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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft hosenartige Erzeugnisse für die Körperhygiene, die sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung dehnbar sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Hosenartige, saugfähige Kleidungsstücke, beispielsweise Kleidungsstücke für inkontinente Erwachsene sowie Windeln für Kinder und Kleinkinder, Badebekleidung sowie Trainingshosen, weisen üblicherweise ein gewisses Ausmaß an Dehnbarkeit auf, um sich an den Körper eines Trägers anzupassen. Heutige Windeln weisen beispielsweise dehnbare Seitenfelder mit nichtdehnbaren Rückschichten, Deckschichten und saugfähigen Anordnungen auf. Wenn diese Art von Windel getragen wird, dehnen sich nur die Seitenfelder. Die dehnbaren Seitenfelder ermöglichen ein begrenztes Ausmaß an Dehnbarkeit in Transversal- oder Querrichtung.
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Ein gewisses Ausmaß an Dehnbarkeit in Längsrichtung oder Maschinenrichtung wird typischerweise durch elastische Beinteile bereitgestellt, welche Beinöffnungen im Schrittbereich eines saugfähigen Kleidungsstückes umgeben. Diese Dehnbarkeit um die Beinöffnung herum kann jedoch in unerwünschter Weise zu einem voluminösen, beutelförmigen Bereich in dem nicht dehnbaren Zentrum des Schrittbereiches führen. Weiterhin wird die Bewegung von Fäkalien innerhalb des saugfähigen Kleidungsstückes nicht eingeschränkt, was dazu führt, dass Fäkalien sich frei zur Rückseite des saugfähigen Kleidungsstückes bewegen können, was für den Träger zu beträchtlichen Unzuträglichkeiten führt, zusätzlich zur Belastung, mit der eine Betreuungsperson fertig werden muss.
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Aus der
US 5 846 232 A ist ein absorbierender Artikel mit dehnbaren Zonen bekannt. Diese dehnbaren Zonen ermöglichen dem absorbierenden Artikel sich auszudehnen und an eine große Bandbreite von Benutzern anzupassen. Die dehnbaren Zonen ermöglichen eine Anpassung der Hüft- und Beinöffnungsdimensionen in einem weiten Bereich indem die dehnbaren Zonen gedehnt und zusammengezogen werden können. Die Deckschicht und die Rückschicht enthalten vorzugsweise spinngebundene Schichten, die in eine Richtung gedehnt und in der anderen Richtung entsprechend verengt sind. Die dehnbaren Zonen enthalten üblicherweise eine elastische Schicht zwischen der Deckschicht und der Rückschicht. Die elastische Schicht kann einen elastischen Film oder elastische Materialstränge enthalten. Zwischen der Deckschicht und der Rückschicht ist außerdem ein absorbierender Kern angeordnet.
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Es besteht ein Bedürfnis oder Wunsch nach einem dehnbaren, in der Form angepassten, hosenartigen Kleidungsstück für die Körperhygiene, das ein optimales Ausmaß und eine optimale Richtung an Dehnung ermöglicht, für optimalen Sitz und Komfort.
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Weiterhin besteht ein Bedürfnis oder ein Wunsch nach einem hosenartigen Kleidungsstück für die Körperhygiene, das die Bewegung von Fäkalien innerhalb des Kleidungsstückes einschränkt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft saugfähige Kleidungsstücke gemäß der unabhängigen Ansprüche 1 und 11, sowie die Verwendung der saugfähigen Kleidungsstücke gemäß der unabhängigen Ansprüche 16 bis 19.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein hosenartiges Kleidungsstück für die Körperhygiene, das einen Aufbau aus drei Teilen aufweist, um Dehnbarkeit in Maschinen- und Querrichtung in verschiedenen Bereichen des Kleidungsstückes zu ermöglichen. Das Kleidungsstück stellt einen besseren Sitz und einen besseren Komfort im Gebrauch zur Verfügung, und ist darüber hinaus infolge des Merkmals der Selbstausrichtung einfach anzubringen.
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Der Aufbau aus drei Teilen umfasst ein getrenntes vorderes Feld, getrenntes hinteres Feld und ein getrenntes Schrittfeld. Das vordere und das hintere Feld dehnen sich jeweils in Transversalrichtung oder Querrichtung, um eine ständige Kraft um die Taille herum bereitzustellen. Das Schrittfeld dehnt sich in Längsrichtung oder Maschinenrichtung, um eine Einstellbarkeit der Vorderfeldpositionierung, einen einfachen Einsatz und eine Selbstaufrichtung nach der Befestigung zu ermöglichen. Die Dehnbarkeit in Längsrichtung sorgt für zusätzlichen Raum für Abfall und für eine zusätzliche Länge für die Bewegung und den Komfort, ohne den Sitz insgesamt zu beeinträchtigen.
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Die drei Felder können aus demselben Material bestehen oder auch nicht. Wenn die drei getrennten Felder aus demselben Material bestehen, wird das Materialteil, das als das Schrittfeld verwendet wird, um 90 Grad gegenüber den Materialteilen gedreht, die als das vordere und hintere Feld verwendet werden. Säume, welche das vordere und hintere Feld mit dem Schrittfeld verbinden, stellen nicht dehnbare Zonen zur Verfügung, die so angeordnet werden können, dass die Passkräfte gesteuert werden. Die nicht dehnbare Zone, die durch den Saum zur Verfügung gestellt wird, welcher das hintere Feld und das Schrittfeld verbindet, können ein Kraftband zur Verfügung stellen, um zu verhindern, dass Fäkalien sich zur Rückseite des Kleidungsstückes bewegen. Die nicht dehnbare Zone, die durch den Saum zur Verfügung gestellt wird, der das vordere Feld und das Schrittfeld verbindet, ermöglicht eine Aufweitung des Unterleibbereiches, ohne den Sitz unterhalb des Unterleibs zu beeinflussen, wodurch die Vordertaillenpositionierung beibehalten bleibt.
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Um die Fähigkeit des Kleidungsstückes zu erhöhen, sich in Querrichtung und Längsrichtung zu dehnen, müssen sich die übrigen Kleidungsstückbestandteile in den entsprechenden Richtungen ausdehnen können. Die Konstruktion aus drei Teilen kann entweder bei der Rückschicht oder der Deckschicht eingesetzt werden, oder sowohl bei der Rückschicht als auch der Deckschicht. Die Dehnbarkeit einer saugfähigen Schicht kann auf verschiedene Art und Weise erzielt werden, einschließlich der Verwendung elastischer Bestandteile, des Anbringens von saugfähigem Material an einem vorgedehnten Elastomer, und Schrumpfung vor dem Zusammenbau, Faltenbildung bei dem saugfähigen Material, oder Verwendung gleitfähiger, saugfähiger Felder, die überlappt sein können, oder auch nicht.
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Angesichts der voranstehenden Ausführungen stellt es ein Merkmal und einen Vorteil der Erfindung dar, ein sich an die Form anpassendes, hosenartiges, saugfähiges Kleidungsstück zur Verfügung zu stellen, das ein optimales Ausmaß und eine optimale Richtung der Dehnung ermöglicht, um für einen optimalen Sitz und einen optimalen Komfort zu sorgen.
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Ein weiteres Merkmal und ein weiterer Vorteil der Erfindung bestehen darin, ein hosenartiges, saugfähiges Kleidungsstück zur Verfügung zu stellen, das die Bewegung von Fäkalien innerhalb des Kleidungsstückes einschränkt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines saugfähigen Kleidungsstückes, das eine aus drei Teilen bestehende, dehnbare äußere Abdeckung aufweist, in einer befestigten Position;
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2 ist eine Aufsicht auf das saugfähige Kleidungsstück von 1 im gedehnten, ebenen Zustand, wobei die Oberfläche des Gegenstands gezeigt ist, die von dem Träger weg weist, wenn der Gegenstand getragen wird (Rückschicht); und
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3 ist eine Aufsicht auf das saugfähige Kleidungsstück der 1 und 2 in einem gedehnten, ebenen Zustand, wobei die Oberfläche des Gegenstandes gezeigt ist, die dem Träger gegenüberliegt, wenn der Gegenstand getragen wird (Deckschicht).
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Definitionen
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Bei der vorliegenden Anmeldung soll jeder Begriff oder Ausdruck folgende Bedeutung oder die folgenden Bedeutungen haben.
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„Verbunden” bezeichnet das Verbinden, Anhaften, Binden, Anbringen oder dergleichen von zwei Elementen. Zwei Elemente werden als miteinander verbunden angesehen, wenn sie direkt oder indirekt miteinander verbunden sind, beispielsweise dann, wenn jedes der Elemente direkt mit Zwischenelementen verbunden ist.
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„Elastisch”, „elastisch ausgebildet”, und „Elastizität” bezeichnen jene Eigenschaft eines Materials oder Verbundwerkstoffs, infolge derer es dazu neigt, zu seiner Ursprungsform und den ursprünglichen Abmessungen zurückzukehren, wenn keine Kraft mehr einwirkt, die eine Verformung hervorruft.
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„Elastomer” bezeichnet ein Material oder einen Verbundwerkstoff, das bzw. der um zumindest 50 Prozent seiner Ruhelänge gedehnt werden kann, und das, wenn keine Kraft mehr einwirkt, zumindest 40 Prozent seiner Dehnung zurückgewinnt. Es wird allgemein vorgezogen, dass das Elastomermaterial oder der Elastomerverbundwerkstoff so ausgebildet ist, dass es bzw. er um zumindest 100 Prozent gedehnt werden kann, bevorzugter um zumindest 300 Prozent, der Länge im Ruhezustand, und dann, wenn eine Kraft nicht mehr einwirkt, auf zumindest 50 Prozent der Dehnung zurückkehrt.
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„Film” bezeichnet einen thermoplastischen Film, der unter Verwendung eines Filmextrusions- und/oder Schaumerzeugungsprozesses hergestellt wird, beispielsweise eines Gußfilm- oder Blasfilm-Extrusionsprozesses. Der Begriff umfasst mit Öffnungen versehene Filme, geschlitzte Filme, und andere poröse Filme, welche Flüssigkeitsübertragungsfilme bilden, sowie Filme, die keine Flüssigkeit übertragen.
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„Hydrophil” bezeichnet Fasern oder die Oberflächen von Fasern, die durch die wässerigen Flüssigkeiten in Berührung mit den Fasern benetzt werden. Das Ausmaß der Benetzung der Materialien kann wiederum anhand der Berührungswinkel und der Oberflächenspannungen der betreffenden Flüssigkeiten und Materialen beschrieben werden. Ausrüstungen und Verfahren, die zur Messung der Benetzbarkeit bestimmter Fasermaterialien oder Mischungen aus Fasermaterialien geeignet sind, können durch ein Oberflächenkraftuntersuchungssystem des Typs Cahn SFA-222 oder ein im wesentlichen entsprechendes System zur Verfügung gestellt werden. Bei Messungen mit diesem System werden Fasern, die Berührungswinkel von weniger als 90 Grad aufweisen, als „benetzbar” oder hydrophil bezeichnet, wogegen Fasern, die Berührungswinkel von mehr als 90 Grad aufweisen, als „unbenetzbar” oder hydrophob bezeichnet werden.
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„Schicht”, wenn dieser Begriff im Singular verwendet wird, kann die doppelte Bedeutung eines einzelnen Elements oder mehrerer Elemente haben.
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„Flüssigkeitsundurchlässig” bedeutet, wenn dieser Begriff bei der Beschreibung einer Schicht oder eines mehrschichtigen Laminats verwendet wird, dass eine Flüssigkeit, beispielsweise Urin, nicht durch die Schicht oder das Laminat hindurchgeht, bei üblichen Einsatzbedingungen, in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Schicht oder des Laminats als Punkt des Flüssigkeitskontakts. Flüssigkeit oder Urin kann sich parallel zur Ebene der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht oder des flüssigkeitsundurchlässigen Laminats ausbreiten oder transportiert werden, jedoch wird dies nicht als innerhalb der Bedeutung des Begriffs „flüssigkeitsundurchlässig” liegend angesehen, wie er hier verwendet wird.
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„Flüssigkeitsdurchlässiges Material” oder „wasserdurchlässiges Material” bezeichnet ein Material, das in einer oder mehreren Schichten vorhanden ist, beispielsweise in einem Film, einem Nonwoven-Stoff, oder einem offenporigen Schaum, das porös ist, und wasserdurchlässig ist, infolge des Durchflusses von Wasser oder anderer wässeriger Flüssigkeiten durch die Poren. Die Poren in dem Film oder Schaum, oder Räume zwischen Fasern oder Filamenten in einem Nonwoven-Vlies, sind ausreichend groß und häufig genug, um einen ausreichenden Fluß und ein Durchströmen von Wasser durch das Material unter normalen Einsatzbedingungen zu ermöglichen.
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„Längsrichtung” und „quer” haben die übliche Bedeutung, wie durch die Längs- und Querachsen angedeutet, die in den 2 und 3 dargestellt sind. Die Längsachse liegt in der Ebene des Gegenstands, und verläuft im wesentlichen parallel zu einer Vertikalebene, die einen stehenden Träger in eine linke und rechte Körperhälfte unterteilt, wenn der Gegenstand getragen wird. Die Querachse liegt in der Ebene des Gegenstands im wesentlichen senkrecht zur Längsachse. Der dargestellte Gegenstand ist länger in Längsrichtung als in Querrichtung.
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„Meltblown-Faser” bezeichnet Fasern, die durch Extrudieren eines geschmolzenen, thermoplastischen Materials durch mehrere feine, normalerweise kreisförmige, Formkapillaren als geschmolzene Fäden oder Filament in zusammenlaufende Ströme von erwärmtem Gas (beispielsweise Luft) auf hoher Geschwindigkeit extrudiert werden, welche die Filament aus geschmolzenen, thermoplastischem Material verkleinern, so dass ihr Durchmesser kleiner wird, was bis zum Mikrofaserdurchmesser reichen kann. Danach werden die Meltblown-Fasern durch den Gasstrom auf hoher Geschwindigkeit transportiert, und auf einer Sammeloberfläche abgelagert, so dass sich ein Vlies aus statistisch verteilten Meltblown-Fasern ausbildet. Ein derartiger Prozess ist beispielsweise in der
US 3 849 241 A von Butin et al. beschreiben. Meltblown-Fasern sind Mikrofasern, die kontinuierlich oder diskontinuierlich sein können, üblicherweise kleiner als 0,6 Decitex sind, und sich üblicherweise selbst verbinden, wenn sie auf einer Sammeloberfläche abgelagert werden. Meltblown-Fasern, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, weisen vorzugsweise eine im wesentlichen durchgehende Länge auf.
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„Teil”, wenn dieser Begriff im Singular verwendet wird, kann die doppelte Bedeutung eines einzelnen Elements oder mehrerer Elemente haben.
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„Mikrofasern” sind Fasern mit kleinem Durchmesser, die typischerweise einen mittleren Faser-Tex von 0,00055–1,1 (mittlerer Faser-Denier von 0,005–10) aufweisen. Faser-Denier ist definiert als Gramm pro 9000 Meter einer Faser. Faser-Tex ist definiert als Gramm pro Kilometer einer Faser. Bei einer Faser mit kreisförmigem Querschnitt kann Denier berechnet werden als Faserdurchmesser in Mikrometer2, und multipliziert mit der Dichte in Gramm/cc, multipliziert mit 0,00707. Für Fasern, die aus demselben Polymer bestehen, bezeichnet ein niedriger Texwert (Denierwert) eine feine Faser, und ein höherer Texwert (Denierwert) eine dickere oder schwerere Faser. So kann beispielsweise der Durchmesser einer Polypropylenfaser, der mit 15 Mikrometer angegeben ist, dadurch in Denier umgewandelt werden, dass er quadriert wird, das Ergebnis mit 0,89 g/cm3 multipliziert wird, und dies mit 0,00707 multipliziert wird. Eine Polypropylenfaser von 15 Mikrometer weist daher einen Texwert von 0,16 (Denierwert von 1,42) auf, berechnet als (152 × 0,89 × 0,00707 = 1,415). Tex lässt sich berechnen als Denier/9. Ein Decitex ist ein Zehntel eines Tex.
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„Gezogen” oder „zuggedehnt” bezeichnen austauschbar ein Verfahren zum Dehnen eines Nonwoven-Stoffes, üblicherweise in der Längs- oder Maschinenrichtung, um dessen Breite auf kontrollierte Weise um ein gewünschtes Ausmaß zu verringern. Die kontrollierte Streckung kann bei so niedriger Temperatur wie Zimmertemperatur oder bei höheren Temperaturen erfolgen, und ist auf eine Erhöhung der Gesamtabmessung in der Längsrichtung bis zu jener Dehnung beschränkt, die dazu erforderlich ist, den Stoff zu zerreißen, was üblicherweise das 1,2- bis 1,4-fache beträgt. Beim Relaxieren kehrt der Stoff zu seinen ursprünglichen Abmessungen zurück. Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise in
US 4 443 511 A von Meitner und Notheis,
US 4 965 122 A ,
US 4 981 747 A , sowie
US 5 114 781 A von Morman und
US 5 244 482 A von Hassenboehler Jr. et al. beschrieben.
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„Nonwoven” und „Nonwoven-Vlies” bezeichnen Materialien und Materialbahnen, die ohne die Zuhilfenahme eines Web- oder Strickverfahrens für Textilien hergestellt werden.
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„Betriebsmäßig angebracht”, „betriebsmäßig verbunden” und „betriebsmäßig zusammengefügt” in Bezug auf das Anbringen eines elastischen Teils an einem anderen Element bedeuten, dass das elastische Teil, wenn es an dem Element angebracht oder mit diesem verbunden ist, oder mit Wärme oder Chemikalien behandelt ist, durch Dehnung oder dergleichen, dem Element elastische Eigenschaften verleiht; und in Bezug auf das Anbringen eines nichtelastischen Teils an einem anderen Element bedeutet dies, dass das Teil und das Element auf irgendeine geeignete Art und Weise befestigt werden können, die es ihnen gestattet, die gewünschte oder geschilderte Funktion der Verbindung zu ermöglichen. Das Zusammenfügen, Anbringen, Verbinden oder dergleichen können entweder direkt erfolgen, beispielsweise durch Zusammenfügen jedes Teils direkt mit einem Element, oder aber indirekt, mit Hilfe eines anderen Teils, das zwischen dem ersten Teil und dem ersten Element angeordnet ist.
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„Polymere” umfassen, sind jedoch nicht hierauf beschränkt, Homopolymere, Copolymere, beispielsweise Block-, Graft-, statistische und alternierende Copolymere, Terpolymere, usw., sowie Mischungen und Abänderungen von diesen. Weiterhin soll, es sei denn, es wäre ausdrücklich anders angegeben, der Begriff „Polymer” alle möglichen geometrischen Konfigurationen des Materials umfassen. Diese Konfigurationen umfassen, sind jedoch nicht hierauf beschränkt, isotaktische, syndiotaktische und ataktische Symmetrien.
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„Spunbonded-Faser” bezeichnet Fasern mit kleinem Durchmesser, die durch Extrudieren eines geschmolzenen, thermoplastischen Materials als Filamente aus mehreren feinen Kapillaren einer Spinndüse hergestellt werden, die kreisförmig oder anders ausgebildet ist, wobei dann der Durchmesser der extrudierten Filamente schnell verkleinert wird, wie beispielsweise in
US 4 340 563 A von Appel et al., in
US 3 692 618 A von Dorschner et al., in
US 3 802 817 A von Matsuki et al., in
US 3 338 992 A und
US 3 341 394 A von Kinney, in
US 3 502 763 A von Hartmann, in
US 3 502 538 A von Petersen, und in
US 3 542 615 A von Dobo et al. beschrieben ist. Spunbond-Fasern werden gequentscht, und sind üblicherweise nicht klebrig, wenn sie auf einer Sammeloberfläche abgelagert werden. Spunbond-Fasern sind im wesentlichen durchgehend, und weisen häufig mittlere Texwerte von mehr als 0,3 Decitex auf, speziell von 0,6 bis 10 Decitex.
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„Dehnbar” bedeutet, dass ein Material, ohne zu Reißen, auf zumindest 150% seiner ursprünglichen (ungedehnten) Länge in zumindest einer Richtung gedehnt werden kann, besser auf 200% seiner ursprünglichen Länge, und wünschenswert auf zumindest 250% seiner ursprünglichen Länge. Der Begriff umfasst elastische Materialien sowie Materialien, die sich dehnen lassen, sich jedoch nicht wesentlich zurückziehen.
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„Supersaugfähiges Mittel” oder „supersaugfähiges Material” bezeichnet ein in Wasser quellbares, wasserunlösliches organisches oder anorganisches Material, das unter den besten Bedingungen zumindest das 15-fache seines Gewichts aufnehmen kann, und bevorzugt zumindest das 30-fache seines Gewichts, in einer wässerigen Lösung, die 0,9 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthält. Die supersaugfähigen Materialien können natürliche, künstliche und modifizierte natürliche Polymere und Materialien sein. Weiterhin können die supersaugfähigen Materialien anorganische Materialien sein, beispielsweise Silikagele, oder organische Verbindungen, beispielsweise quervernetzte Polymere.
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„Oberfläche” umfasst jede Schicht, jeden Film, jedes Woven-Material, Nonwoven-Material, Laminat, jeden Verbundwerkstoff und dergleichen, gleichgültig, ob diese für Luft, Gas und/oder Flüssigkeiten durchlässig oder undurchlässig sind.
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„Thermoplastisch” bezeichnet ein Material, das weich wird, wenn es Wärme ausgesetzt wird, und das im wesentlichen in einen nicht erweichten Zustand zurückkehrt, wenn es auf Zimmertemperatur abgekühlt wird.
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Diese Begriffe können im Rest der Beschreibung zusätzliche Bedeutungen aufweisen.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein sich an die Form anpassendes, dehnbares, hosenartiges, saugfähiges Kleidungsstück, das eine Konstruktion aus drei Teilen aufweist, um eine Dehnung in Längsrichtung und Querrichtung in verschiedenen Bereichen zu ermöglichen.
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Die Grundlagen der vorliegenden Erfindung können bei jedem geeigneten, entsorgbaren, hosenartigen, saugfähigen Gegenstand eingesetzt werden. Beispiele für derartige, geeignete Gegenstände umfassen Windeln, Trainingshosen, Inkontinenzerzeugnisse, Badebekleidung, andere Kleidungsstücke für die Körperhygiene oder das Gesundheitswesen, und dergleichen. Zur Vereinfachung der Beschreibung erfolgt nachstehend die Erläuterung anhand einer Windel.
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In den 1 und 2 ist ein saugfähiger Wegwerfgegenstand dargestellt, beispielsweise eine Windel 20. Die Windel 20 weist einen saugfähigen Hauptkörper 32 auf. Der saugfähige Hauptkörper 32 bildet einen Vorderbereich 22 aus, einen hinteren Bereich 24, einen Schrittbereich 26, der den vorderen mit dem hinteren Bereich verbindet, eine innere Oberfläche 28, die so ausgebildet ist, dass sie den Träger berührt, und eine äußere Oberfläche 30 entgegengesetzt zur inneren Oberfläche, die so ausgebildet ist, dass sie die Kleidung des Trägers berührt. Wie auch aus 2 hervorgeht, weist der saugfähige Hauptkörper 32 weiterhin ein Paar in Querrichtung entgegengesetzter Seitenränder 36 und ein Paar in Längsrichtung entgegengesetzter Taillenränder auf, die als vorderer Taillenrand 38 und hinterer Taillenrand 39 bezeichnet sind. Der vordere Bereich 22 geht kontinuierlich in den vorderen Taillenrand 38 über, und der hintere Bereich 24 geht kontinuierlich in den hinteren Taillenrand 39 über.
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Wie dargestellt bilden bei der Windel 20 in 1 der Schrittbereich 26, der vordere bzw. hintere Bereich 22 bzw. 24 zusammen eine dreidimensionale Hosenanordnung aus, die eine Taillenöffnung 50 und zwei Beinöffnungen 52 aufweist. Die Taillenränder 38 und 39 des saugfähigen Hauptkörpers 32 sind so ausgebildet, dass sie beim Tragen die Taille des Trägers umgeben, und stellen die Taillenöffnung 50 zur Verfügung, die eine Taillenumfangsabmessung festlegt. Abschnitte der in Querrichtung entgegengesetzten Seitenränder 36 in dem Schrittbereich 26 bilden im wesentlichen die Beinöffnungen 52 aus. Der vordere Bereich 22 umfasst jenen Abschnitt der Windel 20, der beim Tragen an der Vorderseite des Trägers liegt, während der hintere Bereich 24 jenen Abschnitt der Windel umfasst, der beim Tragen an der Rückseite des Trägers liegt. Der Schrittbereich 26 der Windel 20 weist jenen Abschnitt der Windel auf, der beim Tragen zwischen den Beinen des Trägers angeordnet ist, und den unteren Torso des Trägers abdeckt.
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Der saugfähige Hauptkörper
32 ist so ausgebildet, irgendwelche Körperausscheidungen aufzunehmen und/oder aufzusaugen, die von dem Träger abgegeben werden. So kann beispielsweise der saugfähige Hauptkörper
32 zwei elastisch ausgebildete Rückhalteklappen (nicht gezeigt) aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie eine Sperre für den Fluß von Körperausscheidungen in Querrichtung bilden. Die elastisch ausgebildeten Rückhalteklappen bilden einen unbefestigten Rand aus, der eine aufrechte, im wesentlichen senkrechte Konfiguration in zumindest dem Schrittbereich
26 der Windel
20 ausbildet, um eine Abdichtung gegen den Körper des Trägers auszubilden. Geeignete Konstruktionen und Anordnungen für die Rückhalteklappen sind Fachleuten auf diesem Gebiet üblicherweise wohl bekannt, und werden in
US 4 704 116 A beschrieben.
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Zur Verdeutlichung sind Pfeile 48 und 49, welche die Ausrichtung der Längsachse bzw. der Querachse der Windel 20 angeben, in den 2 und 3 dargestellt.
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Die Windel 20 weist eine dehnbare Rückschicht 40 auf, eine dehnbare Deckschicht 42, die mit der Rückschicht 40 so verbunden ist, dass sie diese überlagert, sowie eine dehnbare, saugfähige Anordnung 44, die zwischen der Rückschicht 40 und der Deckschicht 42 angeordnet ist, wie dies in den 2 und 3 gezeigt ist.
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2 zeigt die dehnbare Rückschicht 40 der Windel 20. Die Rückschicht 40 weist drei getrennte Felder auf: ein Vorderfeld 54, ein mit dem Vorderfeld 54 verbundenes Schrittfeld 56, und ein mit dem Schrittfeld 56 verbundenes, hinteres Feld 58. Das vordere Feld 54 und das hintere Feld 58 können sich zumindest in der Querrichtung oder Quermaschinenrichtung 49 ausdehnen. Das Schrittfeld 56 kann sich in zumindest der Längsrichtung oder der Maschinenrichtung 48 ausdehnen.
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Die Streckung in Querrichtung bei dem vorderen und hinteren Feld 54, 58 sorgt für eine andauernde Taillenkraft. Die Längsstreckung in dem Schrittfeld 56 sorgt für eine Einstellbarkeit der Positionierung des Vorderfeldes 54, für einfaches Anbringen, und für einen sich selbst einstellenden Paßsitz nach der Befestigung. Weiterhin stellt die Längsdehnung in dem Schrittfeld 56 zusätzlichen Raum für Körperausscheidungen zur Verfügung, und ermöglicht die Bereitstellung einer zusätzlichen Länge zur Bewegung und für Komfort, ohne den Gesamtsitz zu beeinträchtigen.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform können sich das vordere Feld 54 und das hintere Feld 58 nur in der Querrichtung 49 dehnen, und kann sich das Schrittfeld 56 nur in der Längsrichtung 48 dehnen. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist zwischen dem vorderen Feld 54 und dem Schrittfeld 56 dort, wo das vordere Feld 54 und das Schrittfeld miteinander an einem Saum 64 verbunden sind, eine nicht dehnbare Zone 60 vorgesehen. Diese nicht dehnbare Zone 60 wird dadurch bereitgestellt, dass sich das Schrittfeld 56 nicht in Querrichtung ausdehnen kann, wodurch jede Dehnung in Querrichtung in dieser Zone 60 verhindert wird, und auch dadurch, dass sich das Vorderfeld 54 nicht in Längsrichtung ausdehnen kann, was jegliche Längsausdehnung in dieser Zone 60 verhindert. Diese nicht dehnbare Zone 60 ermöglicht es, dass sich das vordere Feld 54 in Querrichtung entlang dem Unterleibsbereich eines Trägers ausdehnen kann, ohne den Sitz unterhalb des Unterleibs des Trägers zu beeinflussen, wodurch die Positionierung des vorderen Taillenrandes 38 der Windel 20 aufrechterhalten wird.
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Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform eine andere, nicht dehnbare Zone 62 zwischen dem hinteren Feld 58 und dem Schrittfeld 56 dort vorgesehen, wo sich das hintere Feld 58 und das Schrittfeld 56 an einem Saum 66 vereinigen. Diese nicht dehnbare Zone 62 wird verursacht durch das Fehlen einer Dehnung in Querrichtung des Schrittfeldes 56, was jede Dehnung in Querrichtung in dieser Zone 62 verhindert, sowie durch das Fehlen einer Dehnung in Längsrichtung des hinteren Feldes 58, was jede Dehnung in Längsrichtung in dieser Zone 62 verhindert. Diese nicht dehnbare Zone 62 stellt ein Kraftband zur Verfügung, um zu verhindern, dass Fäkalien sich im hinteren Bereich 24 der Windel 20 nach oben bewegen.
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Die dehnbaren Felder 54 und 58 der Rückschicht 40 können vorzugsweise in Querrichtung 49 um zumindest 150% der ungedehnten Breite der Felder 54 und 58 gedehnt werden. Bevorzugter können die dehnbaren Felder 54 und 58 der Rückschicht 40 in Querrichtung 49 um zumindest 200% der ungedehnten Breite der Felder 54 und 58 gedehnt werden. Noch bevorzugter können die dehnbaren Felder 54 und 58 der Rückschicht 40 in Querrichtung 49 um zumindest 250% der ungedehnten Breite der Felder 54 und 58 gedehnt werden. Entsprechend kann das dehnbare Feld 56 der Rückschicht 40 vorzugsweise in Längsrichtung 48 um zumindest 150% der ungedehnten Länge des Feldes 56 gedehnt werden. Bevorzugter kann das dehnbare Feld 56 der Rückschicht 40 in der Längsrichtung 48 auf zumindest 200% der ungedehnten Länge des Feldes 56 gedehnt werden. Noch bevorzugter kann das dehnbare Feld 56 der Rückschicht 40 in der Längsrichtung 48 auf zumindest 250% der ungedehnten Länge des Feldes 56 gedehnt werden.
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Die dehnbaren Felder 54, 56, 58 der Rückschicht 40 weisen vorzugsweise ein Material auf, das im wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig ist. Die dehnbaren Felder 54, 56, 58 können eine einzelne Schicht aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material sein, weisen jedoch vorzugsweise einen mehrschichtigen Laminataufbau auf, bei dem zumindest eine der Schichten flüssigkeitsundurchlässig ist. So können beispielsweise die dehnbaren Felder 54, 56, 58 eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Schicht sowie eine flüssigkeitsundurchlässige innere Schicht aufweisen, die auf geeignete Art und Weise miteinander durch einen Laminatkleber (nicht gezeigt) verbunden sind. Geeignete Laminatkleber, die durchgehend oder intermittierend aufgebracht werden können, beispielsweise als Punkte, gesprüht, parallele Wirbel oder dergleichen, sind erhältlich von Ato-Findley Adhesives, Inc. in Wauwatosa, Wisconsin, USA, oder von der National Starch and Chemical Company, Bridgewater, New Jersey, USA. Alternativ können die äußere Schicht und die innere Schicht, anstatt durch einen Kleber verbunden zu sein, miteinander durch Ultraschallbindung, Wärmebindung, mechanische Bindung oder jede andere geeignete Vorrichtung verbunden sein.
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Die flüssigkeitsdurchlässige, äußere Schicht kann aus jedem geeigneten Material bestehen, vorzugsweise aus einem solchen, das eine im wesentlichen tuchartige Struktur zur Verfügung stellt. Ein Beispiel für ein derartiges Material ist ein thermoplastisches Nonwoven-Vlies, beispielsweise ein thermoplastisches Spunbond-Nonwoven-Vlies, das aus einem dehnbaren Polymer hergestellt ist, und eine Flächenmasse von 1 bis 100 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) aufweist, bevorzugt von 5 bis 50 g/m2, und bevorzugter von 10 bis 30 g/m2. Geeignete, dehnbare Polymere zur Herstellung des Nonwoven-Vlieses umfassen bestimmte flexible Polyolefine, beispielsweise Polymere auf Propylengrundlage, die sowohl ataktische als auch isotaktische Propylengruppen in der Hauptpolypropylenkette aufweisen. Flexible Polyolefine (FPOs) werden verkauft von der Rexene Corporation. Weiterhin sind hiervon umfasst Heterophasen-Propylen-Copolymere, die als „Catalloys” von der Himont Corporation verkauft werden. Heterophasen-Polymere sind Reaktionsmischungen, die durch Hinzufügen unterschiedlicher Niveaus von Propylen und Ethylen in unterschiedlichen Stufen in dem Reaktor gebildet werden. Heterophasen-Polymere enthalten typischerweise etwa 10 bis 90 Gewichtsprozent eines ersten Polymersegments A, etwa 10 bis 90 Gewichtsprozent eines zweiten Polymersegments B, und 0 bis 20 Gewichtsprozent eines dritten Polymersegments C. Das Polymersegment A ist zumindest zu 80% kristallin, und enthält 90–100 Gewichtsprozent Propylen, als Homopolymer als statistisches Copolymer mit bis zu 10 Gewichtsprozent Ethylen. Das Polymersegment B ist zumindest 50% kristallin, und enthält 30–70 Gewichtsprozent Propylen, das statistisch mit 30–70 Gewichtsprozent Ethylen copolymerisiert ist. Das wahlweise vorgesehene Polymersegment C enthält 80–100 Gewichtsprozent Ethylen, und 0–20% an statistisch copolymerisiertem Propylen.
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Andere dehnbare Polymere umfassen Polyethylen mit sehr geringer Dichte (VLDPE), das ein Ethylen-Alpha-Olefin-Copolymer ist, das eine Dichte von weniger als 0,900 Gramm/cm3 aufweist, vorzugsweise 0,870–0,890 Gramm/cm3. Bevorzugte VLDPEs sind Einzelort-katalisiert. Andere dehnbare Polymere umfassen statistische Propylen-Alpha-Olefin-Copolymere, die mehr als 10 Gewichtsprozent eines C2- oder C4C12-Comonomers aufweisen, vorzugsweise 15—85 Gewichtsprozent des Comonomers, wobei Ethylen ein bevorzugtes Comonomer ist.
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Die innere Schicht der dehnbaren Felder 54, 56, 58 der Rückschicht 40 können sowohl flüssigkeits- als auch dampfdurchlässig sein, oder können flüssigkeitsundurchlässig und dampfdurchlässig sein. Die innere Schicht wird vorzugsweise aus einem dünnen Kunststofffilm (1–50 Mikrometer, bevorzugt 5–25 Mikrometer, noch bevorzugter 10–20 Mikrometer) hergestellt, obwohl auch andere dehnbare, flüssigkeitsundurchlässige Materialien verwendet werden können. Der Film kann eine Mischung aus einem thermoplastischen Polymer und 30–70 Gewichtsprozent eines teilchenförmigen, anorganischen Füllstoffs enthalten, beispielsweise Calciumcarbonat. Der Film kann zumindest in einer Achsenrichtung orientiert sein, um eine Leerraumausbildung um die Füllstoffteilchen herum hervorzurufen, was für Atmungsfähigkeit sorgt. Geeignete, dehnbare Polymere zur Herstellung des Films umfassen dehnbare Olefinpolymere, beispielsweise ein Olefin-Copolymer von Polyethylen. Spezieller umfassen andere, dehnbare Polymere elastomere Diblock-, Triblock-, Tetrablock- oder andere Mehrfachblock-Copolymere, beispielsweise Olefincopolymere, einschließlich Styrol-Isopren-Styrol, Styrol-Butadien-Styrol, Styrol-Ethylen/Buthylen-Styrol, oder Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol, die erhältlich sind von der Shell Chemical Company unter der Handelsbezeichnung KRATON®-Elastomerharz, Polyurethane, einschließlich jener, die von E. I. Du Pont de Nemours Co. unter der Handelsbezeichnung LYCRA Polyurethan erhältlich sind; Polyamide, einschließlich Polyetherblockamide, die von Ato-Findley-Adhesives, Inc. unter der Handelsbezeichnung PEBAX®-Polyetherblockamid erhältlich sind, Polyester, beispielsweise jene, die von E. I. Du Pont de Nemours Co. unter der Handelsbezeichnung HYTREL®-Polyester erhältlich sind; und Einzelort- oder Metallocen-katalisierte Polyolefine, die eine Dichte von weniger als 0,89 Gramm/cm3 aufweisen, und von Dow Chemical Company unter der Handelsbezeichnung AFFINITY® erhältlich sind. Die innere Schicht, oder die flüssigkeitsundurchlässige, dehnbare Rückschicht 40, wenn nur eine einzelne Schicht vorgesehen ist, verhindert, dass Abfallmaterial Gegenstände benetzt, beispielsweise Bettlaken und Kleidung, sowie den Träger und die Betreuungsperson.
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Geeignete Materialien für die dehnbaren Felder
54,
56,
58 der Rückschicht
40 umfassen streckverbundene Laminate (SBL) und zuggebundene Laminate (NBL), die unter Verwendung eines dehnbaren Polymers oder einer Polymermischung hergestellt werden. Verfahren zum Zugverbinden, also das Laminieren eines dehnbaren Nonwoven-Vlieses an einen ungedehnten, elastischen Film oder eine andere Materialschicht, sind in
US 5 883 028 A beschrieben, das an Morman et al. erteilt wurde. Das dehnbare Nonwoven-Vlies kann ein poröses Nonwoven-Material sein, beispielsweise ein Spunbond-Vlies, ein Meltblown-Vlies, oder ein verfestigtes, gekrempeltes Vlies. Wenn das dehnbare Material ein Vlies aus Meltblown-Fasern ist, kann es Meltblown-Mikrofasern enthalten. Das dehnbare Material kann aus faserbildenden Polymeren hergestellt sein, beispielsweise Polyolefinen. Beispiel für Polyolefine umfassen Polypropylen, Polyethylen, Ethylen-Copolymere, Propylen-Copolymere, Buten-Copolymere, und Mischungen hieraus. Geeignete Polypropylene umfassen beispielsweise Polypropylen, das von der Exxon Chemical Company unter der Handelsbezeichnung Exxon 3445 erhältlich ist, sowie Polypropylen, das von der Shell Chemical Company unter der Handelsbezeichnung DX 5A09 erhältlich ist.
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Das dehnbare Vlies kann ein Mehrschichtmaterial sein, das beispielsweise zumindest eine Schicht aus einem Spunbond-Vlies aufweist, die mit zumindest einer Schicht aus Meltblown-Vlies, einem verfestigten, gekrempelten Vlies, oder einem anderen Material verbunden ist. So kann beispielsweise das dehnbare Material ein Mehrschichtmaterial sein, das eine erste Schicht aus einem Spunbond-Polypropylen mit einer Flächenmasse von 6,8–270 Gramm/m 2 oder g/m2 (0,2 bis 8 Unzen pro Quadratyard (osy)) aufweist, eine Schicht aus Meltblown-Polypropylen mit einer Flächenmasse von 6,8–135 g/m 2 (0,2 bis 4 osy), und eine zweite Schicht aus Spunbond-Polypropylen mit einer Flächenmasse von 6,8–270 g/m2 (0,2 bis 8 osy). Alternativ kann das dehnbare Vlies eine einzige Schicht aus einem Material wie beispielsweise Spunbond-Vlies mit einer Flächenmasse von 6,8–340 g/m 2 (0,2 bis 10 osy) sein, oder aus Meltblown-Vlies mit einer Flächenmasse von 6,8–270 g/m 2 (0,2 bis 8 osy). Die benachbarten Fasern des Vlieses sollten intermittierend durch Verbindung zwischen den Fasern verbunden sein, unter Verwendung herkömmlicher Vorgehensweisen, die auf diesem Gebiet bekannt sind.
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Eine elastische Schicht kann mit dem dehnbaren Vlies verbunden sein, wenn letzteres sich im unter Zug gesetzten, gedehnten Zustand befindet, um das zugverbundene Laminat auszubilden. Die elastische Schicht kann aus einem für Wasserdampf durchlässigen Polymer bestehen, oder aus einem anderen elastischen Polymer, das dadurch wasserdurchlässig ausgebildet wird, dass Öffnungen oder Mikroporen in der Schicht hergestellt werden. Im allgemeinen sollte der elastische Filmbestandteil des zugverbundenen Laminats weniger als 50 Mikrometer (2 mils) dick sein, vorzugsweise weniger als 25 Mikrometer (1 mil), und noch bevorzugter weniger als 13 Mikrometer (0,5 mil), wenn sich der Film und das Laminat relaxieren.
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Ein spezielles Beispiel für einen geeigneten, flüssigkeitsundurchlässigen Film zum Einsatz als flüssigkeitsundurchlässige innere Schicht, oder als flüssigkeitsundurchlässiges, dehnbares Feld aus einer einzelnen Schicht, ist ein Polyethylenfilm von 0,2 mm, der im Handel von der Huntsman Packaging in Newport News, Virginia, USA erhältlich ist. Falls die dehnbaren Felder als einzige Materialschicht ausgebildet sind, können sie geprägt oder mit einer matten Oberflächenbeschaffenheit versehen sein, um ein eher tuchartiges Aussehen zu ermöglichen. Wie voranstehend erwähnt, kann das flüssigkeitsundurchlässige Material es ermöglichen, dass Dämpfe aus dem Inneren des saugfähigen Wegwerfgegenstandes entweichen, wobei sie jedoch immer noch verhindern, dass Flüssigkeiten durch die dehnbaren Felder der Rückschicht 40 hindurchgehen. Ein geeignetes „atmungsfähiges” Material besteht aus einem mikroporösen Polymerfilm oder einem Nonwoven-Stoff, der beschichtet oder auf andere Art und Weise behandelt wurde, um ein gewünschtes Ausmaß an Flüssigkeitsundurchlässigkeit zu erzeugen. Ein geeigneter, mikroporöser Film ist eine Film aus dem Material PMP-1, im Handel erhältlich von Mitsui Toatsu Chemical, Inc., Tokyo, Japan, oder ein Polyolefinfilm des Typs XKO-8044, der im Handel von 3M Company, Minneapolis, Minnesota, erhältlich ist.
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Die Felder
54,
56,
58 der Rückschicht
40 sind vorzugsweise in einer Richtung ausdehnbar ausgebildet, oder in einer Richtung ausdehnbar und zurückziehbar. Beispiele für Materialien, die in einer Richtung gedehnt werden und sich zurückziehen können, werden in
US 4 720 415 A beschrieben, erteilt an Vander Wielen et al., in
US 5 336 545 A , erteilt an Morman, in
US 4 981 747 A erteilt an Morman, in
US 5 226 992 A erteilt an Morman, und in
US 5 910 224 A erteilt an Morman.
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Das Material, das bei den vorderen und hinteren Feldern 54, 58 der Rückschicht 40 eingesetzt wird, kann dasselbe Material wie jenes sein, das bei dem Schrittfeld 56 der Rückschicht 40 verwendet wird. Wenn das Material nur in einer Richtung gedehnt werden kann, kann das Material um 90 Grad gedreht werden, um eine Dehnung in der geeigneten Richtung zu ermöglichen, also in Querrichtung oder Längsrichtung.
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Die Deckschicht 42 ist in 3 so dargestellt, dass sie die dehnbare Rückschicht 40 und die saugfähige Anordnung 44 überlagert, und sie muss nicht dieselben Abmessungen aufweisen wie die dehnbare Rückschicht 40. Die Deckschicht 42 muss deswegen dehnbar sein, damit sie sich zusammen mit der dehnbaren Rückschicht 40 ausdehnen kann. Dehnbare Materialien umfassen jene, die dehnbar sind und sich zurückziehen können, sowie jene, die dehnbar sind, und sich nicht zurückziehen können. Die dehnbare Deckschicht 42 ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich weich an, und reizt nicht die Haut des Kindes. Weiterhin kann die dehnbare Deckschicht 42 weniger hydrophil sein als die saugfähige Anordnung 44, damit der Träger eine relativ trockene Oberfläche spürt, und Flüssigkeit leicht durch ihre Dicke hindurchdringen kann.
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Die dehnbare Deckschicht 42 kann dieselbe Art einer Konstruktion aus drei Teilen aufweisen wie die Rückschicht 40, einschließlich eines vorderen Feldes 68, eines an dem vorderen Feld 68 angebrachten Schrittfeldes 70, und eines an dem Schrittfeld 70 angebrachten, hinteren Feld 72, besteht jedoch aus einem dehnbaren Einlagematerial anstelle eines äußeren Abdeckmaterials. Ähnlich wie bei den Feldern 54, 56, 58 der Rückschicht 40 kann das Material, das bei dem vorderen und hinteren Feld 68 bzw. 72 der Deckschicht 42 eingesetzt wird, dasselbe Material wie jenes sein, das bei dem Schrittfeld 70 der Rückschicht 42 verwendet wird. Wenn das Material nur in einer Richtung gedehnt werden kann, kann das Material um 90 Grad gedreht werden, um eine Dehnung in der geeigneten Richtung zu ermöglichen, also in Querrichtung oder Längsrichtung.
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Eine nicht dehnbare Zone 74 zwischen dem vorderen Feld 67 und dem Schrittfeld 70 dient dazu, eine Aufweitung des Unterleibbereiches des Trägers zu ermöglichen, ohne den Sitz unterhalb des Unterleibs des Trägers zu beeinflussen, ebenso wie die nicht dehnbare Zone 60 in der Rückschicht 40. Entsprechend stellt eine nicht dehnbare Zone 76 zwischen dem hinteren Feld 72 und dem Schrittfeld 70 der Deckschicht 42 ein Kraftband zur Verfügung, um zu verhindern, dass Fäkalien sich den hinteren Bereich 24 der Windel 20 herauf bewegen, ebenso wie die nicht dehnbare Zone 62 in der Rückschicht 40. Die Rückschicht 40 und die Deckschicht 42 weisen diese Konstruktion aus drei Teilen auf.
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Die dehnbare Deckschicht
42 kann aus einer weiteren Auswahl von Vliesmaterialien hergestellt sein, beispielsweise Kunstfasern (beispielsweise Polyester- oder Polypropylenfasern), aus einer Kombination aus Kunst- und Naturfasern (Beispiele für Naturfasern umfassen Baumwollfasern), aus porösen Schäumen, aus netzförmigen Schäumen, mit Öffnungen versehenen Kunststofffilmen, und dergleichen. Die dehnbare Deckschicht
42 besteht vorzugsweise aus einem zuggedehnten Spunbond-Vlies mit Strängen aus Kraton
®, oder kann aus einem reversibel gestreckten, Nonwoven-Vlies bestehen. Reversibel gestreckte Nonwoven-Materialien sind in
US 4 965 122 A beschrieben, das an Morman erteilt wurde.
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Die streckbare Deckschicht 42 kann aus einem im wesentlichen hydrophoben Material bestehen, und das hydrophobe Material kann wahlweise mit einem oberflächenaktiven Mittel, oder auf andere Art und Weise behandelt sein, damit es ein gewünschtes Ausmaß an Benetzbarkeit und Hydrophilie aufweist. So kann beispielsweise das Material mit etwa 0,45 Gewichtsprozent einer Mischung eines oberflächenaktiven Mittels behandelt sein, welche AHCOVEL® N-62 enthält, von Hodgson Textile Chemicals aus Mount Holly, North Carolina, USA, und GLUCOPON® 220UP von der Henkel Corporation aus Ambler, Pennsylvania, in einem aktiven Verhältnis von 3:1. Das oberflächenaktive Mittel kann durch jede geeignete Vorrichtung aufgebracht werden, beispielsweise durch Sprühen, Drucken, Bürstenbeschichtung und dergleichen. Das oberflächenaktive Mittel kann auf die gesamte dehnbare Deckschicht 42 aufgebracht werden, oder kann selektiv auf bestimmte Abschnitte der dehnbaren Deckschicht aufgebracht werden, beispielsweise auf den mittleren Abschnitt entlang der Zentrumslinie in Längsrichtung.
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Die saugfähige Anordnung 44 (2 und 3) wird zwischen der dehnbaren Rückschicht 40 und der dehnbaren Deckschicht 42 angeordnet, wobei diese Bestandteile durch jede geeignete Vorrichtung miteinander verbunden werden können, beispielsweise Kleber, wie dies auf diesem Gebiet wohlbekannt ist. Die saugfähige Anordnung 44 kann jeder Aufbau sein, der im wesentlichen komprimierbar ist, anpassbar, die Haut des Kindes nicht reizt, und Flüssigkeiten und bestimmte Körperausscheidungen aufnehmen und festhalten kann. Die saugfähige Anordnung 44 kann in vielen verschiedenen Größen und Formen hergestellt werden und aus vielen verschiedenen, Flüssigkeit aufnehmenden Materialien, die üblicherweise auf diesem Gebiet verwendet werden. So kann beispielsweise die saugfähige Anordnung 44 vorzugsweise eine Matrix aus hydrophilen Fasern aufweisen, beispielsweise ein Vlies aus Zellulosestaub, gemischt mit Teilchen aus einem Material mit hohen Saugvermögen, das üblicherweise als supersaugfähiges Material bekannt ist. Bei einer speziellen Ausführungsform weist die saugfähige Anordnung 44 eine Matrix aus Zellulosestaub auf, beispielsweise Holzstoffstaub, sowie supersaugfähige, ein Hydrogel bildende Teilchen. Der Holzstoffstaub kann ausgetauscht werden durch Meltblown-Polymerkunstfasern, oder durch eine Kombination aus Meltblown-Fasern und Naturfasern. Die supersaugfähigen Teilchen können im wesentlichen homogen mit den hydrophilen Fasern gemischt sein, oder ungleichförmig gemischt sein. Der Holzstaub und die supersaugfähigen Teilchen können weiterhin selektiv in gewünschten Zonen der saugfähigen Anordnung 44 angeordnet werden, um Körperausscheidungen besser festzuhalten und aufzusaugen. Weiterhin kann sich die Konzentration der supersaugfähigen Teilchen über die Dicke der saugfähigen Anordnung 44 ändern. Alternativ kann die saugfähige Anordnung 44 ein Laminat aus Faservliesen und supersaugfähigen Materialien aufweisen, oder eine andere geeignete Vorrichtung, um ein supersaugfähiges Material in einem lokalisierten Bereich zu halten.
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Geeignete, supersaugfähige Materialien können unter natürlichen, künstlichen, und abgeänderten natürlichen Polymeren und Materialien ausgewählt werden. Die supersaugfähigen Materialien können anorganische Materialien sein, beispielsweise Silikagele, oder organische Verbindungen, etwa vernetzte Polymere. Geeignete, supersaugfähige Materialien sind von verschiedenen Quellen im Handel erhältlich, beispielsweise von der Dow Chemical Company in Midland, Michigan, USA, oder von der Stockhausen GmbH & Co. KG, 47805 Krefeld, Bundesrepublik Deutschland. Typischerweise kann ein supersaugfähiges Material zumindest das 15-fache seines Gewichts in Wasser aufsaugen, und ist vorzugsweise dazu fähig, mehr als da 25-fache seines Gewichts in Wasser aufzusaugen.
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Bei einer Ausführungsform ist die saugfähige Anordnung 44 im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet, und weist eine Mischung aus Holzstoffstaub und einem supersaugfähigen Material auf. Eine bevorzugte Art an Papierstaub wird mit der Handelsbezeichnung CR1654 benannt, ist erhältlich von der U.S. Alliance, Childersburg, Alabama, USA, und stellt einen gebleichten, stark saugfähigen Sulfatholzstoff dar, der hauptsächlich Weichholzfasern enthält. Allgemein ist das supersaugfähige Material in dem saugfähigen Gegenstand 44 in einer Menge von etwa 5 bis etwa 90 Gewichtsprozent vorhanden, auf Grundlage des Gesamtgewichts der saugfähigen Anordnung. Die saugfähige Anordnung 44 weist vorzugsweise eine Dichte im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,50 Gramm pro Kubikzentimeter auf. Die saugfähige Anordnung 44 kann von einer geeigneten Tissue-Hülle umschlungen oder umgeben sein, welche den Zusammenhalt und/oder Form der saugfähigen Anordnung sicherstellt.
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Die saugfähige Anordnung 44 muss dehnbar sein, damit sie sich entlang der dehnbaren Rückschicht 40 und der dehnbaren Deckschicht 42 ausdehnen kann. Die saugfähige Anordnung 44 kann durch eine Anzahl verschiedener Verfahren dehnbar ausgebildet werden, einschließlich des Vorsehen elastischer Bestandteile, beispielsweise aus Kraton®, einem Polypropylen-Coformling. Eine andere Vorgehensweise umfasst das Anbringen eines saugfähigen Materials, wie es voranstehend beschrieben wurde, an einem vorgestreckten Elastomer, wobei sich das saugfähige Material und das Elastomer zurückziehen können, bevor die saugfähige Anordnung 44 innerhalb der Windel 20 zusammengebaut wird. Ein weiteres Verfahren umfasst eine Faltenbildung bei dem saugfähigen Material, und schließlich umfasst ein anderes Verfahren die Verwendung gleitbeweglicher, saugfähiger Felder, die sich überlappen können, oder aber auch nicht.
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Der saugfähige Hauptkörper 32 kann weitere andere Materialien enthalten, die hauptsächlich dazu ausgelegt sind, Flüssigkeit aufzunehmen, zeitweilig festzuhalten, und/oder entlang der gemeinsamen Oberfläche mit der saugfähigen Anordnung 44 zu befördern, wodurch die Saugfähigkeit der saugfähigen Anordnung maximiert wird. Ein geeignetes Material wird als Material für plötzliche Beanspruchungen (nicht gezeigt) bezeichnet, und umfasst ein Material, das eine Flächenmasse von etwa 50 bis etwa 120 Gramm pro Quadratmeter hat, und ein mittels Durchluft verfestigtes, gekrempeltes Vlies aus einer homogenen Mischung aus 60 Prozent von 3 Decitex des Typs T-256 einer Bikomponentenfaser aufweist, mit einer Anordnung aus einem Polyesterkern und einer Polyethylenhülle, und mit 40 Prozent von 6 Decitex des Typs T-295 einer Polyesterfaser, die beide im Handel von der Kosa Corporation in Salisbury, North Carolina, USA erhältlich sind.
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Die Windel 20 weist eine Befestigungssystem 78 auf, das im Betrieb an der Rückschicht 40 entlang den in Querrichtung entgegengesetzten Seitenrändern 36 unmittelbar unterhalb der Taillenränder 38 und 39 befestigt ist. Das Befestigungssystem 78 kann Seitenfelder mit Zungen, Streifen, auftrennbaren Säumen, oder ähnlichen Vorrichtungen aufweisen, die an dem Vorderbereich 22 der Rückschicht 40 mit geeigneten Vorrichtungen befestigt werden können, einschließlich Klebern oder Befestigungsmitteln mit Haken und Schleife.
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Um das Rückhalten und/oder Aufsaugen von Körperausscheidungen weiter zu erhöhen, kann die Windel 20 elastische Taillenteile 80 und/oder elastische Beinteile 82 aufweisen, wie sie auf diesem Gebiet bekannt sind (1). Die elastischen Taillenteile 80 können betriebsmäßig mit der dehnbaren Rückschicht 40 und/oder der dehnbaren Deckschicht 42 verbunden sein, und können sich über die gesamten Taillenbänder 38, 39 oder über Teile von diesen erstrecken. Die elastischen Beinteile 82 sind vorzugsweise betriebsmäßig mit der dehnbaren Rückschicht 40 und/oder der dehnbaren Deckschicht 42 in Längsrichtung entlang den entgegengesetzten Seitenrändern 36 verbunden, und sind in dem Schrittbereich 26 der Windel 20 angeordnet.
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Die elastischen Taillenteile 80 und die elastischen Beinteile 82 können aus jedem geeigneten, elastischen Material bestehen. Wie Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist, umfassen geeignete elastische Materialien Schichten, Stränge oder Bänder aus Naturgummi, Kunstgummi, oder thermoplastischen, elastomeren Polymeren. Die elastischen Materialen können gedehnt und an einem Substrat befestigt sein, an einem zusammengezogenen Substrat befestigt sein, oder an einem Substrat befestigt sein, und dann elastisch ausgebildet oder geschrumpft werden, beispielsweise durch den Einsatz von Wärme, so dass elastische Zusammenziehkräfte auf das Substrat ausgeübt werden. Bei einer speziellen Ausführungsform umfassen beispielsweise die elastischen Beinteile 82 mehrere trockengesponnene, koagulierte elastomere Mehrfilamentenfäden aus Spandex, die unter der Handelsbezeichnung LYCRA® verkauft werden, und von der E. I. Du Pont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware, USA erhältlich sind.