DE102004030507B4 - Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem Download PDF

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
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Abstract

Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem und mit einem Lehnenrahmen (1), an dem eine Gurtbringhebelanordnung schwenkbar angebracht ist, durch die ein Gurtabschnitt des Sicherheitsgurtsystems, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, nach vorne bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtbringhebelanordnung einen Gurtbringhebel umfasst, der durch einen Wanderwellenmotor (2) angetrieben ist, wobei der Gurtbringhebel mit einer Rutschkupplung zusammenwirkt, wobei der Gurtbringhebel seitlich drehbar an dem Lehnenrahmen gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem und mit einem Lehnenrahmen, an dem eine Gurtbringhebelanordnung schwenkbar angebracht ist, durch die ein Gurtabschnitt des Sicherheitsgurtsystems, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, nach vorne bewegbar ist.
  • Aus der DE-AS 21 66 822 ist ein an einem Kraftfahrzeugsitz mit gegenüber der Sitzfläche schwenkbarem Lehnenrahmen befestigtes Sicherheitsgurtsystem bekannt. Bei dem bekannten Sicherheitsgurtsystem ist der Schultergurt mittels einer am Lehnenrahmen schwenkbar befestigten Hebelanordnung nach vorne bewegbar. Die Betätigung des Schwenkhebels kann mittels eines Drehmagneten, eines Gleichstrommotors oder durch pneumatische oder hydraulische Kolben- beziehungsweise Balganordnungen erfolgen.
  • Aus der US 5,261,696 geht die Lehre hervor, einen Zubringerarm an einer Sitzwelle eines Fahrzeugsitzes anzubringen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem und mit einem Lehnenrahmen, an dem eine Gurtbringhebelanordnung schwenkbar angebracht ist, durch die ein Gurtabschnitt des Sicherheitsgurtsystems, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, nach vorne bewegbar ist, zu schaffen, der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die Gurtbringhebelanordnung einen Gurtbringhebel umfasst, der durch einen Wanderwellenmotor angetrieben ist, wobei der Gurtbringhebel mit einer Rutschkupplung zusammenwirkt und wobei der Gurtbringhebel seitlich drehbar an dem Lehnenrahmen gelagert ist. Der Wanderwellenmotor zeichnet sich durch seine flache Bauweise und den nahezu lautlosen Betrieb aus. Die Rutschkupplung gewährleistet, dass wenn der Gurtbringhebel einen Widerstand vorfindet, zum Beispiel die Schulter des Insassen, die Bewegung des Gurtbringhebels gestoppt wird beziehungsweise der Gurtbringhebel in seiner Ausgangsposition zurückfährt. Dadurch soll eine Verletzung des Insassen vermieden und eine Überlastung des Wanderwellenmotors oder eines zwischengeschalteten Getriebes vermieden werden. Die zusätzliche Bewegungsmöglichkeit des Gurtbringhebels zur Seite hin ermöglicht es, dass der Gurtbringhebel an einem Insassen vorbeifahren kann, wenn er zum Beispiel dessen Arm oder dessen Schulter streift.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugsitzes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbringhebel durch eine Rückstellfedereinrichtung in seine normale Ausgangsposition vorgespannt ist. Dadurch wird gewährleistet, dass sich der Gurtbringhebel automatisch in seine normale Ausgangsposition zurückbewegt, wenn er seitlich ausgelenkt wurde.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftfahrzeugsitzes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbringhebel lösbar, das heißt wiederholt zerstörungsfrei trennbar, an dem Lehnenrahmen befestigt ist. Dadurch wird zu jeder Zeit ein Aussteigen aus dem Fahrzeug ermöglicht, zum Beispiel ein Notausstieg in gefährlichen Situationen. In einer solchen Situation kann der Gurtbringhebel nach außen bewegt werden beziehungsweise aus seiner Verankerung herausgenommen werden. Dieses ist zum Beispiel durch eine Kugellagerung und Federspannung möglich oder zum Beispiel durch eine einfache Feder-Nut-Lagerung.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Die beiliegende Figur zeigt eine perspektivische Darstellung einer Tragstruktur eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugssitzes.
  • In der beiliegenden Figur ist ein Lehnenrahmen 1 eines Kraftfahrzeugsitzes perspektivisch dargestellt. An dem Lehnenrahmen 1 ist ein Wanderwellenmotor 2 befestigt. Durch den Wanderwellenmotor 2 wird unter Zwischenschaltung eines Getriebes 3 eine Welle 5 angetrieben. An der Welle 5 ist ein nicht dargestellter Gurtbringhebel angebracht, der sich nach dem Einsteigen in das Fahrzeug nach vorne bewegt und einen Schultergurtabschnitt beziehungsweise eine Gurtzunge in eine für das Angurten bequeme Position bringt. Nach dem Angurten fährt der Gurtbringhebel in seine Ausgangsposition zurück und ist wieder funktionsbereit.
  • Um einerseits Verletzungen eines Insassen zu vermeiden und andererseits eine Überbelastung von Motor und Getriebe entgegenzuwirken, ist der Gurtbringhebel mit einer Rutschkupplung ausgestattet. Damit wird gewährleistet, dass wenn der Gurtbringhebel einen Widerstand vorfindet, zum Beispiel die Schulter eines Insassen, die Bewegung gestoppt wird beziehungsweise der Gurtbringhebel zurückfährt. Auch eine Wiederholung des Vorgangs ist programmierbar.
  • Der Gurtbringhebel ist auch zur Seite hin drehbar, so dass, wenn zum Beispiel der Gurtbringhebel den Arm oder die Schulter des Insassen streift, der Gurtbringhebel durch Drehbewegung am Insassen vorbeifahren kann. Durch eine eingebaute Rückholfeder dreht sich der Gurtbringhebel immer in die normale Ausgangsposition zurück.
  • Wenn kein Angurten gewünscht wird, dann kann dem herausgefahrenen Gurtbringhebel durch Antippen nach hinten ein Signal zum vorzeitigen Abbruch der Aktion erteilt werden. Dieser Vorgang wird durch die Rutschkupplung, den Drehwinkel und die Gegenkraft an dem Gurtbringhebel definiert.
  • Damit ein Aussteigen aus dem Fahrzeug zu jeder Zeit möglich ist, zum Beispiel in Gefahrensituationen, kann der Gurtbringhebel nach außen bewegt werden beziehungsweise aus seiner Verankerung herausgenommen werden. Das ist zum Beispiel durch eine Kugellagerung und Federvorspannung möglich oder durch eine einfache Feder-Nut-Lagerung.

Claims (3)

  1. Kraftfahrzeugsitz mit einem integrierten Sicherheitsgurtsystem und mit einem Lehnenrahmen (1), an dem eine Gurtbringhebelanordnung schwenkbar angebracht ist, durch die ein Gurtabschnitt des Sicherheitsgurtsystems, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, nach vorne bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtbringhebelanordnung einen Gurtbringhebel umfasst, der durch einen Wanderwellenmotor (2) angetrieben ist, wobei der Gurtbringhebel mit einer Rutschkupplung zusammenwirkt, wobei der Gurtbringhebel seitlich drehbar an dem Lehnenrahmen gelagert ist.
  2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbringhebel durch eine Rückstellfedereinrichtung in seine normale Ausgangsposition vorgespannt ist.
  3. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtbringhebel lösbar, das heißt wiederholt zerstörungsfrei trennbar, an dem Lehnenrahmen (1) befestigt ist.
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