DE10163333B4 - Modifizierte Tridegine, ihre Herstellung deren Verwendung als Transglutaminase Inhibitoren und diese enthaltende Arzneimittel und Kombinationspräparate - Google Patents

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Abstract

Polypeptid gemäß SEQ ID NO: 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Modifikation enthält, ausgewählt aus einer Substitution mindestens eines Cysteins durch eine andere Aminosäure und/oder einer Substitution mindestens einer der folgenden Aminosäuren – Lys2, Lys7, His10, Gly12, Leu24, Tyr31, Phe34, Arg39, Ile45, Met48, Asp50, Pro55, Phe58, Asn60, Pro65 – durch eine andere Aminosäure und/oder einer Deletion des N- und C-Terminus, wobei das verbleibende Polypeptid mindestens die Aminosäuresequenz DDIYQRPVEFPNLPLK (SEQ ID Nr. 47) enthält und aus weniger als 40 Aminosäuren besteht, und/oder einer kovalenten Verknüpfung mit Polyethylenglykol.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft modifizierte Tridegine, Polypetide abgeleitet von SEQ ID No.1, wobei die Modifikation darin besteht, dass mindestens ein Cysteinrest und/oder eine der folgenden Aminosäuren – Lys2, Lys7, His10, Gly12, Leu24, Tyr31, Phe34, Arg39, Ile45, Met48, Asp50, Pro55, Phe58, Asn60, Pro65 – durch eine andere Aminosäure substituiert ist, und/oder N- und C-Terminus deletiert sind, wobei das verbleihende Polypeptid mindestens die Aminosäuresequenz DDIYQRPVEFPNLPLK (SEQ ID Nr. 47) enthält und aus weniger als 40 Aminosäuren besteht, und/oder eine kovalente Verknüpfung mit Polyethylenglykol besteht gemäß Patentanspruch 1. Die erfindungsgemäßen Polypeptide sind neue Inhibitoren von Transglutaminasen, insbesondere des Faktors XIIIa, des terminalen Enzyms der Blutgerinnungs-Kaskade. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso Verfahren zur Herstellung dieser Inhibitoren, sowie deren Verwendung als Transglutaminase-Inhibitoren und diese enthaltende Arzneimittel und Kombinationspräparate gemäß den Patentansprüchen.
  • Transglutaminasen (EC 2.3.2.13) katalysieren die Bildung von Amidbindungen innerhalb einer oder zwischen verschiedenen Polypeptidketten nach dem folgenden Reaktionsschema:
    Figure 00010001
  • Sie katalysieren also die Quervernetzung von Proteinen, durch Bildung von γ-Glutamyl-ε-Lysin Bindungen zwischen zwei Polypeptidketten, und tragen damit zur Stabilisierung von vielen Proteinaggregaten bei.
  • Eine Transglutaminase mit großer klinischer Bedeutung ist der Faktor XIIIa.
  • Faktor XIIIa ist das terminale Enzym der Blutgerinnungskaskade und vernetzt Fibrinpolymere eines "weichen" Blutthrombus durch Transglutaminierung kovalent. Faktor XIIIa sorgt außerdem für die kovalente Bindung von α2-Antiplasmin durch Transglutaminierung an das Fibrinnetzwerk. Ein derartig quervernetzter und modifizierter Blutthrombus wird als "harter" Blutthrombus bezeichnet und kann von fibrinolytischen Enzymen nicht so schnell aufgelöst werden wie ein "weicher" Blutthrombus aus Fibrinpolymeren ohne kovalente Quervernetzung. Damit trägt der Faktor XIIIa entscheidend zur Stabilisierung eines Blutthrombus bei.
  • Inhibitoren des Faktors XIIIa verhindern die Quervernetzungsreaktion zwischen den unterschiedlichen Ketten des Fibrinnetzwerkes und auch die kovalente Bindung von α2-Antiplasmin und erleichtern damit sowohl die präventive Behandlung von thrombotischen Ereignissen, als auch die thrombolytische Behandlung.
  • Mehrere Inhibitoren von Transglutaminasen sind bereits im Stand der Technik beschrieben (eine Auswahl findet sich in Tabelle 1). Es handelt sich hierbei um
    • • Immunglobuline, die an Transglutaminasen binden,
    • • niedermolekulare chemische Verbindungen, die mit Cysteinen reagieren,
    • • niedermolekulare Amine, die mit natürlichen Substraten kompetitieren und
    • • aktive Fraktionen, gewonnen aus Blutegeln der Spezies Haementeria ghilianii.
  • Tabelle 1: Auswahl publizierter und patentierter Inhibitoren des Faktors XIIIa
    Figure 00020001
  • Figure 00030001
  • Immunglobuline, die gegen den Faktor XIII gerichtet sind, wurden z.B. in US 5,470,957 offenbart. Dort wurden monoklonale Antikörper gegen eine Untereinheit des Faktors XIIIa hergestellt und beobachtet, daß derartige Antikörper die Aktivierung von Faktor XIII durch Thrombin inhibierten. Allerdings sind für einen therapeuthischen Einsatz derartiger Antikörper umfangreiche Veränderungen, wie z.B. die Herstellung von humanen Chimären, normalerweise notwendig.
  • Eine weitere Klasse von Inhibitoren besteht aus niedermolekularen, reaktiven chemischen Verbindungen, die irreversibel an das aktive Zentrum des Faktors XIIIa, einen Cysteinrest, binden. Derartige Verbindungen, offenbart in WO 92/13530, haben allerdings den Nachteil, dass sie sehr reaktiv und in vivo relativ instabil sind. Sie reagieren auch mit Cysteinresten anderer Proteine und sind damit nicht spezifisch für den Faktor XIIIa. Sie finden somit als pharmazeutische Wirkstoffe keine Anwendung.
  • Weitere Transglutaminase-Inhibitoren sind niedermolekulare Amine, wie in WO 91/10427 offenbart, die als kompetitive Substrate der Transglutaminasereaktion wirken. Sie werden allerdings durch die Transglutaminierungsreaktion verbraucht und verändern die Funktionalität der Proteine, an die sie durch die Transglutaminasereaktion gekoppelt werden, auf nicht vorhersehbare Weise. Außerdem müssen sie in einer relativ hohen Konzentration von etwa 200 μM eingesetzt werden, was ihren therapeutischen Wert beschränkt.
  • Aus den Speicheldrüsen von Blutegeln der Spezies Haementeria ghilianii wurde eine Fraktion isoliert, die den Faktor XIIIa mit hoher Affinität und Spezifität hemmt (offenbart in US 6,025,330 ). In den aufgereinigten, aktiven Fraktionen befanden sich mindestens zwei verschiedene Proteine, wobei ein Protein mit einer ungefähren Größe von 7–8 kDa den Hauptproteinbestandteil der aktiven Fraktio nen darstellte. Die Primärsequenz dieses 66 Aminosäuren langen Polypeptides wurde durch proteinbiochemische Methoden annährend bestimmt. Dieses Polypeptid wurde Tridegin genannt und es wurde angenommen, dass dieses Polypeptid Transgluaminasen im allgemeinen und insbesondere den Faktor XIIIa inhibiert.
  • Es wurde allerdings kein Versuch unternommen, das Tridegin von den anderen, noch in der aktiven Fraktion anwesenden, Proteinen abzutrennen, so dass nicht ausgeschlossen ist, dass es diese Proteine sind, die den Faktor XIIIa inhibieren (siehe insbesondere Finney et al., (Finney et al., Biochem. Journal 324, 797-805 (1997), 2, Spur 3). Es wurde nicht einmal ermittelt, ob die den Faktor XIIIa inhibierende Aktivität peptidischer Natur ist. Folglich könnten andere, in den aktiven Fraktionen vorliegende, Biopolymere die eigentliche, den Faktor XIIIa inhibierende, Aktivität darstellen, sofern sie bei der Analyse auf einem SDS-Gel nicht auffallen, wie komplexe Zucker oder Lipide oder Glykolipide. Somit wurde in diesen Publikationen nicht gezeigt, dass Tridegin den Faktor XIIIa inhibiert.
  • Folglich ist es völlig unklar, ob ein rekombinant hergestelltes, z.B. im Prokaryonten Escherichia coli exprimiertes Tridegin als Inhibitor für den Faktor XIIIa funktionell wäre. Sowohl in US 6,025,330 (4, 12–18) als auch im entsprechenden wissenschaftlichen Artikel (Finney et al., Biochem. Journal 324, 797-805 (1997)), wurde beobachtet, daß das aus Blutegeln der Spezies Haementeria ghilianii aufgereinigte Tridegin post-translational modifiziert war (Finney et al., Biochem. Journal (1997) 324, 800, rechte Spalte, letzter Satz). Obwohl bekannt ist, daß derartige Modifikationen gerade bei sekretierten Proteinen, zu denen auch das Tridegin zählt, für die Funktion oft notwendig sind (z.B. beschrieben in Kemball-Cook et al., Gene, 139(2): 275-279 (1994) oder Pang et al., Endocrinology 140(11): 5102-5111 (1999)), wurde in diesen beiden Publikationen nicht darauf eingegangen, inwieweit posttranslationale Modifikationen für die angenommene Funktion von Tridegin nötig sind. Derartige Modifikationen fehlen aber in Proteinen, die rekombinant in Escherichia coli hergestellt wurden. Darum sind gerade Proteine, die normalerweise extrazellulär lokalisiert sind, oft inaktiv, wenn sie in einem heterologen System exprimiert werden.
  • WO 49039 beschreibt eine neue Technik zur Aufreinigung von Fusionsproteinen und offenbart dabei eine synthetische DNA-Sequenz, die für Tridegin kodiert. Außerdem wurde Tridegin als Fusionsprotein mit Glukosedehydrogenase exprimiert und aufgereinigt, die Aktivität des Fusionsproteins als Inhibitor des Faktor XIIIa wurde allerdings nicht getestet.
  • Die Erfindung hat daher die Aufgabe, neue Polypeptid-Inhibitoren von Transglutaminasen rekombinant oder synthetisch in ausreichenden Mengen und in reiner Form bereitzustellen.
  • Überraschenderweise stellte sich das in einem heterologen Systen, z.B. in Escherichia coli, exprimierte und aufgereinigte Tridegin Polypeptid als effektiver Transglutaminaseinhibitor, insbesondere als Inhibitor von Faktor XIIIa, vor allem von humanem Faktor XIIIa, heraus. Damit wurde erstmals gezeigt, dass das Tridegin Polypeptid tatsächlich ein Transglutaminaseinhibitor, insbesondere ein Inhibitor von Faktor XIIIa, vor allem von humanem Faktor XIIIa, ist. Überraschenderweise zeigten auch Tridegin Polypeptide mit einer oder mehreren Modifikationen eine Aktivität als Transglutaminaseinhibitor, insbesondere als Inhibitor von Faktor XIIIa, vor allem von humanem Faktor XIIIa.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein modifiziertes Tridegin Polypeptid abgeleitet von SEQ ID No.1 mit einer oder mehreren Modifikationen und weniger als 40 Aminosäuren.
  • Unter einem Polypeptid versteht man im Sinne dieser Erfindung Peptide mit mehr als 15 Aminosäuren (AS) und weniger als 400 Aminosäuren insbesondere Peptide mit mehr als 19 AS und weniger als 40 AS.
  • Unter einer Modifikation versteht man im Sinne dieser Erfindung eine Veränderung des Wildtyp Tridegin Polypeptides durch die Substitution mindestens eines Cysteinrestes durch eine andere Aminosäure und/oder die Substitution mindestens einer der folgenden Aminosäuren – Lys2, Lys7, His10, Gly12, Leu24, Tyr31, Phe34, Arg39, Ile45, Met48, Asp50, Pro55, Phe58, Asn60, Pro65 – durch eine andere Aminosäure und/oder eine Deletion des N- und C-Terminus, und/oder eine kovalente Verknüpfung mit Polyethylenglykol.
  • Unter einer Substitution versteht man im Sinne dieser Erfindung das Ersetzen einer Aminosäure an einer bestimmten Stelle der Aminosäuresequenz eines Polypeptides durch eine andere Aminosäure, vorzugsweise durch eine der anderen 19 natürlichen Aminosäuren.
  • Unter einer Deletion versteht man im Sinne dieser Erfindung das Entfernen von N- und C-terminalen Bereichen der Aminosäuresequenz des Tridegins Polypeptides, wobei das verbleibende Polypeptid noch mindestens die Aminosäuresequenz DDIYGRPVEFPNLPLK enthält.
  • Überraschenderweise zeigten die modifizierten Tridegin Polypeptide im Vergleich zum in Escherichia coli exprimierten Wildtyp Tridegin Polypeptid folgende vorteilhafte Eigenschaften.
  • Während das aus Escherichia coli gewonnene, rekombinante Wildtyp Tridegin Polypeptid auch hochmolekulare Aggregate bildete, zeigten diejenigen modifizierten Tridegin Polypeptide, bei denen mindestens ein Cysteinrest, bevorzugt ein bis vier Cysteinreste, besonders bevorzugt drei oder vier Cysteinreste durch eine andere Aminosäure, vorzugsweise eine kleine Aminosäure wie Valin, Alanin, Glycin oder Serin, besonders bevorzugt durch Alanin oder Serin, vor allem durch Alanin, substituiert war, eine verminderte Aggregatbildung. Dies wurde in vergleichenden, analytischen Gelfiltrationsläufen festgestellt. Für die experimentellen Bedingungen der Gelfiltrationsläufe wird auf das Ausführungsbeispiel 4 verwiesen.
  • Außerdem zeigen besagte modifizierte Tridegin Polypeptide bei der Lagerung bei 4°C eine langsamere Bildung der hochmolekularen Aggregate als das Wildtyp Tridegin. Dies wird in vergleichenden, analytischen Gelfiltrationsläufen festgestellt. Für die experimentellen Bedingungen der Gelfiltrationsläufe wird auf das Ausführungsbeispiel 4 verwiesen.
  • Diejenigen modifizierten Tridegin Polypeptide, bei denen mindestens eine, bevorzugt eine bis zehn, besonders bevorzugt eine bis sechs, vorallem eine bis drei, insbesondere aber nur eine der folgenden Aminosäuren – Lys2, Lys7, His10, Gly12, Leu24, Tyr31, Phe34, Arg39, Ile45, Met48, Asp50, Pro55, Phe58, Asn60, Pro65 – durch eine andere Aminosäure, vorzugsweise eine kleine Aminosäure wie Valin, Alanin, Glycin oder Serin, besonders bevorzugt durch Alanin und Glycin, vor allem durch Alanin substituiert wurden, zeigen überraschenderweise eine im Vergleich zum Wildtyp Tridegin verminderte Antigenizität, überraschenderweise bei einer mit dem Wildtyp Tridegin Polypeptid vergleichbaren inhibitorischen Aktivität auf den humanen Faktor XIIIa, was wiederum überraschend war.
  • Bei der Suche nach einer vom Wildtyp Tridegin Polypeptid abgeleiteten minimalen, den Faktor XIIIa inhibierenden Aminosäuresequenz, ergab sich überraschenderweise, dass Polypeptide, die mindestens die Aminosäuresequenz DDIYQRPVEFPNLPLK enthielten, eine inhibitorische Wirkung auf den humanen Faktor XIIIa aufwiesen. So inhibierten selbst Polypeptide von nur 20 Aminosäuren Länge, welche die oben genannte Aminosäuresequenz enthielten, den humanen Faktor XIIIa. Kurze Polypeptide, mit weniger als 40, bevorzugt mit weniger als 30, besonders bevorzugt mit weniger als 25 Aminosäuren, die mindestens die Aminosäuresequenz DDIYQRPVEFPNLPLK enthalten, haben überdies den Vorteil, dass sie weniger zur Aggregation neigen, chemisch in großen Men gen synthetisiert werden können und, im Vergleich zum Wildtyp Tridegin Polypeptid, eine verminderte Antigenizität aufweisen.
  • Weitere vorteilhafte, modifizierte Tridegin Polypeptide sind Tridegin Polypeptide, die kovalent mit Polyethylenglykol verknüpft sind. Die Reaktionsbedingungen für die Modifikation mit PEG sind z.B. in Cohen et al., Biochem. J., 357(3): 795-802 (2001) beschrieben. Das in die Mofizierungsreaktion eingesetzte Polyethylenglykol sollte ein Molekulargewicht von 500 Da bis 20000 Da, bevorzugt zwischen 1000 Da und 10000 Da, besonders bevorzugt zwischen 2000 Da und 5000 Da haben. Es sollte in einem molaren Verhältnis Polyethylenglykol : erfindungsgemäßes Polypeptid von zwischen 0,5:1 und 10:1, bevorzugt zwischen 0,8:1 und 4:1, besonders bevorzugt zwischen 1:1 und 2:1 eingesetzt werden. Diese modifizierten Polypeptide haben den Vorteil, nach Injektion in die Blutbahn eines Säugers weniger schnell abgebaut zu werden als das unmodifizierte Polypeptid.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der vorangehend beschriebenen Polypeptide. So können die erfindungsgemäßen Poylpeptide mit gentechnischen oder peptid-chemischen Verfahren hergestellt werden.
  • Ein gentechnisches Verfahren zur Herstellung eines der genannten Polypeptide besteht z.B. darin, eine Nukleinsäure, die für eines der beschriebenen Polypeptide kodiert, in geeigneter Weise in prokaryotische oder eukaryotische Expressionsvektoren zu klonieren (Sambrook et al., "Molecular cloning: a laboratory manual" Second edition, Cold Spring Harbor Laboratory Press (1989)). Derartige Expressionsvektoren umfassen mindestens einen Promotor, mindestens ein Translationsinitiationssignal, mindestens eine Nukleinsäuresequenz, die für eines der er findungsgemäßen Polypeptide kodiert, und ein Translationsterminationssignal im Falle von prokaryotischen Expressionsvektoren, im Falle von eukaryotischen Expressionsvektoren zusätzlich ein Transkriptionsterminierungssignal sowie ein Polyadenylierungssignal.
  • Beispiele für prokaryotische Expressionsvektoren sind für die Expression in Escherichia coli z.B. Expressionsvektoren basierend auf Promotoren, die von der T7 RNA Polymerase erkannt werden, wie in US 4,952,496 beschrieben, für eukaryotische Expressionsvektoren für die Expression in Saccharomuces serevisiae z.B. die Vektoren p426Met25 oder p526GAL1 (Mummberg et al. (1994) Nucl. Acids Res., 22, 5767-5768), für die Expression in Insektenzellen z.B. Baculovirus-Vektoren wie in EP-B1-0 127 839 oder EP-B1-0 549 721 offenbart, und für die Expression in Säugerzellen z.B. die Vektoren Rc/CMV und Rc/RSV oder SV40-Vektoren, welche alle allgemein erhältlich sind.
  • Die molekularbiologischen Methoden zur Herstellung dieser Expressionsvektoren sowie die Methoden zum Einbringen der Expressionsvektoren in die Wirtszellen und auch die Bedingungen zur Kultivierung der transformierten Wirtszellen und schließlich die Bedingungen zur Induktion der Expression des gewünschten erfindungsgemäßen Polypeptids in den Wirtszellen sind dem Fachmann vertraut. Beispiele für die gentechnische Herstellung erfindungsgemäßer Polypeptide sind in den Ausführungsbeispielen 1, 2 und 4 angegeben.
  • Die vorangehend beschriebenen Polypeptide können aber auch durch ein peptidchemisches Verfahren hergestellt werden, wie im Ausführungsbeispiel 3, also z.B. mit der allgemein bekannten Festphasensynthese, wie in Merrifield, J. Am. Che. Soc. 85: 2149 (1962) beschrieben. Techniken zur Synthese und Aufreinigung von Peptiden sind z.B. auch in Stewart and Young, "Solid Phase Peptide Synthesis" (Freeman, San Francisco, 1969) auf den Seiten 27-62 beschrieben, sowie in US 4,269,827 .
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines der oben genannten Polypeptide als Inhibitoren von Transglutaminasen, insbesondere von Faktor XIIIa, vor allem von humanem Faktor XIIIa. Die oben genannten Polypeptide haben die Eigenschaft die vom Faktor XIIIa katalysierte Freisetzung von Ammonium-Ionen, die bei der von Faktor XIIIa katalysierten Reaktion von einem spezifischen Peptidsubstrat mit Glycinethylester freigesetzt werden, wie z.B. im Behrichrom® assay (Fa. Dade Behring GmbH, Marburg), zu inhibieren. Eine derartige inhibitorische Wirkung der oben genannten Polypeptide kann, zum Beispiel, im Behrichrom® assay nachgewiesen werden, wie in den Ausführungsbeispielen 1 bis 4 beschrieben.
  • Des weiteren können die erfindungsgemäßen Polypeptide die zum humanen Faktor XIIIa homologen Säugerproteine inhibieren, z.B. das mit dem humanen Faktor XIII homologe Protein aus Rattus norvegicus, bei dem 617 von 732 Aminosäuren identisch sind (84%), und 689 von 732 Aminosäuren verwandt (93%).
  • Neben ihrem inhibitorischen Effekt auf den Faktor XIIIa inhibieren die oben genannten Polypeptide auch weitere Transglutaminasen, z.B. die in den Keratinozyten exprimierte Transglutaminase 1, die an der Bildung der Epidermis beteiligte Transglutaminase 3, die im Samenleiter bei der Quervernetzung von Proteinen und der Konjugation von Polyaminen beteiligte Transglutaminase 4, sowie die bei der Verhornung von Keratinozyten beteiligte Transglutaminase 5, und damit alle sechs bislang beschriebenen Transglutaminasen des menschlichen Proteoms.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Verwendung eines erfindungsgemäßen Polypeptides zur Prävention und Therapie von Thrombosen. Indem die erfindungsgemäßen Polypeptiden den Faktor XIIIa inhibieren, inhibieren sie auch die Bildung von Quervernetzungen von Fibrinpolymeren. Damit wird die Bildung von "harten" Blutthromben, die resistent gegen den Abbau durch fibrinolytische Enzyme sind, inhibiert.
  • Die erfindungsgemäßen Polypeptide ermöglichten z.B. eine schnellere Lyse von humanen Blutthromben und inhibierten auch das Einsetzen der Blutgerinnung, wie im Ausführungsbeispiel 5 beschrieben. Sie eignen sich somit zur Prävention und Therapie von Thrombosen.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Arzneimittel enhaltend ein erfindungsgemäßes Polypeptid und mindestens einen galenischen Hilfsstoff. Die erfindungsgemäßen Polypeptide sind potente Transglutaminase-Inhibitoren, weisen aber nur ein geringes Maß an Toxitität auf und können darum zur Herstellung von Arzneimitteln besonders gut verwendet werden.
  • Der Begriff "galenischer Hilfsstoff" bedeutet erfindungsgemäß jedes inerte, nichttoxische, feste oder flüssige Füll-, Verdünnungs-, oder Verpackungsmaterial, solange es nicht ungebührend nachteilhaft mit dem erfindungsgemäßen Polypeptid oder dem Patienten reagiert. Flüssige galenische Hilfsstoffe sind zum Beispiel steriles Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Zuckerlösungen, Ethanol und/oder Öle. Galenische Hilfsstoffe zur Herstellung von Tabletten und Kapseln können zum Beispiel Bindemittel und Füllmaterial enthalten.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kombinationspräparat enthaltend ein erfindungsgemäßes Polypeptid sowie mindesten einen pharmazeutischen Wirkstoff.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Kombinationspräparat enthaltend mindestens eines der erfindungsgemäßen Peptide sowie einen weiteren Wirkstoff in Form eines Antikoagulanz. Antikoagulanzien fördern entweder die Lyse von Blutthromben oder inhibieren die Bildung von Blutthromben. Beispiele sind thrombolytische Wirkstoffe, also Wirkstoffe die den Abbau von aktivem Thrombin oder dem Prothrombin fördern, fibrinolytische Wirkstoffe, also Wirkstoffe, die den Abbau von polymerem Fibrin fördern, oder fibrinogenolytische Wirkstoffe, also Wirkstoffe, die den Abbau von Fibrinogen fördern. Be vorzugte Antikoagulanzien sind Aktivatoren von Plasmin oder Plasminogen oder Inhibitoren von Thrombin, Faktor Xa oder Inhibitoren der Blutplättchen-Aggregation.
  • Besonders bevorzugte Antikoagulanzien, die in Kombinationspräparaten gemeinsam mit den erfindungsgemäßen Peptiden verwendet werden können, sind Acetylsalicylsäure, Heparin, niedermolekulares Heparin, Heparinoid, Hirudin, Bivalirudin, Melagatran, Abciximab, Eptifibabide, Gewebe Plasminogen Aktivator (tPA), Streptokinase, Staphylokinase, Urokinase, Eminase, Hementin und/oder Plasmin.
  • Acetylsalicylsäure wirkt u.a. als Inhibitor der Blutplättchen-Aggregation. Heparin ist ein körpereigenes polyanionisches Polysaccharid mit einem Molekulargewicht von 6000 Da bis 30000 Da und erhöht die Wirksamkeit des körpereigenen Antithrombin III. Niedermolekulares Heparin wird durch begrenzten Abbau von Heparin gewonnen und hat ein Molekulargewicht von 4000 Da bis 6000 Da. Hirudin ist z.B. in EP 0347376 und EP 0501821 beschrieben. Mit Hirudin bezeichnet man eine Familie von homolgen Polypeptiden aus Blutegeln, die Thrombin inhibieren und die Blutgerinnung inhibieren. Bivalirudin ist ein Thrombin inhibierendes Peptid (Kelly et al., Proc. Natl. Acad. Sci USA, 89, 6040-6044 (1992). Melagatran ist ein Thrombin inhibierendes Peptid Mimetikum (Thromb Haemost 79(1): 110-118 (1998)). Abciximab ist ein Antikörper und Eptifibabide ein Peptid; beide binden GP IIb/IIIb, das "platelet glycoprotein" IIb/IIIb, und hemmen die Blutplättchen-Aggregation. Hementin ist z.B. beschrieben in WO 91/15576, wird in verschiedenen Blutegeln gefunden, baut Fibrinogen ab und verhindert damit die Blutgerinnung. Ebenso führen Plasmin oder Eminase zum Fibrinabbau, während Streptokinase, Urokinase, Staphylokinase und der Gewebe Plasminogen Aktivator (tPA) das Plasminogen aktivieren und durch die Generierung von aktiven Plasmin zum Fibrinabbau führen.
  • Ein besonderer Vorteil der Kombination der erfindungsgemäßen Polypeptide mit den Antikoagulanzien und gegebenenfalls einem weiteren pharmazeutischen Wirkstoff, besteht darin, dass Blutthromben durch die Kombination der Wirkstoffe auf synergistische Weise schneller aufgelöst werden als durch einen Wirkstoff allein. Besonders die Kombination mit fibrinolytischen Agenzien, wie z.B. Urokinase und Gebwebe Plasminogen Aktivator (tPA), bewirkte eine verminderte Stabilität und eine beschleunigte Auflösung von Blutthromben, wie im Ausführungsbeispiel 5 detailliert beschrieben ist.
  • Die Erfindung soll nun im folgenden anhand der Figuren und Beispiele weiter verdeutlicht werden, ohne dass die Erfindung hierauf eingeschränkt wird.
  • Beschreibung der Figuren und Sequenzen:
  • 1: Karte des Expressionsplasmids pET22b-14 (A) und Angabe der für das Tridegin Polypeptid kodierenden Sequenz (B). Nummerierung der Basen gemäß der Plasmidkarte.
  • 2: Reinigung von rekombinantem wildtyp Tridegin Polypeptid, untersucht mittels SDS-PAGE (10% Gel)
    Spur 1 ist E. coli-Totallysat vor Auftrag auf die Ni-NTA-Säule.
    Spur 2–7 sind Fraktionen der Elution mit Imidazol. Alle Proben wurden mit SDS-Probenpuffer versetzt und 5 min. bei 95° C inkubiert.
  • 3: Inhibitorische Wirkung des rekombinanten, gereinigten Tridegin Polypeptides auf den Faktor XIIIa im Berichom®-Assay.
  • Als Kontroll-Substanz wurde Cerulenin (der Fa. Calbiochem) verwendet.
  • 4: Schematische Darstellung eines Thrombelastogrammes.
  • Die für die beschriebenen Experimente relevanten Parameter sind CT (clotting time, Gerinnungszeit), MCF (maximum clot firmness, maximale Thrombus Festigkeit) und LT (lysis time, Fibrinolyse Zeit).
  • 5: Thrombelastogramme von Citrat-Vollblut in Ab- (A, C, E) und Anwesenheit (B, D, F) von rekombinantem Tridegin.
  • Alle Ansätze enthalten Citrat-Vollblut (300 μl), Ca2+ (20 μl Starteg-Reagenz) und Thromboplastin-Phospholipid (10 μl Integ-Reagenz).
    • B: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No.1 (10 μM)
    • C: + Urokinase (25 E)
    • D: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No.1 (10 μM) und Urokinase (25 E)
    • E: + tPA (40,5 ng)
    • F: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No.1 (10 μM) und tPA (40,5 ng)
  • 6: Thrombelastogramme von Citrat-Vollblut in Ab- (A, C, E) und Anwesenheit (B, D, F) von SEQ ID No. 25
  • Alle Ansätze enthalten Citrat-Vollblut (300 μl), Ca2+ (20 μl Starteg-Reagenz) und Thromboplastin-Phospholipid (10 μl Integ-Reagenz).
    • B: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No. 25 (20 μM)
    • C: + Urokinase (25 E) + inaktives Kontroll-Peptid (Acetyl-Adhesin (1025-1044) Amid der Fa. Bachem) (20 μM)
    • D: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No. 25 (20 μM) und Urokinase (25 E)
    • E: + tPA (40,5 ng) + inaktives Kontroll-Peptid (20 μM)
    • F: + Transglutaminase Inhibitor der SEQ ID No. 25 (20 μM) und tPA (40,5 ng)
  • SEQ ID Nr. 1 zeigt das Wildtyp Tridegin Polypeptid.
  • SEQ ID Nr. 2 bis SEQ ID Nr. 26 zeigen je 20 Aminosäure lange Peptide von SEQ ID No. 1.
  • SEQ ID No. 27 bis SEQ ID No. 46 zeigen für die Mutangenese des Tridegin Polypeptides verwendete Oligonukleotide.
  • SEQ ID Nr. 47 zeigt ein 16 Aminosäure langes Peptid von SEQ ID Nr. 1.
  • Ausführungsbeispiele
  • Beispiel 1: Expression und Reinigung von rekombinantem Tridegin Polypeptid (SEQ ID NO:1) aus Escherichia coli
  • Das Expressionsplasmid pET22b-14, das die codierende Sequenz für das rekombinante Tridegin Polypeptid enthält, ist in 1 dargestellt. Das Plasmid wurde nach gängigen Verfahren in den Escherichia coli-Expressionsstamm Origami® B (DE3) (der Fa. Novagen, Best. Nr. 70837) transferiert und in LB-Flüssigmedium mit Ampicillin (100 μg/ml), Kanamycin und Tetracyclin (je 5 μg/ml) kultiviert. Der Expressionsstamm BL21(DE3) (der Fa. Novagen) lieferte ähnliche Ergebnisse und kann ebenso für die Expression der modifizierten Tridegin Polypeptide verwendet werden. Die Hauptkultur wurde bei 37°C und 220 rpm geschüttelt, bis eine OD600 von 0,7 erreicht wurde. Bei einer Zelldichte von 0,7–0,9 OD600/ml wurde die Kultur zur Induktion der Genexpression mit 2 mM IPTG/ml versetzt und für weitere 4h bei 37°C bei 200–240 rpm geschüttelt. Die Zellen wurden durch anschliessende Zentrifugation geerntet (15 min, 5825 × g). Das Zellsediment wurde in 1:10 mit Reinst-Wasser verdünntem BugBuster 10 × Protein Extraction Reagent (der Fa. Novagen) resuspendiert und zum Aufschluss mit Benzonase (der Fa. Novagen) und Protease-Inhibitor-Cocktail (Complete ohne EDTA, der Fa. Roche Diagnostics GmbH) für 10–20 min unter Schütteln bei 4°C inkubiert. Durch anschließende Zentrifugation bei 16,000 × g für 20 min bei 4°C wurde der Überstand gewonnen und mit dem gleichen Volumen an Lysispuffer (50 mM NaH2PO4 pH 8.0, 300 mM NaCl, 10 mM Imidazol) versetzt. Die so erhaltene Proteinsuspension wurde bei 4°C über Nacht gelagert. Zur Reinigung wurden 3 ml Nickel-NTA-Agarose (der Fa. Quiagen) in eine Leer-Säule gepackt und mit 5 Säulenvolumina Lysispuffer equilibriert. Die Proteinsuspension wurde auf die Säule aufgetragen (ohne Pumpe, Fluß durch Schwerkraft) und anschließend mit Waschpuffer (50 mM NaH2PO4 pH 8.0, 300 mM NaCl, 20 mM Imidazol) gewaschen (10 Säulenvolumina). Die Elution erfolgte mittels Elutionspuffer (2–3 Säulenvolumina) (50 mM NaH2PO4, 300 mM NaCl, 250 mM Imi dazol, pH 8). Fraktionen wurden gesammelt und mit SDS-PAGE auf die Anwesenheit von Transglutaminase-Inhibitor geprüft (siehe 2). Die Ausbeute betrug 20 mg rekombinantes Tridegin Polypeptid pro Liter Expressionskultur bei einer Reinheit von > 90 %. Die Fraktionen, die das rekombinante Tridegin Polypeptid enthielten, wurden vereinigt und extensiv gegen 50 mM NaH2PO4 pH 8.0, 300 mM NaCl dialysiert (2 × gegen 21). Anschließend wurde die inhibitorische Aktivität des gereinigten Proteins auf Faktor XIIIa getestet. Als Testverfahren wurde der Berichrom®-Assay (der Fa. Dade Behring) verwendet.
  • Durchführung des Behrichrom® Assays:
  • Der Assay beruht darauf, daß Faktor XIII durch in den Reagentien vorhandenes Thrombin zu Faktor XIIIa aktiviert wird. Faktor XIIIa verknüpft ein spezifisches Peptidsubstrat mit Glycinethylester unter Freisetzung von Ammonium Ionen. Diese werden in einer parallel ablaufenden enzymatischen Reaktion bestimmt. Gemessen wurde die Abnahme von NADH über die Extinktion bei 340 nm.
  • Peptide lagen für die Messung in 50% Acetonitril in einer Stamm-Konzentration von 5 mM vor. Die vom Hersteller gelieferten NADH- und Nachweis-Reagentien wurden in 3 ml Wasser, und das Aktivator-Reagenz anschließend in 3 ml NADH-Reagenz gelöst. Aktivator- und Nachweisreagenz wurden 1:1 zum Gebrauch gemischt. Zur Messung im Mikrotiterplattenformat wurden 100 μl Probe (Inhibitor, bzw. Kontrollpuffer), 25 μl Faktor XIII (10 E/ml) und 150 μl Gebrauchsreagenz gemischt. Die Messung erfolgte kontinuierlich über 20 min bei 37°C in einem Mikrotiterplatten-Photometer bei 340 nm. Zur Auswertung wurden die Differenzen der Messwerte nach 16 und 20 min verglichen.
  • Die Messung ergab für den gereinigten Transglutaminase Inhibitor einen IC50 von 2–4 μM (s. 3)
  • Beispiel 2: Expression und Reinigung von modifizierten Trideginen aus Escherichia coli
  • Modifizierte Tridegine wurden durch gezielte Mutagenese des für das Wildtyp Tridegin Polypeptid kodierenden Expressionsplasmides erzeugt. Die Mutagenese wurde durch PCR mit den QuikChange Reagenzien (der Fa. Stratagene) laut Anleitung des Herstellers durchgeführt. Die Oligonukleotide SEQ ID Nr. 27 bis SEQ ID Nr. 40 und die jeweiligen revers-komplementären Sequenzen wurden für die Mutagenese verwendet.
  • Die DNA-Sequenzen der erhaltenen Mutanten wurden durch Sequenzierung überprüft. Die jeweilige codierende Sequenz im Plasmid pET22b wurde nach gängigen Verfahren in den Escherichia coli -Expressionsstamm Origami® B(DE3) (der Fa. Novagen) transferiert und in LB-Flüssigmedium mit Ampicillin, Kanamycin und Tetracyclin wie oben bereits beschrieben kultiviert. Zusätzlich gefundene, spontan aufgetretene Doppelmutanten wurden auch exprimiert und gereinigt. Die Expression, Reinigung und Aktivitätsbestimmung erfolgte wie in Beispiel 1 genannt. Folgende Aktivitäten wurden für die einzelnen modifizierten Tridegine gemessen (Tabelle 2). Die Bezeichnung der modifizierten Tridegine erfolgte nach dem Schema XnY.
  • Dabei bezeichnet X die Aminosäure, die durch Mutagenese verändert wurde, n definiert die Position dieser Aminosäure in der Polypeptidkette und Y bezeichnet die nach der Mutagenese vorhandene Aminosäure.
  • Tabelle 2: Inhibitorische Wirkung modifizierten Trideginen auf den Faktor XIIIa im Berichrom®-Assay.
    Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Die relative inhibitorische Wirkung (%) wurde bei einer Endonzentration der Variante von 5,45 μM bestimmt. Die inhibitorische Wirkung des rekombinanten Tridegin Polypeptides wurde auf 100 % (bei 5,45 μM) normiert.
  • Beispiel 3: Inhibitorische Wirkung von Fragmenten des Tridegin Polypeptides
  • 25 Peptide mit einer Länge von 20 Aminosäuren wurden auf Basis des rekombinanten Tridegin Polypeptides nach einem gängigen Verfahren der Peptidsynthese chemisch synthetisiert (von der Fa. Pepscan, Lelystad, NL). Die Peptide tragen N-terminal eine Acetylgruppe und C-terminal entsprechend eine Amidgruppe. Die Sequenzen wurden so gewählt, dass diese
    • a) die gesamte Sequenz 1 abdecken und
    • b) mit jeweils in 18 Aminosäurenresten überlappen (siehe Tabelle 3, Sequenzen 2–26).
  • Die relative inhibitorische Wirkung (%) wurde mittels des oben beschriebenen Berichrom®-Assays bei einer Endkonzentration der Peptide von 7,27 μM bestimmt. Die inhibitorische Wirkung des rekombinanten Tridegin Polypeptides wurde bei einer Endkonzentration von 7,27 μM auf 100 % normiert.
  • Tabelle 3: Inhibitorische Wirkung von Peptiden des rekombinanten Tridegins auf den Faktor XIIIa im Berichrom®-Assay.
    Figure 00210001
  • Die drei C-terminalen Peptide (SEQ ID NO:24, 25, 26) wurden nach HPLC Aufreinigung nochmals getrennt auf ihre inhibitorische Wirkung auf den Faktor XIIIa mittels Berichrom®-Assay gemessen. Folgende IC50-Werte wurden gemessen:
    • • SEQ ID No. 24: IC50: 7 μM
    • • SEQ ID No. 25: IC50: 4 μM
    • • SEQ ID No. 26: IC50: 5 μM
  • Beispiel 4: Expression und Reinigung von durch Austausch von Cystein- Resten modifizierten Trideginen aus Escherichia coli
  • Diese modifizierten Tridegine wurden durch gezielte Mutagenese der im wildtyp Tridegin enthaltenen Cysteine erzeugt. Das Ziel dieser Mutagenese war der schrittweise Austausch der Cysteinreste, die zur Ausbildung von intermolekularen Disulfidbrücken geeignet sind. Die Neigung zur Bildung von Disulfidbrücken und die damit einhergehende Aggregation des Endproduktes wurde durch entsprechende chromatographischen Analysen des originären Transglutaminase-Inhibitor (SEQ ID No.1) in An- bzw. Abwesenheit von reduzierenden Agenzien (z.B. Mercaptoethanol, DTT) nachgewiesen. So zeigte das aufgereinigte, rekombinante Tridegin Polypeptid bei einem Gelfiltrationslauf (auf einer HiPrep 26/60 Sephacryl-S200 HR Säule der Fa. Amersham-Pharmacia; 20mM Natriumphosphat pH 8,0, 300mM NaCl; 1 ml/min) etwa einen Anteil von 80% multimeren, hochmolekularen Aggregaten. Die Anteil der Aggregate war signifikant geringer (< 20 %) wenn das rekombinante Tridegin unter reduzierenden Bedingungen in einem Gelfiltrationslauf in 1.5 mM DTT, 20mM Natriumphosphat pH 8,0, 300mM NaCl aufgetrennt wurde.
  • Die Mutagenese wurde mit den QuikChange Reagenzien (der Fa. Stratagene) laut Anleitung des Herstellers durchgeführt. Die Oligonukleotide SEQ ID No. 41 bis SEQ ID No. 46 und die jeweiligen revers-komplementären Sequenzen wurden für die Mutagenese verwendet. Die DNA-Sequenzen der erhaltenen Mutanten wurden durch Sequenzierung überprüft.
  • Die jeweilige codierende Sequenz im Plasmid pET22b wurde nach gängigen Verfahren in den Escherichia coli-Expressionsstamm Origami® B(DE3) (der Fa. Novagen) transferiert und in LB-Flüssigmedium wie oben beschrieben kultiviert. Die Expression, Reinigung und Aktivitätsbestimmung erfolgte wie in Beispiel 1 genannt. Folgende inhibitorische Aktivitäten wurden für die einzelnen Mutanten gemessen (siehe Tabelle 4). Die Bezeichnung der Mutanten erfolgte nach dem Schema XnY.
  • Dabei bezeichnet X die Aminosäure, die durch Mutagenese verändert wurde, n definiert die Position dieser Aminosäure in der Polypeptidkette, und Y bezeichnet die nach der Mutagenese vorhandene Aminosäure.
  • Tabelle 4: Inhibitorische Wirkung von durch Austausch von Cystein-Resten modifizierten Trideginen auf den Faktor XIIIa im Berichom®-Assay.
    Figure 00230001
  • Die relative inhibitorische Wirkung (%) wurde bei einer Endonzentration der Variante von 5,45 μM bestimmt. Die inhibitorische Wirkung des rekombinanten wildtyp Tridegin Polypeptides wurde auf 100 % (bei 5,45 μM) normiert.
  • Beispiel 5: Verbesserung der fibrinolytischen Aktivität von Gewebe-Plasminogen Aktivator (tPA) und Urokinases in Anwesenheit von rekombinantem Tridegin oder einem Fragment von Tridegin.
  • Um das therapeutische Potential der erfindungsgemäßen Polypeptide aufzuzeigen wurde die Blutgerinnung und Fibrinolyse in Anwesenheit von rekombinantem Tridegin Polypeptid (SEQ ID NO: 1, 5) oder einem Fragment von Tridegin (SEQ ID NO: 25, 6) in Vollblut gemessen. Dazu wurden sogenannte Thrombelastogramme aufgezeichnet. Die Thrombelastographie ist ein gängiges Verfahren zur Messung von Gerinnung und Fibrinolyse. Dabei wird die Änderung der Viskosität des Blutes durch die Änderung des Drehwiderstandes eines im Blut befindlichen Stempels gemessen (Calatzis et al., 2000). Die 4 zeigt die typischen Phasen der Gerinnung und Fibrinolyse in einem Thrombelastogramm. Thrombelastogramme quantifizieren wichtige Parameter der Hämostase:
    • • Gerinnungszeit (Zeit zwischen Initiierung der Gerinnung bis zum Beginn einer messbaren Änderung der Blut-Viskosität, Clotting time, CT)
    • • Stabilität des Thrombus (Maximale Amplitude, Maximum Clot Firmness, MCF)
    • • Zeit der Fibrinolyse (Zeit zwischen dem Beginn einer messbaren Änderung der Blut-Viskosität und Erreichen des Ausgangswertes vor der Gerinnung, Lysis-time, LT).
  • Für die dargestellten Messungen wurde das ROTEG®-Gerät der Fa. Pentapharm GmbH, München verwendet. 5 und 6 zeigen die Thrombelastogramme von Citrat-Vollblut nach Zugabe von Ca2+ (Starteg-Reagenz, Fa. Pentapharm GmbH) und Thromboplastin-Phospholipid (Integ-Reagenz, Fa. Pentapharm GmbH). Diese Reagenzien dienen zur Induktion der Koagulation.
  • Um die erfindungsgemäße synergistische Wirkung von herkömmlichen, in der Thrombose-Therapie verwendeten, fibrinolytischen Agenzien mit rekombinantem Tridegin Polypeptid und modifizierten Trideginen zu zeigen, wurden verschiedene Versuche durchgeführt. Die Thrombelastogramme zeigen, dass das rekombinante Tridegin Polypeptid und ein modifiziertes Tridegin die Fibrinolyse durch die als Beispiel gewählten fibrinolytischen Agenzien Gewebe-Plasminogen Aktivator (tPA) und Urokinase beschleunigt und verbessert. Dies wird durch
    • a) die geringere Amplitude (geringere Stabilität des Thrombus) und
    • b) die beschleunigte Fibrinolyse deutlich.
  • Aus der Verlängerung der Gerinnungszeit (CT) von 190 Sekunden in Abwesenheit eines Transglutaminase Inhibitors zu 380 Sekunden in Anwesenheit des rekombinanten wildtyp Tridegin Polypeptides (SEQ ID NO: 1) oder eines modifizierten Tridegins wird außerdem ersichtlich, dass das rekombinante Tridegin Polypeptid und ein modifiziertes Tridegin zusätzlich die Blutgerinnung hemmt (vgl. 5A und B).
  • Sequenzprotokoll
    Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Figure 00300001
  • Figure 00310001
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  • Figure 00400001
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  • Figure 00480001
  • Figure 00490001
  • Figure 00500001
  • Figure 00510001
  • Figure 00520001

Claims (8)

  1. Polypeptid gemäß SEQ ID NO: 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Modifikation enthält, ausgewählt aus einer Substitution mindestens eines Cysteins durch eine andere Aminosäure und/oder einer Substitution mindestens einer der folgenden Aminosäuren – Lys2, Lys7, His10, Gly12, Leu24, Tyr31, Phe34, Arg39, Ile45, Met48, Asp50, Pro55, Phe58, Asn60, Pro65 – durch eine andere Aminosäure und/oder einer Deletion des N- und C-Terminus, wobei das verbleibende Polypeptid mindestens die Aminosäuresequenz DDIYQRPVEFPNLPLK (SEQ ID Nr. 47) enthält und aus weniger als 40 Aminosäuren besteht, und/oder einer kovalenten Verknüpfung mit Polyethylenglykol.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Polypeptides nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in an sich bekannter Weise ein gentechnisches oder peptidchemisches Verfahren einsetzt.
  3. Verwendung eines Polypeptides nach Anspruch 1 als Transglutaminaseinhibitor.
  4. Verwendung eines Polypeptides nach Anspruch 1 zur Prävention und Therapie von Thrombosen.
  5. Arzneimittel enthaltend ein Polypeptid nach Anspruch 1 und mindestens einem galenischen Hilfsstoff.
  6. Kombinationspräparat enthaltend ein Polypeptid nach Anspruch 1 und mindestens einen weiteren pharmazeutischen Wirkstoff.
  7. Kombinationspräparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Wirkstoff ein Antikoagulans, vorzugsweise Inhibitoren von Thrombin, Faktor Xa und/oder Inhibitoren der Blutplättchen-Aggregation, ist.
  8. Kombinationspräparat enthaltend ein Polypeptid nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einen weiteren pharmazeutischen Wirkstoff in beliebiger Kombination mit Acetylsalicylsäure, Heparin, niedermolekularem Heparin, Heparinoid, Hirudin, Bivalirudin, Melagatran, Abciximab, Eptifibabide, Gewebe Plasminogen Aktivator (tPA), Streptokinase, Staphylokinase, Urokinase, Eminase, Hementin und/oder Plasmin.
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