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Die
vorliegende Anmeldung betrifft neue Phenylthioessigsäure-Derivate,
Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung
von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten,
vorzugsweise zur Behandlung und/oder Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen,
insbesondere von Dyslipidämien
und Arteriosklerose.
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Trotz
vielfacher Therapieerfolge bleiben kardiovaskuläre Erkrankungen ein ernstes
Problem der öffentlichen
Gesundheit. Während
die Behandlung mit Statinen durch Hemmung der HMG-CoA-Reduktase sehr erfolgreich
sowohl die Plasmakonzentrationen von LDL-Cholesterin (LDL-C) als
auch die Mortalität
von Risikopatienten senken, so fehlen heute überzeugende Behandlungsstrategien
zur Therapie von Patienten mit ungünstigem HDL-C/LDL-C-Verhältnis oder
der Hypertriglyceridämie.
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Fibrate
stellen neben Niacin bisher die einzige Therapieoption für Patienten
dieser Risikogruppen dar. Sie senken erhöhte Triglyceride um 20–50%, erniedrigen
LDL-C um 10–15%,
verändern
die LDL-Partikelgröße von atherogenem
LDL geringer Dichte zu normal dichtem und weniger atherogenem LDL
und erhöhen
die HDL-Konzentration um 10–15%.
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Fibrate
wirken als schwache Agonisten des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors (PPAR)-alpha
(Nature 1990, 347, 645–50).
PPAR-alpha ist ein nukleärer
Rezeptor, der die Expression von Zielgenen durch Bindung an DNA-Sequenzen
im Promoter-Bereich dieser Gene [auch PPAR Response-Elemente (PPRE)
genannt] reguliert. PPREs sind in einer Reihe von Genen identifiziert
worden, welche für
Proteine kodieren, die den Lipid-Metabolismus regulieren. PPAR-alpha
ist hoch in der Leber exprimiert und seine Aktivierung führt unter
anderem zu einer gesenkten VLDL-Produktion/-Sekretion
sowie zu einer reduzierten Apolipoprotein CIII (ApoCIII)-Synthese.
Im Gegensatz dazu wird die Synthese von Apolipoprotein A1 (ApoA1)
gesteigert.
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Ein
Nachteil von bisher zugelassenen Fibraten ist ihre nur schwache
Interaktion mit dem Rezeptor (EC50 im μM-Bereich),
was wiederum zu den oben beschriebenen relativ geringen pharmakologischen
Effekten führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Verbindungen,
die als PPAR-alpha-Modulatoren
zur Behandlung und/oder Prävention
insbesondere kardiovaskulärer
Erkrankungen eingesetzt werden können.
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PPAR-Modulatoren
mit Thiazol-Partialstruktur werden in WO 01/40207, WO 02/46176,
WO 02/096894, WO 02/096895, WO 03/072100, WO 03/072102, WO 2004/000785
und WO 2004/020420 beschrieben.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
in welcher
W,
X, Y und Z zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das Y und Z gebunden
sind, einen 5-gliedrigen
Heteroaryl-Ring bilden, der gegebenenfalls ein- oder zweifach, gleich
oder verschieden, mit (C
1-C
6)-Alkyl
oder Trifluormethyl substituiert sein kann und worin
W für C oder
N
und
X, Y und Z jeweils für C, N, O oder S stehen,
wobei
mindestens eines der Ringglieder W, X, Y und Z für ein Heteroatom aus der Reihe
N, O und S steht,
A im Falle, dass W für C steht, für eine Bindung
oder für
CH
2, C(=O), O, S oder NR
8,
worin
R
8 Wasserstoff oder (C
1-C
6)-Alkyl bedeutet,
und
im
Falle, dass W für
N steht, für
eine Bindung oder für
CH
2 oder C(=O) steht,
R
1 für (C
6-C
10)-Aryl oder
5- bis 10-gliedriges Heteroaryl steht, welche jeweils bis zu vierfach,
gleich oder verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus
der Reihe Halogen, Nitro, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
8)-Cycloalkyl, Phenyl, Hydroxy, (C
1-C
6)-Alkoxy, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy, Amino, Mono- und Di-(C
1-C
6)-alkylamino, R
9-C(O)-NH-,
R
10-C(O)-, R
11R
12N-C(O)-NH- und R
13R
14N-C(O)- substituiert sein können, worin
R
9 Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
8)-Cycloalkyl, Phenyl oder (C
1-C
6)-Alkoxy bedeutet,
R
10 Wasserstoff,
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
8)-Cycloalkyl,
Phenyl, Hydroxy oder (C
1-C
6)-Alkoxy bedeutet
und
R
11, R
12, R
13 und R
14 gleich
oder verschieden sind und unabhängig
voneinander Wasserstoff, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
3-C
8)-Cycloalkyl
oder Phenyl bedeuten,
R
2 für Wasserstoff,
(C
6-C
10)-Aryl, (C
1-C
6)-Alkyl oder
(C
2-C
6)-Alkenyl
steht, worin Alkyl und Alkenyl jeweils mit Trifluormethyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Trifluormethoxy,
(C
6-C
10)-Aryl oder
5- oder 6-gliedriges Heteroaryl substituiert sein können, wobei
alle genannten Aryl- und Heteroaryl-Gruppen ihrerseits jeweils bis
zu dreifach, gleich oder verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus
der Reihe Halogen, Nitro, Cyano, (C
1-C
6)-Alkyl, Hydroxy, (C
1-C
6)-Alkoxy,
Trifluormethyl und Trifluormethoxy substituiert sein können,
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff (C
1-C
6)-Alkyl, (C
2-C
6)-Alkenyl, (C
1-C
6)-Alkoxy, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy oder Halogen stehen,
R
5 und
R
6 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
(C
1-C
6)-Alkyl, (C
1-C
6)-Alkoxy oder
Phenoxy stehen oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen (C
3-C
8)-Cycloalkylring
bilden,
und
R
7 für eine Gruppe
der Formel -NHR
15 oder -OR
16 steht,
worin
R
15 Wasserstoff oder (C
1-C
6)-Alkyl bedeutet
und
R
16 Wasserstoff bedeutet oder für eine hydrolysierbare
Gruppe steht, die in die entsprechende Carbonsäure umgewandelt werden kann,
sowie
ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
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Im
Rahmen der Erfindung bedeutet in der Definition von R16 eine
hydrolysierbare Gruppe eine Gruppe, die insbesondere im Körper zu
einer Umwandlung der -C(O)OR16-Gruppierung
in die ent sprechende Carbonsäure
(R16 = Wasserstoff) führt. Solche Gruppen sind beispielhaft
und vorzugsweise Benzyl, (C1-C6)-Alkyl
oder (C3-C8)-Cycloalkyl,
die jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach, gleich oder verschieden,
mit Halogen, Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl, (C1-C6)-Alkoxycarbonyl,
(C1-C6)-Alkoxycarbonylamino
oder (C1-C6)-Alkanoyloxy
substituiert sind, oder insbesondere (C1-C4)-Alkyl, das gegebenenfalls ein- oder mehrfach,
gleich oder verschieden, mit Halogen, Hydroxy, Amino, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxyl,
(C1-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonylamino
oder (C1-C4)-Alkanoyloxy
substituiert ist.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate
der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend
genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze
sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele
genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der
Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend
genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate
der Salze handelt.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in Abhängigkeit
von ihrer Struktur in stereoisomeren Formen (Enantiomere, Diastereomere)
existieren. Die Erfindung umfasst deshalb die Enantiomeren oder
Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen
von Enantiomeren und/oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer
einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
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Sofern
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in tautomeren Formen vorkommen können,
umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
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Als
Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche
Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen
bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst
nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden können.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze
von Mineralsäuren,
Carbonsäuren
und Sulfonsäuren,
z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
Naphthalindisulfonsäure,
Essigsäure,
Trifluoressigsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
Benzoesäure.
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Physiologisch
unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch
Salze üblicher
Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B.
Natrium- und Kalium salze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze)
und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen
mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin,
Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin,
Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain,
Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und
N-Methylpiperidin.
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Als
Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet,
welche in festem oder flüssigem
Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex
bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen
die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen
der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
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Außerdem umfasst
die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der
Begriff "Prodrugs" umfaßt Verbindungen,
welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer
Verweilzeit im Körper
zu erfindungsgemäßen Verbindungen
umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit
nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
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(C1-C6)-Alkyl und (C1-C4)-Alkyl stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, 1-Ethylpropyl, n-Pentyl
und n-Hexyl.
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(C2-C6)-Alkenyl und
(C2-C4)-Alkenyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 6 bzw.
2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Vinyl, Allyl, Isopropenyl, n-But-2-en-1-yl
und 2-Methyl-2-propen-1-yl.
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(C1-C8)-Cycloalkyl
und (C3-C6)-Cykloalkyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine monocyclische Cycloalkylgruppe mit 3 bis 8 bzw. 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt ist ein Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
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(C6-C10)-Aryl steht
im Rahmen der Erfindung für
einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
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(C1-C6)-Alkoxy und
(C1-C4)-Alkoxy stehen
im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder
verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy
und tert.-Butoxy.
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(C1-C6)-Alkoxycarbonyl
und (C1-C4)-Alkoxycarbonyl
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über
eine Carbonylgruppe verknüpft
ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxy-Gruppe. Beispielhaft
und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl und tert.-Butoxycarbonyl.
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Mono-(C1-C6)-Alkylamino
und Mono-(C1-C4)-Alkylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten,
der 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugt ist
ein geradkettiger oder verzweigter Monoalkylamino-Rest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt:
Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino und tert.-Butylamino.
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Di-(C1-C6)-Alkylamino
und Di-(C1-C4)-Alkylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für
eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen
oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 6 bzw. 1
bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Bevorzugt sind geradkettige oder
verzweigte Dialkylamino-Reste mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylamino,
N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino,
N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-tert.-Butyl-N-methylamino, N-Ethyl-N-n-pentylamino
und N-n-Hexyl-N-methylamino.
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(C1-C6)-Alkoxycarbonylamino
und (C1-C4)-Alkoxycarbonylamino
stehen im Rahmen der Erfindung für eine
Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonyl-Substituenten, der
im Alkoxyrest 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und über die
Carbonylgruppe mit dem Stickstoffatom verknüpft ist. Bevorzugt ist ein
Alkoxycarbonylamino-Rest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino,
Isopropoxycarbonylamino und tert.-Butoxycarbonylamino.
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(C1-C6)-Alkanoyloxy
und (C1-C4)-Alkanoyloxy
stehen im Rahmen der Erfindung für
einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 bzw.
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der in der 1-Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom
trägt und
in der 1-Position über
ein weiteres Sauerstoffatom verknüpft ist. Bevorzugt ist ein
Alkanoyloxy-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Bei spielhaft und
vorzugsweise seien genannt: Acetoxy, Propionoxy, n-Butyroxy, i-Butyroxy,
Pivaloyloxy und n-Hexanoyloxy.
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5-
bis 10-gliedriges Heteroaryl steht im Rahmen der Erfindung für einen
mono- oder gegebenenfalls bicyclischen aromatischen Heterocyclus
(Heteroaromaten) mit bis zu vier gleichen oder verschiedenen Heteroatomen
aus der Reihe N, O und/oder S, der über ein Ringkohlenstoffatom
oder gegebenenfalls über
ein Ringstickstoffatom des Heteroaromaten verknüpft ist. Beispielhaft seien
genannt: Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Triazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl,
Tetrazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl, Triazinyl,
Benzofuranyl, Benzothienyl, Benzimidazolyl, Benzoxazolyl, Benzothiazolyl,
Benzotriazolyl, Indolyl, Indazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Naphthyridinyl,
Chinazolinyl, Chinoxalinyl. Bevorzugt sind monocyclische 5- oder
6-gliedrige Heteroaryl-Reste mit bis zu drei Heteroatomen aus der
Reihe N, O und/oder S wie beispielsweise Furyl, Thienyl, Thiazolyl,
Oxazolyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl,
Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl,
Triazinyl.
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Halogen
schließt
im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt
sind Chlor oder Fluor.
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Wenn
Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen
substituiert sind, können
die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach
substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste,
die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine
Substitution mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen
Substituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution
mit einem Substituenten.
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Bevorzugt
im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel
(I), in welcher
W, X, Y und Z zusammen mit dem Kohlenstoffatom,
an das Y und Z gebunden sind, einen 5-gliedrigen Heteroaryl-Ring bilden, der
gegebenenfalls ein- oder zweifach, gleich oder verschieden, mit
(C1-C4)-Alkyl oder Trifluormethyl
substituiert sein kann und worin
W für C oder N
und
X,
Y und Z jeweils für
C, N, O oder S stehen,
wobei mindestens eines der Ringglieder
W, X, Y und Z für
N und mindestens ein weiteres der Ringglieder W, X, Y und Z für ein Heteroatom
aus der Reihe N, O und S steht,
A im Falle, dass W für C steht,
für eine
Bindung oder für
CH2, C(=O), O, S oder NR8,
worin
R8 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet,
und
im
Falle, dass W für
N steht, für
eine Bindung oder für
CH2 oder C(=O) steht,
R1 für Phenyl
oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, welche jeweils bis zu
vierfach, gleich oder verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus
der Reihe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl, Phenyl,
Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Amino, Mono- und Di-(C1-C4)-alkylamino, R9-C(O)-NH-,
R10-C(O)-, R11R12N-C(O)-NH- und R13R14N-C(O)- substituiert sein können, worin
R9 Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl, Phenyl oder (C1-C4)-Alkoxy bedeutet,
R10 Wasserstoff,
(C1-C4)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl,
Phenyl, Hydroxy oder (C1-C4)-Alkoxy bedeutet
und
R11, R12, R13 und R14 gleich
oder verschieden sind und unabhängig
voneinander Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C3-C6)-Cycloalkyl
oder Phenyl bedeuten,
R2 für Wasserstoff,
Phenyl, (C1-C4)-Alkyl
oder (C2-C4)-Alkenyl
steht, worin Alkyl und Alkenyl jeweils mit Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkoxy, Phenyl
oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl substituiert sein können, wobei
alle genannten Phenyl- und Heteroaryl-Gruppen ihrerseits jeweils
bis zu dreifach, gleich oder verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus
der Reihe Halogen, Nitro, Cyano, (C1-C4)-Alkyl, Hydroxy, (C1-C4)-Alkoxy, Trifluormethyl und Trifluormethoxy
substituiert sein können,
R3 und R4 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Trifluormethyl,
Trifluormethoxy oder Halogen stehen,
R5 und
R6 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, Methoxy, Ethoxy oder Phenoxy stehen oder gemeinsam
mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen (C3-C6)-Cycloalkylring
bilden,
und
R7 für eine Gruppe
der Formel -NHR15 oder -OR16 steht,
worin
R15 Wasserstoff oder (C1-C4)-Alkyl bedeutet
und
R16 Wasserstoff bedeutet oder für eine hydrolysierbare
Gruppe steht, die in die entsprechende Carbonsäure umgewandelt werden kann,
sowie
ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen
der Formel (I), in welcher
W, X, Y und Z zusammen mit dem Kohlenstoffatom,
an das Y und Z gebunden sind, einen 5-gliedrigen Heteroaryl-Ring der Formel
bilden,
der gegebenenfalls ein- oder zweifach, gleich oder verschieden,
mit Methyl oder Trifluormethyl substituiert sein kann und worin
* die Verknüpfungsstelle
mit der Gruppe R
1-A- bedeutet,
A im
Falle, dass W für
C steht, für
eine Bindung oder für
CH
2, C(=O) oder O
und
im Falle,
dass W für
N steht, für
eine Bindung oder für
CH
2 steht,
R
1 für Phenyl
oder Pyridyl steht, welche jeweils ein- oder zweifach, gleich oder
verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus der Reihe Fluor, Chlor,
Nitro, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl und Trifluormethoxy substituiert sein
können,
R
2 für
Wasserstoff oder für
(C
1-C
4)-Alkyl steht,
welches mit (C
1-C
4)-Alkoxy,
Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl oder Thiazolyl substituiert sein
kann, wobei alle genannten (hetero)-aromatischen Ringe ihrerseits jeweils
ein- oder zweifach, gleich oder verschieden, mit Substituenten ausgewählt aus
der Reihe Fluor, Chlor, Methyl, Methoxy, Trifluormethyl und Trifluormethoxy
substituiert sein können,
R
3 und R
4 gleich oder
verschieden sind und unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Fluor oder Chlor stehen,
R
5 und R
6 gleich oder
verschieden sind und für
Wasserstoff oder Methyl stehen, und
R
7 für -OH, -NH
2 oder -NHCH
3 steht,
sowie
ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen
der Formel (I), in welcher A für
eine Bindung oder für
CH2 steht.
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Besonders
bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch Verbindungen
der Formel (I), in welcher W für
N steht.
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Von
besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (I-A)
in welcher
A,
W, X, Y, Z, R
1 und R
2 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben.
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Die
in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von
Resten im einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von
den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch
durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
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Ganz
besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der
oben genannten Vorzugsbereiche.
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Weiterer
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) bzw. (I-A), dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen
der Formel (II)
in welcher R
2,
R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben und
T
1 für (C
1-C
4)-Alkyl, vorzugsweise
tert.-Butyl, oder für
Benzyl steht,
zunächst
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (III)
in welcher A, W, X, Y, Z
und R
1 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben
und
Q
1 für eine geeignete Fluchtgruppe
wie beispielsweise Halogen, Mesylat, Tosylat oder Triflat steht,
zu
Verbindungen der Formel (I-B)
in welcher
A, W, X, Y, Z, T
1, R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
umsetzt, diese darin durch basische oder saure Hydrolyse
oder im Falle, dass T
1 für Benzyl steht, auch hydrogenolytisch
in Carbonsäuren
der Formel (I-C)
in welcher
A, W, X, Y, Z, R
1, R
2,
R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
überführt und gegebenenfalls anschließend nach
literaturbekannten Methoden zur Veresterung bzw. Amidierung zu den
Verbindungen der Formel (I) umsetzt
und die Verbindungen der
Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln
und/oder (ii) Basen oder Säuren
zu ihren Solvaten, Salzen und/oder Solvaten der Salze umsetzt.
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Verbindungen
der Formel (I-D)
in welcher
A, R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
6 und R
7 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben, können auch hergestellt werden,
indem man Verbindungen der Formel (II) zunächst in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (IV)
in welcher
T
2 für
(C
1-C
4)-Alkyl, vorzugsweise
Methyl oder Ethyl,
und
Q
2 für eine geeignete
Fluchtgruppe wie beispielsweise Halogen, Mesylat, Tosylat oder Triflat
steht,
zu Verbindungen der Formel (V)
in welcher
T
1, T
2, R
2, R
3, R
4,
R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt, anschließend unter
geeigneten Reaktionsbedingungen selektiv zu Carbonsäuren der
Formel (VI)
in welcher
T
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
hydrolysiert, sodann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines Kondensationsmittels mit einer Verbindung der
Formel (VII)
in welcher A und R
1 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
in Verbindungen der Formel (VIII)
in welcher
A, T
1, R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
überführt, diese dann, mit oder ohne
zwischenzeitliche Isolierung, in Gegenwart einer Base zu Verbindungen der
Formel (I-E)
in welcher
A, T
1, R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
cyclisiert, anschließend durch
basische oder saure Hydrolyse oder im Falle, dass T
1 für Benzyl
steht, auch hydrogenolytisch in Carbonsäuren der Formel (I-F)
in welcher
A, R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
überführt und
gegebenenfalls abschließend
nach literaturbekannten Methoden zur Veresterung bzw. Amidierung
zu den Verbindungen der Formel (I-D) umsetzt.
-
Verbindungen
der Formel (I-G)
in welcher
A für eine
Bindung steht und R
1, R
2,
R
3, R
4, R
5, R
6 und R
7 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben, können
auch hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel (II)
zunächst
in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart einer Base mit einer Verbindung der Formel (IX)
in welcher
Q
3 für
eine geeignete Fluchtgruppe wie beispielsweise Chlor, Brom oder
Iod steht,
zu Verbindungen der Formel (X)
in welcher T
1,
R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
umsetzt, diese dann in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart von N-Chlorsuccinimid und einer Base mit einer Verbindung
der Formel (XI)
in welcher R
1 die
oben angegebene Bedeutung hat,
über eine 1,3-dipolare Cycloaddition
in Verbindungen der Formel (I-H),
in welcher
T
1, R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
überführt, anschließend durch
basische oder saure Hydrolyse oder im Falle, dass T
1 für Benzyl
steht, auch hydrogenolytisch in Carbonsäuren der Formel (I-K)
in welcher
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und
R
6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
überführt und
gegebenenfalls abschließend
nach literaturbekannten Methoden zur Veresterung bzw. Amidierung
zu den Verbindungen der Formel (I-G) umsetzt.
-
Inerte
Lösungsmittel
für die
Verfahrensschritte (II) + (III) → (I-B),
(II) + (IV) → (V)
und (II) + (IX) → (X) sind
beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan,
Tetrachlormethan, Trichlorethan, Tetrachlorethan, 1,2-Dichlorethan
oder Trichlorethylen, Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
oder andere Lösungsmittel
wie Ethylacetat, Aceton, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidon
(NMP), Pyridin oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten
Lösungsmittel
einzusetzen. Bevorzugt sind Tetrahydrofuran und Dimethylformamid.
-
Als
Basen für
die Verfahrensschritte (II) + (III) → (I-B), (II) + (IV) → (V) und
(II) + (IX) → (X)
eignen sich die üblichen
anorganischen oder organischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide
wie beispielsweise Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkali-
oder Erdalkalicarbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium-
oder Cäsiumcarbonat,
Alkali-Alkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder
Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butylat, Alkalihydride wie Natriumhydrid,
Amide wie Natriumamid, Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid
oder Lithiumdiisopropylamid, oder organische Amine wie Triethylamin,
N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin, N,N-Diisopropylethylamin,
Pyridin, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan
(DABCO®)
oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU). Bevorzugt ist für den Verfahrensschritt
(II) + (III) → (I-B)
N,N-Diisopropylethylamin, für
den Verfahrensschritt (II) + (IV) → (V) Triethylamin oder Cäsiumcarbonat,
und für
den Verfahrensschritt (II) + (IX) → (X) Cäsiumcarbonat.
-
Die
Base wird bei diesen Verfahrensschritten jeweils in einer Menge
von 1 bis 5 Mol, bevorzugt in einer Menge von 1 bis 2.5 Mol, bezogen
auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) bzw. dessen Hydrochlorid,
eingesetzt. Die Reaktion erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von 0°C
bis +100°C,
bevorzugt von +20°C
bis +80°C.
Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem
Druck durchgeführt
werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
-
Die
Hydrolyse der Carbonsäureester
in den Verfahrensschritten (I-B) → (I-C), (V) → (VI), (I-E) → (I-F) und
(I-H) → (I-K)
erfolgt nach üblichen
Methoden, indem man die Ester in inerten Lösungsmitteln mit Basen behandelt,
wobei die zunächst
entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt werden.
Im Falle der tert.-Butylester erfolgt die Esterspaltung bevorzugt
mit Säuren.
-
Als
inerte Lösungsmittel
eignen sich für
die Hydrolyse der Carbonsäureester
Wasser oder die für
eine Esterspaltung üblichen
organischen Lösungsmittel.
Hierzu gehören
bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol,
n-Butanol oder tert.-Butanol, oder Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran,
Dioxan oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Acetonitril,
Dichlormethan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Ebenso ist
es möglich,
Gemische der genannten Lösemittel
einzusetzen. Im Falle einer basischen Ester-Hydrolyse werden bevorzugt
Gemische von Wasser mit Dioxan, Tetrahydrofuran, Methanol und/oder
Ethanol eingesetzt. Im Falle der Umsetzung mit Trifluoressigsäure wird
bevorzugt Dichlormethan und im Falle der Umsetzung mit Chlorwasserstoff
bevorzugt Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan oder Wasser verwendet.
-
Als
Basen eignen sich für
die Ester-Hydrolyse die üblichen
anorganischen Basen. Hierzu gehören
bevorzugt Alkali- oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natrium-,
Lithium-, Kalium- oder Bariumhydroxid, oder Alkali- oder Erdalkalicarbonate
wie Natrium-, Kalium- oder Calciumcarbonat. Besonders bevorzugt
werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid eingesetzt.
-
Als
Säuren
eignen sich für
die Esterspaltung im Allgemeinen Schwefelsäure, Chlorwasserstoff/Salzsäure, Bromwasserstoff/Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder
Trifluormethansulfonsäure
oder deren Gemische gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt
sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert.-Butylester
und Salzsäure
im Falle der Methylester.
-
Die
Esterspaltung erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich
von –20°C bis +100°C, bevorzugt
von 0°C
bis +50°C.
Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck
durchgeführt
werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
-
Die
Verfahrensschritte (I-C) → (I),
(I-F) → (I-D),
(I-K) → (I-G)
und (VI) + (VII) → (VIII)
werden nach literaturbekannten Methoden zur Veresterung bzw. Amidierung
(Amid-Bildung) von Carbonsäuren
durchgeführt.
-
Inerte
Lösungsmittel
für diese
Verfahrensschritte sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen,
Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan,
1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere
Lösungsmittel
wie Ethylacetat, Pyridin, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff
(DMPU), N-Methylpyrrolidon (NMP), Acetonitril oder Aceton. Ebenso
ist es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel
zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid
oder Gemische dieser Lösungsmittel.
-
Als
Kondensationsmittel für
eine Veresterung oder Amidbildung in den Verfahrensschritten (I-C) → (I), (I-F) → (I-D),
(I-K) → (I-G)
bzw. (VI) + (VII) → (VIII)
eignen sich beispielsweise Carbodiimide wie N,N'-Diethyl-, N,N'-Dipropyl-, N,N'-Diisopropyl-, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), N-(3-Dimethylaminoisopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid
(EDC), oder Phosgen-Derivate
wie N,N'-Carbonyldiimidazol,
oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1,2-oxazolium-3-sulfat
oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen
wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin, oder Isobutylchlorformiat,
Propanphosphonsäureanhydrid,
Cyanophosphonsäurediethylester,
Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid,
Benzotriazol-1-yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorophosphat,
Benzotriazol-1-yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorophosphat
(PyBOP), O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N;N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat
(HBTU), 2-(2-Oxo-1-(2H)-pyridyl)-1,1,3,3-tetramethyluronium-tetrafluoroborat
(TPTU) oder O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat
(HATU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen
wie 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder N-Hydroxysuccinimid (HOSu),
sowie als Basen Alkalicarbonate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine,
z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin; N-Methylpiperidin oder N,N-Diisopropylethylamin.
Für die
Verfahrensschritte (I-C) → (I),
(I-F) → (I-D)
bzw. (I-K) → (I-G)
wird bevorzugt PyBOP in Kombination mit N,N-Diisopropylethylamin
verwendet. Beim Verfahrensschritt (VI) + (VII) → (VIII) wird bevorzugt N,N'-Diisopropylcarbodiimid
in Kombination mit HOBt eingesetzt.
-
Die
Verfahrensschritte (I-C) → (I),
(I-F) → (I-D),
(I-K) → (I-G)
und (VI) + (VII) → (VIII)
werden im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von –20°C bis +60°C, bevorzugt
von –10°C bis +40°C, durchgeführt. Die Umsetzung
kann bei normalem, erhöhtem
oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5
bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
-
Die
Cyclisierung im Verfahrensschritt (VIII) → (I-E) wird bevorzugt in Gegenwart
einer Base, insbesondere Natriumacetat, in einem alkoholischen Lösungsmittel,
insbesondere Ethanol, bei erhöhter
Temperatur, insbesondere in einem Temperaturbereich von +50°C bis +80°C, durchgeführt.
-
Bei
der 1,3-dipolaren Cycloaddition im Verfahrensschritt (X) + (XI) → (I-H) wird
das aus dem Aldoxim (XI) abgeleitete Nitriloxid in situ durch Reaktion
von (XI) mit N-Chlorsuccinimid und einer katalytischen Menge Pyridin
(Überführung in
das entsprechende N-Hydroxyimidoylchlorid) sowie nachfolgende Umsetzung
mit Triethylamin in Gegenwart der Acetylenkomponente (X) hergestellt
[vgl. K.-C. Liu, B.R. Shelton, R.K. Howe, J. Org. Chem. 45, 3916
(1980); M. Chrtstl, R. Huisgen, Chem. Ber. 106, 3345 (1973); P.
Caramella, P. Grunanger, in 1,3-Dipolar Cycloaddition Chemistry,
A. Padwa, Ed., Wiley, New York, 1984]. Der Verfahrensschritt wird
bevorzugt in Chloroform in einem Temperaturbereich von +20°C bis +60°C durchgeführt.
-
Die
Verbindungen der Formel (II) und ihre Herstellung sind in WO 02/28821
beschrieben oder können in
Analogie zu den dort beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Verbindungen der Formel (II), in welcher R
2 für Wasserstoff
steht, können
auch hergestellt werden, indem man Verbindungen der Formel (XII)
in welcher R
3 und
R
4 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
zunächst
in einem inerten Lösungsmittel
mit Natriumsulfid in Verbindungen der Formel (XIII)
in welcher R
3 und
R
4 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
überführt, diese
anschließend,
mit oder ohne zwischenzeitliche Isolierung, mit einer Verbindung
der Formel (XIV)
in welcher T
1,
R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben
und
Q
4 für eine geeignete
Fluchtgruppe wie beispielsweise Halogen, Mesylat, Tosylat oder Triflat
steht,
zu Verbindungen der Formel (XV)
in welcher T
1,
R
3, R
4, R
5 und R
6 jeweils
die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt und dann mit
einem geeigneten Reduktionsmittel, wie vorzugsweise Boran oder Boran-Komplexen (z.B. Diethylanilin-,
Dimethylsulfid- oder Tetrahydrofuran-Komplexen) oder auch mit Natriumborhydrid
in Kombination mit Aluminiumchlorid, reduziert.
-
Die
Verbindungen der Formeln (III), (IV), (VII), (IX), (XI), (XII) und
(XIV) sind kommerziell erhältlich,
literaturbekannt oder können
in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann durch die folgenden Syntheseschemata veranschaulicht werden: Schema
1
[Hal = Halogen; a): N,N-Diisopropylethylamin (1.2
eq.), DMF, 60°C;
b): HCl-Gas in Dioxan, RT]. Schema
2
[a): Bromessigsäureethylester, Triethylamin,
Tetrabutylammoniumiodid, THF, RT; b) Natriumhydroxid (1.1 eq.), Ethanol,
RT; c): 1. Diisopropylcarbodiimid, Hydroxybenzotriazol, Dichlormethan/DMF, –10°C → RT; 2.
Natriumacetat, Ethanol, Rückfluss;
d): HCl-Gas in Dioxan, RT]. Schema
3
[a): 3-Brom-1-propin, Cäsiumcarbonat, DMF, RT; b):
1. N-Chlorsuccinimid, Pyridin, Chloroform, 60°C; 2. Triethylamin, RT; c):
HCl-Gas in Dioxan, RT].
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können zur
Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen bei Menschen und Tieren
verwendet werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind hochwirksame PPAR-alpha-Modulatoren und eignen sich als solche
insbesondere zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen. Diese umfassen
Dyslipidämien (Hypercholesterolämie, Hypertriglyceridämie, Hypoalphalipoproteinämie, kombinierte
Hyperlipidämien),
Arteriosklerose sowie metabolische Erkrankungen (Metabolisches Syndrom,
Nicht-Insulin-abhängiger
Diabetes, Insulin-abhängiger
Diabetes, Hyperinsulinämie,
Glukose-Intoleranz, Fettsucht, Fettleibigkeit und diabetische Spätfolgen
wie Retinopathie, Nephropathie und Neuropathie). Weitere unabhängige Risikofaktoren
für kardiovaskuläre Erkrankungen,
welche sich durch die erfindungsgemäßen Verbindungen behandeln
lassen, sind Bluthochdruck, Ischämie,
Myokardinfarkt, erhöhte
Spiegel von Fibrinogen und von LDL geringer Dichte als auch erhöhte Konzentrationen
von Plasminogenaktivator-Inhibitoren 1 (PAI-1). Darüber hinaus
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
auch zur Behandlung oder Prophylaxe von Krebs, Erkrankungen des
Zentralnervensystems (Schlaganfall, Alzheimer'sche Krankheit, Demenz), Immunerkrankungen
(Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) sowie von Nierenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen,
Leberfibrose, Psoriasis und Osteoporose eingesetzt werden.
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
lässt sich
z.B. in vitro durch den im Beispielteil beschriebenen Transaktivierungsassay
prüfen.
-
Die
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
in vivo lässt
sich z.B. durch die im Beispielteil beschriebenen Untersuchungen
prüfen.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere
der zuvor genannten Erkrankungen.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung
und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten
Erkrankungen, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt
werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel,
enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens
einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung
und/oder Prophylaxe der zuvor genannten Erkrankungen. Als geeignete
Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt:
Lipid-Modulatoren (CETP-Inhibitoren, Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase,
Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase-Expression, Squalensynthese-Inhibitoren, ACAT-Inhibitoren,
Cholesterin-Absorptionshemmer, MTP-Inhibitoren, Fibrate, Niacin,
Lipase-Inhibitoren, PPAR-γ-
und/oder PPAR-δ-Agonisten),
Blutdruck-Senker (Calcium-Antagonisten, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten),
durchblutungsfördernde
Mittel (Thrombozytenaggregationshemmer, Antikoagulantien) sowie
Antidiabetika, Antioxidantien, Thyroidhormone und/oder Thyroidmimetika,
Aldose-Reduktase-Inhibitoren und Anorektika.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie
auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral,
pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal,
conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
-
Für diese
Applikationswege können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
-
Für die orale
Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende,
die erfindungsgemäßen Verbindungen
schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die
erfindungsgemäßen Verbindungen
in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form
enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene
Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder
unlöslichen Überzügen, die
die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren),
in der Mundhöhle
schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate,
Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees,
Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder
Lösungen.
-
Die
parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes
geschehen (z.B. intravenös,
intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder
unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan,
intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation
eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen
in Form von Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
-
Für die sonstigen
Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a.
Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual,
sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten
oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln,
wäßrige Suspensionen
(Lotionen, Schüttelmixturen),
lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische
Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate
oder Stents.
-
Bevorzugt
sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale
Applikation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
in die angeführten
Applikationsformen überführt werden.
Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten,
nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen.
Zu diesen Hilfsstoffen zählen
u.a. Trägerstoffe
(beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol),
Lösungsmittel
(z.B. flüssige
Poly ethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel
(beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel
(beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere
(beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie
beispielsweise Ascorbinsäure),
Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide)
und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
-
Weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens
eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise
zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch
geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den
zuvor genannten Zwecken.
-
Im
allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler
Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa
0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht
zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation
beträgt
die Dosierung etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis
20 mg/kg und ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
-
Trotzdem
kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit
von Körpergewicht,
Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der
Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation
erfolgt. So kann es in einigen Fällen
ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge
auszukommen, während
in anderen Fällen
die genannte obere Grenze überschritten
werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert
sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
-
Die
nachfolgenden Ausführungsbeispiele
erläutern
die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
-
Die
Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern
nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile.
Lösungsmittelverhältnisse,
Verdünnungsverhältnisse
und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen
sich jeweils auf das Volumen.
-
A. Beispiele
-
Abkürzungen:
-
-
- DCI
- direkte chemische
Ionisation (bei MS)
- DCM
- Dichlormethan
- DMF
- Dimethylformamid
- DMSO
- Dimethylsulfoxid
- d.
- Th. der Theorie (bei
Ausbeute)
- eq.
- Äquivalent(e)
- ESI
- Elektrospray-Ionisation
(bei MS)
- GC
- Gaschromatographie
- h
- Stunde(n)
- HPLC
- Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
- LC/MS
- Flüssigchromatographie-gekoppelte
Massenspektroskopie
- min.
- Minute(n)
- MS
- Massenspektroskopie
- MTBE
- Methyl-tert.-butylether
- NMP
- N-Methylpyrrolidon
- NMR
- Kernresonanzspektroskopie
- PyBOP
- Benzotriazol-1-yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-Hexafluorophosphat
- RT
- Raumtemperatur
- Rt
- Retentionszeit (bei
HPLC)
- THF
- Tetrahydrofuran
- UV
- Ultraviolett-Spektroskopie
-
LC/MS- und HPLC-Methoden:
-
Methode 1 (HPLC):
-
Instrument:
HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule:
Kromasil 100 RP-18, 60 mm × 2.1
mm, 3.5 μm;
Eluent A: 5 ml HClO4(70%-ig)/l Wasser, Eluent
B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min
90% B → 9
min 90% B → 9.2
min 2% B → 10
min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur:
30°C; Detektion:
UV 210 nm.
-
Methode 2 (LC/MS):
-
Gerätetyp MS:
Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: Waters Alliance 2795; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 3 (LC/MS):
-
Instrument:
Micromass Quattro LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Phenomenex
Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 208–400
nm.
-
Methode 4 (LC/MS):
-
Instrument:
Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Phenomenex
Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5
min 5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5 min/3.0 min/4.5 min 2
ml/min; Ofen: 50°C;
UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 5 (LC/MS):
-
Gerätetyp MS:
Micromass ZQ; Gerätetyp
HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule:
Phenomenex Synergi 2μ Hydro-RP
Mercury 20 mm × 4
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%
A → 2.5
min 30% A → 3.0
min 5% A → 4.5 min
5% A; Fluss: 0.0 min 1 ml/min → 2.5
min/3.0 min/4.5 min 2 ml/min; Ofen: 50°C; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 6 (LC/MS):
-
Instrument:
Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Thermo
HyPURITY Aquastar 3μ 50
mm × 2.1
mm; Eluent A: 1 l Wasser + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure, Eluent
B: 1 l Acetonitril + 0.5 ml 50%-ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100%
A → 0.2
min 100% A → 2.9
min 30% A → 3.1
min 10% A → 5.5
min 10% A; Ofen: 50°C;
Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
-
Methode 7 (HPLC):
-
Instrument:
HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule:
Kromasil 100 RP-18, 60 mm × 2.1
mm, 3.5 μm;
Eluent A: 5 ml HClO4(70%-ig)/l Wasser, Eluent
B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2% B → 0.5 min 2% B → 4.5 min
90% B → 6.5
min 90% B → 6.7
min 2% B → 7.5
min 2% B; Fluss: 0.75 ml/min; Säulentemperatur:
30°C; Detektion:
UV 210 nm.
-
Methode 8 (GC):
-
Gerät: HP 5890
mit FID-Detektor; Injektortemperatur: 200°C; Detektortemperatur: 310°C; Säule: HP5, fused
silica, 5% Phenylmethylsiloxan, Länge: 25 m, Innendurchmesser:
0.2 mm, Filmdicke: 0.33 μm;
Säulenvordruck:
100 kPa; Splitventil: 100 ml/min; Trägergas: Wasserstoff; Spülgas: Stickstoff,
Analysenprogramm: Beginn 50°C,
dann Heizrate 10°C/min,
Endtemperatur 300°C,
Haltezeit 20 min, Stopp nach 45 min; Prüflösung: ca. 50 mg der Probe in
2 ml Dichlormethan; Injektionsvolumen: 1.0 μl.
-
Ausgangsverbindungen und
Intermediate:
-
Beispiel 1A
-
N-Hydroxy-2,4-dimethylbenzamidin
-
5.00
g 2,4-Dimethylbenzonitril werden in 10.5 ml Ethanol gelöst, mit
einer 50%-igen Lösung
von Hydroxylamin in Wasser versetzt und 1 Tag lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei
die Zielverbindung als Niederschlag ausfällt. Das Produkt wird abfiltriert
und im Hochvakuum getrocknet. Es werden 2.61 g (41% d. Th.) der
Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3): δ = 2.32 (s, 3H), 2.40 (s, 3H),
4.74 (br. s, 2H), 6.99–7.04
(m, 2H), 7.28 (br. s, 1H).
LC/MS (Methode 6): Rt =
1.58 min.; MS (ESIpos): m/z = 165 [M+H]+.
-
Beispiel 2A
-
2-[(4-{[(2-Furylmethyl)(2-ethoxy-2-oxoethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
3.00
g 2-[(4-{[(2-Furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid (7.46
mmol) [WO 02/28821, Beispiel II-3] werden in 30 ml DMF suspendiert
und mit 4.86 g Cäsiumcarbonat
(14.91 mmol) sowie 1.25 g Bromessigsäureethylester (7.46 mmol) versetzt.
Die Reaktionsmischung wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Es werden 100 ml Wasser zugegeben und die Mischung dreimal mit Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird durch Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 10:1) gereinigt.
Es werden 1.87 g (56% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 1.26 (t, J = 7.2, 3H), 1.41
(s, 9H), 1.43 (s, 6H), 3.32 (s, 2H), 3.80 (s, 2H), 3.84 (s, 2H),
4.16 (q, J = 7.2, 2H), 6.19–6.20
(m, 1H), 6.31 (dd, J = 3.0, J = 1.9, 1H), 7.32–7.35 (m, 2H), 7.38 (dd, J =
1.9, J = 0.8, 1H), 7.44–7.47
(m, 2H).
LC/MS (Methode 2): Rt = 3.06
min.; MS (ESIpos): m/z = 448 [M+H]+.
-
Beispiel 3A
-
N-{4-[(2-tert.-Butoxy-1,1-dimethyl-2-oxoethyl)thio]benzyl}-N-(2-furylmethyl)glycin
-
1.00
g der Verbindung aus Beispiel 2A (2.23 mmol) werden in 7 ml Dioxan/Wasser
(2:1) gelöst
und mit 3.37 ml 1 N Natronlauge (3.37 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wird 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Es
wird mit 2 N Salzsäure
angesäuert
(pH 2) und die Mischung dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und am Rotationsverdampfer eingeengt. Es werden 0.832 g (89% d.
Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ =
1.42 (s, 9H), 1.44 (s, 6H), 3.32 (s, 2H), 3.76 (s, 2H), 3.77 (s,
2H), 6.26–6.27 (m,
1H), 6.35–6.36
(m, 1H), 7.26–7.28
(m, 2H), 7.43–7.44
(m, 1H), 7.49–7.51
(m, 2H).
LC/MS (Methode 2): Rt = 1.95
min.; MS (ESIpos): m/z = 420 [M+H]+.
-
Beispiel 4A
-
2-[(4-{[[2-({[(2,4-Dimethylphenyl)(imino)methyl]amino}oxy)-2-oxoethyl](2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
400
mg der Verbindung aus Beispiel 3A (0.95 mmol) sowie 188 mg der Verbindung
aus Beispiel 1A (1.14 mmol) werden in 6 ml DCM/DMF (9:1) gelöst und bei –10°C mit 155
mg 1-Hydroxy-1H-benzotriazol
(1.14 mmol) und 144 mg N,N-Diisopropylcarbodiimid (1.14 mmol) versetzt.
Es wird 20 min. bei –10°C sowie weitere 1.5
h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand
in Essigsäureethylester
aufgenommen. Die organische Phase wird mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung, mit
Wasser sowie mit 0.5 M Kaliumhydrogensulfat-Lösung gewaschen. Die organische Phase
wird über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer
entfernt. Es werden 669 mg (82% d. Th.) der Titelverbindung erhalten,
die ohne weitere Aufreinigung in der nächsten Stufe eingesetzt wird.
-
LC/MS
(Methode 2): Rt = 3.16 min.; Reinheit: 66%
(LTV 210 nm); MS (ESIpos): m/z = 566 [M+H]+.
-
Beispiel 5A
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
537
mg der Verbindung aus Beispiel 4A (0.63 mmol) werden in 4.7 ml Ethanol
gelöst
und mit einer Lösung
von 82 mg Natriumacetat (1.00 mol) in 0.7 ml Wasser versetzt. Die
Lösung
wird 3 h unter Rückfluss erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wird Wasser hinzugegeben und das Reaktionsgemisch mit Essigsäureethylester extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel am
Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 275 mg (80% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.41 (s,
9H), 1.43 (s, 6H), 2.38 (s, 3H), 2.61 (s, 3H), 3.83 (s, 2H), 3.86
(s, 2H), 4.00 (s, 2H), 6.28–6.29
(m, 1H), 6.33 (dd, J = 3.2, J = 1.9, 1H), 7.12–7.14 (m, 2H), 7.38–7.40 (m,
3H), 7.47–7.49 (m,
2H), 7.92 (d, J = 7.9, 1H).
LC/MS (Methode 3): Rt =
3.53 min.; MS (ESIpos): m/z = 548 [M+H]+.
-
Beispiel 6A
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(3-phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
165
mg 2-[(4-{[(2-Furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid (0.41
mmol) [WO 02/28821, Beispiel II-3] werden in 2 ml DMF gelöst und mit
81 mg 5-(Chlormethyl)-3-phenyl-1,2,4-oxadiazol (0.41 mmol) sowie
118 mg Diisopropylethylamin (0.91 mmol) versetzt. Die Lösung wird
16 h bei Raumtemperatur gerührt
und das Reaktionsgemisch ohne weitere Aufarbeitung direkt mittels
präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
aufgereinigt. Es werden 169 mg (78% d. Th.) der Titelverbindung
erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ =
1.41 (s, 9H), 1.43 (s, 6H), 3.82 (s, 2H), 3.85 (s, 2H), 4.00 (s,
2H), 6.28–6.29 (m,
1H), 6.33 (dd, J = 3.2, J = 1.9, 1H), 7.37–7.40 (m, 3H), 7.47–7.51 (m,
5H), 8.09–8.12
(m, 2H).
LC/MS (Methode 4): Rt = 3.50
min.; MS (ESIpos): m/z = 520 [M+H]+.
-
Beispiel 7A
-
4-Methoxy-2-methylbenzaldehyd-oxim
-
0.25
g Hydroxylamin-Hydrochlorid (3.65 mmol) werden in 5 ml Wasser gelöst und portionsweise
mit 0.46 g Natriumhydrogencarbonat (5.48 mmol) versetzt. Nach 30
min. Rühren
bei Raumtemperatur werden 0.46 g 4-Methoxy-2-methylbenzaldehyd (3.05
mmol), gelöst
in 5 ml Methanol, hinzugefügt
und das Gemisch für
weitere 1.5 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wird am Rotationsverdampfer eingeengt und der wässrige Rückstand dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat
getrocknet, das Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet.
Es werden 0.62 g (73% d. Th.) der Titelverbindung erhalten, die ohne
weitere Aufreinigung weiter umgesetzt wird.
LC/MS (Methode
5): Rt = 1.90 min.; Reinheit: 56% (UV 210
nm); MS (ESIpos): m/z = 166 [M+H]+.
-
Beispiel 8A
-
2,4-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd-oxim
-
0.25
g Hydroxylamin-Hydrochlorid (3.65 mmol) werden in 5 ml Wasser gelöst und portionsweise
mit 0.46 g Natriumhydrogencarbonat (5.48 mmol) versetzt. Nach 30
min. Rühren
bei Raumtemperatur werden 0.74 g 2,4-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd
(3.05 mmol), gelöst
in 5 ml Methanol, hinzugefügt
und das Gemisch für
weitere 1.5 h bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wird am Rotationsverdampfer eingeengt und der wässrige Rückstand dreimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat
getrocknet, das Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum getrocknet.
Es werden 0.64 g (79% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC/MS
(Methode 2): Rt = 2.35 min.; Reinheit: 96%
(UV 210 nm); MS (ESIpos): m/z = 256 [M+H]+.
-
Beispiel 9A
-
2-[(4-{[(2-Furylmethyl)(prop-2-in-1-yl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
3.00
g 2-[(4-{[(2-Furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid (7.46
mmol) [WO 02/28821, Beispiel II-3] werden in 30 ml DMF suspendiert
und mit 4.86 g Cäsiumcarbonat
(14.91 mmol) sowie 0.89 g 3-Brom-1-propin (7.46 mmol) versetzt.
Die Reaktionsmischung wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Es werden 100 ml Wasser zugegeben und die Mischung dreimal mit Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wird durch Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester 12:1) gereinigt.
Es werden 1.76 g (59% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.33 (s,
9H), 1.37 (s, 6H), 3.20 (s, 2H), 3.28 (s, 2H), 3.63–3.64 (m,
3H), 6.31–6.32
(m, 1H), 6.40 (dd, J = 3.0, J = 1.9, 1H), 7.32–7.34 (m, 2H), 7.41–7.44 (m,
2H), 7.59–7.60
(m, 1H).
LC/MS (Methode 2): Rt = 3.06
min.; MS (ESIpos): m/z = 400 [M+H]+.
-
Beispiel 10A
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(4-methoxy-2-methylphenyl)isoxazol-5-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
121
mg 4-Methoxy-2-methylbenzaldehyd-oxim (Beispiel 7A) (0.44 mmol)
werden in 1 ml Chloroform gelöst,
mit 3 μl
Pyridin (3 mg, 0.04 mmol) sowie 60 mg N-Chlorsuccinimid (0.44 mmol)
versetzt und 20 min. bei 60°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
werden 160 mg der Verbindung aus Beispiel 9A (0.40 mmol) und 61
mg Triethylamin (0.60 mmol), gelöst
in 2 ml Chloroform, zugegeben und das Reaktionsgemisch 16 h bei
Raumtemperatur gerührt.
Der Ansatz wird mit 2 ml 0.5 N Salzsäure versetzt, über eine
Extrelut-Kartusche (Extrelut NT3, Fa. Merck KGaA) filtriert und
das Filtrat am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand
wird mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 86 mg (38% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.41 (s,
9H), 1.43 (s, 6H), 2.48 (s, 3H), 3.72 (s, 2H), 3.74 (s, 2H), 3.83
(s, 2H), 3.84 (s, 3H), 6.25–6.26
(m, 1H), 6.32–6.35
(m, 2H), 6.78–6.84
(m, 2H), 7.35–7.49
(m, 6H).
LC/MS (Methode 2): Rt = 3.31
min.; MS (ESIpos): m/z = 563 [M+H]+.
-
Beispiel 11A
-
2-[(4-{[({3-[2,4-Bis(trifluormethyl)phenyl]isoxazol-5-yl}methyl)(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
119
mg 2,4-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd-oxim (Beispiel 8A) (0.44 mmol)
werden in 1 ml Chloroform gelöst,
mit 3 μl
Pyridin (3 mg, 0.04 mmol) sowie 60 mg N-Chlorsuccinimid (0.44 mmol)
versetzt und 20 min. bei 60°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
werden 160 mg der Verbindung aus Beispiel 9A (0.40 mmol) und 61
mg Triethylamin (0.60 mmol), gelöst
in 2 ml Chloroform, zugegeben und das Reaktionsgemisch 16 h bei
Raumtemperatur gerührt.
Der Ansatz wird mit 2 ml 0.5 N Salzsäure versetzt, über eine
Extrelut-Kartusche (Extrelut NT3, Fa. Merck KGaA) filtriert und
das Filtrat am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand
wird mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 45 mg (17% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3): δ = 1.41 (s, 9H), 1.44 (s, 6H),
3.72 (s, 2H), 3.74 (s, 2H), 3.86 (s, 2H), 6.24–6.25 (m, 1H), 6.35 (dd, J
= 3.0, J = 1.9, 1H), 6.43 (br. s, 1H), 7.34–7.49 (m, 5H), 7.81–7.83 (m,
1H), 7.89–7.92
(m, 1H), 8.06 (br. s, 1H).
LC/MS (Methode 5): Rt =
3.52 min.; MS (ESIpos): m/z = 655 [M+H]+.
-
Beispiel 12A
-
2-[(4-{[(2-Ethoxy-2-oxoethyl)(2-methoxyethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
350
mg 2-[[4-[[(2-Methoxyethyl)amino]methyl]phenyl]thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester (1.03
mmol) [WO 02/28821, Beispiel II-9] in 5 ml Tetrahydrofuran werden
mit 172 μl
Triethylamin (260 mg, 2.58 mmol), 190 mg Tetrabutylammoniumiodid
(0.514 mmol) und 359 μl
Bromessigsäureethylester
(259 mg, 1.55 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Es werden 20 ml Wasser zugegeben, und die Mischung wird dreimal
mit je 20 ml Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 50 ml
Wasser und 50 ml gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und anschließend über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels
bei vermindertem Druck wird der Rückstand mittels präparativer
HPLC gereinigt (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1 % Ameisensäure, Gradient
10:90 → 95:5).
Man erhält
276 mg (63% d. Th.) der Titelverbindung.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.18 (t, 3H), 1.33 (s, 9H),
1.36 (s, 6H), 2.75 (t, 2H), 3.18 (s, 3H), 3.37 (s, 2H), 3.38 (t,
2H), 3.79 (s, 2H), 4.07 (q, 2H), 7.33 (d, 2H), 7.41 (d, 2H).
MS
(ESIpos): m/z = 426 [M+H]+
HPLC (Methode
1): Rt = 4.69 min.
-
Beispiel 13A
-
N-{4-[(2-tert.-Butoxy-1,1-dimethyl-2-oxoethyl)thio]benzyl}-N-(2-methoxyethyl)glycin
-
250
mg der Verbindung aus Beispiel 12A (0.587 mmol) werden in 2 ml Ethanol
gelöst
und mit 26 mg Natriumhydroxid (0.65 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wird über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Es
werden 10 ml Wasser zugegeben, und dreimal wird mit je 10 ml Essigsäureethylester
extrahiert. Die wässrige
Phase wird mit 1 N Salzsäure
auf pH 1 eingestellt und anschließend dreimal mit je 10 ml Essigsäureethylester
ausgeschüttelt.
Die organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
(132 mg) wird ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt.
LC/MS
(Methode 3): Rt = 1.89 min.; MS (ESIneg):
m/z = 396 [M-H]+.
-
Beispiel 14A
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-methoxyethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
120
mg der Verbindung aus Beispiel 13A (0.288 mmol) und 59.5 mg der
Verbindung aus Beispiel 1A (0.362 mmol) in 5 ml Dichlormethan/Dimethylformamid
(9:1) werden bei –10°C mit 49.0
mg 1-Hydroxy-1H-benzotriazol (0.362 mmol) und 45.7 mg N,N-Diisopropylcarbodiimid
(0.362 mmol) versetzt. Es wird 20 min. bei –10°C und danach über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 15 ml Essigsäureethylester versetzt. Danach
wird zweimal mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung,
einmal mit Wasser, zweimal mit 0.5 M Kaliumhydrogensulfat-Lösung und
einmal mit gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
(je 10 ml) gewaschen. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand
wird in 5 ml Ethanol aufgenommen. Es wird mit 27.2 mg Natriumacetat
(0.332 mmol) und 20 μl
Wasser versetzt und anschließend über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt. Es werden 10 ml Wasser zugegeben und dreimal mit je 10
ml Essigsäureethyl ester
extrahiert. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet
und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wird mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 47.7 mg (30% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6): = 1.33 (s, 9H), 1.36
(s, 6H), 2.35 (s, 3H), 2.52 (s, 3H), 2.79 (t, 2H), 3.19 (s, 3H), 3.47
(t, 2H), 3.83 (s, 2H), 4.11 (s, 2H), 7.19 (d, 1H), 7.23 (s, 1H),
7.40 (m, 4H), 7.82 (d, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 526 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
5.40 min.
-
Beispiel 15A
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(5-phenyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
Zu
200 mg 2-[(4-{[(2-Furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid
(0.502 mmol) [WO 02/28821, Beispiel 1–3] in 2 ml Dimethylformamid
werden 117 mg 2-Chlormethyl-5-phenyl-1,3,4-oxadiazol (0.603 mmol)
[Herstellung z.B. nach B. Chai et al., Heterocycl. Commun. 8 (6),
601–606
(2002)] und 220 μl
N,N-Diisopropylethylamin (162 mg, 1.26 mmol) gegeben. Die Mischung
wird 5 h bei 60°C
gerührt
und dann direkt mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 190 mg (70% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.32 (s,
9H), 1.35 (s, 6H), 3.77 (s, 2H), 3.79 (s, 2H), 3.97 (s, 2H), 6.34–6.37 (m,
1H), 6.39–6.42
(m, 1H), 7.37–7.45
(m, 4H), 7.57–7.65
(m, 4H), 7.95–8.01
(m, 2H).
MS (ESIpos): m/z = 520 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 5.46 min.
-
Beispiel 16A
-
2-(4-Fluorphenyl)-N-hydroxyethanimidamid
-
200
mg 4-Fluorbenzylcyanid (1.48 mmol) in 2 ml Ethanol werden mit 136 μl Hydroxylamin
(146 mg, 4.44 mmol) versetzt und über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Danach wird der Ansatz abgekühlt, und es werden 10 ml Wasser
hinzugegeben. Es wird dreimal mit je 10 ml Methylenchlorid extrahiert.
Die organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wird mit Wasser gewaschen. Man erhält 251 mg (100% d. Th.) der
Titelverbindung.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ =
3.24 (s, 2H), 5.36 (s, 2H), 7.06–7.13 (m, 2H), 7.26–7.33 (m,
2H), 8.85 (s, 1H).
MS (DCI): m/z = 169 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 2.71 min.
-
Beispiel 17A
-
2-[(4-{[{[3-(4-Fluorbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)-thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
200
mg N-{4-[(2-tert.-Butoxy-1,1-dimethyl-2-oxoethyl)thio]benzyl}-N-(2-furylmethyl)glycin
(Beispiel 3A) (0.477 mmol) und 96.2 mg der Verbindung aus Beispiel
16A (0.572 mmol) in 5 ml Dichlormethan/Dimethylformamid (9:1) werden
bei –10°C mit 77
mg 1-Hydroxy-1H-benzotriazol (0.57 mmol) und 72 mg N,N-Diisopropylcarbodiimid
(0.57 mmol) versetzt. Es wird 20 min. bei –10°C und danach über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 15 ml Essigsäureethylester versetzt. Danach
wird zweimal mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonat-Lösung, einmal
mit Wasser, zweimal mit 0.5 M Kaliumhydrogensulfat-Lösung und
einmal mit gesättigter
Natriumchlorid-Lösung
(je 10 ml) gewaschen. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand
wird in 5 ml Ethanol aufgenommen. Es wird mit 43 mg Natriumacetat
(0.52 mmol) und 20 μl
Wasser versetzt und anschließend über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt. Es werden 10 ml Wasser zugegeben und dreimal mit je 10
ml Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet
und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit. Der Rückstand
wird mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 154 mg (59% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.32 (s,
9H), 1.36 (s, 6H), 3.70 (s, 4H), 3.90 (s, 2H), 4.09 (s, 2H), 6.26–6.29 (m,
1H), 6.37–6.39
(m, 1H), 7.13–7.19
(m, 2H), 7.31–7.37
(m, 4H), 7.39–7.43
(m, 2H), 7.58–7.60
(m, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 552 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 5.67 min.
-
Beispiel 18A
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[5-(4-methoxyphenyl)-1,2,4-oxadiazol-3-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
100
mg 2-[(4-{[(2-Furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid (0.251
mmol) [WO 02/28821, Beispiel II-3] in 2 ml Dimethylformamid werden
mit 67 mg 3-(Chlormethyl)-5-(4-methoxyphenyl)-1,2,4-oxadiazol (0.30
mmol) und 0.11 ml N,N-Diisopropylethylamin (81 mg, 0.63 mmol) versetzt.
Es wird über
Nacht bei 60°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wird danach direkt mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 38 mg (26% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.33 (s,
9H), 1.36 (s, 6H), 3.75 (s, 2H), 3.77 (s, 2H), 3.81 (s, 2H), 3.88
(s, 3H), 6.36–6.38
(m, 1H), 6.42–6.44
(m, 1H), 7.18 (d, 2H), 7.42 (m, 4H), 7.62–7.64 (m, 1H), 8.07 (d, 2H).
MS
(ESIpos): m/z = 550 [M+H]+
HPLC (Methode
1): Rt = 5.22 min.
-
Beispiel 19A
-
3-(Chlormethyl)-1-phenyl-1H-1,2,4-triazol
-
100
mg (1-Phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)-methanol (0.571 mmol) [Darstellung
z.B. nach Huisgen et al., Chem. Ber. 98, 2185–2191 (1965)] in 2 ml Toluol
werden mit 50 μl
Thionylchlorid (82 mg, 0.68 mmol) versetzt. Die Mischung wird 1
h bei 100°C
gerührt
und dann bei vermindertem Druck eingeengt. Es werden 5 ml Toluol zugegeben
und erneut bei vermindertem Druck eingeengt. Dieser Vorgang wird
noch einmal wiederholt. Der Rückstand
(101 mg) wird ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt.
-
Beispiel 20A
-
(4-Phenyl-1H-imidazol-2-yl)methanol
-
Zu
297 mg 4-Phenyl-1H-imidazol-2-carbonsäureethylester (1.37 mmol) [Darstellung
z.B. nach Song et al., J. Org. Chem. 64 (6), 1859–1867 (1999)]
in 6 ml Tetrahydrofuran werden bei 0°C 1.37 ml einer 1 M Lithiumaluminiumhydrid-Lösung in
Tetrahydrofuran gegeben. Die Mischung wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann
werden 10 ml Wasser zugegeben, und anschließend wird dreimal mit je 10
ml Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet,
eingeengt und der Rückstand
mit Diethylether gewaschen. Man erhält 176 mg (98% d. Th.) der
Titelverbindung.
MS (ESIpos): m/z = 175 [M+H]+
HPLC
(Methode 7): Rt = 3.05 min.
-
Beispiel 21A
-
2-(Chlormethyl)-4-phenyl-1H-imidazol
-
Zu
80 mg der Verbindung aus Beispiel 20A (0.46 mmol) in 2 ml Toluol
werden 40 μl
Thionylchlorid (66 mg, 0.55 mmol) gegeben. Die Mischung wird 1 h
bei 100°C
gerührt.
Der Ansatz wird bei vermindertem Druck eingeengt. Es werden 5 ml
Toluol zugegeben und erneut bei vermindertem Druck eingeengt. Der
Vorgang wird nochmals wiederholt. Man erhält einen Rückstand (80 mg), der ohne weitere
Aufreinigung weiter umgesetzt wird.
-
Beispiel 22A
-
2-(4-Cyanophenylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
-
In
einem 26 Liter-Kessel werden 2473 g (19.01 mol) Natriumsulfid (wasserhaltig)
in 14.4 Liter NMP suspendiert. Anschließend werden 5.1 Liter des Lösungsmittels
bei 125–130°C und 110
mbar wieder abdestilliert. Bei einer Innentemperatur von 130–140°C wird dann
innerhalb einer Stunde eine Lösung
von 2110 g (15.33 mol) 4-Chlorbenzonitril in 3.84 Liter NMP zugetropft.
Die Temperatur wird auf 155–160°C erhöht und es wird
6 h lang nachgerührt.
Bei 40–45°C werden
3761 g (16.86 mol) Bromisobuttersäure-tert.-butylester innerhalb
von 45 min zudosiert. Danach werden bei 97°C und 24 mbar 13.0 Liter des
Lösungsmittels
abdestilliert, der Ansatz wird auf 90°C abgekühlt, und es werden 5.8 Liter
Methylcyclohexan zugegeben. Man kühlt auf 15–20°C ab, versetzt mit 7.70 Liter
Wasser und 288 g Kieselgur und rührt
15 min bei 20°C
nach. Anschließend wird über eine
Porzellannutsche mit einer Seitz-Filterplatte (K800) filtriert,
das Filtrat in eine 40 Liter-Scheidebirne überführt und die Phasen getrennt.
Die organische Phase (9.1 Liter) wird zweimal mit je 5.8 Liter Wasser verrührt und
die organische Phase am Rotationsverdampfer bei 55–60°C/1 mbar
eingeengt. Als Rückstand
erhält
man 3788 g (89% d.Th.) eines Öls,
das bei Lagerung bei Raumtemperatur erstarrt (Reinheit 93% laut
GC). Der Rückstand
wird ohne weitere Aufreinigung in der nächsten Stufe eingesetzt.
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
9H), 1.45 (s, 6H), 7.60 (d, 2H), 7.85 (d, 2H).
GC (Methode
8): Rt = 17.2 min.
-
Beispiel 23A
-
2-[4-(Aminomethyl)-phenylsulfanyl]-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester-Hydrochlorid
-
In
einem 26 Liter-Kessel wird zu einer Lösung von 3000 g (10.74 mol)
2-(4-Cyanophenylsulfanyl)-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester (Beispiel
22A) in 5.5 Liter THF bei 72°C
eine Lösung
von 2627 g (16.11 mol) Boran-N,N-Diethylanilin-Komplex innerhalb
von 2 h tropfenweise zudosiert. Es wird 1 h bei 72°C nachgerührt, dann
auf RT abgekühlt
und innerhalb von 1 h 2.33 Liter Methanol zudosiert. Anschließend wird mit
5.81 Liter 6 M Salzsäure
versetzt und über
Nacht bei RT gerührt.
Es wird in eine 40 Liter-Trennbirne überführt und der Kessel mit 3.88
Liter Wasser und 7.75 Liter Methylcyclohexan nachgespült. Die
organische Phase wird zweimal mit je 3.8 Liter Wasser verrührt. Die
vereinigten wässrigen
Phasen werden mit 3.88 Liter Methylcyclohexan ausgerührt und
anschließend
mit konzentrierter Natronlauge auf pH 10.5 gestellt (Verbrauch: 2.5
Liter). Die wässrig-ölige Phase
wird zweimal mit je 3.88 Liter Methylcyclohexan verrührt und
die vereinigten organischen Phasen werden mit 5.81 Liter Wasser
gewaschen. Die organische Phase (14.5 Liter) wird am Rotationsverdampfer
bei 75°C/45
mbar aufkonzentriert. Man erhält
4.45 kg einer Rohlösung,
die das gewünschte Produkt
im Gemisch mit Diethylanilin enthält.
-
Diese
Rohlösung
wird mit einem vorherigen Ansatz gleicher Größe vereinigt und das Diethylanilin
wird in zwei Schritten über
einen Dünnschichtverdampfer
weitgehend abdestilliert (1. Destillation: Produkteinspeisung 458
g/h, Einspeisungstemperatur 80–85°C, Druck
2.7 mbar, Kopftemperatur 67°C,
Sumpftemperatur 37°C;
2. Destillation: identische Bedingungen bei 1.0 mbar). Der Destillationsrückstand
(3664 g) wird in einem Emaillekessel in 7.8 Liter MTBE aufgenommen
und tropfenweise innerhalb von 20 min mit einer 5–6 molaren Lösung von
Chlorwasserstoff in Isopropanol versetzt. Die Innentemperatur steigt
dabei auf 47°C.
Die Suspension wird auf RT abgekühlt
und 2 h lang nachgerührt.
Es wird über
eine Seitz-Filterplatte abgesaugt und viermal mit je 2.6 Liter MTBE
nachgewaschen. Das Feuchtprodukt (5.33 kg) wird im Vakuum bei 40°C und Stickstoff-Überlagerung
bis zur Massenkonstanz getrocknet. Man erhält für die beiden vereinigten Ansätze 2780
g (41% d.Th.) der Titelverbindung als weißes Kristallisat.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.39 (m,
15H), 4.04 (s, 2H), 7.49 (m, 4H), 8.48 (br. s, 3H).
MS (DCI/NH3): m/z = 282 [M+H]+,
299 [M+NH4]+.
-
Ausführungsbeispiele:
-
Beispiel 1
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(3-phenyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
113
mg der Verbindung aus Beispiel 6A (0.22 mmol) werden in 3 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und 16 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 76 mg (75% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.51 (s,
6H), 4.10 (br. s, 6H), 6.35 (br. s, 1H), 6.46 (br. s, 1H), 7.40
(br. s, 1H), 7.48–7.55
(m, 7H), 8.09–8.11
(m, 2H).
LC/MS (Methode 2): Rt = 2.74
min.; MS (ESIpos): m/z = 464 [M+H]+.
-
Beispiel 2
-
2-[(4-{[[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl](2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
275
mg der Verbindung aus Beispiel 5A (0.50 mmol) werden in 7 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und 16 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird am Rotationsverdampfer entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 205 mg (83% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.50 (s,
6H), 2.38 (s, 3H), 2.61 (s, 3H), 3.82 (s, 2H), 3.85 (s, 2H), 3.99
(s, 2H), 6.27–6.28
(m, 1H), 6.32 (dd, J = 3.2, J = 1.9, 1H), 7.11–7.13 (m, 2H), 7.38–7.40 (m,
3H), 7.49–7.52
(m, 2H), 7.91 (d, J = 8.5, 1H).
LC/MS (Methode 5): Rt = 3.15 min.; MS (ESIpos): m/z = 492 [M+H]+.
-
Beispiel 3
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(4-methoxy-2-methylphenyl)isoxazol-5-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure
-
70
mg der Verbindung aus Beispiel 10A (0.12 mmol) werden in 3 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und 16 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird am Rotationsverdampfer abdestilliert und der Rückstand
mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 25 mg (39% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.51 (s,
6H), 2.47 (s, 3H), 3.73 (s, 2H), 3.75 (s, 2H), 3.84 (s, 5H), 6.25–6.27 (m,
1H), 6.33–6.35
(m, 2H), 6.78–6.83
(m, 2H), 7.37–7.50
(m, 6H).
LC/MS (Methode 5): Rt = 2.97
min.; MS (ESIpos): m/z = 507 [M+H]+.
-
Beispiel 4
-
2-[(4-{[({3-[2,4-Bis(trifluormethyl)phenyl]isoxazol-5-yl}methyl)(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
39
mg der Verbindung aus Beispiel 11A (0.12 mmol) werden in 3 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und 16 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird am Rotationsverdampfer abdestilliert und der Rückstand
mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 32 mg (91% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.51 (s,
6H), 3.77 (s, 2H), 3.80 (s, 2H), 3.91 (s, 2H), 6.29–6.31 (m,
1H), 6.35–6.37
(m, 1H), 6.50 (br. s, 1H), 7.40–7.50
(m, 5H), 7.81–7.92
(m, 2H), 8.06 (br. s, 1H).
LC/MS (Methode 4): Rt =
3.19 min.; MS (ESIpos): m/z = 599 [M+H]+.
-
Beispiel 5
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Difluorphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 2.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.80 (s, 4H), 4.05 (s, 2H), 6.34–6.36 (m, 1H), 6.38–6.41 (m, 1H),
7.28–7.36
(m, 1H), 7.39 (m, 4H), 7.48–7.56
(m, 1H), 7.59–7.61
(m, 1H), 8.08 (m, 1H), 12.54 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z
= 500 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt = 4.90 min.
-
Beispiel 6
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(3-methylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}-thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 2.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 2.41 (s, 3H), 3.80 (s, 4H), 4.03 (s, 2H), 6.34–6.37 (m,
1H), 6.39–6.42
(m, 1H), 7.35–7.49
(m, 6H), 7.60–7.62
(m, 1H), 7.78–7.84
(m, 2H), 12.54 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 478 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
5.02 min.
-
Beispiel 7
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-methoxyethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
42.2
mg der Verbindung aus Beispiel 14A (0.0803 mmol) werden in 3 ml
einer 4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungs mittel
wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 33.7 mg (89% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 2.34 (s, 3H), 2.52 (s, 3H), 2.80 (t; 2H), 3.19 (s, 3H), 3.47
(t, 2H), 3.83 (s, 2H), 4.11 (s, 2H), 7.19 (d, 1H), 7.22 (s, 1H),
7.39 (m, 4H), 7.81 (d, 1H), 12.53 (br. s, 1H).
MS (ESIpos):
m/z = 470 [M+H]+
HPLC (Methode 1):
Rt = 4.67 min.
-
Beispiel 8
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-N,2-dimethyl-propionsäureamid
-
50
mg der Verbindung aus Beispiel 2 (0.10 mmol) in 5 ml Tetrahydrofuran
und 20 μl
Dimethylformamid werden mit 58 mg PyBOP (0.11 mmol) und 19 μl N,N-Diisopropylethylamin
(14 mg, 0.11 mmol) versetzt und 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann
werden 56 μl
Methylamin (3.5 mg, 0.11 mmol) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch über Nacht
bei Raumtemperatur weitergerührt.
Das Lösungsmittel
wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 41 mg (79% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ = 1.49 (s,
6H), 2.38 (s, 3H), 2.61 (s, 3H), 2.84 (d, 3H), 3.81 (s, 2H), 3.86
(s, 2H), 3.99 (s, 2H), 6.27–6.30
(m, 1H), 6.31–6.35
(m, 1H), 6.82–6.89
(m, 1H), 7.10–7.15
(m, 2H), 7.31–7.41
(m, 5H), 7.91 (d, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 505 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
5.05 min.
-
Beispiel 9
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(5-phenyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
165
mg der Verbindung aus Beispiel 15A (0.318 mmol) werden in 5 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 127 mg (86% d. 7h.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.35 (s,
6H), 3.77 (s, 2H), 3.79 (s, 2H), 3.97 (s, 2H), 6.35–6.38 (m,
1H), 6.39–6.42
(m, 1H), 7.39 (m, 4H), 7.57–7.65
(m, 4H), 7.95–8.01
(m, 2H), 12.53 (br. s, 1 H).
MS (ESIpos): m/z = 464 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.47 min.
-
Beispiel 10
-
2-[(4-{[{[5-(4-Chlorphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)-thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 9.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.35 (s,
6H), 3.77 (s, 2H), 3.79 (s, 2H), 3.96 (s, 2H), 6.34–6.37 (m,
1H), 6.38–6.41
(m, 1H), 7.38 (m, 4H), 7.60–7.61
(m, 1H), 7.66–7.71
(m, 2H), 7.95–8.01
(m, 2H), 12.53 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 498 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.72 min.
-
Beispiel 11
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[5-(4-methoxyphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 9.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.77 (s, 2H), 3.78 (s, 2H), 3.86 (s, 3H), 3.94 (s, 2H), 6.35–6.37 (m,
1H), 6.39–6.42
(m, 1H), 7.12–7.19
(m, 2H), 7.39 (m, 4H), 7.60–7.62
(m, 1H), 7.88–7.94
(m, 2H), 12.54 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 494 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.45 min.
-
Beispiel 12
-
2-[(4-{[{[5-(4-Fluorphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)-thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 9.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.35 (s,
6H), 3.77 (s, 2H), 3.79 (s, 2H), 3.96 (s, 2H), 6.34–6.37 (m,
1H), 6.39–6.42
(m, 1H), 7.34–7.41
(m, 4H), 7.41–7.50
(m, 2H), 7.60–7.62
(m, 1H), 7.99–8.06
(m, 2H), 12.52 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 482 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.53 min.
-
Beispiel 13
-
2-[(4-{[{[3-(4-Fluorbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)-thio]-2-methyl-propionsäure
-
134
mg der Verbindung aus Beispiel 17A (0.242 mmol) werden in 3 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungsmittel
wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 108 mg (89% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.71 (s, 2H), 3.91 (s, 2H), 4.09 (s, 2H), 6.27–6.29 (m,
1H), 6.37–6.49
(m, 1H), 7.16 (m, 2H), 7.29–7.37
(m, 4H), 7.38–7.42
(m, 2H), 7.58–7.60
(m, 1H), 12.60 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 496 [M+H]+
HPLC (Methode 7): Rt =
4.82 min.
-
Beispiel 14
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(4-methylbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}-thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 13.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 2.70 (s, 3H), 3.696 (s, 2H), 3.702 (s, 2H), 3.90 (s, 2H), 4.02 (s,
2H), 6.27–6.29
(m, 1H), 6.37–6.39
(m, 1H), 7.13 (d, 2H), 7.18 (d, 2H), 7.31 (d, 2H), 7.40 (d, 2H),
7.58–7.60 (m,
1H), 12.59 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 492 [M+H]+
HPLC (Methode 7): Rt =
4.95 min.
-
Beispiel 15
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(3-methylbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}-thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 13.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 2.27 (s, 3H), 3.70 (s, 4H), 3.91 (s, 2H), 4.03 (s, 2H), 6.27–6.29 (m,
1H), 6.37–6.39
(m, 1H), 7.05–7.10
(m, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.22 (dd, 1H), 7.31 (d, 2H), 7.40 (d, 2H),
7.58–7.60 (m,
1H) 12.60 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 492 [M+H]+
HPLC (Methode 7): Rt =
4.94 min.
-
Beispiel 16
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Difluorbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 13.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.70 (s, 4H), 3.91 (s, 2H), 4.11 (s, 2H), 6.26–6.29 (m,
1H), 6.36–6.39
(m, 1H), 7.05–7.10
(m, 1H), 7.22–7.34
(m, 3H), 7.37–7.50
(m, 3H), 7.58–7.60
(m, 1H), 12.60 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 514 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.95 min.
-
Beispiel 17
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 13.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 2.24 (s, 3H), 2.25 (s, 3H), 3.689 (s, 2H), 3.698 (s, 2H), 3.89 (s,
2H), 4.00 (s, 2H), 6.26–6.29
(m, 1H), 6.37–6.39
(m, 1H), 6.95 (d, 1H), 7.00 (s, 1H), 7.06 (d, 1H), 7.30 (d, 2H),
7.39 (d, 2H), 7.58 (s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 506 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
5.16 min.
-
Beispiel 18
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(2-methylbenzyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}-thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 13.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 2.30 (s, 3H), 3.70 (s, 4H), 3.90 (s, 2H), 4.06 (s, 2H), 6.26–6.28 (m,
1H), 6.36–6.39
(m, 1H), 7.13–7.21
(m, 4H), 7.30 (d, 2H), 7.40 (d, 2H), 7.58 (s, 1H), 12.59 (br. s,
1H).
MS (ESIpos): m/z = 492 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.99 min.
-
Beispiel 19
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[5-(4-methoxyphenyl)-1,2,4-oxadiazol-3-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure
-
33
mg der Verbindung aus Beispiel 18A (0.061 mmol) werden in 1 ml einer
4 M Lösung
von Chlorwasserstoff-Gas in Dioxan gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Lösungs mittel
wird bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand mittels präparativer
HPLC (Eluent: Acetonitril/Wasser mit 0.1% Ameisensäure, Gradient
20:80 → 95:5)
gereinigt. Es werden 24 mg (81% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.73 (s, 2H), 3.77 (s, 2H), 3.80 (s; 2H), 3.88 (s, 3H), 6.36–6.38 (m,
1H), 6.42–6.44
(m, 1H), 7.18 (d, 2H), 7.40 (m, 4H), 7.64 (s, 1H), 8.07 (d, 2H),
12.50 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 494 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.52 min.
-
Beispiel 20
-
2-[(4-{[{[5-(3,4-Dichlorphenyl)-1,2,4-oxadiazol-3-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.35 (s,
6H), 3.75 (s, 2H), 3.77 (s, 2H), 3.84 (s, 2H), 6.36–6.38 (m,
1H), 6.41–6.43
(m, 1H), 7.39 (m, 4H), 7.62–7.64
(m, 1H), 7.93 (d, 1H), 8.09 (dd, 1H), 8.30 (d, 1H), 12.59 (br. s,
1H).
MS (ESIpos): m/z = 532 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.87 min.
-
Beispiel 21
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(5-phenyl-1,2,4-oxadiazol-3-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.56 (s, 2H), 3.58 (s, 2H), 3.85 (s, 2H), 6.38–6.40 (m,
1H), 6.42–6.46
(m, 1H), 7.41 (m, 4H), 7.63–7.69
(m, 3H), 7.70–7.77
(m, 1H), 8.14 (d, 2H), 12.49 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z
= 464 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt = 4.49 min.
-
Beispiel 22
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[5-(2-methoxyphenyl)-1,2,4-oxadiazol-3-yl]methyl}amino)methyl]-phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 3.72 (s, 2H), 3.76 (s, 2H), 3.83 (s, 2H), 3.85 (s, 3H), 6.37–6.39 (m,
1H), 6.41–6.44
(m, 1H), 7.17 (dd, 1H), 7.30 (d, 1H), 7.41 (m, 4H), 7.65 (s, 1H),
7.68 (dd, 1H), 8.00 (dd, 1H), 12.60 (br. s, 1H).
MS (ESIpos):
m/z = 494 [M+H]+
HPLC (Methode 1):
Rt = 4.44 min.
-
Beispiel 23
-
2-[(4-{[(2-Furylmethyl)({5-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,2,4-oxadiazol-3-yl}methyl)amino]-methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 3.74 (s, 2H), 3.76 (s, 2H), 3.87 (s, 2H), 6.47–6.49 (m,
1 H), 6.40–6.45
(m, 1H), 7.3 8 (m, 4H), 7.64 (s, 1H), 8.02 (d, 2H), 8.34 (d, 2H),
12.5 8 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 532 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.78 min.
-
Beispiel 24
-
2-[(4-{[(2-Furylmethyl)({5-[3-(trifluormethyl)phenyl]-1,2,4-oxadiazol-3-yl}methyl)amino]-methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.34 (s,
6H), 3.75 (s, 2H), 3.77 (s, 2H), 3.86 (s, 2H), 6.36–6.38 (m,
1H), 6.40–6.43
(m, 1H), 7.37 (m, 4H), 7.62 (s, 1H), 7.89 (dd, 1H), 8.10 (d, 1H),
8.32 (s, 1H), 8.41 (d, 1H), 12.57 (br. s, 1H).
MS (ESIpos):
m/z = 532 [M+H]+
HPLC (Methode 1):
Rt = 4.74 min.
-
Beispiel 25
-
2-[(4-{[{[1-(3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-1H-pyrazol-3-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 2.41 (s, 3H), 3.57 (s, 2H), 3.59 (s, 2H), 3.62 (s, 2H), 6.32–6.35 (m,
2H), 6.40–6.43
(m, 1H), 7.39 (m, 4H), 7.63–7.66
(m, 4H), 12.58 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 544 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.85 min.
-
Beispiel 26
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(3-methyl-1-phenyl-1H-pyrazol-4-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19 ausgehend
von 4-Chlormethyl-3-methyl-1-phenyl-1H-pyrazol
[Herstellung z.B. nach Grandberg et al., J. Gen. Chem. USSR (Engl.
Transl.) 30, 3292 (1960); Perez et al., Heterocycles 60 (1), 167–176 (2003)].
1H-NMR (400 MHz, CDCl3): δ = 1.50 (s,
6H), 2.26 (s, 3H), 3.52 (s, 2H), 3.61 (s, 2H), 3.66 (s, 2H), 6.17–6.19 (m,
1H), 6.32–6.36
(m, 1H), 7.23 (dd, 1H), 7.34 (d, 2H), 7.37–7.44 (m, 3H), 7.47 (d, 2H),
7.64 (d, 2H), 7.84 (s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 476 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.44 min.
-
Beispiel 27
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(1-phenyl-1H-pyrazol-4-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19 ausgehend
von 4-Chlormethyl-1-phenyl-1H-pyrazol
[Herstellung z.B. nach Finar et al., J. Chem. Soc., 2293–2295 (1954)].
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.49 (s,
6H), 4.19–4.43
(m, 6H), 6.55–6.60
(m, 1H), 6.76–6.80
(m, 1H), 7.32–7.39
(m, 1H), 7.47–7.62
(m, 6H), 7.80–7.86
(m, 3H), 7.92 (s, 1H), 8.66 (s, 1H), 12.69 (br. s, 1H).
MS
(ESIpos): m/z = 462 [M+H]+
HPLC (Methode
1): Rt = 4.39 min.
-
Beispiel 28
-
2-[(4-{[(2-Furylmethyl)({4-methyl-2-[4-(trifluormethyl)phenyl]-1,3-thiazol-5-yl}methyl)amino]-methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19 ausgehend
von 5-Chlormethyl-4-methyl-2-(4-trifluormethylphenyl)-thiazol
[Herstellung z.B. nach Sznaidman et al., Bioorg. Med. Chem. Lett.
13 (9), 1517–1522
(2003)].
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.36 (s,
6H), 2.34 (s, 3H), 3.68 (s, 4H), 3.76 (s, 2H), 6.34–6.36 (m,
1H), 6.43–6.45
(m, 1H), 7.42 (m, 4H), 7.67 (s, 1H), 7.84 (d, 2H), 8.11 (d, 2H).
MS
(ESIpos): m/z = 561 [M+H]+
HPLC (Methode
1): Rt = 4.85 min.
-
Beispiel 29
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(1-phenyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19 ausgehend
von Beispiel 19A.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ = 1.35 (s, 6H), 3.70 (s, 2H),
3.721 (s, 2H), 3.733 (s, 2H), 6.37–6.39 (m, 1H), 6.40–6.43 (m,
1H), 7.37–7.45
(m, 5H), 7.55 (m, 2H), 7.62 (s, 1H), 7.85 (d, 2H), 12.57 (br. s,
1H).
MS (ESIpos): m/z = 463 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.32 min.
-
Beispiel 30
-
2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(4-phenyl-1H-imidazol-2-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 19 ausgehend
von Beispiel 21A.
1H-NMR (400 MHz,
DMSO-d6): δ = 1.30 (s, 6H), 3.71 (s, 2H),
3.76 (s, 2H), 4.06 (s, 2H), 6.38–6.43 (m, 2H), 7.36–7.46 (m,
5H), 7.50 (m, 2H), 7.53 (s, 1H), 7.78 (d, 2H), 7.99 (s, 1H), 12.62
(br. s, 1H), 14.32 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 462 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.33 min.
-
Beispiel 31
-
2-({4-[((2-Furylmethyl){[3-(4-nitrophenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}-thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 2.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 3.81 (s, 4H), 4.07 (s, 2H), 6.36–6.38 (m, 1H), 6.38–6.41 (m, 1H),
7.40 (m, 4H), 7.62 (s, 1H), 8.28 (d, 2H), 8.43 (d, 2H), 12.60 (br.
s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 509.5 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 5.04 min.
-
Beispiel 32
-
2-({4-[({[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}amino)methyl]phenyl}thio)-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 2 ausgehend
von 2-{[4-(Aminomethyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure-tert.-butylester
(Beispiel 23A).
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ =
1.38 (s, 6H), 2.36 (s, 3H), 2.55 (s, 3H), 2.69 (s, 1H), 4.07 (s,
2H), 4.83 (s, 2H), 7.20 (d, 1H), 7.24 (s, 1H), 7.44 (s, 4H), 7.85
(d, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 412 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.41 min.
-
Beispiel 33
-
2-[(4-{[{[3-(4-Chlorphenyl)-isoxazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 3.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 3.68 (s, 4H), 3.84 (s, 2H), 6.38–6.40 (m, 1H), 6.51–6.54 (m, 1H),
7.02 (s, 1H), 7.40 (m, 4H), 7.59 (d, 2H), 7.65 (s, 1H), 7.93 (d,
2H), 12.61 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 497.5 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.71 min.
-
Beispiel 34
-
2-[(4-{[{[3-(2,4-Difluorphenyl)-isoxazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 3.
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.37 (s,
6H), 3.68 (s, 4H), 3.34 (s, 2H), 6.37–6.39 (m, 1H), 6.42–6.45 (m, 1H),
6.81 (d, 1H), 7.27 (ddd, 1H), 7.39 (m, 4H), 7.49 (ddd, 1H), 7.64
(d, 1H), 7.93–8.02
(m, 1 H), 12.60 (br. s, 1H).
MS (ESIpos): m/z = 499 [M+H]+
HPLC (Methode 1): Rt =
4.58 min.
-
Beispiel 35
-
2-[(4-{[{[3-(4-Methoxyphenyl)-isoxazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Die
Darstellung der Titelverbindung erfolgt analog zu Beispiel 3.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3): δ = 1.51 (s,
6H), 3.71 (s, 2H), 3.74 (s, 2H), 3.83 (s, 2H), 3.87 (s, 3H), 6.25–6.28 (m,
1H), 6.32–6.36
(m, 1H), 6.45 (s, 1H), 6.94–7.01
(m, 2H), 7.37–7.43
(m, 3H), 7.49 (d, 2H), 7.72–7.78
(m, 2H).
MS (ESIpos): m/z = 493 [M+H]+
HPLC
(Methode 1): Rt = 4.50 min.
-
Die
folgenden Verbindungen werden analog zu den zuvor beschriebenen
Beispielen aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen hergestellt:
-
Beispiel 36
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2-[(4-{[{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(3-thienylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
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Beispiel 37
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2-{[4-({(2-Furylmethyl)[(2-phenoxy-1,3-thiazol-5-yl)methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
-
Beispiel 38
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2-[(4-{[{[2-(2,4-Dimethylphenoxy)-1,3-thiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Beispiel 39
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2-[(4-{[[(3-Benzoyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)methyl](2-furylmethyl)amino]methyl}phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
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Beispiel 40
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2-[(4-{[{
[3-(2,4-Dimethylbenzoyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}(2-furylmethyl)amino]methyl}-phenyl)thio]-2-methyl-propionsäure
-
Beispiel 41
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2-{[4-({{[3-(2,4-Dimethylphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl}[(4-methyl-1,3-oxazol-2-yl)-methyl]amino}methyl)phenyl]thio}-2-methyl-propionsäure
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Beispiel 42
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2-{[4-({(2-Furylmethyl)[[3-(pyridin-2-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl]amino}methyl)phenyl]-thio}-2-methyl-propionsäure
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Beispiel 43
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2-{[4-({(2-Furylmethyl)[[3-(pyridin-3-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl]amino}methyl)phenyl]-thio}-2-methyl-propionsäure
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Beispiel 44
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2-{[4-({(2-Furylmethyl)[[3-(pyridin-4-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]methyl]amino}methyl)phenyl]-thio}-2-methylpropionsäure
-
B. Bewertung der pharmakologischen
Wirksamkeit
-
Die
pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden
Assays gezeigt werden:
-
1. Zellulärer Transaktivierungs-Assay:
-
a) Testprinzip:
-
Ein
zellulärer
Assay wird eingesetzt zur Identifizierung von Aktivatoren des Peroxisom-Proliferator-aktivierten
Rezeptors alpha (PPAR-alpha).
-
Da
Säugetierzellen
verschiedene endogene nukleäre
Rezeptoren enthalten, die eine eindeutige Interpretation der Ergebnisse
komplizieren könnten,
wird ein etabliertes Chimärensystem
eingesetzt, in dem die Liganden-Bindungsdomäne des humanen PPARα-Rezeptors
an die DNA-Bindungsdomäne des Hefe-Transkriptionsfaktors
GAL4 fusioniert wird. Die so entstehende GAL4-PPARα-Chimäre wird
in CHO-Zellen mit einem Reporterkonstrukt co-transfiziert und stabil
exprimiert.
-
b) Klonierung:
-
Das
GAL4-PPARα-Expressions-Konstrukt
enthält
die Ligandenbindungsdomäne
von PPARα (Aminosäuren 167-468),
welche PCR-amplifiziert wird und in den Vektor pcDNA3.1 hineinkloniert
wird. Dieser Vektor enthält
bereits die GAL4-DNA-Bindungsdomäne
(Aminosäuren
1-147) des Vektors
pFC2-dbd (Stratagene). Das Reporterkonstrukt, welches fünf Kopien
der GAL4-Bindestelle,
vorgeschaltet vor einem Thymidinkinase-Promoter enthält, führt zur
Expression der Firefly-Luciferase (Photinus pyralis) nach Aktivierung
und Bindung von GAL4-PPARα.
-
c) Transaktivierungs-Assay
(Luciferase-Reporter):
-
CHO
(chinese hamster ovary)-Zellen werden in DMEM/F12-Medium (BioWhittaker),
supplementiert mit 10% fötalem
Kälberserum,
1% Penicillin/Streptomycin (GIBCO), mit einer Zelldichte von 2 × 103 Zellen pro well in einer 384 well-Platte
(Greiner) ausgesät.
Nach Kultivierung über
48 h bei 37°C
werden die Zellen stimuliert. Dazu werden die zu prüfenden Substanzen
in CHO-A-SFM-Medium
(GIBCO), supplementiert mit 10% fötalem Kälberserum, 1% Penicillin/Streptomycin
(GIBCO), aufgenommen und zu den Zellen hinzugegeben. Nach einer
Stimulationszeit von 24 Stunden wird die Luciferaseaktivität mit Hilfe
einer Videokamera gemessen. Die gemessenen relativen Lichteinheiten
ergeben in Abhängigkeit
von der Substanzkonzentration eine sigmoide Stimulationskurve. Die
Berechnung der EC50-Werte erfolgt mit Hilfe
des Computerprogramms GraphPad PRISM (Version 3.02).
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigen in diesem Test EC50-Werte von 5 μM bis 1 nM.
-
2. Fibrinogenbestimmung:
-
Zur
Bestimmung der Wirkung auf die Plasma-Fibrinogen-Konzentration werden
männliche
Wistar-Ratten für
einen Zeitraum von 4–9
Tagen per Schlundsonden-Applikation oder über Futterbeimischung mit der
zu untersuchenden Substanz behandelt. Anschließend wird in Terminalnarkose
Citratblut durch Herzpunktion gewonnen. Die Plasma-Fibrinogen-Spiegel
werden nach der Clauss-Methode [A. Clauss, Acta Haematol. 17, 237–46 (1957)]
durch Messung der Thrombinzeit mit humanem Fibrinogen als Standard
bestimmt. In einigen Fällen
werden Parallelbestimmungen mit einer turbidometrischen Methode
[U. Becker, K. Bartl, A.W. Wahlefeld, Thrombosis Res. 35, 475–84 (1984)]
durchgeführt,
bei der Batroxobin anstelle von Thrombin eingesetzt wird.
-
3. Testbeschreibung zur
Auffindung von pharmakologisch wirksamen Substanzen, die das Apoprotein
A1 (ApoA1) und das HDL-Cholesterin (HDL-C) im Serum von transgnen
Mäusen,
die mit dem humanen ApoA1-Gen (hApoA1) transfiziert sind, erhöhen bzw.
die Serumtriglyzeride (TG) senken:
-
Die
Substanzen, die auf ihre HDL-C erhöhende Wirkung in vivo untersucht
werden sollen, werden männlichen
transgenen hApoA1-Mäusen
oral verabreicht. Die Tiere werden einen Tag vor Versuchsbeginn randomisiert
Gruppen mit gleicher Tierzahl, in der Regel n = 7–10, zugeordnet.
Während
des gesamten Versuches steht den Tieren Trinkwasser und Futter ad
libitum zur Verfügung.
Die Substanzen werden einmal täglich
7 Tage lang oral verabreicht. Zu diesem Zweck werden die Testsubstanzen
in einer Lösung
aus Solutol HS 15 + Ethanol + Kochsalzlösung (0.9%) im Verhältnis 1+1+8
oder in einer Lösung
aus Solutol HS 15 + Kochsalzlösung
(0.9%) im Verhältnis
2+8 gelöst.
Die Applikation der gelösten
Substanzen erfolgt in einem Volumen von 10 ml/kg Körpergewicht
mit einer Schlundsonde. Als Kontrollgruppe dienen Tiere, die genauso
behandelt werden, aber nur das Lösungsmittel
(10 ml/kg Körpergewicht)
ohne Testsubstanz erhalten.
-
Vor
der ersten Substanzapplikation wird jeder Maus zur Bestimmung von
ApoA1, Serumcholesterin, HDL-C und Serumtriglyzeriden (TG) Blut
durch Punktion des retroorbitalen Venenplexus entnommen (Vorwert).
Anschließend
wird den Tieren mit einer Schlundsonde die Testsubstanz zum ersten
Mal verabreicht. 24 Stunden nach der letzten Substanzapplikation
(am 8.Tag nach Behandlungsbeginn) wird jedem Tier zur Bestimmung
der gleichen Parameter erneut Blut durch Punktion des retroorbitalen
Venenplexus entnommen. Die Blutproben werden zentrifugiert und nach
Gewinnung des Serums werden Cholesterin und TG photometrisch mit
einem EPOS Analyzer 5060 (Eppendorf-Gerätebau, Netheler & Hinz GmbH, Hamburg)
bestimmt. Die Bestimmung erfolgt mit handelsüblichen Enzymtests (Boehringer
Mannheim, Mannheim).
-
HDL-C
wird durch Gelfiltration und Nachsäulenderivatisierung mit MEGA
Cholesterol-Reagens (Fa. Merck KGaA) analog zur Methode von Garber
et al. [J. Lipid Res. 41, 1020–1026
(2000)] bestimmt.
-
Das
humane Maus-ApoA1 wird mit einer Sandwich ELISA-Methode unter Verwendung
eines polyklonalen antihuman-ApoA1- und eines monoklonalen antihuman-ApoA1-Antikörpers (Biodesign
International, USA) bestimmt. Die Quantifizierung erfolgt UV-photometrisch
(BIO-TEK Instruments, USA) mit Peroxidase-gekoppeltem anti-Maus-IGG-Antikörper (KPL,
USA) und Peroxidasesubstrat (KPL, USA).
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Die
Wirkung der Testsubstanzen auf die HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Konzentrationen
wird durch Subtraktion des Messwertes der 1. Blutentnahme (Vorwert)
von dem Messwert der z. Blutentnahme (nach Behandlung) bestimmt.
Es werden die Differenzen aller HDL-C-, hApoA1- bzw. TG-Werte einer Gruppe
gemittelt und mit dem Mittelwert der Differenzen der Kontrollgruppe
verglichen. Die statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung der
Varianzen auf Homogenität.
-
Substanzen,
die das HDL-C der behandelten Tiere, verglichen mit dem der Kontrollgruppe,
statistisch signifikant (p<0.05)
um mindestens 20% erhöhen
oder die TG statistisch signifikant (p<0.05) um mindestens 25% senken, werden
als pharmakologisch wirksam angesehen.
-
C. Ausführungsbeispiele
für pharmazeutische
Zusammensetzungen
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
folgendermaßen
in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
-
Tablette:
-
Zusammensetzung:
-
100
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon
(PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
Tablettengewicht
212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius
12 mm.
-
Herstellung:
-
Die
Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung,
Lactose und Stärke
wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m)
des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen
mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird
mit einer üblichen
Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als
Richtwert für
die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
-
Oral applizierbare Suspension:
-
Zusammensetzung:
-
1000
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum
der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
-
Einer
Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen
10 ml orale Suspension.
-
Herstellung:
-
Das
Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung
wird der Suspension zugefügt.
Unter Rühren
erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluss der Quellung des
Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
-
Oral applizierbare Lösung:
-
Zusammensetzung:
-
500
mg der erfindungsgemäßen Verbindung,
2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis
von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung
entsprechen 20 g orale Lösung.
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Herstellung:
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert.
Der Rührvorgang
wird bis zur vollständigen
Auflösung
der erfindungsgemäßen Verbindung
fortgesetzt.
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i.v.-Lösung:
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch
verträglichen
Lösungsmittel
(z.B. isotonische Kochsalzlösung,
Glucoselösung
5% und/oder PEG 400-Lösung
30%) gelöst.
Die Lösung
wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse
abgefüllt.