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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend
einen ersten Kupplungsbereich mit einer ersten Anpressplatte, welche
durch eine erste Kraftbeaufschlagungsanordnung auf einen ersten
Widerlagerbereich zu beaufschlagbar ist, sowie einen zweiten Kupplungsbereich mit
einer zweiten Anpressplatte, welche durch eine zweite Kraftbeaufschlagungsanordnung
in Richtung auf einen zweiten Widerlagerbereich zu beaufschlagbar
ist.
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Bei
derartigen Doppelkupplungsanordnungen ist es im Allgemeinen erforderlich,
dass zur Einleitung von Betätigungskräften in
die beiden Kupplungsbereiche bei zumindest einem der Kupplungsbereiche
durch eine entsprechende Kraftübertragungsanordnung
zumindest der andere Kupplungsbereich überbrückt werden muss, um beide Betätigungsmechanismen
an einer axialen Seite, beispielsweise der getriebenahen Seite,
anordnen zu können.
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Tritt
in einer derartigen Doppelkupplung in demjenigen Kupplungsbereich,
dem die Kraftübertragungsanordnung
zugeordnet ist, Verschleiß auf,
beispielsweise in Form eines entsprechenden Abriebs der Reibbeläge einer
Kupplungsscheibe, so verlagert sich verschleißbedingt die Anpressplatte
im Einrückzustand
näher in
Richtung auf den zugeordneten Widerlagerbereich zu. Da diese Verlagerung
zur Folge hat, dass auch die Lage der Kraftübertragungsanordnung und damit
auch die Lage der Kraftbeaufschlagungsanordnung sich verändern, würde auch
eine entsprechende Veränderung
im Betätigungssystem bzw,
der Wirksamkeit desselben auftreten. Dem kann beispielsweise dadurch
entgegengetreten werden, dass im Bereich der Anpressplatte, welche
sich verschleißbedingt
verlagert, eine Dickenab nahme der Reibbeläge einer Kupplungsscheibe oder
sonstiger reibend wirksamer Teile durch entsprechende "Dickenzunahme" entgegengetreten
wird. Dies bedeutet also, dass im Bereich dieser Anpressplatte eine
Verschleißnachstellvorrichtung
vorgesehen werden müsste,
was häufig
bauraumbedingt nicht möglich ist.
Doppelkupplungsanordnungen weisen im Allgemeinen ohnehin eine vergleichsweise
große
axiale Baulänge
auf, so dass das Eingliedern derartiger Verschleißnachstellvorrichtungen
angrenzend an eine Anpressplatte oftmals schwierig ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Doppelkupplungsanordnung
vorzusehen, bei welcher ohne Beeinträchtigung der Baugröße Maßnahmen
zur Kompensation von Verschleiß bereitgestellt
werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Doppelkupplungsanordnung, umfassend einen ersten Kupplungsbereich
mit einer ersten Anpressplatte, welche durch eine erste Kraftbeaufschlagungsanordnung
auf einen ersten Widerlagerbereich zu beaufschlagbar ist, einen
zweiten Kupplungsbereich mit einer zweiten Anpressplatte, welche
durch eine zweite Kraftbeaufschlagungsanordnung in Richtung auf
einen zweiten Widerlagerbereich zu beaufschlagbar ist, wobei eine
Kraftübertragungsanordnung
zur Kraftübertragung
zwischen der zweiten Kraftbeaufschlagungsanordnung und der zweiten Anpressplatte
vorgesehen ist und wenigstens zwei zur Kraftübertragung gekoppelte Kraftübertragungselemente
umfasst, eine zwischen zwei Kraftübertragungselementen der Kraftübertragungsanordnung wirkende
Verschleißnachstellvorrichtung
zur Kompensation von beim zweiten Kupplungsbereich aufgetretenem
Verschleiß.
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Durch
das Integrieren der Verschleißnachstellvorrichtung
in den Bereich der Kraftübertragungsanordnung
kann es vermieden werden, beispielsweise zwischen der Kraftübertragungsanordnung
und der durch diese tatsächlich
beaufschlagten Anpressplatte eine derartige Verschleißnachstellvorrichtung
einzusetzen. Die axiale Baulänge
einer erfindungsgemäßen Doppel kupplungsanordnung
kann also tatsächlich
der axialen Baulänge
einer ohne Verschleißkompensationsmaßnahmen
ausgestalteten Doppelkupplungsanordnung entsprechen.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
kannn insbesondere dann besonders vorteilhaft sein, wenn die zweite
Anpressplatte bezüglich
der ersten Anpressplatte und der zweiten Kraftbeaufschlagungsanordnung
an einer anderen axialen Seite – bezogen auf
eine Drehachse der Doppelkupplungsanordnung – einer den ersten Widerlagerbereich
und den zweiten Widerlagerbereich bereitstellenden Zwischenplattenanordnung
angeordnet ist und wenn die Kraftübertragungsanordnung die Zwischenplattenanordnung
zur Kraftübertragung
zwischen der zweiten Kraftbeaufschlagungsanordnung und der zweiten Anpressplatte
axial überbrückt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante kann vorgesehen
sein, dass die Verschleißnachstellvorrichtung
wenigstens ein Nachstellelement umfasst, über welches die beiden Kraftübertragungselemente
zur Kraftübertragung
zwischen der zweiten Kraftbeaufschlagungsanordnung und der zweiten
Anpressplatte aneinander abgestützt
sind und welches zur Durchführung
einer Nachstellbewegung vorgespannt ist, wobei die Durchführung einer Nachstellbewegung
eine Änderung
der effektiven Abstützlänge der
Verschleißnachstellvorrichtung
zwischen den beiden Kraftübertragungselementen
bewirkt.
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Um
einerseits die Erfassung von Verschleiß zu ermöglichen, andererseits aber
sicherzustellen, dass bei einem durchgeführten Ausrückvorgang dieser Erfassungsvorgang
nicht wieder rückgängig gemacht
wird, wird weiter vorgeschlagen, dass wenigstens ein Verschleißerfassungselement
vorgesehen ist, welches bezüglich
einem der beiden über
die Verschleißnachstellvorrichtung
zur Kraftübertragung
aneinander abgestützten
Kraftübertragungselemente elastisch
abgestützt
ist und bei Auftreten von Verschleiß im zweiten Kupplungsbereich
in Anlage an einen Bewegungsanschlag gelangt und bezüglich des einen
Kraftübertragungselements
verschoben wird, wobei dem wenigstens einen Verschleißerfassungselement
ein Arretierelement zugeordnet ist, welches bei Verschiebung des
wenigstens einen Verschleißerfassungselements
bezüglich
des einen Kraftübertragungselements
das wenigstens eine Verschleißerfassungselement
gegen Rückbewegung
in eine Ausgangsstellung arretiert. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen
sein, dass das dem wenigstens einen Verschleißerfassungselement zugeordnete
Arretierelement einen bezüglich
dieses Verschleißerfassungselements
und des einen Kraftübertragungselements
abgestützten
keilartigen Arretierschieber umfasst, welcher in eine Arretierstellung
vorgespannt ist.
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Um
weiter sicherzustellen, dass tatsächlich nur dann eine Verschleißkompensation
durchgeführt wird,
wenn Verschleiß aufgetreten
und erfasst worden ist, wird weiter vorgeschlagen, dass ein Blockierabschnitt
vorgesehen ist, welcher dann, wenn das wenigstens eine Verschleißerfassungselement
nicht bezüglich
des einen Kraftübertragungselements
verschoben ist, oder dann, wenn nach erfolgter Verschiebung des
wenigstens einen Verschleißerfassungselements
ein Verschleißnachstellvorgang
bereits durchgeführt
worden ist, die Verschleißnachstellvorrichtung
gegen Durchführung
eines Verschleißnachstellvorgangs
blockiert. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der
Blockierabschnitt an einem Verschleißerfassungselement vorgesehen
ist. Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass
der Blockierabschnitt an einem Arretierelement vorgesehen ist.
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Zum
Vorspannen des wenigstens einen Verschleißerfassungselements in einer
Richtung, die derjenigen Richtung entgegengesetzt ist, in welcher dieses
bei Auftreten von Verschleiß bezüglich des
einen Kraftübertragungselements
verschoben wird, wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Verschleißerfassungselement
an dem einen Kraftübertragungselement
durch eine Vorspannfeder abgestützt
ist. Diese Vorspannfeder kann bei spielsweise als Schraubendruckfeder
ausgebildet sein, kann selbstverständlich aber auch als anderes
elastisches Element, beispielsweise elastischer Gummi- oder Kunststoffblock
oder dergleichen, ausgebildet sein. Weiterhin kann vorgesehen sein,
dass die Vorspannfeder einen mit dem wenigstens einen Verschleißerfassungselement
oder/und dem einen Kraftübertragungselement
integral ausgebildeten balkenartigen Federungsabschnitt umfasst.
Diese Variante ist besonders daher vorteilhaft, da dann ein integraler
Aufbau bereitgestellt werden kann, der den Vorgang des Zusammensetzens
einer derartigen Doppelkupplungsanordnung vereinfacht.
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Um
in einfacher Art und Weise die Wechselwirkung der beiden Kraftübertragungselemente über die
Verschleißnachstellvorrichtung
ermöglichen
zu können,
wird vorgeschlagen, dass die beiden Kraftübertragungselemente, welche
zur Kraftübertragung über die
Verschleißnachstellvorrichtung
aneinander abgestützt
sind, in entgegengesetzten radialen Richtungen – bezogen auf eine Drehachse – sich erstreckende
Abstützbereiche
aufweisen, an welchen die Verschleißnachstellvorrichtung in axialer
Richtung abgestützt
ist.
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Die
Verschleißnachstellvorrichtung
kann beispielsweise zwei bezüglich
einander bewegbare und mit Rampenbereichen aneinander anliegende
Nachstellelemente umfassen.
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Um
insbesondere dann, wenn durch die Kraftübertragungsanordnung eine Zwischenplattenanordnung
bzw. ein anderer Kupplungsbereich zu überbrücken ist, die Verschleißkompensation
in der richtigen Richtung vornehmen zu können, wird vorgeschlagen, dass
die Verschleißnachstellvorrichtung in
einem sich in Richtung einer Drehachse überlappenden Bereich der beiden über die
Verschleißnachstellvorrichtung
zur Kraftübertragung
aneinander abgestützten
Kraftübertragungselemente
angeordnet ist und dass die Durchführung eines Nachstellvorgangs
eine Verringerung der axialen Länge
der Kraftübertragungsanordnung
bewirkt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine Teil-Längsschnittansicht
einer erfindungsgemäßen Doppelkupplungsanordnung;
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2 eine Teil-Radialansicht
der Doppelkupplungsanordnung der
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1 in Blickrichtung II;
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3 eine der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen
Ausgestaltungsart der erfindungsgemäßen Doppelkupplungsanordnung;
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4 eine Detail-Radialansicht
der Doppelkupplungsanordnung der 3 in
Blickrichtung IV.
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In
den 1 und 2 ist eine erste Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Doppelkupplung 10 dargestellt.
Die Doppelkupplung 10 umfasst zwei Kupplungsbereiche 12, 14,
durch welche eine nicht dargestellte Antriebswelle, beispielsweise
Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wahlweise mit einer von zwei
zueinander koaxial angeordneten Abtriebswellen, beispielsweise Getriebeeingangswellen,
zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse A gekoppelt werden kann.
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Der
Kupplungsbereich 12 umfasst eine Anpressplatte 16,
die an einer ersten axialen Seite einer Zwischenplatte 18 angeordnet
ist. Mit einer axialen Oberfläche 20 bildet
diese Zwischenplatte 18 einen Widerlagerbereich für den Kupplungsbereich 12 bzw. eine
Kupplungsscheibe 22 desselben. Diese Kupplungsscheibe 22 kann
in ihrem nicht dargestellten radial inneren Bereich dann mit einer
der angesprochenen Abtriebswellen zur gemeinsamen Drehung gekoppelt
werden. Die Anpressplatte 16 ist bei spielsweise durch Tangentialblattfedern
oder dergleichen mit der Zwischenplatte 18 drehfest gekoppelt,
bezüglich
dieser jedoch zur Durchführung
von Ein- bzw. Ausrückvorgängen in
gewissem Ausmaß axial
bewegbar. Die Zwischenplatte 18 ist beispielsweise über eine
Flexplatte oder dergleichen mit der angesprochenen Abtriebswelle
drehfest gekoppelt oder zu koppeln. Somit bilden alle mit der Zwischenplatte 18 drehfesten
Komponenten einen Eingangsbereich 24 der Doppelkupplung.
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Der
Kupplungsbereich 14 umfasst eine an der anderen axialen
Seite der Zwischenplatte 18 angeordnete Anpressplatte 26.
Auch diese ist beispielsweise über
Tangentialblattfedern oder dergleichen mit der Zwischenplatte 18 oder
einem damit fest verbundenen Gehäuse 28 drehfest
gekoppelt, in axialer Richtung jedoch bewegbar. Mit einer zweiten
Seite 30 bildet die Zwischenplatte 18 einen Widerlagerbereich
für den
Kupplungsbereich 14 bzw. die Kupplungsscheibe 32 desselben.
Diese Kupplungsscheibe 32 ist in ihrem nicht dargestellten
radial inneren Bereich mit der anderen Abtriebswelle drehfest zu koppeln.
Die beiden Kupplungsscheiben 22, 32 bilden somit
einen Ausgangsbereich 34 der Doppelkupplung.
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Um
für die
beiden Kupplungsbereiche 12, 14 eine Betätigungskraft
bereitstellen zu können,
im Falle von Normal-Offen-Kupplungsbereichen also eine Einrückkraft
bereitzustellen bzw. in den jeweiligen Kupplungsbereich 12, 14 einleiten
zu können,
ist in Zuordnung zu diesen jeweils eine Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 bzw.
38 vorgesehen. Jede dieser Kraftbeaufschlagungsanordnungen kann
eine Mehrzahl von Betätigungskraftübertragungshebelelementen
umfassen, um die von einem nicht dargestellten Betätigungssystem
erzeugte Kraft unter Ausnutzung einer Hebelwirkung dann jeweils
auf die zugeordnete Anpressplatte 16 bzw. 26 zu übertragen. Diese
Hebeleanordnungen können
lose schwenkbar miteinander verbundene Hebel umfassen, können prinzipiell
aber auch nach Art von Membranfedern ausgestaltet sein, ohne dass
sie einen wesentlichen eigenen Kraftbeitrag in Richtung Einrücken oder
in Richtung Ausrücken
liefern.
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Die
dem Kupplungsbereich 12 zugeordnete Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 ist
in ihrem radial äußeren Bereich
an einer nachfolgend noch detaillierter beschriebenen Kraftübertragungsanordnung 40 abgestützt, ist
weiter radial innen über
einen Drahtring 42 oder dergleichen an einem Bodenbereich 44 des
Gehäuses 28 abgestützt, und
kann in ihrem nicht dargestellten radial innersten Bereich von dem
bereits angesprochenen Betätigungssystem
beaufschlagt werden. Bei Beaufschlagung im radial innersten Bereich
nach rechts in der Darstellung der 1 verschwenkt
der radial äußere Bereich
der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 nach links und zieht
somit über
die Kraftübertragungsanordnung 40 auch die
Anpressplatte 16 nach links, d.h. in Richtung auf den Widerlagerbereich 20 der
Zwischenplatte 18 zu, um den Kupplungsbereich 12 in
einen Einrückzustand
zu bringen.
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Die
Kraftbeaufschlagungsanordnung 38 des Kupplungsbereichs 14 ist
in ihrem radial äußeren Bereich über einen
Drahtring 46 oder dergleichen an der Innenseite des Bodenbereichs 44 abgestützt, beaufschlagt
radial weiter innen die Anpressplatte 26, im dargestellten
Beispiel direkt, und kann im radial innersten Bereich, welcher ebenfalls
nicht dargestellt ist, durch das Betätigungssystem beaufschlagt
werden. Auch hier führt
eine Beaufschlagung in der 1 nach
rechts dazu, dass in demjenigen Bereich, in welchem die Kraftbeaufschlagungsanordnung 38 mit
der Anpressplatte 26 zusammenwirkt, die Kraftbeaufschlagungsanordnung 38 und
somit auch die Anpressplatte 26 in der 1 nach rechts und somit auf den Widerlagerbereich 30 der
Zwischenplatte 18 zu verschoben werden. Auf diese Art und
Weise kann der Kupplungsbereich 14 in den Einrückzustand
gebracht werden. Die zum Übergang
in den Ausrückzustand
erforderlichen Lüftkräfte für die Anpressplatten 16, 26 können beispielsweise
durch die bereits angesprochenen Tangentialblattfedern oder auch
sonstige Federelemente bereitgestellt werden.
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Die
Kraftübertragungsanordnung 40,
durch welche beim ersten Kupplungsbereich 12 die Betätigungskraft
von dem an der zweiten axialen Seite der Zwischenplatte 18 angeordneten
Betätigungssystem über die
ebenfalls an dieser zweiten axialen Seite positionierte Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 auf die
andere axiale Seite der Zwischenplatte 18 zur Anpressplatte 16 übertragen
wird, überbrückt den
gesamten Kupplungsbereich 14 und auch die Zwischenplatte 18 in
axialer Richtung. Die Kraftübertragungsanordnung 40 weist
im dargestellten Beispiel drei Kraftübertragungselemente 48, 50, 52 auf.
Das im Wesentlichen ringscheibenartig ausgestaltete Kraftübertragungselement 48 wirkt
direkt mit der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 zusammen
und ist in seinem radial äußeren Bereich
durch Schraubbolzen 54 oder dergleichen mit einem nach
radial innen greifenden flanschartigen Bereich 56 des ansonsten
im Wesentlichen zylindrisch ausgestalteten Kraftübertragungselements 50 fest
verbunden. Das Kraftübertragungselement 52 durchsetzt
mit mehreren in Umfangsrichtung verteilt liegenden sich näherungsweise
axial erstreckenden Stegbereichen 58 die Zwischenplatte 18 bzw. übergreift
diese im radial äußeren Bereich
und beaufschlagt mit einem nach radial innen greifenden, ringartigen
Bereich 60 die Anpressplatte 16 direkt. Zwischen
den beiden Kraftübertragungselementen 50, 52 wirkt
eine nachfolgend noch detailliert beschriebene Verschleißnachstellvorrichtung 62.
Diese Verschleißnachstellvorrichtung 62 dient
dazu, den im ersten Kupplungsbereich 12 aufgetretenen Verschleiß; insbesondere
Abrieb der Reibbeläge
der Kupplungsscheibe 22, zu kompensieren. Ein derartiger
Verschleiß hat
zur Folge, dass im Einrückzustand
des Kupplungsbereichs 12 die Anpressplatte 16 näher an den
Widerlagerbereich 20 der Zwischenplatte 18 heranrückt, was
eine entsprechende Verschiebung der gesamten Kraftübertragungsanordnung 40 und
Verschwenkung der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 zur
Folge hat. Bei nicht vorhandener Verschleißkompensation würde dies
zu einer entsprechenden Veränderung
der Wechselwirkung des Betätigungssystems
mit der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 führen. Bei Kupplungen
des Normal-Geschlossen-Typs, bei welchem die Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 beispielsweise
in Form einer Mem branfeder ausgestaltet ist und selbst die Einrückkraft
bereitstellt, hätte eine
derartige Verschiebung der Kraftübertragungsanordnung 40 und
Veränderung
der Einbaulage der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36 eine
deutliche Änderung
der Kupplungskraftcharakteristik zur Folge. Um dies zu vermeiden,
wirkt die Verschleißnachstellvorrichtung 62 in
der nachfolgend detailliert beschriebenen Art und Weise so, dass
bei auftretendem Verschleiß und
entsprechender axialer Verlagerung der Anpressplatte 16 auch
die axiale Länge
der Kraftübertragungsanordnung 40 entsprechend
angepasst wird, so dass keine Veränderungen im Bereich der Kraftbeaufschlagungsanordnung 36,
d.h. keine verschleißbedingten
Veränderungen
der Einbaulage derselben entstehen.
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Die
Verschleißnachstellvorrichtung 62 weist im
dargestellten Beispiel zwei Nachstellringe 64, 66 auf.
Der Nachstellring 64 stützt
sich an dem Kraftübertragungselement 52 im
Bereich eines nach radial außen
greifenden Abstützabschnitts 68 ab,
während in
entsprechender Art und Weise der Nachstellring 66 sich
an einem nach radial innen greifenden Abstützabschnitt 70 des
Kraftübertragungselements 50 abstützt. Die
beiden Abstützbereiche 68, 70 können ringartig
in Umfangsrichtung durchgehend ausgestaltet sein, können aber
auch durch einzelne in Umfangsrichtung diskret liegende Teilabschnitte
gebildet sein, so dass in einfacher Art und Weise auch ein Zusammenfügen der
beiden Kraftübertragungselemente 50, 52 ermöglicht wird.
An ihren beiden aneinander anliegenden Oberflächenbereichen weisen die Nachstellringe 64, 66 zueinander
komplementäre
Rampenflächen 72, 74 auf.
Diese in 2 erkennbaren
Rampenflächen 72, 74 haben
zur Folge, dass bei Relativdrehung der beiden Nachstellringe 64, 66 bezüglich einander
eine Veränderung
der Axiallänge
der diese Nachstellringe 64, 66 umfassenden Baugruppe
auftritt. Um diese beiden Nachstellringe 64, 66 zur Durchführung einer
derartigen Relativverdrehung bezüglich
einander vorzuspannen, kann ein nicht dargestelltes Federelement,
beispielsweise Schraubenzugfeder vorgesehen sein, die beispielsweise
am Nachstellring 64 einerseits und am Kraftübertragungselement 50 anderer seits
angreift und versucht, den Nachstellring 64 derart zu verdrehen,
dass bei ermöglichter
Relativverdrehung eine Vergrößerung der
axialen Länge
der aus den beiden Nachstellringen 64, 66 gebildeten
Baugruppe auftritt.
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Es
ist ferner ein Verschleißerfassungselement 76 vorgesehen.
Dieses Verschleißerfassungselement 76 kann,
wie in 1 erkennbar,
mit winkelartiger Formgebung ausgestaltet sein und greift mit einem
im Wesentlichen radial sich erstreckenden Winkelschenkel 78 durch
eine Öffnung
im Kraftübertragungselement 52 hindurch
und in eine Aussparung 80 im Nachstellring 66 ein.
Das Verschleißerfassungselement 76 ist
bezüglich
des Kraftübertragungselements 52 in
Umfangsrichtung nicht bewegbar und blockiert somit auch den Nachstellring 66 gegen
Drehung in Umfangsrichtung. Mit einem im Wesentlichen axial sich
erstreckenden Winkelschenkel 82 liegt das Verschleißerfassungselement 76 radial innerhalb
des Kraftübertragungselements 52 und
im dargestellten Beispiel in axialem Abstand zu einem beispielsweise
am Gehäuse 28 vorgesehenen
Anschlag 84. Es ist ferner in Zuordnung zu dem Verschleißerfassungselement 76 eine
als Schraubendruckfeder ausgebildete Vorspannfeder 86 vorgesehen,
die am Kraftübertragungselement 52 einerseits und
am sich radial erstreckenden Schenkel 78 andererseits abgestützt ist
und das Verschleißerfassungselement 76 in
Richtung auf den Abstützbereich 68 des
Kraftübertragungselements 52 zu
vorspannt. Das Verschleißerfassungselement 76 kann
beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass der Schenkel 82 als
im Wesentlichen zylindrischer, ringartig umlaufender Abschnitt ausgebildet
ist, von dem ein oder mehrere Schenkel 78 nach radial außen abgebogen
sind. Selbstverständlich
kann auch ein winkelartiges Bauteil mit beschränkter Umfangserstreckung eingesetzt werden,
wie dies in 2 erkennbar
ist. Auch können über den
Umfang veretilt mehrere derartige Verschleißerfassungselemente 76 vorgesehen
sein.
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In
Zuordnung zu dem Verschleißerfassungselement 76 ist
ferner ein Arretierelement 88 vorgesehen. Dieses ist als
keilartiger Arretierschieber ausge staltet und erstreckt sich mit
seinem Keilabschnitt zwischen dem nach radial außen greifenden Schenkel 78 des
Verschleißerfassungselements 76 und dem
Abstützabschnitt 68 des
Kraftübertragungselements 52.
Durch eine beispielsweise als Schraubendruckfeder ausgestaltete
Vorspannfeder 90 ist das Arretierelement 88 in
Umfangsrichtung vorgespannt, so dass es versucht, mit seinem dicker
werdenden Körperbereich
in den Zwischenraum zwischen dem Abstützabschnitt 68 und
dem Schenkel 78 des Verschleißerfassungselements 76 zu
drängen.
Diese Vorspannfeder 90 ist an dem Arretierelement 88 einerseits
und dem in Umfangsirchtung grundsätzlich bewegbaren Nachstellring 64 festgelegt.
Die Vorspannkraft der Vorspannfeder 90 und der Keilwinkel des
Arrretierelements 88 einerseits und die Vorspannkraft der
Vorspannfeder 86 andererseits sind derart aufeinander abgestimmt,
dass auch unter Berücksichtigung
der auf den Nachstellring 64 einwirkenden Vorspannkraft
durch die Wirkung der Vorspannfeder 86 das Arretierelement 88 nicht
verschoben werden kann, d.h. aus dem Zwischenraum zwischen dem Schenkel 78 und
dem Abstützabschnitt 68 herausgedrückt werden
kann. Weiter ist die Vorspannkraft derjenigen Vorspannfeder, welche
den Nachstellring 64 zur Bewegung in Umfangsrichtung vorspannt,
in Zusammenwirkung mit dem Keil- bzw. Neigungswinkel der Rampenflächen 72, 74 auf
die Vorspannkraft der Vorspannfeder 86 sich so abgestimmt,
dass durch die axiale Belastung des Nachstellrings 66 der
Nachstellring 64 gegen Bewegung in Umfangsrichtung blockiert
ist, andererseits aber auch die Vorspannfeder 86 über den
Nachstellring 66 den Nachstellring 64 entgegen
der auf ihn einwirkenden Vorspannkraft nicht zur Drehung in Umfangsrichtung
bringen kann.
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Die
Funktionsweise der vorangehend beschriebenen Verschleißnachstellvorrichtung 62 bei Auftreten
von Verschleiß im
Kupplungsbereich 12 wird nachfolgend detailliert beschrieben.
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Man
erkennt in den 1 und 2 zunächst, dass in dem hier dargestellten
neuen, noch nicht mit übermäßigem Verschleiß behafteten
Zustand des Kupplungsbereichs 12 zwischen dem Schenkel 82 des
Verschleißerfassungselements 76 und
dem Anschlag 84 ein gewisser axialer Abstand vorhanden ist.
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In
diesem Zustand, in welchem also das Verschleißerfassungselement 66 nicht
in Wechselwirkung mit dem Anschlag 84 tritt, sind die beiden
Kraftübertragungselemente 50, 52 über die
Verschleißnachstellvorrichtung 62,
insbesondere die Nachstellringe 64, 66 derselben,
zur Betätigungskraftübertragung
aneinander abgestützt.
Auf Grund der vorangehend angesprochenen Kräfteverhältnisse kann eine Verstellung
im Bereich der Verschleißnachstellvorrichtung 62 auch
dann, wenn keine Betätigungskraft übertragen
wird, nicht auftreten.
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Tritt
nun im Bereich des Kupplungsbereichs 12 übermäßiger Verschleiß auf, so
nähert
sich das Verschleißerfassungselement 76 mit
seinem Schenkel 82 beim Einrücken
bzw. im Einrückzustand
zunehmend dem Anschlag 84 an, bis diese beiden Teile in
gegenseitige Anlage gelangen. Ist dies der Fall, so kann beispielsweise
bei Durchführung
eines Einrückvorgangs
das Verschleißerfassungselement 76 einer weiteren
axialen Bewegung der Kraftübertragungsanordnung 40,
insbesondere des Krafübertragungselements 52,
nicht folgen, so dass es entgegen der Vorspannwirkung der Vorspannfeder 86 bezüglich des
Kraftübertragungselements 52 verschoben
wird. Dabei hebt der Schenkel 78 von dem zuvor belasteten
Nachstellring 66 im Bereich der Aussparung 80 ab,
so dass zwischen dem Schenkel 78 und dem Nachstellring 66 in
diesem Bereich ein geringfügiger, dem
Ausmaß des
aufgetretenen Verschleißes
entsprechender axialer Abstand entsteht. D.h., dass grundsätzlich in
diesem Zustand der Nachstellring 66 nicht mehr durch das
Verschleißerfassungselement 76 gegen
axiale Verschiebung blockiert wäre,
was entsprechend bedeuten würde,
dass auch der Nachstellring 64 nicht mehr gegen Durchführung einer Drehbewegung
blockiert wäre.
Da jedoch in diesem Zustand über
die Kraftübertragungsanordnung 40 eine
Betätigungskraft
auf die Anpressplatte 16 übertragen wird, sind weiterhin
die beiden Nachstellringe 64, 66 zwischen den
Abstützabschnitten 68, 70 axial eingespannt
und somit auch an einer Relativdrehung in Umfangsrichtung gehindert.
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Verschiebt
sich das Verschleißerfassungselement 76 in
axialer Richtung bezüglich
des Kraftübertragungselements 52 in
Richtung vom Abstützabschnitt 68 weg,
so drängt
auch das Arretierelement 88 mit seinem Bereich zunehmender
axialer Erstreckung in den nunmehr vergrößerten Zwischenraum zwischen
dem Schenkel 78 und dem Abstützabschnitt 68, getrieben
durch die vermittels der Vorspannfeder 90 bereitgestellte
Kraft. Dies hat zur Folge, dass bei einem nachfolgend durchzuführenden Ausrückvorgang
das Verschleißerfassungselement 76 dann,
wenn das Kraftübertragungselement 52 sich
wieder axial bezüglich
des Anschlags 84 bewegt, sich nicht wieder zurückbewegen
kann, sondern seine verschleißbedingt
eingenommene Verschiebelage bezüglich
des Kraftübertragungselements 52 beibehält. Somit
hat der Übergang
in den Ausrückzustand
auch nicht zur Folge, dass der Schenkel 78 des Verschleißerfassungselements 76 sich
wieder durch Verschiebung bezüglich
des Kraftübertragungselements 52 dem
Nachstellring 66 annähert.
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Wird
nachfolgend der Kupplungsbereich 12 in Richtung Auskuppeln
verstellt, so wird auch die über
die Kraftübertragungsanordnung 40 übertragene
Betätigungskraft
deutlich abnehmen. Dies kann beispielsweise beim vollständigen Ausrücken dazu führen, dass
die Einspannung der Nachstellringe 64, 66 zwischen
den Abstützabschnitten 68, 70 im
Wesentlichen bestimmt ist durch die im Bereich der Anpressplatte 16 wirksame
Lüftkraft.
Diese Kraft reicht jedoch nicht mehr aus, um die beiden Nachstellringe 64, 66 nunmehr
an einer Relativdrehung zu hindern. D.h., der Nachstellring 64 wird
seiner Vorspannkraft folgend sich in Umfangsrichtung verdrehen,
während der
Nachstellring 66 durch den Schenkel 78 des Verschleißerfassungselements 76 an
einer Drehung gehindert ist. Der Nachstellring 64 wird
sich also drehen, d.h. in Umfangsrichtung bewegen, so dass über die Zusammenwirkung
der Rampenflächen 72, 74 der
Nachstellring 66 axial verschoben wird, und zwar so weit,
bis er wieder an dem Schenkel 78 des Verschleißerfassungselements 76 zur
Anlage kommt. Ist dies der Fall, so haben durch die Axialverlagerung des
Nachstellrings 66 die beiden Nachstellringe 64, 66 nunmehr
ihre Gesamtaxialerstreckung in einem dem zuvor aufgetretenen Verschleiß entsprechenden Ausmaß vergrößert. Dies
wiederum hat zur Folge, dass die axiale Länge der Kraftübertragungsanordnung 40 in
einem entsprechenden Ausmaß abgenommen
hat. Somit ist durch Verkürzung
der Kraftübertragungsanordnung 40 auch
die verschleißbedingte
axiale Verlagerung der Anpressplatte 16 in Richtung auf
die Zwischenplatte 18 zu kompensiert worden. Im Bereich
des Betätigungssystems
für den Kupplungsbereich 12 wird
somit der im Bereich des Kupplungsbereichs 12 aufgetretene
Verschleiß überhaupt
nicht spürbar.
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Durch
die in den 1 und 2 dargestellte Verschleißnachstellvorrichtung 62 ist
die Möglichkeit geschaffen,
ohne Vergrößerung der
axialen Baulänge
der Doppelkupplungsanordnung für
den motornah zu positionierenden Kupplungsbereich 12 eine
Verschleißkompensation
vorzusehen. Die Verschleißnachstellvorrichtung
ist vollständig
in die Kraftübertragungsanordnung 40 integriert
und von sehr kompakter Baugröße. Insbesondere
ist auch das Arretierelement 88, das zwischen dem Kraftübertragungselement 52 und
den Nachstellringen 64, 66 positioniert ist, auf
diese Art und Weise definiert zur Bewegung in Umfangsrichtung geführt, gegen
ungewünschte
Radialbewegung gleichwohl gesichert.
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Eine
abgewandelte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Doppelkupplungsanordnung
ist in den 3 und 4 gezeigt. Komponenten, welche vorangehenden
beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen,
sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet. Im Nachfolgenden wird nur
auf die vorhandenen Unterschiede eingegangen, die im Wesentlichen
im Be reich der Verschleißnachstellvorrichtung 62a,
insbesondere des Verschleißerfassungselements 76a zu
finden sind.
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Man
erkennt hier in 4, dass
das Verschleißerfassungselement 76a mit
seinen Schenkeln 78a und 82a einen integralen
Bestandteil des Kraftübertragungselements 52a bildet.
Beim Herstellungsvorgang des aus Blechmaterial geformten Kraftübertragungselements 52a wird
durch Ausstanzen eines Materialbereichs 90a der das Verschleißerfassungselement 76a mit
seinen Schenkeln 78a, 82a bildende Materialbereich
sowie ein balkenartiger Materialbereich 92 stehen gelassen.
Dieser balkenartige Materialbereich 92a stellt eine Verbindung
zwischen dem Verschleißerfassungselement 76a und
dem im Wesentlichen axial sich erstreckenden Bereich 58a des Kraftübertragungselements 52a her.
Nach Durchführung
des angesprochenen Stanzvorgangs kann beispielsweise durch entsprechende
Umformungs- bzw. Biegevorgänge das
Verschleißerfassungselement 76a mit
seiner in der 3 auch
erkennbaren Konfiguration bereitgestellt werden, wobei insbesondere der
balkenartige Materialabschnitt 92a in radialer Richtung
leicht abgekröpft
bzw. gebogen werden kann, um dafür
zu sorgen, dass der Materialabschnitt, welcher den Schenkel 82a bildet,
radial innerhalb des sich im Wesentlichen axial erstreckenden Abschnitts 58a des
Kraftübertragungselements 52a liegt
und somit zur Wechselwirkung mit dem Anschlag 84a bereit
ist.
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Bei
dieser in den 3 und 4 dargestellten Ausgestaltungsform
bildet der balkenartige Materialabschnitt durch seine auch durch
die Formgebung unterstützte
Elastizität
die Vorspannfeder für
das Verschleißerfassungselement 76a.
Insbesondere wirkt der balkenartige Materialabschnitt 52a mit
seiner federelastischen Eigenschaft der verschleißbedingten Verschiebung
des Verschleißerfassungselements 76a in
Richtung vom Abstützabschnitt 68a entgegen, so
dass grundsätzlich
die gleiche Funktion erhalten werden kann, wie vorangehend mit Bezug
auf die 1 und 2 detailliert beschrie ben,
jedoch ohne dem Erfordernis, eine zusätzliche Feder einbauen zu müssen.
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Bei
der in den 3 und 4 dargestellten Ausgestaltungsform
wäre es
grundsätzlich
auch möglich, das
Verschleißerfassungselement 76a beispielsweise
zusammen mit dem balkenartigen Materialabschnitt 92a als
separates, vom Kraftübertragungselement 52a losgelöstes Bauteil
bereitzustellen und beim Zusammenbauvorgang den balkenartigen Materialabschnitt 92a mit
dem Abschnitt 58a des Kraftübertragungselements 52a beispielsweise
durch Vernietung, Verschweißung
oder Verlötung
fest zu verbinden. Auch wäre
es denkbar, den balkenartigen Materialabschnitt 92a am
Kraftübertragungselement 52a integral
vorzusehen, und dann an das freie Ende des balkenartigen Materialabschnitts 92a das
Verschleißerfassungselement 76a anzubinden.
Weiterhin ist es selbstverständlich
möglich,
zum Bereitstellen einer definierten Federungseigenschaft des balkenartigen
Materialabschnitts 92a diesen mit entsprechend angepasster,
beispielsweise ondulierter oder gekrümmter Formgebung bereitzustellen.
Von Bedeutung ist jedoch, dass er insbesondere auch durch seine
Umfangserstreckung und seine Länge die
erforderliche Axialbewegbarkeit des Verschleißerfassungselements 76a ermöglicht,
wobei diese Axialbewegbarkeit des Verschleißerfassungselements 76a bezüglich des
Kraftübertragungselements 52a genauso
groß sein
muss, wie der zu erwartende Verschleiß im Kupplungsbereich 12a eine
entsprechende Axialverlagerung der Anpressplatte 16a auslöst.
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Mit
den vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen wird es möglich, exakt
den im Bereich des Kupplungsbereichs 12a aufgetretenen
Verschleiß zu
kompensieren. Wesentlich hierfür
ist, dass dieser Verschleiß umgesetzt
wird in die Axialverschiebung des Verschleißerfassungselements, welches
dann widerum den Verschleißnachstellring 66 bzw. 66a zur
Axialbewegung im gleichen Ausmaß freigibt.
Um hier eine definierte Überkompensation oder
auch eine definierte Unterkompensation oder einen Übergang
von Überkompensation
in Unterkompensation über
die Betriebslebensdauer hinweg ermöglichen zu können, ist
es grundsätzlich
auch denkbar, dass die bei Durchführung eines Verschleißausgleichsvorgangs
auftretende Umfangsbewegung des Nachstellrings 64, 64a nicht
durch axiales Anstoßen des
Nachstellrings 66, 66a an dem Verschleißerfassungselement 76 bzw. 76a blockiert
wird. Vielmehr kann an dem Arretierelement 88 bzw. 88a ein
nach radial außen
greifender Drehbewegungsblockiervorsprung vorgesehen sein, welcher
mit Umfangsbewegungsspiel in eine zugeordnete Aussparung des Nachstellrings 64 bzw. 64a eingreift.
Eine dann verschleißbedingt
auftretende Umfangsverlagerung des Arretierelements 88 bzw. 88a,
wie sie vorangehend detailliert beschrieben wurde, hat zur Folge,
dass der nach radial außen
greifende Vorsprung sich in der zugeordneten Ausnehmung des Nachstellrings 64 bzw. 64a verschiebt
und somit bei einem nachfolgenden Ausrückvorgang dieser Nachstellring 64a sich
in Umfangsrichtung wieder so weit verlagern kann, bis er an diesem
Vorsprung zur Anlage kommt. Die Überkompensation
bzw. Unterkompensation kann dann bestimmt werden durch den Keilwinkel
des Arretierelements 88a, 88a. Ein flacher bzw,
geringer Keilwinkel hat zur Folge, dass eine definierte Axialverlagerung
des Verschleißerfassungselements 76 bzw. 76a bezüglich des
zugeordneten Kraftübertragungselements 52 bzw. 52a in
eine größere Umfangsbewegung
des Arretierelements 88a und eine entsprechend größere Umfangsbewegung
des Nachstellrings 64 bzw. 64a umgesetzt wird,
während
ein größerer Keilwinkel
genau das Gegenteil bewirkt. Durch einen sich ändernden Keilwinkel des Arretierelements 88 bzw. 88a wird
somit eine Anpassung des Nachstellverhaltens der Verschleißnachstellvorrichtung über die
Betriebslebensdauer hinweg an beispielsweise sich ändernde
Federungseigenschaften oder Elastizitätseigenschaften im Kraftübertragungsweg
ermöglicht.
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Weiter
ist es bei der erfindungsgemäßen Doppelkupplungsanordnung
selbstverständlich
möglich,
dass die Verschleißnachstellvorrichtung
nicht die dargestellten zwei Nachstellringe, sondern beispielsweise
nur einen Nachstellring umfasst. Die komplementären Rampenflächen können dann
beispielsweise durch entsprechende Formgebung von einem der beiden
Abstützabschnitte 68, 68a bzw. 70, 70a erlangt
werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich, über den
Umfang verteilt mehrere diskrete, in Umfangsrichtung bewegbare Nachstellelemente bzw.
Nachstellelementengruppen bereitzuhalten.