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Hinweis zu verwandten
Anmeldungen
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Die vorliegende Patentanmeldung ist
eine "continuation-in-part" Patentanmeldung
der US Patentanmeldung Nr.
09/431,723, eingereicht
am 01. November 1999, gegenwärtig
anhängig,
welche eine "divisional" Anmeldung des US
Patents Nr. 6,013,904 ist, erteilt am 11. Januar 2000, welches wiederum eine "continuation-inpart" Anmeldung des US
Patents Nr.
6,018,155 ist, erteilt am 25. Januar
2000.
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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Verfahren und Vorrichtungen zum induktiven Erhitzen und
Abschreckhärten
einer Kurbelwelle. Der breite Gegenstand der vorliegenden Erfindung
betrifft induktives Erhitzen und Abschreckhärten einer Kurbelwelle, welche
entweder horizontal oder vertikal orientiert ist, wobei die Induktionsspulenanordnung (oder
Anordnungen) nicht die Oberflächen
der Kurbelwelle berühren,
welche einer Induktionshärtung zu
unterziehen sind. Computergesteuerte Servomotoren und X- und Y-Antriebssysteme
werden benützt, um
die Induktionsspulenanordnung relativ zu einem Kurbelzapfenbereich
der Kurbelwelle zu positionieren und zu bewegen, wenn die Kurbelwelle
sich mit einer vorbestimmten Drehzahl pro Minute dreht. Die Bewegung
der Induktionsspulenanordnung beruht auf mathematischen Formeln
und der Kurbelwellengeometrie, welche die Dimensionen der Kurbelwelle und
den jeweiligen Ort des einer Induktionshärtung zu unterziehenden Kurbelwellenbereichs
relativ zu der Längsachse
der Kurbelwelle umfassen. Insbesondere richtet sich die vorliegende
Erfindung auf die Gestaltung einer Induktionsspule für eine Kurbelwelle
mit einer Konstruktion mit geteilten Zapfen.
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Eine Kurbelwelle für ein Fahrzeug
wird aus einer Reihe von Kurbelzapfen hergestellt, im Fall von Reihenmotoren
einen Kurbelzapfen für
jeden Zylinder oder im Fall von V-Motoren einen Kurbelzapfen für jedes
Paar von Zylindern. Die Funktion der Kurbelwelle liegt darin, die
reziprozierende Bewegung des Kolbens und dessen Verbindungsstange
in eine rotierende Bewegung umzuwandeln. Der Hub der Kurbelwelle
ist gleich dem Hub des Motors. Die Kurbelwelle muss hinreichend
ausbalanciert sein, um Zentrifugalkräfte zu vermeiden, und dementsprechend
wird die Kurbelwelle mittels Gewichten ausgewuchtet, welche entgegengesetrt
zu korrespondierenden Kurbelzap fen oder lediglich "Zapfen" angeordnet sind.
Jeder Zapfen ist innerhalb eines Endes einer korrespondierenden
Verbindungsstange aufgenommen, deren entgegengesetztes Ende mit
einem Kolben verstiftet ist. Kurbelwellen sind auch mit axialen
Lagerflächen
ausgebildet, welche zur Aufnahme der Hauptlager gestaltet sind.
Eine Sechs-Zylinder-Reihen-Kurbelwelle
hat typischerweise sieben Hauptlager.
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Aufgrund der Belastung und des Verschleißes an den
Zapfen und den Lagerflächen
ist die Härtung
dieser Bereiche der Kurbelwelle bedeutend. Eine Möglichkeit,
sich dieser Aufgabe anzunähern, liegt
darin, diese kritischen Oberflächen
induktiv zu erhitzen und dann einer Abschreckhärtung zu unterziehen. Herkömmlicherweise
sieht dieser verfolgte Ansatz vor, die Kurbelwelle in horizontaler
Orientierung anzuordnen und dann, wenn die Kurbelwelle aufgrund
der induktiven Erhitzung eine erheblich erhöhte Temperatur erreicht, ein
Stützelement
in Position zu bewegen, um die Kurbelwelle zu stützen und sie vor einem Durchbiegen
zu bewahren. Dieser traditionelle Ansatz sieht auch vor, dass die
Induktionsspule und/oder ein Teil der Induktionsspulenanordnung
die Oberflächen
berührt
oder über
diese hinweg läuft,
welche induktiv zu erhitzen und einer Abschreckhärtung zu unterziehen sind.
Dieser Kontakt von Metall auf Metall beschleunigt den Verschleiß der Spulenanordnung
und führt
dazu, dass die Spulenanordnung periodisch ersetzt werden muss. Das
Erfordernis, die Induktionsspulenanordnung zu ersetzen, führt nicht
nur zu einem zusätzlichen
Kostenfaktor sondern auch zu einer Ausfallzeit der Induktionshärtungsausrüstung.
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Durch Orientieren der Kurbelwelle
in horizontaler Richtung wird die Berührung durch die Induktionsspulenanordnung
an kritischen Oberflächen der
Kurbelwelle aufgrund der einfachen Durchführbarkeit verstärkt, die
Induktionsspulenanordnung auf den Zapfen und Lagerflächen entlang
gleiten zu lassen, wenn die Kurbelwelle zwischen den Mittelpunkten
gedreht wird. Dieser traditionelle Ansatz, bei welchem die Induktionsspulenanordnung
wie ein Mitläufer
wirkt, erfordert kein separates Antriebssystem für die Induktionsspulenanordnung,
da die kritischen Oberflächen
in Kontakt mit der Spulenanordnung stehen. Allerdings wird der direkte
Kontakt zwischen der Spulenanordnung und dem Bereich der Kurbelwelle, welcher
der Induktionshärtung
zu unterziehen ist, als ein wesentlicher Nachteil angesehen, nicht
nur aufgrund des Verschleißes
der Induktionsspulenanordnung und der horizontalen Anbringung der
Kurbelwelle, sondern auch aus weiteren Gründen, welche nachfolgend dargelegt
werden.
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Wenn die Induktionsspulenanordnung
die Zapfen und/oder Lagerflächen
berührt,
ist es schwierig, den Verschleißzustand
der Spulenanordnung festzustellen. Durch direk tes Hinweggleiten
auf den Kurbelwellenflächen
wird die Berührungsfläche der Induktionsspulenanordnung
wirksam sichtverdeckt, wodurch es schwierig ist, den Grad oder das
Ausmaß des
Verschleißes
an der Spulenanordnung festzustellen. Dies bedeutet wiederum, dass
die Induktionsspulenanordnung zu lange betrieben werden kann und
einen Punkt erreichen kann, bei welchem sie ausbeult. Dies zerstört typischerweise
das Teil und zerstört
oder beschädigt
die Spulenanordnung. Eine Berührung
zwischen der Spulenanordnung und der Kurbelwelle resultiert oftmals
in einer Beschädigung
oder einem Abreiben der Kurbelwellenoberfläche und dies erfordert zusätzliches
Mahlgut, welches dann maschinell entfernt werden kann, um die Oberflächenunvollkommenheiten
abzuschleifen. Dann ist ein ausgedehnter Nachhärtungsschritt erforderlich. Es
würde eine
wesentliche Verbesserung gegenüber den
gegenwärtigen
Verfahren und Vorrichtungen zum Induktionshärten von Kurbelwellen darstellen, wenn
eine Vorrichtung bereitgestellt werden könnte, mittels welcher die Induktionsspulenanordnung
nicht die Zapfen und Lagerflächen
berühren
muss. Eine derartige Vorrichtung würde die Lebensdauer der Spulenanordnung
beträchtlich
verbessern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Induktionsspulenanordnung für Kurbelwellenzapfen vorgesehen
und kann an einer ersten Arbeitsstation angeordnet und betrieben
werden. Es sind entweder eine separate Induktionsspulenanordnung
oder eine Reihe von Spulenanordnungen für die Lagerflächen vorgesehen.
Diese können
an einer zweiten Arbeitsstation angeordnet und betrieben werden.
Diese Spulenanordnungen sind derart ausgebildet, dass keine Berührung mit
den Oberflächen
der Kurbelwelle vorliegt, welche durch die Spulenanordnungen induktiv
zu härten
sind. Dies verbessert die Lebensdauer der Spulenanordnung. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Dimensionen und die Geometrie der Kurbelwelle
dazu genutzt, den Weg oder die Umlaufbahn jedes Zapfens zu definieren,
und der Verfahrweg jeder Induktionsspulenanordnung wird berechnet
und in geeignete Antriebssysteme programmiert, welche die Bewegung
jeder Spulenanordnung steuern. Wenn die Lagerflächen auch eine Umlaufbahn aufweisen,
sind diese Umlaufbahnen konzentrisch bezüglich der Drehachse der Kurbelwelle. Demzufolge
muss die Spulenanordnung (oder die Anordnungen), welche für diese
Lagerflächen
verwendet wird, sich nicht auf einer angepassten Umlaufbahn bewegen,
sondern ist stattdessen stationär.
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Obwohl das Induktionshärten von
Kurbelwellen bekannt ist, bleibt die vorliegende Erfindung neu und
ist nicht offensichtlich. Die Kombination von strukturellen Merkmalen
der vorliegenden Erfindung inklusive der offenbarten Gestaltungen
der Induktionsspule sorgen für
beträchtliche
Vorteile gegenüber dem
gegenwärtig
Vorhandenen und die lange Suche und der vorangehend unerfüllte Bedarf
nach der vorliegenden Erfindung bekräftigt ihren neuen und nicht offensichtlichen
Vorteil gegenüber
dem Stand der Technik.
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Abriss der Erfindung
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Eine Induktionshärtungs-Spulenanordnung zum
Induktionshärten
eines Werkstücks
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Spule mit einer oberen Oberfläche, einer
unteren Oberfläche
und einer inneren Spulenkrümmung,
welche zwischen der oberen Oberfläche und der unteren Oberfläche angeordnet
ist, wobei die innere Spulenkrümmung
sich um etwa 180° um
eine Spulenachse erstreckt, wobei die Spule ferner einen ersten
Endabschnitt aufweist, der benachbart zu einem ersten Ende der inneren
Spulenkrümmung
ist und sich zwischen der oberen Oberfläche und der unteren Oberfläche erstreckt,
und einen zweiten Endabschnitt aufweist, der benachbart zu einem
zweiten Ende der inneren Spulenkrümmung ist und sich zwischen
der oberen Oberfläche
und der unteren Oberfläche
erstreckt, und einen Haltearm, der mit der Spule verbunden ist und
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass er eine elektrische
Verbindung zwischen der Spule und einer elektrischen Stromquelle bereitstellt,
wobei der Haltearm einen stromaufnehmenden Abschnitt aufweist, der
mit der oberen Oberfläche über den
ersten Endabschnitt verbunden ist, und einen stromabgebenden Abschnitt
aufweist, der mit der unteren Oberfläche an einem Ort verbunden ist,
welcher zwischen der ersten und zweiten Seitenfläche liegt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Induktionshärtungsspule für die Induktionshärtung eines
Werkstücks
bereitzustellen.
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Verwandte Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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1 ist
eine Seitenansicht einer Induktionshärtungsvorrichtung für die Zapfen
einer Kurbelwelle gemäß einem
typischen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht der Induktionshärtungsvorrichtung
aus l.
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3 ist
eine Vorderansicht der Induktionshärtungsvorrichtung aus l.
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4 ist
eine Seitenansicht von rechts der Induktionshärtungsvorrichtung aus 1.
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5 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
der Kurbelwelle, welche mit der Induktionshärtungsvorrichtung aus l einer Induktionshärtung zu unterziehen ist, mit
Teilen des Spulenantriebssystems.
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6 ist
eine vergrößerte Draufsicht
der Induktionsspule an einer ersten Arbeitsstation, umfassend einen
Teil der Induktionshärtungsvorrichtung aus l.
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6A ist
eine; Vorderansicht der Induktionsspulenanordnung
aus 6.
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7 ist
eine schematische Darstellung der Orientierung eines Kurbelwellenzapfens
während
einer Umdrehung der Kurbelwelle.
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7A ist
eine schematische Darstellung der Orientierung eines Kurbelwellengegengewichts während einer
Umdrehung der Kurbelwelle gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7B ist
eine schematische Darstellung der Orientierung eines Kurbelwellengegengewichts und
der Induktionsspulenanordnung während
einer Umdrehung der Kurbelwelle gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Draufsicht einer 90°-Induktionshärtungs-Spulenanordnung,
welche für
eine Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
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8A ist
eine Seitenansicht der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 8.
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9 ist
eine Vorderansicht der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 8.
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10 ist
eine schematische Draufsicht einer versetzten 180°-Induktionshärtungs-Spulenanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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ll ist
eine schematische Seitenansicht der Spulenanordnung aus 10.
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12 ist
eine schematische Vorderansicht der Spulenanordnung aus 10.
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13 ist
eine schematische Teildarstellung des sich ergebenden Erhitzungsmusters
in einem Werkstück
auf Grundlage der Gestaltung der verwendeten Spulenanordnung.
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14 ist
eine schematische Teildarstellung des sich ergebenden Erhitzungsmusters
in einem Werkstück
auf Grundlage der Gestaltung der verwendeten Spulenanordnung.
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15 ist
eine schematische Teildarstellung des sich ergebenden Erhitzungsmusters
in einem Werkstück
auf Grundlage der Gestaltung der verwendeten Spulenanordnung.
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16 ist
eine schematische Teil-Vorderansicht von zwei benachbarten Zapfen
einer Fahrzeugkurbelwelle mit einer "Split-Pin"-Gestaltung (Split-Pin-Design, Gestaltung
mit geteilten Zapfen).
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17 ist
eine schematische Darstellung der Schnittansicht des Versatzbereichs
zwischen den zwei benachbarten Zapfen aus 16.
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18 ist
eine Seitenansicht der beiden Induktionshärtungsanordnungen, umfassend
Transformatoren zur Verwendung von zwei Spulenanordnungen.
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18A ist
eine schematische Draufsicht einer Spulenanordnung aus 10 in Kombination mit einer
modifizierten Spulenanordnung aus 10, gemäß der Anordnung
aus 18.
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18B ist
eine schematische Vorderansicht der beiden Spulenanordnungen aus 18A.
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19 ist
eine Seitenansicht der beiden Induktionshärtungsanordnungen, umfassend
Transformatoren zur Verwendung der beiden Spulenanordnungen aus 10.
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20 ist
eine schematische Teilvorderansicht von zwei benachbarten Zapfen
einer Fahrzeugkurbelwelle, welche eine hinterschnittene Split-Pin"-Gestaltung (Split-Pin-Design, Gestaltung mit
geteilten Zapfen) aufweist.
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21 ist
eine Ansicht von unten einer hybriden Induktionshärtungs-Spulenanordnung
wie sie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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21A ist
eine Draufsicht einer hybriden Induktionshärtungs-Spulenanordnung, wie
sie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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22 ist
eine Vorderansicht der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 21.
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23 ist
eine Seitenansicht von rechts der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 21.
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24 ist
eine schematische Teildarstellung des sich ergebenden Erhitzungsmusters
in einem hinterschnittenen Paar geteilter Zapfen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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25 ist
eine Draufsicht einer hybriden Induktionshärtungs-Spulenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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26 ist
eine Vorderansicht der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 25.
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27 ist
eine Seitenansicht von rechts der Induktionshärtungs-Spulenanordnung aus 25.
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28 ist
eine perspektivische Ansicht der überlappenden Spulenanordnung
umfassend eine Spulenanordnung aus 21 und
eine Spulenanordnung aus 25,
wenn diese für
das Paar geteilter Zapfen aus 20 genutzt
werden.
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Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Zum Zwecke der Förderung eines Verständnisses
der Prinzipien der Erfindung wird nun auf das in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsbeispiel Bezug
genommen und es wird eine spezielle Sprache verwendet, um dieses
zu beschreiben. Es ist allerdings selbstverständlich, dass dadurch der Rahmen
der Erfindung nicht eingeschränkt
werden soll, so dass Veränderungen
und weitere Modifikationen der dargestellten Vorrichtung und weitere
Anwendungsmöglichkeiten
der Prinzipien der Erfindung gemäß der gezeigten
Darstellung derart anzusehen sind, dass sie für den Fachmann, auf welchen
sich die Erfindung bezieht, in gewöhnlicher Weise auftreten.
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Das US Patent Nr. 6,013,904, das
am 11. Januar 2000 auf Storm und andere erteilt wurde offenbart
und beansprucht eine „Induktionshärtungsvorrichtung
für eine
Kurbelwelle". In
den offenbarten Gegenstand dieses Patents ist die Verwendung von
Induktionsspulen für
das Induktionshärten
von Teilen einer Kurbelwelle eingeschlossen. Zusätzlich sind zwei spezielle
Induktionsspulenformen offenbart. Das US Patent Nr. 6,013,904 wird
durch Bezugnahme mit seiner gesamten Offenbarung, umfassend die entsprechenden
Zeichnungen, hierin mit eingeschlossen.
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Mit Bezug auf 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 6A ist eine
Induktionshärtungsvorrichtung 20 dargestellt, welche
zum induktiven Erhitzen und Abschreckhärten einer Kurbelwelle 21 gestaltet
und angeordnet ist. Die Kurbelwelle 21 ist in einer vertikalen
Orientierung positioniert und zwischen Spitzen 22 und 23 gelagert. Die
Darstellung der oberen Spitze 22 sollte als lediglich schematisch
zum Zwecke der Wiedergabe einer tatsächlich vertikalen Orientierung
für die
Kurbelwelle angesehen werden. In der tatsächlichen Praxis ist dann, wenn
die Zapfen der Kurbelwelle einer Induktionshärtung unterzogen werden, eine
positive Arretierung (Futter) erforderlich und wird entsprechend
eingesetzt. Dies ist in 5 dargestellt.
Diese Befestigung der Kurbelwelle erlaubt die Verwendung eines mitwirkenden
Drehantriebsmechanismus, um die Kurbelwelle auf einer Achse zwischen
der positiven Arretierung (Futter) und der unteren Spitze 23 drehbar
anzutreiben. Obwohl die Kurbelwelle 21 in 1 und 5 in einer vertikalen Orientierung
der Anbringung zwischen vertikalen Spitzen dargestellt ist, sind
Induktionsspulen der vorliegenden Erfindung für die Verwendung bei einer
Kurbelwelle auch geeignet, welche in einer im Wesentlichen horizontalen
Orientierung zwischen horizontalen Spitzen angeordnet ist.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 5 sind die Details der Kurbelwelle 21 dargestellt.
Die Kurbelwelle, die als Bestandteil der Erklärung der Induktionsspulen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, umfasst vier Zylinder (Kurbel)-Zapfen 27a bis 27d und
fünf zylindrische
Lagerflächen 28a bis 28e. Wie
dem gewöhnlichen
Fachmann im Stand der Technik der Kurbelwellen bekannt ist, sind
Ausgleichsgewichte in wechselwirkender Beziehung zu jedem Zapfen
angeordnet, um die Zapfen drehung auszugleichen und um bevorzugt
jegliche resultierende Zentrifugalkraft zu beseitigen. Die Zapfen 27a bis 27d und
die Lagerflächen 28a bis 28e sind
in abwechselnder Reihenfolge angeordnet und zeigen kritische Verschleißflächen, welche
gehärtet
werden müssen,
und das bevorzugte Verfahren erfolgt durch induktives Erhitzen und
Abschreckhärten
dieser kritischen Teile der Kurbelwelle. Dies ist die Rolle der Vorrichtung 20,
welche derart gestaltet und angeordnet ist, dass nacheinander eine
Induktionsspulenanordnung in der Nähe jedes Zapfens 27a bis 27d positioniert
und die erforderlichen Wärmebehandlungsschritte
durchgeführt
werden können.
Die Lagerflächen 28a bis 28e werden
induktiv erhitzt und an einer weiteren Arbeitsstation einer Abschreckhärtung unterzogen,
welche in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen weiteren Bereich der Vorrichtung 20 umfasst.
In einem Ausführungsbeispiel,
(siehe 6A) sind die
Wasserabschreckmittel in die Induktionsspulenanordnungen eingebaut,
welche für
die Zapfen und die Lagerflächen
verwendet werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Abschreckungsschritt
von einer separaten Abschreckstation durchgeführt, die nicht in die Spulenanordnung
eingebaut ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind tatsächlich
drei Hauptkonfigurationen für
die Vorrichtung 20 mit einer zweiten Abwandlung für jede Hauptkonfiguration
vorgesehen. In den Darstellungen der 1 bis 4 umfasst die Vorrichtung 20 zwei
im Wesentlichen identische Arbeitsstationen, von denen beide für das Induktionshärten von
Zapfen gestaltet sind. Diese Konfiguration erlaubt, dass zwei Kurbelwellen
gleichzeitig in einer nebeneinander liegenden Anordnung gehärtet werden.
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Wenn eine Spulenanordnung der vorliegenden
Erfindung in der Nähe
eines bestimmten Zapfens zum induktiven Erhitzen und Abschreckhärten positioniert
wird, wird die Spulenanordnung in einer X/Y-Richtung bewegt, so
dass sie einer Umlaufbahn folgt oder dieser nachläuft, ohne
einen Teil der Kurbelwelle zu berühren. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Umlaufbahn oder der Wegverlauuf
der Spulenanordnung derart gestaltet, dass sich der Abstand zwischen
dem Spulenteil der Spulenanordnung und dem Kurbelwellenzapfen verändert, um
einen Wärmeverlust
aufgrund des Vorhandenseins von Gegengewichten auszugleichen und
um dadurch eine Gleichmäßigkeit
der Härtetiefe
zu erreichen. Der Ausgleich des Wärmeverlustes am Gegengewicht
kann auch durch schnelles Ändern
der kW-Abgabe der
Stromzufuhr erreicht werden. Obwohl auf den durch die Gegengewichte
verursachten Wärmeverlust
Bezug genommen wurde, können
die entsprechenden Ausgleichsmaßnahmen,
wie sie durch alternative Ausführungsbeispiele
wiedergegeben sind, immer dann ausgeführt werden, wenn ein strukturbedingter
oder ein ande rer Grund vorhanden ist, der den Massenausgleich (Wärmeausgleich)
nahe den Zapfen (oder dem Zapfen) der Kurbelwelle beeinträchtigt.
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Weiter Bezug nehmend auf das erste
Ausführungsbeispiel
bewegt die vorliegende Erfindung durch präzises Eingeben von Dimensions-
und Positionsdaten in ein Servoantriebssystem die Induktionsspulenanordnung
in einer Art und Weise, so dass ein im Wesentlichen gleichmäßiger Zwischenraum zwischen
der inneren Oberfläche
der Spulenanordnung und der äußeren Oberfläche des
jeweiligen Zapfens aufrecht erhalten wird. Da die Lagerflächen koaxial
zu den vertikalen Spitzen ausgerichtet sind, liegt die "Umlaufbahn" von jeder Lagerfläche axial und
alle Lagerflächenumlaufbahnen
sind gleich. Folglich werden die Induktionsspulenanordnungen der
vorliegenden Erfindung sowie die Spulenpositioniersysteme als "kontaktfrei" beschrieben, da
diese die Oberflächen
der Kurbelwelle nicht berühren,
die einer Induktionshärtung
zu unterziehen sind.
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Es wird auf 1, 2, 3 und 4 Bezug genommen. 2 ist eine komplette Draufsicht der Vorrichtung 20.
Bei den übrigen
Figuren wurden einige Teile zu Gunsten der zeichnerischen Klarheit
entfernt. In 1 wurden
Teile der Steuerung, des Rahmens und der Antriebsspindel zur zeichnerischen
Klarheit entfernt. In 3 wurden
die Kurbelwelle, Systemkomponenten und ein Roboter zu Gunsten der
zeichnerischen Klarheit entfernt, wohingegen in 4 die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI,
human-machine-interface) entfernt wurde. Folglich sollten diese vier
Figuren als sich zusammen ergänzende
Gruppe angesehen werden.
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Auf Grundlage der Darstellungen dieser
Figuren umfasst die Induktionshärtungsvorrichtung 20 eine
erste Arbeitsstation 33, die innerhalb einer Einfassung 34 mit
vorderseitigen Zugangstüren 35 angeordnet
ist, und eine zweite Arbeitsstation 36 ähnlichen Aufbaus. Die beiden
Arbeitsstationen sind mit geschlossenen Türen 35 gezeigt, jedoch
mit Armen, Spitzen, Antrieben und Lagern dargestellt. Deshalb soll 3 als schematische Ansicht
hinsichtlich dessen angesehen werden, was hinter den geschlossenen
Türen 35 dargestellt
ist. An der ersten Arbeitsstation werden die Zapfen 27a bis 27d einer
ersten Kurbelwelle induktiv erhitzt und einer Abschreckhärtung unterzogen.
In einem Ausführungsbeispiel
wird eine einzelne Spule verwendet und die Zapfen werden nacheinander
einer Induktionshärtung
unterzogen.
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An der zweiten Arbeitsstation 36 werden
die Zapfen einer zweiten Kurbelwelle induktiv erhitzt und einer
Abschreckhärtung
unterzogen. Grundsätzlich sind
die beiden Arbeitsstationen 33 und 36 mit im Wesentlichen
identischem Aufbau ausgebildet und werden gleichzeitig zum Induktionshärten zweier
separater Kurbelwellen genutzt. Die Kurbelwellen an den beiden Arbeitsstationen
wurden zu Gunsten der zeichnerischen Klarheit in 3 nicht dargestellt. Die beiden Kurbelwellen,
welche an den beiden Arbeitsstationen 33 und 36 einer
Induktionshärtung
zu unterziehen sind, werden mittels eines Roboters 37 eingespannt
und ausgespannt. Wenn eine zweite Vorrichtung 30 für das Induktionshärten der
Lagerflächen der
beiden Kurbelwellen vorhanden ist, dann werden die Kurbelwellen
auch zu der Lagerflächenvorrichtung 30 mittels
eines Robotermechanismus bewegt, wie beispielsweise dem Roboter 37.
An diesem Ort der zweiten Vorrichtung werden die Lagerflächen 28a bis 28e induktiv
erhitzt und einer Abschreckhärtung unterzogen.
Nach Beendigung entfernt der Roboter 37 die Kurbelwellen
und spannt die nächsten
Kurbelwellen in Position an der ersten Vorrichtung.
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Weiter Bezug nehmend auf 2 und 3 wird die Bearbeitung der Kurbelwelle 21 an
der Arbeitsstation 33 im Detail beschrieben. Es ist darauf
hinzuweisen, dass der Aufbau der Arbeitsstation 36 im Wesentlichen
identisch ist, wenn die Zapfen einer zweiten Kurbelwelle induktiv
gehärtet
werden. Die Kurbelwelle 21 wird an der Arbeitsstation 33 der
Vorrichtung 20 in Position bewegt und in der gewünschten
vertikalen Orientierung durch den Roboterarm gehalten, bis die Stützarme 40 und 41 an
der ersten Arbeitsstation 33 (und die Stützarme 42 und 43 an
der zweiten Arbeitsstation 36) die vertikale Positionierung
und Halterung der Kurbelwelle 21 übernehmen. Jeder Haltearm 40 bis 43 wird
durch eine programmierbare logische Steuerschaltung automatisch
in Position bewegt, welche eingesetzt wird, um die jedem Haltearm zugeordneten
mechanischen Antriebssysteme und Servos vorzuprogrammieren. Jeder
untere Haltearm 41 und 43 ist jeweils mit einer
Zentrierspindelspitze 41a und 43a versehen, um
diese in eine korrespondierende zentrische Basis am Ende der Kurbelwelle einzuführen, welche
in Position an der entsprechenden Arbeitsstation eingespannt wird.
Die oberen Haltearme 40 und 42 sind jeweils mit
einem Lagergehäuse 40a und 42a ausgebildet
und jeweils mit einem zusammenwirkenden Futter 40b und 42b,
welches verwendet wird, um auf das obere Ende der Kurbelwelle aufgesetzt
zu werden. Die Befestigung der Kurbelwelle auf diese Art und Weise
behält
eine tatsächliche
vertikale Orientierung bei und sieht eine tatsächliche vertikal Achse zur
Drehung der Kurbelwelle auf ihrer Längsmittelinie vor, welche konzentrisch
zu der geometrischen Mittelachse jeder zylindrischen Lagerfläche 28a bis 28e ist.
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Obwohl die Axialposition von jedem
oberen Arm 40 und 42 während der Schritte des induktiven Erhitzens
und des Abschreckhärtens
für jede
Kurbelwelle, unabhängig
von der Größe oder
Länge dieselbe
ist, sind die unteren Arme 41 und 43 bewegbar und
können
axial in verschiedene Betriebspositionen verschoben werden, um verschiede ne
Kurbelwellenlängen
unterzubringen. An dem Ende des oberen Arms 40 ist ein
elektrischer Spindelmotor 44 zum drehbaren Rotieren der
Kurbelwelle mit einer bestimmten Rate angebracht. Ein ähnlicher
elektrischer Spindelmotor 45 ist an dem Ende des oberen
Arms 42 zum Drehen an der zweiten Arbeitsstation angebracht.
Das Drehen der Kurbelwelle ist im Allgemeinen deshalb vorteilhaft,
weil ein gleichmäßiges und ausgeglichenes
Erhitzungsmuster in dem Werkstück erreicht
werden kann unabhängig
davon, welcher Teil hauptsächlich
der Induktionshärtung
unterzogen wird. Das Drehen der Kurbelwelle ist auch hinsichtlich
einer gleichmäßigen Abschreckung
vorteilhaft. Da die an jeder Arbeitsstation jeder Vorrichtung als Teil
der vorliegenden Erfindung verwendete Induktionsspulenanordnung
eine offene halbzylindrische Form aufweist, ist es wesentlich, dass
jede Kurbelwelle gedreht wird, um eine vollständige und gleichmäßige Erhitzung
kritischer Teile der Kurbelwelle zu erreichen. An der ersten Vorrichtung 20 mit
den beiden Arbeitsstationen 33 und 36 sind diese
kritischen Teile die Zapfen 27a bis 27d.
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Die folgende die erste Arbeitsstation 33 betreffende
Beschreibung ist im Wesentlichen identisch für die zweite Arbeitsstation 36.
Der obere Arm 40 ist mit einem Spannzylinder 33a (Zylinder 36a an
der Arbeitsstation 36) verbunden, der dazu verwendet wird, die
korrespondierende Kurbelwelle zwischen dem Futter 40b und
der Zentrierspindelspitze 41a einzuspannen. Die vertikale
Bewegung der eingespannten und zentrierten Kurbelwelle bewirkt die
vertikale Positionierung des Teils 33b (Teil 36a an
der Arbeitsstation 36), welche den Z-Achsenantrieb bereitstellt.
Der Z-Achsenantrieb
ist ein Kugelumlauf-Servoantrieb und wird dazu verwendet, die vertikale
Position der Kurbelwelle zu verlagern, wenn die Kurbelwelle derart
bewegt werden soll, dass ein anderer Zapfen nahe der korrespondierenden
Induktionsspulenanordnung positioniert wird.
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In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist eine einzelne Induktionsspulenanordnung 48 an
der ersten Arbeitsstation 33 angeordnet und fest an einem
Y-Antriebssystem 49 angebracht, welches durch eine geeignete
Servoschaltung auf Grundlage der Teilegeometrie und der Teiledimensionen
gesteuert wird, die von den Kurbelwellenzueichnungen oder anderen
Teilespezifikationen abgeleitet werden. Das System 49 ist
derart ausgebildet und angeordnet, dass es die Induktionsspulenanordnung 48 in
der Richtung von Pfeil 50 nach innen und nach außen bewegt.
Die Spulenanordnung 48 ist auch fest an einem X-Antriebssystem 51 angebracht, welches
durch eine Servoantriebsschaltung gesteuert und in einer Art und
Weise programmiert ist, die ähnlich
zu der für
das Y-Antriebssystem 49 verwendeten Art und Weise ist.
Das System 51 ist derart aufgebaut und angeordnet, dass
es die Induktionsspulenanordnung 48 in Richtung des Pfeils 52 von
einer Seite zur Anderen bewegt.
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Die X- und Y-Antriebssystem 51 und 49 umfassen
jeweils Servokugelumlauftische welche tatsächlich die Induktionsspulenanordnung 48 führen. Diese
beiden Tische sind mechanisch miteinander in einer Relation über neunzig
(90) Grad oder in einem rechten Winkel zueinander verbunden, wie
dies für
X- und Y-Antriebe selbstverständlich
und zu erwarten ist. Wie erläutert
ist die Kurbelwelle 21 auf Spitzen 22 und 23 angebracht
und drehangetrieben. In der Praxis besitzt die obere Spitze 22 die
Form eines Futters 40b. Es wird ein Servomotor (elektrischer
Spindelmotor) 44 verwendet, um die Kurbelwelle anzutreiben, und
dieser stellt Rotationsdaten und Zapfenpositionsdaten einer Computersteuerung
bereit, welche wirksam mit den X- und YAntriebssystemen 51 und 49 verbunden
ist. Die Ortsdaten, welche die Position des entsprechenden Zapfens 27a betreffen,
der induktiv zu erhitzen und einer Abschreckhärtung zu unterziehen ist, werden
in die Computersteuerung eingegeben, die ein Datenbasisprogramm
nutzt, um die Induktionsspulenanordnung 48 derart zu bewegen, dass
sie einer Umlaufbahn folgt, die der jeweiligen Umlaufbahn für den jeweiligen
Zapfen entspricht. Das Computersteuerprogramm steuert die X- und Y-Antriebssysteme und
insbesondere die jeweiligen Servokugelumlauftische, welche die Spulenanordnung
positionieren.
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Jeder Zapfen besitzt eine bestimmte
Position in Umfangsrichtung relativ zu der Längsachse der Kurbelwelle 21.
Diese Zapfenpositionen fallen mit der Zündfolge für die Zylinder des Motors zusammen. Obwohl
die Umlaufbahn von jedem Zapfen kreisförmig ist und obwohl jede Umlaufbahn
dieselbe Größe aufweist,
hängt die
gegenwärtige
Position eines bestimmten Zapfens innerhalb seiner kreisförmigen Umlaufbahn
zu jedem Zeitpunkt davon ab, welcher Zapfen und welcher entsprechende
Zylinder betrachtet werden. Folglich ist es möglich, eine präzise entsprechende
Zapfenposition für
jeden Zapfen 27a bis 27d der Kurbelwelle zu berechnen,
da der Servomotor 44 Positionsdaten bezüglich dem Drehzustand der Kurbelwelle
bereit stellt, vorausgesetzt, dass die Zapfendimensionen und deren
Winkelausrichtung aus den Kurbelwellen-Teilespezifikation und/oder Kurbelwellenblaupausen
oder CAD-Zeichnungen
bekannt sind. Mit diesen Daten ist es somit möglich, einen zu befolgenden
Umlaufbahnweg für
die Induktionsspulenanordnung 48 relativ zu dem Zapfen
zu erzeugen.
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Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung werden die Antriebssysteme für die Induktionsspulenanordnung
derart programmiert, dass sich die Spulen anordnung in einer Umlaufbahn
oder einer Spur bewegt, welche präzise der Umlaufbahn des Zapfens
nachfolgt oder diese kopiert, der der Induktionshärtung unterziehen
ist. Dieses präzise
Folgen durch die Spulenanordnung positioniert die halbzylindrische
innere Oberfläche
des Spulenteils in einem festen Abstand (siehe 7) relativ zu der Außendurchmesser-Oberfläche des
Zapfens.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist der Induktionsspulenteil der Spulenanordnung 48 eine kreissegmentförmige halbzylindrische
Gestaltung auf (siehe 6).
Die innere Oberfläche 57 ist
derart ausgebildet, dass sie auf die zylindrische Form jedes Kurbelwellenzapfens
abgestimmt ist. Durch die Bereitstellung einer Spulenanordnung 48 mit
einer offenen Seite ist es möglich,
dass die Spule um einen Teil jedes Kurbelwellenzapfens herum aufgesetzt
wird. Da sich der jeweilige Zapfen mit der Kurbelwelle dreht, wird
sein gesamter Umfang schließlich
direkt in der Nähe
der inneren Oberfläche 57 positioniert.
Diese positionsmäßige Beziehung
ist schematisch in 7 dargestellt.
Vier Punkte A, B, C und D welche um neunzig (90) Grad zueinander
versetzt sind wurden auf der Oberfläche des zylindrischen Zapfens 58 gekennzeichnet,
um zeigen zu können,
wie sich diese Punkte relativ zu der X- und Y-Richtung für die Induktionsspulenanordnung 48 bewegen,
wie durch die Pfeile 52 und 50 jeweils dargestellt.
Die Beschreibung der Vorgänge
an der ersten Arbeitsstation 33 der Vorrichtung 20 wird
auf die zweite Arbeitsstation 36 der Vorrichtung 20 dupliziert,
wenn die zweite Arbeitsstation zum Induktionshärten von Zapfen ausgebildet
ist.
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In solchen Situationen, in welchen
Gegengewichte benutzt werden und nahe den Zapfen angebracht sind,
ist eine Wärmesenke
vorhanden, die Wärme
von dem Zapfen weg zieht, wenn die Spulenanordnung dem Teil des
Zapfens gegenüber
liegt, welcher dem Gegengewicht am nächsten ist. Wie für eine Induktionshärtungsvorrichtung
der hierin beschriebenen Art von Bedeutung ist, wird der erhitzte Teil
des Zapfens oder die Lagerfläche
lokalisiert und ist derjenige Teil, welcher der halbzylindrischen
inneren Oberfläche 57 des
Spulenteils am nächsten
ist. Folglich kommt es dann, wenn der Spulenteil dem Gegengewicht
gegenüber
liegt, zu keinem merklichen Wärmesenkenverlust,
der durch eine Art Ausgleich behandelt werden müsste.
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In verwandten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung nimmt die Art des Ausgleichs zur Kompensation
von Wärmeverlusten
drei verschiedene Formen an. In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung (siehe 7A)
wird die Drehung der Kurbelwelle bei jeder Umdrehung verändert (beschleunigen
und/oder verzögern),
so dass es zu einem kurzen Verweilen oder Verlangsamen der Drehrate
kommt, wenn der Spulenteil sich nahe dem Wärmesenkenteil (das heißt dem Gegen gewicht 58a)
des Zapfens befindet. Dieses Verweilen führt zu einer größeren Erwärmung, welche
diejenige Wärme kompensiert,
die aufgrund der Masse des Gegengewichts verloren geht, das Wärme von
dem betroffenen Bereich abführt.
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In der Zeichnung gemäß 7A ist der Ort des Gegengewichts 58a relativ
zu der Spulenanordnung 48 in vier verschiedenen Positionen
(Z0-Z3) während
eines Zyklus dargestellt, der einer Umdrehung der Kurbelwelle entspricht.
Wie beschrieben wird die Geschwindigkeit der Drehung (SR) der Kurbelwelle
in Abhängigkeit
von der Gegengewichtsposition (ZN) relativ
zu dem Spulenteil der Spulenanordnung variiert. Die Spulenanordnung 48 ist
schematisch durch einen halbzylindrischen Spulenteil dargestellt.
In der Position Z1, in der der Spulenteil wirksam zu dem Gegengewicht 58a zentriert
ist, ist die Geschwindigkeit der Drehung (SRl)
hinsichtlich des gesamten Zyklus minimal. Dies bewirkt, dass der
Spulenteil über
ein längeres
Zeitintervall nahe diesem Teil des Zapfens verbleibt, so dass mehr
Wärme in den
Zapfen eingetragen wird. Wenn der Spulenteil und das Gegengewicht 58a sich
auf entgegengesetzten Seiten des Zapfens 58 befinden, an
der Position Z3, liegt die Geschwindigkeit
der Drehung (SR3) bei einem Maximum für den Zyklus
(das heißt
für eine
Umdrehung der Kurbelwelle). Dies bedeutet, dass das Erhitzungsintervall
kürzer
ist, was angemessen ist, da das Gegengewicht 58a dem Zapfen
keine nennenswerte Wärmemenge
entzieht. Zwischen diesen beiden Geschwindigkeitsextremen wird die
Drehgeschwindigkeit beschleunigt bzw. verzögert. Die Beschleunigungslinie
von Z1 bis Z3 stimmt mit der Verzögerungslinie von Z3 bis Z1 überein.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung (siehe 7B)
wird der Abstand der Spulenanordnung relativ zu der Zapfenoberfläche während jedem
Zyklus (das heißt
jeder Umdrehung der Kurbelwelle) geringfügig variiert oder verändert. Wenn
sich die Spulenanordnung an der Seite des Gegengewichts des Zapfens
befindet, wird sie näher
an dem Zapfen positioniert als dann, wenn das Gegengewicht sich
bezüglich
der Spule auf der entgegengesetzten Seite befindet. Durch näheres Positionieren
des Spulenteils wird die durch die Spulenanordnung in dem Zapfen
erzeugte Wärme
bei kleinerem Abstand größer. Dieser
Ansatz erfordert, dass die X- und Y-Antriebssysteme für die Spulenanordnung
derart gesteuert werden, dass sie eine Bahn überstreichen, die eher elliptisch
und weniger kreisförmig
ist.
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In der 7B ist
die Position des Gegengewichts 58a relativ zu der Spulenanordnung 48 in
vier verschiedenen Positionen (Z0 bis Z3) während eines Zyklus dargestellt.
Die Positionen von 7B entsprechen
im Wesentlichen den Positionen von 7A.
In der Position Z1 befindet sich die Spulenanordnung dem Zapfen
am nächsten,
was die größte Wärmemenge
erzeugt und was diejenige Wärme kompensiert,
die aufgrund des als Wärmesenke
wirkenden Gegengewichts verloren geht. In der Position Z3, welche
um 180° von
der Position Z1 versetzt ist befindet sich der Spulenteil an seiner
Position mit dem größten Abstand
von dem Zapfen. Dies ist die Position, an welcher das Gegengewicht
die kleinste Wirkung, wenn überhaupt,
hinsichtlich einer Wärmereduktion
aufgrund des als Wärmesenke
wirkenden Gegengewichts aufweist.
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Wenn sich die Kurbelwelle dreht und
sich der Zapfen 58 über
die Position Z2 ausgehend von Z1 zu Z3 bewegt, nimmt der Abstand
zwischen der inneren Oberfläche 57 des
Spulenteils und der Außendurchmesser-Oberfläche des
Zapfens zu. Dann, wenn sie aus Z3 zu Z1 über die Position ZO zurückkehrt
nimmt der Abstand ab.
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Wenn ein Punkt (X) auf dem Spulenteil
markiert wird und seine Bahn über
einen Zyklus aufgezeichnet wird, kann man erkennen, dass die Umlaufbahn
eher elliptisch als kreisförmig
ist.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Bahn des Spulenteils der Spulenanordnung
kreisförmig,
die Rotationsrate konstant und der Abstand bleibt konstant. Allerdings wird
die Ausgangsleistung (kW) der Stromzufuhr für die Spulenanordnung in Anhängigkeit
von der Position der Kurbelwelle und dementsprechend in Abhängigkeit
davon variiert, wo sich der Spulenteil relativ zu der Orientierung
des Zapfens und der Gegengewichtsposition befindet. Die Zeichnung
gemäß 7A ist dazu geeignet, schematisch
die Drehung des Zapfens und des Gegengewichts darzustellen, wenn
die Ausgangsleistung variiert wird. In der Position Z1 ist die Ausgangsleistung
aufgrund der Position des Gegengewichts am größten. In der Position Z3 ist
die Ausgangsleistung aufgrund der Position des Gegengewichts am
kleinsten. Die Ausgangsleistung nimmt von Z1 nach Z3 ab und nimmt
von Z3 nach Z1 zu. Wann immer sich die Spule nahe der Seite des
Gegengewichts des Zapfens befindet, wird die Ausgangsleistung erhöht, um mehr
Wärme zu
erzeugen und um dadurch diejenige Wärme zu kompensieren, welche über das
Gegengewicht verloren geht.
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Es ist bedeutend, zu verstehen, dass
der Ausgleich, welcher durch diese alternativen Ausführungsbeispiele
erzielt wird, mit denselben mechanischen und elektrischen Basisstrukturen
erreichbar sind, die der Vorrichtung 20 zugeordnet sind.
Jeder Ausgleich wird durch Verändern
der Geschwindigkeitsprogrammierung des Spindelmotors und der Folgegeschwindigkeit
der X- und Y-Antriebssysteme oder durch Verän dern der X- und Y-Bewegung
zur Variierung des Abstands oder durch Verändern der Ausgangsleistung
der Stromversorgung erreicht.
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Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung liegt darin, dass die Induktionsspulenanordnung frei von
jeglichem direktem physikalischem Kontakt mit dem Kurbelwellenzapfen
ist, welcher induktiv zu Erhitzen und einer Abschreckhärtung zu
unterziehen ist. Die Induktionsspulenanordnung ist auch frei von
jeglichem direktem physikalischem Kontakt mit allen anderen umlaufenden
Elementen. Gleichermaßen
ist bei der zweiten Vorrichtung die entsprechende Induktionsspulenanordnung
frei von jeglichem direktem physikalischem Kontakt mit der Kurbelwellenlagerfläche, welche
induktiv zu Erhitzen und einer Abschreckhärtung zu unterziehen ist. Dieses
Fehlen jeglichen Kontakts bedeutet ein Fehlen jeglichen Sensors
oder Positionsanzeigers, der auf der Oberfläche des entsprechenden Zapfens
oder der Lagerfläche
abgleitet. Auf diese Art und Weise wird die Spulenanordnung keinem
Verschleiß ausgesetzt
welcher die Lebensdauer der Spule erheblich reduzieren oder verkürzen würde. Durch
Gestalten einer Vorrichtung, bei welcher kein Kontakt zwischen dem
Spulenteil der Anordnung und der Oberfläche oder des der Induktionshärtung zu
unterziehenden Teils vorliegt, wird ein Verschleiß des Spulenteils
aufgehoben und die Lebensdauer des Spulenteils erheblich verlängert. Gleichermaßen gibt
es keinen Verschleiß an
den Teilen und keine verkürzte
Lebensdauer, da alle anderen Teile der Induktionsspulenanordnung
frei von jeglichem Kontakt mit dem der Induktionshärtung zu
unterziehenden Teil der Kurbelwelle ist. Einige der Faktoren, die
zu dem Erfolg der vorliegenden Erfindung führen, umfassen die präzise Programmierung
der X- und Y-Bewegung
der Spule auf Grundlage der Zapfenumlaufbahn und der offenen halbzylindrischen
Gestaltung des Spulenteils der Spulenanordnung. Obwohl eine vertikale
Ausrichtung der Kurbelwelle bevorzugt ist, ist die Eignung der vorliegenden
Erfindung nicht auf eine vertikale Kurbelwelle beschränkt. Die
vorliegende Erfindung funktioniert gleichermaßen gut bei Kurbelwellen, welche
horizontal zwischen Spitzen gelagert sind.
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Weiter Bezug nehmend auf die 1, 2, 3, 4, 5 und 6 sind
einige der Standardsystemkomponenten dargestellt, die jeder Vorrichtung
zugeordnet sind. Die Induktionshärtungsvorrichtung 20 umfasst für die erste
Arbeitsstation 33 eine induktive Stromversorgung 67 mit
300 kW/10 kHz und einen Verbundpräzisions-Horizontalschlitten 68,
welcher jeweils X- und Y-Antriebssysteme 51 und 49 bereitstellt.
Dieselbe Ausrüstung
ist an der zweiten Arbeitsstation 36 vorgesehen, umfassend
eine induktive Stromversorgung 69 und einen horizontaler
Schlitten 70. Der Schlitten 70 sieht Xund Y- Antriebssysteme 61 und 62 vor.
Jede Arbeitsstation 33 und 36 umfasst auch einen
Erhitzungsstations-Transformator 72 und ein Transformatorgehäuse 72a.
Die Einfassungen 34 und 73 sind vorgesehen, um
die Kurbelwellen und Spulen an jeder Arbeitsstation zu umgeben.
Die Vorrichtung 20 umfasst bestimmte Komponenten und Systeme
mit einer Schnittstelle, wobei beide Arbeitsstationen eine Mensch/Maschine-Schnittstelle 75 umfasst,
verschiedene Pneumatiken und Steuerungen 76, ein Hauptsteuerungsgehäuse 77,
ein Positionssteuerungsgehäuse 77a und
ein Fluidsystem 78. Ferner ist ein Abschreckfilter 79,
eine Schnellwechselvorrichtung 80 für jede Spulenanordnung und
eine Schiene 81 vorgesehen. Das Hauptsteuerungsgehäuse 77 umfasst
den Computer und PLC-Steuerungen, logische Schaltungen, Laufsteuerungen,
Unterbrecher und Eingabe-/Ausgabeschaltungen für die Vorrichtung. Das Gehäuse 77a umfasst
die Schaltung für
die Positionierung der Steuerungsvorrichtungen.
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Insbesondere Bezug nehmend auf 2 ist ein Abschreckwassertank 82 mit
einem Fassungsvermögen
von 3028 Litern (800 Gallonen) mit zwei 15 PS Abschreckpumpen 83 und 84,
fluidisch gekoppelt. Die Pumpe 83 ist über eine fluidische Leitung
mit der ersten Arbeitsstation 33 gekoppelt, während die Pumpe 84 mit
der zweiten Arbeitsstation 36 gekoppelt ist. Rückführleitungen 85 und 86 führen das
Abschreckwasser, welches bei jeder Arbeitsstation benützt und
gesammelt wird, zurück
in den Abschreckwassertank 82. Der Destilliertwassertank 87 umfasst eine
Zufuhr an destilliertem Wasser zum Kühlen der elektrischen Komponenten.
Die Pumpe 88 wird dazu verwendet, destilliertes Wasser
von dem Tank 87 zu verteilen. Die Pumpe 89 ist
eine lediglich Kühlungszwecken
dienende Rückzirkulationspumpe.
Jede Induktionsspulenanordnung 48 und 63 ist in
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit einer Reihe von Durchflussöffnungen
versehen, welche um ihre innere Oberfläche für das schnelle Verteilen von
Abschreckwasser zu den induktiv erhitzten Teilen der Kurbelwelle
positioniert sind, sofern diese Teile einen Zapfen oder eine Lagerfläche aufweisen (s. 6A). Durch Konfigurieren
der Spulenanordnungen mit Abschreckmitteln besteht kein Bedarf dafür, die Induktionsspulenanordnung
zu bewegen und entweder die Kurbelwelle an einer Abschreckstation zu
positionieren oder ein separates Abschrecksystem in Position zu
bewegen. Das Kombinieren der induktiven Erhitzungs- und Abschreckhärtungs-Schritte
in einer einzigen Spulenanordnung ist eine Option für die vorliegende
Erfindung. Zusätzlich
wird die Verwendung eines separaten Abschrecksystems aufgrund der
Verfügbarkeit
exzellenter Abschrecksystemtechnologie als ein sehr praktikabler
Teil der vorliegenden Erfindung angesehen. Die Verwendung eines
separaten Abschrecksystems ist vorteilhaft, wann immer die Gestaltung
der Spulenanordnung vereinfacht werden soll oder wenn ein Bedarf
nach einer Verkürzung
der Zykluszeit besteht.
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Wie beschrieben wurde, wird die Abschreckfähigkeit
oder Funktion in einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung durch direkt in die Induktionsspulanordnung
eingearbeitete Durchflusslöcher erreicht.
Diese Durchflusslöcher
sind mit Durchflussleitungen verbunden, die mit der korrespondierenden Abschreckpumpe
verbunden sind, siehe 2.
In dem alternativen Ausführungsbeispiel
sind dann, wenn ein separater Abschreckmechanismus verwendet wird,
dieselben Durchflussleitungen mit dem Abschreckmechanismus verbunden.
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Der aktuelle Abschreckschritt wird
bevorzugt in Stufen durchgeführt.
Die erste Stufe erfolgt, während
sich die Kurbelwelle noch dreht, unmittelbar nachdem der Zapfen
oder die Lagerfläche
auf die gewünschte
Temperatur gebracht wurde. Wenn eine zweite oder zusätzliche
Abschreckung durchgeführt wird,
so erfolgt dies an einem anderen Ort auf der Z-Achse und erfordert
eine vertikale Verlagerung der Kurbelwelle. Während die zusätzliche
Abschreckung durchgeführt
wird, kann der nächste
Zapfen relativ, zu der Induktionsspulenanordnung zur Bearbeitung positioniert
werden. Dieses Verdoppeln verschiedener Funktionen hilft, die gesamte
Zykluszeit für
die Kurbelwelle zu reduzieren.
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Wenn einmal die Kurbelwelle vertikal
zwischen den Spitzen an der ersten Arbeitsstation 33 gehalten
wird, wird die Induktionsspulenanordnung 48 in Position
bewegt, und wenn die Kurbelwelle rotiert, folgt die Spulenanordnung 48 im
Allgemeinen der Umlaufbahn des ausgewählten Zapfens mit derselben
Rate und erhitzt den Zapfen induktiv. Dieser Erhitzungsschritt dauert
etwa 10 bis 20 Sekunden. Wenn der Zapfen der Kurbelwelle auf die
Solltemperatur erhitzt ist, muss der Abschreckschritt durchgeführt werden.
Dies wird in einem Ausführungsbeispiel durch
ein Ansaugen von Abschreckwasser durch die Spulenanordnung und direkt
auf den erhitzten Zapfen erreicht (s. 6A).
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Spulenanordnung freigegeben
und die Kurbelwelle setzt ihre Rotation fort, während eine separate Abschreckstation
betrieben wird. Die Kurbelwelle setzt ihre Rotation fort, während der
Abschreckschritt durchgeführt
wird, unabhängig
von dem Ausführungsbeispiel.
Wenn die Induktionshärtung
des ersten Zapfens abgeschlossen ist, wird die Kurbelwelle vertikal
weiter versetzt, während
die Spulenanordnung feststehend verbleibt, um eine Positionierung hinsichtlich
des nächsten
Zapfens der Kurbelwelle zu erreichen. Dieses Vorgehen wird wiederholt,
bis alle Zapfen der Kurbelwelle induktiv erhitzt und einer Abschreckhärtung unterzogen
wurden. Die Antriebssysteme für
die Spulenanordnung sind derart programmiert, dass sie erkennen,
welcher Zapfen ausgewählt wurde,
und die X- und Y-Antriebssysteme werden program miert, um einer vorab
ausgewählten
Umlaufbahn für
den jeweiligen Zapfen zu folgen. Da verschiedene Ausführungsbeispiele
beschrieben wurden, muss bestimmt werden, ob ein Gegengewichtsausgleich
erwünscht
ist, und wenn dies der Fall ist, welche Art des Ausgleichs durchzuführen ist.
Die X- und Y-Bewegung der Spulenanordnung ist stets dieselbe für jeden
Zapfen, wenn einmal die Startposition bestimmt wurde. Jeder Zapfen
weist relativ zu der Drehposition der Kurbelwelle eine unterschiedliche Umfangsposition
auf und somit variiert die Startposition der Spulenanordnung in
Abhängigkeit
von dem ausgewählten
Zapfen.
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Die Induktionsspulenanordnung 48 wird
an der ersten Arbeitsstation 33 anfangs relativ zu dem ausgewählten Zapfen
vor der Drehung der Kurbelwelle positioniert. Folglich muss die
X- Y-Bewegungsbahn für
die Spulenanordnung der Zapfenumlaufbahn eine Folgegeschwindigkeit
aufweisen, die zu der Geschwindigkeit der Kurbelwelle synchronisiert
ist. Die Geschwindigkeit und die Bahn der Spulenanordnung sind kritisch
und müssen
präzise
auf die Geschwindigkeit der Kurbelwelle und die Umlaufbahn des Zapfens
abgestimmt sein. Selbst dann, wenn der Abstand zwischen der Spulenanordnung und
dem Zapfen variiert, gibt es stets eine bestimmte nachzulaufende
Umlaufbahn, welche in jedem Zyklus abgefahren wird. Dies ist kein
Problem bei den Lagerflächen
aufgrund der koaxialen Natur ihrer Umlaufbahn.
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Wie erläutert wurde, kann das Induktionshärten der
Kurbelwellenzapfen vor dem Induktionshärten der Lagerflächen oder
nach dem Induktionshärten
aller Lagerflächen
abgeschlossen werden. Die Zapfen und Lagerflächen können an zwei verschiedenen
Arbeitsstationen als Teil einer Vorrichtung oder durch zwei separate
Vorrichtungen durchgeführt werden,
wobei eine dem Zapfen und die andere den Lagerflächen zugeteilt ist.
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Wie in 5 und 6 dargestellt, umfasst eine typische
Spulenanordnung ein Kupferheizelement (Induktor) 93, einen
inneren Kühlmantel 94,
einen Feldfokussierungsbereich 95 aus eisenbewehrtem Kunststoffmaterial,
einen Isolationsabstandshalter 96 und einen Positionierungsblock 97.
Der Feldfokussierungsbereich wird genutzt, um das Feld des magnetischen
Flusses zu beeinflussen. Wenn die Abschreckmittel in die Spulenanordnung
eingebaut sind, ist die innere Oberfläche 57 mit einer Mehrzahl von
Löchern
in einem kompakten und gleichmäßigen Muster
versehen, wie in 6A dargestellt
ist. Wenn die Abschreckfunktion von einem separaten Abschreckmechanismus
durchgeführt
wird, ist der Abschreckmechanismus zwischen den Enden der Kurbelwelle
an einem Positionierungsmechanismus (nicht dargestellt) angeordnet,
wie dies im Stand der Technik bekannt ist.
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Bezug nehmend auf 8, 8A und 9 ist eine 90°-Spulenanordnung 100 dargestellt.
Die Spulenanordnung 100 umfasst eine Spule 100a und
einen Haltearm 100b. Der Haltearm 100b ist mit
einem stromaufnehmenden Teil 101 und einem stromabgebenden
Teil 101a ausgebildet. Diese beiden Teile sind elektrisch
voneinander abgeschirmt und tatsächlich von
oben nach unten zueinander bezüglich
der Enden versetzt, welche mit der Spule 100a verbunden sind.
Teile 102 aus einem elektrisch abschirmenden Material sind
um und zwischen Teile 103 aus einem Kupferleitermaterial
herumgelegt. Der elektrische Durchgangsweg für den zugeleiteten Strom beginnt bei
dem angeschlossenen Transformator und erstreckt sich zu der Spule 100a über das
Teil 101. Der elektrische Durchgangsweg wird im Zusammenhang damit
beschrieben, wie der Strom durch diesen Durchgangsweg hindurchfließt. An der
Spule fließt der
Strom dann über
etwa 90° um
die freiliegende Oberfläche 104 der
Spule 100a von dem Punkt A zu dem oberen Abschnitt des
Teils 103a. Der rückführende Weg
erstreckt sich von dem unteren Abschnitt des Teils 103a zurück zu dem
Punkt B. Der zurückführende Weg
erstreckt sich ebenfalls über
etwa 90°. Dieser
Weg über
90° ist
die Grundlage für
die Bezeichnung der Spulenanordnung 100 als 90°-Spule.
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Die hierin verwendeten Ausdrücke, wie "90°-Spule", "90°-Induktionsspule" und "90°-Spulenkonstruktion" beziehen sich jeweils
auf eine Induktionsspule, welche eine im wesentlichen halbzylindrische Öffnung und
einen Haltearm aufweist, der den Strom zu der Spule hin und von
dieser weg leitet. Der Haltearm ist relativ zu der halbzylindrischen Öffnung derart
positioniert, dass er tatsächlich
zentriert ist, und auf diese Art und Weise ist ein sich über etwa
90° erstreckender
Teil der Spulenöffnung
vorhanden, welcher sich von einer Seite des Haltearms weg in einer
ersten Richtung erstreckt, und ein weiterer sich über etwa
90° erstreckender
Teil der Spulenöffnung vorhanden,
der sich weg von der anderen (entgegengesetzten) Seite des Haltearms
in einer zweiten Richtung erstreckt. Diese Konstruktion ist klar
in 8 dargestellt und
die "90°"-Bezugnahme betrifft den
Stromweg von dem Haltearm zu einem Ende oder einer Kante der halbzylindrischen Öffnung.
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Die Teile 103b und 103c sind
durch den Teil 102a aus elektrisch abschirmendem Material
isoliert. Der Teil 103d, welcher Punkt B aufweist, ist
auf der Mittellinie des Haltearms 100b und auf der Mittellinie der
Spule 100a zentriert. Die Mittellinie des Hatearms 100b fällt auch
mit der Mittellinie des Abschirmungsstreifens 105 zusammen,
welcher zwischen dem Teil 101 und dem Teil 101a liegt.
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Der Stromfluss durch den Teil 103d erfolgt vom
unteren Punkt B zu dem oberen Punkt C. An dem Punkt C beginnt der
nächste
(zweite) 90°-Stromverlauf.
Dieser Stromverlauf erstreckt sich von Punkt C durch den Teil 103e zu
einem Teil 103f entlang der dargebotenen Oberfläche 104.
An diesem Punkt verläuft
der Stromweg nach unten durch den Teil 103f zu einem Teil 103g.
Der Ausgang von dem Teil 103g führt zu dem stromabführenden
Teil 101a des Haltearms 100b.
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Der Aufbau der Spulenanordnung 100,
wie in 8, 8a und 9 dargestellt,
zielt darauf ab, dass Wasserabschreckmittel durch Bereitstellen
von Abschrecköffnungen
bereitgestellt werden, entsprechend dem, was in 6A in der Oberfläche 104 der Spule 100a gezeigt
ist.
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Mit diesen Abschrecköffnungen
kommunizieren zusammenwirkende Kanäle, welche in dem Inneren der
Spule 100a ausgebildet sind. Diese Abschrecköffnungen
sind in 9 zugunsten
der zeichnerischen Klarheit nicht dargestellt, um klar die leitenden
und nichtleitenden Teile und entsprechenden Stromverläufe darstellen
zu können.
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Die Gestaltung der Spulenanordnung 100, wie
in 8, 8A und 9 dargestellt,
ist für
die Verwendung in den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß den 1, 2,3, 4, 5 und 6 und
für die
Induktionshärtung
von Werkstücken
geeignet, welche durch die so dargestellten Ausführungsbeispiele zu bearbeiten sind.
Allerdings hat sich herausgestellt, dass eine alternative Gestaltung
der Spulenanordnung (180°)
für das
Induktionshärten
von ausgewählten
Teilen bestimmter Werkstücke,
wie beispielsweise Kurbelwellen, bevorzugt ist.
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Die alternative Gestaltung (d. h. "Versatz") der Spulenanordnung 110 ist
in 10, 11 und 12 dargestellt.
Die 180°-Bezeichnung
und die Bezugnahme auf die "Versatz" – Gestaltung für die Spulenanordnung 110 rührt daher,
dass der sich anschließende
Haltearm 111 entlang einer Seite der gegenwärtigen Spule 110a derart
positioniert ist, dass der Stromfluss auf einem sich um etwa 180° erstreckenden
Durchgangsweg entlang der Oberfläche 112 der Spule 110a verläuft, bevor
er nach unten zu der vorderen Oberfläche 113 verläuft und über die
untere Oberfläche 114 zurück zu dem
Haltearm 111 um 180° zurückkehrt.
Dieser Stromfluss (Durchgangsverlauf) für die Spulenanordnung 110 ist
durch Pfeile 115 dargestellt. Es ist zu verstehen, dass
bei Vergleich der 90°-Spulengestaltung
und der 180°-Spulengestaltung
die 90°-Spulengestaltung
näher am
Stand der Technik oder am Industriestandard liegt. Demzufolge ist
festzustellen, dass die 180°-Versatzgestaltung
der Spulenanordnung 110, wie sie hierin beschrieben ist, eine
eigentümliche
und neue Gestaltung und eine Ab kehr von dem Industriestandard darstellt.
Die Bezugnahme auf "Versatz" bei der Beschreibung
der Spulenanordnung 110 kommt von dem Ort des Haltearms,
der relativ zum Zentrum versetzt ist. Die konstruktiven Details
der Spulenanordnung 110, inklusive der Spule 110a und
des Haltearm 111, sind in 10, 11 und 12 dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Einige grundlegende Konstruktionsdetails der Spulenanordnung 110 folgen
allgemein bekannten Gestaltungsprinzipien für Induktionshärtungsspulen.
Der Fokus der Eigentümlichkeit und
Neuheit der Spulenanordnung 110 liegt auf der speziellen
Konfiguration der Spule 110a und insbesondere auf dem entsprechenden
Stromflussverlauf, inklusive der 180°-Bahn um die Spule, wie beschrieben
wurde.
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Die hierin verwendeten Ausdrücke, wie
beispielsweise QVersatz-180°-Spule", "Versatz-180°-Induktionsspule°, und "180°-Versatzgestaltung
der Spule° beziehen
sich jeweils auf eine Induktionsspule, welche eine im wesentlichen
halbzylindrische Öffnung
und einen Haltearm aufweist, der den Strom der Spule zuführt und
von dieser wegführt.
Der Haltearm ist mit der Spule entlang einer Seite der Spule derart verbunden,
dass die gesamten etwa 180° der
halbzylindrischen Spulenöffnung
sich weg von dem Haltearm erstrecken. Auf diese Art und Weise fließt der mittels
des Haltearms der Spule zugeführte
und von dieser abgeführte
Strom über
etwa 180° von
dem Haltearm zu dem entgegengesetzten Ende der Spule und kehrt dann
zu dem Haltearm zurück.
Diese Gestaltung der Induktionsspule ist als "Versatz" bezeichnet, da der Haltearm nicht bezüglich der
Spule zentriert ist, sondern tatsächlich zu einer Seite der gesamten
Spule versetzt ist. Diese Konstruktion ist klar in 10 dargestellt.
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Weiter Bezug nehmend auf 10, 11 und 12 ist
der Haltearm 111 mit zwei leitenden Teilen 118 und 119 ausgebildet
(ein positives, ein negatives), welche durch die Abschirmplatte 120 voneinander getrennt
und elektrisch abgeschirmt (und isoliert) sind. Der Verbindungsblock 121 ist
derart ausgebildet, dass er mechanisch und elektrisch mit einer elektrischen
Schiene (nicht gezeigt) verbunden ist, welche funktionell mit einem
Transformator (nicht gezeigt) verbunden ist. Der Block 121 ist
mechanisch und elektrisch mit jedem der leitenden Teile 118 und 119 verbunden.
Der Heizstrom fließt
von dem Transformator über
ein leitendes Teil 118 hinein und zu dem Transformator über das
andere leitende Teil 119 zurück. In dem Block 121 sind
zwei Wasserkanäle 124 und 125 angeordnet
und jeder leitende Teil umfasst einen korrespondierenden Verbindungsdurchgang 126 und 127.
Der Kanal 126 im Teil 118 steht in fluidischer
Verbindung mit dem Kanal 124. Der Kanal 127 im
Teil 119 steht in fluidischer Verbindung mit dem Kanal 125.
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Im Zusammenhang mit 18, welche nachfolgend detaillierter
zu beschreiben ist, werden die beiden versetzt gestalteten Spulenanordnungen für ein Paar
geteilter Zapfen eingesetzt, wie ebenfalls hierin beschrieben. Wenn
zwei Versatz-Spulenanordnungen
auf diese Art und Weise benutzt werden, gibt es zwei wesentliche
Gestaltungsoptionen. Eine Option besteht darin, zwei Spulenanordnungen 110 ohne
jegliche Gestaltungsveränderungen
zu verwenden. Um einen angemessenen Spielraum um die Kurbelwelle
herum zu haben und um dazu in der Lage zu sein, die korrespondierenden
Transformatoren anzuschließen,
erstrecken sich die beiden korrespondierenden Verbindungsblöcke 121 in
entgegengesetzten axialen Richtungen und sind an entgegengesetzten
Seiten der Kurbelwelle angeschlossen.
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Eine weitere Option liegt darin,
eine Spulenanordnung 110 und eine geringfügig modifizierte Spulenanordnung 116 zu
verwenden (siehe 18, 18a und 18b).
Die "Modifikation" gegenüber der
Spulenanordnung 110 zur Erzeugung der Spulenanordnung 116 liegt
darin, die (axiale) Richtung des Verbindungsblocks 121 von
einer Seite der leitenden Teile 118 und 119 zu
der entgegengesetzten Seite umzukehren. Mit dieser Modifikation
wird eine Spulenanordnung 110 in Kombination mit einer
Spulenanordnung 116 verwendet. Deren entsprechende Verbindungsblöcke erstrecken
sich in (axial) entgegengesetzten Richtungen, befinden sich jedoch
jetzt auf derselben Seite der Kurbelwelle und sind im wesentlichen
(axial) zueinander ausgerichtet, mit Ausnahme des Versatzes, welcher
erforderlich ist, um sie zu den beiden geteilten Zapfen auszurichten
(s. 18A und 18B).
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Weiter Bezug nehmend auf 10, 11 und 12 werden
Gewindebefestigungsmittel 128 verwendet, um die beiden
leitenden Teile 118 und 119 miteinander zu verbinden
und um die Abschirmplatte 120 zwischen den beiden leitenden
Teilen mechanisch sandwichartig anzuordnen und zu befestigen. Das
Ende 129 des Haltearms 111 (das heißt die Anordnung
der beiden leitenden Teile 118, 199 in Kombination
mit der Abschirmplatte 120) ist mit einer Seite 130 der
180°-Spule 110a verbunden.
Die Abschtirmung 131 begrenzt die elektrische Verbindung
des Haltearms 111 zu der Spule 110a auf den lokalen
Bereich des Endes 129. Der Block 132 wird als
Klammer verwendet, um die Verbindung des Haltearms 111 mit
der Spule 110a zu sichern und zu verstärken. Es werden Gewindebefestigungsmittel 133 verwendet,
um den Block 132 an der rückseitigen Oberfläche 136 der
Spule 110a und an der Längsseite 137 des
Teils 119 anzubringen.
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Der ankommende Stromfluss verläuft über das
Teil 118, biegt am Ende 129 ab und fließt um etwa
180° über die
obere Oberfläche 112 der
Spule 110a. Der Stromflussverlauf folgt dann der vorderen Oberfläche 113 und
fließt
zu der unteren Oberfläche 114.
An diesem Punkt fließt
der Strom über
180° zurück um die
Spule 110 zu dem Teil 119 und von dort entlang
der Unterseite des Teils 119 zurück zu dem Block 121.
Die Erhitzungsdynamik dieses Stromflussverlaufs für die 100°-Versatz-Spulenanordnung 110 gibt
Leistung an der oberen Kante und an der unteren Kante und zuletzt
an dem mittleren Teil ab. Der Stromverlauf über die obere Oberfläche 112 besitzt die
Form eines Halbkreises von wenigstens 180°. Die Krümmung des Verlaufs stimmt mit
der gekrümmten und
zylindrischen Geometrie der inneren Oberfläche 110b der Spule 110a überein.
Die innere Oberfläche 110b erstreckt
sich über
wenigstens 180° und
stellt die Oberfläche
dar, welche benachbart dem Teil des der Induktionshärtung zu
unterziehenden Werkstücks
ist.
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Es hat sich anhand eines Vergleichs
der Erhitzungsmuster und der Wärmebehandlungsergebnisse
zwischen der 180°-Spulenanordnung
und der 90°-Spulenanordnung
gezeigt, dass die 90°-Spulenanordnung
eine Erhitzungsdynamik erzeugt, welche an dem zentrischen Bereich
des Werkstücks
beginnt, insbesondere an dem ausgewählten Teil des Werkstücks, wie
beispielsweise einem Zapfen einer Kurbelwelle, bevor es die angrenzenden
weiter außen liegenden
Ränder
erreicht. In bestimmten Situationen, in welchen eine Wärmebehandlung
der Randteile erwünscht
ist, wird der mittlere Teil zu heiß bevor die Wärme allmählich die
Ränder
erreicht. Der Grund für
diese Situation liegt in dem sich über 90° erstreckenden Stromverlauf
und der Tatsache, dass lediglich ein Viertel des Zapfens zu irgendeinem
Zeitpunkt (Position) erhitzt wird und die Wärmemenge für die feste Masse kleiner ist.
Im Gegensatz dazu weist die 180°-Spule 110a einen
Stromverlauf auf, der zuerst mit der Erhitzung der Randteile beginnt
und sich dann zu dem zentrischen Teil ausbreitet. Es ist anzumerken,
dass bei der Gestaltung von Zapfen oder inneren Hauptlagern einer
Kurbelwelle die inneren Ränder
nachfolgend als Orte größerer Masse
im Vergleich zu dem tatsächlichen
Zapfen oder Hauptlager diskutiert werden. Dadurch, dass die Orte
mit größerer Masse
zuerst erhitzt werden, kann die Wärme ohne eine Überhitzung
der Teile geringerer Masse aufgebaut werden.
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In 13, 14 und 15 sind die Ergebnisse von Erhitzungsmustern
(Wärmebehandlungen)
für verschiedene
Komponententeile schematisch für
die 90°-Spulenanordnung 100 und
für die
180°-Spulenanordnung 110 dargestellt.
Die Erhitzungsmuster (d.h. der schraffierte Bereich) aus 13 für ein äußeres Hauptlager 138 und
die äußeren Ränder oder
Ecken 139, 140 sind keine kritischen Bereiche
hinsichtlich Anforderun gen an eine höhere Härte und Steifigkeit. Demzufolge
kann jede Gestaltung der Spulenanordnung 100 oder 110 für ein äußeres Hauptlager
benutzt werden.
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Wenn innen liegende Hauptlager oder
Zapfen zu härten
sind, muss das Wärmebehandlungsmuster
die inneren Ecken mit umfassen, da die Eckenfestigkeit aufgrund
von Torsionsbelastungen kritisch ist. Hinsichtlich der 90°-Spulenanordnung 100
ist das Erhitzungsmuster (d. h. der schraffierte Bereich) für ein innen
liegendes Hauptlager oder ein Zapfen 141 in 15 dargestellt. Wie dargestellt,
erhalten die innen liegenden Ecken 142, 143 keine
ausreichende Wärmebehandlung,
um die gewünschte oder
erforderliche Härte
und Festigkeit zu erreichen. Im Gegensatz dazu wird das Erhitzungsmuster
aus 14 unter Verwendung
der 180°-Spulenanordnung 110 erreicht.
Hier werden die innen liegenden Ecken 144, 145 auf
jeder Seite des zylindrischen innenliegenden Hauptlagers (oder Zapfens) 146 ausreichend
wärmebehandelt,
um die gewünschte
Härte und
Festigkeit zu erreichen. Es ist verständlich, dass die 90°-Spulenanordnung 100 beispielsweise
für die Verwendung
für außenliegende
Hauptlager (Nr. 1 und Nr. 5) geeignet ist, wohingegen die 180°-Spulenanordnung 110 für die Verwendung
von innen liegenden Hauptlagern (Nr. 2, 3 und 4)
zu verwenden ist. Während
die Härtungsmuster,
welche durch die Verwendung der 180°-Spulenanordnung erzeugt werden,
sehr bedeutend sind, bestehen weitere sich aus der Verwendung der
180°-Spulenanordnung
ergebende Vorteile im Vergleich zu der 90°-Spulenanordnung. Verwendet
man einen Kurbelwellenzapfen als ein Beispiel, so haben Tests gezeigt,
dass es bei einem typischen Aufbau, der die 90°-Spulenanordnung 100 verwendet,
es etwa 18 Sek. dauert, um hinreichend den Zapfen für den gewünschten
Wärmebehandlungszustand
zu erhitzen. Mit der 180°-Spulenanordnung 110 unter
ansonsten im Wesentlichen identischen Konditionen dauert es etwa
11 Sek., um den Zapfen hinsichtlich des gewünschten Wärmebehandlungszustands zu erhitzen.
Die Zeitersparnis steht in direktem Zusammenhang mit der Tatsache, dass
dann, wenn die Orte der größten Masse
zuerst statt zuletzt erhitzt werden, die Zeit nicht verloren oder
vergeudet wird, welche erforderlich ist, um darauf zu warten, dass
diese Orte die erforderliche Temperatur erreichen. Zusätzlich stellt
die 180°-Spule 110a einen
größeren Massenbereich
für eine
Wasserkühlung
durch die Spule bereit, was in der Folge zu einer größeren Erhitzungskapazität und einer
größeren Leistungsaufnahme
führt.
Die Erhitzungskapazität
der 180°-Spule
ist tatsächlich
im Vergleich zu der 90°-Spule
verdoppelt. Die 180°-Spule
wird gegenüber
der 90°-Spule
dann bevorzugt, wenn eine geringere Komplexität erwünscht ist oder wenn ein größeres oder
stärkeres
elektrisches Feld erwünscht ist.
Die 90°-Spule
erzeugt wenig Leistung, verbraucht weniger Kupfer und lässt eine
geringere Fluidströmung
zur Kühlung
zu.
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Die in 13–15 dargestellten Wärmebehandlungsmuster
wurden durch Mikroschliff tatsächlicher
Teile erhalten, welche unter Verwendung sowohl der 90°- als auch
der 180°-Spulenanordnung
induktionsgehärtet
wurden. Es ist das eigentümliche und
bedeutende Wärmebehandlungsmuster
gemäß 14, welches sich als durch
die Verwendung der neuen und nicht naheliegenden 180°-Versatz-Spulenanordnung 110 erzielbar
herausgestellt hat, die hierin dargestellt und beschrieben wurde.
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Die Anordnung von Hauptlagern, Zapfen
und Gegengewichten variiert zu einem bestimmten Grad mit der Motorgestaltung.
Beispielsweise weist ein Reihen-Sechszylindermotor
drei Zapfenpaare auf, welche aufgrund ihres identischen Ortes bezüglich einer
oberen Totpunktposition paarweise einer Wärmebehandlung (d. h. Induktionshärtung) unterzogen werden
können.
Es ist ersichtlich, dass Zapfen 3 und 4 zusammen
bearbeitet werden können
und in der Folge Zapfen 2 und 5 sowie Zapfen 1 und 6.
In einem V6-Motor sind die sechs Zapfen in drei Paaren gruppiert,
um in geeigneter Weise den V6-Motor auszubalancieren. Die beiden
Zapfen jedes Paares liegen einander benachbart und werden als "geteilte Zapfen" bezeichnet. Dies
ist möglicherweise
eine eher eigentümliche
Situation hinsichtlich des Induktionshärtens, jedoch besitzt die Kurbelwelle
eines V6-Motors einen verbreiteten Aufbau.
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Ein Paar "geteilter Zapfen" von Kurbelwellenzapfen 150 und 151 ist
schematisch in 16 dargestellt.
Diese Zapfen sind um etwa 30° zu
Gunsten einer hinreichenden Balance des V6-Motors zueinander drehversetzt.
Der Bereich 152, der zwischen den beiden Zapfen 150 und 151 angeordnet
ist, besitzt eine inhärente
Schwächung
aufgrund davon, dass er der dünnste
Teil oder Abschnitt der Kurbelwelle ist. 17 ist eine schematische Darstellung
dessen, wie der Bereich 152 im Querschnitt aufgrund der
zylindrischen Natur der Zapfen 150 und 151 und
aufgrund der Tatsache aussieht, dass diese zylindrischen Zapfen
relativ zueinander versetzt sind, so dass deren zylindrische Achsen
nicht übereinstimmen.
Die Form des Sektors 152a des Bereichs 152 durch
den Schnitt 17–17 wird
als "football" (Rugbyball) oder
footballförmig
aufgrund seiner Geometrie bezeichnet. Als Teil der in 16 ausschnittsweise gezeigten
Kurbelwelle sind Gegengewichte 153 und 154 vorhanden.
Die Erhitzungs- (d. h. Induktionshärtungs)-Folge beginnt mit den
mit Radien versehenen innen liegenden Kanten 155a und 155b.
Darauf folgt die Erhitzung (d.h. Induktionshärtung) der Zapfen (d.h. Zapfen 150 und 151).
Gemäß dem, was
vorstehend bezüglich
der innen liegenden Ecken 144 und 145 aus 15 beschrieben wurde, sind
die innen liegenden Ecken 155a und 155b Bereiche
größerer Masse.
Die 180°-Spulengestaltung
erzeugt mehr Hitze in diesem Bereich, da der innen liegende Teil
zuerst erhitzt wird. Das sich ergebende Erhitzungsmuster ist auch
in 16 dargestellt.
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Eine weitere Option zur Steuerung
der in die Kurbelwelle oder in ein anderes Werkstück eingetragenen
Wärme besteht
darin, die Rotationsrate der Kurbelwelle in Abhängigkeit von der Masse zu verändern, welche
sich gegenwärtig
nahe der Spule befindet. Wenn die Induktionshärtungsspule beispielsweise
neben dem schmaleren Teil des Gegengewichts liegt, wird die Rotationsrate
schneller, da ein geringerer Wärmeeintrag
erforderlich ist. Wenn sich die Kurbelwelle dreht und der größere Teil
des Gegengewichts in Position nahe der Spule gebracht wird, wird die
Rotationsrate kleiner, so dass mehr Wärme eingetragen werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
liegt der bevorzugte Ansatz für
die Induktionshärtung
von Zapfen 150 und 151 darin, gleichzeitig zwei 180°-Versatz-Spulenanordnungen 110 und 116 zu verwenden
(wie vorstehend erklärt,
siehe 18A und 18B). Da ein Versatz oder
eine Verschiebung von etwa 30° vorhanden
ist, haben die beiden Spulenanordnungen einen ähnlichen Versatz oder eine ähnliche
Verschiebung relativ zueinander, wie schematisch in 18A und 18B dargestellt.
Durch Aufreihen der beiden Spulenanordnungen auf den beiden Zapfen 150 und 151 der
Kurbelwelle wird der Übergangsbereich 152 nicht
direkt erhitzt. Stattdessen führt
das Erhitzen der Zapfen dem Bereich 152 ausreichend Wärme zu,
wenn man die dünnere
Masse dieses Bereichs berücksichtigt,
um die gewünschte Induktionshärtung zu
erzielen. Da drei Paare zueinander versetzter Zapfen vorgesehen
sind, ist die Erhitzung (Induktionshärtung), wie sie für die Zapfen 150 und 151 beschrieben
wurde, grundsätzlich
dieselbe für
die beiden anderen Zapfenpaare. Wie in 18 dargestellt, wird eine 180°-Versatzspulenanordnung 110 elektrisch
und mechanisch mit einem Transformator 157 verbunden und
die andere 180°-Versatz-Spulenanordnung 116 wird
elektrisch und mechanisch mit dem Transformator 158 verbunden.
Jeder Transformator ist auf seinem eigenen entsprechenden X-Y-Positionierungstisch 159 und 160 angebracht.
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Die Nähe der Zapfen 150 und 151 führt zu einer
Behinderung der Induktionshärtung,
da das Erhitzen eines Zapfens ohne ein gleichzeitiges Erhitzen des
benachbarten Zapfens ein Abkühlen
der Ränder des
benachbarten Zapfens bewirkt. Die Nähe der beiden Zapfen ist hinreichend
klein, so dass die für
die Induktionshärtung
eines Zapfens erzeugte Wärme nicht
von dem benachbarten Zapfen isoliert werden kann, um ein Abkühlen zu
verhindern. Wenn die Zapfen 150 und 151 der Induktionshärtung nicht
gleichzeitig unterzogen werden, bleibt der Zwischenbereich 152,
nämlich
die Verbindung zwischen den beiden Zapfen als weiche Zone mit nicht
hinreichender Härte.
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Die Anordnung der 18A und 18B der beiden
Versatz-Spulenanordnungen 110 und 116 ist hinsichtlich
der Induktionshärtung
von geteilten Zapfen 150 und 151 als Teil einer
V6-Motor-Kurbelwelle dargestellt, wie in 18 gezeigt. Die Verschiebung oder der
Versatz in den beiden Zapfen 150 und 151 wird
auf die Positionen der beiden Spulenanordnungen 110 und 116 übertragen,
wenn diese zusammen benützt
werden. Die Darstellung gemäß 19 zeigt die Verwendung
der beiden Versatr-Spulenanordnungen 110 und 116 hinsichtlich
des Induktionshärtens
einer Reihen-Sechs-Kurbelwelle.
Der einzige "Unterschied" zwischen den dargestellten
Anordnungen der 18 und 19 liegt in der Gestaltung oder
dem Typ der der Induktionshärtung
zu unterziehenden Kurbelwelle.
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Eine der Verbesserungen hinsichtlich
der Gestaltung des Teils mit geteilten Zapfen der Kurbelwelle aus 16 liegt darin, Hinterschneidungen
zu erzeugen, die als Aussparungsbereiche für die Schleifbehandlung der
korrespondierenden Zapfen wirken. Diese Verbesserung der Gestaltung
hinsichtlich der Konfiguration einer Kurbelwelle ist in 20 dargestellt. Hinterschneidungen 180 und 181 sind
jeweils benachbart den äußeren Endteilen
der Zapfen 182 und 183 angeordnet. Die Hinterschneidung 180 zeigt
einen ringförmigen
Aussparungsbereich 184 zwischen dem äußeren Endteil 185 des
Zapfens 182 und dem Gegengewicht 186. Die Hinterschneidung 181 zeigt
einen ringförmigen
Aussparungsbereich 187 zwischen dem äußeren Endteil 188 des
Zapfens 183 und dem Gegengewicht 189. Die Hinterschneidung 190 zeigt
einen ringförmigen
Aussparungsbereich 191 zwischen den inneren Verbindungsendteilen
der Zapfen 182 und 183.
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Durch das Vorsehen von Hinterschneidungen
an den Zapfen 182 und 183 mittels ringförmiger Aussparungsbereiche 184, 187 und 191,
wie dargestellt, wird das Schleifen der Zapfenoberflächen hinsichtlich
der Schleifräder
ein weniger „beschädigender" Vorgang. Es hat
sich herausgestellt, dass dann, wenn die äußere Oberfläche eines Zapfens direkt die Innenwand
eines benachbarten Gegengewichts oder einen anderen Teil der Kurbelwelle
berührt,
ein größeres Risiko
besteht, die Schleifräder,
welche zur maschinellen Bearbeitung der äußeren Oberfläche der
Zapfen verwendet werden, zu beschädigen. Dasselbe Problem besteht
in dem "football"-Bereich zwischen
den innen liegenden einander gegenüberliegenden Oberflächen der
Zapfen 182 und 183. Durch Hinterschneiden der
Zapfen an ihren entgegengesetzten Enden zur Erzeugung eines ringförmigen Aussparungsbereichs
an der entsprechenden Gegengewichtsfläche und durch Bereitstellen
eines Aussparungsbereichs zwischen den beiden Zapfen wird das Schleifrad
nicht denselben Risiken einer wahrscheinlichen oder möglichen
Beschädigung ausgesetzt.
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Obgleich diese Neugestaltung der
Kurbelwelle im Zusammenhang mit geteilten Zapfen offenbart und erklärt ist,
besteht dasselbe Problem für
jeden Einzelzapfen, wenn dieser an einer planen Fläche einer
benachbarten Oberfläche
positioniert ist, die zu der Achse des Zapfens normal verläuft und
einen größeren Durchmesser
als der Außendurchmesser
des Zapfens aufweist.
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Die Hinterschneidungen der beiden
Zapfen eines geteilten Zapfenpaars einer Kurbelwelle, wie hierin
beschrieben und dargestellt, wird aufgrund von "Einsparungen" hinsichtlich der Schleifräder als
patentierbare Verbesserung hinsichtlich der Gestaltung von Kurbelwellen
im Allgemeinen angesehen, wann immer Schleifräder oder ähnliche maschinelle Werkzeuge
bei der maschinellen Bearbeitung von geteilten Zapfen eingesetzt
werden.
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Wie in dem US Patent Nr. 6,013,904
beschrieben und hierin wiederholt, nimmt die Konfiguration mit geteilten
Zapfen gemäß 16 das dargestellte Erhitzungsmuster
(schraffierte Teile) durch die Verwendung von zwei 180°-Versatz-Spulenanordnungen
(siehe 18) mit eigenem
30°-Versatz
oder -Verschiebung (s. 18A und 18B) an.
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Wenn Hinterschneidungen 180 und 181 bei dem
Paar geteilter Zapfen, den Zapfen 182 und 183, vorgesehen
werden, wie in 20 dargestellt,
so dass die beiden ringförmigen
Aussparungsbereiche 184 und 187 erzeugt werden,
kann man erkennen, dass die Außendurchmesser-Oberfläche von
jedem Zapfen 182 und 183 in dem Bereich, welcher
vorher Teil des Erwärmungsmusters
war, entfernt wurde. Obgleich immer noch der Bedarf besteht, einen
wärmebehandelten
Bereich um die Aussparungsbereiche 184 und 187 und über diese
hinweg durch Induktionshärtung
des Paares geteilter Zapfen zu erzeugen, muss die Gestaltung der
Induktionsspule verändert
werden. Es ist weniger Masse in dem Bereich der Hinterschneidungen
vorhanden und der Außendurchmesser
jedes Aussparungsbereichs 184 und 187 ist kleiner
als der ursprüngliche
Durchmesser vor der Erzeugung der Hinterschneidungen. Diese Unterschiede
erfordern ein anderes Spulendesign, um das gewünschte Erhitzungsmuster über und
um die Gesamtheit des „hinterschnittenen" Paars geteilter Zapfen,
inklusive der Zapfen 182 und 183, zu erzeugen.
Obgleich verschiedene Spulengestaltungen zu einem bestimmten Grad
funktionieren können,
liegt der Fokus der vorliegenden Er findung und der Fokus früherer und
verwandter Anmeldungen und Patente darin, Induktionserhitzungsmuster
für den
bestimmten Bereich oder Teil zu optimieren. Somit liegt unser Bezug
hinsichtlich des erwünschten
Erhitzungsmusters tatsächlich
darin, was als bevorzugtes oder optimales Erhitzungsmuster für den bestimmten
Bereich oder das bestimmte Teil angesehen wird.
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Obwohl jeweils eine 90°-Spule und
eine 180°-Versatz-Spule
dargestellt und im Zusammenhang mit dieser Erfindung beschrieben
wurden, wurde tatsächlich
eine „Hyprid"-Spule speziell zum
Induktionserhitzen (Induktionshärten)
des „hinterschnittenen" Paars geteilter
Zapfen gestaltet, welche in 20 gezeigt
ist.
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Insbesondere Bezug nehmend auf 21 bis 23 wird die Spulenanordnung 200 als „Hyprid"-Spulenanordnung
bezeichnet, da sie nicht präzise
in die Definition einer 90°-Spule
und nicht präzise in
die Definition einer 180°-Versatz-Spule
hinein fällt, wie
diese Spulentypen hierin beschrieben und definiert sind. In vielerlei
Hinsicht ist die Spulenanordnung 200 ähnlich zu den Spulenanordnungen 100 und 110 (oder 116),
umfassend den allgemeinen Aufbau hinsichtlich der elektrischen Leitung
und Abschirmung und insbesondere hinsichtlich der inneren Kühlkanäle und der
Option für
Abschrecköffnungen (s. 6A). Die Kühlkanäle sind
für die
Spulenanordnung 200 nicht dargestellt, jedoch in der Spulenanordnung 200 vorhanden
und in einer Art und Weise ausgebildet und angeordnet, die ähnlich zu
dem ist, was für
die Spulenanordnungen 100 und 110 dargestellt
wurde.
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Weiterhin Bezug nehmend auf 21 bis 23 umfasst die Spulenanordnung 200,
eine Spule 201 und einen Haltearm 202. Der Haltearm 202 ist
mit einem stromaufnehmenden Teil 203 und einem stromabgebenden
Teil 204 ausgebildet. Der elektrische Stromweg für den ankommenden
Strom beginnt bei dem Transformator und er- streckt sich von dort
zu dem Haltearm 202. Der elektrische Stromweg durch die
Spulenanordnung 200 ist im Zusammenhang damit beschrieben,
wie sich der Strom entlang dem Stromweg bewegt. Die Teile 203 und 204 sind
durch einen Abschirmungsstreifen 205 elektrisch voneinander
abgeschirmt und sind tatsächlich
zueinander von oben nach unten hinsichtlich der Enden gestaffelt, welche
mit der Spule 201 verbunden sind. 21 ist eine Ansicht der Spulenanordnung 200 von
unten, wie sie in Zusammenwirkung mit der Spulenanordnung 300 angeordnet
ist (siehe 28). 21A ist eine Draufsicht der Spulenanordnung 200,
wie sie in Zusammenwirkung mit der Spulenanordnung 300 angeordnet
ist. Nimmt man zuerst Bezug auf 21, 22 und 23, so umfasst die Spule 201,
wie die Spulen 100a und 110a, eine erste Oberfläche 201a,
eine zweite entgegengesetzte Oberfläche 201b und eine innere
Spulen krümmung 201c,
welche sich zwischen diesen erstreckt. Eine erste seitliche Oberfläche 201d liegt
an einem Ende der inneren Spulenkrümmung 201c und eine
zweite Seitenoberfläche 201e liegt
an dem entgegengesetzten Ende der inneren Spulenkrümmung.
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Verbindungsblöcke 207 und 208 sind
derart aufgebaut und angeordnet, dass sie sich mechanisch und elektrisch
an eine elektrische Schiene (nicht dargestellt) anschließen, die
funktionsmäßig mit
einem Transformator (nicht dargestellt) verbunden ist. Ein Streifen 209 zur
elektrischen Abschirmung ist zwischen den Verbindungsblöcken 207 und 208 angeordnet.
Der Verbindungsblock 207 ist integral mit dem stromaufnehmenden
Teil 203 ausgebildet und kann verschweißt oder verlötet sein,
um diesen integralen Aufbau zu erzeugen. Auf ähnliche Weise ist der Verbindungsblock 208 integral
mit dem stromabgebenden Teil 204 ausgebildet und kann verschweißt oder
verlötet
sein, um diesen integralen Aufbau zu erzeugen. Die längliche
Kontur 203c, welche sich längs des Teils 203 erstreckt,
bezeichnet eine Abdeckplatte 203d, die einen Teil des Kühlkanals
begrenzt, der in das Teil 203 maschinell eingearbeitet
ist. Die Abdeckplatte 203d ist in Position verschweißt oder
verlötet.
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Die hybride Spurenanordnung 200 wird wahrscheinlich
eher als 180°-Versatz-Spulengestaltung
als als 90°-Spulengestaltung
betrachtet, aufgrund des Stromverlaufübergangs (von unten nach oben)
an einem Ende der Spule 201 statt an beiden Enden und in
der Mitte, was dem Muster für
die 90°-Spule
entspricht. Die Spulenanordnung 200 kann auch eher als
der Form der 180°-Versatz-Spulengestaltung
entsprechend angesehen werden, da der Anfangsstromverlauf sich von
einem Ende der Spule 201 über wenigstens 180° zu dem entgegengesetzten
Ende der Spule erstreckt, wo der erste Übergang von der unteren leitenden
Oberfläche
zu der oberen leitenden Oberfläche
auftritt. "Untere" und "obere" (oder "unten" und "oben") werden hierin im Zusammenhang
damit verwendet, wie die Spulenanordnung 200 relativ zu
dem Boden im gegenwärtigen Gebrauch
orientiert und positioniert ist. Die Spule 201 umfasst
einen sich über
180° erstreckenden
Hauptbereich 206a und zwei Endbereiche 206b und 206c. Die
Bereiche 206b und 206c erstrecken sich zwischen
der ersten Oberfläche 201a und
der zweiten Oberfläche 201b.
Die Spulenachse 201f bezeichnet die Trennlinie zwischen
dem Hauptbereich 206a auf einer Seite der Achse 201f und
den beiden Endbereiche 206b und 206c auf der entgegengesetzten
Seite. Die inneren Oberflächen
der Endbereiche 206b und 206c sind im Wesentlichen
parallel zueinander und im wesentlichen orthogonal zu der Mittellinie 201g der
Spule.
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Der von dem angeschlossenen Transformator
zufließende
Strom fließt
zu der Spule 201 über den
stromaufnehmenden Teil 203 und den Verbindungsblock 207.
Der Teil 203 ist mit einem Bogen ausgebildet, der sich über etwa
90° von
dem linearen Abschnitt 203a zu dem Verbindungsabschnitt 203b erstreckt.
Der stromaufnehmende Teil 203 schließt sich über den Abschnitt 203b an
die Oberfläche 201b und
an den leitenden Teil 212 über den Endabschnitt 206b an.
Die Spule 201 ist im wesentlichen halbzylindrisch ausgebildet
mit einem ersten leitenden Teil 212 verbunden, der ein
Teil der ersten Oberfläche 201b ist,
welche an dem Spulenende 213 beginnt und sich über etwa
180° um
die innere Oberfläche der
Spule 201 herum erstreckt (d.h. die innere Spulenkrümmung 201c)
und an einem Ende 215 endet, welches das freie Ende der
Spule 101 darstellt. Aufgrund der axialen Breite des leitenden
Teils 112 ist ersichtlich, dass die dargebotene Oberfläche 212a halbzylindrische
Form aufweist.
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Am Spulenende 215 schließt sich
der erste leitende Teil 212 elektrisch und mechanisch an
den zweiten leitenden Teil 218 an (Teil der zweiten Oberfläche 201a).
Der leitende Teil 218 schließt sich elektrisch und mechanisch
an den stromabgebenden Teil 204 an, welcher sich wiederum
elektrisch und mechanisch an den Verbindungsblock 208 anschließt. Der
stromabgebende Teil 204 des Haltearms 202 umfasst
eine integral ausgebildete Kombination eines linearen Abschnitts 204a,
eines Brückenabschnitts 204b und
eines Verbindungsabschnitts 204c. Der lineare Abschnitt 204a ist
integral mit dem Verbindungsblock 208 ausgebildet und erstreckt
sich im Wesentlichen parallel zu dem linearen Abschnitt 203a,
allerdings lediglich über
einen Teil der Länge des
linearen Abschnitts 203a. Der Abschnitt 204a verläuft dann
gekrümmt über einen
Winkel von etwa 90° und
verbindet sich dann mit dem Brückenabschnitt 204b.
Der Brückenabschnitt 204b verbindet sich
integral mit dem Verbindungsabschnitt 204c an einer Verbindung 219,
welche einen eingeschlossenen Winkel von etwa 135° aufweist.
Der Verbindungsabschnitt 204c ist integral mit dem zweiten
leitenden Teil 218 ausgebildet, welcher eine halbzylindrische
Form aufweist, und die Besonderheiten dieser Form sind im Folgenden
beschrieben.
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Der zweite leitende Teil 218 umfasst
eine dargebotene Oberfläche 218a,
welche über
ihre in Umfangsrichtung laufende Länge vom freien Ende 215 zu
dem Teilende 218 im Wesentlichen zylindrisch verläuft, wo
der zweite leitende Teil 218b sich integral elektrisch
und mechanisch an den Verbindungsteil 204c anschließt. Der
stromabgebende Teil 204 schließt sich über die Teile 204b und 204c an
die Oberfläche 201a an
und an den leitenden Teil 218 an der Stelle 218b an.
Bezüglich
des Umfangs von etwa 180°,
der durch die dargebotene Oberfläche
der Spule 201 beschrieben wird, ist dies tatsächlich geringfügig mehr
als 180°.
Der zweite leitende Teil 218 erstreckt sich über etwa
110° von
dem Ende 215 zu dem Ende 218b. Das freie Ende 215 liegt
dort, wo der erste leitende und der zweite leitende Teil elektrisch miteinander
verbunden sind.
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Mit Ausnahme des Endes 215 sind
jeweils elektrische Abschirmungen zwischen dem ersten und dem zweiten
leitenden Teil 212 und 218 vorgesehen. Das Vorhandensein
dieser elektrischen Abschirmungen stellt eine elektrische Isolation
sicher und sorgt für
einen einzigen Stromverlauf (Durchgangsweg) durch die Spulenanordnung 200.
Dieser Stromverlauf beginnt am Verbindungsblock 207, verläuft durch
den stromaufnehmenden Teil 203 und dann durch den ersten
leitenden Teil 212 von dem Ende 213 zu der Unterseite
zu der Oberseite hinüber
zum Ende 215. Der Stromverlauf kehrt vom Ende 215 durch
den zweiten leitenden Teil 218 und zum Ende 218b zurück. Vom
Ende 218b fließt
der Stromverlauf zurück
durch den stromabgebenden Teil 204 und zurück zum Verbindungsblock 208.
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Ein weiteres Merkmal der Spulenanordnung 200 liegt
in der maschinellen Herstellung von Ausnehmungsbereichen über verschiedenen
Oberflächen
und Teilen der Spule 201 und des Haltearms 202,
um diese Ausnehmungsbereiche mit abschirmenden Beschichtungen auszufüllen. Der
Zweck einer derartigen Konstruktion liegt darin, die Erhitzung aufgrund
des fließenden
Stromes zu konzentrieren. Diese Ausnehmungsbereiche 221, 222, 223, 224 und 225 dienen
jeweils nicht dem Zwecke der Bereitstellung einer elektrischen Abschirmung
weder zwischen (1) dem stromaufnehmenden und stromabgebenden Teil 203 und 204 des
Haltearms 202 noch zwischen (2) dem ersten und zweiten
leitenden Teil 212 und 218.
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Bezug nehmend auf die Draufsicht
von 21A zeigt diese
die obere oder auf der Oberseite liegende Oberfläche 230 der Spulenanordnung 200, welche
(in enger Nähe)
der Unterseite oder unten liegenden Oberfläche der zusammenwirkenden Spulenanordnung 300 gegenüberliegt
(siehe 25, 26 und 27). Die plane Oberfläche 230 umfasst eine
erste abschirmende Beschichtung 231, die entlang dem stromabgebenden
Teil 204 angeordnet ist, eine zweite abschirmende Beschichtung 232 und
eine gekrümmte
dritte abschirmende Beschichtung 233. Ein Teil 234 des
zweiten leitenden Teils 218 (teilzylindrisch) ist als gegenüber der
inneren gekrümmten Kante 235 der
Beschichtung 233 angepasste Krümmung gezeigt. Die obere Oberfläche des
Brückenabschnitts 204b und
des Verbindungsabschnitts 204c ist durch den Teil 236 wiedergegeben.
Hinsichtlich des elektrischen Durchgangs durch die Spulenanordnung 200,
welcher von dem Verbindungsblock 207 zu dem Verbindungsblock 208 verläuft, erzeugen
die abschirmenden Beschichtungen 231, 232 und 233 keine
Unterbrechun gen im Stromfluss. Dies sind abschirmende "Lagen", die zum Teil als
abschirmende Oberflächen
genutzt werden und zum Teil zum Fokussieren und Konzentrieren der
Erhitzungsenergie an den kritischsten Teilen der Spulenanordnung
genutzt werden.
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Um das Erhitzungsmuster für das Paar
hinterschnittener geteilter Zapfen aus 20 zu erzeugen wird, wie schematisch
in 24 dargestellt, eine zweite "hybride" Spulenanordnung
in Zusammenwirkung mit der Spulenanordnung 200 verwendet.
Mit Bezug auf 25, 26 und 27 weist die zweite "hybride" Spulenanordnung 300 einen
Aufbau und einen Stromverlauf auf, welche sehr ähnlich zu der Spulenanordnung 200 sind.
Insbesondere Bezug nehmend auf 25–27 umfasst die Spulenanordnung 300 eine
Spule 301 und einen Haltearm 302. Der Haltearm 302 ist
mit einem stromaufnehmenden Teil 303 und einem stromabgebenden
Teil 304 ausgebildet. Der elektrische Durchgangsweg für den zufließenden Strom
beginnt am Transformator und verläuft von diesem zu dem Haltearm 203.
Der elektrische Durchgangsweg durch die Spulenanordnung 300 ist
im Zusammenhang damit beschrieben, wie der Strom durch diesen Durchgangsweg
hindurch verläuft.
Die Teile 303 und 304 sind durch einen abschirmenden Streifen 305 elektrisch
voneinander abgeschirmt und liegen tatsächlich von der Oberseite zur
Unterseite betrachtet gestaffelt zueinander bezüglich der Enden, welche an
die Spule 301 angeschlossen sind. Die Spule 301 umfasst ähnlich wie
die Spulen 100a, 110a und 201 eine obere
oder oben liegende Oberfläche 301a,
eine untere oder unten liegende Oberfläche 301b und eine
innere Spulenkrümmung 301c, die
sich zwischen diesen erstreckt. Eine erste seitliche Oberfläche 301d liegt
an einem Ende der inneren Spulenkrümmung 301c und eine
zweite seitliche Oberfläche 301e liegt
an dem entgegengesetzten Ende der inneren Spulenkrümmung.
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Die Verbindungsblöcke 307 und 308 sind derart
aufgebaut und angeordnet, dass sie sich mechanisch und elektrisch
an die elektrische Schiene (nicht dargestellt) anschließen, welche
funktionell mit einem Transformator (nicht dargestellt) verbunden ist.
Ein Streifen 309 zur elektrischen Abschirmung ist zwischen
den Verbindungsblöcken 307 und 308 positioniert.
Der Verbindungsblock 307 ist integral mit dem strom- aufnehmenden
Teil 303 ausgebildet und kann verschweißt oder verlötet sein,
um diesen integralen Aufbau zu erzeugen. Ähnlich ist der Verbindungsblock 308 integral
mit dem stromabgebenden Teil 304 ausgebildet und kann verschweißt oder
verlötet
sein, um diesen integralen Aufbau zu erzeugen. Die längliche
Kontur 303c, welche sich entlang der Länge des Teils 303 erstreckt,
bezeichnet eine Abdeckplatte 303d, welche einen Teil des
Kühlkanals einschließt, der
in das Teil 303 maschinell eingearbeitet ist. Die Abdeckplatte 303 ist
in Position verschweißt
oder verlötet.
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Die hybride Spulenanordnung 300 wird wahrscheinlich
eher als 180°-Versatz-Spulengestaltung
als 90°-Spulengestaltung
angesehen werden, aufgrund des Stromverlaufübergangs (von oben nach unten),
der eher im wesentlichen nahe einem Ende der Spule 301 als
an beiden Enden und in der Mitte vorliegt, was das Muster für die 90° Spule ist. Die
Spulenanordnung 300 kann auch eher als Form der 180°-Versatz-Spulengestaltung
angesehen werden aufgrund davon, dass sich ein Teil des Stromverlaufs
von einem Ende der Spule 301 über etwa 180° zu dem entgegengesetzten
Ende der Spule erstreckt, wobei ein Übergang von der oberen leitenden
Oberfläche
zu der unteren leitenden Oberfläche
vorhanden ist.
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Der von dem angeschlossenen Transformator
zufließende
Strom fließt
zu der Spule 301 über den
stromaufnehmenden Teil 303 und den Verbindungsblock 307.
Der Teil 303 ist mit einem von dem linearen Abschnitt 303a zu
dem Verbindungsabschnitt 303b über etwa 90° verlaufenden Bogen ausgebildet.
Die Spule 301 ist im wesentlichen halbzylindrisch gestaltet
mit einem oberen leitenden Teil 312, einem Teil der oberen
Oberfläche 301a,
welche an dem Spulenende 313 beginnt und sich über etwa 180° um die innere
Oberfläche
der Spule 301 erstreckt (d. h. die innere Spulenkrümmung 301c),
und in einem Ende 315 endet, welches das Ende des halbzylindrischen
Teils der Spule 301 darstellt. Aufgrund der axialen Dicke
des leitenden Teils 312 ist ersichtlich, dass die dargebotene
Oberfläche 312a eine halbzylindrische
Form aufweist.
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Am Spulenende 315 schließt sich
der obere leitende Teil mechanisch und elektrisch an den Brückenteil 316 an.
Der Brückenteil 316 umfasst
vier integrale Abschnitte, umfassend die Abschnitte 316a, 316b, 316c und 316d.
Der Abschnitt 316a ist im Allgemeinen nahe einer radialen
Linie (301g) von der Spulenkrümmungsachse 301f orientiert,
welche Linie die Endfläche
der Spulenenden 313 und 315 definiert. Der eingeschlossene
Winkel zwischen den Abschnitten 316a und 316b liegt
näherungsweise
bei 90°.
Der eingeschlossene Winkel zwischen den Abschnitten 316b und 316c liegt
etwa bei 90°.
Der eingeschlossene Winkel zwischen den Abschnitten 316c und 316d liegt
etwa bei 110°.
Die innere Spulenkrümmung 301c erstreckt
sich über
volle 180° zwischen
den Enden 313 und 315 und erstreckt sich ferner
in Verbindungsendabschnitte 317a und 317b. Die Abschnitte 317a und 317b erstrecken
sich zwischen der oben liegenden Oberfläche 301a und der unten liegenden
Oberfläche 301b.
Die inneren Oberflächen der
Abschnitte 317a und 317b sind im Wesentlichen parallel
zueinander und im wesentlichen orthogonal zu der Spulenmittellinie 3018.
Wie in 25 dargestellt
ist ersichtlich, dass der Verbindungsabschnitt 303b und
der Abschnitt
316a auf der entgegengesetzten Seite der
Spulenkrümmungsachse 301f und der
Mittellinie 301g von dem sich über 180° erstreckenden Hauptteil der
Spulenkrümmung
liegen. Der stromaufnehmende Teil 303 schließt sich über den Abschnitt 303b an
die Oberfläche 301a an
und an den leitenden Teil 312 über den Endabschnitt 317a. Ähnlich schließt sich
der stromabgebende Teil 304 an die Oberfläche 301b und
an den leitenden Teil 320 über den Endabschnitt 317a an.
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Der Stromverlauf (Durchgangsverlauf)
folgt demnach von dem Ende 315 zu den Abschnitten 316a zu 316b zu 316c zu 316d und
dann zu dem unteren leitenden Teil 320. An der Ecke 316e zwischen und
definiert durch den Abschnitt 316b und 316c erreicht
der Stromverlauf den Übergangspunkt
und erstreckt sich nach unten durch diese Ecke 316e zu den
Abschnitten 316c und 316d und dann zu dem unteren
leitenden Teil 320. Der untere leitende Teil 320 erstreckt
sich über
etwa 180° von
dem Ort 320a zu dem ersten Spulenende 313 und über die
innere Oberfläche
des Abschnitts 317a, welches sich an den stromabgebenden
Teil 304 anschließt.
Demzufolge liegt der Ort 320a ausgehend von dem Ende 315 um etwa
70° um die
Spulenkrümmung
versetzt. Dieser stromabgebende Teil 30 umfasst einen ersten
Abschnitt 304a, welcher mechanisch und elektrisch mit dem
Ende 313 und dem Abschnitt 317a verbunden ist.
Integral mit dem Abschnitt 304a ist ein zweiter Abschnitt 304b ausgebildet,
welcher integral mit dem Verbindungsblock 308 ausgebildet
ist. Der Abschnitt 304a ist in einem rechten Winkel zu
dem Abschnitt 304b orientiert.
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Mit Ausnahme der Ecke 316e sind
elektrische Abschirmungen jeweils zwischen den oberen und unteren
leitenden Teilen 312 und 320 vorgesehen. Das Vorhandensein
dieser elektrischen Abschirmungen stellt eine elektrische Isolation
sicher und sorgt für
einen einzigen Durchgangsweg durch die Spulenanordnung 300.
Dieser Strom oder Durchgangsweg beginnt am Verbindungsblock 307,
verläuft
durch den stromaufnehmenden Teil 303 und dann durch den
oberen leitenden Teil 312 von dem Ende 313 zu
dem Ende 315. Der Stromweg verlässt das Ende 315 über den
Abschnitt 317b und den Abschnitt 316a des Brückenabschnitts 316.
An der Ecke 316e verschiebt sich der Durchgangsweg von
dem oberen Teil der Spulenanordnung zu dem unteren Teil. Der Weg
setzt sich von dem Abschnitt 316b in den Abschnitt 316c fort
und verläuft
dann zu dem Abschnitt 316d, welcher sich an den unteren
leitenden Teil 320 anschließt. Der Weg setzt sich dann
fort zurück
zu dem Abschnitt 317a und dem Ende 313. Von dem
Ende 313 verläuft
der Stromweg zurück
durch den stromabgebenden Teil 304 und zurück zu dem Verbindungsblock 308.
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Ein weiteres Merkmal der Spulenanordnung 300 liegt
in der maschinellen Bearbeitung von Ausnehmungsbereichen über verschiedenen
Oberflächen
und Teilen der Spule 301 und des Haltearms 302,
um diese Ausnehmungsbereiche mit abschirmenden Lagen auszufüllen. Der
Zweck einer derartigen Konstruktion liegt in der Konzentration der
Erhitzung aufgrund des fließenden
Stroms. Diese Ausnehmungsbereiche 321, 322 und 323 dienen
nicht dem Zweck der Bereitstellung einer elektrischen Abschirmung
weder jeweils zwischen (1) dem stromaufnehmenden und dem stromabgebenden
Teil 303 und 304 des Haltearms 302 noch
zwischen dem oberen und unteren leitenden Teil 312 und 320.
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Wie erklärt wird zur Erzeugung des Erhitzungsmusters
für das
Paar hinterschnittener geteilter Zapfen aus 20, wie in 24 gezeigt
zeigt, eine Spulenanordnung 200 in Kombination mit einer
Spulenanordnung 300 verwendet. Diese nebeneinander liegende
Anordnung dieser beiden Spulenanordnungen ist hinsichtlich ihrer
Orientierung und ihrer Verwendung für das Paar hinterschnittener
geteilter Zapfen 182 und 183 in 28 dargestellt.
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Obgleich die Erfindung im Detail
in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung dargestellt
und beschrieben wurde, sind die Beschreibung und die Zeichnungen
als darstellend und nicht beschränkend
anzusehen und es ist klarzustellen, dass lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
gezeigt und beschrieben wurde, und dass alle Veränderungen und Modifikationen,
die im Rahmen der Erfindung liegen, als mit unter den Schutz fallend angesehen
werden.
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Induktionshärtungsspule
für eine
Kurbelwelle
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Eine erste Induktionshärtungsspulenanordnung
nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Spule mit einer oben liegenden
Oberfläche,
einer unten liegenden Oberfläche
und einer inneren Spulenkrümmung,
die zwischen der oben Iiegenden Oberfläche und der unten liegenden
Oberfläche
angeordnet ist. Die innere Spulenkrümmung erstreckt sich über etwa
180° um
eine Spulenachse herum. Die Spule umfasst ferner einen ersten Endabschnitt,
der nahe einem ersten Ende der inneren Spulenkrümmung liegt, die sich zwischen
der oberen oben liegenden Oberfläche
und der unten liegenden Oberfläche
erstreckt. Ein zweiter Endabschnitt nahe einem zweiten Ende der
inneren Spulenkrümmung
erstreckt sich zwischen der oben liegenden Oberfläche und
der unten liegenden Oberfläche.
Ein Haltearm ist mit der Spule verbunden und derart aufgebaut und
angeordnet, dass er eine elektrische Verbindung zwischen der Spule
und einer elektrischen Stromquelle bereitstellt. Der Haltearm umfasst
einen stromaufnehmenden Teil, der mit der unten liegenden Oberfläche nahe
dem ersten Endabschnitt verbunden ist, und einen stromabgebenden
Teil, der mit der oben liegenden Oberfläche an einem Ort verbunden
ist, der zwischen dem ersten und dem zweiten Endabschnitt liegt.
Bei einer zusammenwirkenden zweiten Induktionshärtungsspulenanordnung, welche
zusammen mit der ersten Spulenanordnung für ein Paar geteilter Zapfen
verwendet wird, ist der stromaufnehmende Teil des Haltearms mit
der oben liegenden Oberfläche
nahe dem ersten Endabschnitt verbunden. Der stromabgebende Teil des
Haltearms ist mit der unten liegenden Oberfläche nahe dem ersten Endabschnitt
verbunden.