DE102004028016A1

DE102004028016A1 - Filtervorrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102004028016A1
Application number: DE102004028016A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Landersdorfer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2004-06-08
Filing date: 2004-06-08
Publication date: 2005-12-29

Abstract

Eine Filtervorrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer eines Kraftfahrzeuges wird vorgeschlagen, die mit einem Gehäuse, einem Luftfilterelement, welches im Gehäuse angeordnet ist, und einem zweiten Filterelement versehen ist, welches reinluftseitig des Luftfilterelements im Gehäuse angeordnet ist, wobei die beiden Luftfilterelemente derart angeordnet sind, dass ein möglichst geringes Bauvolumen durch die Filtervorrichtung beansprucht wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Filtervorrichtung ist eine flexible Gestaltung der Filtervorrichtung bzw. des Gehäuses möglich, insbesondere können der Lufteintritt und der Luftaustritt individuell an die Gegebenheiten im Motorraum eines spezifischen Kraftfahrzeuges angepaßt werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein eine Luftansaugvorrichtung eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug, und betrifft insbesondere eine Filtereinrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer eines Kraftfahrzeuges.

Im Stand der Technik ist es beispielsweise aus der DE 101 63 922 bekannt, zum Schutz der Umwelt vor aus einer Luftansaugeinrichtung eines Verbrennungsmotors bei abgestelltem Motor ausströmenden schädlichen Emissionen innerhalb des durchströmten Raumes der Luftansaugeinrichtung eine Filtermatte vorzusehen, die Kohlenwasserstoffe absorbieren kann. Eine solche Luftansaugeinrichtung umfaßt in der Regel einen Luftfilter und reinluftseitig einen plattenförmigen Aktivkohlefilter.

Aus der DE 202 16 107 ist eine weitere Luftansaugeinrichtung bekannt, die neben einem Luftfilter ein zweites Filterelement aufweist, welches ebenfalls reinluftseitig angeordnet ist und aus Aktivkohle besteht. Auch bei dieser Luftansaugeinrichtung ist das zweite Filterelement als flache Scheibe ausgebildet.

Aufgrund von Emissionsvorschriften besitzen Luftansaugvorrichtungen, die auch als Ansauggeräuschdämpfer bezeichnet werden, ein zweites Filterelement – neben dem Luftfilter – um verdunstende Brennstoffdämpfe bzw. Kohlenwasserstoffe aufzunehmen und zu absorbieren.

Die bekannten ebenen, plattenförmigen Filterelemente bieten jedoch keinen besonders großen Spielraum bei der räumlichen Gestaltung des Ansauggeräuschdämpfers. Ganz im Gegenteil, durch die plattenförmige Ausgestaltung der Aktivkohlefilterelemente nach dem Stand der Technik werden kompakte bzw. optimierte Bauweisen verhindert. Eine flexible Formgebung des Ansauggeräuschdämpfers wird dadurch verhindert.

Da Bauraum im Motorraum von modernen Kraftfahrzeugen immer knapp ist, besteht ein Bedarf, auch Ansauggeräuschdämpfer einer flexibleren Formgebung zu unterwerten.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filtervorrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer derart zu schaffen, dass eine optimierte Formgebung des Ansauggeräuschdämpfers ermöglicht ist.

Die Erfindung weist zur Lösung dieser Aufgabe die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Es ist dabei ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnte Formgebungsfreiheit derart zu nutzen, dass das Ansauggeräuschdämpfervolumen vergrößert werden kann, wodurch die Geräuschdämpfung und die Motorleistung verbessert werden können.

Gelöst wird die oben genannte Aufgabe durch eine Filtervorrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer, mit einem Gehäuse, einem Luftfilterelement, welches im Gehäuse austauschbar angeordnet ist, und ein zweites Filterelement, welches reinluftseitig des Luftfilterelements gehäusefest angeordnet ist, wobei die beiden Luftfilterelemente derart angeordnet sind, dass das zweite Filterelement innerhalb des Raumes, welchen das Luftfilterelement definiert, angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Filtervorrichtung ist eine flexible Gestaltung der Filtervorrichtung bzw. des Gehäuses möglich, insbesondere können der Lufteintritt und der Luftaustritt individuell an die Gegebenheiten im Motorraum eines spezifischen Kraftfahrzeuges angepaßt werden.

Für verschiedene Zielmärkte können einfach unterschiedliche Varianten eines Ansauggeräuschdämpfers realisiert werden.

Die vorstehende Aufgabe, die Merkmale und Vorteile nach der vorliegenden Erfindung können unter Berücksichtigung der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen besser verstanden werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt:
schematische Ansichten einer (Luft-) Filtervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt, oben in der Aufsicht und unten in der Seitenansicht.
Unter Bezugnahme auf diese Zeichnung weist die erfindungsgemäße Filtervorrichtung ein Gehäuse 1 auf, welches eine im wesentlichen ovale (oder auch zylindrische – zeichnerisch nicht dargestellt) Grundform aufweist, wobei an einer Stirnseite des Gehäueses 1 ein trichterförmiges Gebilde vorhanden ist. Dieses trichterförmige Gebilde ist ein Reinlufttrichter 4.
Innerhalb des Grundkörpers des Gehäuses 1 befindet sich in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform ein im wesentlichen zylindrisches Luftfilterelement 2 welches eine Faltung aufweist, die der Oberflächenvergrößerung dient.
Innerhalb des beispielhaft im Querschnitt kreisringförmigen Luftfilterelements 2 ist ein zweites Filterelement 3 angeordnet, welches in der gezeigten Ausführungsform eine kegelstumpfförmige Ausbildung hat und mit dem durchmessergrößerem Ende in Richtung des Reinlufttrichters 4 weist.
Vorzugsweise wird das zweite Filterelement 3 am Reinlufttrichter 4 nicht abnehmbar befestigt, zum Beispiel dort angeschweißt.
Nicht dargestellt ist ein Hilfsrahmen, an dem das zweite Filterelement 3 angeordnet bzw. befestigt sein kann, um eine Formgebung des Hilfsrahmens auf das zweite Filterelement 3 zu übertragen, wobei der Hilfsrahmen am Gehäuse 1 befestigbar ist.
Die Ansaugluft durchströmt zuerst den Luftfilter 2 und dann das zweite Filterelement 3 um anschließend über den Reinlufttrichter 4 an den Verbrennungsmotor weiter geleitet zu werden.
Rückströmende Brennstoffdämpfe aus dem Motor, insbesondere Kohlenwasserstoffe, müssen das vorzugsweise aus Aktivkohle bestehende zweite Filterelement 3 durchströmen und werden hierbei absorbiert.
Nach weiteren, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsformen kann das zweite Filterelement 3 ebenso eine zylindrische, kegelartige, sternförmige oder trapezförmige Form aufweisen. Die Grundflächenform kann dabei mehreckig oder rund sein.
Durch die flexible Formgebungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung läßt sich ein an die Verhältnisse in einem spezifischen Motorraum angepaßter optimaler Ansauggeräuschdämpfer verwirklichen.
Die Lage der Lufteintrittsöffnung(en) und Luftaustrittsöffnung(en) ist frei wählbar und durch die flexible Formgebung kann das Volumen des Ansauggeräuschdämpfers optimiert und auch vergrößert werden, wodurch eine verbesserte Geräuschdämpfung und eine erhöhte Motorleistung erreicht werden.
Vorzugsweise wird das zweite Filterelement 3 aus einer flachen Matte gewickelt, gefaltet etc., so dass kostspielige Formgebungsverfahren vermieden werden können.
Die oben erläuterten Ausführungsformen sind lediglich zu Zwecken der Beschreibung der vorliegenden Erfindung gedacht und sollen die Erfindung nicht einschränken. Es sind zahlreiche Änderungen an diesen Ausführungsformen denkbar, ohne dabei den Kern der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird in übrigen ausdrücklich auf die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.

Claims

Filtervorrichtung für einen Ansauggeräuschdämpfer, mit – einem Gehäuse (1); – einem austauschbaren Luftfilterelement (2), welches im Gehäuse (1) angeordnet ist; und – einem zweiten Filterelement (3), welches reinluftseitig des Luftfilterelements (2) gehäusefest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden Luftfilterelemente (2, 3) derart angeordnet sind, dass das zweite Filterelement (3) innerhalb des Raumes, welchen das Luftfilterelement (2) definiert, angeordnet ist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfilterelement (2) kreisringförmig ausgebildet ist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Filterelement (3) torusförmig, kegelstumpfförmig, trapezförmig oder sternförmig ausgebildet ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Filterelement (3) aus einer Aktivkohlematte besteht, die in zylindrischer oder kegelartiger Form aufgerollt ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfilterelement (2) und/oder das zweite Filterelement (3) zur Oberflächenvergrößerung eine Faltung aufweisen.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Filterelement (3) an einem Reinlufttrichter (4) der Filtervorrichtung befestigt ist.
Filtervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Filterelement (3) am Reinlufttrichter (4) angeschweißt ist.
Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Filterelement (3) an einem Hilfsrahmen befestigt ist, der die Formgebung des zweiten Filterelements (3) bestimmt und/oder der Befestigung am Gehäuse (1) dient.