DE102004013835A1 - Werkzeug für spanabhebende Bearbeitung - Google Patents

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Abstract

Das Werkzeug (11) für spanabhebende Bearbeitung, insbesondere ein Drehmeißel für das Innendrehen, besteht gänzlich aus einem Hartwerkstoff, beispielsweise Hartmetall oder Keramik. Es hat einen Meißelkopf (12), von dem im Wesentlichen radial sternförmig Schneidvorsprünge (17) abstehen. Jeder Schneidvorsprung hat eine Schneide (18). Die zugehörige Spanfläche (19) läuft im Wesentlichen radial, so dass der entstehende Schneidzahn sägezahnartig unsymmetrisch ist. Der Schneidkopf (12) ist über einen Meißelschaft (13) mit einem Einspannabschnitt (14) verbunden, der in einem Werkzeughalter (15) eingespannt ist. Bei Abnutzung einer Schneide wird das Werkzeug um einen entsprechenden Winkel weiter gedreht, so dass nacheinander alle Schneiden eingesetzt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere einen Drehmeißel für das Innendrehen.
  • Drehmeißel sind, auch wenn ihre Schneiden aus Hartmetall oder anderen Hartwerkstoffen bestehen, einem starken Verschleiß ausgesetzt und müssen häufig nachgeschliffen und/oder ausgewechselt werden. Daher ist es bekannt, Drehmeißelhalter mit Schneidplättchen zu bestücken, die mehrere Schneiden haben, ggf. auch auf beiden Seiten der Platte, die dann durch Wenden in Einsatz gebracht werden. Bei sehr kleinen Abmessungen ist dies problematisch, da auf die Werkzeuge recht große Kräfte einwirken.
  • Besondere Probleme machen Werkzeuge für das Innendrehen, weil sie meist einen sehr langen Schaft brauchen, der das Werkzeug instabil und schwingungsgefährdet macht.
  • Es ist bereits ein Werkzeug vorgeschlagen worden, das von einem mittigen Spannabschnitt nach beiden Seiten ausgehend Meißelschäfte hat, an deren Enden seitlich herausragend eine Werkzeugschneide, insbesondere eine Profilschneide für das Innengewindedrehen, aufweist. Dieses Werkstück wird an seinem Spannabschnitt eingespannt, nach dem Stumpfwerden ausgespannt und umgekehrt wieder eingespannt.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das leicht herzustellen ist und eine lange Standzeit bei guter Ausnutzung des Schneidwerkstoffes ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
  • Durch die sternförmige Anordnung der Schneidvorsprünge mit daran vorgesehenen Schneiden ist es möglich, nach dem Stumpfwerden einer Schneide eine andere in Eingriff zu bringen, indem das Werkzeug um seine Mittel-Längsachse um einen Winkel verdreht wird, der der Sternform entspricht, also bei vier Schneid-Vorsprüngen in regelmäßigem Winkelabstand um 90° oder bei drei Vorsprüngen um 120°.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn ein Einspannschaftabschnitt, der vorzugsweise einstückig mit einem den Meißelkopf tragenden Meißelschaft ausgebildet ist, in der Zahl und Anordnung der Schneiden entsprechende Spannflächen aufweist, beispielsweise mehrkantig ist. Dazu kann er, vorzugsweise einschließlich Meißelkopf, -schaft und Einspann-Schaftabschnitt, aus einem Stück Hartwerkstoff ausgebildet sein, das insbesondere eine Mehrkant-Profilstange ist. Wenn deren Profilflächen-Anzahl der Zahl der Schneiden entspricht bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon ist, dann kann der Einspann-Schaftabschnitt praktisch unbearbeitet bleiben, während im übrigen die für Hartmetallwerkstoffe normalerweise notwendige Schleifbearbeitung den Meißelkopf und den Meißelschaft herausarbeitet. Dies kann zum Teil durch eine V-förmige Nut geschehen, deren Schenkel je eine Vor- und Rückseite aneinander angrenzender Schneidvorsprünge bildet.
  • Obwohl es möglich wäre, die Schneidvorsprünge nach Art von Wendeplättchen mit Schneiden auf beiden Seiten auszubilden, ist es bevorzugt, wenn an jedem Schneidvorsprung nur eine Schneide vorgesehen ist. Dadurch kann die Schneidengeometrie (Span-, Freiwinkel etc.) gegenüber einer Wendeplatte individueller gestaltet werden.
  • Das Werkzeug ist insgesamt gesehen vorteilhaft. Der Meißelkopf kann, vorzugsweise einstückig, an einem relativ langen Meißelschaft vorgesehen sein, der dann in den Einspann-Schaftabschnitt übergeht. Dieser ist in einem Werkzeughalter aufgenommen, der dem Profil des Einspann-Schaftabschnittes angepasst ist und, wie beschrieben, durch entsprechende „Weiterdrehung" passgenau in Bezug auf die nächste Schneide wieder gespannt werden kann. Ein großer Vorteil ist, dass das Werkzeug als Mehrfach-Werkzeug einfach aus einem Mehrkant-Formteil, beispielsweise einem Abschnitt einer Mehrkantprofilstange, durch Schleifen herstellbar ist. Da das Werkzeug besonders für Profilschneiden geeignet ist, beispielsweise das Gewindeschneiden, kann dieses Profil, beispielsweise ein etwa dreieckiges Profil, durch eine entsprechende Profilschleifscheibe hergestellt werden. Die Unterbrechungen zwischen den einzelnen Schneidvorsprüngen können durch einen etwa in Achsrichtung verlaufenden Schleifvorgang mit einer Schleifscheibe mit V-förmigem Profil hergestellt werden. Dabei ist es allerdings möglich, durch eine Abweichung von der Achsrichtung die Spanfläche und Freifläche etwas schräg zu stellen, so dass sie den durch den Vorschub zwischen Werkstück und Werkzeug abweichenden Auftreffwinkel berücksichtigen.
  • Obwohl es bevorzugt ist, z.B. drei oder vier Schneiden am Meißelkopf mit gleichem Schneidprofil zu versehen, so dass sie bei einer Weiterschaltung wieder die gleiche Bearbeitung vornehmen können, wäre es auch möglich, die Schneidvorsprünge mit unterschiedlichen Profilen auszustatten, beispielsweise für das Vor- und Nachschneiden von Gewinden. Dazu könnte auch der Werkzeughalter nach Art einer Indexierung weitergeschaltet werden. Obwohl das Werkzeug einem Fräser ähnlich sieht, ist es nicht vorgesehen, die Bearbeitung durch Drehung um die Längsmittelachse vorzunehmen, sondern eine Drehung nur zur Weiterschaltung auf eine neue Schneide einzurichten.
  • Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Teil-Seitenansicht eines Werkzeugs und eines Werkzeughalters, sowie
  • 2 und 3 perspektivische Ansichten zweier Werkzeuge mit unterschiedlicher Zahl von Schneidvorsprüngen.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • 1 zeigt ein Werkzeug 11, im dargestellten Beispiels einen Drehmeißel für das Innendrehen von meist metallischen Werkstücken. Es weist einen Meißelkopf 12, einen Meißelschaft 13 und einen Einspann-Schaftabschnitt 14 auf. Der Einspann-Schaftabschnitt 14 ist in einem Werkzeughalter 15 aufgenommen, der z.B. Teil einer Drehmaschine sein kann und das Werkzeug mittels nicht dargestellter üblicher Spannvorrichtungen positionsgenau festspannt.
  • Der Werkzeugkopf ist über den relativ langgestreckten Schaft 13 mit dem Einspann-Schaftabschnitt 14 verbunden. Er ist im vorliegenden Fall kreisförmig im Querschnitt und in Richtung der längsten Mittelachse 16 sehr langgestreckt. Seine Querschnittsabmessungen sind geringer als die des Meißelkopfes 12 und des Einspann-Schaftabschnitts 14.
  • Der Meißelkopf 12 hat, wie aus den 2 und 3 zu erkennen ist, vier bzw. drei Schneidvorsprünge 17, die sich im wesentlichen radial zur Längsmittelachse 16 nach außen erstrecken und jeweils im gleichen Winkelabstand voneinander sternförmig angeordnet sind. Diese Schneidvorsprünge oder Zähne 17 sind, wie die Zeichnungen zeigen, entsprechend dem Verwendungszweck profiliert. Sie haben beispielsweise für das Gewindeschneiden eine entsprechende dreiecksförmige Gestalt. Jeder Schneidvorsprung 17 hat eine entsprechend der Profilform des Schneidvorsprunges gestaltete Schneide 18, die auf einer Seite von einer Spanfläche 19 und andererseits von einer sich über den „Rücken" des Schneidvorsprungs erstreckenden Freifläche 20 begrenzt ist. Auf der der Spanfläche 19 gegenüberliegenden Seite sind die Schneidvorsprünge durch eine Rückseite 21 begrenzt. Die Spanfläche 19 und die Rückseite 20 werden durch die beiden Seitenschenkel einer V-förmigen Nut 22 gebildet, die durch Schleifen mit einer entsprechenden profilierten Schleifscheibe in den Meißelkopf eingearbeitet ist. 1 zeigt, dass die Nut, d.h., die Richtung, in der die Schleifscheibe bei der Bearbeitung bewegt wurde, zwar im wesentlichen parallel zur Längsmittelachse verläuft, jedoch um einen kleinen Winkel a davon abweicht. Dadurch bekommt insbesondere die Spanfläche eine sich nach vorn öffnende Neigung, die z.B. dem entsprechenden Bewegungsvektor beim Schneidvorgang entspricht, der sich aus der Umfangs- und Vorschubgeschwindigkeit zusammensetzt.
  • Es ist auch zu erkennen, dass die Spanfläche nicht unbedingt radial zur Mittelachse ausgerichtet ist, sondern unter Umständen auch etwas sägezahnartig nach vorn geneigt sein kann. Durch die V-Form der Nut ist die Rückseite des Schneidvorsprungs durchaus nicht radial, sondern tangential an einen relativ großen gedachten Kreis 23 um die Längsmittelachse angelegt. Der Schneidvorsprung ist daher unsymmetrisch.
  • Entsprechend dem Verwendungszweck können am Schneidkopf 12 auch in Längsrichtung hintereinander mehrere Schneidvorsprünge, beispielsweise entsprechend einer Vor- und Nachbearbeitung von Gewindegängen angeordnet sein. Ihre Schneiden werden im Sinne der Erfindung als eine einheitliche Schneide 18 bezeichnet. Die Ausbildung als Gewinde, Form-, Abstechmeißel etc. ist möglich. Die Zahl der Schneidvorsprünge ergibt sich aus der vorgesehenen Werkstückgeometrie. Sie ist beispielsweise in engen Bohrungen begrenzt, damit jeweils nur ein Zahn bzw. eine längs angeordnete Schneidengruppe arbeitet. Die Zahl von vier Schneidvorsprüngen ist für die meisten Zwecke ideal.
  • 3 zeigt eine Ausführung mit drei Schneidvorsprüngen, die bei im übrigen gleicher Grund-Ausbildung sehr kräftig sind. Dort schließt sich an die Freifläche 20 noch eine Übergangsfläche 24 an, die ein zu starkes Vorspringen des an die Rückseite angrenzenden Bereichs vermeidet.
  • Das Profil der Schneide und damit die Querschnittsform der Schneidvorsprünge ist bei den dargestellten Beispielen gerade. Der Scheitel 25 des Schneidenprofils verläuft etwa in Umfangsrichtung, kann jedoch von dieser auch abweichen, beispielsweise von der Schneide aus nach innen zurückversetzt sein. Die dadurch und durch die Bemessung und Ausrichtung der V-Nut 22 vorzugebende Gestaltung der Span- und Frei-Flächen 19, 20 ermöglicht eine ideale Anpassung der die Schneidgeometrie bestimmenden Winkel (Span-, Keil-, Freiwinkel etc.). Wenn es die Geometrie erlaubt, könnten die Freiflächen auch genau in Umfangsrichtung verlaufen, so dass der Schliff der Freiflächen unter Drehung des Werkzeugs um die Längsmittelachse erfolgen könnte. Es wäre dann sichergestellt, dass sich das Profil der Schneide bei einem Nachschleifen nicht ändert. Das Nachschleifen kann jederzeit durch eine Schleifscheibe erfolgen, die entsprechend der die V-Nut bilden Schleifscheibe gestaltet und geführt ist.
  • Der Einspann-Schaftabschnitt 14 hat im Falle der 2, d.h. bei vier Schneidvorsprüngen, eine grundsätzlich vierkantige Gestalt, dessen Hauptflächen 26 die Spannflächen bilden. Die Ecken des Vierecks sind großzügig durch Fasen 27 abgekantet. Es ist zu erkennen, dass im Bereich des Übergangs des Einspann-Schaftabschnittes 14 in den Meißelschaft 13 im Bereich der Fasen Ausschleifungen 28 entstanden sind, die von der die V-Nut schleifenden Schleifscheibe stammen.
  • Das gilt auch für die 3, bei der der Einspann-Schaft-Abschnitt 14 eine gleichmäßig dreikantige Querschnittsform hat, ebenfalls mit großzügigen Fasen 27. Es könnte hier auch ein regelmäßiger Sechskant vorgesehen sein.
  • In jedem Falle lässt sich das Werkstück aus einem entsprechend stangenförmigen Rohling mit sechs- oder achtkantiger Querschnittsform herstellen, aus dem bei kaum nachzuarbeitendem Einspann- Schaftabschnitt 14 der Meißelkopf und -schaft durch Schleifen herausgearbeitet wird. Das Werkzeug ist gänzlich aus einem Stück Hartwerkstoff, beispielsweise Hartmetall oder Keramik, hergestellt. Es ist aufgrund seiner weitgehenden Symmetrie rentabel und präzise herzustellen und ist aufgrund seiner Formgestaltung und der Starrheit und der schwingungsdämpfenden Eigenschaften des Hartwerkstoffs schwingungsarm, und sehr formsteif, was insbesondere bei langen Meißelschäften 13 wichtig ist.
  • Im Einsatz wird das Werkzeug in einen entsprechend ausgebildeten Werkzeughalter 15 eingesetzt, der innere Spannflächen hat, die der Querschnittsform des Einspann-Schaftabschnitts 14 angepasst sind. Das Werkzeug wird darin auf übliche Weise eingespannt. Es wird dann an das Werkstück herangebracht, beispielsweise in eine vorgebohrte Bohrung hinein gefahren und arbeitet dort spanabhebend. Dabei ist jeweils nur eine Schneide 18, d.h. ein Schneidvorsprung, im Einsatz. Wenn es erforderlich wird, beispielsweise nach Verschleiß der bisherigen Schneide, oder im Falle eines Indexwerkzeuges, wenn eine andere Schneidenform gewünscht ist, wird das Werkzeug, nachdem es außer Schneideingriff gebracht wurde, um einen der Schneidvorsprungs-Anzahl entsprechenden Winkel (90° in 2 und 120° in 3) weiter gedreht. Dazu kann es aus dem Werkzeughalter ausgespannt und nach entsprechender Drehung wieder festgespannt werden oder es könnte der Werkzeughalter 15 selbst um den entsprechenden Winkel weiter geschaltet werden, so dass eine andere Schneide des Sterns zum Einsatz kommt.
  • Es ist also zu erkennen, dass mit dem Werkzeug nach der Erfindung eine Zahl von nacheinander in Einsatz zu bringenden Schneiden zur Verfügung stehen, die der Zahl der „Strahlen" des Sterns entsprechen. Durch bloßes Drehen des Werkzeugs um die Längsmittelachse 16 können sie nacheinander in Eingriff gebracht werden. Auch bei Ausbildung des gesamten Werkzeuges aus Hartwerkstoff wird somit eine gute Ausnutzung dieses teuren Werkstoffs erreicht. Die Herstellung ist aus einem einfachen Rohling durch relativ geringen Schleifaufwand möglich, was noch verringert wird, wenn ein entsprechend vorgeformtes Sinterteil verwendet wird.
  • Nach Ausnutzung sämtlicher Schneiden kann das Werkzeug durch vier einfache Schleifvorgänge nachgeschärft werden. Es ist hervorragend zum Einsatz in numerisch gesteuerten Maschinen geeignet.

Claims (13)

  1. Werkzeug für spanabhebende Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere Drehmeißel für das Innendrehen, mit mehreren wahlweise in Schneideingriff bringbaren Schneiden (18) an Schneidvorsprüngen (17), die sternförmig von einem Meißelkopf (12) vorspringen und mit diesem einstückig sind.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Schneidvorsprung (17) nur eine Schneide (18) vorgesehen ist.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (18) eine Formschneide mit einem vorgegebenen, der zu schneidenden Form entsprechenden Schneiden-Profil ist.
  4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorsprünge (17), vorzugsweise drei oder vier, gleichmäßig über den Umfang des Meißelkopfes (12) verteilt im wesentlichen radial vorspringen.
  5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Meißelkopf (12) vorzugsweise einstückig mit einem gegenüber dem Meißelkopf (12) dünneren und insbesondere langem Meißelschaft (13) ist.
  6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Meißelschaft, vorzugsweise einstückig, in einen Einspann-Schaftabschnitt (14) übergeht.
  7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspann-Schaftabschnitt (14) der Zahl und Anordnung der Schneiden entsprechende Spannflächen (26) aufweist, vorzugsweise mehrkantig ausgebildet ist.
  8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (11), vorzugsweise einschließlich Meißelkopf (12), Meißelschaft (13) und Einspann-Schaftabschnitt (14) aus einem Stück Hartwerkstoff ausgebildet ist, das insbesondere eine Mehrkant-Profilstange ist, deren Profilflächen-Anzahl der Zahl der Schneiden entspricht oder ein ganzzahliges Vielfaches davon ist.
  9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Schneide (18) begrenzende Spanfläche durch eine Seite einer in einen vorher massiven Meißelkopf eingeschliffenen, vorzugsweise V-förmigen Nut (22) gebildet ist, deren andere Seite die Rückseite (21) eines angrenzenden Schneidvorsprunges (17) bildet.
  10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Freiflächen (20) der Schneiden (18) im wesentlichen im Verlauf einer Umfangslinie des Meißelkopfes (12) liegen.
  11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Span- und Freiwinkel der Schneiden (18) durch Lage und Ausrichtung der V-Nut (22) bestimmt sind, wobei die Spanfläche (19) ggf. von einer Radialen zur Werkzeug-Mittelachse (16) abweicht.
  12. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Spanflächen (19) und Freiflächen (20) der Schneiden (18) einen von 90° abweichenden, vorzugsweise unter 90° betragenden Winkel bilden.
  13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die V-Nut (22) derart schräg zur Werkzeug-Längsmittelachse (16) eingeschliffen ist, dass die Spanfläche (19) eine Fläche bildet, die unter einen Winkel (a) zu einer durch die Werkzeug-Längsmittelachse (16) laufenden gedachten Ebene verläuft.
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