DE1018063B - Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane

Info

Publication number
DE1018063B
DE1018063B DEU3109A DEU0003109A DE1018063B DE 1018063 B DE1018063 B DE 1018063B DE U3109 A DEU3109 A DE U3109A DE U0003109 A DEU0003109 A DE U0003109A DE 1018063 B DE1018063 B DE 1018063B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkoxy
molecular weight
siloxane
viscosity
potassium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU3109A
Other languages
English (en)
Inventor
Donald Leroy Bailey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1018063B publication Critical patent/DE1018063B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen, bei denen an den endständigen Siliciumatomen Alkoxygruppen vorhanden sind.
  • Polysiloxane dieser Art hat man als alkoxy-endblockierte Polysiloxane bezeichnet. Sie wurden bisher durch kontrollierte Hydrolyse von Dialkoxysilanverbindungen hergestellt, wie dies z. B. in der USA.-Patentschrift 2 415 389 beschrieben ist. Dieses Verfahren ist jedoch schwierig zu kontrollieren und. führt außerdem zu einem Gemisch verschiedener Produkte. Auch ist es schwierig, nach dieser Methode alkoxyendblockierte Organopolysiloxane mit hoher Viskosität herzustellen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung kann man nun alkoxy-endblockierte Organopolysiloxane mit einem weiten Viskositäts- und Molekulargewichtsbereich dadurch herstellen, daß man unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen und in Gegenwart eines alkalischen Katalysators ein Organosiloxan, welches frei von. Si-gebundenen Hydroxyl- und Alkoxygruppen ist, mit einem Organosilan oder niedermolekularen Organosiloxan umsetzt, das nur mit Kohlenwasserstoffresten und Alkoxygruppen substituiert ist und mindestens einen Kohlenwasserstoffrest sowie mindestens eine Alkoxygruppe am gleichen Si-Atom gebunden enthält. Das Malverhältnis von Siloxan zum Alkoxysilan bestimmt die Viskosität und das mittlere Molekulargewicht des gebildeten alkoxy-endblockierten Polysiloxans.
  • Die Erfindung beruht auf der Beobachtung, daß Verbindungen, die - Si-O-C --Bindungen und die - Si-O-Si --Bindungen aufweisen, miteinander in Gegenwart alkalischer Katalysatoren so reagieren, daß die Siliciumatome ausgetauscht werden. Dies wird durch die folgende allgemeine Gleichung erläutert
    Si-O-Si - + - SiX-O-C = '<-
    :t - Six-O-Si- -f- - Si-O-C
    Vorzugsweise wird als hydroxyl- und alkoxygruppenfreies Organosil:oxan ein cyclisches, trimeres oder tetrameres Alkyl- und/oder Arylsiloxan verlvendet.
  • Die Struktur der entstehenden Organopolysiloxane hängt von den eingesetzten Ausgangsstoffen ab. Wenn ein Dialkoxysilan mit einem di-organosubstituierten Siloxan umgesetzt wird, entsteht eine lineare polymere Verbindung, entsprechend folgender Gleichung:
    R'9 S!' (O R") 2 -f- l2 (R2 S i O) x - >_
    --> R"0-(R.Si0)"-SiR'2-OR" (I)
    oder In der obigen Gleichung bedeutet x di.e Anzahl der monomeren Siloxaneinheiten in der Ausgangssiloxanverbindung ; n bedeutet die Anzahl der Moleküle dieser Siloxanverbindung, die in das endgültige alkoxy-endblockierte Polysiloxan aufgenommen wird, und nx bedeutet den mittleren P@olymerisationsgrad, wobei dies so zu verstehen ist, daß das endgültige polymere Gemisch Moleküle enthält, die sowohl kleiner als auch größer als der Durchschnitt sind. R" bedeutet einen Alkyl- oder Alkenylrest, und R und R' sind Kohlenwasserstoffreste, z. B. Alkyl-, Vinyl-, Aryl- oder Aralky lreste: In der endgültigen polymeren Verbindung ist es unbestimmt, ob der (R') 2 Si-Rest des Dialkoxysilans endständig ist oder innerhalb der polymeren Kette liegt: Seine genaue Stellung hat jedoch wenig Einfluß auf die Eigenschaften der polymeren Verbindung. Wenn .R' der gleiche Rest wie R ist, so sind die Strukturen der Verbindungen (I) und (II) identisch. Die deutlichste Eigenschaft der Polymerisate ist die, daß sie endständige Alkoxygruppen (-0R") enthalten. Diese Alkoxygruppen sind in der Lage, weiterreagieren zu können, z. B. durch Hydrolyse oder Kondensation.
  • Das Molekulargewicht des entstehenden Polymerisats wird durch das Molverhältnis von Siloxan und Alkoxysilan bestimmt, und das gemessene Molekulaxge-#vicht der niedrigerpolymeren Verbindungen stimmt gut mit dem Molekulargewicht überein, das man aus dem Molverhältnis der Ausgangsstoffe berechnet. Die Molekulargewichte der höheren Polymerisate sind dagegen schwieriger zu bestimmen, jedoch nimmt die Viskosität der Produkte, die ein Maß für das Molekulargewicht ist, mit dem Molekulargewicht, wie es aus dem Molverhältnis der Ausgangsstoffe berechnet wird, laufend zu. Die Erfindung macht daher die Herstellung von alkoxyendblockierten Polysiloxanen mit vorherbestimmtem Molekulargewicht und Viskositätswerten möglich, wie dies durch die folgenden Gleichungen für bestimmte Herstellungsbeispiele näher erläutert ist:
    (CH3)2S1(OC,H5)2+ (S1(CH3)20)4 ->
    --#- C2 1-15 0 (Sra (C H3)20)5 C2 1-15
    (C H3) 2S1 (O C2 H5) 2 + 2 (S1 (C H3) 2 (7) 4
    .-> C2 H5 O (Si (C H3) 2 0) 9 C2 115
    (C H3)2sra(OC.H5)2+8(Sra(CH3)20)4
    --* C., H50(Sra(CH3)20)33C2H5
    Bei der Herstellung einer anderen Art von alkoxyendblockierten Organopolysiloxanen wird ein Trialkoxysilan mit einem Siloxan urangesetzt. Ein Herstellungsweg für eine höherpolymere Verbindung, die aus einem Siloxan der Formel (R2 Si 0)x gebildet wird, kann durch folgende Gleichung erläutert werden: Durch dieses Beispiel wird die Bildung eines Polymerisats mit verzweigter Kette erläutert. R, R', R", ya, x und nx bedeuten das gleiche, wie oben angegeben. Auch die alkoxy-endblockierten Polys.iloxane, die man aus trifunktnonellen Alkoxys.i,lanen als Endblockierungsmittel herstellt, nehmen laufend in ihrem Molekulargewicht und bezüglich der Viskosität mit der Zunahme des Molverhältnisses von Siloxan zu Tri,alkoxysilan zu. Die entstehenden Trialkoxypolysiloxane können durch folgende Formel gekennzeichnet werden: (R' Si 03) (R2 Si O) Z (R") 3 wobei R, R' und R" das oben Angegebene bedeuten und z eine ganze Zahl mit dem Wert von mindestens 2, vorzugsweise mit einem Wert von mindestens 8, ist. Diese Formel umfaßt nicht nur verzweigtkettige; Polymere, wie sie vorher erläutert wurden, sondern auch lineare Dialkoxypolysiloxane mit einer Alkoxygruppe, gebunden an ein Siliciumatom, das innerhalb der Kette angeordnet ist, z. B. bei der Verbindung Eine dritte Art von polymeren Verbindungen mit an das endständige Siliciumatom gebundenen Alkoxygruppen kann man dadurch herstellen, daß man ein Siloxan mit einem Monoalkoxysilan umsetzt. In diesem Falle entsteht neben anderen Verbindungen ein Polysiloxan, das mit einer einzigen Alkoxygruppe endblockiert ist, entsprechend folgender Gleichung:
    R'3Si(OR") -f- il (R"SiO), -->
    -> R'3 S i - (R2 Si O) "x-0 R'.
    Gemische aller obigen drei Arten von Polymeren können auch erhalten werden, indem man ein Siloxan mit einem Gemisch von Alkoxysilanen reagieren läßt, z. B. mit einem Gemisch von 11lono-alkoxysilan°n. Dialkoxysilanen und Trialkoxysilanen. Das Molekulargewicht und die Viskosität dieser Polymergemische kann dadurch kontrolliert werden, daß man das Molverhältnis des Siloxans zu der gesamten Molzahl der verwendeten Alkoxysilane entsprechend einstellt.
  • Eine vierte Art von polymeren Verbindungen wird erhalten, wenn man ein mono-organosubstituiertes Polysiloxan der Formel (IZ Si 031.),1 mit einem Trialkoxys:ilan reagieren läßt. Infolge der anwesenden Alkoxygruppen können die gebildeten Polysiloxane mit Alkydharzen durch Umesterung der Alkoxygruppe mit den in dem Alkydharz vorhandenen Hydroxylgruppen verbunden werden. Diese vierte Art der Reaktion kann in folgender Weise dargestellt werden, wobei x gewöhnlich mindestens 8 ist: oder Obige Gleichung zeigt an, daß in manchen Fällen ein alkoxy-endblockiertes Polymeres mit erhöhtem Mo-lekulargewicht gebildet wird. Jedoch kann die Viskosität und daher das Molekulargewicht des endgültigen Polymeren größer oder geringer sein als das des ursprünglichen Gemisches aus Trialkoxysilan und trifunktionellem Polysiloxan, je nach der Viskosität des Ausgangspolymeren. Polymere mit geringer Viskosität ergeben Produkte mit erhöhter Viskosität, und hochviskose Polymere geben Produkte mit geringerer Viskosität. Bei gleichem molarem Verhältnis von mono-organosubstituiertem Polysiloxan zu Trialkoxysilan wird jedoch die endgültige Viskosität der miteinander im Gleichgewicht entstehenden Produkte ungefähr dieselbe sein, gleich ob das Ausgangspolymere eine hohe oder geringe Viskosität besaß, Gemische alkoxy-endblockierter Siloxane können auch dadurch hergestellt werden, daß man Gemische aus di- und mono organosubstituierten Siloxanen mit Mono-, Di- oder Trialkoxysilanen oder deren Gemische miteinander zur Reaktion bringt.
  • Die Umsetzung zwischen dein allcoxygruppenfreien Siloxan und dem verwendeten Alkoxysilan tritt schon beim Vermischen der Bestandteile in Gegenwart eine alkalischen Katalysators bei Zimmertemperatur ein, jedoch ist die Reaktionsgeschwindigkeit dabei sehr gering. Vorzugsweise wird man das Reaktionsgemisch auf 50 bis 200° erhitzen, um die Reaktion zu beschleunigen. Bei Temperaturen von 150° ist die Reaktion gewöhnlich in. 2 bis 3 Stunden beendet.
  • Als alkalischer Katalysator wird vorzugsweise ein Kaliumsila@nolat der Formel K O [ (C H3) 2 Si O] z, K verwendet, das dadurch hergestellt wird, daß man Kaliumhydroxyd mit cyclisch-tetramerem Dimethylsiloxan erhitzt. Gewöhnlich enthalten solche Katalysatoren etwa 3 Gewichtsprozent Kalium. Die Menge eines solchen Katalysators kann von 0,3 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der Umsetzungsteilnehmer, betragen. Hinsichtlich des Kaliumgehalts entsprecheiz diese Mengen einem Gehalt von 0,01 bis 0,3 Gewichtsprozent Kalium in dem Reaktionsgemisch.
  • Andere alkalische Katalysatoren können jedoch auch verwendet werden, z. B. Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Alkalialkoxyde, wie Kaliummethylat oder -butylat, tertiäre Amine, quaternäre Ammoniumverbindungen, z. B. Tetramethylammoniumhydroxyd.
  • Zusätzlich zu den gewünschten viskosen Produkten wird bei der Reaktion eine geringe Menge an niedermolekularen Produkten entstehen, die man aus dem Reaktionsgemisch entfernen kann. Um die physikaliscben Eigenschaften der Endprodukte genau zu bestimmen, ist es notwendig, solche relativ leicht verdampfenden Produkte zu entfernen. Dies ist jedoch nicht notwendig, wenn man die Produkte für industrielle Zwecke, z. B. als Öle, Zwischenprodukte, Dielektrika und wasserabstoßende Mittel, verwendet.
  • Die Reaktion muß unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt werden, da die Gegenwart von Wasser unerwünschte Hydrolysere,aktionen hervorruft. Die folgenden Beispiele sind in getrennte Untergruppen aufgeteilt, um die verschiedenen Durchführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens näher zu erläutern.
  • Teil A Die Reaktion von Dialkoxysilanen mit d!i-organosubstituierten Siloxanen Beispiel 1 Gereinigtes lineares endblockiertes Polymerisat In einen 500-cm3-Rundkolben wurden eingefüllt: 148 g (0,5 Mol) cyclisches, tetrameres Dimethylsiloxan, 14,8 g (0,1 Mol) Dimethyldiä.thoxysilan und als Katalysator 0,5 g Kaliumdimethylsilanolat, enthaltend. 3,0 Gewichtsprozent Kalium. Der Kolben wurde mit einem Rückflußkühler versehen und dann 5 Stunden lang in ein konstantes Temperaturbad von 150° eingetaucht. Das Reaktionsgemisch wurde dann abgekühlt. und filtriert, um eine kleine Menge an weißer fester Substanz zu entfernen, die in dem Öl suspendiert war. Die 162 g der erhaltenen öligen polymeren Substanz wurden in zwei Teile unterteilt. 1. Der eine 65-g-Anteil des Produkts besaß folgende Eigenschaften:
    Viskosität bei 25° .......... 16,9 cst
    Gehalt an C2 H5 0-Gruppen .. 5,3 0!0 + 0,3 %
    Molekularg ewicht
    berechnet ................ 1628
    aus der C21,0-Bestimmung 1695
    2. Die 97 g des zweiten Anteils des Reaktionsprodukts wurden unter reduziertem Druck bei 150° 15 Minuten lang von niedermolekularen Anteilen befreit. Man erhielt 86 g eines klaren Öls, das folgende Eigenschaften aufwies
    Viskosität bei 25° .......... 22,1 cSt
    Gehalt an C2 H5 O-Gr uppen . . 5,4% + 0,3%
    Molekulargewicht
    berechnet ................ 1628
    aus der C2 H" 0-Bestimmung 1655
    Kryoskopisch in Cyclohexan . . 1495
    Die niedermolekularen Fraktionen aus dem kein.igungsvorgang wurden in einer Trockeneisfa:lle gesammelt und besaßen folgende Eigenschaften:
    Gewicht ...... 11 g (11,3 Gewichtsprozent
    des Öls)
    nö .. .. .. .. . . . 1,3930 (zum Vergleich ztö von
    [(CH3)2S'014 : 1,3943)
    Gehalt an
    C2 H5 0-Gruppen 90/9
    Das angegebene berechnete mittlere Malekulargewicht für diese und die anderen Produkte ist das Molekulargewicht, das sich aus dem molaren Verhältnis von Äthoxysilan-Endblockierungsmittel zu eingesetztem Siloxan errechnet.
  • Es ist zu ersehen, daß das Produkt, bei dem die niedermolekulare Fraktion entfernt worden ist, eine höhere Viskosität besaß als das unreine Produkt. Die Molekulargewichte des gereinigten Produkts wurden nach drei Methoden bestimmt: 1. Berechnung aus dem Molverhältnis der Ausgangsstoffe; 2. durch eine kryoskopische Bestimmung und 3. aus dem Äthoxygehalt auf Grund der Annahme, daß das Molekül zwei Äthoxygruppen enthält.
  • Die gute Übereinstimmung zwischen den so bestimmten Molekulargewichtswerten zeigt, daß das polymere Produkt eine Dialkoxyverbindung ist und daß das Molekulargewicht des polymeren Produkts bestimmt wird durch das Molverhältnis der Reaktionsteilnehmer. Beispiel 2 Lineare endblockierte Produkte mit unterschiedlicher Viskosität In ein weites Reagenzglas wurden 6,67 g Dimethyldiäthoxysilan, 13,33 g cyclisches, tetrameres Dimethylsiloxan und 0,1 g Kaliumdimethylsilanolatka.talysator, enthaltend 3 Gewichtsprozent Kalium, eingefüllt. Das Reagenzglas wurde dicht verschlossen und. in einem Ölbad bei 150° 3 Stunden lang erhitzt. Das so erhaltene ungereinigte polymere Öl besaß eine Viskosität von 2,2 cSt bei 38°. Eine kryoskopische Molekulargewichtsbestimmung in Cyclohexan ergab einen Wert von 440, während der berechnete Wert auf Grund der Menge an verwendetem Dimethyldiäthoxysilan als Endblockierungsmittel 444 betrug.
  • Unter Anwendung eines Verfahrens, das dem soeben -beschriebenen entsprach, wurden Proben von alkoxy-endblockierten Dimethylpolysiloxanen berge stellt, wobei man verschiedene Mengen des Dimethyldiäthoxysilans als Endblockierungsmittel verwendete. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle I aufgeführt.
    Tabelle I
    Mit Alkali katalysiertes Gleichgewicht von cyclischem, tetramerem Dimethylsiloxan und Dimethyldiäthoxysilan
    bei 150° nach 3 Stunden
    Reaktionsteilnehmer Reaktionsprodukt
    Versuch Verhältnis Kaliumsilanolat Viskosität in cSt Molekulargewicht
    von Siloxan-Einheiten
    je Mol Silan I in Gewichtsprozent *) 38° 99° I Berechnet .' Gefunden **)
    a ..... 4 0,5 2,2 1,2 444 440
    b ..... 8 0,5 4,8 2,3 740 709
    c ..... 16 0,5 10,6 4,7 1332 890
    d ..... 32 0,5 25,9 11,7 2516 1255***)
    e ..... 64 0,5 53,1 - I 4884 -
    f ..... 80 0,3 80,5 - 6068 -
    9 ..... 110 0,3 128,8 - 8288 -
    h ..... 130 0,3 139,1 - 9768 -
    *) Enthält 3 Gewichtsprozent Kalium.
    **) Kryoskopische Werte in Cyclohexan.
    ***) Nach Entfernung von 9,6 % niedermolekularen Anteilen betrug das Molekulargewicht 2394.
    Es ist zu ersehen, daß die Viskositätswerte mit wachsendem Molv erhältnis von tetramerem Dimethylsiloxan zu Dimethyldiäthoxysilan laufend zunehmen und daß eine gute Übereinstimmung zwischen dem nach Entfernung der niedermolekularen Fraktionen kryoskopisch bestimmten Molekulargewicht und den aus dem Molverhältnis der Ausgangsstoffe berechneten Werten besteht. Der Versuch a der Tabelle zeigt die Werte für den obigen Versuch, bei dem 1 Mol tetrameres Dimethylsiloxan mit 1 Mo,l Dimethyldiäthoxysilan zur Reaktion gebracht worden war.
  • Beispiel 3 Lineares endblockiertes Polymerisat aus cyclischem, trimerem Diäthylsiloxan Es wurden verschiedene Umsetzungen von cyclischem, trimerem Diäthylsiloxan mit Dimethyldiäthoxysilan und Diäthyldimethoxysilan durchgeführt. Ein typisches Beispiel soll im folgenden beschrieben werden: In einen 500-cm3-Kolben, der mit einem Stopfen versehen war, wurden 183,6 g (0,6 :41o1) cyclisches, trimeres Diäthylsiloxan, 14,8 g (0,1 Mol) Diäthyldimethoxysilan und 1,0 g Kaliumdimethylsilanolat als Katalysator eingefüllt. Das Gemisch wurde in einem Ölbad 3 Stunden lang auf 150° erhitzt. Nach den Abkühlen des Gemisches auf Zimmertemperatur und Zentrifugieren, um eine geringe Menge an suspendierter fester Substanz zu entfernen, erhielt man 194 g eines klaren Öls mit einer Viskosität von 152 cSt bei 38°.
  • Die Ergebnisse dieses Versuchs und weitere Versuche sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
    . Tabelle II
    Gleichgewicht von cyclischem, trimerem Diäthylsiloxan mit Alkoxysilanen bei 150° nach 3 Stunden
    Verhältnis Kalium
    Versuch Alkoxysilan von Siloxan- in Gewichts- Viskosität Molgewicht,
    Einheiten
    je Mol Silan Prozent cSt bei 38° berechnet
    a .....
    Dialkyldimethoxysilan 18 0,5 152 1984
    b ..... Dimet@yldiäthdxysi.lan 30 0,5 403 3236
    Die- alkoxy-endblockierten Diäthylsiloxanöle, die in der Tabelle aufgeführt sind, waren ungereinigt und enthielten. niedrigsiedende cyclische Verbindungen.
  • Beispiel 4 Lineare endblockierte Polymere bei Verwendung anderer Dialkoxysilane Es wurde auch gefunden, daß andere bifunktionelle Alkoxysilane in Gegenwart eines alkalischen Katalysators mit cyclischem, tetramerem Dimethylsiloxan in ein Gleichgewicht treten, um lineare alkoxy-endblockierte Öle zu ergeben. Es wurden unter anderem folgende Verbindungen eingesetzt: Diphenyldiäthoxysilan, Diäthyldimethoxysilan, Diäthyldiallyloxysilan, Tetramethyldiäthoxydisiloxan, Hexamethyldiäthoxytrisiloxan und Dimethyl-bis(2-äthyl-hexoxy)silan. Die Ergebnisse der Gleichgewichtsversuche mit diesen" verschiedenen Verbindungen sind in der Tabelle III enthalten.
    Tabelle III
    Gleichgewicht bifunktioneller Alkoxysilane mit cyclischem, tetramerem Dimethylsiloxan bei 150'
    unter Verwendung von 0,5 % Kaliumsilanolat als Katalysator
    Reaktionsteilnehmer Verhältnis Reaktionsprodukt
    Versuch
    von Siloxan- Viskosität in cSt Mol ewicht
    Endblockierungsmittel Einheiten berechnet
    je Mol Silan 38° I 99-
    a ..... Diphenyldiäthoxysilan 4 6,9 2,7 568
    b . .. .. desgl. ' 8 9,2 3,8 864
    c ..... desgl. 16 15,7 6,4 1456
    d . .. .. desgl. 32 29,3 11,8 2640
    e . .... desgl. 64 60,8 25,0 5008
    f ..... DiäthYldimethoxYsilan 28 241 - 2220
    g ..... Dimethyl-bis (2-äthyl-hexoxy)silan 8 7,2 - 850
    h ..... [email protected] 32 36,2 - 2568
    i ..... Tetramethyldiäthoxydisiloxan 30 22,2 - 2516
    j ..... Hexamethyldiäthoxytrisiloxan 29 23,8 - 2516
    Einzelheiten von einigen dieser Versuche werden im folgenden angegeben: Versuch a. In ein weites Reagenzglas wurden 11,84g cyclisches, tetrameres Dimethylsiloxan, 10,88g Diphenyldiäthoxysilan und 0,12 g Kaliums.ilanolat als Katalysator eingefüllt. Das Reagenzglas wurde fest verschlossen und 3 Stunden lang in ein Ölbad bei 150° eingetaucht. Das erhaltene endblockierte Polymere besaß eine Viskosität von 6,9 cSt bei 38o.
  • Versuch f. In einen 500-cm3-Kolben wurden eingefüllt: 206,2 g (0,7 Mol) cyclisches, tetrameres Dimethylsiloxan, 14,8 g (0,1 Mol) Diäthyldirnethoxysilan und 1,0 g Kaliumdimethyls.ilanolat als Katalysator. Der Kolben wurde fest verschlossen und 3 Stunden lang in einem Ölbad auf 150' erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde das Gemisch zentrifugiert, um kleine Mengen an suspendiertem festem Material zu entfernen. Es wurden 220 g klares Öl mit einer Viskosität von 24,1 eSt bei 381 erhalten.
  • Versuch g. In einen 500-cm3-Kolben wurden eingefüllt: 148 g (0,5 Mol) cyclisches, tetrameres Dimethylsiloxan, 76,5 g (0,25 Mol) Dirnethyl-bis(2-äthylhexoxy) silan und 0,75 g Kaliumdimethylsilanolat als Katalysator. Der Kolben wurde fest verschlossen und 5 Stunden lang in einem Ölball auf 150' erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur und Zentrifugieren des Gemisches, um suspendierte feste Substanzen zu entfernen, wurde ein klares Öl mit einer Viskosität von 7,2 cSt bei 38' erhalten. Die Viskosität des ursprünglichen Gemisches der Reaktionsteilnehmer hatte 2,1 cSt bei 38' betragen.
  • Das erhaltene polymere Öl wurde auch, nach Inaktivierung des Katalysators, bei 150' und einem Druck von 2 mm Hg im Laufe einer Stunde von niedermolekularen Fraktionen befreit. Das gereinigte Öl besaß eine Viskosität von 7,7 cSt bei 38o.
  • Beispiel s Lineare endblockierte Polymere unter Verwendung anderer cyclischer di-organosubstituierter Siloxane Es wurde auch festgestellt, daß verschiedene andere cyclische, trimere und tetramere Siloxane in Gegenwart eines alkalischen Katalysators mit Dialkyl- oder Diaryldialkoxysilanen in ein Gleichgewicht treten. Als cyclische Siloxane wurden unter anderem verwendet: Cyclisches, trimeres Phenylmethylsiloxan, cyclisches, trimeres Äthylmethylsiloxan und Mischungen von cyclischem, tetramerem Dimethylsiloxan mit cyclischem, trimerem Diäthylsiloxan und mit cyclischem, trimerern Phenylrnethylsiloxan. Die Ergebnisse der Gleichgewichtsversuche mit diesen verschiedenen Verbindungen sind in der Tabelle IV enthalten. Die Umsetzungen wurden 3 bis 5 Stunden lang bei 150' unter Verwendung von. 0,5 Gewichtsprozent KaliumdimethylsilanoIat (3 Gewichtsprozent K) als Katalysator durchgeführt.
    Tabelle IV
    Gleichgewicht bifunktioneller Äthoxysilane mit cyclischen Siloxanen
    Verhältnis
    Versuch Cyclisches Siloxan Endblockierungsmittel von Siloxan- Viskosität Molgewicht,
    Einheiten cSt bei 25' berechnet
    je Mol Silan
    a ..... Trimeres Phenylmethyl-
    siloxan Diphenyldiäthoxysilan 3 84,9 680
    b ..... desgl. desgl. 7 329,0 1204
    c*) ... desgl. desgl. 12 694,2 1904
    d ..... diesgl. desgl. 15 892,4 2312
    e . .. . . desgl. desgl. 30 1895 4352
    f ..... desgl. desgl. 50 3473 7072
    *) Dieser Versuch wurde unter Anwendung einer Reaktionsdauer von 16 Stunden durchgeführt.
    Verhältnis
    Versuch Cyclisches Siloxan Endblockierungsmittel von Siloxan- Viskosität Molgewicht,
    Einheiten cSt bei 25' berechnet
    je Mol Silan
    g ..... Trim-eres Äthylmethyl-
    siloxan D,imethyldiäthoxysilan 4 4,3 500
    h .. .. . desg1. desgl. 10 14,5 1028
    i ..... desgl. desgl. 12 17,8 1204
    j ..... des;gl. desgl. 20 41,6 1908
    k ..... desgl, desgl. 50 119,2 4548
    1 ..... desgl. desgl. 80 239,3 7188
    m .... Tetrameres Dimethyl-
    siloxan -I- trimeres
    Diätliylsiloxan**) desgl. 4 4,5 500
    n ..... desgl. desgl. 10 20,5 1028
    a ..... desgl. desgl. 12 22,3 1204
    p ..... desgl. desgl. 20 47,9 1908
    q . . . . , desgl. desgl. 50 124,1 4548
    r . .. . . desgl. desgl. 71 249,5 7114
    s ..... Tetrameres Dimethyl-
    siloxan -I- trimeres
    Phenylmethyl-
    siloxan **) desgl. 4 9,4 568
    t .... . desgl. desgl. 10 31.1 1178
    u . .. .. desgl. desgl. 12 42,5 1408
    v . . . . . desgl. desgl. 20 80,0 2248
    w .... des.gl. desgl. 50 113.1 5398
    **) Äquimolares Verhältnis beider monomerer Siloxanverbindungen.
    Teil B Die Reaktion von Trialkoxysilanen mit di-organo substituierten Siloxanen Beispiel 6 Verzweigtkettig endblockiertes Polymerisat In einen 500-cms-Kolben, der mit einem Rückflußkühle.r versehen war, wurden eingefüllt: 133,2 g (0,45 Mol) cyclisehes, tetrameres DimethyIsiloxan, 19,2 g (0,1 Mol) Äthyltriäthoxysilan und 0.-15 g Kaliumdimethylsilanolat. Der Kolben wurde dann 5 Stunden lang in ein konstantes Temperaturbad von 1500 gestellt. Das Reaktionsprodukt wurde dann abgekühlt und filtriert, um eine geringe Menge einer in dem 0I suspendierten flockigen weißen Substanz zu entfernen. Es wurden 151 g eines klaren Öls erhalten, das folgende Eigenschaften aufwies:
    Viskosität bei 25° ........... 13,5 cst
    Gehalt an C2H50-Gruppen . . . 9,3 % + 0,3 %
    Molekulargewicht
    berechnet ................ 1524
    aus der C2 H5 0-Bestimmung 1460
    Die Herstellung dieser Polymeren in technischem Ausmaß führte zu Produkten, die noch genauer definierte Eigenschaften besaßen.
  • Dementsprechend wurden in einem Kessel, der ein Innenvolumen von 113,5 1 besaß und mit einer Rührvorrichtung versehen war, eingefüllt: 49,3 kg gemischte cyclische Dimethylpolysiloxane, die ungefähr 22 % Tetrameres, 20 % Pentameres und 56 % höhere cyclische Polymere, d. h. Verbindungen entsprechend der Formel (R2 Si O),=, wobei n mindestens 6 ist, enthielten, sowie 7 kg Ätliyltriäthoxysilan und 19,5 g pulverisiertes Kaliumhy droxyd. Die Rührvorrichtung wurde angeschaltet und die Kesseltemperatur auf 15011 gebracht und 3I/2 Stunden darauf gehalten. Danach wurde der Kessel unter verminderten Druck gesetzt und die niedermolekularen Fraktionen bei einem absoluten Druck von 5 inm Hg in einem Temperaturbereich von 125 bis 250° entfernt. Ungefähr 12 bis 15 % des Kesselinhalts wurden als niedermolekulare Fraktionen abgetrennt.
  • Der Rückstand war ein viskoses Öl mit einem kryoskopisch gemessenen Molektilargewicht von 1500. Sein Äthoxygehalt betrug 8,8 Gewichtsprozent, was in guter Übereinstimmung mit einem theoretischen Wert von 9 Gewichtsprozent für ein Trialkoxypolysiloxan mit diesem Molekulargewicht stand. Beispiel ? Verzweigtkettig alkoxy-eiidblockierte Siloxane aus Trialkoxysilanen Verschiedene trifunktionelle Alkoxysilane wurden mit cyclischem, tetramerem Dimethylsiloxan in Gegenwart eines alkalischen Katalysators ins Gleich gewicht gebracht, so daß verzweigte Polymere, die Strukturen folgender Art aufwiesen, erhalten wurden: Phenyltriäthoxysilan, Äthyltriäthoxysilan, Vinyltriäthoxysilan und Hexaäthoxydisilyläthan wurden mit cyclisehem Dimethylsiloxantetramer ins Gleichgewicht gebracht. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Tabelle V enthalten:
    Tabelle V
    Gleichgewicht trifunktioneller Alkoxysilane mit cyclischern, tetramerem Dimethylsiloxan bei 150° nach
    3 Stunden unter Verwendung von 0,5 Gewichtsprozent Kaliumdimethylsilanolat als Katalysator
    Verhältnis
    Versuch Endblockierungsmittel von Siloxan- Viskosität des Ols in cSt Molgewicht,
    Einheiten berechnet
    je Mol Silan 380 I 990
    a ..... Äthyltriäthoxysilan 8 5,2 2,4 782
    b ..... desgl. 16 9,6 4,4 1374
    c .. .. . desgl. 32 20,5 8,8 2558
    d ..... desgl. 64 44,5 19,0 4926
    e ..... Vinyltriäthoxysilan 8 4,7 2,1 780
    f ..... desgl. 32 16,4 7,0 2556
    g ..... Phenyltriäthoxys,ilan 8 6,3 2,8 830
    h ..... desgl. 32 23,2 9,7 2608
    i ..... Hexaäthoxydisilyläthan 64 23,2 - 5090
    Teil C Gleichgewicht von mono-organosubstituierten Polysiloxanen mit Trialkoxysilanen Beispiel 8 Mono-organosubstituierte Polysiloxane treten in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren mit Trialkoxysilanen in ein Gleichgewicht. Dies wurde durch Versuche nachgewiesen, bei denen vollständig kondensiertes Äthylpolysiloxan und Äthyltriäthoxysil.an verwendet wurden. Diese Versuche sind in der TabelleVl aufgeführt. Die Reaktionsdauer betrug 4 Stunden.
    Tabelle VI
    Gleichgewicht von Äthylpolysiloxan mit Äthyltriäthoxysilan unter Verwendung von Kaliumbutanolat als
    Katalysator
    Versuch (C2 H5 Si 03/2),z *) C2 H:; Si(O C2 H5)3 Viskosität des Gemisches
    Mol Mol bei 38' in cSt
    Vorher Nachher
    a ....... 1 ) 0,6 3 8,5
    b ....... 1 0,3 112 106,0
    c ....... 1 0,6 23 9,5
    d ....... 1 0,9 10 4
    *) Die Probe war ein festes Harz mit einem ungefähren Molgewicht von 4500.
    **) Ein Material mit geringerem Molekulargewicht.
    Teil D Gleichgewicht von Polysiloxan mit anderen Alkoxysiliciumverbindungen Zusätzlich zu den einfachen Mono-, Di- oder Trialkoxysilanen kann man als Endblockierungsmittel auch komplexere Moleküle vom Trialkoxysilantyp verwenden, z. B. Hexaäthoxydisilyläthan (C,H50)3 S' C2 H4 S' (O C2 H5)3. Auch Polysiloxane; die siliciumgebundene Alk oxygruppen enthalten, können verwendet werden.
  • Beispiel 9 Herstellung von hochverzweigtem Dimethylpolysiloxanöl unter Verwendung von Hexaäthoxydisilyläthan als Endblockierungsmittel In einen mit einem Rückflußkühler verbundenen 1-1-Kolben wurden eingefüllt: 399,6 g Hydrolysat von Di.methyldichlorsilan, das eine Viskosität von 3500 cSt bei 25' aufwies, 106,2 g Hexaäthoxydisilyläthan und 2,5 g Kaliumsilanolat als Katalysator. Das Gemisch wurde 3 Stunden lang in einem Ölbad auf 150' erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die erhaltenen 500 g polymeren Öls wurden zentrifugiert, um sämtliches suspendiertes festes Material zu entfernen. Es besaß eine Viskosität von 11,2 cSt bei 25o. Das auf diese Weise erhaltene Reaktionsprodukt war ebenso wie das des Versuches 1 aus Tabelle V ein Beispiel für ein Hexaalkoxypolysiloxan der Formel (03 Si R Si O) (R2' Si O,1) (R") ", worin R ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, R' ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, R" ein Alkylrest ist, der über ein Sauerstoffatom an ein Siliciumatom gebunden ist, und r2 eine ganze Zahl von mindestens 6 ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung allcoxy-endblockierter Organopolysiloxane, dadurch gekennzeichnet, daß man unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen und in Gegenwart eines alkalischen Katalysators ein Organosiloxan, welches frei von siliciumgebundenen Hydroxyl- und Alkoxygruppen ist, mit einem Organosilan oder einem niedermolekularen Organosiloxan umsetzt, das nur mit Kohlenwasserstoffresten und Alkoxygruppen substituiert ist und mindestens einen Kohlenwasserstoffrest sowie mindestens eine Alkoxygruppe am @ gleichen Siliciumatom gebunden enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als hydroxyl- und alkoxyfreies Organosiloxan ein cyclisches, trimeres oder tetrameres Alkyl- und/oder Arylsiloxan verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Organosiloxan der Formel [(R)2Si0]x mit einem Alkoxysilan der Formel (R)nSi(OR')4_,1 umgesetzt wird, wobei R in den beiden Formeln einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere 1Vlethyl, Äthyl oder Phenyl, R' einen Alkylrest darstellt, ia eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet und x 3 oder 4 ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis von Alkoxysilan zu Siloxan 1 : 1 bis 1 : 100 beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalischen Katalysator Kaliumsilanolat verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kaliumsilanolat der Formel KO [(CH3)2Si0]yK verwendet, wobei S-eine solche Zahl ist, daß das Silanolat ungefähr 3 Gewichtsprozent Kalium enthält.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Organosilan ein Hexaalkoxysilan der Formel (R O) 3 S i R" S i (O R') . verwendet, wobei R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, R' einen Alkylrest und R" einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeuten.
DEU3109A 1953-12-14 1954-12-13 Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane Pending DE1018063B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1018063XA 1953-12-14 1953-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1018063B true DE1018063B (de) 1957-10-24

Family

ID=22286505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU3109A Pending DE1018063B (de) 1953-12-14 1954-12-13 Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1018063B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2528397A1 (de) * 1974-06-26 1976-01-08 Union Carbide Corp Fluessige alkoxypolysiloxane und deren verwendung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2528397A1 (de) * 1974-06-26 1976-01-08 Union Carbide Corp Fluessige alkoxypolysiloxane und deren verwendung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69009816T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen.
DE4205201B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen
DE1224039B (de) Unter Ausschluss von Wasser lagerfaehige, plastische Organopolysiloxanformmassen
DE2335118B2 (de) Acrylat- oder substituierte Acrylatgruppen enthaltende Organopolysiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1495859A1 (de) Organopolysiloxane und Verfahren zur Herstellung derselben
DE69314897T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE1745342B2 (de) Lineare Organopolysiloxane
DE4424115B4 (de) Verfahren zum Herstellen von linearen Triorganosiloxyendgruppen aufweisenden Silicon-Flüssigkeiten mit geringem Silianolgehalt
EP0650997B1 (de) Hydrophile Gruppen aufweisende Organopolysiloxane
DE4317978A1 (de) Organosiliciumreste aufweisende Phosphazene, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
EP0305737A2 (de) Verfahren zum Kondensieren und/oder Äquilibrieren von Organo-(poly)siloxanen
DE69011162T2 (de) Siloxanharze und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE3428840A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkoxyendgruppen aufweisendem polydiorganosiloxan
DE69634557T2 (de) Katalysatoren für Redistribution von Organosiloxan-Polymeren
DE1115927B (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen
DE1278054B (de) Formentrennmittel
DE2133105B2 (de) Verfahren zur Herstellung härtbarer Fluororganopolysiloxanharze
DE4422813A1 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Organpolysiloxanen
DE19957336A1 (de) Vernetzbare Organopolysiloxanmassen
DE1018063B (de) Verfahren zur Herstellung alkoxy-endblockierter Organopolysiloxane
EP0852606B1 (de) Unter abspaltung von alkoholen zu elastomeren vernetzbare organopolysiloxanmassen
EP0686670A1 (de) Unter Abspaltung von Alkoholen zu Elastomeren vernetzbare Organopolysiloxanmassen
DE1420470A1 (de) Verfahren zur Herstellung von carbalkoxyalkylhaltigen Organopolysiloxanen
DE912756C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanmischpolymerisaten
EP1544252B1 (de) Lagerstabile Zusammensetzungen von Organosiliciumverbindungen