den Durchgangslöchern 6 des äußeren Zylinders 2 fluchten,
wenn die Verbindung über
die Bajonett-Führungsnuten 7 und
die Vorsprünge 9 zwischen
Steuerbuchse 8 und äußerem Zylinder 2 hergestellt
ist. Durch die miteinander fluchtenden Durchgangslöcher 6, 10 ist
ein mit zwei federnden Rastbolzen 11 Anlageteil steckbar,
das an die Krümmung
der Mantelwandung des äußeren Zylinders 2 angepasst
ist und somit sauber an der Mantelwandung anliegen kann, um die
Durchgangslöcher 6 zu
verdecken. Das Anlageteil ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit
einer Marke zur Charakterisierung der Herkunft des Wasserhahns versehen.
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Die
Außenwandung
der Steuerbuchse 8 ist auf etwa mittlere Höhe mit einem
nach radial außen offenen
umlaufenden Ringraum 13 versehen, zu dem parallel eine
obere Ringnut 14 und eine untere Ringnut 15 umläuft. Die
Ringnuten 14, 15 dienen der Aufnahme von Ringdichtungen.
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Am
oberen Ende weist die Steuerbuchse 8 ein Außengewinde 16 auf.
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Über die
Steuerbuchse 8 ist ein Auslaufteil 17 schiebbar,
das aus einem zylindrischen Rohrstück 18 und einem sich
an eine Mantelöffnung
des zylindrischen Rohrstücks
seitlich anschließenden
Rohransatz 19 besteht. Das Auslaufteil 17 weist
einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser der Steuerbuchse 8 entspricht.
Der Außendurchmesser des
zylindrischen Rohrstücks 18 entspricht
dem Außendurchmesser
des äußeren Zylinders 2.
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Die
Steuerbuchse 8 weist oberhalb des Ringraums 13 einen
eingesetzten Boden 20 auf, auf den ein Steuerzylinder 21 aufsetzbar
ist. Der Steuerzylinder 21 weist an seiner Oberseite einen
abgesetzten zylindrischen Ansatz 22 auf, aus dessen stirnseitigem
freien Ende ein rechteckiges Betätigungselement 23 herausragt.
Das Betätigungselement 23 ist um
eine Hochachse drehbar und um eine horizontale Drehachse schwenkbar.
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Der
in die Steuerbuchse 8 eingesetzte Steuerzylinder 21 ist
mittels einer Klemmbuchse 24 mit axialer Vorspannung gegen
den Boden 20 der Steuerbuchse 8 drückbar. Hierzu
besteht die Klemmbuchse 24 aus einem zylindrischen Buchsenteil 25,
das am unteren Ende mit Innengewindeabschnitten 26 versehen
ist, durch die die Klemmbuchse 24 auf das Außengewinde 16 der
Steuerbuchse 8 aufschraubbar ist. Oberhalb der Innengewindeabschnitte
befinden sich radial nach innen ragende Flanschabschnitte 27 an
der Innenwandung des Buchsenteils 25. Einer der Flanschabschnitte 27 ist
mit einer Durchgangsöffnung 28 versehen,
die im aufgeschraubten Zustand mit einer nach radial außen offenen
Nut 29 am oberen Rand der Steuerbuchse 8 fluchtet,
sodass ein durch die Durchgangsöffnung 28 hindurch
gesteckter Bolzen 30 in die Nut 29 ragt und eine
drehfeste Verbindung zwischen Steuerbuchse 8 und Klemmbuchse 24 herstellt.
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Am
oberen Rand der Innenwandung des Buchsenteils 25 der Klemmbuchse 24 befinden
sich vier gleichmäßig über den
Umfang verteilte Mitnehmer 31.
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Die
Klemmbuchse 24 wird vervollständigt durch ein inneres Ringstück 32,
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
des zylindrischen Ansatzes 22 des Steuerzylinders 21 entspricht.
Das innere Ringstück 32 weist
viel nach radial außen
ragende Stege 33 auf, deren Länge bis zu einem Außendurchmesser
reicht, der dem Innendurchmesser des Buchsenteils 25 entspricht.
Das innere Ringstück 32 ist
in das Buchsenteil 25 einsetzbar, und zwar derart, dass
die Stege 33 unter den Mitnehmern 31 zu liegen
kommen. Im montierten Zustand sollen die Stege 33 genau
unter den Mitnehmern 31 liegen. Als Zentrierungshilfe sind
die Stege 33 mit einer dachförmigen Oberseite 34 ausgebildet.
Dementsprechend weisen die Mitnehmer 31 eine der Dachform 34 entsprechende
komplementäre
Unterseite 35 auf.
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Auf
die Klemmbuchse 24 ist ein Kalottenteil 36 aufsteckbar.
Hierzu weist das Kalottenteil 36 vier axial nach unten
gerichtete Stege 37 auf, deren Außenwände einem Außendurchmesser
entsprechen, der dem Innendurchmesser des Buchsenteils 25 der Klemmbuchse 24 entspricht.
Wenigstens zwei der Stege 37 bilden einen Zwischenraum,
dessen Breite der Breite eines der Stege 33 des inneren
Ringstücks 32 gleicht.
Auf diese Weise ist das Kalottenteil 36 drehfest mit der
Klemmbuchse 24 verbunden. Das Kalottenteil 36 weist
eine kugelabschnittförmige
und ringförmige
Wandung auf, die somit nach oben hin offen ist.
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Der
Wasserhahn wird an seiner Oberseite abgedeckt durch ein Deckelteil 38,
das durch eine zylindrische Mantelwandung 39 und einer
die Mantelwandung 39 ab schließenden schrägen Stirnwand 40 sowie
durch einen Betätigungshebel 41 gebildet
ist. Die schräge
der Stirnwand 40 entspricht der Schräge des äußeren Zylinders 2 bezogen
auf den Absatz 3 derart, dass das Deckelteil im geschlossenen
Zustand des Wasserhahns eine parallel zum Absatz 3 (zur
Montageplatte) verlaufende Oberseite und einen entsprechend ausgerichteten
Betätigungshebel 41 aufweist,
wie dies 3 verdeutlicht.
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Der
Betätigungshebel 41 ist
mit einem kreiszylindrischen Querschnitt ausgebildet und erstreckt sich
bis zu der zylindrischen Mantelwandung 39. Auf der Oberseite
der Stirnwand 40 setzt sich der Betätigungshebel 41 optisch
als halbkreisförmiger
Wulst 42 fort.
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In
dem halbkreisförmigen
Wulst 42 befindet sich eine Ausnehmung 43, in
die ein Einsatzteil 44 einsetzbar ist. Das Einsatzteil 44 besteht
aus zwei Einsatzteilen 45, die zu dem Einsatzstück 44 zusammengesteckt
sind und eine der Form des Wulstes 42 entsprechende Oberseite
bilden.
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Die
Ausnehmung 43 dient zur Aufnahme einer (nicht dargestellten)
Befestigungsschraube, die in das Betätigungselement 23 des
Steuerzylinders 21 einschraubbar ist. Durch Anheben des
Betätigungshebels 41 kann
somit das Betätigungselement 23 gekippt
werden. Hierdurch wird der Volumenstrom des Wasserhahns geregelt.
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Das
Deckelteil 40 ist im Innenraum mit einer viereckigen, nach
unten offenen Kammer 46 versehen, die so ausgebildet ist,
dass sie das viereckige Betätigungselement 23 übergreift,
wenn die Schraubverbindung zwischen Deckelteil 40 und Betätigungselement 23 des
Steuerzylinders 21 hergestellt wird. Auf diese Weise ist
der Betätigungshebel 41 drehfest
mit dem Betätigungselement 23 verbunden.
Durch eine Drehung des Deckelteils 40 aufgrund der Drehung
des Betätigungshebels 41 kann somit
der Mischvorgang in dem Steuerzylinder 21 eingestellt werden.
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Die
beiden Einsatzstücke 45 des
Einsatzteils 44 sind vorzugsweise optisch unterschiedlich
ausgebildet, wobei sinnvollerweise das eine Einsatzstück 45 blau
und das andere Einsatzstück
rot eingefärbt ist.
Da die Einsatzstücke 45 in
Längsrichtung
des Betätigungshebels 41 geteilt
sind, gibt die rote Seite die Drehrichtung des Betätigungshebels
für wärmeres Wasser
und die blaue Seite die Drehrichtung des Betätigungshebels für kälteres Wasser
an.
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2 lässt erkennen,
dass die mit Hilfe der Ansätze 9 und
der Bajonett-Führungsnuten 7 in
den äußeren Zylinder 2 einsetzbare
Steuerbuchse 8 Zuführungs-Leitungsstücke 47 ausbildet,
die zum Boden 20 führen. Über den
Boden 20 findet eine Verbindung zu entsprechenden Einlauföffnungen
auf der stirnseitigen Unterseite des Steuerzylinders 21 statt. Aus
der Unterseite des Steuerzylinders 21 ragen zwei Zentrierbolzen 48 heraus,
die mit entsprechenden Zentrierausnehmungen im Boden 20 der
Steuerbuchse 8 für
einen verdrehsicheren Einsatz des Steuerzylinders 21 in
die Steuerbuchse 8 zusammenwirken. Dadurch ist sichergestellt,
dass eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen den zugehörigen Leitungsstücken 47 und
entsprechenden Eingangsöffnungen
des Steuerzylinders 21 hergestellt wird.
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Die
Steuerbuchse weist im Boden ein Ausgangs-Leitungsstück 49 auf,
das in den mittleren Ringraum 13 einmündet. Die in die den Ringraum 13 oben
und unten begrenzenden Ringnuten 14, 15 eingesetzten
Ringdichtungen dichten den Ringraum 13 nach oben und unten
ab, wenn (wie in 2 nicht dargestellt ist) das
Auslaufteil 17 über
die Steuerbuchse 8 im Bereich des Ringraums 13 geschoben wird.
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3 verdeutlicht
in einer Schnittdarstellung den fertig montierten erfindungsgemäßen Wasserhahn.
Demgemäß steht
der Befestigungsstutzen 1 in seiner Einbauposition, nämlich senkrecht
zu dem Ansatz 3, also senkrecht zur Montageplatte. Der äußere Zylinder 2 ist
demgemäß nach vorn
(zur Auslaufseite) des Wasserhahns geneigt. An die Unterseite der Steuerbuchse 8 ist
eine Anschlussplatte 50 mit zwei Schlauchanschlüssen 51 geschraubt,
von denen in 3 wegen der Schnittdarstellung
nur einer erkennbar ist.
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3 verdeutlicht,
dass das Auslaufteil 17 drehbar auf die Steuerbuchse 8 aufgesetzt
ist und nach unten durch den äußeren Zylinder 2 und
nach oben durch die Klemmbuchse 24 begrenzt und gehalten
ist.
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3 zeigt
ferner ergänzend,
dass in eine nach unten offene Montagekammer 52 ein elektrischer
Schalter 53 eingesetzt ist, dessen (in 3 wegen
der Schnittdarstellung nicht zu erkennender) Betätigungsvorsprung auf die Oberseite
des Steuerzylinders 21 so weit ragt, dass der Schalter
als Ausschalter betätigt
ist. Erst wenn der Betätigungshebel 41 nach
oben geschwenkt wird, um den Wasserhahn zu öffnen, wird der Stromkreis über den
Schalter 53 geschlossen, um eine Wasserpumpe zur Förderung von
Wasser aus einem Vorratsbehälter
durch den Wasserhahn zu betätigen.
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3 lässt in der
Innenwandung der Steuerbuchse 8 im Bereich des Steuerzylinders 21 eine
axial nach unten verlaufende Nut 54 erkennen, durch die
eine mit dem elektrischen Schalter 53 verbundene Leitung
zu einer Durchgangsöffnung 55 im
Boden 20 hindurchgeführt
wird, um in einem entsprechenden Kanal 56 der Steuerbuchse 8 in
den offenen Raum des äußeren Zylinders 2 und
des Befestigungsstutzens 1 zur Unterseite der Montageplatte geführt zu werden,
wo die elektrische Verbindung mit der Pumpe hergestellt werden kann.
Die Ausbildung der Nut 54 ist auch auf der Innenwandung
der Steuerbuchse 8 in den 1 und 2 erkennbar. 2 verdeutlicht,
dass die Ausrichtung der Klemm buchse 24 so erfolgen muss,
dass ein Zwischenraum zwischen den Gewindeabschnitten 26 mit
der Nut 54 fluchtet, damit die elektrische Leitung durch
die Klemmbuchse 24 zur Nut 54 hin verlegbar ist.
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3 zeigt
ergänzend
noch einen Wasserauslauf 57, der auf dem Rohransatz 19 befestigt
ist und eine mit einem Auslaufsieb 58 versehene Auslauföffnung 59 aufweist.