DE102004024539A1 - Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Sicherheitsbaustein - Google Patents

Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Sicherheitsbaustein Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Sicherheitsbaustein (102), der zur Überwachung eines Prozessors (100), der die Ansteuerung der Personenschutzmittel entscheidet, vorgeschlagen. Der Sicherheitsbaustein gibt für ein vorgegebenes Zeitfenster in Abhängigkeit von der Überwachung des Prozessors (100) wenigstens eine Zündendstufe (106) frei.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Sicherheitsbaustein nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
  • Aus DE 100 57 916 A1 ist bereits ein Steuergerät für ein Rückhaltesystem in einem Fahrzeug bekannt, bei dem ein Sicherheitsschalter vorgesehen ist, der u.a. Sensorsignale verarbeiten kann, aber auch einen Watchdog aufweist, um den Prozessor im Steuergerät zu überwachen. Der Watchdog sorgt für eine Sperrung, wenn der Watchdog selbst durch den Mikroprozessor falsch bedient wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass nunmehr nach einer korrekten Bedienung des Watchdogs ein Zeitfenster für sehr kurze Zeit geöffnet wird, so dass dann Zündbefehle an eine Endstufenlogik durchgelassen werden. Dadurch wird die Zeit, in der ein fehlerhafte Mikrocontroller oder eine fehlerhafte Software auf die Zündendstufen durchgreifen kann, auf die Länge des gewählten Zeitfensters minimiert. Dieses Zeitfenster oder dieser Zeitraum kann beispielsweise 50 bis 100 μs lang sein. Das Zeitfenster, in dem der Mikrocontroller in einem unbekannten Zustand arbeitet, wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erheblich verkleinert.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass die Zündendstufe die Lowside-Zündendstufe ist. Die Zündendstufen bestehen aus einer Highside und einer Lowside. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf die Abschaltung bei einem Watchdogfehler. Bei einer Watchdogfehlbedienung werden beide Seiten der Zündendstufe gesperrt. Da der Sicherheitsbaustein einerseits auch die Sensorwerte überwacht und dies parallel zum Mikrocontroller als dem Prozessor durchführt, wird die Highside-Zündendstufe in Abhängigkeit von der Auswertung dieser Sensorwerte durch den Sicherheitsbaustein freigegeben. Die Lowside Endstufen sind immer freigegeben, solange kein Watchdogfehler erkannt wird. Die Freigabe der Endstufen darf jedoch nicht mit dem „Durchschalten" der Endstufe zur Zündung verwechselt werden. Daher ist es vorteilhaft, die Lowside-Endstufe in Abhängigkeit von der Watchdogauswertung freizugeben. Ein Watchdog funktioniert hier so, dass der Watchdog dem Mikrocontroller Aufgaben bzw. Fragen zur Auswertung gibt und der Mikrocontroller innerhalb einer bestimmten Zeit eine Antwort zum Sicherheitsbaustein übertragen muss, die dieser überprüft. Ist die Antwort korrekt, erfolgt die erfindungsgemäße Freigabe, ist die Antwort nicht korrekt, erfolgt keine Freigabe. Highsideendstufen sind zwischen der Spannungsversorgung, üblicherweise eine Energiereserve, und dem Zündelement als Schalter geschaltet, während Lowsideendstufen zwischen dem Zündelement und Masse geschaltet sind.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Sicherheitsbaustein mit einem Timerbaustein zur Bestimmung des Zeitfensters verbunden ist, wobei der Timerbaustein mit einem Logikbaustein zur Ansteuerung der Zündendstufen verbunden ist. Der Timerbaustein dient also um das Zeitfenster zu triggern und er bestimmt auch die Zeit. In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass durch ein Signal, das an die Zündkreisansteuerung angelegt wird, der Timerbaustein, der Element dieser Zündkreisansteuerung ist, dahingehend beeinflusst wird, dass das Zeitfenster in seiner zeitlichen Länge verändert wird. Der Timerbaustein muß unabhängig vom Systemtakt sein, um einen Timingfehler des Controllers zu detektieren. Die beschriebene Variabilität des Zeitfensters ist notwendig, um die Freigabezeit zur Zündung der Endstufen auf die jeweilige Applikation anzupassen. Nach momentanen Kenntnissen genügen im 100μs auf jeden Fall. Man will jedoch vorbereitet sein.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung in Zyklen betrieben wird, wobei in jedem Zyklus vom Prozessor und dem Sicherheitsbaustein die Sensorwerte zur Bestimmung einer Ansteuerungsentscheidung für die Personenschutzmittel eingelesen und ausgewertet werden und der Prozessor durch den Sicherheitsbaustein mittels einer Watchdogfunktion überwacht wird. Beispielsweise wird dieser Zyklus alle 500 μs gestartet und die angegebenen Aufgaben werden von den beteiligten Geräten erledigt. Damit kommt es zu einer laufenden Überprüfung des Prozessors durch die Watchdogfunktion des Sicherheitsbausteins.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Prozessor die Frage bzw. die Aufgabe in mehreren Stufen bearbeitet, wobei der Sicherheitsbaustein als Frage ein Testwort zum Prozessor überträgt und dieser dieses Testwort mehreren Modifikationen unterzieht, die in Stufen abgearbeitet werden. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Stufen überträgt der Prozessor an den Sicherheitsbaustein eine erste Antwort zurück und in Abhängigkeit von dieser ersten Antwort gibt der Sicherheitsbaustein die wenigstens eine Zündendstufe für das vorgegebene Zeitfenster frei. Der Sicherheitsbaustein gibt die Logik des Zündendstufen ASICs frei, erst dadurch kann ein Zündbefehl empfangen und richtig interpretiert werden. Aber auch nach dem Versenden dieser Antwort verarbeitet der Prozessor das Testwort in weiteren Stufen weiter und überträgt die dann daraus entstehende Antwort zu Beginn des nächsten Zyklusses an den Sicherheitsbaustein.
  • Die erste Antwort innerhalb eines Zyklus dient nur dazu, das Freigabefenster zur Annahme des Zündbefehls zu aktivieren. Die zweite Antwort dient dazu, den zeitgesteuerten Watchdog innerhalb des erwarteten Zeitrahmens mit der richtigen Antwort zu bedienen. Ist diese Antwort falsch, oder kommt zu spät, werden alle Zündkreise gesperrt. Teil eins der Antwort greift auf die Logik zu, Teil zwei auf die Endstufen.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 ein Flussdiagramm,
  • 3 ein Zeitdiagramm.
  • Beschreibung
  • Es ist bekannt, dass eine oder mehrere Watchdogfunktionen die korrekte Funktion eines Prozessors, beispielsweise eines Mikrocontrollers, überwachen und dabei insbesondere den Softwareablauf in bestimmten Zeitrastern. Eine Fehlbedienung der Watchdogfunktion würde zu einer Verriegelung der Zündendstufe und zu einem Reset des Mikrocontrollers führen. Beispielsweise wird der Watchdog bestenfalls jede Millisekunde bedient. Wird innerhalb dieser Millisekunde der korrekte Programmablauf im Mikrocontroller gestört oder ein defekter Mikrocontroller tritt auf, kann eine unerwünschte Zündung von Personenschutzmitteln wie Airbags, Gurtstraffer oder Überrollbügeln vorkommen. Erfindungsgemäß wird das Zeitfenster, in dem der Mikrocontroller in einem unbekannten Zustand arbeitet, erheblich verkleinert.
  • Der wesentliche Unterschied der Erfindung zu der bestehenden Vorgehensweise besteht darin, dass bisher die Zündendstufen gesperrt wurden, wenn ein Watchdogfehler erkannt wurde. Nunmehr wird vorgeschlagen, dass nur nach einer korrekten Bedienung des Watchdogs ein Zeitfenster für eine sehr kurze Zeit, wie 50 bis 100 ms geöffnet wird, das die Zündbefehle an die Endstufenlogik durchlässt. Dadurch wird die Zeit, in der ein fehlerhafter Mikrocontroller oder eine fehlerhafte Software auf die Zündendstufen durchgreifen kann, auf die Länge des gewählten Zeitfensters minimiert.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ein Mikrocontroller 100 als Prozessor ist über einen SPI (Serial Peripherial Interface) Bus 101 mit einem Sicherheitsbaustein 102 und einer Zündkreisansteuerung 105 verbunden. Sowohl der Sicherheitsbaustein 102, als auch die Zündkreisansteuerung 105 können jeweils als ASIC ausgeführt sein. Es ist jedoch möglich, dass diese beiden Elemente aus diskreten Bausteinen aufgebaut sind. Anstatt des SPI-Busses 101 können auch andere Verbindungen Bus- oder Punkt-zu-Punkt-Verbindungen verwendet werden. Der Mikrocontroller 100 kann auch durch einen Mikroprozessor oder eine andere Hardware ersetzt werden, die die gleichen Funktionen ausführt. Die Zündkreisansteuerung 105 weist einen Timer für die Freigabe der Zündendstufen 111 auf, eine Logik 109 für die Ansteuerung der Zündendstufen und eine Test- und Messlogik der Zündendstufen 110. Darüber hinaus sind in der Zündkreisansteuerung 105 wenigstens eine High-Side-Endstufe 107 und eine Low-Side-Endstufe 106 vorgesehen. Diese Endstufen können auch entsprechend als Plus- und Minusendstufe bezeichnet werden. Je nach Anzahl von angeschlossenen Zündelementen können mehr als ein Endstufentransistorpaar vorgesehen sein.
  • An die Zündendstufen 107 und 106 ist außerhalb der Zündkreisansteuerung 105 ein Zündelement 108 angeschlossen. Der SPI-Bus 101 ist neben dem Sicherheitsbaustein auch mit der Zündkreisansteuerung verbunden, wobei innerhalb der Zündkreisansteuerung der SPI-Bus 101 mit dem Timer für die Freigabe der Zündsequenz 111 und der Test- und Messlogik der Zündendstufen 110 verbunden ist. Der Timer 111 ist weiterhin mit der Logik für Ansteuerung der Zündendstufen 109 verbunden, die wiederum mit den Zündendstufen 106 und 107 verbunden ist. Der Timer ist weiterhin über eine Leitung mit dem Sicherheitsbaustein 102 verbunden. Über diese Leitung steuert der Sicherheitsbaustein 102 den Timer 111, wenn der Sicherheitsbaustein, und zwar dessen Watchdog vom Mikrocontroller 100, wie oben dargestellt, entsprechend korrekt bedient wurde. Dies geschieht über die Leitung 104.
  • Der Sicherheitsbaustein 102 ist weiterhin über die Leitungen DIS_AHP und die Leitung DIS_ALP jeweils mit der Highside-Endstufe 107 und der Lowside-Endstufe 106 in der Zündkreisansteuerung 105 verbunden, um diese individuell freizugeben. Erkennt der Sicherheitsbaustein 102 durch die Auswertung von Sensorwerten, dass die Sensorwerte so hoch sind, dass ein Crash sehr wahrscheinlich ist, dann wird über die Leitung DIS_AHP die Highside-Endstufe 107 freigegeben und über die Leitung DIS_ALP die Lowside-Endstufe 106. Diese Freigabe erfolgt, wenn der Watchdog korrekt bedient wurde. Bei einer Fehlbedienung wird die Lowside-Endstufe 106 gesperrt. Der Sicherheitsbaustein 102 gibt über die Leitung 104 den Timer 111 und die Zündkreisansteuerung 105 für ein bestimmtes Zeitfenster von beispielsweise 50 bis 100 μs frei. Nur dann können Zündbefehle, die vom Mikrocontroller 100 kommen, und zwar über den SPI-Bus 101, zur Logik 109 für Ansteuerung der Zündendstufen durchkommen.
  • Der Timer 111 wirkt daher wie eine Art Ventil. In der Logik 109 werden die Zündendstufen, die angesteuert werden sollen, und die Zünddauer festgelegt.
  • Die Test und Meßlogik steuert und kontrolliert die Messung der Zündkreise sowie die Tests der Zündendstufen. Dadurch wird die Qualität der Zündkreise und der endstufen dauernd kontrolliert.
  • Das Flussdiagramm in 2 erläutert einen detaillierten Ablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In Verfahrensschritt 200 beginnt das Verfahren, das alle 500 μs durch ein Timerinterrupt zyklisch gestartet wird.
  • Dieser Timer ist ein vom Prozessortakt erzeugtes Signal mit 500μs Abstand, das den Start des Zyklus initiiert.
  • In Verfahrensschritt 200 werden auch erste Funktionen aktiviert, die den Einsprung in den Zyklus bedeuten. In Verfahrensschritt 201 sendet der Prozessor 100 über den SPI-Bus 101 an den Sicherheitsbaustein 102 eine Antwort auf die im letzten Zyklus gestellte Frage des Sicherheitsbausteins 102, wobei diese Antwort acht Stufen der Berechnung erfahren hat. Bei dem Wort handelt es sich beispielsweise um ein 8 Bit langes Wort. In Verfahrensschritt 202 erfolgt dann die erste Anwendung einer Watchdog-Berechnungsfunktion, um das Testwort zu modifizieren. In Verfahrensschritt 203 lesen der Mikrocontroller 100 und der Sicherheitsbaustein 102 Sensorwerte von zentralen Beschleunigungssensoren, die also im Steuergerät zentral angeordnet sind. In Verfahrensschritt 204 erfolgt die zweite Stufe der Modifikation des Testworts. In Verfahrensschritt 205 werden die Sensorwerte von externen Sensoren, also beispielsweise in den Seitenteilen des Fahrzeugs, wie der A-, B- oder C-Säule oder den Türen oder dem Sitzquerträger angebrachten Beschleunigungssensoren ausgewertet. Aber auch sogenannte Upfrontsensoren und Heckbeschleunigungssensoren können hier eingelesen werden.
  • In Verfahrensschritt 206 erfährt das Testwort die dritte Stufe der Modifikation. In Verfahrensschritt 207 werden die Sensorwerte, die auf einen Analogeingang übertragen wurden, digitalisiert, gelesen und in einem Pufferspeicher abgespeichert. In Verfahrensschritt 208 erfolgt die vierte Stufe der Modifikation. In Verfahrensschritt 209 wird der Algorithmus zur Auswertung der Sensorwerte gestartet und bestimmt, ob die Auslösung der Rückhaltemittel erfolgen soll. Dazu werden die im Pufferspeicher gespeicherten Sensorwerte verwendet. Üblicherweise wird bei einem solchen Algorithmus eine variable Schwelle, beispielsweise für integrierte Beschleunigungssignale, verwendet. In Verfahrensschritt 210 erfolgt die fünfte Stufe der Modifikation. In Verfahrensschritt 211 wird bestimmt, welche Schutzmittel im Falle der Auslöseentscheidung ausgelöst werden sollen. Hier spielen beispielsweise auch Sensorwerte von einer Innenraumsensierung eine Rolle. In Verfahrensschritt 212 erfolgt die sechste Stufe der Modifikation, wobei hier dann in Verfahrensschritt 213 das Ergebnis der sechsten Stufe als zweite Antwort an den Sicherheitsbaustein 102 übertragen wird. Ist diese Antwort korrekt, dann gibt, wie oben dargestellt, der Sicherheitsbaustein 102 über die Leitung 104 den Timer 111 für das Zeitfenster frei. In Verfahrensschritt 214 sendet dann der Mikroprozessor 100 über den SPI-Bus 103 den Feuerbefehl an die Zündkreisansteuerung 105, die dann über den Timer an die Logik zur Ansteuerung der Zündendstufen 109 geleitet wird, um dort ausgewertet zu werden, so dass dann die entsprechenden Zündendstufen angesteuert werden. In Verfahrensschritt 215 erfolgt die Modifikation nach der siebten Stufe und in Verfahrensschritt 216 wird ein Powermanagement durchgeführt. Dabei wird die Batteriespannung überwacht.
  • In Verfahrensschritt 217 erfolgt die achte Stufe und in Verfahrensschritt 218 endet das Verfahren.
  • In 3 soll noch einmal durch ein Zeitdiagramm, wobei auf der Abszisse die Zeit eingetragen wird, und auf der Ordinate die Aktion, dargestellt werden, was im Einzelnen abläuft. Im Zeitabschnitt 300 erfolgt der Start und die Initialisierung der Komponenten sowie das Übertragen des ersten Antwortwertes, der am Ende des ersten Zyklusses abgespeichert wurde. Dann laufen parallel die einzelnen Stufen 302 der Modifikation des Testwortes ab und dazu parallel das Einlesen der Sensoren aus Zentralsensoren 301, von peripheren Sensoren 303, die A/D-Wandlung 304, der Start und Durchführung des Auslösealgorithmus 305, die Bestimmung der Schutzmittel 306 sowie die Übertragung der zweiten Antwort und im Zeitabschnitt 307 die Übertragung des Feuerbefehls, der im Zeitfenster übertragen werden muss, in dem der Timer durch den Sicherheitsbaustein 102 freigegeben wird. In Verfahrensschritt 308 wird das Powermanagement durchgeführt und endet dann mit der letzten Stufe, nämlich der achten.
  • Die Anzahl der Stufen ist beliebig, es ist auch möglich, die zweite Antwort beispielsweise bereits nach der vierten Stufe zum Sicherheitsbaustein 102 zu übertragen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln mit einem Sicherheitsbaustein (102), der zur Überwachung eines Prozessors (100), der die Ansteuerung der Personenschutzmittel entscheidet, konfiguriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbaustein (102) weiterhin derart konfiguriert ist, dass der Sicherheitsbaustein (102) für ein vorgegebenes Zeitfenster (308) in Abhängigkeit von der Überwachung des Prozessors (100) wenigstens eine Zündendstufe (106) freigibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zündendstufe (106) die Lowside-Zündstufe ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbaustein (102) mit einem Timerbaustein (111) zur Bestimmung des Zeitfensters verbunden ist, wobei der Timerbaustein (111) mit einem Logikbaustein (109) zur Ansteuerung der Zündendstufen (106, 107) verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in Zyklen betrieben wird, wobei in jedem Zyklus vom Prozessor (100) und dem Sicherheitsbaustein (102) Sensorwerte zur Bestimmung einer Ansteuerungsentscheidung für die Personenschutzmittel eingelesen und ausgewertet werden und der Prozessor (100) durch den Sicherheitsbaustein (102) mittels einer Watchdogfunktion überwacht wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Timerbaustein (111) derart konfiguriert ist, dass das Zeitfenster mittels wenigstens eines anlegbaren Signals in seiner Länge beeinflussbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Timerbaustein (111) Element einer Zündkreisansteuerung (105) ist, die wenigstens einen Eingang aufweist, an den das wenigstens eine Signal anlegbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor (100) in mehreren Stufen ein vom Sicherheitsbaustein (102) als Frage übertragenes Testwort verarbeitet und nach einer vorgegebenen Anzahl von Stufen eine erste Antwort an den Sicherheitsbaustein (102) überträgt, wobei der Sicherheitsbaustein (102) in Abhängigkeit von der ersten Antwort die wenigstens eine Zündendstufe (106) für das vorgegebene Zeitfenster (308) freigibt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor (100) das Testwort nach der ersten Übertragung an den Sicherheitsbaustein in weiteren Stufen verarbeitet, um zu Beginn des nächsten Zyklus eine zweite Antwort an den Sicherheitsbaustein (102) zu übertragen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006018975A1 (de) * 2006-01-19 2007-08-02 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren und Anordnung zum Betrieb einer steuerbaren Fahrzeugeinrichtung
DE102006013381A1 (de) * 2006-03-23 2007-09-27 Conti Temic Microelectronic Gmbh Steuervorrichtung für ein Kfz-Sicherheitssystem, insbesondere Brems- und/oder Insassenschutzsystem

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