DE102004011070B4 - Ausbaubare Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen - Google Patents

Ausbaubare Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen Download PDF

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Ausbaubare Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen, insbesondere Zeitungsdruckmaschinen, bestehend aus Druckeinheiten mit zwei Druckwerkseitenwänden, in denen Gummizylinder/Plattenzylinderpaare und Gegendruckzylinder mit gleichem Durchmesser wie die Plattenzylinder lagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Druckwerkseitenwänden (50) mindestens eine Bohrung (63) für die Lagerung mindestens eines Gegendruckzylinders, vier Bohrungen (51, 53) für die Lagerung von vier Plattenzylindern und vier Bohrungen (52, 54) für die Lagerung von vier Gummizylindern vorgesehen sind, dass bei Satelliten-Druckbetrieb in allen Bohrungen (51–53, 63) Zylinder gelagert sind und die Gummizylinder an den oder die Satellitenzylinder (64) anstellbar sind, und dass im Gummi-Gummi-Betrieb die Bohrung (63) für den oder die Satellitenzylinder frei ist und in den Bohrungen für Gummi- und Plattenzylinder zumindest zwei Gummi-Platten-Zylinderpaare (55, 57, 56, 58) angeordnet sind, wobei die Gummizylinder aneinander anstellbar sind und wobei die Bedruckstoffbahn aufsteigend zwischen den Gummizylindern (59, 61) führbar und beidseitig bedruckbar ist und mindestens ein Motor (71, 72, 73) zum Antrieb einer Druckeinheit...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine ausbaubare Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen, und zwar insbesondere für den Zeitungsdruck. Die Erfindung geht dabei aus von einer ausbaubaren Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen bestehend aus Druckeinheiten mit zwei Druckwerkseitenwänden, in denen Gummizylinder/Plattenzylinder-Paare und ein Gegendruckzylinder lagerbar sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Druckeinheiten bekannt, die nach dem sogenannten Gummi-Gummi-Druckprinzip arbeiten. Hierbei handelt es sich um gegenüberliegende Übertragungszylinder – üblicherweise Gummizylinder genannt – die eine Bedruckstoffbahn beidseitig zur gleichen Zeit bedrucken können. Zudem sind Satellitendruckeinheiten bekannt, bei denen eine Bedruckstoffbahn um einen Gegendruckzylinder herumgeführt ist, an den die Übertragungszylinder anstellbar sind. In diesem Fall können vier Farben auf eine Bedruckstoffbahn aufgebracht werden. Die Übertragungszylinder für eine Bahnseite stützen sich hierbei auf einem Gegendruckzylinder ab, dem sogenannten Satellitenzylinder.
  • Im folgenden wird dieser Stand der Technik unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 im einzelnen beschrieben. In diesen zeigen:
  • 1 zwei sogenannte H-Druckeinheiten übereinander angeordnet, die nach dem Gummi-Gummi-Betrieb arbeiten,
  • 2 Zwei H-Druckeinheiten die nach dem Satellitenprinzip arbeiten,
  • 3 zwei H-Druckeinheiten übereinander angeordnet, zum Bedrucken von vertikal geführten Bedruckstoffbahnen,
  • 4 zwei H-Druckeinheiten übereinander angeordnet zum Bedrucken von einer Bedruckstoffbahn.
  • In 1 sind in allgemein bekannter Art und Weise sogenannte Brücken-Druckwerke dargestellt, die in dem unteren H-Druckwerk Gummizylinder 1, 2 und Gummizylinder 3, 4 umfassen, an die in allgemein bekannter Art und Weise jeweils ein nicht näher bezeichneter Plattenzylinder angestellt ist. In gleicher Weise umfasst die obere H-Druckeinheit Gummizylinder 5 und 6 in der unteren Brücke und Gummizylinder 7 und 8 in der oberen Brücke der aufgesetzten H-Druckeinheit. Auch hier sind die den Gummizylindern 5 bis 8 zugeordneten Plattenzylinder dargestellt, jedoch nicht näher bezeichnet, da dies allgemein bekannter Stand der Technik ist.
  • Die vorgenannten Zylinder sind in üblicher Weise zwischen zwei Druckwerkseitenwänden angeordnet, die, wie später noch im einzelnen beschrieben wird, mit den Bezugszeichen 50 versehen. Durch den in 1 dargestellten Druckturm wird von unten kommend eine Bedruckstoffbahn 74 hindurchgeführt, die beidseitig jeweils mit insgesamt vier Druckfarben belegt werden kann. Derartige Gummi-Gummi-Druckeinheiten, wie sie der Druckturm gemäß 1 umfasst, weisen unter anderem den Nachteil auf, dass ein großer Abstand zwischen den Druckstellen besteht, die jeweils durch ein Gummi-Gummi-Zylinderpaar gebildet werden. Dadurch entsteht eine zeitabhängige Querdehnung des Papiers, d. h. der Bedruckstoffbahn, die zu Ungenauigkeiten im Übereinanderdrucken der Farben führt. Ein Vorteil der Gummi-Gummi-Druckeinheiten liegt zwar in ihrer einfachen und damit kostengünstigen Bauweise und ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei beidseitigem einfarbigem Druck mehrere Papierbahnen in einem Druckturm bedruckt werden können, wie aus 3 hervorgeht. Bei dieser zuletzt genannten Betriebsart ist der sogenannte Fan-Out-Effekt nicht relevant, da keine Farben nacheinander registergenau übereinander gedruckt werden müssen. Da in 3 der gleiche Aufbau zu finden ist wie in 1 dargestellt, wurden die Teile nicht nochmals näher bezeichnet.
  • In 2 ist die zweite Betriebsweise schematisch dargestellt, wobei die Bahnen im Druckturm in 4 dem des Druckturms nach 2 entsprechen, was allgemein bekannt ist und deshalb keiner weiteren Beschreibung bedarf. Lediglich Gummizylinder 9 bis 12 und 14 bis 16, die Bahnen 75, 76 und Satelliten 17, 18 sind angedeutet.
  • Der Vorteil bei den Satelliten-Druckeinheiten, wie in den 2 und 4 gezeigt, besteht darin, dass eine Veränderung der Bedruckstoffbahn aufgrund des Wassereintrags im Offset-Druckprozess sich kaum auf das Druckergebnis auswirkt. Dies resultiert aus dem kurzen Abstand der Druckstellen – hier gebildet durch einen Gummizylinder und den Gegendruckzylinder – auch Satellitendruckzylinder genannt, für eine Papierseite und der damit verbundenen kurzen Abfolge des Drucks für die maximal vier Farben. Daher ist dieses Maschinenkonzept vor allem für große Papierbahnbreiten geeignet, da sich der Fan-Out-Effekt dort besonders deutlich zeigt. Es sind Maschinenkonzepte bekannt, bei denen sich jeweils zwei Übertragungszylinder auf einen Gegendruckzylinder (Satellitenzylinder) abstützen. Diese erreichen allerdings nicht die häufig gewünschten hohen Druckqualitäten.
  • Ausgehend von dem vorangehend aufgezeigten Stand der Technik und dessen Nachteile besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ausbaubare Druckeinheiten aufzuzeigen, mit denen wahlweise die Vorteile sowohl der Satelliten-Druckeinheiten oder der Gummi-Gummi-Druckeinheiten erreichbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine ausbaubare Druckeinheit mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es ist vorgesehen, dass in den Druckwerkseitenwänden Bohrungen für die Lagerung eines Gegendruckzylinders, vier Bohrungen für die Lagerung von Plattenzylinder und vier Bohrungen für die Lagerung von vier Gummizylindern vorgesehen sind, dass bei Satelliten-Druckbetrieb in allen Bohrungen Zylinder gelagert sind, und die Gummizylinder an die Satellitenzylinder anstellbar sind, und dass im Gummi-Gummi-Betrieb die Bohrungen für den Satellitenzylinder frei sind und in den Bohrungen für die Gummi/Plattenzylinder Gummi- und Plattenzylinder gelagert sind, wobei die Gummizylinder aneinander anstellbar sind und die Bedruckstoffbahn aufsteigend zwischen den Gummizylindern durchführbar ist, wobei die H-Druckeinheit mindestens einen Einzelmotorenantrieb aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine einfache und kostengünstige Druckeinheit geschaffen, mit der sich auch zwei Bahnen beidseitig mit jeweils einer Farbe bedrucken lassen. Wenn die Produktionsanforderungen sich ändern, kann auf einfacher Weise die Druckeinheit von dem Gummi-Gummi-Prinzip auf eine Satelliten-Druckeinheit für den beidseitigen Vierfarbendruck für eine Papierbahn umgerüstet werden. Das erfindungsgemäße Konzept eignet sich besonders für Maschinen mit großer Bahnbreite, z. B. 6 Zeitungsseiten entsprechend 6 Platten in der Breite der Plattenzylinder angeordnet. Jedoch ist das erfindungsgemäße Konzept für alle Anordnungen von Platten in der Breite und am Umfang mit Vorteil einsetzbar.
  • Aus der DE 29 28 539 A1 ist bereits ein Satellitendruckwerk mit einem etwa halbgroßen Satellitenzylinder bekannt, der herausnehmbar ist, so dass ein Gummi-Gummi-Prinzip gedruckt werden kann, jedoch gab es hierfür keinen funktionsfähigen Antrieb.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen ausbaubaren Druckeinheit anhand der 5 bis 12 beschrieben, wobei die verwendeten Bauteile, d. h. Zylindern nur teilweise bezeichnet sind, was auch für die Bedruckstoffbahnen gilt, da sich diese entsprechend dem jeweiligen Druckprinzip in den Darstellungen gemäß 5 bis 12 nicht ändern bzw. miteinander vergleichbar sind.
  • 5 zeigt zwei übereinander angeordnete H-Druckeinheiten, die jeweils eine Brücke bestehend aus jeweils Gummi/Plattenzylinderpaaren umfassen, zwischen denen aufsteigend eine Bedruckstoffbahn 4 hindurchführbar ist. In vorteilhafter Weise sind für alle in den 5 bis 12 beschriebenen Ausführungsbeispielen stets in den Druckwerkseiten 50 jeweils Bohrungen für einen Satellitenzylinder und für vier Gummizylinder und vier Plattenzylinder vorgesehen, also stets vorhanden.
  • Entsprechend der Erfindung werden bei einem gewünschten Gummi-Gummi-Druckwerk bzw. Druckeinheit – wie in 5 dargestellt – der Platz, d. h. die Bohrung für den Satellitenzylinder nicht belegt, da dieser gemäß 5 nicht verwendet wird, was auch für die gestrichelt dargestellten Zylinder zutrifft, die gemäß 5 ebenfalls nicht eingesetzt sind, so dass die entsprechenden Bohrungen frei bleiben. In 5 sind die Gummizylinder mit 21, 22 bzw. 19, 11 gekennzeichnet und die Bohrungen bei 23 und 24 angedeutet, in die die nicht benötigten Platten- und Gummizylinder einsetzbar sind.
  • Erfindungsgemäß kann gemäß 6 die in 5 dargestellten Gummi-Gummi-Druckeinheiten in Satelliten-Druckeinheiten umgebaut bzw. ausgebaut werden, bei der alle neun Bohrungen in jeder H-Druckeinheit somit besetzt sind. In 6 bestehen somit die beiden Satelliten-Druckwerke aus vier Gummizylindern z. B. 21, 22 mit Plattenzylindern 2931, wobei jeweils spiegelbildlich darunter weitere vier Gummizylinder z. B. 19, 20 in der unteren H-Druckeinheit und Plattenzylinder mit den Bezugszeichen 25, 26 bzw. 27, 28 angedeutet sind.
  • Dadurch kann eine Bedruckstoffbahn von unten kommend um den Satellitenzylinder der unteren H-Druckeinheit geführt werden und anschließend um den Satellitenzylinder der oberen H-Druckeinheit, so dass beide Seiten der in 6 nicht näher bezeichneten Bedruckstoffbahn jeweils mit vier Farben belegbar sind. Bei dieser Betriebsart sind jeweils die Gummizylinder an den betreffenden Satellitenzylinder angestellt, so dass hierüber Farbe übertragbar ist. In 5 hingegen Gummi/Gummidruck.
  • In 7 ist dargestellt, wie in einer erfindungsgemäßen Gummi-Gummi-Druckeinheit zwei jeweils von unten kommende Bedruckstoffbahnen jeweils beidseitig bedruckt werden können, wobei bei dieser Ausführungsform der gestrichelt angedeutete Satellitenzylinder nicht benötigt wird, d. h. die zugeordnete Bohrung für diesen Zylinder ist nicht belegt.
  • In 8 ist wiederum eine H-Druckeinheit als Satelliten-Druckeinheit dargestellt, bei der eine einzige von unten kommende Bedruckstoffbahn um den Satellitenzylinder geführt wird, so dass eine Seite mit vier Farben belegt werden kann. Ein Vergleich der 5 und 6 sowie 7 und 8 zeigt jeweils, dass bei einer Umstellung zwischen den Druckprinzipien Gummi-Gummi-Druckeinheit auf Satelliten-Druckeinheiten eine Bewegungsumkehr einiger Zylinder erforderlich ist, wie durch Pfeile angedeutet.
  • Es ist deshalb zweckmäßig, die erfindungsgemäßen ausbaubaren Druckeinheiten mit Einzelantriebstechnik auszugestatten. Mindestens ein Antriebsmotor sollte für jede H-Druckeinheit verwendet werden, jedoch ist es vorteilhaft, z. B. jeder Brücke einen Motor zuzuordnen, wobei auch der Satellit einen separaten Antrieb erhalten sollte. Für die Produktionsanforderungen zwei Bahnen beidseitig mit jeweils einer Farbe zu bedrucken, arbeiten die Druckeinheiten also zunächst nach dem Gummi-Gummi-Prinzip (5). Um einen späteren Ausbau einer Satelliten-Druckeinheit zu ermöglichen, werden die folgenden Maßnahmen vorgeschlagen:
    Bohrungen 23, 24 für die Aufnahme der in 5 fehlenden Platten – die Übertragungs- und Gegendruckzylinder mit ihren Lagern, werden gemäß 6 belegt;
    Durch ein einfaches Verfahren und/oder Vorrichtung wird ein Verschieben der Übertragungszylinder 19, 20, 21, 22 von einer Gummi-Gummi-Position (5) in eine Gummi-Satellitenposition (6) möglich. Dies kann z. B. durch eine Änderung der Anschlagspositionen der für die Druck-an-ab-stellung vorhandenen Exzenter oder die Verwendung eigener Exzenter für eine Verschiebung der Lagerung der Übertragungszylinder erreicht werden;
    Maßnahmen, die eine Drehrichtungsumkehr der Übertragungszylinder 20 und 21 zulassen. Dies lässt sich im Falle von Einzelantrieben durch eine Drehrichtungsumkehr der Motoren erreichen.
  • Üblicherweise haben bei den beschriebenen Maschinenkonzepten alle Zylinder, bis auf kleine funktionsbedingte Abweichungen, den gleichen Durchmesser. So werden im Zeitungsdruck häufig Formzylinder 25, 26, 27, 28, 29 30, 31, 32 eingesetzt, die am Umfang zwei stehende Zeitungsseiten tragen. Das beschriebene Konzept ist jedoch auch auf Maschinen anwendbar, bei denen die Formzylinder 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40 nur eine stehende Seite am Umfang tragen und alle anderen Zylinder werden wegen geringerer Durchbiegung in etwa den doppelten Durchmesser haben (9, 10).
  • Die 9 und 10 zeigen wieder zwei Beispiele zum Bedrucken von zwei Bedruckstoffbahnen (9) nach dem Gummi-Gummi-Prinzip oder zum Bedrucken einer einzigen Bedruckstoffbahn mit jeweils 4 Farben auf beiden Seiten (10).
  • Dafür sind in 9 lediglich die beiden Gummizylinder vorhanden, die nicht näher bezeichnet sind und an die zwei Plattenzylinder mit kleinerem Durchmesser angestellt sind, wie bei 39 und 40 angedeutet bzw. bei 33 und 34 in der unteren H-Druckeinheit. Die übrigen Zylinder – gestrichelt dargestellt – sind hier weggelassen. Damit können zwei Bedruckstoffbahnen jeweils beidseitig mit einer Farbe belegt werden.
  • Gemäß 10 sind ebenfalls wieder kleinere Plattenzylinder 39, 40 bzw. 37, 38 in der oberen H-Druckeinheit und 35, 36 bzw. 33, 34 in der unteren H-Druckeinheit angedeutet, wobei die Drehrichtungen der Zylinder durch Pfeile gekennzeichnet sind.
  • 11 und 12 lassen das Grundkonzept der vorangehend beschriebenen Erfindung nochmals erkennen, wobei 11 eine Gummi-Gummi-Druckeinheit schematisch darstellt und 12 eine Satelliten-Druckeinheit.
  • Wie jeweils durch die ausgezogenen Kreise dargestellt, weisen die Druckwände 50 gemäß 11 und 12 – wie auch in dem vorangehenden erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel – grundsätzlich die maximale Anzahl von Bohrungen auf, in die dann entsprechend dem gewünschten Druckprinzip die notwendigen Zylinder eingesetzt werden.
  • In 11 sind die Bohrungen bezeichnet, und zwar für die oberen Plattenzylinder mit 51 und 53 und die Bohrungen für die zugeordneten Gummizylinder mit den Bezugszeichen 52 und 54. Die Bohrung für den Satellitenzylinder ist mit 63 markiert und die unteren Gummizylinder mit 55 und 57 und die Plattenzylinderbohrungen mit 56 und 58.
  • Gemäß der Erfindung können in den Druckwerkseitenwänden 50 auch Bohrungen, wie bei 66 angedeutet, für Farbwerks- und/oder Feuchtwerkswalzen bzw. Reiber vorgesehen werden, die dann im Bedarfsfall entsprechend für die Lagerung der benötigten Walzen bzw. Reiber als Lagerstellen verwendbar sind.
  • Wie in 11 dargestellt, wird für die erfindungsgemäße Realisierung einer Gummi-Gummi-Druckeinheit die Zylinderanordnung benötigt, wie sie durch ausgezogene Kreise im unteren Teil der H-Druckeinheit dargestellt ist. Die hier benötigten Zylinder sind die beiden Gummizylindern 55, 57 und die zugeordneten Plattenzylinder 56, 58, wobei zwischen den Gummizylindern 55, 57 aufsteigend eine Bedruckstoffbahn durchgeführt wird. Die Bohrungen für die oberen Platten- und Gummizylinder sowie die Bohrung für den Satellitenzylinder werden gemäß dem in 11 dargestellten Prinzip nicht benötigt und sind somit frei.
  • In 12 wird dann durch den erfindungsgemäßen Ausbau die Ausführungsform nach 11 in eine Satelliten-Druckeinheit umgerüstet, bei der alle alle vier Plattenzylinder und alle vier Gummizylinder sowie der Satellitenzylinder benötigt werden, so dass alle neun Bohrungen für die Druckwerkszylinder belegt sind und gegebenenfalls auch die Bohrungen für die jeweiligen Farb-Feuchtwerkwalzen bzw. Reiber. In diesem Fall kann eine von unten kommende Bahn um den Satellitenzylinder geführt werden, so dass sie mit vier Farben auf einer Seite bedruckt werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform (11, 12) besteht darin, dass jeweils ein Platten-Gummizylinderpaar durch einen separaten Antriebsmotor angetrieben wird, wie bei 71, 72 angedeutet, wobei auch für den Antrieb des Satellitenzylinders ein separater Motor verwendet werden kann, wie bei 73 gezeigt (12).

Claims (6)

  1. Ausbaubare Druckeinheit für Rollen-Offsetdruckmaschinen, insbesondere Zeitungsdruckmaschinen, bestehend aus Druckeinheiten mit zwei Druckwerkseitenwänden, in denen Gummizylinder/Plattenzylinderpaare und Gegendruckzylinder mit gleichem Durchmesser wie die Plattenzylinder lagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Druckwerkseitenwänden (50) mindestens eine Bohrung (63) für die Lagerung mindestens eines Gegendruckzylinders, vier Bohrungen (51, 53) für die Lagerung von vier Plattenzylindern und vier Bohrungen (52, 54) für die Lagerung von vier Gummizylindern vorgesehen sind, dass bei Satelliten-Druckbetrieb in allen Bohrungen (5153, 63) Zylinder gelagert sind und die Gummizylinder an den oder die Satellitenzylinder (64) anstellbar sind, und dass im Gummi-Gummi-Betrieb die Bohrung (63) für den oder die Satellitenzylinder frei ist und in den Bohrungen für Gummi- und Plattenzylinder zumindest zwei Gummi-Platten-Zylinderpaare (55, 57, 56, 58) angeordnet sind, wobei die Gummizylinder aneinander anstellbar sind und wobei die Bedruckstoffbahn aufsteigend zwischen den Gummizylindern (59, 61) führbar und beidseitig bedruckbar ist und mindestens ein Motor (71, 72, 73) zum Antrieb einer Druckeinheit vorgesehen ist, wobei jeweils ein Platten-Gummizylinderpaar (57, 58) mit einem Antriebsmotor (71) antreibbar ist.
  2. Ausbaubare Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bohrungen (66) für die Lagerung von Farbreibern in den Druckwerkseitenwänden (50) vorgesehen sind.
  3. Ausbaubare Druckeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gummi-Gummi-Druckeinheit-Variante zwei Bahnen jeweils in einer von zwei H-Druckeinheiten bei ihrer von unten kommenden Führung durch die Gummizylinder beidseitig mit einer Farbe belegbar sind.
  4. Ausbaubare Druckeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Ausbau als Satelliten-Druckeinheit in einer H-Druckeinheit eine Bedruckstoffbahn unter Umführung um einen Satellitenzylinder auf einer Seite mit vier Farben belegbar ist.
  5. Ausbaubare Druckeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummizylinder den doppelten Umfang bezogen auf die Plattenzylinder aufweisen.
  6. Ausbaubare Druckeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für bestimmte Zylinder bei einem Umbau von einer Gummi-Gummi-Druckeinheit zu einer Satelliten-Druckeinheit (6) in ihrer Drehrichtung verändert werden (19, 20).
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