DE102004005829B4 - Warmwasserspeicher mit einem verschraubten Kunststoffbehälter - Google Patents
Warmwasserspeicher mit einem verschraubten Kunststoffbehälter Download PDFInfo
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Abstract
Warmwasserspeicher mit einem verschraubten Kunststoffbehälter, insbesondere einem druckbeaufschlagten Kunststoffbehälter (1), der aus mindestens zwei Behälterteilen (2, 3) besteht, wobei die Behälterteile (2, 3) mindestens einen Flansch (4, 5) aufweisen und die Flansche (4, 5) mit Schrauben (6) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Flansch (5) Bundhülsen (7) mit Innengewinde (8) eingesetzt sind, in die Schrauben (6) eingreifen, die durch Bohrungen (9) des gegenüberliegenden Flansches (4) gesteckt sind, wodurch der Flansch (4) mit dem Flansch (5) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher mit einem verschraubten Kunststoffbehälter, insbesondere einen druckbeaufschlagten Kunststoffbehälter, der aus mindestens zwei Behälterteilen besteht, wobei die Behälterteile mindestens einen Flansch aufweisen und die Flansche mit Schrauben verbunden sind.
- Im Folgenden ist als Anwendungsbeispiel der Kunststoffdruckbehälter eines Warmwasser-Kleinspeichers beschrieben.
- Aus der
DE 102 16 175 C1 ist ein Behälter bekannt, der aus einem Innen- und einem Außenmantel aus Kunststoff besteht. Der Innenmantel und der Außenmantel sind je aus zwei oder mehreren Kunststoffteilen zusammengesetzt und jeweils reibverschweißt. An Sockeln der Behälterteile sind einerseits Ringnuten und andererseits Ringwulste angeordnet, die insbesondere durch Ultraschallschweißen miteinander gefügt werden. Zur Aufnahme der Druckkräfte weisen die Außenmantelteile des Behälters Versteifungsrippen auf. - Eine aus Kunststoff bestehende Druckflasche mit einem Anschlußstück geht aus dem
DE 70 19 974 U hervor. An den Flansch sind Armaturen dadurch anschließbar, dass für die Befestigung des Flansches der Armatur mit dem Anschlussstück in das Innere des Anschlussstücks Schraubbolzen eingelassen sind und gegen Zug und Verdrehen gesichert sind. Weiterhin sind die zu sichernden Teile des Befestigungsmittels innerhalb des Innenumfangs in einer auf der Druckfläche angebrachten Bewährung angeordnet. - Aus der
DE 100 16 805 A1 geht ein Verschluss für einen Druckbehälter hervor, der dadurch gekennzeichnet ist, dass Halteelemente bei geschlossenem Druckbehälter die Flansche umgreifen, wobei je Hälfte des Umfangs der Flansche mindestens ein Halteelement vorgesehen ist. - Aus der
DE 691 01 517 T2 ist eine Schraubverbindung für die Befestigung eines Teils an einer Vorrichtung bekannt. Ein Deckel ist hierzu an einem Behälter durch Bolzen befestigt, wobei der Behälter Innengewinde und entsprechende Durchgangsbohrungen für die Schrauben aufweist. Weiter ist eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Positionieren von mehreren Schraubverbindungselementen beschrieben, die sich auf einem Träger befinden. - Bei den vorhandenen Behältern oder Verfahren zur Herstellung eines Behälters werden die Druckkräfte durch die Vorspannung der Schrauben vollständig auf das Material der Behälterteile übertragen. Insbesondere bei Kunststoff sind die aufzubringenden Kräfte begrenzt und nur eine bestimmte Flächenpressung zulässig.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Flächenpressung bei einer Verschraubung eines druckbeaufschlagten Kunststoffbehälters zu minimieren.
- Gelöst ist die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1. Die Vorspannkräfte werden mindestens teilweise über die Bundhülse übertragen. Nur ein Teil der Kräfte wird vom Schraubenkopf gegebenenfalls über eine Scheibe auf das Kunststoffmaterial der Flansche übertragen. Durch die Vorspannung der Schrauben zum einen Teil auf die Bundhülse und zum anderen Teil über den Kunststoffflansch kann der Vorteil einer hohen und gleichbleibenden Vorspannkraft ohne Auswirkung auf die Kriechneigung der Kunststoffe und die damit verbundene Vorspannkraft-Relaxion ausgenutzt werden. Auch ist die Änderung der Vorspannkraft aufgrund thermisch induzierter Längenänderung der Bauteile geringer. In vorteilhafter Weise wird zunächst das Kunststoffmaterial beim Zusammenschrauben leicht verformt, bis die Schraube die Bundhülse so weit an sich herangezogen hat, dass der innere Steg der Bundhülse gegen den Schraubenkopf oder eine dazwischenliegende Scheibe gedrückt wird. Beim weiteren Anspannen erfolgt nun eine verminderte Verformung des Kunststoffmaterials, da ein Großteil der Kräfte über die Bundhülse selbst fließt.
- In einer weiteren Ausgestaltungsform fließt die Kraft über eine Dichtung, die zwischen die Flansche gelegt ist. In diesem Fall ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Flansche direkt aneinanderstoßen, sondern es ist ausreichend, wenn an den Dichtflächen zwischen Flansch und Dichtung eine entsprechend ausreichende Kraft wirkt. In diesem Fall steht die Dichtung direkt mit dem Wasser des Speichers in Verbindung, wodurch es vorteilhaft ist, wenn im inneren Bereich möglichst glatte Flächen ohne Ecken und Kanten vorhanden sind. Damit ist eine ausreichende Spülung von Wasser im Dichtungsbereich erreicht.
- Zur Versteifung des Druckbehälters weisen die Behälterteile Versteifungen auf, die weiterhin Kräfte auf den Flansch übertragen.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Kunststoffbehälter aus zwei Behälterteilen mit Flanschverschraubung, -
2 Detailansicht der Flanschverschraubung im geöffneten Zustand, -
3 Flanschverschraubung im verschraubten Zustand und -
4 eine Bundhülse. - Ein Warmwasserspeicher mit einem Kunststoffbehälter
1 aus den Behälterteilen2 und3 ist mit einer Vielzahl von Schrauben6 und entsprechenden Bundhülsen7 verschraubt. Die Schrauben6 sind durch Bohrungen9 des Flansches4 gesteckt und greifen in Bundhülsen7 , die im Flansch5 sitzen, ein. Zur besseren Verteilung der Kräfte, die vom Schraubenkopf17 auf den Kunststoff wirken, liegt eine Scheibe18 zwischen Schraubenkopf17 und Flansch4 . Zwischen Flansch4 und Flansch5 ist eine Dichtung10 in Ringnuten13 und14 gehalten. Die Bundhülsen7 sind in den Flansch5 eingesetzt und weisen einen Ringrand20 auf, der zur besseren Übertragung der Kräfte von der Bundhülse7 auf den Flansch4 dient. Die Fügeflächen15 und16 der Flansche4 und5 liegen entweder dichtend aneinander oder sind abgerundet und offen, damit keine Totbereiche vorliegen und Frischwasser die Nut spült. - In
3 sind die beiden Behälterteile2 ,3 bereits zusammengebaut und ein Großteil der Vorspannkraft wird vom Schraubenkopf17 auf die Scheibe18 und auf den Zylindersteg19 der Bundhülse7 übertragen. Ein weiterer Anteil der Kraft fließt vom Schraubenkopf17 über die Scheibe18 auf den Flansch4 , wo eine Druckkraft an den Kontaktflächen zum Flansch5 übertragen wird. Dort geht die Kraft ebenfalls über die Verzahnung11 und den Ringrand20 der Bundhülse7 auf diese über. Die Bundhülse7 ist beweglich bzw. axial verschieblich oder fest in der Bohrung9 des Flansches5 eingesetzt. Das Innengewinde8 der Bundhülse7 überträgt in vorteilhafter Weise nur in einem Teilbereich die Kraft auf die Schraube6 . Vorzugsweise im oberen Teil der Bundhülse7 , dort wo sie im Flansch4 geführt ist, erfolgt keine Kraftübertragung von der Schraube6 auf das Innengewinde8 der Bundhülse7 . Auch die Schraube6 ist somit gegenüber der Bundhülse7 zumindest in einem Teilbereich verschieblich. Dieser ist dafür erforderlich, um die entsprechenden Dehnungen zwischen Schraube6 und Bundhülse7 aufzunehmen. - In einer weiteren Ausgestaltung ist die Bundhülse
7 in allen Bereichen fest mit den Flanschen4 ,5 verbunden, wodurch zusätzlich Verformungen der Materialien erfolgen. Es ist auch möglich, die Bundhülse lose in den Flanschbereichen beider Behälterteile2 ,3 zu führen. Dann erfolgt eine Kraftübertragung lediglich über den Schraubenkopf17 und den Ringrand20 .
Claims (6)
- Warmwasserspeicher mit einem verschraubten Kunststoffbehälter, insbesondere einem druckbeaufschlagten Kunststoffbehälter (
1 ), der aus mindestens zwei Behälterteilen (2 ,3 ) besteht, wobei die Behälterteile (2 ,3 ) mindestens einen Flansch (4 ,5 ) aufweisen und die Flansche (4 ,5 ) mit Schrauben (6 ) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Flansch (5 ) Bundhülsen (7 ) mit Innengewinde (8 ) eingesetzt sind, in die Schrauben (6 ) eingreifen, die durch Bohrungen (9 ) des gegenüberliegenden Flansches (4 ) gesteckt sind, wodurch der Flansch (4 ) mit dem Flansch (5 ) verbunden ist. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bundhülsen (
7 ) im Flansch (5 ) befestigt sind und in den gegenüberliegenden Flansch (4 ) hineinragen oder durch diesen hindurchstoßen. - Warmwasserspeicher nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bundhülsen (
7 ) warm- oder ultraschallgeschweißt eingebettet sind und/oder in Formschluss mit dem Flansch (5 ) stehen. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss der Bundhülsen (
7 ) mit dem Flansch (5 ) durch eine Verzahnung (11 ), Rändelung, Abflachung (12 ) oder Asymmetrie des Bereichs der Bundhülse (7 ) erfolgt, der in Verbindung mit dem Kunststoffmaterial des Flansches (5 ) steht. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ringdichtung (
10 ), insbesondere ein O-Ring, zwischen den Flanschen (4 ,5 ) eingebettet ist. - Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterteile (
2 ,3 ) Rippen zur Verstärkung und Aufnahme der Druckkräfte aufweisen.
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- 2004-02-06 DE DE200410005829 patent/DE102004005829B4/de not_active Expired - Fee Related
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