Eine
derartige Brennkraftmaschine, wie sie z.B. aus der
DE 19961610 A1 bekannt
ist, weist häufig
einen nach der ersten Verdichterstufe angeordneten Ladeluftkühler als
Zwischenkühler
auf, dessen Aufgabe darin besteht, das Temperaturniveau der Ladeluft
bereits nach der Niederdruckstufe zu senken, um so den Wirkungsgrad
der Brennkraftmaschine zu erhöhen
und die Abgasemission zu reduzieren. Ein weiterer Ladeluftkühler ist üblicherweise
nach dem Hochdruckverdichter angeordnet. Offen bleibt, wie die Ladeluftkühler nach
der
DE 19961610 ausgebildet
sind.
Bei
in Fahrzeugen angeordneten Brennkraftmaschinen der eingangs genannten
Art kommt zu dem Problem der notwendigen effizienten Kühlung der
Ladeluft das Problem, dass der in den verfügbaren Einbauräumen gegebene
Platz äußerst gering bemessen
ist. Weiter ist es für
einen optimalen Durchsatz an Ladeluft zwingend, der Ladeluft strömungstechnisch
einen möglichst
geringen Widerstand entgegenzusetzen.
Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Ladeluftkühler anzugeben, der für eine effiziente Kühlung der
Ladeluft sorgt, den beengten Raumverhältnissen, insbesondere zwischen
Niederdruck- und Hochdruckverdichter Rechnung trägt und der Ladeluft einen möglichst
geringen Strömungswiderstand entgegen
setzt. Weiter gehört
es zur Aufgabe der Erfindung den Ladeluftkühler so zu verwenden, dass
er gleichzeitig die Funktion einer Hitzeabschirmung übernimmt.
Die
Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß dem Kennzeichen des Anspruches
1 gelöst, vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Ladeluftkühlers als
Wärmeabschirmung
ist in Anspruch 26 gekennzeichnet.
Durch
die röhrenförmige Ausführung lässt sich
der Ladeluftkühler
optimal in den Strömungsweg der
Ladeluft integrieren und erlaubt es, durch eine gute Wärmeleitfähigkeit
der Trennwand zwischen der ersten von der Ladeluft durchströmten Kammer
und der zweiten von dem Kühlmedium
durchströmten Kammer,
eine effiziente Kühlwirkung
auf die Ladeluft auszuüben,
ohne dieser einen nennenswerten Strömungswiderstand entgegenzusetzen.
Vorteilhaft verstärkt
wird die Kühlwirkung
durch eine großflächigen Ausführung der
Trennwand.
Weitere
Optimierungen der Kühlwirkung
lassen sich durch die Wahl des für
die jeweiligen Platzverhältnisse
vorteilhaftesten Kühlprinzips
erreichen, so können
Kühlmedium
und Ladeluft, je nach Notwendigkeit, die Anordnung im Gleichstrom,
Gegenstrom oder Querstrom durchströmen.
Eine
weitere vorteilhafte Verstärkung
der Kühlwirkung
wird durch die möglichst
großflächige Ausbildung
der Oberfläche
der Trennwand zwischen der ersten von der Ladeluft durchströmten Kammer und
der zweiten von dem Kühlmedium
durchströmten
Kammer erreicht. So kann die Trennwand eine Profilierung aufweisen,
vorteilhaft wellenförmig
ausgeführt
sein und/oder Rippen tragen und/oder mit einer Makrostruktur versehen
sein. Alle diese Maßnahmen
vergrößern die
Oberfläche, über die
Wärme von der
Ladeluft auf das Kühlmedium übertragen
wird.
Eine
fertigungstechnisch einfache und kostengünstige Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist durch die Ausführung
als Metallgussteil möglich,
weil die Trennwand dann ohnehin eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, und bei formtechnisch
geringem Aufwand die Ausbildung einer Wellenform sowie die Ausbildung
von Rippen unschwer möglich
ist. Weiter lässt
sich durch diese Fertigungsmethode eine die Oberfläche vergrößernde Makrostruktur
unschwer gießtechnisch
erzeugen.
Der
erfindungsgemäße Ladeluftkühler ist
besonders geeignet, als Zwischenkühler zwischen der ersten und
der zweiten Verdichterstufe. Die Integration des erfindungsgemäßen Ladeluftkühlers in
den Strömungsweg
der Ladeluft erfolgt vorteilhaft über Flanschverbindungen.
Für die Anbindung
der erfindungsgemäßen Anordnung
an ein Kühlsystem
sind entsprechende Zu- und Abströmöffnungen,
die mit dem Kühlsystem der
Brennkraftmaschine oder mit einem eigenen Kühlsystem verbunden sein können, vorgesehen.
Ist der Ladeluftkühler
in das bestehende Kühlsystem
der Brennkraftmaschine integriert, kann dies in Reihe zu diesem
oder parallel zu diesem realisiert sein.
Weiter
ist es vorteilhaft, die das Kühlmedium führende Kammer
so auszubilden, dass zwei Züge entstehen,
welche die Kammer mit der Ladeluft einschließen. Diese Züge können, je
nach Platzverhältnissen
und erwünschter
Kühlwirkung,
im Gleichstrom, Gegenstrom oder Umkehrstrom vom Kühlmedium
durchströmt
werden.
In
weiterer Verbesserung der Kühlwirkung der
Anordnung besteht die Möglichkeit,
bei den Teilen der Wandung der ersten die Ladeluft führenden Kammer,
die von der zweiten von der Kühlflüssigkeit durchströmten Kammer
abgewandt sind, also den Teilen der Wandung der ersten Kammer, die
nicht zur Trennwand zwischen erster und zweiter Kammer gehören, diese
so auszubilden, dass sie eine möglichst große Oberfläche aufweisen.
Durch diese Maßnahme
lässt sich
in vorteilhafter Weise auch über
diese Oberfläche
Wärme von
der Ladeluft an die Umgebung abführen.
Eine Vergrößerung der
Oberfläche der
die Wärme
abführenden
Wandung ist durch Profilierung, wellenförmige Ausbildung, Kühlrippen
bzw. die Oberfläche
vergrößernde Makrostrukturen
in vorteilhafter Weise erreichbar.
Um
die Kühlwirkung
der zweiten von dem Kühlmedium
durchströmten
Kammer auf die erste die Ladeluft führende Kammer zu konzentrieren,
ist es von Vorteil, die Teile der Wand der zweiten Kammer, die nicht
zur Trennwand gehören,
glattflächig auszuführen. Durch
diese Maßnahme
wird, auch bei benachbarten heißen
Komponenten der Brennkraftmaschine, die Kühlwirkung auf die Ladeluft
nicht nennenswert beeinträchtigt.
Wegen
des geringen verfügbaren
Bauraums bei in Fahrzeugen eingebauten Brennkraftmaschinen ist es
weiter von Vorteil, den erfindungsgemäßen Ladeluftkühler so auszugestalten,
dass er eine flache Bauform aufweist und damit so einbaubar ist,
dass er das von der Brennkraftmaschine eingenommene Volumen nicht
nennenswert vergrößert.
Eine
vorteilhafte Verwendung des Ladeluftkühler besteht darin, ihn in
der Brennkraftmaschine so anzuordnen, dass er mit seiner zweiten
von dem Kühlmedium
durchflossenen Kammer heißen
Komponenten der Brennkraftmaschine benachbart ist und diese abdeckt.
Durch diese Verwendung wird gemeinsam und gleichzeitig mit der Ladeluftkühlung eine
Hitzeabschirmung heißer
Komponenten der Brennkraftmaschine, wie z. B. Abgasrohren oder Turbinen
von Turboladern erreicht.
Beispiel
der Erfindungsgemäßen Anordnung sind
nachfolgend unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher erläutert, es zeigen:
1 Eine Prinzipdarstellung
einer Brennkraftmaschine mit 2-stufiger Aufladung
2 Eine Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung
in Draufsicht
3 Einen Schnitt durch die
in 2 gezeigten Anordnung
mit unterschiedlich ausgebildeten Trennwänden
4a–4d Prinzipdarstellungen
von Strömungsvarianten
der erfindungsgemäßen Anordnung
5 Einen Schnitt durch einen
Ladeluftkühler
mit zwei unterschiedlichen Kühlungsarten
der Ladeluft
6 Einen Schnitt durch einen
Ladeluftkühler
der als Abschirmung in einer Brennkraftmaschine verwendet ist
Die
in Prinzipdarstellung in 1 gezeigte Brennkraftmaschine 1 weist
einen über
Abgaskrümmer 2 an
die Brennräume 3 des
Motorblocks 4 angeschlossenes Abgassammelrohr 5 auf,
das die Verbrennungsgase über
das Turbinenrad 6' der
Hochdruckverdichterstufe 6 und das Turbinenrad 7' der Niederdruckverdichterstufe 7 führt und über diese den
Verdichter 6'' der Hochdruckverdichterstufe 6 und
den Verdichter 7'' der Niederdruckverdichterstufe 7 antreibt.
Die Ladeluft wird vom Verdichter 7'' der Niederdruckverdichterstufe 7 über einen
Luftfilter (nicht dargestellt) angesaugt, verdichtet und gelangt dann über einen
Zwischenkühler 8 in
den Verdichter 6'' der Hochdruckverdichterstufe 6.
Dort erfolgt die zweite Verdichtung der Ladeluft, die dann über einen weiteren
Ladeluftkühler 9 in
das Ansaugrohr 10 der Brennkraftmaschine 1 bzw. über die
Ansaugkrümmer 11 in
die Brennräume 3 des
Motorblocks 4 gelangt. Die Aufgabe des Zwischenkühlers 8 und
des Ladeluftkühlers 9 besteht
darin, die durch den Verdichtungsvorgang erwärmte Ladeluft zur Optimierung des
Wirkungsgrades möglichst
wirkungsvoll abzukühlen,
ohne den Luftdurchsatz negativ zu beeinflussen.
Um
dies zu erreichen, ist der Zwischenkühler erfindungsgemäß rohrförmig ausgebildet,
wie dies die 2 zeigt,
um den vorhandenen Bauraum, der insbesondere bei in Fahrzeuge eingebauten
Brennkraftmaschinen sehr eng bemessen ist, optimal zu nutzen. Gemäß der Darstellung
in 2 verbindet der Zwischenkühler 8 über jeweils
eine Flanschverbindung 12, 12' den Ladeluftausgang des Niederdruckverdichters 7'' mit dem Ladelufteingang des Hochdruckverdichters 6''. Um eine effiziente Kühlwirkung
auf die vom Niederdruckverdichter 7'' zum Hochdruckverdichter 6'' strömende Ladeluft auszuüben, ist
der Zwischenkühler 8 in
zwei Kammerbereiche aufgeteilt, von denen der eine, wie bereits
ausgeführt,
die Verbindung zwischen Niederdruckverdichter 7'' und Hochdruckverdichter 6'' herstellt, also von der Ladeluft
durchströmt
ist und der andere Bereich von einem Kühlmedium durchströmt ist.
In dem vom Kühlmedium
durchströmten
Bereich sind eine Zuströmöffnung 13 und
eine Abströmöffnung 14 angeordnet,
die z. B. als Schraubverbindung oder als Schlauchanschlussstutzen
ausgebildet sein können. Um
die Oberfläche
der Trennwand zwischen der die Ladeluft führenden Kammer und der das
Kühlmedium
führenden
Kammer zu vergrößern, ist
eine entsprechende Ausgestaltung der Trennwand bzw. der Trennwände dieser
Kammern vorgesehen, in 2 ist
dies durch dünne
Linien angedeutet. Beispiele für die
Ausgestaltung der besagten Trennwände und die Anordnung der Kammern
zueinander sind in 3 dargestellt,
die einen Schnitt entlag der in 2 mit A-A
bezeichneten Linie zeigt.
Aus
darstellungsökonomischen
Gründen wurden
in 3 zwei durch die
strichpunktierte Linie getrennte unterschiedliche Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Trennwände
zusammengefasst, dies kann auch in der Praxis so ausgeführt sein,
aber selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit,
die Trennwände
gleich auszuführen.
In
dem linken Teil der Darstellung in 3 ist erkennbar,
dass der Zwischenkühler 8 eine
erste von der Ladeluft durchströmte
Kammer 15 und eine zweite von dem Kühlmedium durchströmte Kammer 16 aufweist.
Die Trennwand 17 zwischen der ersten Kammer 15 und
der zweiten Kammer 16 weist auf der der ersten Kammer 15 zugewandten
Seite Rippen 18 auf, die parallel zur Strömungsrichtung
der die erste Kammer 15 durchströmenden Ladeluft angeordnet
sind. Durch die so vergrößern Oberfläche der Trennwand 17 wird
die Wärme
der Ladeluft besser durch diese aufgenommen und an das in der zweiten Kammer 16 zirkulierende
Kühlmedium
abgegeben. Selbstverständlich
besteht die Möglichkeit,
die Rippen 18 auch auf der dem Kühlmedium zugewandten Seite
der Trennwand 17 oder nur auf dieser Seite vorzusehen.
Wie die Anordnung in der Praxis ausgeführt wird, ist eine Frage der
zu übertragenden
Wärmemenge
und damit der Auslegung der Anordnung. Diese Auslegung wiederum
ist dem Fachmann geläufig.
Eine
andere Möglichkeit
der Ausgestaltung der Trennwände
ist im rechten Teil der Darstellung gemäß 3 gezeigt. Die die Ladeluft führende erste Kammer 15 ist
dort durch eine wellenförmige
Trennwand 17' von
der das Kühlmedium
führenden
zweiten Kammer 16' getrennt,
wobei die Wellenberge bzw. Wellentäler parallel zur Strömungsrichtung
der Ladeluft verlaufen, so dass der Ladeluftdurchsatz nicht behindert
wird.
Betrachtet
man die 3 als ganzes,
ist eine von der Ausgestaltung der Trennwände unabhängige Möglichkeit der Verbesserung
der Kühlwirkung
dargestellt. Zur Optimierung der Kühlwirkung ist die erste die
Ladeluft führende
Kammer 15 durch die zweite das Kühlmedium führende Kammer 16, 16' weitgehend
umschlossen. Es bietet sich dabei an, die zweite Kammer 16, 16' 2-zügig auszuführen, derart,
dass die erste Kammer 15 zwischen den beiden Zügen der zweiten
Kammer 16, 16' liegt.
In einem solchen Fall kann es zur Realisierung bestimmter Strömungsverhältnisse,
auf die nachfolgend in Verbindung mit den 4a bis 4d eingegangen
wird, notwendig sein, eine oder mehrere Überströmöffnungen 19 vorzusehen,
die eine Verbindung zwischen den beiden Zügen der 2-zügig ausgebildeten Kammer 16, 16' schaffen.
Um
die Kühlwirkung
der Anordnung nach den 2 und 3 weiter zu verbessern, besteht
die Möglichkeit,
die vorstehend beschriebene Trennwand 17, 17' mit einer Makrostruktur
zu versehen, um die zur Kühlung
verfügbare
Fläche
zu vergrößern. Unter
einer Makrostruktur wird dabei eine Vielzahl von Erhebungen bzw.
Vertiefungen verstanden, die, gleichmäßig oder dem Zufallsprinzip
folgend, über die
Trennwand 17, 17' verteilt
sind.
Die 4a bis 4d zeigen jeweils in stark vereinfachter
Darstellung einen Längsschnitt,
durch einen Zwischenkühler
für die
Ladeluft, wobei unter einem Längsschnitt
ein Schnitt parallel zur Strömungsrichtung
der Ladeluft verstanden werden soll. Es wird nachfolgend in Verbindung
mit diesen Beispielen aufgezeigt, dass zahlreiche Durchströmungsvarianten
in Verbindung mit einem solchen Zwischenkühler realisierbar sind. Bei
den Beispielen nach den 4a bis 4d ist dabei gleichermaßen angenommen,
dass die durch den Verdichtungsvorgang erwärmte Ladeluft den über die
Flanschverbindung 12 an den Niederdruckverdichter und über die
Flanschverbindung 12' an
den Hochdruckverdichter angeflanschten Zwischenkühler, bzw. dessen erste Kammer 15,
in Richtung des Pfeils, also in der Zeichnung von oben nach unten,
durchströmt.
Für die
das Kühlmedium
führende
zweite Kammer 16, 16' ist angenommen, dass diese 2-zügig ausgeführt ist,
das der zweiten Kammer 16, 16' zugeführte Kühlmedium entstammt einem nicht
dargestellten Kühlsystem.
Die
Variante gemäß 4a zeigt die Durchströmung des
Zwischenkühlers
nach dem Gleichstromprinzip. Über
die Zuströmöffnungen 13, 13' strömt das Kühlmedium
nahe der Flanschverbindung 12 in die beiden Züge der zweiten
Kammer 16, 16'.
In dieser Kammer ist die Strömungsrichtung
gleich der der Ladeluft in der ersten Kammer 15, der Wärmeaustausch
von der Ladeluft auf das Kühlmedium
erfolgt über
die trennenden Zwischenwände
die die erste Kammer 15 von der zweiten Kammer 16, 16' trennen. Das
erwärmte
Kühlmedium
gelangt über
die Abströmöffnungen 14 und 14' in den Kühlkreislauf zurück.
Eine
nach dem Gegenstromprinzip arbeitende Anordnung zeigt 4b. Hier strömt das Kühlmedium
nahe der Flanschverbindung 12', die dem Hochdruckverdichter benachbart
ist, in die zweite Kammer 16, 16' und durchströmt diese entgegen der Strömungsrichtung
der Ladeluft in der ersten Kammer 15. Über die Abströmöffnungen 14, 14' gelangt das
Kühlmedium
nahe der zum Niederdruckverdichter benachbarten Flanschverbindung 12 in
den Kühlkreislauf
zurück.
Die
in 4c gezeigte Querstromvariante stellt
eine weitere Möglichkeit
der Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung dar. Über eine
Zuströmöffnung 13 gelangt
das Kühlmedium
nahe der Flanschverbindung 12 in den ersten Zug 16 der
zweiten Kammer 16, 16'. Wie in Verbindung mit 3 bereits beschrieben, sind
zwischen dem ersten Zug 16 und dem zweiten Zug 16' der zweiten
Kammer 16, 16' Überströmöffnungen 19 vorgesehen
(in 4c durch die mit 19 bezeichneten
Pfeile symbolisiert), so dass das Kühlmedium die Anordnung auf
dem Weg von der Zuführöffnung 13 zu
der Abströmöffnung 14, die
der Flanschverbindung 12' benachbart
ist, quer zur Strömungsrichtung
der Ladeluft durchströmt.
Die Überströmöffnungen
sind dabei so ausgebildet, dass sie die Hauptkühlwirkung entfalten
In 4d schließlich ist
eine nach dem Umkehrstromprinzip arbeitende Variante dargestellt. Auch
hier strömt
das Kühlmedium
dem ersten Zug 16 der zweiten Kammer 16, 16' nahe der Flanschverbindung 12 über eine
Zuströmöffnung 13 zu.
Abweichend zu der Anordnung nach 4c ist
hier nur eine Überströmöffnung 19 nahe
der Flanschverbindung 12',
also auf der von der Zuströmöffnung 13 abgewandten
Seite der Anordnung vorgesehen, so dass das Kühlmedium in dem ersten Zug 16 die
gleiche Strömungsrichtung
aufweist wie die Ladeluft in der Kammer 15. Am Ende der
Anordnung, also in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Flanschverbindung 12', strömt das Kühlmedium
durch die Überströmöffnung 19 in
den zweiten Zug 16' der
zweiten Kammer 16, 16' und in dieser, entgegen der Strömungsrichtung
der Ladeluft in der Kammer 15, zu der Abströmöffnung 14,
die der Flanschverbindung 12 benachbart gegenüber der
Zuströmöffnung 13 angeordnet ist.
Selbstverständlich lassen
sich zahlreiche Abwandlungen der vorstehenden Durchströmungsvarianten
denken, die der Fachmann aus dem Vorstehenden unschwer ableiten
kann.
Gleichfalls
kann die Anordnung dahingehend abgewandelt sein, dass die erste
von der Ladeluft durchströmte
Kammer in mehrere parallele Kammern aufgeteilt ist. Ebenso besteht
für die
zweite, vom Kühlmedium
durchströmte
Kammer die Möglichkeit,
nicht nur einen oder zwei, sondern auch mehrere Züge vorzusehen.
Eine
besonders preisgünstige
Ausführung der
erfindungsgemäßen Anordnung
ist dadurch erreichbar, dass die in den 2 und 3 gezeigte
Anordnung auf gießtechnischem
Wege aus Metall, z. B. Aluminium oder Gusseisen, gefertigt wird.
Beide Materialien weisen zwar eine unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit
auf, die von Aluminium ist erheblich höher als die von Gusseisen,
dennoch ist auch Gusseisen als prinzipiell geeignet anzusehen. Bei
der Ausführung
als Metallgussteil lässt
sich die Trennwand, die die Ladeluft führende Kammer von der das Kühlmedium
führenden
Kammer trennt, formtechnisch einfach wellenförmig ausbilden und/oder mit
Rippen und/oder einer Makrostruktur versehen, wodurch die zur Kühlung der
Ladeluft verfügbare
Oberfläche
erheblich vergrößert wird.
Eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ladeluftkühlers ist
in 5 dargestellt. Die
Schnittdarstellung zeigt, ähnlich
wie in 2, einen Schnitt,
der senkrecht zur Strömungsrichtung
der Ladeluft durch den Ladeluftkühler
verläuft.
An die erste, die Ladeluft führende
Kammer 15 schließt
sich, durch die Trennwand 17 getrennt, die zweite das Kühlmedium
führende
Kammer 16 an. Die in der zweiten Kammer 16 angeordnete
Zuströmöffnung 13,
sowie die Abströmöffnung 14,
verbinden die zweite Kammer 16 mit einem nicht dargestellten Kühlkreislauf.
Die Trennwand 17 weist auf ihrer der ersten Kammer 15 zugewandten
Seite Rippen 18 auf, die zweite Kammer 16 ist
glattflächig
ausgeführt.
Zur
Erzielung einer zusätzlichen
Kühlwirkung
ist die Wandung 20 der ersten Kammer 15, in ihrem
von der zweiten Kammer 16 abgewandten also nicht zur Trennwand 17 gehörenden Teil
so profiliert, dass sich, wie im unteren Teil der 5 erkennbar, eine Wellenform ergibt.
Die Wandung 20 kann dabei, zur weiteren Verbesserung der
Kühlwirkung,
jeweils in den Wellentälern
angeordnet, innen und außen, Kühlrippen 19, 19' aufweisen,
wie dies im oberen Teil der 5 dargestellt
ist.
Die
vorstehend beschriebene Anordnung vereint zwei unterschiedliche
Kühlprinzipien
in einem Bauteil, nämlich
einerseits eine Ladeluft-Kühlmedium-Kühlung zwischen
der ersten Kammer 15 und der Zweiten Kammer 16 und
andererseits eine Ladeluft-Umgebungsluft-Kühlung
zwischen der ersten Kammer 15 und der Umgebungsluft. Es
werden also alle Möglichkeiten
zur Kühlung
der Ladeluft ausgeschöpft.
Die
Schnittdarstellung gemäß 5 lässt weiter erkennen, dass die
Höhe der
Anordnung ein vielfaches der Breite beträgt, der Ladeluftkühler also sehr
flach ausgeführt
ist. Durch diese flache Ausführung
lässt er
sich, trotz der relativ großen
Strömungsquerschnitte,
so an einer Brennkraftmaschine anordnen, dass er nur unwesentlich über deren
Kontur hinaus ragt. Andererseits schafft diese flache Ausführung die
Voraussetzung für
eine gleichzeitige Verwendung des Ladeluftkühlers als Abdeckung heißer Motorkomponenten,
wie dies nachfolgend in Verbindung mit 6 beschrieben ist.
Die
erwähnte 6 zeigt, ebenfalls in einer Schnittdarstellung
senkrecht zur Strömungsrichtung der
Ladeluft, einen Ladeluftkühler,
bestehend aus einer ersten von der Ladeluft durchströmten Kammer 15 und
einer 2-zügig
ausgebildeten zweiten Kammer 16, 16'. Die erste Kammer 15 ist
auf ihrer Innenseite, jeweils an den Trennwänden zu den beiden Zügen der
zweiten Kammer 16, 16', zur Vergrößerung der Wärmeübergangsfläche mit
Rippen 18 versehen, die Außenwandungen 22, 22' der beiden
Züge der
zweiten Kammer 16, 16' sind glattflächig ausgeführt. Im Bereich der Trennwände 17, 17' können in
der Kammer 16, 16',
abweichend zur Darstellung, Profilierungen bzw. die Oberfläche vergrößernde Strukturen vorgesehen
sein.
Der
vorstehend beschriebene Ladeluftkühler ist an der Brennkraftmaschine
so angeordnet, dass er zwischen einem heißen Bauteil 23, z.
B. einem Abgasrohr, und einem hitzeempfindlichen Bauteil 21,
z. B. einer Motorabdeckung, die häufig aus Kunststoff, besteht,
liegt. Dem heißen
Bauteil 23 zugewandt, ist der eine das Kühlmedium
führende
Zug der zweiten Kammer 16, 16' angeordnet, während der andere das Kühlmedium
führende
Zug der zweiten Kammer 16, 16' dem hitzeempfindlichen Bauteil 21 benachbart
ist.
Auf
die vorstehend beschriebene Weise lassen sich auch sehr heiße Bereiche
einer Brennkraftmaschine, z. B. Abgasrohre oder die Turbinen von Turboladern,
um nur einige zu nennen, ohne zusätzlichen Aufwand effektiv gegenüber ihrer
Umgebung abschirmen. Die für
solche Bereich üblicherweise vorgesehenen
Wärmeabschirmbleche
können
entfallen, der dafür
notwendige Bauraum lässt
sich im Doppelnutzen für
die Ladeluftkühlung
verwenden.
Die
vorstehend beschriebenen Ausführungen
lassen sich selbstverständlich
mit dem dem Fachmann zugänglichen
Fachwissen auf vielfältige Weise
ausgestalten, ohne den grundlegenden erfinderischen Gedanken zu
verlassen, es kommt diesen Ausführungsformen
somit nur Beispielcharakter zu.