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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimiden
der allgemeinen Formel I
in der
die Variablen folgende Bedeutung haben:
R, R' unabhängig voneinander
Wasserstoff; C
1-C
30-Alkyl,
dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere Gruppierungen -O-,
-S-, -NR
1-, -CO- und/oder -SO
2-
unterbrochen sein kann und das durch Cyano, C
1-C
6-Alkoxy, Aryl, das durch C
1-C
18-Alkyl oder C
1-C
6-Alkoxy substituiert sein kann, und/oder
einen über
ein Stickstoffatom gebundenen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Rest, der
weitere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, ein- oder
mehrfach substituiert sein kann;
C
5-C
8-Cycloalkyl, dessen Kohlenstoffgerüst durch
eine oder mehrere Gruppierungen -O-, -S- und/oder -NR
1- unterbrochen
und/oder das durch C
1-C
6-Alkyl
ein- oder mehrfach substituiert sein kann;
Aryl oder Hetaryl,
das durch C
1-C
18-Alkyl,
C
1-C
6-Alkoxy, Cyano
-CONHR
2 und/oder Aryl- oder Hetarylazo,
das jeweils durch C
1-C
10-Alkyl,
C
1-C
6-Alkoxy oder
Cyano substituiert sein kann, ein- oder mehrfach substituiert sein kann;
R
1 Wasserstoff oder C
1-C
6-Alkyl;
R
2 Wasserstoff,
C
1-C
18-Alkyl; Aryl
oder Hetaryl, das jeweils durch C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy,
Hydroxy, Carboxy oder Cyano substituiert sein kann.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung von 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimiden
der allgemeinen Formel IVa
in der
R die bereits genannte Bedeutung hat und die Reste R
3 gleich
oder verschieden sind und unabhängig voneinander
Wasserstoff, C
1-C
30-Alkyl,
C
5-C
8-Cycloalkyl,
Aryl oder Hetaryl bedeuten, wobei die Reste R
3 auch unter
Ausbildung eines die beiden Sauerstoffatome sowie das Boratom enthaltenden
Fünfrings,
der an den Kohlenstoffatomen durch bis zu 4 C
1-C
30-Alkyl-, C
5-C
8-Cycloalkyl-, Aryl- oder Hetarylgruppen
substituiert sein kann, miteinander verbunden sein können,
von
4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimiden der allgemeinen Formel
IVb
in der
R, R' und R
3 die bereits genannte Bedeutung haben,
und
von 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimiden
der allgemeinen Formel V
in der
R und R' die oben
genannte Bedeutung haben,
die als Zwischenprodukte bei dem
Verfahren zur Herstellung der Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide I auftreten,
sowie
die 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimide IVa und 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimide
IVb als Zwischenprodukte der Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
I.
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Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
eignen sich bekanntermaßen
als Pigmente und Fluoreszenzfarbstoffe mit Absorption im langwellig
roten und Fluoreszenzemission im langwellig roten bis nahinfraroten
Bereich des elektromagnetischen Spektrums.
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In
Chem. Eur. J. 3, S. 219–225
(1997) ist ein Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben, das von 5-Bromacenaphthenchinon
ausgeht und eine Vielzahl von Reaktionsschritten umfaßt: Ketalisierung, Überführung in
eine Boronsäure,
Umsetzung mit einem 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid in einer Suzuki-Kupplungsreaktion
zu einem 9-(4-Acenaphthochinonyl)perylen-3,4-dicarbonsäureimid,
Oxidation zum Tetracarbonsäureimidanhydrid,
Imidierung zum Diimid und Cyclodehydrierung zum Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid.
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N,N'-Dialkylsubstituierte
Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
sind gemäß Heterocycles
56, S. 331–340
(2002) zugänglich,
indem ein N-Alkyl-9-bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid zum 9-Tributylzinnderivat
umgesetzt wird, das dann mit einem N-Alkyl-4-halogennaphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
zum entsprechenden 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
gekuppelt wird, aus dem wiederum durch Cyclodehydrierung das Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
hergestellt wird.
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Die
bekannten Herstellungsverfahren haben eine Reihe von Nachteilen:
Es werden toxische Zinnverbindungen und/oder starke Basen in großen Mengen
eingesetzt, die Reaktionszeiten sind sehr lang, und/oder die Gesamtausbeute
liegt bei unter 50%.
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Der
Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteilen abzuhelfen
und ein Verfahren bereitzustellen, das die Herstellung von Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimiden
auf vorteilhafte, wirtschaftliche Weise ermöglicht.
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Demgemäß wurde
ein Verfahren zur Herstellung von Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimiden
der allgemeinen Formel I
in der
die Variablen die eingangs angegebene Bedeutung haben, gefunden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a)
ein Diboran der allgemeinen Formel II in der die Reste R3 die eingangs angegebenen Bedeutung haben,
in
Gegenwart eines aprotischen organischen Lösungsmittels, eines Übergangsmetallkatalysators
und einer Base mit
- a1) einem 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid der allgemeinen Formel
IIIa oder
- a2) einem Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid der allgemeinen Formel
IIIb in der
X Halogen, C1-C12-Alkylsulfonyl,
dessen Alkylrest durch Halogen substituiert sein kann, oder C6-C18-Arylsulfonyl
bedeutet,
umsetzt,
- b1) das gebildete 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
der allgemeinen Formel IVa in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels,
gewünschtenfalls
im Gemisch mit Wasser, sowie eines Übergangsmetallkatalysators
und einer Base einer Suzuki-Kupplungsreaktion mit einem Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
der allgemeinen Formel IIIb unterwirft
oder
- b2) das gebildete 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
der allgemeinen Formel IVb in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels,
gewünschtenfalls
im Gemisch mit Wasser, sowie eines Übergangsmetallkatalysators
und einer Base einer Suzuki-Kupplungsreaktion mit einem 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid
der allgemeinen Formel IIIa unterwirft
und
- c) das gebildete 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
der allgemeinen Formel V durch
Cyclodehydrierung in einem Hydroxy- und Aminofunktionen aufweisenden
und eine im wesentlichen ungelöste
Base enthaltenden organischen Reaktionsmedium in die Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
der Formel I überführt.
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Zudem
wurden die 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimide
der eingangs definierten Formel IVa und die 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimide
der eingangs definierten Formel IVb als Zwischenprodukte für die Terrylen-3,4:11,12-tetracarbon-säurediimide
I sowie Verfahren zur Herstellung der 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimide
IVa, der 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimide
IVb, von 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimiden
der Formel V sowie der Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
I gefunden, welche jeweils die Schritte a), b1) oder b2) bzw. c)
des dreistufigen Verfahrens zur Herstellung der Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
I umfassen.
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Alle
in den Formeln I bis V auftretenden Alkylgruppen können geradkettig
oder verzweigt sein. Wenn die Alkylgruppen substituiert sind, tragen
sie in der Regel 1 oder 2 Substituenten.
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Cycloalkylgruppen
und aromatische Reste, die substituiert sind, können im allgemeinen bis zu
3, bevorzugt 1 oder 2, der genannten Substituenten aufweisen.
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Als
Beispiele für
geeignete Reste R, R',
R1, R2 und R3 (bzw. für
deren Substituenten) seien im einzelnen genannt:
Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl,
Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, 1-Ethylpentyl,
Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl,
Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Isotridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl und Eicosyl (die obigen
Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind
Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen
Alkoholen);
Methoxymethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl,
2-Isopropoxyethyl, 2-Butoxyethyl,
2- und 3-Methoxypropyl, 2- und 3-Ethoxypropyl, 2- und 3-Propoxypropyl,
2- und 3-Butoxypropyl, 2- und 4-Methoxybutyl, 2- und 4-Ethoxybutyl,
2- und 4-Propoxybutyl, 3,6-Dioxaheptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4,8-Dioxanonyl,
3,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl,
2- und 4-Butoxybutyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6,9-Trioxade cyl, 3,6,9-Trioxaundecyl,
3,6,9-Trioxadodecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl und 3,6,9,12-Tetraoxatetradecyl;
Methylthiomethyl,
2-Methylthioethyl, 2-Ethylthioethyl, 2-Propylthioethyl, 2-Isopropylthioethyl,
2-Butylthioethyl, 2- und 3-Methylthiopropyl, 2- und 3-Ethylthiopropyl,
2- und 3-Propylthiopropyl,
2- und 3-Butylthiopropyl, 2- und 4-Methylthiobutyl, 2- und 4-Ethylthiobutyl,
2- und 4-Propylthiobutyl, 3,6-Dithiaheptyl, 3,6-Dithiaoctyl, 4,8-Dithianonyl,
3,7-Dithiaoctyl,
3,7-Dithianonyl, 2- und 4-Butylthiobutyl, 4,8-Dithiadecyl, 3,6,9-Trithiadecyl,
3,6,9-Trithiaundecyl, 3,6,9-Trithiadodecyl, 3,6,9,12-Tetrathiatridecyl
und 3,6,9,12-Tetrathiatetradecyl;
2-Monomethyl-
und 2-Monoethylaminoethyl, 2-Dimethylaminoethyl, 2- und 3-Dimethylaminopropyl,
3-Monoisopropylaminopropyl, 2- und 4-Monopropylaminobutyl, 2- und
4-Dimethylaminobutyl,
6-Methyl-3,6-diazaheptyl, 3,6-Dimethyl-3,6-diazaheptyl, 3,6-Diazaoctyl,
3,6-Dimethyl-3,6-diazaoctyl, 9-Methyl-3,6,9-triazadecyl, 3,6,9-Trimethyl-3,6,9-triazadecyl, 3,6,9-Triazaundecyl,
3,6,9-Trimethyl-3,6,9-triazaundecyl, 12-Methyl-3,6,9,12-tetraazatridecyl und 3,6,9,12-Tetramethyl-3,6,9,12-tetraazatridecyl;
Propan-2-on-1-yl,
Butan-3-on-1-yl, Butan-3-on-2-yl und 2-Ethylpentan-3-on-1-yl;
2-Methylsulfonylethyl,
2-Ethylsulfonylethyl, 2-Propylsulfonylethyl, 2-Isopropylsulfonylethyl,
2-Butylsulfonylethyl, 2- und 3-Methylsulfonylpropyl, 2- und 3-Ethylsulfonylpropyl,
2- und 3-Propylsulfonylpropyl, 2- und 3-Butylsulfonylpropyl, 2-
und 4-Methylsulfonylbutyl, 2- und 4-Ethylsulfonylbutyl, 2- und 4-Propylsulfonylbutyl
und 4-Butylsulfonylbutyl;
Cyanomethyl, 2-Cyanoethyl, 3-Cyanopropyl,
2-Methyl-3-ethyl-3-cyanopropyl, 7-Cyano-7-ethylheptyl und 4,7-Dimethyl-7-cyanoheptyl;
Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy, tert.-Butoxy,
Pentoxy, Isopentoxy, Neopentoxy, tert.-Pentoxy und Hexoxy;
Carbamoyl,
Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, Propylaminocarbonyl, Butylaminocarbonyl,
Pentylaminocarbonyl, Hexylaminocarbonyl, Heptylaminocarbonyl, Octylaminocarbonyl,
Nonylaminocarbonyl, Decylaminocarbonyl und Phenylaminocarbonyl;
Chlor,
Brom und Iod, bevorzugt Chlor oder Brom und besonders bevorzugt
Brom;
Methylsulfonyl, Trifluormethylsulfonyl, o-, m- und p-Tolylsulfonyl;
Phenylazo,
2-Napthylazo, 2-Pyridylazo und 2-Pyrimidylazo;
Phenyl, 1- und
2-Naphthyl, 2- und 3-Pyrryl, 2-, 3- und 4-Pyridyl, 2-, 4- und 5-Pyrimidyl,
3-, 4- und 5-Pyrazolyl, 2-, 4- und 5-Imidazolyl, 2-, 4- und 5-Thiazolyl,
3-(1,2,4-Triazyl), 2-(1,3,5-Triazyl), 6-Chinaldyl, 3-, 5-, 6- und 8-Chinolinyl,
2-Benzoxazolyl, 2-Benzothiazolyl, 5-Benzothiadiazolyl, 2- und 5-Benzimidazolyl
und 1- und 5- Isochinolyl;
2-, 3- und 4-Methylphenyl, 2,3-,
2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethylphenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl,
2-, 3- und 4-Ethylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethylphenyl,
2,4,6-Triethylphenyl, 2-, 3- und 4-Propylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-,
3,5- und 2,6-Dipropylphenyl, 2,4,6-Tripropylphenyl, 2-, 3- und 4-Isopropylphenyl,
2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropylphenyl, 2,4,6-Triisopropylphenyl,
2-, 3- und 4-Butylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dibutylphenyl,
2,4,6-Tributylphenyl, 2-, 3- und 4-Isobutylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-,
3,5- und 2,6-Diisobutylphenyl, 2,4,6-Triisobutylphenyl, 2-, 3- und
4-sec.-Butylphenyl,
2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-sec.-butylphenyl und 2,4,6-Tri-sec.-butylphenyl,
2-, 3- und 4-tert.-Butylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-tert.-butylphenyl, 2,4,6-Tri-tert.-butylphenyl;
2-, 3- und 4-Methoxyphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethoxyphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl,
2-, 3- und 4-Ethoxyphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethoxyphenyl,
2,4,6-Triethoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Propoxyphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-,
3,5- und 2,6-Dipropoxyphenyl, 2-, 3- und 4-Isopropoxyphenyl, 2,3-,
2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropoxyphenyl und 2-, 3- und 4-Butoxyphenyl;
2-, 3- und 4-Chlorphenyl, und 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dichlorphenyl;
2-, 3- und 4-Hydroxyphenyl und 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dihydroxyphenyl;
2-, 3- und 4-Cyanophenyl; 3- und 4-Carboxyphenyl; 3- und 4-Carboxamidophenyl, 3-
und 4-N-Methylcarboxamidophenyl und 3- und 4-N-Ethylcarboxamidophenyl;
3- und 4-Acetylaminophenyl, 3- und 4-Propionylaminophenyl und 3-
und 4-Butyrylaminophenyl; 3- und 4-N-Phenylaminophenyl, 3- und 4-N-(o-Tolyl)aminophenyl,
3- und 4-N-(m-Tolyl)aminophenyl und 3- und 4-N-(p-Tolyl)aminophenyl;
3- und 4-(2-Pyridyl)aminophenyl, 3- und 4-(3-Pyridyl)aminophenyl,
3- und 4-(4-Pyridyl)aminophenyl,
3- und 4-(2-Pyrimidyl)aminophenyl und 4-(4-Pyrimidyl)aminophenyl;
4-Phenylazophenyl,
4-(1-Naphthylazo)phenyl, 4-(2-Naphthylazo)phenyl, 4-(4-Naphthylazo)phenyl,
4-(2-Pyridylazo)phenyl, 4-(3-Pyridylazo)phenyl, 4-(4-Pyridylazo)phenyl,
4-(2-Pyrimidylazo)phenyl,
4-(4-Pyrimidylazo)phenyl und 4-(5-Pyrimidylazo)phenyl;
Cyclopentyl,
2- und 3-Methylcyclopentyl, 2- und 3-Ethylcyclopentyl, Cyclohexyl,
2-, 3- und 4-Methylcyclohexyl, 2-,
3- und 4-Ethylcyclohexyl, 3- und 4-Propylcyclohexyl, 3- und 4-Isopropylcyclohexyl,
3- und 4-Butylcyclohexyl, 3- und 4-sec.-Butylcyclohexyl, 3- und
4-tert.-Butylcyclohexyl, Cycloheptyl, 2-, 3- und 4-Methylcycloheptyl, 2-,
3- und 4-Ethylcycloheptyl, 3- und 4-Propylcycloheptyl, 3- und 4-Isopropylcycloheptyl,
3- und 4-Butylcycloheptyl, 3- und 4-sec.-Butylcycloheptyl, 3- und
4-tert.-Butylcycloheptyl, Cyclooctyl, 2-, 3-, 4- und 5-Methylcyclooctyl,
2-, 3-, 4- und 5-Ethylcyclooctyl, 3-, 4- und 5-Propylcyclooctyl,
2-Dioxanyl, 4-Morpholinyl, 2- und 3-Tetrahydrofuryl, 1-, 2- und
3-Pyrrolidinyl und 1-, 2-, 3- und 4-Piperidyl.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung der Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
I wird in einem ersten Schritt a) ein Diboran II mit a1) einem 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid
IIIa oder a2) einem Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid IIIb umgesetzt (im
folgenden werden werden 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid
IIIa und Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid IIIb zusammen kurz
Dicarbonsäureimid III
genannt).
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Das
dabei erhaltene 9-(Dioxaborolan-2-yl)-perylen-3,4-dicarbonsäureimid
IVa bzw. 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbon-säureimid
IVb (im folgenden zusammen kurz als Dioxaborolanylderivat III bezeichnet)
wird in einem zweiten Schritt b) einer Suzuki-Kupplungsreaktion
mit einem Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid IIIb (b1) bzw. einem
9-Bromperylen-3,4-dicar-bonsäureimid
IIIa (b2) unterworfen.
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Das
in Schritt b) erhaltene 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
V wird schließlich
in einem dritten Schritt c) durch Cyclodeyhydrierung in das Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
I überführt.
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Schritt
a) des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens,
die Umsetzung des Diborans II mit dem Dicarbonsäureimid III, wird in Gegenwart
eines aprotischen organischen Lösungsmittels,
eines Übergangsmetallkatalysators
und einer Base vorgenommen.
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Das
Molverhältnis
Diboran II zu Dicarbonsäureimid
III liegt dabei im allgemeinen bei 0,8 bis 3 : 1, insbesondere bei
0,9 bis 2 : 1 und vor allem bei 1 bis 1,5 : 1.
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Als
Lösungsmittel
sind für
Schritt a) grundsätzlich
alle unter den Reaktionsbedingungen gegen Basen stabilen aprotischen
Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt oberhalb der gewählten Reaktionstemperatur geeignet,
in denen sich die Dicarbonsäureimide
III bei Reaktionstemperatur vollständig und die verwendeten Katalysatoren
und Basen zumindest partiell lösen,
so daß weitgehend
homogene Reaktionsbedingungen vorliegen. Es können sowohl unpolar-aprotische
als auch polar-aprotische Lösungsmittel
eingesetzt werden, wobei die unpolar-aprotischen Lösungsmittel
bevorzugt sind.
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Beispiele
für bevorzugte
unpolar-aprotische Lösungsmittel
sind bei > 100°C siedende
Lösungsmittel aus
den folgenden Gruppen: Aliphaten (insbesondere C8-C18-Alkane), unsubstituierte, alkylsubstituierte
und kondensierte Cycloaliphaten (insbesondere unsubstituierte C7-C10-Cycloalkane,
C6-C8-Cycloalkane,
die durch ein bis drei C1-C6-Alkylgruppen substituiert
sind, polycyclische gesättigte
Kohlenwasserstoffe mit 10 bis 18 C-Atomen), alkyl- und cycloalkylsubstituierte
Aromaten (insbesondere Benzol, das durch ein bis drei C1-C6-Alkylgruppen oder einen C5-C8-Cycloalkylrest substituiert ist) und kondensierte
Aromaten, die alkylsubstituiert und/oder teilhydriert sein können (ins besondere
Naphthalin, das durch ein bis vier C1-C6-Alkylgruppen substituiert ist) sowie Mischungen
dieser Lösungsmittel.
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Als
Beispiele für
besonders bevorzugte Lösungsmittel
seien im einzelnen genannt:
Octan, Isooctan, Nonan, Isononan,
Decan, Isodecan, Undecan, Dodecan, Hexadecan und Octadecan; Cycloheptan,
Cyclooctan, Methylcyclohexan, Dimethylcyclohexan, Trimethylcyclohexan,
Ethylcyclohexan, Diethylcyclohexan, Propylcyclohexan, Isopropylcyclohexan,
Dipropylcyclohexan, Butylcyclohexan, tert.-Butylcyclohexan, Methylcycloheptan
und Methylcyclooctan; Toluol, o-, m- und p-Xylol, 1,3,5-Trimethylbenzol
(Mesitylen), 1,2,4- und 1,2,3-Trimethylbenzol, Ethylbenzol, Propylbenzol,
Isopropylbenzol, Butylbenzol, Isobutylbenzol, tert.-Butylbenzol
und Cyclohexylbenzol; Naphthalin, Decahydronaphthalin (Dekalin),
1- und 2-Methylnaphthalin, 1- und 2-Ethylnaphthalin; Kombinationen
aus den zuvor genannten Lösungsmitteln,
wie sie aus den hochsiedenden, teil- oder durchhydrierten Fraktionen
thermischer und katalytischer Crackprozesse bei der Rohöl- oder
Naphthaverarbeitung gewonnen werden können, z. B. Gemische vom Exsol® Typ,
und Alkylbenzolgemische vom Solvesso® Typ.
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Ganz
besonders bevorzugte Lösungsmittel
sind Xylol (alle Isomeren), Mesitylen und vor allem Toluol.
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Beispiele
für geeignete
polar-aprotische Lösungsmittel
sind N,N-disubstituierte aliphatische Carbonsäureamide (insbesondere N,N-Di-C1-C4-alkyl-C1-C4-carbonsäureamide),
stickstoffhaltige Heterocyclen und aprotische Ether (insbesondere
cyclische Ether und Di-C1-C6-alkylether
von monomeren und oligomeren C2-C3-Alkylenglykolen, die bis zu 6 Alkylenoxideinheiten
enthalten können,
vor allem Diethylenglykoldi-C1-C4-alkylether).
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Als
Beispiele für
besonders geeignete Lösungsmittel
seien im einzelnen genannt: N,N-Dimethylformamid,
N,N-Diethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und N,N-Dimethylbutyramid;
N-Methyl-2-pyrrolidon, Chinolin, Isochinolin, Chinaldin, Pyrimidin,
N-Methylpiperidin und Pyridin; Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylenglykoldimethylether
und Diethylenglykoldiethylether.
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Die
Lösungsmittelmenge
beträgt
in der Regel 10 bis 1000 ml, bevorzugt 15 bis 500 ml und besonders bevorzugt
20 bis 300 ml je g Dicarbonsäureimid
III.
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Als Übergangsmetallkatalysator
eignen sich insbesondere Palladiumkomplexe, wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
Tetrakis(tris-o-tolylphosphin)palladium(0), [1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan]palladium(II)chlorid,
[1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid,
Bis(triethylphosphin)palladium(II)chlorid, Bis(tricyclohexylphosphin)palladium(II)acetat,
(2,2'-Bipyridyl)palladium(II)chlorid,
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)chlorid, Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0),
1,5-Cyclooctadienpalladium(II)chlorid, Bis(acetonitril)palladium(II)chlorid
und Bis(benzonitril)palla dium(II)chlorid, wobei [1,1'-Bis(diphenylphosphino)fenocen]palladium(II)chlorid
und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) bevorzugt sind.
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Üblicherweise
wird der Übergangsmetallkatalysator
in einer Menge von 1 bis 20 mol-%,
vor allem 2 bis 10 mol-%, bezogen auf das Dicarbonsäureimid
III, eingesetzt.
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Als
Base kommen vorzugsweise die Alkalimetallsalze, insbesondere die
Natrium- und vor allem die Kaliumsalze, schwacher organischer und
anorganischer Säuren,
wie Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat und Kaliumhydrogencarbonat, zum Einsatz. Bevorzugte Basen
sind die Acetate, vor allem Kaliumacetat.
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Im
allgemeinen werden 0,1 bis 10 mol, bevorzugt 1 bis 5 mol und besonders
bevorzugt 2 bis 4 mol Base je mol Dicarbonsäureimid III verwendet.
-
Die
Reaktionstemperatur liegt üblicherweise
bei 20 bis 180°C,
insbesondere bei 40 bis 150°C
und vor allem bei 60 bis 120°C.
-
Die
Reaktionszeit beträgt
in der Regel 0,5 bis 30 h, vorzugsweise 0,5 bis 25 h und insbesondere
1 bis 20 h.
-
Verfahrenstechnisch
geht man in Schritt a) zweckmäßigerweise
wie folgt vor:
Man legt Dicarbonsäureimid III und Lösungsmittel
vor, gibt Diboran II, den Übergangsmetallkatalysator
und die Base nacheinander zu und erhitzt die Mischung 0,1 bis 30
h unter Schutzgas auf die gewünschte
Reaktionstemperatur. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur filtriert man die festen Bestandteile aus dem
Reaktionsgemisch ab und destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck ab.
-
Die
Reinheit des so hergestellten Dioxaborolanyldenvats IV reicht im
allgemeinen für
die Weiterverarbeitung aus. Gegebenenfalls kann das Rohprodukt durch
Waschen mit einem die Verunreinigungen lösenden Lösungsmittel, wie Wasser, oder
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel mit einem Gemisch von Methylenchlorid und Pentan als
Eluens weiter aufgereinigt werden.
-
Die
Ausbeute in Schritt a) liegt üblicherweise
bei 75 bis 95%.
-
Schritt
b) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die Umsetzung des 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimids
IVa mit dem in 4-Stellung durch eine Abgangsgruppe substituierten
Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
IIIb (b1) bzw. die Umsetzung des 4-(Dioxaborolan-2yl)naphthalin-1,8dicarbonsäureimids
IVb mit dem 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid
IIIa (b2) gemäß einer
Suzuki-Kupplungsreaktion, wird in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
gewünschtenfalls
im Gemisch mit Wasser, sowie eines Übergangsmetallkatalysators
und einer Base durchgeführt.
-
Das
Molverhältnis
von 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimid IVa zu Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
IIIb beträgt
dabei in der Regel 0,8 bis 3 : 1, vorzugsweise 0,9 bis 2 : 1 und
insbesondere 1 bis 1,5 : 1. Das Molverhältnis von 4-(Dioxaboro-lan-2yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
IVb zu 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid IIIa liegt im allgemeinen
bei 0,3 bis 2 : 1, bevorzugt bei 0,5 bis 1,5 : 1 und besonders bevorzugt
bei 0,7 bis 1,3 : 1.
-
Als
Lösungsmittel
eignen sich für
Schritt b) alle Lösungsmittel,
in denen sich die Dioxaborolanylderivate IV und die 9-Bromperylen-3,4-dicarbonsäureimide
IIIa bei Reaktionstemperatur vollständig und die verwendeten Katalysatoren
und Basen zumindest partiell lösen,
so daß weitgehend
homogene Reaktionsbedingungen vorliegen. Insbesondere geeignet sind
die bereits für
Schritt a) genannten Lösungsmittel,
wobei auch hier die alkylsubsituierten Benzole bevorzugt sind. Die
Lösungsmittelmenge
liegt üblicherweise
bei 10 bis 1000 ml, bevorzugt bei 50 bis 500 ml und besonders bevorzugt
bei 75 bis 250 ml je g Dioxaborolanylderivat IV.
-
Vorzugsweise
setzt man in Schritt b) Wasser als zusätzliches Lösungsmittel ein. In diesem
Fall werden in der Regel 10 bis 1000 ml, insbesondere 15 bis 500
ml und vor allem 20 bis 250 ml Wasser je I organisches Lösungsmittel
verwendet.
-
Als Übergangsmetallkatalysatoren
werden in Schritt b) ebenfalls vorzugsweise Palladiumkomplexe eingesetzt,
wobei hier die gleichen Bevorzugungen wie in Schritt a) gelten.
Die Einsatzmenge Katalysator beträgt üblicherweise 1 bis 20 mol-%,
insbesondere 1,5 bis 5 mol-%, bezogen auf das Dioxaborolanylderivat
IV.
-
Als
Base sind in Schritt b) wie in Schritt a) die Alkalimetallsalze
schwacher Säuren
bevorzugt, wobei die Carbonate, wie Natriumcarbonat und vor allem
Kaliumcarbonat besonders bevorzugt sind. In der Regel liegt die
Basenmenge bei 1 bis 100 mol, insbesondere 5 bis 50 mol und vor
allem 10 bis 30 mol je mol Dioxaborolanylderivat IV.
-
Die
Reaktionstemperatur beträgt
im allgemeinen 20 bis 180°C,
bevorzugt 40 bis 150°C
und besonders bevorzugt 60 bis 120°C. Wird in Schritt b) Wasser
eingesetzt, so empfiehlt es sich, die Umsetzung nicht bei Temperaturen über 100°C vorzunehmen,
da ansonsten unter Druck gearbeitet werden müßte.
-
Die
Reaktion ist üblicherweise
in 0,5 bis 48 h, insbesondere in 3 bis 24 h und vor allem in 5 bis
20 h beendet.
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Verfahrenstechnisch
geht man in Schritt b) zweckmäßigerweise
wie folgt vor:
Man legt 9-(Dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
IVa und Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
IIIb bzw. 4-(Dioxaborolan-2-yl)naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
IVb und 9-Bromperylen-3,4dicarbonsäureimid IIIa sowie Lösungsmittel
vor, gibt Übergangsmetallkatalysator
und die vorzugsweise in Wasser gelöste Base zu und erhitzt die
Mischung 0,5 bis 48 h unter Schutzgas auf die gewünschte Reaktionstemperatur.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur trennt man die organische Phase aus dem Reaktionsgemisch
ab und destilliert das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck ab.
-
Die
Reinheit des so hergestellten 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimids
V reicht im allgemeinen für
die Weiterverarbeitung aus. Gegebenenfalls kann das Rohprodukt durch
Waschen mit Wasser und gewünschtenfalls
einem geeigneten organischen Lösungsmittel,
insbesondere einem chlorierten aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff,
oder durch Säulenchromatographie
an Kieselgel mit Methylenchlorid als Eluens weiter aufgereinigt
werden.
-
Die
Ausbeute in Schritt b) liegt üblicherweise
bei 90 bis 95%.
-
Schritt
c) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die Cyclodehydrierung des 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimids
V zum Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
I, wird in einem Hydroxy- und Aminofunktionen aufweisenden und eine
im wesentlichen ungelöste
Base enthaltenden organischen Reaktionsmedium vorgenommen.
-
Als
organisches Reaktionsmedium sind dabei vor allem Aminoalkohole geeignet,
die 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatome, aufweisen.
Die Kohlenstoffkette dieser Alkohole kann durch Sauerstoffatome
in Etherfunktion unterbrochen sein. Beispiele für besonders geeignete Lösungsmittel
sind Ethanolamin, Triethanolamin und Diethanolamin, wobei Ethanolamin
bevorzugt ist. Es ist auch möglich,
Mischungen von Alkoholen und Aminen zu verwenden, die jeweils einen
Siedepunkt von mindestens 70°C
haben und bei der Reaktionstemperar flüssig sind.
-
Üblicherweise
werden 1,5 bis 150 ml, bevorzugt 5 bis 50 ml und besonders bevorzugt
10 bis 25 ml Raktionsmedium je g 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
V eingesetzt.
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Als
im Reaktionsmedium im wesentlichen unlösliche Base eignen sich die
Alkalimetallsalze, insbesondere die Natriumsalze und vor allem die
Kaliumsalze, schwacher organischer und bevorzugt schwacher anorganischer
Säuren,
wie Formiate, Acetate, Propionate, Hydrogencarbonate und besonders
bevorzugt Carbonate, insbesondere Natriumcarbonat und vor allem
Kaliumcarbonat.
-
In
der Regel beträgt
die Basenmenge 1 bis 3 mol, bevorzugt 1,2 bis 2 mol und besonders
bevorzugt 1,5 bis 1,8 mol je mol 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
V.
-
Die
Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen bei 40 bis 200°C, insbesondere
bei 50 bis 180°C
und vor allem bei 80 bis 160°C.
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Die
Reaktionszeit beträgt üblicherweise
0,5 bis 12 h, vorzugsweise 0,5 bis 6 h und insbesondere 1 bis 4
h.
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Verfahrenstechnisch
geht man in Schritt c) zweckmäßigerweise
so vor, daß man
eine Mischung von 9-(4-Naphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
V, Lösungsmittel
und Base 0,1 bis 12 h unter Schutzgas bei der gewünschten
Reaktionstemperatur rührt
und das gebildete Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
I nach Abkühlen
auf Raumtemperatur durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels,
wie Ethanol, aus dem Reaktionsgemisch ausfällt, abfiltriert und mit Wasser
wäscht.
-
Zur
Reinigung wäscht
man das auf diese Weise isolierte Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäureanhydrid I
mit Wasser und gewünschtenfalls
mit einem aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Ethanol, Propanol
oder Isopropanol, und trocknet es anschließend im Vakuum. Gewünschtenfalls
kann man zusätzlich
eine Säulenchromatographie
an Kieselgel mit einem Gemisch von Methylenchlorid und Aceton als
Eluens vornehmen.
-
Die
Ausbeute in Schritt c) liegt im allgemeinen bei 90 bis 100%.
-
Mit
Hilfe des erfindungsmäßen Verfahrens
können
die Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide I in guten Ausbeuten
(Gesamtausbeute über
alle Stufen in der Regel von 50 bis 90%) und hohen Reinheiten (üblicherweise
95 bis 99%) auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden. Sowohl
an den Imidstickstoffatomen symmetrisch als auch unsymmetrisch substituierte
Terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimide
I werden auf vorteilhafte Weise zugänglich gemacht.
-
Beispiel
-
Herstellung von N-(2,6-Diisopropylphenyl)-N'-cyclohexylterrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
(I')
-
a) Herstellung von N-(2,6-Diisopropylphenyl)-9-(4,4,5,5-tetramethyl-[1,3,2]dioxaborolan-2-yl)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
(IVa')
-
Zu
einer Mischung von 1,1 g (2,0 mmol) N-(2,6-Diisopropylphenyl)-9-bromperylen-3,4-dicarbonsäureimid
und 200 ml Toluol wurden nacheinander 560 mg (2,5 mmol) Bis (pinacolato)diboran,
590 mg (5,3 mmol) Kaliumacetat und 40 mg (0,1 mmol) [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)chlorid
zugegeben. Dann wurde unter Argon unter Rühren auf 80°C erhitzt. Nach 16-stündigem Rühren bei
dieser Temperatur unter Argon wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Das Rohprodukt wurde einer Säulenchromatorgraphie
an Kieselgel mit einer 4:1-Mischung von Methylenchlorid und Pentan
unterzogen.
-
Es
wurden 0,9 g IVa' in
Form eines roten Feststoffs mit einem Schmelzpunkt > 300°C erhalten,
was einer Ausbeute von 75% entspricht.
-
Analytische Daten:
-
- Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.):
C: 79,08/78,53;
H: 6,30/6,91; N: 2,31/2,25;
1H-NMR
(250 MHz, CD2Cl2,
300 K): δ [ppm]
= 8,86 (d, 1H); 8,62 (dd, 2H); 8,43 (m, 4H); 8,16 (d, 1H); 7,63
(t, 1H); 6,50 (t, 1H); 7,35 (d, 2H); 2,79 (m, 2H); 1,46 (s, 12H);
1,15 (d, 12H);
13C-NMR (60 MHz, CD2Cl2, 300 K): δ [ppm] =
165,8; 147,9; 139,5; 138,9; 137,8; 133,5; 133,46; 133,3; 133,1; 132,1;
131,0; 130,5; 129,3; 128,7; 128,5; 125,8; 125,4; 124,6; 123,0; 122,5;
122,4; 122,0; 86,0; 30,6; 26,6; 25,5; 25,4;
IR (KBr): ν = 2963,
2929, 2869, 1702, 1665, 1592, 1356, 1142, 1114, 966, 859, 844, 812,
753 cm–1;
UV/VIS
(CHCl3): λmax (ε)
= 265 (30569), 485 (36712), 515 nm (36897 M–1cm–1);
Fluoreszenz
(CHCl3): λmax = 540 nm (Anregung 470 nm);
MS (FD,
8 kV): m/z = 607,4 [M+, 100%].
-
b) Herstellung von N-(2,6-Diisopropylphenyl)-9-(4-N-cyclohexylnaphthalin-1,8-dicarbonsäureimid)perylen-3,4-dicarbonsäureimid
(V')
-
Zu
einer Mischung von 1,9 g (3,1 mmol) IVa', 0,74 g (2,0 mmol) N-Cyclohexyl-4-bromnaphthalin-1,8-dicarbonsäureimid
und 200 ml Toluol wurden 40 ml einer wäßrigen 1 M Kaliumcarbonatlösung und
300 mg (0,25 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) unter
Argon zugegeben. Dann wurde unter Argon unter Rühren auf 80°C erhitzt. Nach 16stündigem Rühren bei
dieser Temperatur unter Argon wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt,
die organische Phase abgetrennt und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen.
Das Rohprodukt wurde einer Säulenchromatorgraphie
an Kieselgel mit Methylenchlorid unterzogen.
-
Es
wurden 2,1 g V' in
Form eines Feststoffs mit einem Schmelzpunkt von 286°C erhalten,
was einer Ausbeute von 90% entspricht.
-
Analytische Daten:
-
- Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.):
C: 82,30/82,45;
H: 5,58/5,67; N: 3,69/3,70;
1H-NMR
(500 MHz, C2D2Cl4, 300 K): δ [ppm] = 8,67 (d, 1H); 8,63
(m, 2H); 8,57 (m, 2H); 8,53 (d, 1H); 8,48 (m, 2H); 7,81 (m, 2H);
7,64 (d, 1H); 7,59 (m, 1H); 7,48 (t, 1H); 7,42 (m, 2H); 7,28 (d,
2H); 2,71 (d, 2H, CH isopropyl); 2,56 (m, 2H, cyclohexyl); 1,89
(m, 2H, cyclohexyl); 1,74 (m, 4H, cyclohexyl); 1,44 (m, 2H); 1,14
(d, 12H, CH3 isopropyl);
13C-NMR
(125 MHz, C2D2Cl4, 300 K): δ [ppm] = 163,6; 163,4; 163,0;
144,8; 143,9; 138,6; 138,2; 136,6; 136,3; 134,3; 132,5; 130,4; 130,3;
129,6; 129,1; 128,8; 128,0; 127,4; 126,1; 123,3; 122,2; 122,0; 120,6;
120,4; 28,3; 23,3;
IR (KBr): ν = 2958, 2930, 2860, 1701, 1662,
1590, 1576, 1465, 1357, 1235, 1180, 813, 783, 754 cm–1;
UV/VIS
(CHCl3): λmax (ε)
= 264 (25703), 336 (12882), 484 (35481), 512 nm (36307 M–1cm–1);
Fluoreszenz
(CHCl3): λmax = 546 nm (Anregung 470 nm);
MS (FD,
8 kV): m/z = 757,8 [M+, 100%].
-
c) Herstellung von N-(2,6-Diisopropylphenyl)-N'-cyclohexylterrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid
(I')
-
Eine
Mischung von 700 mg (0,9 mmol) V',
220 mg (1,6 mmol) Kaliumcarbonat und 10 ml Ethanolamin wurde 3 h
unter Argon bei 120°C
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur und Zugabe von 20 ml Ethanol wurde das ausgefällte Produkt
mit 100 ml Wasser gewaschen und bei 75°C im Vakuum getrocknet. Das
Rohprodukt wurde einer Säulenchromatorgraphie
an Kieselgel mit einer 10:1-Mischung von Methylenchlorid und Aceton
unterzogen.
-
Es
wurden 0,66 g I' in
Form eines blauen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt > 300°C erhalten,
was einer Ausbeute von 95% entspricht.
-
Analytische Daten:
-
- Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.):
C: 81,30/81,19;
H: 5,58/5,72; H: 3,69/3,56;
1H-NMR
(500 MHz, C2D2Cl4, 373 K): δ [ppm] = 8,54 (d, 2H); 8,29
(d, 2H); 8,21 (m, 4H); 8,13 (d, 2H); 8,06 (d, 2H); 7,43 (t, 1H);
7,29 (d, 2H); 5,05 (m, 1H, N-C-H); 2,74 (m, 2H, CH isopropyl); 2,47
(m, 2H, cyclohexyl); 1,85 (m, 2H, cyclohexyl); 1,70 (m, 4H, cyclohexyl);
1,38 (m, 2H, cyclohexyl); 1,14 (d, 12H, CH3 isopropyl);
13C-NMR (125 MHz, C2D2Cl4, 300 K): δ [ppm] =
163,8; 163,6; 163,0; 144,8; 143,0; 138,4; 136,6; 136,3; 132,5; 131,3;
130,3; 130,0; 129,6; 129,0; 128,7; 128,4; 127,6; 127,3; 126,8; 126,1;
123,3; 122,7; 122,4; 120,4; 120,3; 28,4; 25,8; 24,7; 23,3;
IR
(KBr): ν =
2961, 2929, 2867, 1995, 1653, 1585, 1379, 1357,1328, 1247, 1183,
1112, 842, 810, 751 cm–1;
UV/VIS (CHCl3): λmax (ε)
= 600 (43325), 652 nm (81850 M–1cm–1);
Fluoreszenz
(CHCl3): λmax = 671 nm (Anregung 630 nm);
MS (FD,
8 kV): m/z = 756,8 [M+, 100%].