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Die vorliegende Anmeldung basiert
auf der in Japan eingereichten Anmeldung mit der Nr. 2003-019535,
deren Inhalt vorliegend durch Bezugnahme enthalten ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein multikristallines Siliciumsubstrat und einen Prozess zum Aufrauen
einer Oberfläche
hiervon, das bzw. der vorzugsweise auf dem Gebiet einer Solarzelle
oder dgl. verwendet wird.
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Eine Solarzelle ist ein Bauteil,
das Lichtenergie wie Sonnenlicht, die auf dessen Oberfläche auftrifft,
in elektrische Energie umwandelt. Es sind verschiedene Versuche
unternommen worden, um die Effizienz bzw. den Wirkungsgrad beim
Umwan deln von Lichtenergie in elektrische Energie zu verbessern.
Ein derartiger Ansatz besteht in einer Technik, die das Reflexionsvermögen für Licht
verringert, das auf die Oberfläche
des Substrates auftrifft. Ein Verringern des Reflexionsvermögens für Licht,
das auf die Oberfläche
auftrifft, ermöglicht,
dass die Wandlungseffizienz in elektrische Energie verbessert wird.
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Die Haupttypen von Solarzellen werden durch
das verwendete Material in kristalline Siliciumsolarzellen, amorphe
Siliciumsolarzellen, Verbund- bzw. verbindungsbasierte Solarzellen
und dgl. klassifiziert. Die meisten Solarzellen, die auf den Markt
gebracht werden, sind kristalline Siliciumsolarzellen. Die kristallinen
Siliciumsolarzellen werden ferner in solche vom Einkristalltyp und
solche vom multikristallinen Typ klassifiziert. Solarzellen aus
EinkristallSilicium haben den Vorteil, dass die Wandlungseffizienz relativ
gesehen höher
ist, und zwar auf Grund der hohen Qualität der Substrate. Sie haben
jedoch den Nachteil hoher Herstellungskosten der Substrate. Im Gegensatz
hierzu haben Solarzellen aus multikristallinem Silicium den Nachteil
einer unterlegenen Substratqualität, was es erschwert, die Wandlungseffizienz
zu verbessern, sie haben jedoch den Vorteil niedriger Herstellungskosten.
Zusätzlich
hierzu ist für
Solarzellen aus multikristallinem Silicium als ein Ergebnis einer
jüngeren
Verbesserung der Substratqualität von
Solarzellen aus multikristallinem Silicium und auf Grund des Fortschrittes
bei der Zellfabrikationstechnologie auf Laborebene eine Umwandlungseffizienz in
der Größenordnung
von 18 % erzielt worden.
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Unterdessen sind bislang Solarzellen
aus multikristallinem Silicium auf Massenherstellungsniveau auf
dem Markt, und zwar auf Grund ihrer niedrigen Kosten. Die Nachfrage
hat in jüngster
Zeit weiter zugenommen, und zwar auf Grund von Umständen, bei
denen Umweltschutzgesichtspunkte von großer Bedeutung sind. Demzufolge
ist angestrebt, dass die Solarzellen zusätzlich zu dem Vorteil von niedrigen Kosten
eine höhere
Wandlungseffizienz haben.
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Bei der Fabrikation einer Solarzelle
unter Verwendung eines Siliciumsubstrates führt das Ätzen einer Oberfläche des
Substrates in einem vorbestimmten Zustand mit einer alkalischen
wässrigen Lösung, wie
einer Natriumhydroxidlösung,
zur Bildung von Texturen an der Oberfläche, was die Reflexion von
Licht an der Oberfläche
bis zu einem gewissen Maß reduziert.
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Wenn ein Substrat aus einem EinkristallSilicium
mit einer Orientierung (100) verwendet wird, kann ein pyramidales
Muster, das eine texturierte Struktur genannt wird, gleichförmig an
der Oberfläche
des Substrates durch einen derartigen Prozess gebildet werden.
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Wenn jedoch eine Solarzelle unter
Verwendung eines multikristallinen Substrates hergestellt wird,
lässt sich
ein derartiges pyramidales Muster nicht gleichförmig ausbilden, und zwar auf
Grund der Tatsache, dass der Texturätzvorgang mit einer alkalischen
wässrigen
Lösung
von der Kristallorientierung abhängt.
Aus diesem Grund führt
dies zu dem Problem, dass das Gesamtreflexionsvermögen nicht
effektiv reduziert werden kann.
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Um ein derartiges Problem zu überwinden, ist
das Vorbereiten einer Oberfläche
mit feinen Texturen mittels eines reaktiven Ionenätzens („reactive
ion etching") für den Fall
vorge schlagen worden, bei dem eine Solarzelle unter Verwendung eines
Substrates aus multikristallinem Silicium hergestellt wird (beispielsweise
in dem Patentdokument [1]). Durch dieses Verfahren können feine
Texturen gleichförmig ausgebildet
werden, und zwar unabhängig
von der unregelmäßigen Orientierung
der Kristalle des multikristallinen Siliciums. Insbesondere kann
das Reflexionsvermögen
bei einer Solarzelle unter Verwendung von multikristallinem Silicium
effektiver reduziert werden. ([1] Japanische offengelegte Patentveröffentlichung
Nr. 1997-102625)
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Multikristalline Siliciumsubstrate
werden generell hergestellt, indem ein Block oder Rohblock („ingot") aus Silicium in
Scheiben geschnitten wird, der durch einen Gussprozess erhalten
wird. Dabei wird in weitem Maße
ein Scheibenschneidprozess verwendet, bei dem ein ID-Blatt bzw.
eine ID-Klinge oder eine Multidrahtsäge verwendet wird. Siliciumsubstrate,
die durch einen derartigen Prozess hergestellt werden, weisen eine
Schicht an der Oberfläche
auf, die durch den Scheibenschneidvorgang mechanisch beschädigt bleibt,
was eine Verschlechterung der Performance der Solarzelle hervorruft.
Die beschädigte
Schicht muss entfernt werden, damit das Substrat für eine Solarzelle
verwendet werden kann. Die Dicke der beschädigten Schicht liegt generell
in der Größenordnung
von 10 μm,
obgleich die Dicke in Abhängigkeit
von dem Bearbeitungsprozess variiert.
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Da die erforderliche Tiefe, auf die
die Oberfläche
durch das vorstehende reaktive Ionenätzen zum Bilden von feinen
Texturen geätzt
wird, höchstens
einige Mikrometer beträgt,
lässt sich
die beschädigte
Schicht kaum entfernen.
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Um feine Texturen an der Oberfläche eines Substrates
für eine
Solarzelle durch reaktives Ionenätzen
zu bilden, wird die beschädigte
Schicht vorzugsweise vor der Texturbildung entfernt.
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Mit der Ausnahme eines mechanischen Ätzvorganges
können
verschiedene Prozesse zum Entfernen der beschädigten Schicht verwendet werden. Obgleich
jeder dieser Prozesse verwendet werden kann, ist insbesondere Nassätzen mit
Chemikalien ein einfacher und leicht zu handhabender Prozess. Generell
nimmt man an, dass der einfachste und kostengünstigste Prozess ein Ätzvorgang
unter Verwendung einer alkalischen wässrigen Lösung ist, einschließlich von
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
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Es ist jedoch erkannt worden, dass
das Entfernen der beschädigten
Schicht durch einen alkalischen Ätzvorgang
vor dem reaktiven Ionenätzen
zum Bilden von feinen Texturen manchmal zur Bildung von zu komplexen
Unregelmäßigkeiten
an dem Substrat führt,
und dass die Performance von Solarzellen, die unter Verwendung derartiger
Substrate hergestellt werden, verschlechtert ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein multikristallines Siliciumsubstrat und einen
Prozess zum Aufrauen einer Oberfläche hiervon anzugeben, die
die Performance der Solarzelle effektiv verbessern, und zwar selbst
bei einem Zustand des Entfernens der beschädigten Schicht durch alkalisches Ätzen vor
dem reaktiven Ionenätzen
zum Bilden von feinen Texturen.
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Ein multikristallines Siliciumsubstrat
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auf: ein Substrat aus multikristallinem Silicium,
wobei auf einer Oberfläche
hiervon relativ große
Unregelmäßigkeiten
ausgebildet sind, und zwar durch Ätzen mit einer alkalischen
wässrigen
Lösung;
und einer Mehrzahl von relativ feinen Texturen, die über den
relativ großen
Unregelmäßigkeiten
ausgebildet sind, und zwar durch Trockenätzen, wobei ein Verhältnis r
nicht kleiner ist als 1 und kleiner ist als 1,1, wobei das Verhältnis r
erhalten wird zu r = a/b, bei dem es sich um das Verhältnis zwischen
der Länge
a einer virtuellen Linie, die individuelle Spitzen der relativ feinen
Texturen an einem vertikalen Querschnitt hiervon verbindet, und der
Länge b
einer geraden Linie handelt, die die Endpunkte der virtuellen Linie
verbindet.
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Dieses Substrat aus multikristallinem
Silicium ermöglicht,
dass feine Texturen gleichförmig
mit gleichen Höhen
ausgebildet werden, wodurch das Reflexionsvermögen bei einer Solarzelle effektiv
reduziert wird, die unter Verwendung dieses Substrates hergestellt
ist. Somit können
Solarzellen mit einer hohen Wandlungseffizienz hergestellt werden.
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Es ist bevorzugt, wenn die feinen
Texturen eine Höhe
bzw. eine Breite von 2 μm
oder weniger aufweisen. Noch bevorzugter ist es, wenn die feinen Texturen
eine Höhe
bzw. eine Breite von 1 μm
oder weniger aufweisen.
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Vorzugsweise haben die feinen Texturen
ein Längenverhältnis von
Höhe zu
Breite von 2 oder weniger. Bei Längenverhältnissen
größer als
2 können die
feinen Texturen während
des Herstellungsprozesses einen Bruch erleiden, was dazu führt, dass
in der hergestellten Solarzelle ein großer Leckstrom auftritt, wobei
die Solarzelle damit keine gute Ausgangs-Performance besitzt.
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Ein Verfahren zum Aufrauen einer
Oberfläche
eines Solarzellensubstrates gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Schritte auf: Ätzen einer Oberfläche eines
Substrates aus multikristallinem Silicium mit einer alkalischen
wässrigen
Lösung,
zum Bilden von relativ großen
Unregelmäßigkeiten
mit einem Verhältnis
R von Oberflächenfläche zu ebener Oberflächenfläche von
größer als
1 und kleiner als 1,1; und Trockenätzen zum Bilden einer Mehrzahl von
relativ feinen Texturen über
den relativ großen Unregelmäßigkeiten.
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Dieses Verfahren erlaubt, dass feine
Texturen gleichförmig
ausgebildet werden, wodurch das Reflexionsvermögen in der Solarzelle, die
unter Verwendung des Substrates hergestellt ist, effektiv reduziert
wird. Es können
folglich Solarzellen mit einer hohen wandlungseffizienz hergestellt
werden.
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Es versteht sich, dass die vorstehend
genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Solarzelle unter Verwendung eines Substrates aus multikristallinem
Silicium, dessen Oberfläche
durch einen Prozess der vorliegenden Erfindung texturiert ist;
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2 eine
Vorrichtung zum reaktiven Ionenätzen,
die in einem Verfahren zum Aufrauen einer Oberfläche eines Substrates aus multikristallinem
Silicium gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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3 ein
SEM-Bild bzw. Rasterelektronenmikroskopbild einer Oberfläche eines
Substrates aus multikristallinem Silicium, das durch einen Oberflächentexturierungsprozess
der vorliegenden Erfindung texturiert ist;
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4 eine
Darstellung, die die Definitionen von Oberflächenfläche und ebener Oberflächenfläche gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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5 ein
Diagramm, das eine Beziehung zwischen einem Verhältnis R von Oberflächenfläche zu ebener
Oberflächenfläche nach
einem alkalischen Ätzen
und der Wandlungseffizienz der hergestellten Solarzelle zeigt;
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6 eine
schematische Querschnittsansicht, die feine Texturen 22 zeigt,
die durch reaktives Ionenätzen
gebildet sind, und zwar über
eine Oberfläche
eines Siliciumsubstrates 21 nach dem Entfernen einer durch
alkalisches Ätzen
beschädigten Schicht;
und
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7 ein
Elektronenmikroskopbild zum Darstellen eines Längenverhältnisses für den Fall von feinen Texturen,
die über
einer Fläche
eines Siliciumsubstrates gebildet sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine spezifische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend im Detail unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben, wobei eine Solarzelle aus massivem („bulk") kristallinem Silicium
als Beispiel herangezogen wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf dieses Beispiel begrenzt und ist auf Solarzellen anderer
Typen anwendbar, einschließlich
von Dünnfilm-Solarzellen
unter Verwendung eines Glassubstrates.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Struktur einer Solarzelle zeigt,
die durch ein Substratverarbeitungsverfahren der Erfindung hergestellt
ist. In 1 bezeichnet
Bezugsziffer 1 ein Siliciumsubstrat, Bezugsziffer 2 bezeichnet
Texturen, die auf dem Siliciumsubstrat 1 gebildet sind,
Bezugsziffer 3 bezeichnet eine Verunreinigungsdiffusionsschicht
auf der Licht empfangenden Oberflächenseite, Bezugsziffer 4 bezeichnet
eine Verunreinigungsdiffusionsschicht (BSF) an der rückseitigen
Oberflächenseite des
Siliciums, Bezugsziffer 6 bezeichnet eine Oberflächenelektrode
und Bezugsziffer 7 bezeichnet eine rückseitige Oberflächenelektrode.
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An der Oberflächenseite des Siliciumsubstrates 1 ist
eine Verunreinigungsdiffusionsschicht 3 gebildet, in die
im Vergleich zu dem Substrat ein anderer Typ von Verunreinigung
hinein diffundiert ist. Diese Verunreinigungsdiffusionsschicht 3 ist
vorgesehen, um innerhalb des Siliciumsubstrates 1 einen Halbleiterübergang
(„semiconductor
junction") zu bilden.
Beispielsweise wird zur Diffusion einer Verunreinigung vom n-Typ
eine Dampfphasen-Diffusionstechnik unter Verwendung von POCl3, eine Spin-on-Diffusion unter Verwendung
von P2O5 oder eine
Ionenimplantation zum direkten Einführen von P+-Ionen
in das Substrat mittels eines elektrischen Feldes verwendet.
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Die Schicht 3, die eine
Halbleiterverunreinigung vom entgegengesetzten Typ aufweist, ist
auf eine Dicke von 0,3 bis 0,5 μm
gebildet.
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Ein antireflektierender Film 5 ist
auf der Oberflächenseite
des Siliciumsubstrates 1 gebildet. Der antireflektierende
Film 5 ist vorgesehen, um zu verhindern, dass Licht an
der Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 reflektiert, um so effektiv Licht
in das Siliciumsubstrat 1 hinein einzuführen. Als Ergebnis der Tatsache,
dass die Differenz im Brechungsindex zwischen dem Siliciumsubstrat 1 und
dem antireflektierenden Film und dgl. in Betracht gezogen wird, weist
der antireflektierende Film 5 ein Material mit einem Brechungsindex
in der Größenordnung
von 2 auf und ist als Siliciumnitridfilm oder Siliciumoxidfilm(SiO2)-Film mit einer Dicke von 500 – 2000 %
ausgebildet.
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Vorzugsweise ist an der rückseitigen
Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 eine Schicht 4 ausgebildet,
die mit einer Halbleiterverunreinigung vom gleichen Typ wie das
Substrat dotiert ist, und zwar mit einer hohen Konzentration. Diese
Schicht wird rückseitige
Oberflächenfeldschicht
(Back Surface Field layer; BSF-layer) genannt. Die BSF-Schicht 4,
die mit einer Halbleiterverunreinigung eines ersten Typs mit einer
hohen Konzentration dotiert ist, ist vorgesehen, um an der Rückseite
des Siliciumsubstrates 1 ein inneres elektrisches Feld
zu erzeugen, um eine Rekombination von Trägern in der Nachbarschaft der rückseitigen
Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 zu verhindern, was somit ein Absenken
bzw. Verringern der Effizienz verhindert.
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Bei der oben beschriebenen Struktur
der Solarzelle werden Träger,
die in der Nachbarschaft der rückseitigen
Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 erzeugt werden, durch das elektrische
Feld beschleunigt, und im Ergebnis kann elektrische Leistung effektiv
erzeugt werden. Insbesondere ist die Lichtempfindlichkeit gegenüber Licht
mit langen Wellenlängen verstärkt bzw.
verbessert, so dass eine Verschlechterung der Performance der Solarzelle
bei hohen Temperaturen vermindert werden kann. Der Lagenwiderstand
(„sheet
resistance") an
der Rückseite
des Siliciumsubstrates 1, die mit der BSF-Schicht 4 ausgebildet
ist, liegt in der Größenordnung
von 15 Ω/sq.
(15 Ω/square).
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Eine Oberflächenelektrode 6 und
eine rückseitige
Oberflächenelektrode 7 sind
an der Oberflächenseite
bzw. der Rückseite
des Siliciumsubstrates 1 ausgebildet. Diese Oberflächenelektrode
und rückseitige
Oberflächenelektrode
werden gebildet durch Siebdrucken einer Ag-Paste und hiernach durch Brennen
der Ag-Paste, die
hauptsächlich
aus Ag-Pulver, einem Binder und einer Fritte zusammengesetzt ist,
und dann durch Ausbilden einer Lötschicht
hierauf.
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Die Oberflächenelektrode 6 ist
mit einer großen
Anzahl von Fingern (nicht gezeigt) konstruiert, die mit Abständen („pit ches") von etwa 3 mm mit
einer Breite von etwa 200 μm
gebildet sind, wobei zwei Busschienen („busbars") die große Anzahl von Fingern untereinander
verbindet.
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Die rückseitige Oberflächenelektrode 7 ist mit
einer großen
Anzahl von Fingern (nicht gezeigt) konstruiert, die mit Abständen von
etwa 5 mm mit einer Breite von etwa 300 μm gebildet sind, und zwei Busschienen
verbinden die große
Anzahl von Fingern.
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Das Siliciumsubstrat 1 ist
ein Substrat aus multikristallinem Silicium. Dieses Substrat 1 kann entweder
vom p-Typ oder vom n-Typ sein.
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Das Substrat aus multikristallinem
Silicium wird gebildet durch ein Gussverfahren oder dgl. Da es massenproduzierbar
ist, ist multikristallines Silicium gegenüber Einkristall-Silicium im
Hinblick auf die Herstellungskosten ziemlich vorteilhaft. Ein Siliciumsubstrat
wird erzeugt durch Schneiden eines Siliciumblockes, der durch ein
Kristall-Ziehverfahren oder Gussverfahren in Blöcke („ingots") gebildet wird, in eine Größe von 10
cm × 10
cm oder 15 cm × 15
cm, und indem der Block dann in Scheiben mit einer Dicke von etwa
300 μm geschnitten
wird.
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Ein zum Schneiden des Blockes in
Scheiben typischerweise verwendetes Verfahren ist das Sägen mit
einer Innendurchmesser-Klinge
bzw. ID-Klinge („ID
blade, Inside Diameter Blade")
oder mit einer Mehrdrahtsäge.
Da das Silicium durch ein solches mechanisches Verfahren in Scheiben
geschnitten wird, verbleiben an der Grundfläche („ground surface") Restspannungen,
wodurch sich eine Anzahl von Defekten in der Nachbarschaft der Oberflä che der
Siliciumsubstrate ergibt. Demzufolge muss bei der Herstellung von
Solarzellen aus multikristallinem Silicium die beschädigte Schicht,
wie oben genannt, entfernt werden, da diese eine Verschlechterung
der Performance der Solarzelle hervorruft.
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Um die beschädigte Schicht zu entfernen,
ist ein Prozess notwendig, der keine zusätzliche Beschädigung der
Oberfläche
des Siliciumsubstrates hervorruft. Generell wird als ein derartiger
Prozess ein Nassätzen
verwendet.
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Der am häufigsten verwendete Prozess
ist ein Ätzen
mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und zwar auf Grund der
Leichtigkeit und der Kostengünstigkeit
der Verwendung. Das Ätzen
mit einer alkalischen wässrigen
Lösung
weist beim Ätzen
von multikristallinem Silicium eine Selektivität („selectivity") auf, die von der
Selektivitätspräferenz der
kristallographischen Orientierung („crystallographic orientation
selectivity preference")
abhängt.
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Bei den Körnern des multikristallinen
Siliciums werden Körner
mit einer (100)-Orientierung mit der schnellsten Ätzrate geätzt, wohingegen
Körner mit
einer (111)-Orientierung mit der langsamsten Ätzrate geätzt werden. Die Präferenz hinsichtlich
der Ätzrate
wird unter den individuellen Kristallkörnern innerhalb des Substrates
aus multikristallinem Silicium so bewirkt, dass das Ätzen so
fortschreitet, dass sich schließlich
(111)-Orientierungsebenen
zeigen.
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Als ein Prozess zum Bilden von Unregelmäßigkeiten
unter Verwendung des obenstehenden Merkmals gibt es einen Prozess
zum Bilden einer texturierten Oberfläche unter Verwendung einer
alkalischen wässrigen
Lösung.
Bei diesem Prozess wird das Ätzen
beispielsweise durchgeführt
mit einer 5%igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung
bei etwa 70°C.
Wenn die Kristallkörner
eine (100)-Orientierung haben, werden unzählige („myriad") pyramidale Strukturen mit vier (111)-Ebenen
auf den Oberflächen
der Kristallkörner
gebildet. Demzufolge werden in Fällen,
bei denen ein Einkristall-Siliciumsubstrat einer (100)-Orientierung
verwendet wird, pyramidale Strukturen auf der gesamten Oberfläche des
Einkristall-Siliciumsubstrates gebildet. Dort, wo die pyramidalen
Strukturen gebildet werden, ist das Lichtabsorptionsverhalten gesteigert
bzw. verbessert, da die pyramidalen Strukturen so funktionieren,
dass sie die Reflexion von Licht reduzieren, wodurch die Performance
der Solarzelle verbessert wird. Aus diesem Grund werden Siliciumsubstrate
der (100)-Orientierung häufig
für Solarzellen
aus Einkristall-Silicium verwendet.
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Im Falle eines Substrates aus multikristallinem
Silicium werden pyramidale Strukturen auf den (100)-orientierten
Ebenen durch alkalisches Ätzen gebildet.
Während
andere Ebenen nicht mit pyramidalen Strukturen ausgebildet werden,
da das Ätzen so
fortschreitet, dass die (111)-Ebenen sich zeigen, werden Texturen
entsprechend ausgebildet. Wenn mit einer alkalischen Lösung auf
eine Tiefe von etwa 15 μm
geätzt
wird, betragen die Größen der
durch das alkalische Ätzen
gebildeten Texturen etwa einige Mikrometer bis hin zu weniger als
20 μm.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
zusätzlich
nach dem Entfernen der beschädigten
Schicht mit einer alkalischen wässrigen
Lösung
ein reaktiver Ionenätzprozess
(RIE-Prozess) durchgeführt,
um feine Texturen zu bilden. Dies liegt daran, da es unmöglich ist,
die beschädigte
Schicht effektiv durch den RIE-Prozess
zu entfernen. Der RIE-Prozess ätzt höchstens
auf einige Mikrometer, wenn feine Texturen auf sämtlichen Oberflächen der
Kristallkörner
unterschiedlicher Orientierungen gebildet werden, die auf der Oberfläche des
Substrates aus multikristallinem Silicium vorliegen.
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Der RIE-Prozess ist ein Ätzprozess,
bei dem Gase in eine evakuierte Kammer eingeführt werden, und während der
Druck konstant gehalten wird, wird eine RF-Spannung an eine Elektrode
angelegt, die innerhalb der Kammer angeordnet ist, so dass ein Plasma
erzeugt wird, das aktive Sorten bzw. Teilchen („species") wie Ionen und Radikale ergibt, die
auf die Oberfläche
des Substrates wirken, wodurch die Oberfläche geätzt wird.
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Dieser Prozess wird generell ausgeführt unter
Verwendung einer Vorrichtung, wie sie in 2 gezeigt ist.
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In 2 sind
gezeigt eine Massenflusssteuereinrichtung 8, ein Siliciumsubstrat 1,
eine RF-Elektrode 9, ein Druckregler 10, eine
Vakuumpumpe 11 und eine RF-Leistungsquelle 12.
Gase werden von der Massenflusssteuereinrichtung 8 in die
Kammer eingeführt.
Bei der RF-Elektrode wird ein Plasma erzeugt, so dass Ionen und
Radikale angeregt bzw. erregt und aktiviert werden, so dass sie
auf die Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 wirken, das oberhalb der RF-Elektrode 9 angeordnet
ist, wodurch das Substrat geätzt
wird.
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Bei Ätzprozessen, bei denen aktive
Sorten bzw. Teilchen erzeugt werden, wird das Verfahren, bei dem
die Wirkung der Ionen auf das Ätzen
besonders gesteigert bzw. verbessert wird, generell reaktives Ionenätzen genannt.
Ein diesem Prozess ähnlicher
Prozess ist das Plasmaätzen,
bei dem das Prinzip der Plasmaerzeugung generell das Gleiche ist. Das
reaktive Ionenätzen
unterscheidet sich von dem Plasmaätzen nur dadurch, dass die
Verteilung der aktiven Sorten, die auf das Substrat wirken, auf
eine unterschiedliche Verteilung geändert wird, und zwar durch
die Anordnung der Kammer, der Elektrode oder der erzeugten Frequenzen,
und ist hinsichtlich anderer Aspekte gleich dem Plasmaätzen. Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung nicht nur auf reaktives Ionenätzen anwendbar,
sondern in weitem Maße
auf Plasmaätzen
im Allgemeinen.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird Ätzen beispielsweise
mit einem Cl2-Gasfluss von 0,01 slm, einem
O2-Gasfluss von 0,06 slm und einem SF6-Gasfluss von 0,04 slm durchgeführt, und
zwar bei einem Reaktionsdruck von 7 Pa und einer RF-Leistung von 5
kW, zum Erzeugen eines Plasmas für
etwa 5 Minuten. Durch diesen Prozess werden feine Texturen auf einer
Oberfläche
des Siliciumsubstrates gebildet.
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Obgleich Silicium während des Ätzens geätzt und
im Wesentlichen verdampft wird, verdampft ein Teil hiervon nicht
und Moleküle
wachsen zusammen, wobei sie als Rest bzw. Residuen auf der Oberfläche des
Substrates verbleiben. Die Hauptkomponente bzw. der Hauptbestandteil
der Residuen ist Silicium.
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Wenn die Zustände der Gase, des Reaktionsdruckes,
der RF-Leistung
und dgl. so eingestellt sind, dass feine Texturen gebildet werden
und die Residuen, die oben genannt wurden, auf der Oberfläche des
Substrates verbleiben, werden feine Texturen gebildet durch einen Ätzvorgang,
der die Residuen als eine Maske verwendet. Demgemäß können Texturen
verlässlich
gebildet werden. Wie es jedoch später beschrieben werden wird,
muss das Längenverhältnis der
feinen Texturen optimiert werden, um einen bestimmten Zustand bzw.
eine bestimmte Bedingung zu erfüllen.
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3 zeigt
eine Oberfläche,
bei der feine Texturen gebildet sind durch reaktives Ionenätzen, und
zwar nach dem Entfernen einer beschädigten Schicht durch Ätzen mit
einer alkalischen wässrigen Lösung. Das
untere Foto der 3 ist
eine vergrößerte Darstellung
des oberen Fotos.
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Die Größen der feinen Texturen, die
durch das reaktive Ionenätzen
gebildet werden, liegen bei etwa 0,1 bis 1,0 um, was eine Größenordnung
kleiner ist als die Texturen der Textur, die durch Ätzen mit
einer alkalischen wässrigen
Lösung
gebildet werden.
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Da die Bildung von Texturen beim
reaktiven Ionenätzen
schlecht bzw. wenig von der Kristallorientierung abhängt, ist
ferner ein Substrat aus multikristallinem Silicium Texturgeätzt worden,
um gleichförmige
feine Texturen mittels des reaktiven Ionenätzens zu bilden, und zwar nach
dem Entfernen der beschädigten
Schicht unter Verwendung der alkalischen wässrigen Lösung.
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4 ist
eine schematische Darstellung von zufälligen Unregelmäßigkeiten,
die auf einer Oberfläche
eines Substrates aus multikristallinem Silicium gebildet sind, und
zwar unter Verwendung einer alkalischen wässrigen Lösung. Einige Unregelmäßigkeiten
sind als eine Gruppe von kleinen Dreiecken A bis J gezeichnet.
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In der vorliegenden Anmeldung wird
eine Fläche,
in der die Flächen
von Texturen der Oberfläche
des Siliciumsubstrates beinhaltet sind (in 4 die Summe der Flächen der Dreiecke: A+B+C+D+E+F+G+H+I+J)
als die „Oberflächenfläche" bezeichnet, und
eine projizierte Fläche,
bei der es sich um die Fläche
handelt, die aus einer Richtung senkrecht zu dem Siliciumsubstrat
(S in 4) betrachtet
wird, wird als die „planare
Oberflächenfläche" bezeichnet. Die
Oberflächenfläche lässt sich durch
dreidimensionale Oberflächenmessungen
mit einem AFM (Atomkraftmikroskop; Atomic Force Microscope) oder
einem SEM (Rasterelektronenmikroskop) messen.
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Durch alkalisches Ätzen gebildete
Unregelmäßigkeiten
haben Verhältnisse
R von Oberflächenfläche zu planarer
Oberflächenfläche von
etwa 1,1 bis 1,3. Definitionsgemäß ist das
Verhältnis
R niemals kleiner als 1.
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Wenn feine Texturen ferner über den
Unregelmäßigkeiten
durch reaktives Ionenätzen
gebildet werden, nimmt die Oberflächenfläche, die durch Ätzen von
Unregelmäßigkeiten
mit einer alkalischen wässrigen
Lösung
gebildet wird, weiter zu. Wenn die Oberflächenfläche zunimmt, wird die Differenz
auf Grund der unterschiedlichen Kristallorientierungen prominent
bzw. tritt hervor. Es ist herausgefunden worden, dass aus diesem
Grund dann, wenn ein antireflektierender Film bei einem späteren Prozess durch
das CVD-Verfahren gebildet wird, auf Grund der Filmdicken, die sich
von Kristallkorn zu Kristallkorn unterscheiden, eine Farbunregelmäßigkeit
hervorgerufen wird, was zu einer Verschlechterung der Performance
der Solarzelle führt.
Ferner ist im Hinblick auf die Performance der Solarzelle eine kleinere Oberflächenfläche bevorzugt,
da dann, wenn die Ober flächenfläche zunimmt,
ein Sättigungsstrom
ansteigt, der zu einem Anstieg des Leckstromes führt. Mit anderen Worten ist
die Oberfläche
des Siliciumsubstrates vor der Bildung der feinen Texturen durch reaktives
Ionenätzen
vorzugsweise so flach wie möglich.
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Nach einer Anzahl von Experimenten
ist herausgefunden worden, dass es zur effektiven Bildung von feinen
Texturen durch reaktives Ionenätzen
nach dem Entfernen der beschädigten
Schicht an der Oberfläche
eines Substrates aus multikristallinem Silicium durch alkalisches Ätzen bevorzugt
ist, wenn das Verhältnis
R von Oberflächenfläche zu planarer Oberflächenfläche nach
dem Entfernen der beschädigten
Schicht durch alkalisches Ätzen
kleiner ist als 1,1.
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Durch diese Anordnung kann die Dicke
des antireflektierenden Films nahezu konstant gehalten werden, und
zwar unabhängig
von den Kristallkörnern
an der Oberfläche
des Substrates, so dass die Performance hinreichend verbessert werden
kann.
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5 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Verhältnis R
von Oberflächenfläche zu planarer
Oberflächenfläche eines
Substrates nach dem Entfernen einer beschädigten Schicht durch alkalisches Ätzen und
der Wandlungseffizienz einer Solarzelle darstellt, die durch Bilden
von feinen Texturen mittels reaktiven Ionenätzens unter Verwendung des
Substrates hergestellt ist. Das Diagramm zeigt, dass hohe Wandlungseffizienzen
erzielt werden, wenn das Verhältnis
R von Oberflächenfläche zu planarer
Oberflächenfläche nach
dem Entfernen der beschädigten
Schicht durch alkalisches Ätzen kleiner
ist als 1,1.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die feine Texturen 22 zeigt,
die auf einer Oberfläche
eines Siliciumsubstrates gebildet sind, und zwar nach dem Entfernen
einer beschädigten
Schicht durch alkalisches Ätzen.
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Die vorliegende Erfindung ist so
ausgelegt, dass ein Verhältnis
r (r = a/b) zwischen der Länge
a einer virtuellen Linie (die fette Linie in 6), die einzelne Spitzen der feinen Texturen 22 in
einem Querschnitt hiervon untereinander verbindet, und der Länge b einer
geraden Linie, die die zwei Endpunkte 23 und 24 der
virtuellen Linie untereinander verbindet, kleiner ist als 1,1, d.h.
r < 1,1. Dies zeigt
an, dass die Höhen
der Spitzenwerte der feinen Texturen 22 gleichmäßig bzw.
gleich („even") sind. Ferner ist
das Verhältnis
r durch Definition niemals kleiner als 1.
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Damit das Verhältnis R zwischen der Oberflächenfläche und
der planaren Oberflächenfläche nach
dem Entfernen der beschädigten
Schicht durch alkalisches Ätzen
kleiner ist als 1,1 und/oder damit das Verhältnis r zwischen der Länge a einer
virtuellen Linie, die einzelne Spitzen der feinen Texturen 22 in einem
Querschnitt hiervon untereinander verbindet, und der Länge b einer
geraden Linie, die die zwei Endpunkte der virtuellen Linie untereinander
verbindet, kleiner ist als 1,1, wäre es effektiv, wenn das Entfernen
der beschädigten
Schicht mittels des alkalischen Ätzens
so schnell wie möglich
durchgeführt wird.
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Dies kann beispielsweise durch einen
Prozess erzielt werden, bei dem eine wässrige Lösung mit 25 Gew.-% Natriumhydroxid
auf 85°C
erwärmt wird,
und wenn ein Siliciumsubstrat in der Lösung geätzt wird. Bei der vorliegenden
Erfindung können
die Merkmale, dass das Verhältnis
R zwischen der Oberflächenfläche und
der planaren Oberflächenfläche kleiner
ist als 1,1, und dass das Verhältnis
r zwischen der Länge
a einer virtuellen Linie, die einzelne Spitzen der feinen Texturen
in einem Querschnitt hiervon untereinander verbindet, und der Länge b einer
geraden Linie, die die zwei Endpunkte jener virtuellen Linie untereinander
verbindet, kleiner ist als 1,1, erzielt bzw. erreicht werden, indem
das alkalische Ätzen
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt wird.
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Wie es in den 6 und 7 gezeigt
ist, bilden die feinen Texturen konische Formen oder Fäden bzw.
Ketten („strings") mit konischen Formen.
Deren Größe lässt sich
verändern
durch die Gaskonzentration oder die Ätzzeit bei dem RIE-Prozess.
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Die feinen Texturen werden so gebildet,
dass sie jeweils eine Breite und eine Höhe von 2 μm oder weniger aufweisen. Um
feine Texturen gesteuert bzw. steuerbar zu bilden, so dass sie vollständig die Fläche der
Oberfläche
des Siliciumsubstrates 1 gleichförmig und präzise abdecken, betragen die Breite
und die Höhe
jeweils vorzugsweise 1 μm
oder weniger.
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Das zur Beschreibung der vorliegenden
Erfindung verwendete Längenverhältnis ist,
wie es in 7 gezeigt
ist, als das Verhältnis
zwischen der Höhe
und der Basis eines Dreiecks definiert, das gebildet ist durch die
generell gerade Linie der beiden Seiten, die sich im Querschnitt
der feinen Texturen beobachten lassen (Höhe/Breite einer Textur). Wenn die
Koni der feinen Texturen einen Faden bzw. eine Kette bilden, bezieht sich
der Querschnitt der oben genannten feinen Texturen auf einen vertikalen
Querschnitt entlang des Fadens bzw. der Kette.
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Da die Höhe und die Breite der feinen
Textur in 7 1,3 μm bzw. 1,0 μm betragen,
hat das Längenverhältnis einen
Wert von 1,3.
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Bei der vorliegenden Erfindung beträgt das Längenverhältnis der
feinen Texturen vorzugsweise 2 oder weniger. Wenn das Längenverhältnis größer ist
als 2, tritt ein Bruch der feinen Texturen beim Herstellungsprozess
auf und in der hergestellten Solarzelle ist ein großer Leckstrom
vorhanden, wodurch die Solarzelle keine gute Ausgangs-Performance
besitzt.
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Obgleich bislang eine besondere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, ist die Implementierung
der vorliegenden Erfindung nicht auf die vorstehende Ausführungsform
beschränkt
und es können
verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden
Erfindung vorgenommen werden.