DE102004008893A1 - Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung für die Berechnung von Steuersignalen eine Mehrzahl von Temperatursignalen von unterschiedlichen Temperatursensoren (1-6) bearbeitet. Die verschiedenen Temperatursignale (1-6) werden miteinander verglichen und in Abhängigkeit von Betriebszuständen der Brennkraftmaschine auf Plausibilität untereinander überprüft.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, die für die Berechnung der Steuersignale eine Mehrzahl von Steuersignalen unterschiedlicher Temperatursensoren verarbeitet. Derartige Temperatursignale werden beispielsweise von einem Motortemperatursensor, einem Umgebungslufttemperatursensor, einem Ansauglufttemperatursensor, einem Ladelufttemperatursensor oder einem Saugrohrtemperatursensor gemessen. Beim Betrieb einer Brennkraftmaschine treten zumindest in den meisten Bereichen Europas, in den USA oder Japan selten Temperaturen von weniger als -35°C auf. Eine Motortemperatur von weniger als -35°C wird daher üblicherweise als fehlerhaft betrachtet und verursacht in dem Steuergerät der Brennkraftmaschine einen entsprechenden Notlauf mit ausgefallenem Motortemperatursensor.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die verschiedenen Temperatursignale miteinander verglichen werden und in Abhängigkeit von Betriebszuständen der Brennkraftmaschine auf ihre Plausibilität untereinander überprüft werden. Es kann so festgestellt werden, ob die Temperatursignale der verschiedenen Temperatursensoren sinnvoll sind oder auf einen Defekt der entsprechenden Sensoren zurückzuführen sind. Es kann so ein unnötiger Notlauf der Steuerungsvorrichtung vermieden werden und die Qualität der Steuerung der Brennkraftmaschine wird erhöht.
  • Weitere Vorteile und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche. Als besonders geeigneter Betriebszustand zur Erkennung unplausibler Temperatursignale hat sich eine lange Betriebsunterbrechung der Brennkraftmaschine herausgestellt. Nach einer derartig langen Betriebsunterbrechung können einfach Temperatursignale als fehlerhaft erkannt werden, die unplausible tiefe Temperaturen anzeigen. Sehr tiefe Temperaturen machen nur dann Sinn, wenn sie von allen Sensoren gleichzeitig angezeigt werden. Dies gilt insbesondere für die Motortemperatur, die besonders einfach im Zusammenhang mit Temperatursignalen von Umgebungstemperatursensoren, Ansaugtemperatursensoren, Ladelufttemperatursensoren oder Saugrohrtemperatursensoren plausibilisiert werden können. Weiterhin ist ein Temperatursignal unsinnig, welches eine Motortemperatur anzeigt, die geringer ist als die Temperatur der Umgebungsluft oder der angesaugten Luft oder die Temperatur eines Saugrohrs oder Abgasturboladers. Das Temperatursignal eines Ladelufttemperatursensors kann plausibilisiert werden, indem es mit der Temperatur eines Umgebungstemperatursensors oder eines Ansaugtemperatursensors verglichen wird.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Die 1 zeigt schematisch einen Motor mit mehreren Komponenten im Saugrohr und Abgasrohr.
  • In der 1 wird schematisch eine Brennkraftmaschine gezeigt, die einen Zylinder 8 und einen darin angeordneten Kolben 10 aufweist. Der nicht vom Kolben 10 ausgefüllte Raum des Zylinders 8 bildet einen Brennraum 9, in dem ein brennfähiges Gemisch eingebracht wird, welches verbrannt wird. Durch die Verbrennung wird der Druck im Brennraum 9 erhöht, was dann durch eine Bewegung des Kolbens 10 in mechanische Arbeit umgesetzt wird. Um dem Brennraum 9 brennfähiges Gemisch zuzuführen, ist ein Saugrohr 21 vorgesehen, und um die Verbrennungsprodukte wegzuführen, ist ein Abgasrohr 22 vorgesehen. Die Ein- und Auslassventile, die hier die Zuführung von brennfähigem Gemisch aus dem Saugrohr 21 in den Brennraum 9 ermöglichen bzw. Auslassventile, die den Auslass der Verbrennungsabgase aus dem Brennraum 9 in das Abgasrohr 22 ermöglichen, sind hier aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
  • Durch das Saugrohr 21 wird Luft angesaugt und durch einen Luftmassensensor 2 geführt. Durch den Luftmassensensor 2 wird die Menge an Luft, die durch das Saugrohr 21 strömt, bestimmt. Weiterhin weist der Luftmassensensor noch einen Temperatursensor auf (Ansaugtemperatursensor), um die Temperatur der angesaugten Luft zu bestimmen. Nach dem Luftmassensensor 2 wird hier die Luft durch einen Turbolader 6 verdichtet, wodurch die Menge an in den Brennraum 9 eingebrachten Luft erhöht wird. Der Antrieb des Turboladers 6 erfolgt durch die Gase, die durch das Abgasrohr 22 strömen. Auch der Turbolader 6 weist einen Temperatursensor auf (Turboladertemperatursensor). Nach dem Turbolader 6 ist ein Ladeluftfühler 3 angeordnet, in dem die Luft gekühlt wird. Durch diese Ladeluftkühlung wird die thermische Belastung des Motors, die Abgastemperatur sowie der Kraftstoffverbrauch verringert. Der Ladeluftfühler 3 weist ebenfalls einen Temperatursensor auf (Ladelufttemperatursensor). Nach dem Ladeluftkühler 3 ist eine Drosselklappe 4 angeordnet, durch die der Zufluss an Luft in den Brennraum 9 gesteuert werden kann. Zusätzlich weist die Drosselklappe auch ein Temperatursensor auf (Saugrohrtemperatursensor). Unmittelbar auf der Außenseite des Zylinders 8 oder an geeigneter Stelle im Kühlsystem kann noch ein weiterer Motortemperatursensor 5 angeordnet sein, der die Temperatur des Motors misst. Weiterhin ist noch ein Außentemperatursensor 1 vorgesehen, der die Temperatur in der Umgebung des Kraftfahrzeuges, in dem die Brennkraftmaschine eingebaut ist, misst. Üblicherweise sind einige aber nicht alle dieser Sensoren bei realen Brennkraftmaschinen vorgesehen.
  • Ein Steuergerät 7 steuert die verschiedenen Komponenten der Brennkraftmaschine durch hier nicht dargestellte elektrische Verbindungsleitungen. Weiterhin liest das Steuergerät 7 die Werte der verschiedenen Temperatursensoren, d. h. des Außentemperatursensors 1, des Ansaugtemperatursensor 2, des Ladelufttemperatursensor 3, des Saugrohrtemperatursensors in der Drosselklappe 4, dessen Motortemperatursensors 5 und des Turboladertemperatursensor 6 ein und bearbeitet die Signale entsprechend. In der 1 sind jetzt eine Vielzahl von Komponenten und Temperatursensoren dargestellt.
  • Es handelt sich hierbei um eine maximale Anzahl von Komponenten und Temperatursensoren. Viele Kraftfahrzeuge werden auch ohne einen Turbolader 6 und eine entsprechende Ladeluftkühlung 3 betrieben.
  • Weiterhin ist in der 1 auch nicht dargestellt, wie der Kraftstoff in den Brennraum 9 eingebracht wird. Dies kann im Fall eines Benzinmotors beispielsweise durch Einspritzen von Kraftstoff in das Saugrohr 21 oder aber sowohl für Benzin- wie auch für Dieselmotoren unmittelbar in den Zylinder 8 eingespritzt werden.
  • Das Steuergerät 7 berechnet die für die Ansteuerung der Brennkraftmaschine notwendigen Steuerdaten und betätigt die entsprechenden Komponenten wie beispielsweise die Drosselklappe 4. Weiterhin verarbeitet das Steuergerät eine Vielzahl von Sensordaten, insbesondere auch die Temperaturdaten aller hier dargestellten Temperatursensoren. Beim Betrieb der Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug bestehen eine Vielzahl von Abhängigkeiten zwischen den Signalen der einzelnen Temperatursensoren. Diese Abhängigkeiten können genutzt werden, um die Messdaten der einzelnen Temperatursensoren zu plausibilisieren, d. h. dahingehend zu überprüfen, ob die von einem bestimmten Temperatursensor angezeigte Temperatur realistisch ist. Wenn dabei unplausible, d. h. nicht realistische Messwerte auftreten, kann geschlossen werden, dass der entsprechende Temperatursensor entweder vorübergehend oder dauerhaft gestört ist, und es werden entsprechende Temperaturwerte ignoriert bzw. durch Ersatzwerte ersetzt. Dies ist vor allen Dingen von Bedeutung, wenn in Abhängigkeit von Temperaturen unterschiedliche Betriebsbedingungen bzw. unterschiedliche Steuerdaten für den Betrieb der Brennkraftmaschine verwendet werden. Bei tiefen Temperaturen sollten beispielsweise andere Zündwinkel und andere Mengen an Kraftstoff pro Verbrennungsvorgang verwendet werden als bei erhöhten Temperaturen.
  • Bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine weisen alle Temperatursensoren den gleichen Wert, nämlich den Wert der Außentemperatur auf. Ein Kaltstart ist dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine für eine ausreichend lange Zeit, beispielsweise 24 Stunden, nicht benutzt wurde. Nach einer derartig langen Abstellzeit hat der Motor annähernd die gleiche Temperatur wie die das Kraftfahrzeug umgebene Luft. Bei einem Betrieb der Brennkraftmaschine erfolgen im Brennraum 9 Verbrennungsvorgänge, die zu einer starken Erwärmung des Motors führen. Bei einem Betrieb der Brennkraftmaschine ist daher die Motortemperatur generell höher als die Umgebungstemperatur.
  • Bei einer Brennkraftmaschine mit Turbolader und Ladeluftkühlung ist die Temperatur, die in oder hinter dein Ladeluftkühler 3 gemessen wird, in dem Betriebszustand ohne Aufladung, d. h. der Ladedruck des Turboladers 6 ist kleiner oder gleich dem Umgebungsdruck nach Abklingen von dynamischen Effekten, kleiner oder gleich der Motortemperatur.
  • Die Ladeluftkühlung im Ladeluftkühler 3 erfolgt in der Regel durch Luft oder Wasser ohne Kühlkompressor, wodurch die untere Temperatur der Ladeluftkühlung auf die Umgebungstemperatur beschränkt ist. Die hinter dem Ladeluftkühler 3 gemessene Temperatur ist daher größer als die Umgebungstemperatur, die am Außentemperatursensor 1 gemessen wird. Bei einem normalen Betrieb der Brennkraftmaschine sind in der Regel alle Temperaturen der einzelnen Sensoren unterschiedlich, wobei die genannten Abhängigkeiten gelten. Dies gilt auch für einen Heißstart, d. h. nach einem kurzen Abstellen der Brennkraftmaschine.
  • Weiterhin treten in gemäßigten Breiten, wie beispielsweise Mitteleuropa, USA und Japan bestimmte tiefe Temperaturen, beispielsweise tiefer als -35°C so gut wie nicht auf. Bei herkömmlichen Systemen werden daher entsprechend tiefe Temperaturen in der Regel als fehlerhaft betrachtet. Es ist jedoch möglich, aufgrund einer Plausibilisierung der Messwerte der Temperatursensoren zu entscheiden, ob diese Temperaturwerte realistisch sind oder auf Fehlmessungen der Sensoren zurückzuführen sind.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Signale der unterschiedlichen Temperatursensoren miteinander zu vergleichen und in Abhängigkeit von Betriebszuständen der Brennkraftmaschine die Plausibilität dieser Messwerte zu überprüfen. Ein derartiger Betriebszustand der Brennkraftmaschine kann beispielsweise darin bestehen, dass die Brennkraftmaschine über einen längeren Zeitraum, beispielsweise 24 Stunden, nicht betrieben wurde. Wenn unter dieser Voraussetzung eine sehr tiefe Temperatur, beispielsweise geringer als -35°C von allen Sensoren angezeigt wird, so wird davon ausgegangen, dass dieser Wert korrekt ist und die entsprechenden Sensorsignale werden nicht als fehlerhaft gewertet. Umgekehrt wird ein Temperatursignal als fehlerhaft bewertet, wenn nach dieser langen Betriebsunterbrechung nur ein einzelner dieser Sensoren einen derartig niedrigen Wert anzeigt und die anderen Sensoren nicht. Es kann dann geschlossen werden, dass der entsprechende Sensor, der einen derartig tiefen Wert für die Temperatur anzeigt, fehlerhaft ist. Wenn beispielsweise der Motortemperatursensor eine Temperatur von -40°C anzeigt und der Temperatursensor des Ladeluftkühlers eine wärmere Temperatur, so wird daraus geschlossen, dass der Sensor für die Motortemperatur 5 defekt ist. Wenn beispielsweise der Außenlufttemperatursensor eine derartig niedrige Temperatur anzeigt und der Temperatursensor des Ladeluftkühlers 3 eine deutlich höhere Temperatur, so wird davon ausgegangen, dass der Außentemperatursensor 1 defekt ist.
  • Besonders einfach kann der Motortemperatursensor 5 überprüft werden, da sowohl während des Starts wie auch während des Betriebs der Brennkraftmaschine die Temperatur dieses Motortemperatursensors immer höher sein muss als die Temperatur der anderen Sensoren. Es kann so ein Fehler des Motortemperatursensors besonders einfach erkannt werden.
  • Ähnlich einfach ist die Diagnose des Temperatursensors, der im bzw. hinter dem Ladeluftkühler 3 angeordnet ist. Die Temperatur dieses Sensors ist immer höher als die Temperatur, die von dem Außentemperatursensor 1 oder von dem Temperatursensor im Luftmassenmesser 2 angezeigt wird.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren ist weiterhin zu berücksichtigen, dass einige Motoren mit Blockheizern ausgestattet sind, die eine Erwärmung des Motorblocks unabhängig vom Betrieb der Brennkraftmaschine ermöglichen. Derartige Heizer werden dazu verwendet, bei sehr kalten Temperaturen bereits einen vorgewärmten Motorblock bzw. ein vorgewärmtes Kraftfahrzeug zu ermöglichen. Bei einem Betrieb eines derartigen Heizers ist natürlich trotz einer langen Abstellzeit die Temperatur des Motorblocks und der damit verbundenen Komponenten gegenüber der Außentemperatur erhöht. Dies muss bei der Plausibilisierung der Messwerte berücksichtigt werden.
  • Zur Durchführung der Plausibilisierung ließt das Steuergerät 7 die Messwerte der verschiedenen Temperatursensoren ein und vergleicht die Werte miteinander. In Abhängigkeit von Stillstandzeiten, Betrieb eines Blockheizers und anderer Werte werden dann die einzelnen Temperaturen miteinander verglichen und plausibilisiert. Im Fall des Fehlers erfolgen entsprechende Fehlereinträge, was in der Regel dazu führt, dass die entsprechenden Messwerte nicht berücksichtigt werden.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, wobei die Vorrichtung für die Berechnung von Steuersignalen für die Brennkraftmaschine eine Mehrzahl von Temperatursignalen von unterschiedlichen Temperatursensoren (1, 2, 3, 4, 5, 6) verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Temperatursignale (1-6) miteinander verglichen werden und in Abhängigkeit von Betriebszuständen der Brennkraftmaschine auf Plausibilität untereinander überprüft werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer ausreichend langen Betriebsunterbrechung der Brennkraftmaschine ein Fehler erkannt wird, wenn ein Temperatursignal der Mehrzahl von Temperatursignalen (1-6) einen sehr geringen Wert und andere der Mehrzahl von Temperatursignalen einen plausiblen höheren Wert für die Temperatur anzeigt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer ausreichend langen Betriebsunterbrechung der Brennkraftmaschine kein Fehler erkannt wird, wenn alle Temperatursignale einen sehr geringen Wert anzeigen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursignal, welches eine Motortemperatur der Brennkraftmaschine unter -35°C anzeigt, nicht als Fehler eines Motortemperatursensors (5) gewertet wird, wenn Temperatursignale anderer Temperatursensoren beispielsweise eines Außentemperatursensors (1), eines Ansaugtemperatursensors (2), eines Ladelufttemperatursensors (3), eines Saugrohrtemperatursensors (4) der Brennkraftmaschine ebenfalls eine Temperatur unter -35°C anzeigen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehler erkannt wird, wenn ein Temperatursignal des Motortemperatursensors (5) geringer ist als ein Temperatursignal eines Außentemperatursensors (1), eines Ansaugtemperatursensors (2), eines Ladelufttemperatursensors (3) oder eines Saugrohrtemperatursensors (4).
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehler erkannt wird, wenn ein Temperatursignal eines Ladelufttemperatursensors (3) geringer ist als ein Temperatursignal eines Außentemperatursensors (1) oder eines Ansaugtemperatursensors (2).
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