DE102004021411A1

DE102004021411A1 - Papierschneidevorrichtung sowie Papierhalteeinrichtung hierfür

Info

Publication number: DE102004021411A1
Application number: DE200410021411
Authority: DE
Inventors: Tzu-Fen Tseng
Original assignee: Primax Electronics Ltd
Current assignee: Primax Electronics Ltd
Priority date: 2003-05-13
Filing date: 2004-04-30
Publication date: 2004-12-16
Anticipated expiration: 2024-05-01
Also published as: TWI222400B; GB2401815A; US20040226426A1; US7131363B2; GB2401815B; DE102004021411B4; TW200424045A; GB0410178D0

Abstract

Es ist eine Schneidevorrichtung vorgesehen zum Schneiden von Blattmaterial. Die Schneidevorrichtung umfaßt ein Bett zur Auflage des Blattmaterials, einen hohlen Schienenaufbau, der einen Abstand von dem Bett besitzt, ein Schneidelement, welches entlang des hohlen Schienenaufbaues führbar ist, unter Durchtrennen des Blattmaterials in einer vorbestimmten Weise, eine Halteplatte, die an den hohlen Schienenaufbau angekoppelt ist, zum Niederdrücken des Blattmaterials auf das Bett und Durchführung des Schneidvorganges des Schneidelementes, sowie ein Stützelement, welches sich in dem hohlen Schienenaufbau befindet. Das Stützelement drückt gegen eine obere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zum Anheben der Halteplatte und gegen eine untere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zum Niederdrücken der Halteplatte.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Blattbearbeitungsvorrichtung, wie etwa einen Papierschneider sowie auf eine Halteeinrichtung zum Halten des zu bearbeitenden Blattmaterials, beisp. das zu schneidende Papier.

Ein Papierschneider ist üblicherweise ein Werkzeug zum Schneiden eines oder mehrerer Papierteile in einer wirkungsvollen Weise in spezifizierte Größen. Ein herkömmlicher Papierschneider besitzt eine Schiene mit einem festen Ende, welches schwenkbar an dem Bett gehalten ist, sowie mit einem freien Ende. Ein Schieber trägt eine Schneidklinge und kann entlang der Schiene verschoben werden. Beim Einsatz eines derartigen Papierschneiders wird die Schiene abgehoben, indem man eine Kraft auf das freie Ende ausübt, wobei das feste Ende als Schwenkpunkt dient. Dann wird das zu schneidende Papier unter die Schiene gelegt und liegt auf dem Bett auf. Indem man die Schiene nach abwärts führt und eine niederdrückende Kraft auf die Schiene ausübt, drückt die Papierhalteplatte, die an der Schiene montiert ist, das Papier gegen das Bett. Wenn die Schneidklinge von dem Schieber geführt wird, um entlang des Papiers geschoben zu werden, welches zwischen der Papierhalteplatte und dem Bett eingeklemmt ist, wird das Papier in zwei Teile zerschnitten. Da das Papier zwischen der Papierhalteplatte und dem Bett durch die Niederdrückkraft des Benutzers gehalten wird, ist es aufwendig und schwer, die richtige Positionierung des Papiers sicher zu stellen. Dieses Problem wird noch gravierender, wenn mehrere Papierblätter gleichzeitig geschnitten werden. Der zu schneidende Papierstoß kann möglicherweise nicht genau ausgerichtet sein, und in der Praxis kann das oberste Blatt ein wenig von den anderen abweichen, wenn die Schiene nach unten geführt wird und sich auf das oberste Papierblatt aufsetzt. Dementsprechend ist es schwierig, das Papier akkurat in die angestrebte Größe zu schneiden.

Um dieses Problem zu lösen, wird in US-PS 5 287 783 ein verbesserter Papierschneider vorgeschlagen. Wie dies in den 1(a) und 1(b) illustriert ist, zeigen die schematischen Darstellungen das Erscheinungsbild und den inneren Aufbau dieses Papierschneiders. Der Papierschneider umfaßt im wesentlichen ein Bett 10, eine Schiene 11 sowie einen Schieber 12. Die Schiene wird von zwei Stützen 132 an beiden Enden abgestützt und ist verschiebbar an das Bett 10 über die Stützen 132 angeschlossen. Unterhalb der Schiene 11 befindet sich eine Papierhalteplatte 131, um das zu schneidende Papier gegen das Bett 10 zu drücken, um somit den Schneidvorgang zu erleichtern. Die Bewegung der Papierhalteplatte 131 wird gesteuert durch einen Hebelaufbau 133, der an einer der Stützen 132 montiert ist. Der Hebelaufbau 133 umfaßt ein bewegbares Element 1331, einen Hebel 1332 sowie Stifte P1, P2, P3. Um die Schiene 11 anzuheben, wird das bewegbare Element 1331 vom Benutzer um den Stift P1 gedreht, wie dies bei 1331' angegeben ist. Dementsprechend bewegt sich der mit dem bewegbaren Element 1331 verbundene Stift P3 entlang eines Bogens L um den Stift P1, wie dies durch P3' angedeutet ist. Der Hebel 1332, der an den Stift P3 angeschlossen ist, bringt den Stift P2 in die Position P2'. Dementsprechend wird die Schiene 11, die von dem Stift P2 geführt wird, angehoben, wie dies bei 11' angegeben ist. Wenn die Schiene 11 derart angehoben wird, bewegt sich auch die Papierhalteplatte 131 nach oben, da die Papierhalteplatte 131 an die Schiene 11 angeschlossen ist. Nachdem der Stapel Papier unter die Papierhalteplatte 131 gebracht ist, wird das bewegbare Element 1331 zurückgeschwenkt, so daß die Papierhalteplatte 131 sich nach unten bewegt, um das Papier auf dem Bett 10 zu halten. Da die Papierhalteplatte 131 sich nach unten bewegt, um das Papier durch die nach unten gerichtete Bewegung der Schiene 11 zu pressen, vollzieht sich eine leichte horizon tale Bewegung der Papierhalteplatte 131, was im wesentlichen zur Durchführung kommt aufgrund der schrägen Bewegung des Hebels 1332 statt einer exakten Vertikalbewegung, relativ zu dem Papier. Dementsprechend kann das oberste Blatt Papier weggeschoben werden von dem Papierstapel aufgrund der horizontalen Verschwenkung der Papierhalteplatte 131. Darüber hinaus ist der Hebelaufbau zu kompliziert, um sich in einer einfachen und praktischen Weise montieren zu lassen, was sich als nachteilig erweist für die Montagezeit und die Produktionskosten.

Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine Schneidvorrichtung bereit mit einem vereinfachten und verbesserten Halteaufbau, der in der Lage ist, das zu schneidende Papier festzuhalten, während ein unerwünschtes Verschieben des Papiers vermieden wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Schneidvorrichtung ein Bett, auf welchem ein Blattmaterial ruht. Ein hohler Schienenaufbau befindet sich oberhalb in einem Abstand von dem Bett. Ein Schneidelement wird entlang des hohlen Schienenaufbaues bewegt und läuft über das auf dem Bett ruhende Blattmaterial, um somit das Blattmaterial in einer angestrebten Weise zu schneiden. Eine Halteplatte ist an dem hohlen Schienenaufbau angekoppelt, um gegen das Blattmaterial, welches auf dem Bett aufliegt, zu drücken, um somit den Schneidvorgang des Schneidelementes zu erleichtern. Ein Halteelement befindet sich in dem hohlen Schienenaufbau, um gegen die untere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zu drücken und somit die Halteplatte nach unten zu schieben, um das Blattmaterial entsprechend einem ersten Arbeitsvorgang niederzudrücken. Vorzugsweise drückt darüber hinaus das Halteelement gegen die obere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues, um somit die Halteplatte nach oben zu führen, um das Blattmaterial entsprechend einem zweiten Arbeitsschritt freizusetzen.

Vorzugsweise besitzt der hohle Schienenaufbau eine Durchgangsöffnung, um das Halteelement hindurchzuführen, während die obere und untere innere Oberfläche Wandungen der Durchgangsöffnungen bilden.

Vorzugsweise umfaßt die Schneidvorrichtung darüber hinaus einen Stützaufbau, welcher auf dem Bett gehalten und an das Halteelement angeschlossen ist, in einer solchen Weise, daß der hohle Schienenaufbau einen Abstand von dem Bett besitzt.

Gemäß einer Ausführungsform umfaßt das Halteelement einen exzentrischen Nocken mit einer Welle, welche an den Stützaufbau angekoppelt ist.

Vorzugsweise umfaßt die Schneidvorrichtung darüber hinaus einen Griff, welcher schwenkbar an den Stützaufbau angekoppelt ist und fest mit der Welle des exzentrischen Nockens verbunden ist. Der Griff ist schwenkbar, um die Welle in einer ersten Richtung zu drehen, um somit den exzentrischen Nocken anzutreiben, so daß dieser gegen die obere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues drückt, während er außerdem schwenkbar ist, um die Welle in einer zweiten Richtung zu drehen, um damit den exzentrischen Nocken anzutreiben, daß dieser gegen die untere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues drückt.

Gemäß einer Ausführungsform besitzt der exzentrische Nocken einen kreisförmigen Umfang mit einer flachen Kante, die in einer Position entfernt von der Welle angeordnet ist, um gegen die untere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zu drücken, entsprechend dem ersten Arbeitsvorgang an der Welle. Vorzugsweise besitzt die Welle des exzentrischen Nockens einen polygonalen Querschnitt, wie z.B. einen hexagonalen Querschnitt.

Vorzugsweise umfaßt die Schneidvorrichtung darüber hinaus ein elastisches Element, welches zwischen dem hohlen Schienenaufbau und der Halteplatte angeordnet ist und deformiert wird, wenn die untere innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues durch das Halteelement gehalten wird, um damit die Halteplatte fest gegen das Blattmaterial zu drücken.

Vorteilhafterweise ist das elastische Element eine Kompressionsfeder.

Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Halteeinrichtung, die zum Einsatz kommt in einer Blattbearbeitungsvorrichtung mit einem Bett, auf welchem das zu haltende Blattmaterial ruht. Die Halteeinrichtung umfaßt einen Stützaufbau, welcher auf dem Bett gehalten ist. Ein hohler Stab mit zwei Enden wird von dem Halteaufbau abgestützt in einem Abstand von dem Bett. Eine Halteplatte ist an den hohlen Stab angekoppelt, um gegen das auf dem Bett zu haltende Blattmaterial zu drücken. Ein Halteelement befindet sich in dem hohlen Stab, um die Halteplatte anzuheben zur Freigabe des Blattmaterials, entsprechend einem ersten Arbeitsvorgang, und die Halteplatte niederzudrücken und dabei das Blattmaterial zu pressen, entsprechend einem zweiten Arbeitsvorgang. Ein Griff ist schwenkbar an den Halteaufbau angekoppelt und fest verbunden mit dem Halteelement. Der Griff kann geschwenkt werden, um die Orientierung des Halteelementes in dem hohlen Stab zu ändern und dabei den ersten und den zweiten Arbeitsvorgang auszuführen.

Vorzugsweise drückt das Halteelement gegen die obere innere Oberfläche des hohlen Stabes entsprechend dem ersten Arbeitsvorgang des Griffes und drückt gegen die untere innere Oberfläche des hohlen Stabes, entsprechend dem zweiten Arbeitsvorgang des Griffes.

Vorzugsweise besitzt der hohle Stab eine Durchgangsöffnung, welche zwei einander gegenüberliegende Endflächen desselben durchdringt, und das Halteelement tritt durch die Durchgangsöffnung hindurch.

Vorzugsweise besitzt der exzentrische Nocken einen kreisförmigen Umfang mit einer flachen Kante, und die flache Kante und die Welle befinden sich auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mitte des exzentrischen Nockens.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt die Halteeinrichtung für den Einsatz in einer Blattbearbeitungsvorrichtung ein Bett, auf welchem das zu haltende Blattmaterial ruht mit einem hohlen Schienenaufbau, welcher sich oberhalb und im Abstand von dem Bett befindet. Eine Halteplatte ist an den hohlen Schienenaufbau angekoppelt, um das auf dem Bett ruhende Blattmaterial zu drücken, um dadurch den Betrieb der Blattbearbeitungsvorrichtung zu erleichtern. Ein Halteelement befindet sich innerhalb des hohlen Schienenaufbaues und drückt gegen eine erste innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues, um damit die Halteplatte anzuheben und das Blattmaterial freizusetzen, oder um gegen eine zweite innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zu drücken, um damit die Halteplatte nach unten zu drücken und das Blattmaterial gegen das Bett zu pressen.

Vorzugsweise besitzt die Halteeinrichtung darüber hinaus einen Stützaufbau, welcher mit dem Bett verbunden ist, um den hohlen Schienenaufbau im Abstand von dem Bett zu halten.

Vorzugsweise umfaßt die Halteeinrichtung darüber hinaus einen Griff, welcher schwenkbar an den Stützaufbau angeschlossen und fest verbunden ist mit dem Halteelement, wobei der Griff in einer ersten Richtung schwenkbar ist, so daß das Halteelement gegen die erste innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues drückt, und in eine zweite Richtung schwenkbar ist, um das Halteelement gegen die zweite innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues zu drücken.

Vorzugsweise schließt das Halteelement einen exzentrischen Nocken ein mit einer flachen Kante, um gegen die Wand des hohlen Schienenaufbaues zu drücken.

Vorzugsweise umfaßt die Halteeinrichtung darüber hinaus ein Schraubenelement, um die Halteplatte mit dem hohlen Schienenaufbau zu verbinden, wobei das Schraubenelement mit seinem oberen Ende an den Boden des hohlen Schienenaufbaues angeschlossen ist durch die Verschraubung, während das untere Ende verschiebbar mit einem Schulterteil der Halteplatte in Eingriff steht. Stärker bevorzugt wird ein Platz unter dem Schulterteil freigehalten, so daß sich das Schraubenelement vertikal hierin zu bewegen vermag.

Vorzugsweise umfaßt die Halteeinrichtung darüber hinaus eine Kompressionsfeder, die das Schraubenelement umgreift und sich zwischen dem hohlen Schienenaufbau und der Halteplatte befindet, um das Spiel oder den Freiraum zwischen der Halteplatte und dem Bett einzustellen, entsprechend der Dicke des Blattmaterials.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
1(a) und 1(b) schematische Darstellungen unter Wiedergabe des Erscheinungsbildes und des inneren Aufbaues eines herkömmlichen Papierschneiders,
2 eine perspektivische Darstellung der Komponenten einer Halteeinrichtung, die in einem Papierschneider gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt, und
3(a)–3(c) Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung der Relativpositionen der Komponenten der Halteeinrichtung gemäß 2 in unterschiedlichen Betriebszuständen.
Wie aus 2 ersichtlich, ist der hohle Stab, um die Halteeinrichtung der Schneidvorrichtung zu illustrieren, von dem Montageaufbau in dieser Figur gelöst. In der Tat ist bei dieser Ausführungsform der hohle Stab 21 kombiniert mit der Anordnung, indem das Halteelement 25 durchgriffen wird. Zusätzlich zu dem hohlen Stab 21, der als Schienenaufbau zur Entlangführung des Schneidelementes 22 dient, und zum Halteelement 25 umfaßt die Halteeinrichtung ein Paar von Stützen 201, eine Halteplatte 23, eine Mehrzahl von Kompressionsfedern 24 sowie einen Griff 250, wobei gleichzeitig auf 3(a) bis 3(c) Bezug genommen wird. Die Stützen 201 befinden sich an einander gegen-überliegenden Enden des Bettes 200, um das Halteelement 25 und damit den hohlen Stab 21 abzustützen, welcher das Halteelement umgreift. Die Halteplatte 23 ist an den hohlen Stab 21 über ein Schraubenelement 26 angeschlossen, welches mit seinem oberen Ende an dem Boden des hohlen Stabes 21 gehalten wird über den Gewindeeingriff, während das untere Ende verschiebbar mit einem Schulterteil 231 der Halteplatte 23 in Eingriff steht. Ein Platz 27 ist unter dem Schulterteil 231 freigehalten, damit das Schraubenelement 26 sich vertikal hierin zu bewegen vermag. Jede Kompressionsfeder 24 greift um ein Schraubenelement 26 und liegt zwischen dem hohlen Stab 25 und der Halteplatte 23. Das Halteelement 25 umfaßt eine Welle 251, welche durch einen oder mehrere Nockenteile 252 hindurchgreift in unmittigen Positionen zur Bildung von exzentrischen Nocken, wobei das montierte Halteelement 25 dann durch die Durchgangsöffnung 211 des hohlen Stabes 21 hindurchgreift. Der Griff 250 ist schwenkbar an eine der Stützen 201 angekoppelt und an der Welle 251 gehalten, so daß sich die Welle 251 mit dem Griff 250 zu drehen vermag. Das andere Ende der Welle 251 ist an die andere Stütze 201 angekoppelt, ohne daß sich der Griff 250 angrenzend hieran befindet.
Es soll nun auf die 3(a)–3(c) Bezug genommen werden, welche die Halteplatte 23 in einer Standby-Position, einer Objektfreigabeposition bzw. einer Objekthalteposition zeigen. Wenn kein Schneidvorgang auszuführen ist, wird die Halteplatte 23 vorzugsweise in die Standby-Position bewegt, wie dies in 3(a) gezeigt ist. Dabei wird die Kompressionsfeder 24 in einem entlasteten Zustand gehalten, d.h. es wird hierauf keine äußere Kraft ausgeübt, um somit die Lebensdauer der Kompressionsfeder 24 zu verlängern.
Wenn ein Objekt, d.h. ein Stapel Papier 30, zwischen die Halteplatte 23 und das Bett 200 eingelegt wird, um diesen zu schneiden, ist es erforderlich, die Halteplatte 23 anzuheben, um somit den Zwischenraum 28 zur Aufnahme des Papiers 30 zu vergrößern. Entsprechend der Darstellung in 3(b) dreht der Benutzer den Griff 250 nach oben, um die Welle 251 im Uhrzeigersinn von der Standby-Position, die in 3(a) gezeigt ist, zu drehen in Richtung auf die Objektfreigabeposition. Der exzentrische Nocken 252 dreht sich somit mit der Welle 251 bis zu einem maximalen Winkel α. Der Freiraum zwischen der Halteplatte 23 und dem Bett 200 entspricht dem Drehwinkel α des Nockens 252, welcher variiert mit der Position der Welle 251 innerhalb des Nockens 252. Dementsprechend sollte die Welle 251 entsprechend in dem Nocken 252 positioniert sein, um einen geeigneten Abstand zwischen der Halteplatte 23 und dem Bett 200 zur Verfügung zu stellen, so daß es möglich ist, eine geeignete Menge an zu schneidendem Papier pro Vorgang aufzunehmen. Die Menge an pro Schneidvorgang aufzunehmendem Papier hängt ab von der Schneidkapazität des Schneiders, d.h. der Schneidfähigkeit der Klinge. Für einen üblichen Papierschneider wird der Winkel α auf etwa 20° eingestellt. Alternativ kann der Freiraum zwischen der Halteplatte 23 und dem Bett 200 beispielsweise eingestellt werden durch Variieren der Größe des exzentrischen Nockens 252 und dem Drehbereich des Griffes 250. Nachdem die Welle 251 zusammen mit dem Griff 250 gedreht wird, so daß sich der Nocken 252 um den Winkel α dreht, wird der Nocken 252 nach oben bewegt und drückt gegen die obere innere Oberfläche 212 des hohlen Stabes 21, wobei der hohle Stab 21 nach oben bewegt wird. Die Halteplatte 23, die an den hohlen Stab 21 über das Schraubenelement 26 angekoppelt ist, wird ebenfalls angehoben durch das Einhaken des unteren Endes des Schraubenelementes in seinem Schulterteil 231. Dementsprechend wird der Zwischenraum 28 (3(a)) vergrößert, so daß eine geeignete Menge an Papier 30 eingeführt werden kann. Dabei befindet sich die Kompressionsfeder 24 nach wie vor in ihrem entspannten Zustand.
Nachdem das Papier 30, welches zu schneiden ist, richtig eingeführt worden ist, dreht der Benutzer den Griff 250 nach unten. Entsprechend der Darstellung in 3(c) dreht sich die Welle 251 im Gegenuhrzeigersinn, um somit den exzentrischen Nocken 252 gegen die untere innere Oberfläche 213 des hohlen Stabes 21 zu drücken und damit den hohlen Stab 21 nach unten zu bewegen. Dementsprechend wird die Halteplatte 23, die an den hohlen Stab 21 angekoppelt ist, nach unten gedrückt, um das Papier 30 nieder zu pressen. Dabei bewegt sich das Schraubenelement 26 in dem Raum 27 nach unten, und die Kompressionsfeder 24, die zwischen dem hohlen Stab 21 und der Halteplatte 23 angeordnet ist, deformiert sich, um darüber hinaus das Papier 30 festzuhalten. Der Kompressionsdruck der Feder 24 hängt ab von der Dicke des hierunter positionierten Papiers 30. Nachdem das Papier 30 ausgerichtet und gehalten ist, drückt der Benutzer das Schneidelement 22 gleitend an dem Schienenaufbau 21 entlang, so daß die Klinge unter dem Schneidelement 22 über das Papier 30 läuft und dieses schneidet.
Bei dieser Ausführungsform besitzt die Welle 251 einen hexagonalen Umfang und der Nocken 252 besitzt einen kreisförmigen Umfang. Die Welle 251 kann alternativ jede andere geeignete Form besitzen, wie etwa eine polygonale. Auf der anderen Seite ist mindestens eine flache Kante 2521 an dem Umfang des exzentrischen Nockens 252 vorgesehen, um den Haltevorgang des Nockens 252 gegen die innere Oberfläche des hohlen Stabes 21 zu stabilisieren. Vorzugsweise wird die flache Kante 2521 exakt gedreht, um die untere innere Oberfläche 213 des hohlen Stabes 21 anzudrücken, wenn die Welle 251 sich dreht, um die Halteplatte 23 in die Objekthalteposition zu führen. Die Halteeinrichtung kann, obwohl sie unter Be zugnahme auf eine Papierschneidevorrichtung erläutert wurde, in jeder anderen Blattbearbeitungsvorrichtung eingesetzt werden, welche erfordert, daß Blattmaterial in einer ähnlichen Weise wie bei der vorliegenden Erfindung zu halten ist.
Es ergibt sich hieraus, daß die Halteeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einen wesentlich einfacheren Aufbau besitzt als der Stand der Technik. Es ist vorteilhaft, daß die Halteeinrichtung leicht zu montieren ist. Darüber hinaus vollzieht sich die Bewegung der Halteplatte auf eine vertikale Weise, wodurch wirkungsvoll verhindert werden kann, daß der Papierstapel ausgleitet, so daß die Schneidgenauigkeit erhöht und der Schneidvorgang erleichtert wird.

Claims

Schneidevorrichtung, gekennzeichnet durch, ein Bett (200), auf welches das Blattmaterial (30) auflegbar ist, einen hohlen Schienenaufbau (21), der sich oberhalb und in einem Abstand von dem Bett (200) befindet, ein Schneidelement (22), welches entlang des hohlen Schienenaufbaues (21) verschiebbar ist, unter Überlaufen des Blattmaterials (30), welches auf dem Bett (200) aufliegt und durch Trennen des Blattmaterials (30) in einer vorbestimmten Weise, eine Halteplatte (23), die an den hohlen Schienenaufbau (21) angekoppelt ist, zum Niederdrücken des Blattmaterials (30), welches auf dem Bett (200) aufliegt zur Durchführung des Schneidvorganges durch das Schneidelement (22), sowie ein Halteelement (25), welches sich in dem hohlen Schienenaufbau (21) befindet und zur Anlage mit der unteren inneren Oberfläche (213) des hohlen Schienenaufbaues (21) führbar ist, zum Niederdrücken der Halteplatte (23) unter Pressen des Blattmaterials (30), entsprechend einem ersten Arbeitsvorgang.
Schneidevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (25) mit der oberen inneren Oberfläche (212) des hohlen Schienenaufbaues (21) zur Anlage führbar ist, unter Anheben der Halteplatte (23) und Freigabe des Blattmaterials (30) entsprechend einem zweiten Arbeitsvorgang
Schneidevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Schienenaufbau (21) eine Durchgangsöffnung (211) aufweist, welche das Halteelement (25) aufnimmt, wobei die obere und die innere Oberfläche (212, 213) Wandungen der Durchgangsöffnung (211) sind.
Schneidevorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützaufbau (201) vorgesehen ist, welcher am Bett (200) gehalten und an das Halteelement (25) in einer solchen Weise angekoppelt ist, daß der hohle Schienenaufbau (21) einen Abstand von dem Bett (200) besitzt.
Schneidevorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (25) einen exzentrischen Nocken (252) umfaßt mit einer Welle (251), die an den Halteaufbau (201) angekoppelt ist.
Schneidevorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Griff (250) umfaßt, der schwenkbar an den Stützaufbau (201) angekoppelt und fest mit der Welle (251) des exzentrischen Nockens (252) verbunden ist, wobei der Griff (250) schwenkbar ist zur Drehung der Welle (251) in einer ersten Richtung zum Antrieb des exzentrischen Nockens (252) gegen die obere innere Oberfläche (212) des hohlen Schienenaufbaues (21) und schwenkbar zur Drehung der Welle (251) in einer zweiten Richtung ist, zum Antrieb des exzentrischen Nockens (252) gegen die untere innere Oberfläche (213) des hohlen Schienenaufbaues (21).
Schneidevorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement einen exzentrischen Nocken (252) umfaßt mit einer Welle (251) hierin, wobei der exzentrische Nocken (252) einen kreisförmigen Umfang mit einer flachen Kante (2521) aufweist in einer Position, die entfernt von der Welle (251) ist, zum Druck gegen die untere innere Oberfläche (213) des hohlen Schienenaufbaues (21), entsprechend einem ersten Arbeitsvorgang der Welle (251).
Schneidevorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (251) des exzentrischen Nockens (252) einen polygonalen Querschnitt besitzt.
Schneidevorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (251) des exzentrischen Nockens (252) einen hexagonalen Querschnitt besitzt.
Schneidevorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches Element (24) umfaßt, welches zwischen dem hohlen Schienenaufbau (21) und der Halteplatte (23) angeordnet und deformierbar ist, wenn die untere innere Oberfläche (213) des hohlen Schienenaufbaues (21) an dem Halteelement anliegt unter Anpressen der Halteplatte (23) fest gegen das Blattmaterial (30).
Schneidevorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element eine Kompressionsfeder (24) ist.
Halteeinrichtung für den Einsatz in einer Blattbearbeitungsvorrichtung mit einem Bett, auf welches das zu haltende Blattmaterial auflegbar ist, gekennzeichnet durch, einen Stützaufbau, der an dem Bett befestigt ist, einen hohlen Stab, dessen beide Enden durch den Halteaufbau, der einen Abstand von dem Bett besitzt, abgestützt sind, eine Halteplatte, die an den hohlen Stab angekoppelt ist und gegen das Blattmaterial, welches auf dem Bett gehalten ist, drückt, ein Stützelement, welches sich in dem hohlen Stab befindet zum Abheben der Halteplatte unter Freigabe des Blattmaterials entsprechend einem ersten Arbeits vorgang und zum Niederdrücken der Halteplatte zum Zusammenpressen des Blattmaterials, entsprechend einem zweiten Arbeitsvorgang, sowie einen Griff, der schwenkbar an dem Stützaufbau angekoppelt und fest mit dem Halteelement verbunden ist, wobei der Griff schwenkbar ist zur Änderung der Ausrichtung des Halteelementes in dem hohlen Stab unter Durchführung des ersten und des zweiten Arbeitsvorganges.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement gegen die obere innere Oberfläche des hohlen Stabes drückt, entsprechend einem ersten Arbeitsvorgang des Griffes, und gegen die untere innere Oberfläche des hohlen Stabes drückt, entsprechend dem zweiten Arbeitsvorgang des Griffes.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stab eine Durchgangsöffnung besitzt, die sich durch die beiden einander gegenüberliegenden Endflächen hindurch erstreckt, wobei das Stützelement von der Durchgangsöffnung aufgenommen ist.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement einen exzentrischen Nocken einschließt mit einer Welle, die an den Stützaufbau angekoppelt ist.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrische Nocken einen kreisförmigen Umfang mit einer flachen Kante besitzt, wobei die flache Kante und die Welle auf einander gegenüberliegenden Seiten der Mitte des exzentrischen Nockens angeordnet sind.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches Element umfaßt, welches zwischen dem hohlen Stab und der Halteplatte angeordnet und deformierbar ist, wenn das Stützelement die Halteplatte niederdrückt zur Einstellung des Abstandes zwischen der Halteplatte und dem Bett entsprechend der Dicke des Blattmaterials.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element eine Kompressionsfeder ist.
Halteeinrichtung für den Einsatz in einer Blattbearbeitungsvorrichtung mit einem Bett, auf welchem ein zu haltendes Blattmaterial ablegbar ist, gekennzeichnet durch einen hohlen Schienenaufbau, der sich oberhalb und im Abstand von dem Bett befindet, eine Halteplatte, die an den hohlen Schienenaufbau angekoppelt ist, zur Ausübung eines Druckes gegen das Blattmaterial, welches sich auf dem Bett befindet zum Betrieb der Blattbearbeitungsvorrichtung, und ein Stützelement, welches sich innerhalb des hohlen Schienenaufbaues befindet, zur Aufrechterhaltung eines Druckes gegen eine erste innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues unter Anhebung der Halteplatte zur Freigabe des Blattmaterials oder Aufrechterhaltung eines Druckes gegen eine zweite innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues unter Niederdrücken der Halteplatte und Anpressen des Blattmaterials gegen das Bett.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Stützaufbau umfaßt, welcher auf dem Bett gehalten ist zum Abstützen des hohlen Schienenaufbaues im Abstand von dem Bett.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Griff umfaßt, welcher schwenkbar an dem Stützaufbau angelenkt und fest mit dem Halteelement verbunden ist, wobei der Griff schwenkbar ist in einer ersten Richtung unter Andrücken des Stützelementes gegen die erste innere Oberfläche des Halteschienenaufbaues und schwenkbar ist in einer zweiten Richtung, wobei das Halteelement gegen die zweite innere Oberfläche des hohlen Schienenaufbaues drückt.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement einen exzentrischen Nocken umfaßt mit einer flachen Kante, die mit der Wandung des hohlen Schienenaufbaues zur Anlage führbar ist.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Schraubenelement umfaßt zum Ankoppeln der Halteplatte an den hohlen Schienenaufbau, wobei das Schraubenelement mit seinem oberen Ende auf der Unterseite des hohlen Schienenaufbaues durch Schraubeingriff gehalten ist, während das untere Ende verschiebbar mit einem Schulterbereich der Halteplatte in Eingriff steht.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier Abstand unter dem Schulterbereich vorgesehen ist, in welchem das Schraubenelement vertikal bewegbar ist.
Halteeinrichtung gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kompressionsfeder umfaßt, die das Schraubenelement umgreift und zwischen dem hohlen Schienenaufbau und der Halteplatte angeordnet ist zur Einstellung des Abstandes zwischen der Halteplatte und dem Bett entsprechend der Dicke des Blattmaterials.