DE10163741C2 - Wickelwellenanordnung für Fahrzeuge mit einer hohlen Wickelwelle zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn - Google Patents
Wickelwellenanordnung für Fahrzeuge mit einer hohlen Wickelwelle zum Aufwickeln einer WerkstoffbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelwellenanordnung für Fahrzeuge mit
einer hohlen Wickelwelle zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn entsprechend
dem jeweiligen Oberbegriff der nebengeordneten Ansprüche 1-4. Eine solche
Wickelwellenanordnung ist beispielsweise in der DE 29 41 711 C2 beschrie
ben.
Bei der bekannten Wickelwellenanordnung gemäß der
DE 29 41 711 C2 ist innerhalb der hohlen Wickelwelle ein zentrales Achsrohr
angeordnet. Zur Bildung eines Federmotors ist koaxial auf der Außenmantel
fläche des zentralen Achsrohres eine Schraubentorsionsfeder angeordnet,
deren eines Federende an dem zentralen Achsrohr und deren anderes
Federende an der Innenmantelfläche der hohlen Wickelwelle festgelegt ist.
An der Außenmantelfläche der hohlen Wickelwelle ist die Werkstoff
bahn in einer sich axial erstreckenden Kedernut befestigt. Vor dem erstmali
gen Einbau der bekannten Wickelwellenanordnung und vor der Befestigung
der aufzuwickelnden Werkstoffbahn wird die hohle Wickelwelle gegen Dre
hung gesichert und die zentrale Rohrachse in Spannrichtung der Schrau
bentorsionsfeder gedreht bzw. aufgezogen. Eine gesondert vorgesehene
Riegelvorrichtung sorgt dafür, dass sich der Federmotor vor dem Einbau in
das Fahrzeug nicht versehentlich entlädt.
Obwohl die bekannte Wickelwellenanordnung sich vielfach im Einsatz
befindet und sich im praktischen Gebrauch bewährt hat, wird die bekannte
Wickelwellenanordnung als verbesserungsbedürftig empfunden. Die
bekannte Wickelwellenanordnung erfordert eine relativ große Anzahl von
Bauteilen. Dies bedeutet einen verhältnismäßig großen Fertigungs- und
Montageaufwand. Außerdem muss das vorbeschriebene Aufziehen und
anschließende Verriegeln des Federmotors sehr sorgfältig ausgeführt wer
den.
Auch wird die bekannte Wickelwellenanordnung als weniger günstig
empfunden, weil der Aufwickelvorgang, bedingt durch die Federkennlinie der
Schraubentorsionsfeder, recht ungleichförmig verläuft. Hinzu kommt, dass je
nach potentieller Energie des Federmotors das Aufwickeln der Werkstoff
bahn entweder nahezu unkontrolliert schnell oder sehr träge verläuft.
Schließlich neigt die Schraubentorsionsfeder, obwohl diese häufig von
einem Textilschlauch umhüllt ist, zu unangenehmen Klappergeräuschen.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen bekannten Wickelwellen
anordnung gemäß der DE 29 41 711 C2, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Wickelwellenanordnung zu schaffen, welche bei Vermeidung
der vorbeschriebenen Nachteile einen verhältnismäßig einfachen Aufbau,
eine relativ unaufwendige Herstellung und Montage sowie außerdem eine
gleichförmige Aufwickelbewegung gestattet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemeinsam mit den Merkmalen des
jeweiligen Oberbegriffs sowie des jeweiligen Kennzeichenteils der Ansprüche
1 bis 4.
Entsprechend der Erfindung wird die Federenergie für den Federmotor
von einer Gasdruckfeder bereitgestellt. Solche Gasdruckfedern werden bei
Kraftwagen häufig zum Anheben von Heckklappen und Motorhauben einge
setzt. Die bekannten handelsüblichen Gasdruckfedern gestatten eine
gleichförmige translatorische Bewegung der Kolbenstange beim Entlas
tungshub, mit welchem der zu bewegende Gegenstand, beispielsweise eine
Fahrzeug-Heckklappe, durch Anheben in ihre Öffnungsstellung versetzt wird.
Die Erfindung verwendet derartige handelsübliche Gasdruckfedern so,
dass beim Entspannungshub entweder der Zylinder festgelegt ist und die
Kolbenstange bewegt wird oder die Kolbenstange festgelegt ist und der
Zylinder bewegt wird. Eines der beiden sich bewegenden Teile der Gas
druckfeder verschiebt dabei die Gewindespindel oder die Gewindemutter
eines Gewindetriebs und versetzt die Gewindemutter und, weil die Gewin
demutter mit der Wickelwelle drehverbunden ist, zugleich die Wickelwelle in
eine Drehbewegung.
Der Kolbenstangenhub üblicher Gasdruckfedern ist jedenfalls so groß,
dass er eine für den Wickelvorgang hinreichende Anzahl von Umdrehungen
gestattet.
Dank des Einsatzes handelsüblicher Gasdruckfedern gestattet die
Erfindung eine gleichmäßige Bewegung beim Aufwickeln der Werkstoffbahn.
Vorteilhaft ist außerdem, dass die erfindungsgemäße Wickelanordnung im
Vergleich zum vorbeschriebenen Bekannten erheblich weniger Bauteile auf
weist. Schließlich ist die erfindungsgemäße Wickelwellenanordnung wegen
des Wegfalls der Schraubentorsionsfeder weitestgehend klapperfrei.
Die Erfindung verwendet einen Gewindetrieb mit relativ großem Wir
kungsgrad, der insbesondere unter Ausschluss einer Selbsthemmung bei
entsprechend steiler Gewindesteigung einen reversierbaren Betrieb erlaubt.
Obwohl die Erfindung auch andere Ausführungsarten gestattet, wird
einer kompakten Wickelwellenanordnung der Vorzug gegeben, bei welcher
Gasdruckfeder und Gewindetrieb im Innenraum der Wickelwelle angeordnet
sind. Zweckmäßig sind dabei die Gasdruckfeder und der Gewindetrieb
koaxial zueinander und koaxial zur Wickelwelle im Innenraum der Wickel
welle angeordnet.
Entsprechend der Erfindung kann die Gewindemutter zum einen
unverschieblich drehfest mit der Innenmantelfläche der Wickelwelle verbun
den sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es zweckmäßig, dass
die Gewindemutter drehfest und zugleich axial verschieblich mit der Innen
mantelfläche der Wickelwelle verbunden ist.
Die drehfeste Verbindung zwischen Gewindemutter und Wickelwelle,
welche zugleich eine axiale Verschieblichkeit der Gewindemutter relativ zur
Wickelwelle zulässt, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch
erzielt, dass Gewindemutter und Wickelwelle über mindestens eine axiale
Nutfederanordnung miteinander verbunden sind.
Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen sind den Unteransprü
chen zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entspre
chend der Erfindung dargestellt, es zeigen
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt, zum Teil in Ansicht, einer ersten
Ausführungsform einer Wickelwellenanordnung bei gespannter Gasdruckfe
der,
Fig. 2 die Wickelwellenanordnung gemäß Fig. 1 bei entspannter Gas
druckfeder,
Fig. 3 einen teilweisen Radialschnitt etwa entsprechend dem in Fig. 2
eingekreisten und mit III bezeichneten Detail,
Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt, zum Teil in Ansicht, einer zweiten
Ausführungsform einer Wickelwellenanordnung bei gespannter Gasdruckfe
der,
Fig. 5 die Wickelwellenanordnung gemäß Fig. 4 bei entspannter Gas
druckfeder,
Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt, zum Teil in Ansicht, einer dritten
Ausführungsform einer Wickelwellenanordnung bei gespannter Gasdruckfe
der und
Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 bei entspannter Gasdruckfeder.
In den Zeichnungen sind alle Bauteile, welche ähnliche oder analoge
Funktionen ausführen, unabhängig von ihrer individuellen Ausgestaltung
stets mit denselben Bezugsziffern versehen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Wickelwellenanordnung 10 weist eine
hohle Wickelwelle 11 auf, welche mittels an ihr befestigter beidendseitiger
Lagerscheiben 12 auf Achszapfen 13, 14 drehbar angeordnet ist. Die beiden
Achszapfen 13, 14 sind mit schlüsselflächenartigen Abflachungen 15 zur
undrehbaren Halterung im nicht dargestellten fahrzeugseitigen Einbaufeld
versehen.
Die Drehlagerung der beiden Lagerscheiben 12 auf den zugehörigen
Achszapfen 13, 14 ist im einzelnen nicht dargestellt, jedoch zweckmäßig
derart beschaffen, dass eine Abstützung der Lagerscheiben 12 auf den
Achszapfen 13, 14 in beiden Axialrichtungen x, z gewährleistet ist.
Eine handelsübliche Gasdruckfeder, die auch als Gasdruckzylinder
bezeichnet wird, ist mit dem Halteansatz 17 ihres Zylinders 18 bezüglich der
strichpunktiert eingetragenen Längsmittelachse L zug- und druckfest sowie
drehfest im Achszapfen 13 aufgenommen.
Die Kolbenstange 19 der Gasdruckfeder 16 ist mit ihrem Halteansatz
20 bezüglich der Längsmittelachse L in dem kreisförmig konturierten Boden
21 eines etwa teilrohrförmigen Muttergehäuses 22 ebenfalls zug- und druck
fest sowie drehfest aufgenommen.
In dem etwa rohrförmigen Muttergehäuse 22 ist eine Gewindemutter
23 fest angeordnet. Mit der Gewindemutter 23 befindet sich der Gewindebe
reich 25 einer Gewindespindel 24 in Eingriff. Mit der Gewindespindel 24
stoffschlüssig verbunden ist der mit seiner Abflachung 15 in einer nicht
gezeigten fahrzeugseitigen Aufnahme undrehbar anzuordnende Achszapfen
14.
Der Rohrbereich 26 des Muttergehäuses 22 ist mit einer Axialnut 27
versehen, in welche eine federartige Axialrippe 28 der Wickelwelle 11 ein
greift. Auf diese Weise ist das Muttergehäuse 22 einschließlich der fest in
ihm aufgenommenen Gewindemutter 23 mit der Wickelwelle 11 drehfest und
zugleich bezüglich der Richtungen x und z axial verschieblich aufgenommen.
Die Funktion der in den Fig. 1 und 2 (vgl. ebenfalls Fig. 3) dargestell
ten Wickelwellenanordnung 10 ist folgende:
Es ist vorstellbar, dass beim Betriebszustand gemäß Fig. 2 (ent spannte Gasdruckfeder 16) als Werkstoffbahn z. B. ein Rollotuch einer Lade raumabdeckung auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewi ckelt ist. Beim Abziehen bzw. Abwickeln des Rollotuchs von der Wickelwelle 11 wird letztere um die Längsmittelachse L herum in Umdrehung versetzt und das Muttergehäuse 22 gemeinsam mit der Gewindemutter 23 mitge dreht.
Es ist vorstellbar, dass beim Betriebszustand gemäß Fig. 2 (ent spannte Gasdruckfeder 16) als Werkstoffbahn z. B. ein Rollotuch einer Lade raumabdeckung auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewi ckelt ist. Beim Abziehen bzw. Abwickeln des Rollotuchs von der Wickelwelle 11 wird letztere um die Längsmittelachse L herum in Umdrehung versetzt und das Muttergehäuse 22 gemeinsam mit der Gewindemutter 23 mitge dreht.
Da die Gewindespindel 25 fahrzeugseitig undrehbar gehalten ist,
schraubt sich die Gewindemutter 23 einschließlich des Muttergehäuses 22
entlang der Gewindespindel 24, so dass sich das Muttergehäuse 22 ein
schließlich der Gewindemutter 23 in Axialrichtung x nach links bewegt und
dabei die Kolbenstange 19 entgegen der Federrückstellkraft der Gasfüllung
der Gasdruckfeder in den Zylinder 18 hineindrückt, die Gasdruckfeder 16
also spannt.
Wenn das Rollotuch wiederum auf die Wickelwelle 11 aufgewickelt
werden soll, verläuft der vorgeschriebene Vorgang analog in umgekehrter
Weise:
Die in der Gasdruckfeder 16 gespeicherte potentielle Energie drückt die Kolbenstange 19 aus dem Zylinder 18 hinaus, wobei sich die Gewinde mutter 23 einschließlich des Muttergehäuses 22 entlang der undrehbar gehaltenen Gewindespindel 24 in Axialrichtung z nach rechts schraubt bis der Zustand gemäß Fig. 2 erreicht ist. Dabei wird die Wickelwelle 11 in Auf wickeldrehrichtung gedreht.
Die in der Gasdruckfeder 16 gespeicherte potentielle Energie drückt die Kolbenstange 19 aus dem Zylinder 18 hinaus, wobei sich die Gewinde mutter 23 einschließlich des Muttergehäuses 22 entlang der undrehbar gehaltenen Gewindespindel 24 in Axialrichtung z nach rechts schraubt bis der Zustand gemäß Fig. 2 erreicht ist. Dabei wird die Wickelwelle 11 in Auf wickeldrehrichtung gedreht.
Zu ergänzen ist, dass sich die Kolbenstange 19, die nicht nur zug- und
druckfest, sondern zudem drehfest im Boden 21 des Muttergehäuses 22
befestigt ist, sowohl beim Abwickelvorgang als auch beim Aufwickelvorgang
um die Längsmittelachse L dreht.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform ist der Zylinder
18 der Gasdruckfeder 16 mittels seines Halteansatzes 17 zug- und druckfest
und im übrigen undrehbar im Achszapfen 13 gehalten.
Die Gewindemutter 24 mit ihrem Gewindebereich 25 ist Bestandteil
eines Rohrabschnitts 30 kreisförmigen Querschnitts. Zwei innerhalb des
Rohrabschnitts 30 an diametral gegenüberliegenden Stellen radial nach
innen ragende Führungsfortsätze 31 greifen in korrespondierende Axialfüh
rungsnuten 32, die an der Außenmantelfläche des Zylinders 18 der Gas
druckfeder 16 vorgesehen sind, ein.
Auf diese Weise ist die Gewindespindel 24 entlang den Axialrichtun
gen x und z geführt und zugleich gegen Drehung um die Längsmittelachse L
gesichert.
Die Kolbenstange 19 ist mit ihrem Halteansatz 20 zug- und druckfest
in einem etwa kolbenartigen Gleitführungsteil 33 aufgenommen, welches
zumindest zug- und druckfest an der Stirnseite 34 der Gewindespindel 24
befestigt ist.
An der Innenmantelfläche 35 der Wickelwelle 11 ist eine Gewindemut
ter 23 befestigt, die ein Muttergewinde 36 aufweist, welches mit dem Gewin
debereich 25 der Gewindespindel 24 in Eingriff ist.
Die Funktion der Wickelwellenanordnung 10 entsprechend den Fig. 4
und 5 ist folgende:
Fig. 5 zeigt den Betriebszustand mit auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewickelter Werkstoffbahn, z. B. einer Rollobahn einer Laderaumabdeckung. Wenn die Werkstoffbahn von der Wickelwelle 11 abgezogen bzw. abgewickelt wird, wird die Wickelwelle 11 um die Längsmit telachse L herum in Umdrehung versetzt. Die sich mitdrehende Gewinde mutter 23 schraubt dabei die undrehbare Gewindespindel 24 in Axialrichtung x nach links und drückt dabei die Gewindespindel mittels des an ihr zug- und druckfest angeordneten Gleitführungsteils 33 die Kolbenstange 19 in Rich tung x in den Zylinder 18 hinein, so dass die Gasdruckfeder 16 gespannt wird.
Fig. 5 zeigt den Betriebszustand mit auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewickelter Werkstoffbahn, z. B. einer Rollobahn einer Laderaumabdeckung. Wenn die Werkstoffbahn von der Wickelwelle 11 abgezogen bzw. abgewickelt wird, wird die Wickelwelle 11 um die Längsmit telachse L herum in Umdrehung versetzt. Die sich mitdrehende Gewinde mutter 23 schraubt dabei die undrehbare Gewindespindel 24 in Axialrichtung x nach links und drückt dabei die Gewindespindel mittels des an ihr zug- und druckfest angeordneten Gleitführungsteils 33 die Kolbenstange 19 in Rich tung x in den Zylinder 18 hinein, so dass die Gasdruckfeder 16 gespannt wird.
Das Aufwickeln der Werkstoffbahn erfolgt analog in umgekehrter
Weise, indem die Kolbenstange 19 die undrehbar gehaltene Gewindespindel
24 nach rechts in Richtung z drückt, so dass die Gewindemutter 23 ein
schließlich der mit ihr festen Wickelwelle 11 in Aufwickeldrehrichtung gedreht
wird.
Bei der Ausführungsform entsprechend den Fig. 6 und 7 ist der
Halteansatz 20 der Kolbenstange 19 zug- und druckfest sowie auch undreh
bar im Achszapfen 13 aufgenommen. Der Achszapfen 13 ist mittels seiner
Abflachung 15 in nicht dargestellter Weise undrehbar fahrzeugseitig gehal
ten.
Die Kolbenstange 19 weist an diametral gegenüberliegenden Mantelli
nien je eine axiale Führungsnut 39 auf, mit welcher von der Zylinderman
telinnenfläche 37 radial nach innen vorragende Führungsfortsätze 38 korres
pondieren. Der Zylinder 18 ist auf diese Weise undrehbar an der ebenfalls
undrehbar gehaltenen Kolbenstange 19 in den Axialrichtungen x und y
geführt.
Der im Querschnitt kreiszylindrische Zylinder 18 ist an seiner Außen
mantelfläche mit einem Gewindebereich 25 versehen und bildet daher
zugleich die Gewindespindel 24, welche sich mit dem Muttergewinde 36 der
mit der Innenmantelfläche 35 der Wickelwelle 11 fest verbundenen Gewin
demutter 23 in Eingriff befindet.
Die Funktion der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Wickelwellenanord
nung 10 ist folgende:
Fig. 7 zeigt den Betriebszustand der Wickelwellenanordnung 10 mit auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewickelter Werkstoff bahn. Wenn die Werkstoffbahn von der Wickelwelle 11 abgezogen bzw. abgewickelt wird, wird die Wickelwelle 11 in Umdrehung versetzt, wobei die sich mitdrehende Gewindemutter 23 die undrehbar gehaltene Gewindespin del 24, d. h. den Zylinder 18, in Axialrichtung x nach links verschiebt, bis der gespannte Zustand der Gasdruckfeder 16 gemäß Fig. 6 erreicht ist.
Fig. 7 zeigt den Betriebszustand der Wickelwellenanordnung 10 mit auf der Außenmantelfläche 29 der Wickelwelle 11 aufgewickelter Werkstoff bahn. Wenn die Werkstoffbahn von der Wickelwelle 11 abgezogen bzw. abgewickelt wird, wird die Wickelwelle 11 in Umdrehung versetzt, wobei die sich mitdrehende Gewindemutter 23 die undrehbar gehaltene Gewindespin del 24, d. h. den Zylinder 18, in Axialrichtung x nach links verschiebt, bis der gespannte Zustand der Gasdruckfeder 16 gemäß Fig. 6 erreicht ist.
Das Aufwickeln der Werkstoffbahn geschieht analog in umgekehrter
Weise bei sich entspannender Gasdruckfeder 16 dadurch, dass sich die
undrehbar gehaltene Gewindespindel 24, also der Zylinder 18, in Axialrich
tung z nach rechts bewegt und dabei die Gewindemutter 23 einschließlich
der mit ihr fest verbundenen Wickelwelle 11 in Aufwickelrichtung dreht.
Claims (21)
1. Wickelwellenanordnung (10) für Fahrzeuge, mit einer hohlen
Wickelwelle (11) zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn, wie z. B. einer Lade
raumabdeckvorrichtung, einer Trennnetz-Vorrichtung, einer Lichtschutzvor
richtung od. dgl., wobei die Drehung der Wickelwelle (11) beim Abwickeln der
Werkstoffbahn entgegen dem Rückstellmoment eines mit der Wickelwelle
antriebsverbundenen Federmotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Federmotor eine Gasdruckfeder (16) mit einem Zylinder (18) und mit einer
Kolbenstange (19) sowie außerdem einen Gewindetrieb (23, 24) mit einer
Gewindespindel (24) und mit einer Gewindemutter (23) aufweist, wobei mit
tels des Zylinders (18) die Gewindespindel (24) linear verschiebbar ist.
2. Wickelwellenanordnung (10) für Fahrzeuge, mit einer hohlen
Wickelwelle (11) zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn, wie z. B. einer Lade
raumabdeckvorrichtung, einer Trennnetz-Vorrichtung, einer Lichtschutzvor
richtung od. dgl., wobei die Drehung der Wickelwelle (11) beim Abwickeln der
Werkstoffbahn entgegen dem Rückstellmoment eines mit der Wickelwelle
antriebsverbundenen Federmotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Federmotor eine Gasdruckfeder (16) mit einem Zylinder (18) und mit einer
Kolbenstange (19) sowie außerdem einen Gewindetrieb (23, 24) mit einer
Gewindespindel (24) und mit einer Gewindemutter (23) aufweist, wobei mit
tels des Zylinders (18) die mit der Wickelwelle (11) drehverbundene
Gewindemutter (23) linear verschiebbar ist.
3. Wickelwellenanordnung (10) für Fahrzeuge, mit einer hohlen
Wickelwelle (11) zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn, wie z. B. einer Lade
raumabdeckvorrichtung, einer Trennnetz-Vorrichtung, einer Lichtschutzvor
richtung od. dgl., wobei die Drehung der Wickelwelle (11) beim Abwickeln der
Werkstoffbahn entgegen dem Rückstellmoment eines mit der Wickelwelle
antriebsverbundenen Federmotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Federmotor eine Gasdruckfeder (16) mit einem Zylinder (18) und mit einer
Kolbenstange (19) sowie außerdem einen Gewindetrieb (23, 24) mit einer
Gewindespindel (24) und mit einer Gewindemutter (23) aufweist, wobei
mittels der Kolbenstange (19) die Gewindespindel (24) linear verschiebbar
ist.
4. Wickelwellenanordnung (10) für Fahrzeuge, mit einer hohlen
Wickelwelle (11) zum Aufwickeln einer Werkstoffbahn, wie z. B. einer Lade
raumabdeckvorrichtung, einer Trennnetz-Vorrichtung, einer Lichtschutzvor
richtung od. dgl., wobei die Drehung der Wickelwelle (11) beim Abwickeln der
Werkstoffbahn entgegen dem Rückstellmoment eines mit der Wickelwelle
antriebsverbundenen Federmotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Federmotor eine Gasdruckfeder (16) mit einem Zylinder (18) und mit einer
Kolbenstange (19) sowie außerdem einen Gewindetrieb (23, 24) mit einer
Gewindespindel (24) und mit einer Gewindemutter (23) aufweist, wobei
mittels der Kolbenstange (19) die mit der Wickelwelle (11) drehverbundene
Gewindemutter (23) linear verschiebbar ist.
5. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass Gasdruckfeder (16) und Gewindetrieb (23, 24) im
Innenraum der Wickelwelle (11) angeordnet sind.
6. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass Gasdruckfeder (16) und
Gewindetrieb (23, 24) koaxial zueinander und koaxial zur Wickelwelle (11) im
Innenraum der Wickelwelle (11) angeordnet sind.
7. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (23) unverschieblich drehfest mit
der Innenmantelfläche (35) der Wickelwelle (11) verbunden ist.
8. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gewindemutter (23) drehfest und zugleich axial
verschieblich mit der Innenmantelfläche (35) der Wickelwelle (11) verbunden
ist.
9. Wickelwellenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass Gewindemutter (23) und Wickelwelle (11) über mindestens eine axiale
Nut/Federanordnung mindestens mittelbar miteinander verbunden sind.
10. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (18) hinsichtlich seiner
Längsmittelachse (L) undrehbar bezüglich des fahrzeugseitigen Einbaufeldes
anzuordnen ist.
11. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (18) hinsichtlich seiner
Längsmittelachse (L) drehbar bezüglich des fahrzeugseitigen Einbaufeldes
anzuordnen ist.
12. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (19) hinsichtlich ihrer
Längsmittelachse (L) undrehbar bezüglich des fahrzeugseitigen Einbaufeldes
anzuordnen ist.
13. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (19) hinsichtlich ihrer
Längsmittelachse (L) undrehbar bezüglich des Zylinders (18) angeordnet ist.
14. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (19) hinsichtlich ihrer
Längsmittelachse (L) drehbar bezüglich des Zylinders (18) angeordnet ist.
15. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einem bezüglich des fahrzeugseitigen
Einbaufeldes unverschieblich anzuordnenden Zylinder (18) die Kolbenstange
(19) mit der Gewindemutter (23) zug- und druckfest sowie drehbar verbun
den ist, wobei die Gewindemutter (23) mit der Wickelwelle (11) drehfest und
axial verschieblich verbunden ist, und wobei die mit der Gewindemutter (23)
in Eingriff befindliche Gewindespindel (24) bezüglich des fahrzeugseitigen
Einbaufeldes undrehbar anzuordnen ist und mit ihrem Gewindebereich (25)
an der dem Zylinder (18) abgewandten Seite frei in den Innenraum der
Wickelwelle (11) hineinragt (Fig. 1-3).
16. Wickelwellenanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, dass die Kolbenstange (19) zug- und druckfest sowie drehbar mit einem
Muttergehäuse (22) und letzteres (22) drehfest mit der Gewindemutter (23)
verbunden ist, und dass das Muttergehäuse (22) drehfest und axial ver
schieblich mit der Innenmantelfläche (35) der Wickelwelle (11) verbunden ist
(Fig. 1-3).
17. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einem hinsichtlich seiner Längsachse (L)
undrehbar bezüglich des fahrzeugseitigen Einbaufeldes anzuordnenden
Zylinder (18) und bei einer drehfest und unverschieblich mit der Wickelwelle
(11) verbundenen Gewindemutter (23) die Gewindespindel (24) ein den
Zylinder (18) koaxial umgebendes und an letzterem axial verschieblich und
undrehbar geführtes hohles Bauteil (30) bildet, welches mit der axial ver
schieblichen Kolbenstange (19) bewegungsgekuppelt ist (Fig. 4 und 5).
18. Wickelwellenanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, dass zur Bewegungskupplung zwischen der hohlen Gewindespindel (24)
und der Kolbenstange (19) im Innenraum der Wickelwelle (11) ein am freien
Ende der Kolbenstange (19) gehaltenes etwa kolbenartiges Gleitführungs
element (33) vorgesehen ist, an welchem die hohle Gewindespindel (24)
bezüglich der axialen Verschieberichtung (x, z) zumindest zug- und druckfest
gehalten ist (Fig. 4 und 5).
19. Wickelwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer hinsichtlich ihrer Längsmittelachse
(L) undrehbar bezüglich des fahrzeugseitigen Einbaufeldes und bezüglich
des Zylinders (18) anzuordnenden Kolbenstange (19) die Gewindespindel
(24) an der Außenmantelfläche des Zylinders (18) befestigt oder die Gewin
despindel (24) von der Außenmantelfläche des Zylinders (18) gebildet ist,
und dass der Zylinder (18) bezüglich der unverschieblich und drehfest mit der
Wickelwelle (11) verbundenen Gewindemutter (23) axial verschiebbar ist
(Fig. 6 und 7).
20. Wickelwellenanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, dass die Kolbenstange (19) und der Zylinder (18) über mindestens eine
axiale Nut/Federanordnung (39, 38) undrehbar und zugleich axial ver
schieblich miteinander verbunden sind.
21. Wickelwellenanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, dass die Nut/Federanordnung (39, 38) von mindestens einem von der
Innenmantelfläche (37) des Zylinders (18) radial nach innen vorragenden
Führungsfortsatz (38) und von jeweils einer mit letzterem kooperierenden
Axialnut (39) in der Außenmantelfläche der Kolbenstange (19) gebildet ist.
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