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Die
Erfindung betrifft eine Putz-Anschlussleiste zum Ankleben an einem
Rahmenteil, insbesondere an einem Fensterrahmen, wobei die Putz-Anschlussleiste
eine Kleb-Befestigungsfläche
aufweist, die jedenfalls für
eine Erstklebung der Putz-Anschlussleiste an das Rahmenteil ausreicht.
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Der Übergang
von einer Putzschicht an einer Haus- bzw. Gebäudewand zu einem Rahmenbauteil wie
einer Tür
oder einem Fenster ist problematisch, da es aufgrund von Schwindungen
in dem Putz zu Abrissen kommen kann, die einerseits ästhetisch
störend
sind und andererseits aber auch einen ungewünschten Durchgang von Feuchtigkeit,
Schlagregen und dergleichen ermöglichen.
Man hat hier bereits Putz-Anschlussleisten in verschiedenen Ausführungsformen
vorgeschlagen. Diese Putz-Anschlussleisten haften einerseits an
dem Rahmenbauteil und sind andererseits mit dem Putz verbunden.
Sie sollen die genannten Schwindungen in gewissem Maße aufnehmen
können.
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Insbesondere
sind entsprechende Anschlussleisten bekannt, die über eine
Kleb-Befestigungsfläche vor
dem Verputzen an das Rahmenteil angeklebt werden. Diese Putz-Anschlussleisten
können
ein anpassungsfähiges
Dichtelement in Form einer Dichtlippe oder eines Schaumstoffstreifens
aufweisen, um auch im Hinblick auf die genannten Schwindungen einen
Dichtübergang
zwischen dem Rahmenbauteil und der Putzschicht erreichen zu lassen.
Auch sind Putz-Anschlussleisten
bekannt, die einen an dem Leistenkörper befestigten Armierungsgewebeabschnitt
aufweisen, der im Zuge der Putz-Aufbringung in den Putz eingebettet
wird.
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Aus
der
EP 0530653 B1 ist
eine Putz-Anschlussleiste bekannt, wie sie eingangs vorausgesetzt
ist. Die Anschlussleiste besitzt zur Abdichtung einen mit einer
Abreissfolie zusammenwirkenden komprimierten Schaumstoffstreifen.
Die Komprimierung des Schaumstoffstreifens wird mit Abriss der Folie,
die eine den Schaumstoffstreifen im komprimierten Zustand aufnehmende
Kammer öffnet,
aufgehoben. Der Schaumstoffstreifen kann sich entsprechend der Spaltbreite
zurückstellen.
Bei dieser bekannten Putz-Anschlussleiste ist auch eine in der Anschlussleiste
gehalterte Einputz-Armierung vorgesehen.
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Ausgehend
von einer Putz-Anschlussleiste, wie sie eingangs vorausgesetzt ist,
beschäftigt
sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine bei guter Handhabbarkeit
und auch möglichst
vorteilhafter Herstellbarkeit günstig
im Hinblick auf eine Schwindung des Putzes wirkende Putz-Anschlussleiste
anzugeben.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass eine weitere Kleb-Befestigungsfläche vorgesehen ist, die an
einem die Putz-Anschlussleiste elastisch von dem Rahmenteil weg
vorspannenden Leistenabschnitt ausgebildet ist. Wesentlich ist zunächst, dass
die weitere Kleb-Befestigungsfläche
an einem Leistenabschnitt ausgebildet ist, der zugleich die Putz-Anschlussleiste
von dem Rahmenteil weg elastisch vorspannt. Trotzdem also diese
weitere Kleb-Befestigungsfläche an einem Leistenabschnitt
ausgebildet ist, der die Putz-Anschlussleiste
nicht, wie grundsätzlich
erwünscht,
an das Rahmenbauteil andrückt,
ist gleichwohl der beabsichtigte Erfolg, die feste Verbindung der
Putz-Anschlussleiste – auch – mit dem
Rahmenbauteil vorteilhaft unterstützt. Aufgrund ihrer Vorspannung bleibt
die weitere Klebefläche
auch dann noch in Klebefixierung zu dem Rahmenbauteil, wenn die
zunächst
vorgesehene Klebefläche
nicht mehr oder nicht mehr wesentlich in Wirkung ist. Wenn es aufgrund
des in der Putz-Anschlussleiste verkrallten schwindenden Putzes
zu der Tendenz eines Abwinkels oder gar vollständigen Ablösens der Putz-Anschlussleiste von
dem Rahmenbauteil kommt, entfaltet die weitere Kleb-Befestigungsfläche erst
eigentlich ihre Wirkung. Trotz einer damit auch einhergehenden Verminderung
der Vorspannung in dem die weitere Kleb- Befestigungsfläche ausbildenden Leistenabschnitt
bleibt noch eine Andruckkraft, mit welcher die weitere Kleb-Befestigungsfläche und
damit die Putz-Anschlussleiste
insgesamt an das Rahmenteil angedrückt ist. Die weitere Kleb-Befestigungsfläche ist
an dem elastisch vorspannenden Leistenabschnitt der Putz-Anschlussleiste
selbst ausgebildet. Der Leistenabschnitt kann sich der zugeordneten Rahmenteil-Fläche vorteilhaft
anpassen.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. Eine besondere Lehre der Erfindung
sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die weitere Kleb-Befestigungsfläche im Zuge
des Einbaus der Putz-Anschlussleiste aus eine dem Rahmenteil abgewandte Lage
in eine dem Rahmenteil zugewandte Lage überführbar ist, wobei im Zuge der Überführung der weiteren
Kleb-Befestigungsfläche
in die dem Rahmen zugewandte Lage die Vorspannung des Leistenabschnittes
aufgebaut wird. Die erste Kleb-Befestigungsfläche dient zunächst zur
Fixierung der Putz-Anschlussleiste
an dem Rahmenteil. Die zweite Kleb-Befestigungsfläche kann
danach, wenn also die grundsätzliche
Fixierung der Putz-Anschlussleiste an dem Rahmenteil bereits erreicht
ist, aktiviert werden. Dies kann man sogleich aber auch in zeitlichem
Abstand zu der Erst-Anbringung der Putz-Anschlussleiste vornehmen. Etwa im Zusammenhang
mit dem Auftragen des Putzes auf das Mauerwerk. Erst mit der Aktivierung
der zweiten Kleb-Befestigungsfläche ergibt
sich dann die Vorspannung, welche die Putz-Anschlussleiste insgesamt elastisch
von dem Rahmenteil weg vorspannt, zugleich aber auch für eine klebetechnisch
erwünschte
ständige
Druckausübung
auf die (zweite) Klebefläche
sorgt. Der vorgespannte Leistenabschnitt der Putz-Anschlussleiste wirkt
praktisch wie eine Druckfeder zwischen dem Rahmenteil und der verbleibenden
Putz-Anschlussleiste.
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Weiter
bevorzugt weist die Putz-Anschlussleiste einen U-förmigen Querschnitt
auf. Der die Vorspannung erbringende Leistenabschnitt ist hierbei weiter
bevorzugt im Inneren dieses U-förmigen
Querschnittes sich erstreckend ausgebildet. Die U-Öffnung des
U-Querschnittes ist dem Rahmenteil zugewandt. Die U-Öffnung ist weiter in einer
solchen Größe bevorzugt
vorgesehen, bzw. ist der Leistenabschnitt an die U-Öffnung so
angepaßt,
dass der Leistenabschnitt, auch im Hinblick auf die bevorzugt vorgesehene Überführung von
einer dem Rahmenteil abgewandten Lage in eine dem Rahmenteil zugewandte
Lage, bezüglich
der Klebefläche,
nicht in Berührung
kommt mit den Wandungen, welche den U-Querschnitt der Leiste bilden.
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In
weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass der Leistenabschnitt, bezogen
auf eine Breite der Putz-Anschlussleiste, also gesehen in Tiefenrichtung des
Rahmenteils, außermittig
wurzelt. Entsprechend ergibt sich auch im Hinblick auf die genannte
Vorspannung eine außermittige
Krafteinleitung, welche eine bevorzugt angestrebte Verkippungsneigung,
im Hinblick auf ein Abstemmen von dem Rahmenteil, erreichen läßt. Unabhängig hiervon
läßt sich
aber auch eine geeignete Längenausbildung
des Leistenabschnittes erreichen, welche vorteilhaft sein kann im Hinblick
auf die angestrebte Überführung der
weiteren Kleb-Befestigungsfläche aus
einer dem Rahmenteil abgewandten Lage in eine dem Rahmenteil zugewandte
Lage oder im Hinblick auf die Beweglichkeit allgemein des Leistenabschnittes.
Eine bevorzugte Ausbildung besteht auch darin, dass der Leistenabschnitt
zugeordnet seinem Wurzelbereich, also dem Übergang in die weiteren Bereiche
der Putz-Anschlussleiste, eine größere Dicke aufweist als zugeordnet
seiner freien Randkante. Hierdurch läßt sich geeignet eine Federcharakteristik
des Leistenabschnittes einstellen. Während der Leistenabschnitt zugeordnet
seiner freien Randkante, wo auch bevorzugt die weitere Klebefläche ausgebildet
ist, weniger biegesteif ist, ist er zugeordnet seinem Wurzelbereich
mit einer höheren
Biegesteifigkeit versehen.
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In
weiterer Ausgestaltung ist auch vorgeschlagen, dass eine Einputzarmierung
in der Putz-Anschlussleiste gehaltert ist. Die Einputzarmierung
dient als Verklammerungshilfe zwischen der Putzschicht und der Putz-Anschlussleiste.
Geeigneterweise ist die Einputzarmierung in einer entgegengesetzt
zu der U-Öffnung weisenden
Halterungsöffnung
der Putz-Anschlussleiste befestigt und in der genannten Halterungsöffnung klemmgehaltert.
Hierzu kann die Einputzarmierung etwa einen kreisrunden oder in
sonstiger Weise gegenüber
der eigentlichen Armierung verdickten Keder aufweisen, der sich
geeignet einklemmen läßt.
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Bevorzugt
ist auch, dass die Putz-Anschlussleiste an ihrer dem Rahmen abgewandten Seite
auf einem oder beiden ihrer Längsränder einen (Putz-Aufnahme-)
Winkel ausbildet. Wenn der Winkel an beiden Rändern ausgebildet ist, ergibt
sich insgesamt ein hutförmiger
Querschnitt der Putz-Anschlussleiste, mit dem Rahmenteil zugewandter
Hutöffnung.
Einer oder beide der Winkel können
auch in weiterer Einzelheit eine Verhaftungsrauhung aufweisen. Um
die Verbindung zur Putzschicht günstig
zu unterstützen.
Geeigneterweise kann der dem Wurzelbereich des Leistenteils näher liegende
Putz-Aufnahmewinkel die Verhaftungsrauhung aufweisen. Dies hat insbesondere
dann Bedeutung, wenn, wie bevorzugt vorgesehen, der Wurzelbereich
außermittig
im Hinblick auf eine Breite der Putz-Anschlussleiste vorgesehen
ist.
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Die
Putz-Anschlussleiste ist weiter bevorzugt im Zwei-Komponenten-Co-Extrusionsverfahren
hergestellt, wobei der Leistenabschnitt gegenüber dem verbleibenden Teil
der Putz-Anschlussleiste geeigneterweise aus einem weicheren Kunststoff
gebildet ist. Der weichere Kunststoff kann beispielsweise ein Weich-PVC-Werkstoff
sein. Der verbleibende Teil der Putz-Anschlussleiste kann demgegenüber aus
einem Hart-PVC-Werkstoff ausgebildet sein.
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Eine
oder beide der Klebeflächen
können
mit einer Abdeckfolie versehen sein. Besonders vorteilhaft kann
eine solche Abdeckfolie im Hinblick auf die weitere Kleb-Befestigungsfläche vorgesehen
sein, da nämlich
durch Abziehen der Abdeckfolie die weitere Kleb-Befestigungsfläche unter
gleichzeitiger Umbiegung des Leistenabschnitts in die dem Rahmen
zugewandte Lage überführbar gemacht
werden kann. Der elastisch angeformte Leistenabschnitt wird durch
das Abziehen der Abdeckfolie mitgeschleppt und somit vorgespannt.
Im Einzelnen läßt sich
dies dadurch günstig
erreichen, dass die Abdeckfolie von der freien Randkante ausgehend
auf die (weitere) Klebefläche
des Leistenabschnittes aufgeklebt ist und die Folie dann von außen, unter
Bildung einer Doppellage im Bereich der Klebefläche, abzuziehen ist. Während die
freie Randkante des Leistenabschnittes vor Aktivierung, also vor
Aufbau der Vorspannung, entgegengesetzt zur Folienabzugsrichtung
gerichtet ist, ist sie nach erfolgter Aktivierung entsprechend in
Richtung der Folienabzugsrichtung weisend angeordnet. Die erste
Kleb-Befestigungsfläche
ist geeigneterweise fussseitig eines U-Schenkels der Putz-Anschlussleiste
ausgebildet. Der U-Schenkel, über
welchen der Abzug der Abdeckfolie der weiteren Kleb-Befestigungsfläche erfolgt,
weist geeigneterweise keine Kleb-Befestigungsfläche auf. Dieser U-Schenkel
stellt insoweit lediglich eine Führung
für die
Abdeckfolie, auch im Sinne eines Gegenhalters, während des Abziehens dar.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch
lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellt, erläutert.
Hierbei zeigt:
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1 eine
vergrößert dargestellte,
ausgehend von einem Querschnitt perspektivische Ansicht der Putz-Anschlussleiste;
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2 eine
Querschnittsdarstellung, zusammen mit einem Abschnitt eines zugehörigen Rahmenbauteils,
in welchem die Putz-Anschlussleiste über die erste Kleb-Befestigungsfläche fixiert
ist;
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3 eine
Folgedarstellung der 2, wobei durch Abzug einer Abreissfolie
ein elastisch verformbarer Leistenabschnitt und damit einhergehend eine
weitere Kleb-Befestigungsfläche
in eine dem Rahmenteil zugewandte Lage überführt wird;
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4 eine
Folgedarstellung der 3 betreffend eine endgültige Festlegung
des Leistenabschnittes an dem Rahmenteil und
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5 eine
Schnittdarstellung einer sich im Zuge eines Schwindens der Putzschicht
beispielsweise ergebenden Aufstellung der Putz-Anschlussleiste.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine Putz-Anschlussleiste 1. Diese ist
zwischen einem feststehenden Rahmenteil 2 und einer Putzschicht 3 einer
Baulichkeit klebetechnisch an das feststehende Rahmenteil 2 festlegbar.
Gemäß den Darstellungen
ist das feststehende Rahmenteil 2 Bestandteil eines Fensterrahmens 4.
Auch kann das feststehende Rahmenteil Bestandteil eines Türrahmens
oder dergleichen sein.
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Die
Putz-Anschlussleiste 1 dient zur Unterstützung eines
dichtungstechnisch aber auch ästhetisch
vorteilhaften Anschlusses einer Putzschicht 3 an – beim Ausführungsbeispiel – einen
Fensterrahmen 4. Hierbei sollen auch mögliche Schwindungen der Putzschicht 3 kontrolliert
ausgeglichen werden können.
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Üblicherweise
treten derartige Bauwerksbewegungen beispielsweise während des
Trocknungsprozesses der Putzschicht 3 und damit einhergehender
Schwindung der Putzschicht 3 auf.
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Um
den Bauwerksbewegungen in einem gewissen Maße folgen zu können, ist
der Putz-Anschlussleiste 1 ein elastisch verformbarer Leistenabschnitt 5 angeformt.
Der Leistenabschnitt 5 ist im Zwei-Komponenten-Co-Extrusionsverfahren
an den verbleibenden Abschnitt der Putz-Anschlussleiste angeformt.
Der verbleibende Abschnitt besteht aus einem Hartkunststoff. Als
Material für
den Leistenabschnitt 5 kommt beispielsweise ein Weich-PVC-Werkstoff
zum Einsatz. Der restliche verbleibende Teil der Putz-Anschlussleiste 1 besteht beispielsweise
aus einem Hart-PVC-Werkstoff.
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Die
Putz-Anschlussleiste 1 besitzt einen U-förmig ausgeformten
Querschnitt. Dem senkrecht von dem U-Steg 6 abragenden
U-Schenkel 7 schließt sich
ein parallel zu dem U-Steg 6 nach außen weisender Abschnitt 8 an.
Hierbei entspricht das Längserstreckungsmaß des Abschnittes 8 etwa
dem 1,5-Fachen des Querschnittsmaßes des U-Schenkels 7.
An diesem Abschnitt 8 ist eine von dem U-Steg 6 wegweisende
Kleb-Befestigungsfläche 9 angeordnet,
welche ihrerseits zur Erstfixierung der Putz-Anschlussleiste 1 an
das Rahmenteil 2 wie in 2 dargestellt
dient. Während
der dem U-Schenkel 7 deckungsgleich gegenüberliegend
angeordnete U-Schenkel 10 im Querschnitt deutlich größer bemessen
ist als der Querschnitt des U-Schenkels 7, ist hingegen
die von dem U-Steg 6 ausgehende senkrechte Längserstreckung
der Schenkel 7 und 10 zueinander gleich. Auch
der U-Schenkel 10 besitzt einen parallel zu dem U-Steg 6 ausgerichteten
Abschnitt 10',
der mit dem U-Schenkel 10 einen rechten Winkel einschließt, unter
Bildung eines rahmenabgewandten Winkel-Zwickels.
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Innerhalb
der von den Schenkeln 7 und 10 flankierten U-Öffnung 21 ist
der Leistenabschnitt 5 derart positioniert, dass dieser
innenwandig an dem U-Schenkel 10 wurzelt und in einer Nicht-Wirkstellung
in Richtung auf den U-Schenkel ausgerichtet ist. Wie in den 1 und 2 zu
erkennen, weist der elastisch ausgeformte Leistenabschnitt 5 einen
leicht abgewinkelten Querschnitt auf, wobei ein Wurzelarm 11 des
Leistenabschnittes 5 eine etwa doppelte Materialstärke aufweist
als ein von dem Wurzelarm 11 ausgehender Befestigungsabschnitt 12.
Während der
Wurzelarm 11 etwa parallel oder sogar unter Einschluss
eines spitzen Winkels zu dem U-Steg 6 verläuft, ist
der Befestigungsabschnitt 12 demgegenüber nach außen, rahmenseitig, abgewinkelt,
so dass er im nicht gespannten Zustand einen spitzen Winkel mit
einer Rahmenfläche,
an welcher die Putz-Anschlussleiste 1 anzubringen ist,
einschließt. Der
Befestigungsabschnitt 12 weist gegenüber dem materialidentischen
Wurzelarm 11 eine größere Elastizität auf. Der
Wurzelarm 11 und der Befestigungsabschnitt 12 sind
in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet. Durch die unterschiedliche
Materialstärke
ist der Befestigungsabschnitt 12 wesentlich stärker verformbar
als der Wurzelarm 11, was sich hinsichtlich des Aufbaus
der gewünschten
Vorspannung, wie nachstehend noch beschrieben, vorteilhaft auswirkt.
Der Befestigungsabschnitt 12 ist Träger einer weiteren Kleb-Befestigungsfläche 13,
welche in einer Nicht-Wirkstellung des Leistenabschnittes 5 gemäß den 1 und 2 eine
auf den U-Steg 6 zugewandte Lage einnimmt. Darüber hinaus
ist die weitere Kleb-Befestigungsfläche 13 mittels einer
entfernbaren Folie 14 abgedeckt. Die Folie 14 ist
hierbei beispielsweise aus einem PP-Kunststoff hergestellt. Die Längserstreckung
der Folie 14 ist der Längserstreckung
der weiteren Kleb-Befestigungsfläche 13 bzw. des
Leistenabschnittes 5 angepaßt. Des Weiteren setzt sich
die Folie 14 in einen die weitere Kleb-Befestigungsfläche 13 nicht
abdeckenden von dem Leistenabschnitt 5 abgewandten Folien-Betätigungsabschnitt 15 fort,
welcher sich in einer Nicht-Wirkstellung der Putz-Anschlussleiste 1 gemäß den Darstellungen
in 1 und 2 über den U-Schenkel 10 hinaus erstreckt.
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In
dem U-Schenkel 10 ist eine von der U-Öffnung 21 wegweisende
Halterungsöffnung 16 für eine darin
klemmgehalterte Einputzarmierung 17 ausgeformt. Die Erstreckungslänge der
Halterungsöffnung 16 entspricht
der Erstreckungslänge
der Putz-Anschlussleiste 1. Die Einputzarmierung 17 ist über einen
kreisrunden Halterungsstrang 18, also einen Keder, in die
Halterungsöffnung 16 eingeklemmt
derart, dass am Randbereich der Halterungsöffnung 16 zwei aufeinander
zu gerichtete Halterungsstege 19 vorgesehen sind. Hierbei
ist das Abstandsmaß der
Halterungsstege 19 zueinander geringer bemessen als der
Durchmesser des Halterungsstrangs 18, so dass dieser hierdurch
in die Halterungsöffnung 16 klemmgehaltert
ist.
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Die
U-Schenkel 7 und 10 sind Teil eines Winkels P1 und P2, wobei der
Putz-Aufnahmewinkel
P1 zur besseren Kontaktaufnahme eine Verhaftungsrauhung 20 aufweist.
Diese ist in dem von dem Schenkel 10 und Abschnitt 10' ausgebildeten
rahmenabgewandten rechten Winkel angeordnet und dient der Putzschicht 3 praktisch
als Verkrall-Winkelabschnitt.
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Über die
erste Kleb-Befestigungsfläche 9 wird
die Putz-Anschlussleiste 1 an dem Fensterrahmen 4 fixiert,
wie dies etwa in 2 dargestellt wird. Die Verhaftungsrauhung 20 weist
in Richtung des Gebäudeinneren
bzw. von der Anbringungsfläche des
Fensterrrahmens weg. Zur endgültigen
Festlegung der Putz-Anschlussleiste 1 an dem Fensterrahmen 4 ist
der Leistenabschnitt 5 durch Umbiegung zu aktivieren und
zwar mittels der Abreissfolie 14. Die Abreissfolie 14 ist
hierzu, 2, in entgegengesetzter Richtung
zur Erstreckungsrichtung des Leistenabschnittes 5, in Richtung
x gemäß 3,
umgelegt. Durch Ziehen an der Folie 14 rollt die Folie 14 gleichsam
von der weiteren Kleb-Befestigungsfläche 13, durch
ihre Umschlagführung,
ab und legt diese damit frei. Einhergehend hiermit erfolgt zugleich
eine elastische Verformung und Umbiegung des Leistenabschnitts 5 in
Richtung entgegengesetzt zu der Richtung x. Das heißt, dass
der Befestigungsabschnitt 12 des Leistenabschnittes 5 praktisch
während
des Folienabrisses unter Bildung einer Kehre in Richtung des U-Schenkels 10 mitgeschleppt
wird, um die weitere Kleb-Befestigungsfläche 13 in
einen Haftungskontakt mit dem Fensterrahmen 4 zu bringen
(vgl. insbesondere die Darstellung in 3).
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Wie
in 4 zu erkennen, ist durch die Umlegung des Leistenabschnittes 5 bzw.
Freilegung der weiteren Kleb-Befestigungsfläche 9 die endgültige Festlegung
der Putz-Anschlussleiste 1 an den Fensterrahmen 4 gegeben.
Bedingt durch den elastisch ausgeformten Leistenabschnitt 5 ist
die Putz-Anschlussleiste 1 somit von dem Fensterrahmen 4 wegweisend
vorgespannt.
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Die
Darstellung in 5 zeigt die von der Putzschicht 3 umgebene
Leiste 1, wobei die Putzschicht 3 beispielsweise
bedingt durch den Trocknungsprozess rahmenabgewandt schwindet. Der Putz überdeckt
nur einen Teil der rahmenabgewandten Außenfläche. Bevorzugt ausgehend von
der Wandseite des Gebäudes
bis zur Überdeckung
jedenfalls des Putz-Aufnahme-Winkels P1,
oder, wie dargestellt, bis hin zu oder überdeckend zu dem Halterungsstrang 18 der
Einputzarmierung 17. Bedingt durch den Schwund der Putzschicht 3 wird
die Putz-Anschlussleiste 1 um die erste Kleb-Befestigungsfläche 9 im
Millimeterbereich rahmenabgewandt aufgestellt. Unterstützend wirkt
sich hierbei die Tatsache aus, dass die Putzschicht 3 praktisch
mit der Verhaftungsrauhung des U-Schenkels 10 verkrallend
zusammenwirkt und dass die Anschlussleiste 1 über den
Leistenabschnitt 5 von dem Rahmenteil 2 abstemmend
in Putzschichtrichtung gedrückt
wird. Auch die in die Putzschicht 3 eingebettete Einputzarmierung 17 überträgt die durch
den Schwund entstehende Zugkraft auf den Halterungsstrang 18 und
somit auf die Putz-Anschlussleiste 1. Der zwischen dem Fensterrahmen 4 und
der Auflagefläche
des U-Schenkels 10 im Bereich von wenigen mm entstandene
Spalt 21 findet im Kehrbereich des Leistenabschnittes 5 ein
abgedichtetes Ende. Der Leistenabschnitt 5 fungiert praktisch
als spaltabdichtende Verbindungsbrücke zwischen Fensterrahmen 4 und dem
verbleibenden Teil der Putz-Anschlussleiste 1.
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In
einer Alternative zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Anordnung
der Anschlussleiste 1 an dem Fensterrahmen 4 auch
umgekehrt vorgesehen sein, so, dass der U-Schenkel 7 in Richtung
der Baulichkeit weist.
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Bei
der hier beschriebenen Putz-Anschlussleiste 1 handelt es
sich grundsätzlich
um eine "endlose" Anschlussleiste.
Die Putz-Anschlussleiste 1 kann dann, gegebenenfalls erst
an der Baustelle, auf die jeweils erforderlichen Längen abgetrennt
werden. Je nach Ausgestaltung und Werkstoffwahl ist auch eine Aufrollung
der Leiste zur Vorratshaltung grundsätzlich möglich.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.