DE102004004019B4 - Drehmaschine - Google Patents

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Abstract

Drehmaschine umfassend ein auf einer Grundfläche (12) angeordnetes Maschinengestell (10), eine erste am Maschinengestell (10) angeordnete Werkstückspindel (20) mit einer um eine erste Spindelachse (28) drehbaren ersten Werkstückaufnahme (26), eine zweite am Maschinengestell (10) angeordnete Werkstückspindel (50) mit einer um eine zweite Spindelachse (58) drehbaren zweiten Werkstückaufnahme (56), wobei eine der Werkstückspindeln (20, 50) um eine quer zu der zweiten Spindelachse (28, 58) verlaufende Schwenkachse (118, 72) verschwenkbar ist, und zwar von einer Koaxialstellung, in welcher die eine Spindelachse (28, 58) parallel oder koaxial zur anderen Spindelachse (28, 58) verläuft, in eine Stellung, in welcher die eine Spindelachse (28, 58) quer zur anderen Spindelachse (58, 28) ausgerichtet ist, einen ersten mit mindestens einem Werkzeug (46) bestückten Werkzeugträger (40) zur Bearbeitung eines in der ersten Werkstückspindel (20) gehaltenen Werkstücks (W) auf einer Seite (V), einen zweiten mit mindestens einem Werkzeug (96) bestückten Werkzeugträger (90) zur Bearbeitung eines in der zweiten...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine umfassend ein auf einer Grundfläche angeordnetes Maschinengestell, eine erste am Maschinengestell angeordnete Werkstückspindel mit einer um eine erste Spindelachse drehbaren ersten Werkstückaufnahme, eine zweite am Maschinengestell angeordnete Werkstückspindel mit einer um eine zweite Spindelachse drehbaren zweiten Werkstückaufnahme, wobei eine der Werkstückspindeln um eine quer zu der zweiten Spindelachse verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist, und zwar von einer Koaxialstellung, in welcher die eine Spindelachse parallel oder koaxial zur anderen Spindelachse verläuft, in eine Stellung, in welcher die eine Spindelachse quer zur anderen Spindelachse ausgerichtet ist, einen ersten mit mindestens einem Werkzeug bestückten Werkzeugträger zur Bearbeitung eines in der ersten Werkstückspindel gehaltenen Werkstücks auf einer Seite, einen zweiten mit mindestens einem Werkzeug bestückten Werkzeugträger zur Bearbeitung eines in der zweiten Werkstückspindel gehaltenen Werkstücks auf einer anderen Seite, eine Übergabestellung der Werkstückspindeln, in welche die erste und die zweite Werkstückspindel mit einander zugewandten Werkstückaufnahmen zur direkten Übergabe des auf der einen Seite bearbeiten Werkstücks von einer der Werkstückaufnahmen in die jeweils andere Werkstückaufnahme mit koaxial zueinander ausgerichteten Spindelachsen und in Richtung derselben bewegbar sind.
  • Derartige Drehmaschinen sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 199 04 859 A1 oder der DE 101 40 940 A1 bekannt.
  • Bei diesen Drehmaschinen besteht jedoch das Problem, dass diese technisch aufwändig sind und nach wie vor die Bearbeitungszeiten für die Werkstücke zur Bearbeitung derselben auf beiden Seiten nicht optimal sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Drehmaschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass bei dieser bei technisch einfacher Realisierung optimale Bearbeitungszeiten des Werkstücks für beide Seiten realisierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Drehmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Ausführung der Schwenkbewegung der einen Werkstückspindel eine Schwenkeinrichtung vorgesehen ist, die die Schwenkbewegung von einer linearen Bewegung der jeweiligen Werkstückspindel ableitet.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, dass durch Kopplung der linearen Bewegung der Werkstückspindel mit der Schwenkbewegung auch die Schwenkbewegung im Zuge der linearen Bewegung und angetrieben durch diese lineare Bewegung ausführbar ist.
  • Außerdem bietet eine derartige Lösung eine optimale Möglichkeit der Ausführung des Materialflusses, welche die gesamte Bearbeitungszeit des Werkstücks nur unwesentlich beeinträchtigt, da bei dieser Lösung die Möglichkeit besteht, das auf der einen Seite bearbeitete Werkstück von der ersten Werkstückspindel der zweiten Werkstückspindel zu übergeben und anschließend ohne Behinderung der Bearbeitung der anderen Seite des Werkstücks in der zweiten Werkstückspindel bereits in der ersten Werkstückspindel mittels der Stangenzuführeinrichtung ein neues rohes Werkstück zur Verfügung zu stellen, um dieses zu bearbeiten.
  • Desgleichen besteht die Möglichkeit, das fertig bearbeitete Werkstück mittels der zweiten Werkstückspindel der Werkstückabfuhreinrichtung zu übergeben, ohne daß damit die Bearbeitung des rohen Werkstücks in der ersten Werkstückspindel eine Beeinträchtigung erfährt.
  • Ferner hat die erfindungsgemäße Lösung den großen Vorteil, daß nicht mehr die Notwendigkeit besteht, mit zusätzlichen externen Greifeinrichtungen oder Werkstücktransporteinrichtungen in den Arbeitsraum hineinzugreifen, um ein rohes Werkstück zuzuführen oder ein fertig bearbeitetes Werkstück abzuführen, wodurch die Bewegbarkeit der Werkzeugträger und Werkzeuge aufgrund der in den Arbeitsraum hineinragenden Werkstücktransporteinrichtung erheblich beeinträchtigt wird und somit die Bearbeitung der Werkstücke so lange unterbrochen werden muß, bis die Zufuhr des rohen Werkstücks oder die Abfuhr des fertig bearbeiteten Werkstücks beendet ist.
  • Darüber hinaus wird bei einer Drehmaschine der eingangs beschriebenen Art die erfindungsgemäße Aufgabe auch dadurch gelöst, daß eine der Werkstückspindeln um eine quer zu ihrer Spindelachse verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist, um ein rohes Werkstück von einer Transporteinrichtung aufzunehmen und in eine der Werkstückaufnahmen einer der Werkstückspindeln einzusetzen, und daß eine der Werkstückspindeln um eine quer zu ihrer Spindelachse verlaufende Achse verschwenkbar ist, um ein fertigbearbeitetes Werkstück einer Transporteinrichtung zu übergeben.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist auch in diesem Fall darin zu sehen, daß mit dieser die Möglichkeit besteht, den Materialfluß durch die Drehmaschine zu optimieren, nämlich dahingehend, daß die Zeiten, die für das Laden des rohen Werkstücks und das Entladen des fertig bearbeiteten Werkstücks erforderlich sind, möglichst gering gehalten werden, und daß außerdem nicht die Notwendigkeit besteht, mit einer externen Greifeinrichtung oder einer Transporteinrichtung in den Arbeitsraum einzudringen und dadurch Bearbeitungen in dem Arbeitsraum aufgrund der bestehenden Kollisionsgefahr zu verhindern.
  • Die Verschwenkbarkeit einer der Werkstückspindeln läßt sich besonders günstig dann realisieren, wenn die erste Werkstückspindel relativ zur Koaxialstellung um eine quer zur ersten Spindelachse verlaufende Schwenkachse in eine mit der ersten Werkstückaufnahme der Grundfläche zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  • Alternativ läßt sich das Verschwenken der ersten Werkstückspindel auch dadurch lösen, daß die erste Werkstückspindel relativ zur Koaxialstellung um eine quer zur ersten Spindelachse verlaufende Schwenkachse in eine mit der ersten Werkstückaufnahme der Grundfläche abgewandte Stellung verschwenkbar ist.
  • Ein derartiges Verschwenken der ersten Werkstückspindel relativ zu der Übergabestellung schafft die Möglichkeit, in einfacher Weise der ersten Werkstückspindel ein rohes Werkstück zuzuführen, beispielsweise mittels einer Werkstückzufuhreinrichtung, oder von dieser ein Werkstück aufzunehmen, beispielsweise mittels einer Werkstückabfuhreinrichtung.
  • Hinsichtlich der Ausrichtung der Schwenkebene, in welcher die erste Werkstückspindel bewegbar ist, wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So wäre es beispielsweise denkbar, die erste Werkstückspindel in einer ungefähr horizontal verlaufenden Schwenkebene zu verschwenken.
  • Besonders günstig ist es jedoch, wenn die erste Werkstückspindel in einer quer zur Grundfläche verlaufenden Schwenkebene um die Schwenkachse verschwenkbar ist, da damit die Möglichkeit besteht, in der verschwenkten Stellung die Vorteile einer nach oben stehenden oder nach unten hängenden Werkstückaufnahme zur Aufnahme oder Abgabe eines Werkstücks in einer sogenannten "Pick-up-Funktion" auszunutzen.
  • In gleicher Weise ist es günstig, wenn die zweite Werkstückspindel in einer quer zur Grundfläche verlaufenden Schwenkebene um die Schwenkachse verschwenkbar ist, da auch dann in der verschwenkten Stellung die Möglichkeit besteht, die Vorteile der Schwerkraft bei der Zufuhr oder Abfuhr eines Werkstücks auszunutzen.
  • Besonders günstig verläuft die Schwenkebene dann, wenn diese mit der Grundfläche einen Winkel einschließt, der im Bereich von ungefähr 70° bis ungefähr 90° liegt, da damit sich die Vorteile der Schwerkraft beim Einsetzen eines Werkstücks oder Entnehmen eines Werkstücks aus der jeweiligen Werkstückaufnahme besonders hervortreten.
  • Hinsichtlich der Orientierung der Schwenkebene relativ zu der Bewegungsebene, in welcher sich Werkstück und Werkzeug bei der Bearbeitung derselben bewegen, wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • Beispielsweise wäre es denkbar, die Bewegungsebene quer zur Schwenkebene verlaufen zu lassen.
  • Hinsichtlich des Aufbaus der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, insbesondere der Anordnung der Werkstückspindeln und der Werkzeugträger relativ zueinander hat es sich jedoch als besonders günstig erwiesen, wenn die Schwenkebene parallel zu einer Bewegungsebene verläuft, in welcher das Werkstück und das zur Bearbeitung vorgesehene Werkzeug relativ zueinander bewegbar sind.
  • Hinsichtlich der Bearbeitung des Werkstücks in der jeweiligen Werkstückspindel wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß in der ersten Werkstückspindel eine Bearbeitung des Werkstücks auf einer Seite bei parallel oder koaxial zur Übergabestellung ausgerichteter erster Spindelachse erfolgt.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, daß damit die Vorteile einer Bearbeitung eines Werkstücks bei ungefähr horizontaler Spindelachse, insbesondere hinsichtlich des Aufbaus der Werkzeugmaschine, ausgenutzt werden können.
  • Weiterhin sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß in der zweiten Werkstückspindel eine Bearbeitung des Werkstücks auf einer Seite bei zur Übergabestellung paralleler oder koaxialer Ausrichtung der zweiten Spindelachse erfolgt. Der Vorteil dieser Lösung ist ebenfalls darin zu sehen, daß damit die Vorteile einer Drehbearbeitung eines Werkstücks bei ungefähr horizontaler Ausrichtung der Spindelachse ausgenutzt werden können.
  • Alternativ zum Verschwenken der ersten Werkstückspindel sieht ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die zweite Werkstückspindel mit einer Werkstückgreifeinrichtung versehen ist und daß die Werkstückgreifeinrichtung mit der zweiten Werkstückspindel gemeinsam um die zweite Schwenkachse verschwenkbar ist.
  • Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, daß zwar zusätzlich zu der zweiten Werkstückspindel eine Werkstückgreifeinrichtung vorgesehen ist, die Bewegung der Werkstückgreifeinrichtung in den Arbeitsraum oder aus dem Arbeitsraum heraus durch gemeinsames Verschwenken derselben und Bewegen mit der zweiten Werkstückspindel erfolgt und somit sich diese Bewegung der Werkstückgreifeinrichtung in einfacher Weise mit der Bewegung der zweiten Werkstückspindel koordinieren läßt.
  • So besteht die Möglichkeit, mit der zweiten Werkstückaufnahme der Werkstückspindel und der Werkstückgreifeinrichtung zum einen ein rohes Werkstück von einer Werkstückzufuhreinrichtung aufzunehmen und zum andern ein fertig bearbeitetes Werkstück auf einer Werkstückabfuhreinrichtung abzulegen, wobei dieses zeitnah, sogar gleichzeitig, erfolgen kann und somit die Beeinträchtigung der für die Herstellung des fertig bearbeiteten Werkstücks notwendigen Zeit durch die Zufuhr und Abfuhr des Werkstücks zur erfindungsgemäßen Drehmaschine minimiert werden kann.
  • Insbesondere besteht bei einer derartigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehmaschine die Möglichkeit, die erste Werkstückspindel stationär anzuordnen, so daß der konstruktive Aufwand für die Verschwenkbarkeit der ersten Werkstückspindel entfallen kann, ohne daß der erfindungsgemäß vorteilhafte Materialfluß und die Zeit für die Fertigbearbeitung eines Werkstücks mit Berücksichtigung der Lade- und Entladezeit gravierend beeinflußt werden.
  • Um einen Austausch eines Werkstücks zwischen der Werkstückgreifeinrichtung und der ersten Werkstückspindel durchführen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die zweite Werkstückspindel zum Austausch eines Werkstücks mit der ersten Werkstückspindel in eine mit einem Werkstückgreifer der Werkstückgreifeinrichtung der ersten Werkstückaufnahme zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  • Damit läßt sich in einfacher Weise mittels der zweiten Werkstückspindel auch ein Werkstückaustausch zwischen der ersten Werkstückspindel und der Werkstückgreifeinrichtung durchführen.
  • Die Werkstückgreifeinrichtung könnte grundsätzlich in beliebiger Art und Weise relativ zur zweiten Werkstückspindel angeordnet sein.
  • Beispielsweise ist es denkbar, die Werkstückgreifeinrichtung so anzuordnen, daß ein Werkstück in einer quer zur zweiten Spindelachse verlaufenden Ausrichtung greifbar ist.
  • Es wäre auch denkbar, die Werkstückgreifeinrichtung so anzuordnen, daß ein Werkstück dann greifbar ist, wenn dieses auf einer der zweiten Werkstückaufnahme gegenüberliegenden Seite der zweiten Werkstückspindel angeordnet ist.
  • Für die Handhabung des Werkstücks durch die Greifeinrichtung in Kombination mit der Bewegung derselben durch die zweite Werkstückspindel ist es besonders günstig, wenn ein in der Greifeinrichtung gehaltenes zweites Werkstück auf derselben Seite der zweiten Werkstückspindel angeordnet ist, wie ein in der zweiten Werkstückaufnahme gehaltenes Werkstück.
  • Für die erfindungsgemäße Lösung hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn mit der Werkstückgreifeinrichtung ein Werkstück in ungefähr paralleler Ausrichtung zu einem in der zweiten Werkstückaufnahme gehaltenen Werkstück greifbar ist.
  • Diese Lösung schafft den Vorteil, daß ein in der zweiten Werkstückaufnahme gehaltenes Werkstück und ein in der Werkstückgreifeinrichtung gehaltenes Werkstück ungefähr gleich ausgerichtet sind und auch auf derselben Seite der zweiten Werkstückspindel angeordnet sind, so daß damit in besonders einfacher Weise eine Werkstückhandhabung in der erfindungsgemäßen Drehmaschine möglich ist, nämlich dahingehend, daß unmittelbar im Zusammenhang mit einer Übergabe eines auf einer Seite bearbeiteten Werkstücks von einer Werkstückaufnahme in die andere Werkstückaufnahme zeitnah ein Austausch eines Werkstücks zwischen der Werkstückgreifeinrichtung und einer der Werkstückaufnahmen erfolgen kann.
  • Dies kann dergestalt erfolgen, daß eine Übergabe des Werkstücks von einer Werkstückaufnahme in die andere erfolgt und dann in die leere Werkstückaufnahme mittels der Werkstückgreifeinrichtung ein rohes Werkstück eingesetzt wird oder kann auch so erfolgen, daß zuerst ein fertig bearbeitetes Werkstück aus der Werkstückaufnahme entnommen wird und dann die Übergabe des auf der einen Seite bearbeiteten Werkstücks von der einen Werkstückaufnahme in die andere Werkstückaufnahme erfolgt.
  • Beides ist dann in vorteilhafter Weise erforderlich, wenn das durch die Werkstückgreifeinrichtung gehaltene Werkstück und das in der zweiten Werkstückaufnahme gehaltene Werkstück auf derselben Seite der Werkstückspindel angeordnet und vorzugsweise ungefähr parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • Besonders günstig läßt sich eine erfindungsgemäße Werkstückgreifeinrichtung dann mit der zweiten Werkstückspindel kombinieren, wenn ein Werkstückgreifer der Werkstückgreifeinrichtung in Richtung quer zur zweiten Spindelachse versetzt neben der zweiten Werkstückaufnahme angeordnet ist.
  • Um einen Austausch eines Werkstücks mit der ersten Werkstückspindel ergonomisch günstig vornehmen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Werkstückgreifer relativ zur zweiten Werkstückaufnahme von einer zurückgezogenen Position in eine gegenüber der zweiten Werkstückaufnahme in Richtung der zweiten Spindelachse vorgeschobene Position bewegbar ist.
  • Mit einer derartigen Bewegbarkeit des Werkstückgreifers lassen sich Kollisionen zwischen der ersten Werkstückspindel und dem im Werkstückgreifer gehaltenen Werkstück bei der Übergabe eines Werkstücks von der ersten Werkstückaufnahme in die zweite Werkstückaufnahme oder umgekehrt in einfacher Weise vermeiden, ohne daß ein sehr großer Abstand zwischen dem Werkstückgreifer und der zweiten Werkstückaufnahme einzuhalten ist, mit dem ebenfalls Kollisionen vermieden werden könnten, der jedoch eine groß bauende Konzeption der Werkstückmaschine zur Folge hätte, insbesondere auch mit großen Verfahrwegen der Werkzeugträger relativ zu der ersten Spindelachse.
  • Hinsichtlich der Ausrichtung der zweiten Werkstückspindel zum Austausch eines Werkstücks mit einer Werkstücktransporteinrichtung wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • So ist es aus Gründen der Ausnutzung der Schwerkraft besonders günstig, wenn die zweite Werkstückspindel zum Austausch eines Werkstücks mit einer Transporteinrichtung in eine mit der zweiten Werkstückaufnahme der Grundfläche zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  • Ferner ist es ebenfalls zur Ausnutzung der Schwerkraft für den Austausch eines Werkstücks zwischen der Werkstückgreifeinrichtung und einer Transporteinrichtung von Vorteil, wenn die Werkstückgreifeinrichtung zum Austausch eines Werkstücks mit einer Transporteinrichtung in eine mit dem Werkstückgreifer der Grundfläche zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  • Um in geeigneter Weise eine Übergabe eines Werkstücks zwischen der ersten Werkstückspindel und der zweiten Werkstückspindel oder der Werkstückgreifeinrichtung zur ermöglichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die zweite Werkstückspindel in einer zweidimensionalen Ebene bewegbar ist, die ungefähr senkrecht zur zweiten Schwenkachse verläuft.
  • Grundsätzlich könnten dabei die Bewegungsebene und die Schwenkebene der zweiten Werkstückspindel nicht parallel sein.
  • Im Hinblick auf einen möglichst einfachen und raumsparenden Aufbau der erfindungsgemäßen Drehmaschine hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, wenn die Bewegungsebene der zweiten Werkstückspindel parallel zu deren Schwenkebene verläuft.
  • Hinsichtlich der Ausrichtung der zweiten Werkstückspindel zur Bearbeitung des Werkstücks wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung vorteilhaft und daher denkbar, die zweite Werkstückspindel zumindest zur teilweisen Bearbeitung des Werkstücks mit der zweiten Spindelachse so anzuordnen, daß diese parallel oder koaxial zur Ausrichtung der zweiten Spindelachse in der Übergabestellung verläuft.
  • Es ist aber auch denkbar, zumindest zur teilweisen Bearbeitung des Werkstücks in der zweiten Werkstückspindel diese derart anzuordnen, daß deren zweite Spindelachse quer zur Ausrichtung der zweiten Spindelachse in der Übergabestellung verläuft.
  • Dabei wäre es denkbar, die zweite Werkstückaufnahme der Grundfläche abgewandt oder zugewandt anzuordnen. Aus Gründen eines günstigen Spänefalls bei der Bearbeitung hat es sich daher als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zur Bearbeitung des Werkstücks in der zweiten Werkstückspindel diese mit der zweiten Werkstückaufnahme der Grundfläche zugewandt ist.
  • Um eine möglichst zweckmäßige Abstützung des Werkstücks in der ersten Werkstückspindel zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die zweite Werkstückspindel soweit von der ersten Werkstückspindel wegbewegbar ist, daß ein Zwischenraum entsteht, in welchen ein Reitstock zur Abstützung des in der ersten Werkstückspindel gehaltenen Werkstücks bringbar ist.
  • Hinsichtlich des Aufbaus der schwenkbaren Werkstückspindeln wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. Insbesondere nicht über den Antrieb derselben.
  • So ist es zum Schwenken der Werkstückspindel besonders günstig, wenn die schwenkbare Werkstückspindel einen in einem Spindelgehäuse derselben angeordneten Spindelmotor aufweist, da damit keinerlei zusätzlicher externer Antrieb erforderlich ist.
  • Ferner wurden hinsichtlich der Lagerung einer derartigen schwenkbaren Werkstückspindel ebenfalls keine näheren Angaben gemacht. So wäre es denkbar, das Spindelgehäuse an einer derartigen Werkstückspindel endseitig einer Pinole anzuordnen und somit das Spindelgehäuse auf einer Seite desselben zu lagern. Dies hätte jedoch hinsichtlich der Stabilität der Lagerung des Spindelgehäuses Nachteile.
  • Aus diesem Grund hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die schwenkbare Werkstückspindel mit ihrem Spindelgehäuse zwischen zwei Lagerwangen eines Spindelträgers schwenkbar gelagert ist und somit durch den Spindelträger und die Lagerwange sehr stabil gelagert werden kann.
  • Hinsichtlich der Anordnung der Schwenkachse relativ zum Spindelgehäuse wurden ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
  • So ist es aus Gründen des Raumbedarfs beim Verschwenken der jeweiligen Werkstückspindel von Vorteil, wenn die Schwenkachse der Werkstückspindel das Spindelgehäuse schneidet, also nicht soweit von dem Spindelgehäuse entfernt ist, daß die Schwenkachse neben dem Spindelgehäuse verläuft.
  • Die kinematischen Verhältnisse bei der Schwenkbewegung der Werkstückspindel sind noch günstiger, wenn die Schwenkachse den Spindelmotor schneidet.
  • Besonders günstig sind die kinematischen Verhältnisse dann, wenn die Schwenkachse die Spindelachse schneidet.
  • Hinsichtlich des aufzuwendenden Drehmomentes ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung zweckmäßig, wenn die Schwenkachse das Spindelgehäuse im Bereich eines Massenmittelpunkts der Werkstückspindel schneidet.
  • Hinsichtlich der Ausführung der Schwenkbewegung wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
  • Um die Schwenkbewegung der jeweiligen Werkstückspindel in einen durch eine Maschinensteuerung gesteuerten Ablauf integrieren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass zur Ausführung der Schwenkbewegung eine über eine Maschinensteuerung steuerbare Schwenkeinrichtung vorgesehen ist.
  • Eine derartige Schwenkeinrichtung kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass diese einen einen Antriebsmotor umfassenden Schwenkantrieb aufweist.
  • Um die jeweilige Schwenkstellung der verschwenkbaren Werkstückspindel für die Bearbeitung präzise und nachhaltig festlegen zu können, ist vorzugsweise eine Fixiereinrichtung vorgesehen, mit welcher die verschwenkbare Werkstückspindel relativ zum Spindelträger festlegbar ist.
  • Besonders günstig ist es dabei, wenn die Fixiereinrichtung die verschwenkbare Werkstückspindel formschlüssig relativ zum Spindelträger festlegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele zu entnehmen.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine;
  • 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils X in 1;
  • 3 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung eines zweiten Spindelträgers mit einer in diesem verschwenkbar gelagerten zweiten Werkstückspindel;
  • 4 eine ausschnittsweise Draufsicht ähnlich 1 auf ein zweites Ausführungsbeispiel;
  • 5 eine vergrößerte Draufsicht ähnlich 3 des zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 6 eine ausschnittsweise Ansicht in Richtung des Pfeils Y in 4;
  • 7 eine Draufsicht ähnlich 1 auf ein drittes Ausführungsbeispiel;
  • 8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils Z in 7;
  • 9 eine Ansicht ähnlich 1 eines vierten Ausführungsbeispiels;
  • 10 eine Ansicht ähnlich 1 eines fünften Ausführungsbeispiels beim gleichzeitigen Aufnehmen eines rohen Werkstücks und Ablegen eines fertig bearbeiteten Werkstücks;
  • 11 eine Darstellung ähnlich 10 beim Austausch eines Werkstücks zwischen der ersten Werkstückspindel und der zweiten Werkstückspindel;
  • 12 eine Darstellung ähnlich 10 beim Austausch eines Werkstücks zwischen der ersten Werkstückspindel und einer Werkstückgreifeinrichtung;
  • 13 eine Darstellung ähnlich 10 einer Bearbeitung eines Werkstücks in der ersten Werkstückspindel und in der zweiten Werkstückspindel;
  • 14 eine Darstellung einer Bearbeitung eines Werkstücks in der ersten Arbeitsspindel und in der zweiten Arbeitsspindel mit zusätzlicher Andeutung einer Abstützung des Werkstücks in der ersten Arbeitsspindel mit einem Reitstock.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehmaschine, dargestellt in 1 und 2, umfaßt ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Maschinengestell, welches sich über einer Grundfläche 12 erhebt und ein Maschinenbett 14 aufweist, an welchem eine erste Werkstückspindel 20 gehalten ist, welche ein erstes Spindelgehäuse 22 aufweist, in dem ein erster Spindelmotor 24 angeordnet ist, mit welchem eine erste Werkstückaufnahme 26 um eine erste Spindelachse 28 drehbar antreibbar ist und zwar vorzugsweise derart, daß die Werkstückaufnahme 26 mit hoher Drehzahl für Drehbearbeitungen antreibbar ist und andererseits so, daß die Werkstückaufnahme 28 in definierten Drehstellungen bezüglich der ersten Spindelachse 28 positionierbar ist.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drehmaschine ist der ersten Werkstückspindel 20 eine Stangenzuführeinrichtung 30 zugeordnet, mit welcher eine Werkstoffstange 32 durch eine Hohlwelle des Spindelmotors 24 hindurch und vom Spindelmotor 24 ausgehend durch die erste Werkstückaufnahme 26 hindurchschiebbar ist, so daß ein vorderes Ende 34 der Werkstoffstange 32 ein durch die erste Werkstückaufnahme 26 fixierbares rohes Werkstück WR bildet, welches mittels der ersten Werkstückspindel 24 in der Drehmaschine bearbeitbar ist.
  • Hierzu ist der ersten Werkstückspindel 20 beispielsweise ein erster Werkzeugträger 40 zugeordnet, welcher ein Revolvergehäuse 42 und einen gegenüber dem Revolvergehäuse 42 drehbaren Revolverkopf 44 umfaßt, an welchem eine Vielzahl von ersten Werkzeugen 46 angeordnet ist, die einzeln durch Drehen des Revolverkopfes 44 in eine Arbeitsstellung bringbar sind, in der beispielsweise das Werkzeug 46A steht, um das rohe Werkstück WR in der ersten Werkstückspindel 20 zu bearbeiten.
  • Die Relativbewegung zwischen dem ersten Werkzeug 46A und dem Werkstück WR ist beispielsweise dadurch erreichbar, daß der erste Werkzeugträger 40 auf einem Schlittensystem 48 sitzt, welches gegenüber dem Maschinenbett 14 parallel zur ersten Spindelachse 28 in einer sogenannten Z-Richtung Z und quer, insbesondere senkrecht, zur ersten Spindelachse in einer sogenannten X-Richtung X bewegbar ist.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist dabei die erste Werkstückspindel 20 vorzugsweise stationär am Maschinenbett 14 angeordnet, während der erste Werkzeugträger 40 in der X-Richtung und Z-Richtung relativ zum Maschinenbett 14 bewegbar ist, wobei die X-Richtung und die Z-Richtung eine erste Bewegungsebene E1 aufspannen, welche gegenüber der Grundfläche um einen Winkel α geneigt ist, der zwischen 60 und 90° liegt.
  • Auf dem Maschinenbett 14 ist ferner eine zweite Werkstückspindel 50 angeordnet, welche ebenfalls ein zweites Spindelgehäuse 52 aufweist, in welchem ein zweiter, dem ersten Spindelmotor 24 entsprechender Spindelmotor 54 angeordnet ist, mit welchem eine zweite Werkstückaufnahme 56 um eine zweite Spindelachse 58 drehbar ist.
  • Die zweite Werkstückaufnahme 56 dient dabei dazu, das in der ersten Werkstückspindel 20 auf seiner Vorderseite V bearbeitete Werkstück W mit der Vorderseite V aufzunehmen und auf seiner Rückseite R zu bearbeiten.
  • Ein Antrieb der zweiten Werkstückaufnahme 56 erfolgt ebenfalls über einen Spindelmotor 54 wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Zum Übernehmen des auf der Vorderseite V bearbeiteten Werkstücks W von der ersten Werkstückspindel 20 ist die zweite Werkstückspindel 50 mit ihrer Spindelachse 58 koaxial zur Spindelachse 28 ausrichtbar und in Richtung der ersten Werkstückspindel 20 bewegbar.
  • Hierzu ist die zweite Werkstückspindel 50 in einem als Ganzes mit 60 bezeichneten zweiten Spindelträger gehalten, welcher, wie in 2 dargestellt, einen ersten Wangenkörper 62 und einen zweiten Wangenkörper 64 aufweist, zwischen denen das Spindelgehäuse 52 angeordnet ist, wobei die beiden Wangenkörper 62, 64 relativ zueinander gabelförmig verlaufen und über einen Verbindungskörper 66 des zweiten Spindelträgers 60 miteinander verbunden sind.
  • Vorzugsweise ist der erste Wangenkörper 62 in der Art eines Schlittens auf zwei zueinander parallelen Längsführungen 68 und 70 geführt, welche auf dem Maschinenbett 14 sitzen und parallel zur Z-Richtung verlaufen, so daß der gesamte zweite Spindelträger 60 in Z-Richtung in Form eines Z-Schlittens verschiebbar ist.
  • Das Spindelgehäuse 52 ist jedoch in dem Spindelträger 60 nicht starr gelagert, sondern um eine Schwenkachse 72 schwenkbar, welche senkrecht zur Bewegungsebene E verläuft, so daß, wie in 1 dargestellt, die zweite Werkstückspindel 50 mit ihrer Spindelachse 58 von einer zur Spindelachse 28 koaxialen Stellung in einer Schwenkebene S in eine in 1 strichpunktiert dargestellte Stellung verschwenkbar ist, in welcher die zweite Werkstückaufnahme 56 der Grundfläche 12 zugewandt ist.
  • Die strichpunktiert in 1 dargestellte Stellung der zweiten Werkstückspindel 50 entspricht dabei einer Entladestellung, in welcher die Möglichkeit besteht, das auch auf der Rückseite R bearbeitete Werkstück W einer Werkstückabfuhreinrichtung 74 zu übergeben.
  • Wie in 3 dargestellt, ist zur Durchführung der Schwenkbewegung der zweite Spindelträger 60 mit einem Schwenkantrieb 76 versehen, welcher beispielsweise dem ersten Wangenkörper 62 zugeordnet ist, wobei der Schwenkantrieb 76 im Abstand von der Schwenkachse 72, beispielsweise nahe dem Verbindungskörper 66, angeordnet ist und über ein Antriebselement 78, beispielsweise einen Zahnriemen, ein mit dem zweiten Spindelgehäuse 52 starr verbundenes Antriebsrad 80 antreibt, um das Spindelgehäuse 52 zu verschwenken.
  • Ferner ist zur Festlegung der Schwenkstellungen des Spindelgehäuses 52 eine formschlüssige Fixiereinrichtung 82, beispielsweise in Form einer Hirthverzahnung vorgesehen, welche die Möglichkeit bietet, das Spindelgehäuse 52 in der jeweiligen Schwenkstellung formschlüssig, nämlich beispielsweise durch Ineingriffbringen der Hirthverzahnung, relativ zum Spindelträger 60 zu fixieren und somit gegenüber diesem drehfest festzulegen.
  • Ferner bilden der Schwenkantrieb 76, das Antriebselement 78 und das Antriebsrad 80 sowie die Fixiereinrichtung 82 eine Schwenkeinrichtung 84, die durch eine Maschinensteuerung 88 steuerbar ist, mit welcher auch die Werkstückspindeln 30, 50 sowie die Werkzeugträger bei der Bearbeitung des Werkstücks W steuerbar sind.
  • Zum Bearbeiten des Werkstücks W auf der Rückseite R in der zweiten Werkstückspindel 50 ist ein zweiter Werkzeugträger 90 vorgesehen, welcher ein Revolvergehäuse 92 und einen Revolverkopf 94 aufweist, an welchem zweite Werkzeuge 96 angeordnet sind, die in eine Arbeitsstellung bringbar sind und jeweils das in der Arbeitsstellung stehende Werkzeug 96A ist dann zum Bearbeiten des Werkstücks W einsetzbar.
  • Ferner ist der zweite Werkzeugträger 90 auf einem zweiten Schlittensystem 98 angeordnet, welches ebenfalls in der Z-Richtung und in der X-Richtung und somit parallel zur Bewegungsebene E1 bewegbar ist.
  • Das zweite Schlittensystem kann aber auch in vereinfachter Ausführungsform lediglich in X-Richtung bewegbar sein, da die Bewegung in Z-Richtung durch die Bewegbarkeit der zweiten Werkstückspindel 50 aufgrund des in der Z-Richtung verschiebbaren zweiten Spindelträgers 60 ausführbar ist.
  • Bei dem ersten, in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft nun der Materialfluß so, daß durch Zuführen der Werkstoffstange 32 ein rohes Werkstück WR zur Bearbeitung der Vorderseite V in die zweite Werkstückaufnahme 26 einsetzbar ist, wodurch mittels der ersten Werkstückspindel 20 die Bearbeitung der Vorderseite V erfolgt.
  • Nach Bearbeitung der Vorderseite V fährt die zweite Werkstückspindel 50 mit dem zweiten Spindelträger 60 in Z-Richtung bei koaxialer Ausrichtung der Spindelachsen 28 und 58 auf die erste Werkstückspindel 20 zu und übernimmt mit ihrer zweiten Werkstückaufnahme 56 das auf der Vorderseite V bearbeitete Werkstück W durch Spannen desselben auf der Vorderseite V, so daß nach einem Abstechen von der Werkstoffstange 32 das Werkstück W von der ersten Werkstückspindel 20 gelöst ist und auf seiner Rückseite R in der zweiten Werkstückspindel 50 fertig bearbeitet werden kann, wobei die zweite Werkstückspindel 50 in Z-Richtung wieder von der ersten Werkstückspindel 20 wegfährt.
  • Die Rückseitenbearbeitung erfolgt dann durch das jeweils in Arbeitsstellung stehende zweite Werkzeug 96A des zweiten Werkzeugträgers 90, während in der ersten Werkstückspindel 20 wiederum durch Vorschieben der Werkstoffstange 32 ein weiteres rohes Werkstück WR zur Bearbeitung von dessen Vorderseite V zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Nach Fertigbearbeiten des Werkstücks W auf seiner Rückseite ist die zweite Werkstückspindel 50 um die Schwenkachse 52 aus ihrer Arbeitsstellung, in welcher die zweite Spindelachse 58 koaxial zur ersten Spindelachse 28 steht, in die Entladestellung, strichpunktiert dargestellt in 1, 2 und 3, schwenkbar, in welcher durch Öffnen der zweiten Werkstückaufnahme 56 das fertigbearbeitete Werkstück W unter Einwirkung der Schwerkraft auf der Werkstückabfuhreinrichtung 74 abgelegt und von dieser abtransportiert werden kann.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung ist ein besonders effizienter Materialfluß zu verwirklichen, welcher kurze Bearbeitungszeiten des Werkstücks W zuläßt, da einerseits das Vorschieben der Werkstoffstange 32 möglich ist, so lange das auf der Vorderseite V bearbeitete Werkstück W von der zweiten Werkstückspindel 50 von der ersten Werkstückspindel 20 wegbewegt wird, so daß dadurch eine minimale Zeit erforderlich ist, um ein auf der Vorderseite V bearbeitendes Werkstück W in der Werkstückspindel 20 durch ein rohes Werkstück WR zu ersetzen.
  • Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Vorderseite V und Rückseite R durch die erste Werkstückspindel 20 und die zweite Werkstückspindel 50 mit den zugeordneten Werkzeugträgern 40 und 90 unabhängig zu bearbeiten und schließlich beeinträchtigt das Ablegen des auch auf der Rückseite R bearbeiteten Werkstücks W auf der Werkstückabfuhreinrichtung 74 nicht die für die Bearbeitung des Werkstücks W in der ersten Werkstückspindel 20 zur Verfügung stehenden Zeiten und auch nicht die Bewegungen der Werkzeugträger 40 und 90 im Arbeitsraum 100, da keinerlei externe Greifeinrichtung in den Arbeitsraum 100 hineingefahren werden muß, um das auch auf der Rückseite R bearbeitete Werkstück W aus diesem zu entnehmen.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehmaschine, dargestellt in 4 und 5, ist anstelle der Schwenkeinrichtung 84 mit dem als Motor ausgebildeten Schwenkantrieb 76 eine Schwenkeinrichtung 84' vorgesehen, welche eine mit ihrer Längsrichtung 102 sich parallel zur Z-Richtung erstreckenden Zahnstange 104 umfaßt, die ihrerseits in ihrer Längsrichtung 102 verschieblich in einer in einem ersten Wangenkörper 62 vorgesehenen Führung 106 gelagert ist und somit relativ zum ersten Wangenkörper 62 in ihrer Längsrichtung 102 und somit in Z-Richtung bewegbar ist.
  • Die Zahnstange 104 ist dabei mit einem Zahnritzel 108 in Eingriff, welches drehfest mit dem zweiten Spindelgehäuse 52 verbunden und um die Schwenkachse 72 verschwenkbar ist.
  • Durch Verschieben der Zahnstange 104 in ihrer Längsrichtung 102 und somit in Z-Richtung relativ zum Spindelträger 60 besteht die Möglichkeit, das Spindelgehäuse 52 und somit die zweite Werkstückspindel 50 um die Schwenkachse 72 zu schwenken.
  • Zur Relativverschiebung der Zahnstange 104 gegenüber dem Spindelträger 60 und insbesondere dem ersten Wangenkörper 62 steht die Zahnstange 104 mit einem freien Endbereich 110 über den ersten Wangenkörper 62 über und dieser Endbereich 110 ist durch eine als Ganzes mit 112 bezeichnete Fixiereinrichtung in Z-Richtung unverschieblich festlegbar.
  • Die Fixiereinrichtung 112 umfaßt beispielsweise, wie in 4 und 6 dargestellt, eine quer zur Längsrichtung 102 mittels eines Verschiebeantriebs 114 verschiebbare Gabel 116, welche mit einer Ausnehmung 118 im Endbereich 110 der Zahnstange 104 in Eingriff bringbar ist, um die Zahnstange 104 relativ zum Maschinengestell 10 in Z-Richtung zu fixieren.
  • Wird nun die Zahnstange 104 durch die Fixiereinrichtung 112 relativ zum Maschinengestell 10 fixiert, so führt eine Verschiebung des Spindelträgers 60 in Z-Richtung zu einer Relativverschiebung der Zahnstange 104 gegenüber dem ersten Wangenkörper 62 und somit auch gegenüber dem Zahnritzel 108 und somit zu einer Verdrehung des Zahnritzels 108.
  • Damit eröffnet die Schwenkeinrichtung 84' die Möglichkeit, den für die Bewegung des Spindelträgers 60 in Z-Richtung vorgesehenen Antrieb auch dazu einzusetzen, die zweite Werkstückspindel 50 um die Schwenkachse 72 zu verschwenken, nämlich dergestalt, daß vor Einleiten der Schwenkbewegung die Zahnstange 104 durch die Fixiereinrichtung 112 festgelegt wird und somit durch weiteres Verfahren des Spindelträgers 60 in Z-Richtung die Relativverschiebung der Zahnstange 104 gegenüber dem Zahnritzel 108 zu der Schwenkbewegung der zweiten Werkstückspindel 50 führt.
  • Somit läßt sich die Werkstückspindel 50 zwischen der Arbeitsstellung und der Entladestellung hin und her verschwenken.
  • Ferner ist in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel noch die formschlüssige Fixiereinrichtung 82 vorgesehen, mit welcher die zweite Werkstückspindel 50 in der jeweiligen Schwenkstellung gegenüber dem Spindelträger 60 und insbesondere dem ersten Wangenkörper 62 drehfest festlegbar ist.
  • Somit kann in jeder Schwenkstellung die Fixiereinrichtung 112 so angesteuert werden, daß sie die Zahnstange 104 freigibt und es besteht in jeder Schwenkstellung die Möglichkeit, den Spindelträger 60 ohne Verschwenken der zweiten Werkstückspindel 50 in Z-Richtung zu verschieben.
  • Lediglich dann, wenn eine Schwenkbewegung der zweiten Werkstückspindel 50 durchgeführt werden soll, wird der zweite Spindelträger 60 so verfahren, daß die Fixiereinrichtung 112 den Endbereich 110 der Zahnstange 104 relativ zum Maschinengestell 10 festlegen kann und dann ist nach Lösen der Fixiereinrichtung 82 eine Schwenkbewegung der zweiten Werkstückspindel 50 durch Verschieben des zweiten Spindelträgers 60 in Z-Richtung ausführbar.
  • Im übrigen wird hinsichtlich weiterer Merkmale des zweiten Ausführungsbeispiels auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen und hierauf ausdrücklich Bezug genommen.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 7 und 8 sind diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung derselben auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel vollinhaltlich Bezug genommen werden kann.
  • Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist beim dritten Ausführungsbeispiel die erste Werkstückspindel 20 nicht stationär am Maschinenbett 14 des Maschinengestells 10 angeordnet, und auch nicht mit der Stangenzuführeinrichtung 30 versehen.
  • Vielmehr ist das erste Spindelgehäuse 22 der ersten Werkstückspindel 20 um eine Schwenkachse 118 an einem ersten Spindelträger 120 schwenkbar gelagert, welcher einen ersten Wangenkörper 122, einen zweiten Wangenkörper 124 und einen Verbindungskörper 126 umfaßt und im Prinzip in gleicher Weise ausgebildet ist wie der zweite Spindelträger 60 für die zweite Werkstückspindel 50, der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
  • Darüber hinaus ist auch eine Schwenkeinrichtung vorgesehen, die vorzugsweise entweder entsprechend der Schwenkeinrichtung 84 des ersten Ausführungsbeispiels oder der Schwenkeinrichtung 84' des zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet sein kann.
  • Bei dem dritten Ausführungsbeispiel ist die erste Werkstückspindel 20 zum Beladen mit einem rohen Werkstück WR in eine Beladestellung, in 7 und 8 strichpunktiert dargestellt, verschwenkbar, in welcher die Werkstückaufnahme 26 der Grundfläche 12 abgewandt ist und somit nach oben steht.
  • Ferner ist am Maschinengestell 10 eine Werkstückzufuhreinrichtung 134 vorgesehen, mit welcher rohe Werkstücke WR der nach oben stehenden ersten Werkstückaufnahme 26 zuführbar sind und bei koaxialer Ausrichtung mit derselben durch die Schwerkraft oder eine zusätzliche Einsetzeinrichtung in die erste Werkzeugaufnahme 26 eingesetzt werden können.
  • Nach Aufnahme des rohen Werkstücks WR ist dann die erste Werkstückaufnahme 26 mitsamt der ersten Werkstückspindel 20 um die Schwenkachse 118 schwenkbar, und zwar in die Arbeitsstellung, in welcher die erste Spindelachse 28 koaxial zur zweiten Spindelachse 58 verläuft und in dieser Arbeitsstellung erfolgt dann eine Bearbeitung des rohen Werkstücks WR auf der Vorderseite V mittels des ersten Werkzeugträgers 40, in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Die Bearbeitung des Werkstücks W erfolgt ebenfalls wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben und außerdem erfolgt auch das Entladen des auf der Rückseite R bearbeiteten Werkstücks W mittels der Werkstückabfuhreinrichtung 74 in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben durch Schwenken der zweiten Werkstückspindel 50 um die Schwenkachse 72.
  • Bei einem vierten Ausführungsbeispiel wird insoweit, als die Teile desselben mit dem dritten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel identisch sind, auf die Ausführungen zum dritten Ausführungsbeispiel und zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
  • Im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel ist beim vierten Ausführungsbeispiel die erste Werkstückspindel 20 nicht in eine Ladestellung verschwenkbar, in welcher die Werkstückaufnahme 26 von der Grundfläche 12 weg weist, sondern dieser zugewandt ist, so daß die Ladestellung der ersten Werkstückspindel 20 im Prinzip der Entladestellung der zweiten Werkstückspindel 50 entspricht.
  • Damit ist der erste Spindelträger 120 so angeordnet, daß dieser mit dem Verbindungskörper 126 auf einer der Grundfläche 12 abgewandten Seite der ersten Werkstückspindel 20 verläuft, so daß die erste Werkstückspindel 20 von der Arbeitsstellung, in welcher deren Spindelachse 28 koaxial mit der Spindelachse 58 der zweiten Werkstückspindel 50 ausgerichtet ist, in die Ladestellung verschwenkbar ist, in welcher dann die erste Werkstückaufnahme 26 der nunmehr zwischen der ersten Werkstückspindel 20 und der Grundfläche 12 verlaufenden Werkstückzufuhreinrichtung 134' zugewandt ist, auf welcher rohe Werkstücke WR zuführbar sind und mittels einer Einsetzeinrichtung 136 in die erste Werkstückaufnahme 26 der ersten Werkstückspindel 20 einsetzbar sind.
  • Der Materialfluß beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist insoweit dem Materialfluß des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich, als unabhängig von der Bearbeitung des Werkstücks W auf seiner Rückseite R in der zweiten Werkstückspindel 50 das Beladen der ersten Werkstückspindel 20 mit einem rohen Werkstück WR erfolgen kann und dann auch die Bearbeitung des rohen Werkstücks WR mittels der ersten Werkstückspindel 20 unabhängig von der Bearbeitung der Rückseite R des Werkstücks W in der zweiten Werkstückspindel 50 erfolgen kann.
  • In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgt nach Bearbeiten der Vorderseite V des Werkstücks W ein Übergeben von der ersten Werkstückspindel 20 in die zweite Werkstückspindel 50 und dann unabhängig davon wieder ein Ablegen des auf der Rückseite R bearbeiteten Werkstücks W von der zweiten Werkstückspindel 50 unabhängig von der Bearbeitung des Werkstücks W auf der Vorderseite V durch die erste Werkstückspindel 20, so daß sich insgesamt die Bearbeitungszeiten für die Werkstücke W sowohl hinsichtlich der Bearbeitung der Vorderseite V als auch der Bearbeitung der Rückseite R optimieren lassen und im übrigen eine optimierte und günstige Zufuhr der rohen Werkstücke WR und Abfuhr der bearbeiteten Werkstücke W möglich ist.
  • Vorzugsweise sind beim dritten und beim vierten Ausführungsbeispiel die beiden Werkstückspindeln 20, 50 um zueinander parallele Schwenkachsen 72, 118 schwenkbar und außerdem liegen die Schwenkebenen S, in welchen sich die Spindelachsen 28, 58 beim Verschwenken der Werkstückspindeln 20, 50 bewegen parallel zur Bewegungsebene E1, in welcher die Werkzeugträger 40, 90 bewegbar sind.
  • Beim dritten und vierten Ausführungsbeispiel besteht aber auch die Möglichkeit, den Materialfluß zu invertieren, nämlich das rohe Werkstück WR der zweiten Werkstückspindel 50 zuzuführen und das fertig bearbeitete Werkstück von der ersten Werkstückspindel 20 abzuführen.
  • Bei einem fünften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drehmaschine, dargestellt in 10, sind diejenigen Elemente, die mit denen der voranstehenden Ausführungsbeispiele identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen Bezug genommen wird.
  • Bei dem fünften Ausführungsbeispiel, dargestellt in den 10 bis 14 ist die erste Werkstückspindel 20 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel stationär an dem Maschinenbett 14 angeordnet. Ferner ist die zweite Werkstückspindel 50 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel um die Schwenkachse 72 verschwenkbar, wobei ein Verschwenken der zweiten Werkstückspindel 50 in gleicher Weise erfolgen kann, wie dies beim ersten oder auch zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Zum Laden eines rohen Werkstücks WR ist an dem zweiten Spindelgehäuse 52 eine Werkstückgreifeinrichtung 140 vorgesehen, welche einen Werkstückgreifer 142 für ein rohes Werkstück WR sowie einen Werkstückgreiferarm 144 umfaßt, der in einer am zweiten Spindelgehäuse 52 vorgesehenen Greifarmaufnahme 146 parallel zur zweiten Spindelachse 58 verschiebbar gehalten ist.
  • Die Greifarmaufnahme 146 ermöglicht es, den Werkstückgreiferarm 144 in seiner Längsrichtung 148, die parallel zur zweiten Spindelachse 58 verläuft, gesteuert zu verschieben, und zwar derart daß der Werkstückgreifer 142 in einer zurückgezogenen Stellung, dargestellt in 10, in Richtung der zweiten Spindelachse 58 gesehen, auf einer dem zweiten Spindelgehäuse 52 zugewandten Seite der zweiten Werkstückaufnahme 58 steht, oder in eine vorgeschobene Stellung, dargestellt in 12, in welcher der Werkstückgreifer 142 in Richtung der zweiten Spindelachse 58 auf einer dem zweiten Spindelgehäuse 52 abgewandten Seite der zweiten Werkstückaufnahme 56 steht.
  • Die zweite Werkstückspindel 50 ist nun gegenüber der ersten Spindelachse 28 in eine Stellung verschwenkbar, in welcher deren zweite Spindelachse 58 quer zur ersten Spindelachse 28, vorzugsweise senkrecht zu dieser, verläuft.
  • In dieser Schwenkstellung sind die zweite Werkstückaufnahme 56 und der Werkstückgreifer 142 gleichzeitig der Werkstückabfuhreinrichtung 74' und der Werkstückzufuhreinrichtung 134' gegenüberliegend positionierbar, so daß die Möglichkeit besteht, in ein und derselben Schwenkstellung der zweiten Werkstückspindel 50 einmal ein auf seiner Rückseite R bearbeitetes Werkstück W an die Werkstückabfuhreinrichtung 74' abzugeben und somit zu entladen und gleichzeitig von der Werkstückzufuhreinrichtung 134' mittels des Werkstückgreifers 142 ein rohes Werkstück WR aufzunehmen.
  • Somit ist nach diesem gleichzeitig durchführbaren Entlade- und Ladevorgang in der zweiten Werkstückaufnahme 56 kein Werkstück mehr vorhanden, während der Werkstückgreifer 142 ein rohes Werkstück WR gegriffen hat.
  • Durch Zurückschwenken der zweiten Werkstückspindel 50 in eine erste, in 11 dargestellte Arbeitsstellung, in welcher die zweite Spindelachse 58 koaxial zur ersten Spindelachse 28 verläuft, besteht nun die Möglichkeit, ein in der ersten Werkstückspindel auf seiner Vorderseite V bearbeitetes Werkstück W in die zweite Werkstückaufnahme 56 zu übernehmen wozu die zweite Werkstückaufnahme 56 soweit an die erste Werkstückaufnahme 26 herangefahren werden muß, daß die zweite Werkstückaufnahme 56 das Werkstück W auf seiner Vorderseite V greifen kann.
  • Während dieser Übernahme des auf der Vorderseite V bearbeiteten Werkstücks W aus der ersten Werkstückaufnahme 26 in die zweite Werkstückaufnahme 56 bleibt der Werkstückgreifer 142 der Werkstückgreifeinrichtung 140 in seiner zurückgezogenen Stellung und nach Übernahme des Werkstücks W durch die zweite Werkzeugaufnahme 56 wird die zweite Werkstückspindel 50 in Z-Richtung zurückgefahren und in X-Richtung zur Seite gefahren, so daß das im Werkstückgreifer 142 gehaltene rohe Werkstück WR mit der ersten Werkzeugaufnahme 26 fluchtet und koaxial zur ersten Spindelachse 28 steht, und folglich durch Verschieben des Werkstückgreifers 142 in die vorgeschobene Stellung das rohe Werkstück WR in die erste Werkstückaufnahme 26 einsetzbar ist.
  • Mit der Lösung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel ist somit durch Bewegung der zweiten Werkstückspindel 50 entlang kurzer Wege einerseits das auf der Vorderseite V bearbeitete Werkstück W aus der ersten Werkstückaufnahme 26 in die zweite Werkstückaufnahme 56 entnehmbar und außerdem unmittelbar danach das rohe Werkstück WR mittels des Werkstückgreifers 142 in die erste und nunmehr leere Werkstückaufnahme 26 zur Bearbeitung auf seiner Vorderseite V einsetzbar.
  • Allerdings ist es hierzu erforderlich, wie in 12 dargestellt, daß die zweite Werkstückspindel 50 nicht nur in Z-Richtung, das heißt in Richtung der ersten Spindelachse 28, bewegbar ist, sondern gleichzeitig quer zu dieser, vorzugsweise in der X-Richtung, so daß ebenfalls eine Bewegung der zweiten Werkstückspindel 50 parallel zur Bewegungsebene E ausführbar ist.
  • Dies erlaubt es, wie in 12 ebenfalls bereits dargestellt, das von der zweiten Werkstückaufnahme 56 übernommene Werkstück W beispielsweise bereits auf seiner Rückseite R zu bearbeiten, solange das rohe Werkstück WR von dem Werkstückgreifer 142 in die erste Werkstückaufnahme 26 eingesetzt wird.
  • Hierzu ist der zweite Werkzeugträger 90 in X- und Z-Richtung parallel zur Bewegungsebene E1 bewegbar und dabei so angeordnet, daß dieser auf einer der Werkstückgreifeinrichtung 140 gegenüberliegenden Seite der zweiten Werkstückspindel 50 positionierbar ist.
  • Durch die Verfahrbarkeit der zweiten Werkstückspindel 50 in X- und Z-Richtung und die Verfahrbarkeit des zweiten Werkzeugträgers 90 ebenfalls in X- und Z-Richtung besteht die Möglichkeit, das Werkstück W auf seiner Rückseite R zu bearbeiten, bereits während das rohe Werkstück WR in dem Werkstückgreifer 42 relativ zur ersten Werkstückaufnahme 26 ausgerichtet und in diese eingesetzt wird.
  • Darüber hinaus kann die Bearbeitung noch so lange fortgesetzt werden, bis die zweite Werkstückaufnahme 56 soweit von der ersten Werkstückaufnahme 26 weg bewegt ist, daß eine Bearbeitung des rohen Werkstücks WR auf der Vorderseite V mittels des ersten Werkzeugträgers 40 möglich ist, welcher in diesem Fall auf einer dem zweiten Werkzeugträger 90 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und somit insbesondere bei mit der Spindelachse 58 koaxial zur Spindelachse 28 ausgerichteter zweiter Werkstückspindel 50 auf derselben Seite des zweiten Spindelgehäuses 52 angeordnet ist, wie die Werkstückgreifeinrichtung 140.
  • Um insbesondere bei langen rohen Werkstücken WR eine Abstützung bei der Bearbeitung derselben mittels eines Reitstocks 150 vornehmen zu können, ist die zweite Werkstückspindel 50 in Z-Richtung soweit bewegbar, daß der Reitstock 150 koaxial zur ersten Spindelachse 28 ausgerichtet und mit ihrer Spitze 152 das rohe Werkstück WR auf seiner der ersten Werkstückaufnahme 26 gegenüberliegenden Stirnseite 154 abstützen kann.
  • Darüber hinaus ist ein dritter Werkzeugträger 160 vorgesehen, welcher auf einer dem ersten Werkzeugträger 40 gegenüberliegenden Seite des Reitstocks 150 angeordnet ist und beispielsweise ebenfalls ein Revolvergehäuse 162 mit einem drehbar an diesem gehaltenen Revolverkopf 164 aufweist, welcher dritte Werkzeuge 166 trägt, mit denen das in der zweiten Werkstückaufnahme 56 aufgenommene Werkstück W auf seiner Rückseite R bearbeitbar ist, wobei der dritte Werkzeugträger vorzugsweise so angeordnet ist, daß die Bearbeitung des in der zweiten Werkstückspindel 50 gehaltenen Werkstücks W in einer Stellung erfolgt, in welcher die zweite Spindelachse 58 sich quer zur ersten Spindelachse 28 erstreckt.
  • Dadurch, daß die Bewegungsebene E die Grundfläche 14 schneidet, ist zur Bearbeitung in dem dritten Werkzeugträger 160 das Werkstück hängend angeordnet, so daß alle Vorteile einer nahezu vertikalen Ausrichtung des Werkstücks W bei dessen Bearbeitung ausgenützt werden können.
  • In dieser Schwenkstellung der zweiten Werkstückspindel 50 kann diese dann, wie bereits in 10 dargestellt und beschrieben, in eine der Werkstückzufuhreinrichtung 74' und der Werkstückabfuhreinrichtung 134' gegenüberliegende Stellung bewegt werden, um das fertig bearbeitete Werkstück W aus der zweiten Werkstückaufnahme 56 abzugeben, um das rohe Werkstück WR durch den Werkstückgreifer 142 zu greifen.
  • Das fünfte Ausführungsbeispiel gemäß den 10 bis 14 der erfindungsgemäßen Drehmaschine kann aber auch so betrieben werden, daß die Werkstückzufuhreinrichtung 134' und die Werkstückabfuhreinrichtung 74' miteinander vertauscht angeordnet werden, so daß mit der zweiten Werkstückaufnahme 56 zuerst ein Greifen des rohen Werkstücks WR erfolgt, dieses Werkstück WR dann zunächst auf seiner Vorderseite V bearbeitet wird, solange es in der zweiten Werkstückspindel 50 sitzt, dann von der zweiten Werkstückspindel 50 der ersten Werkstückspindel 20 zur Rückseitenbearbeitung übergeben wird, wobei vor dem Übergeben des Werkstücks W der ersten Werkstückspindel 20 zur Rückseitenbearbeitung mit dem Werkstückgreifer 142 das auf der Rückseite R bearbeitete Werkstück W aus der ersten Werkstückspindel 20 entnommen wird und anschließend die zweite Werkstückspindel 50 mitsamt der Werkstückgreifeinrichtung 140 geschwenkt und zur Werkstückzufuhreinrichtung 134' und Werkstückabfuhreinrichtung 74' gefahren wird, um einerseits das fertigbearbeitete Werkstück W vom Werkstückgreifer 142 aus der Werkstückabfuhreinrichtung 74' zu übergeben, während gleichzeitig mit der zweiten Werkstückaufnahme 56 ein rohes Werkstück WR von der Werkstückzufuhreinrichtung 134' übernommen wird.

Claims (35)

  1. Drehmaschine umfassend ein auf einer Grundfläche (12) angeordnetes Maschinengestell (10), eine erste am Maschinengestell (10) angeordnete Werkstückspindel (20) mit einer um eine erste Spindelachse (28) drehbaren ersten Werkstückaufnahme (26), eine zweite am Maschinengestell (10) angeordnete Werkstückspindel (50) mit einer um eine zweite Spindelachse (58) drehbaren zweiten Werkstückaufnahme (56), wobei eine der Werkstückspindeln (20, 50) um eine quer zu der zweiten Spindelachse (28, 58) verlaufende Schwenkachse (118, 72) verschwenkbar ist, und zwar von einer Koaxialstellung, in welcher die eine Spindelachse (28, 58) parallel oder koaxial zur anderen Spindelachse (28, 58) verläuft, in eine Stellung, in welcher die eine Spindelachse (28, 58) quer zur anderen Spindelachse (58, 28) ausgerichtet ist, einen ersten mit mindestens einem Werkzeug (46) bestückten Werkzeugträger (40) zur Bearbeitung eines in der ersten Werkstückspindel (20) gehaltenen Werkstücks (W) auf einer Seite (V), einen zweiten mit mindestens einem Werkzeug (96) bestückten Werkzeugträger (90) zur Bearbeitung eines in der zweiten Werkstückspindel (50) gehaltenen Werkstücks (W) auf einer anderen Seite (R), eine Übergabestellung der Werkstückspindeln (20, 50), in welche die erste und die zweite Werkstückspindel (20, 50) mit einander zugewandten Werkstückaufnahmen (26, 56) zur direkten Übergabe des auf der einen Seite (V) bearbeiteten Werkstücks (W) von einer der Werkstückaufnahmen (26, 56) in die jeweils andere der Werkstückaufnahmen (56, 26) mit koaxial zueinander ausgerichteten Spindelachsen (28, 58) und in Richtung derselben bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung der Schwenkbewegung der einen Werkstückspindel (20, 50) eine Schwenkeinrichtung (84') vorgesehen ist, die die Schwenkbewegung von einer linearen Bewegung der jeweiligen Werkstückspindel (20, 50) ableitet.
  2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Werkstückspindeln (20, 50) um eine quer zu ihrer Spindelachse (28, 58) verlaufende Schwenkachse (72) verschwenkbar ist, um ein fertig bearbeitetes Werkstück (W) mit quer zu der Koaxialstellung der Spindelachsen (28, 58) verlaufender Spindelachse (58) einer Werkstückabfuhreinrichtung (74) zu übergeben.
  3. Drehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Werkstückspindeln (20, 50) um eine quer zu ihrer Spindelachse (28, 58) verlaufende Schwenkachse (72, 118) verschwenkbar ist, um ein rohes Werkstück (WR) von einer Transporteinrichtung (134) aufzunehmen.
  4. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine andere der Werkstückspindeln (20) in einer quer zur Grundfläche (12) verlaufenden Schwenkebene (S) um die Schwenkachse (118) verschwenkbar ist.
  5. Drehmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die andere der Werkstückspindeln (20) relativ zur Koaxialstellung um eine quer zur Koaxialstellung der Spindelachsen (28, 58) verlaufende Schwenkachse (118) in eine mit der ersten Werkstückaufnahme (26) der Grundfläche (12) zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  6. Drehmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die andere der Werkstückspindeln (20) relativ zur Koaxialstellung um eine quer zu ihrer ersten Spindelachse (28) verlaufende Schwenkachse (118) in eine mit der ersten Werkstückaufnahme (26) der Grundfläche (12) abgewandte Stellung verschwenkbar ist.
  7. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der anderen der Werkstückspindeln (20) zum Laden des rohen Werkstücks (WR) eine Stangenzuführungseinrichtung (30) zugeordnet ist.
  8. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln in einer quer zur Grundfläche (12) verlaufenden Schwenkebene (S) um die Schwenkachse (72) verschwenkbar ist.
  9. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkebene (S) mit der Grundfläche (12) einen Winkel (α) einschließt, der im Bereich von ungefähr 60° bis ungefähr 90° liegt.
  10. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkebene (S) parallel zu einer Bewegungsebene in (E) verläuft, in welcher das Werkstück (W) und das zur Bearbeitung vorgesehene Werkzeug (46, 96, 166) relativ zueinander bewegbar sind.
  11. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der anderen der Werkstückspindeln (20) eine Bearbeitung des Werkstücks (W) auf der einen Seite (V) zumindest teilweise bei zur Übergabestellung paralleler oder koaxialer Ausrichtung der anderen Spindelachse (28) erfolgt.
  12. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen der Werkstückspindeln (50) eine Bearbeitung des Werkstücks (W) auf der einen Seite (R) zumindest teilweise bei zur Übergabestellung paralleler oder koaxialer Ausrichtung der anderen Spindelachse (58) erfolgt.
  13. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) mit einer Werkstückgreifeinrichtung (140) versehen ist und dass die Werkstückgreifeinrichtung (140) mit der einen Werkstückspindel (50) gemeinsam um die Schwenkachse (72) verschwenkbar ist.
  14. Drehmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) zum Austausch eines Werkstücks (W) mit der anderen der Werkstückspindeln (20) in eine mit einem Werkstückgreifer (142) der Werkstückgreifeinrichtung (140) der anderen Werkstückaufnahme (20) zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  15. Drehmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Werkstückgreifeinrichtung (140) gehaltenes Werkstück (W) auf derselben Seite der einen der Werkstückspindeln (50) angeordnet ist, wie ein in der einen Werkstückaufnahme (56) gehaltenes Werkstück (W).
  16. Drehmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Werkstückgreifeinrichtung (140) ein Werkstück (W) in ungefähr paralleler Ausrichtung zu einem in der anderen Werkstückaufnahme (56) gehaltenen Werkstück (W) greifbar ist.
  17. Drehmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstückgreifer (142) der Werkstückgreifeinrichtung in Richtung quer zur zweiten Spindelachse (58) versetzt neben der zweiten Werkstückaufnahme (56) angeordnet ist.
  18. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückgreifer (142) relativ zu der anderen Werkstückaufnahme von einer zurückgezogenen Position in eine gegenüber der anderen Werkstückaufnahme (56) in Richtung der anderen Spindelachse (58) vorgeschobene Position bewegbar ist.
  19. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die andere der Werkstückspindeln (50) zum Austausch eines Werkstücks (W) mit einer Transporteinrichtung (74, 134) in eine mit der anderen Werkstückaufnahme (56) der Grundfläche (12) zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  20. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückgreifeinrichtung (140) zum Austausch eines Werkstücks (W) mit einer Transporteinrichtung (134', 74') in eine mit dem Werkstückgreifer (142) der Grundfläche (12) zugewandte Stellung verschwenkbar ist.
  21. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) in einer zweidimensionalen Bewegungsebene (E) bewegbar ist, die ungefähr senkrecht zur zweiten Schwenkachse (72) verläuft.
  22. Drehmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsebene (E) der einen der Werkstückspindeln (50) parallel zu deren Schwenkebene (S) verläuft.
  23. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) zumindest zur teilweisen Bearbeitung des Werkstücks (W) mit der einen Spindelachse (58) parallel oder koaxial zur Ausrichtung der anderen Spindelachse (58) in der Übergabestellung angeordnet ist.
  24. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) zumindest zur teilweisen Bearbeitung des Werkstücks (W) in eine Stellung verschwenkbar ist, in welcher die Spindelachsen (58) quer zur Ausrichtung der einen Spindelachse (58) in der Übergabestellung verläuft.
  25. Drehmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stellung der einen der Werkstückspindeln (50) in der die Spindelachse (58) quer zur Ausrichtung der einen Spindelachse (58) in der Übergabestellung verläuft, die eine Werkstückaufnahme (56) der Grundfläche (12) zugewandt ist.
  26. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der Werkstückspindeln (50) soweit von der anderen der Werkstückspindeln (20) weg bewegbar ist, dass ein Zwischenraum entsteht, in welchem ein Reitstock (150) zur Abstützung des in der anderen der Werkstückspindeln (20) gehaltenen Werkstücks (W) bringbar ist.
  27. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Werkstückspindel (20, 50) einen in einem Spindelgehäuse (22, 52) derselben angeordneten Spindelmotor (24) aufweist.
  28. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Werkstückspindel (20, 50) mit ihrem Spindelgehäuse (22, 52) zwischen zwei Lagerwangen (62, 64) eines Spindelträgers (60) schwenkbar gelagert ist.
  29. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (72, 118) der jeweiligen Werkstückspindel (20, 50) das Spindelgehäuse (22, 52) schneidet.
  30. Drehmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (72, 118) den Spindelmotor (24) schneidet.
  31. Drehmaschine nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (72, 118) die Spindelachse (28, 58) schneidet.
  32. Drehmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (72, 118) das Spindelgehäuse (22, 52) im Bereich eines Massenmittelpunkts der Werkstückspindel (20, 50) schneidet.
  33. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung der Schwenkbewegung der jeweiligen Werkstückspindel (20, 50) eine über eine Maschinensteuerung (88) steuerbare Schwenkeinrichtung (84) vorgesehen ist.
  34. Drehmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fixiereinrichtung (82) zum Festlegen der verschwenkbaren Werkstückspindel (50) in der jeweiligen Stellung vorgesehen ist.
  35. Drehmaschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (82) eine formschlüssige Fixierung zwischen der Werkstückspindel (50) und dem Spindelträger (60) bewirkt.
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