DE10160526A1 - Verfahren zum Betreiben eines mobilen Telekommunikationsgerätes nach mindestens zwei Mobilfunkstandards,entsprechende Vorrichtung sowie Steuerungssoftware-Programme - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines mobilen Telekommunikationsgerätes nach mindestens zwei Mobilfunkstandards,entsprechende Vorrichtung sowie Steuerungssoftware-Programme

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DE10160526A1
DE10160526A1 DE2001160526 DE10160526A DE10160526A1 DE 10160526 A1 DE10160526 A1 DE 10160526A1 DE 2001160526 DE2001160526 DE 2001160526 DE 10160526 A DE10160526 A DE 10160526A DE 10160526 A1 DE10160526 A1 DE 10160526A1
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Derek Zeiske
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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Telekommunikationsendgerätes (1) nach mindestens zwei Mobilfunkstandards vorgestellt, wobei das Gerät (1) mittels eines als Master-Modul ausgebildeten ersten Moduls (2) in einem ersten Modus gemäß einem ersten Mobilfunkstandard und mittels eines als separate Hardware-Einheit und als Slave-Modul ausgebildeten zweiten Moduls (3) in einem zweiten Modus gemäß einem zweiten Mobilfunkstandard betrieben wird, wobei die beiden Module (2, 3) über eine Schnittstelle (6) miteinander in Verbindung stehen und wobei eine für beide Module (2, 3) gemeinsam verantwortliche Steuereinheit (9) die Nachrichtenübermittlung und/oder die Ausführung von Software-Befehlen zwischen bzw. auf dem ersten und/oder dem zweiten Modul (2, 3) und/oder einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (8), die mit der ersten oder dem zweiten Modul (2, 3) verbunden ist, steuert. Weiterhin werden ein entsprechendes mobiles Telekommunikationsendgerät sowie entsprechende Steuerungssoftware-Programme vorgestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines mobilen Telekommunikationsendgerätes nach mindestens zwei Mobilfunkstandards. Desweiteren betrifft die Erfindung ein entsprechendes mobiles Telekommunikationsendgerät sowie entsprechende Steuerungssoftware-Programme.
  • Um Mobilfunkgeräte, die nach einem jüngeren Mobilfunkstandard betrieben werden, mit einem älteren Standard kompatibel zu gestalten, ist vorgeschlagen worden, mobile Telekommunikationsendgeräte - auch Mobilstation oder Terminal genannt - mit einem Multimodus-Terminal zu versehen. Momentan wird angestrebt, eine Kompatibilität zwischen UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) mit GSM (Global System for Mobile Communications) zu erreichen. Es ist hierzu vorgeschlagen worden, ein mobiles Kommunikationsendgerät in zwei durch entsprechende Hard- und Software realisierten Modi zu betreiben, wobei das Gerät im ersten Modus gemäß dem UMTS-Standard und im zweiten Modus gemäß dem GSM-Standard betrieben wird. Ein solches Gerät wird auch als Dual-Mode Terminal bezeichnet.
  • Insbesondere ist von Interesse, wie bei mobilen Telekommunikationsendgeräten der dritten Generation, d. h. UMTS, mit nutzerspezifischen Daten sowie Anwendungsprogrammen umzugehen ist, die bei Geräten der zweiten Generation, d. h. GSM, auf als SIM-Karten (Services Identity Module) bezeichneten Speicherkarten bzw. Smart Cards untergebracht sind. Wäre das Bedürfnis der Abwärtskompatibilität nicht gegeben, müßte ein Gerät der dritten Generation lediglich die üblicherweise als UICC (User Integrated Circuit Card) bezeichneten Smart Cards lesen können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zu realisieren bzw. zu betreiben, das auf einfache Weise nach verschiedenen Mobilfunkstandards arbeiten und insbesondere Anwendungsprogramme auf Speicherkarten verarbeiten kann.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des eingangs genannten Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 10, hinsichtlich der angesprochenen Steuerungssoftware-Programme durch die Merkmale der Ansprüche 17 und 18 sowie hinsichtlich eines Steuerungssoftware-Programm-Erzeugnisses durch die Merkmale des Anspruchs 19 gelöst.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einem mobilen Telekommunikationsendgerät zwei separate Module verwendet, bei denen die Steuerungsaufgaben auf intelligente, aber einfache Art aufgeteilt sind. Das mobile Telekommunikationsendgerät ist vorzugsweise ein Doppelmodus-Terminal (Double Mode Terminal), wobei die beiden separaten Module vorzugsweise ein UMTS- sowie ein GSM-Modul sind, die jeweils für sich selbst lauffähig sind und damit sog. Einfachmodus-Module (Single Mode Module) darstellen. Dabei arbeitet das UMTS-Modul im Master-Modus und übernimmt die allgemeine Gerätekontrolle, während das GSM- Modul im Slave-Modus betrieben wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines UMTS-Moduls als erstem Modul und eines GSM-Moduls als zweitem Modul erläutert. Einschränkungen ergeben sich hierdurch nicht.
  • Beide Module benötigen für ihren aktiven Betrieb den Zugriff auf eine Speicherkarte, vorzugsweise eine SIM-Karte oder eine UICC-Karte. Auf der Speicherkarte, vorzugsweise einer UICC- Karte, ist das sog. SIM bzw. USIM (= UMTS-SIM) Applicationtoolkit - abgekürzt SAT bzw. USAT - vorhanden, welches die Ausführung von Software-Applikationen bzw. Anwenderprogrammen auf dem Telekommunikationsendgerät ermöglicht. SAT/USAT stellt eine standardisierte Ausführungsumgebung für diese auf der USIM/SIM gespeicherten Anwendungsprogramme sowie die Möglichkeit zur Nutzung bestimmter Funktionen auf dem unterstützenden mobilen Endgerät zur Verfügung. Der Zugriffsmechanismus auf die Speicherkarte vom zweiten Modul aus wird bevorzugt durch eine Modul-Modul-Schnittstelle zwischen dem UMTS- Modul und dem GSM-Modul realisiert.
  • Die vorliegende Erfindung löst insbesondere das Problem der Ausführung von SAT-Befehlen (im GSM-Modus) sowie USAT- Befehlen (im UMTS-Modus), ohne daß die von der Speicherkarte kommenden SAT-Befehle auf dem GSM-Modul durch eine spezifische Software-Komponente auf dem GSM-Modul implementiert und zur Ausführung gebracht werden müssen. Dazu wird zweckmäßigerweise eine Modul-Modul-Schnittstelle, die bevorzugt als AT-Schnittstelle ausgebildet ist, zwischen UMTS- und GSM- Modul als Steuerungs- und Kommunikationskanal genutzt.
  • Die Erfindung ermöglicht es, nur eine SAT/USAT-Software- Komponente in der UMTS-Steuereinheit - auch UMTS-Controller genannt - implementieren zu müssen und dennoch eine UMTS- und GSM-kompatible SAT-Funktionalität im Endgerät zu ermöglichen. Diese Steuerungssoftware entscheidet dabei, welche Funktionen auf der UMTS-Steuereinheit und welche auf dem GSM-Modul ausgeführt werden. Dadurch entfällt eine entsprechende separate Implementierung einer SAT-Software-Komponente auf dem GSM- Modul.
  • Weiterhin kann durch die Übermittlung von Steuerbefehlen von der Steuereinheit des UMTS-Moduls über die Modul-Modul- Schnittstelle das GSM-Modul in der Rolle des Slaves SAT- Funktionen in einer allgemeinen "Front-end"-Funktion ausführen, ohne selbst diese SAT-Funktionalität zu kennen. Hierdurch wird der genannte Master-Slave Betrieb realisiert. Weitere Beispiele zur Nutzung von SAT-bezogenen Steuerbefehlen, die über die AT-Schnittstelle gesendet werden, werden weiter unten erläutert.
  • Mittels der Erfindung wird die Realisierung des UMTS/GSM- Doppelmodus-Terminals wesentlich vereinfacht, da die Toolkitfunktionalität nur einmal auf dem ersten Modul implementiert werden muß.
  • Gemäß der Erfindung wird die Funktionalität des auf der Speicherkarte gespeicherten Anwendungsprogramm-Toolkits, das nicht direkt mit dem zweiten Modul in Verbindung steht, auf das erste bzw. das Master-Modul und das zweite bzw. das Slave-Modul verteilt. In dem genannten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Master-Modul ein UMTS-Modul und das Slave- Modul ein GSM-Modul. Das Master-Modul übernimmt dabei die eigentliche Steuerungsaufgabe und entscheidet, wo und wie die Funktionalität ausgeführt werden muß, in dem genannten Ausführungsbeispiel von UMTS- und GSM-Modul also die SAT- Funktionalität. Als Ausführungsorte kommen insbesondere die UMTS-Steuereinheit selbst, eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (Man-Maschine-Interface = MMI) sowie das GSM-Modul in Frage. Das GSM-Modul arbeitet als Slave-Modul und empfängt entsprechende Befehle vom Master-Modul, um SAT-spezifische Funktionen auf dem GSM-Modul auszuführen und auch ggf. Daten zurückzusenden.
  • Dabei werden diese Befehle, bevorzugt in Form von AT- Befehlen, vom GSM-Modul interpretiert und in entsprechende Aktionen umgesetzt, z. B. Senden einer Kurznachricht (Short Message = SM) an das GSM-Netzwerk, und ggf. mit entsprechenden Antwortnachrichten an das UMTS-Modul beantwortet. Die Antwortnachrichten können beispielsweise Status-, Quittungs- oder Fehlermeldungen, aber auch Rückgabedaten in Form von vom Netzwerk gesendeten Antwortnachrichten sein.
  • Sollen Befehle des Anwendungsprogramms, die mit dem zweiten Modul bzw. dessen Mobilfunkstandard zusammenhängen, ausgeführt werden, bietet es sich an, die entsprechenden Modul- Modul-Schnittstellen-Nachrichten zwischen UMTS- und GSM-Modul für jeden SAT-Befehl zu bestimmen bzw. neu zu definieren. Zu diesem Zweck werden die SAT-Befehle bevorzugt in die mindestens sechs folgenden Kategorien aufgeteilt:
    • 1. Befehle, die nur auf der UMTS-Steuereinheit ausgeführt werden, z. B. MMI-betreffende Befehle;
    • 2. Befehle, die von der UMTS-Steuereinheit zum GSM-Modul gesendet und dort ausgeführt werden;
    • 3. Befehle, die von der UMTS-Steuereinheit und vom GSM-Modul ausgeführt werden;
    • 4. Befehle, die vom GSM-Modul in Verbindung mit dem GSM- Netzwerk ausgeführt werden, wobei die Speicherkarte (UICC/SIM-Karte) der Initiator ist;
    • 5. Befehle, die vom GSM-Modul in Verbindung mit dem GSM- Netzwerk ausgeführt werden, wobei das Gerät der Initiator ist;
    • 6. Befehle, die vom GSM-Modul in Verbindung mit dem Netzwerk ausgeführt werden, wobei das GSM-Netzwerk der Initiator ist.
  • Durch diese Kategorisierung aller entsprechenden SAT-Befehle kann die UMTS-Steuereinheit die Befehle der jeweiligen Kategorie zuordnen, so daß geregelte Funktionsabläufe gewährleistet sind.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Im folgenden werden verschiedene Ausgestaltungen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • Fig. 1 den Aufbau eines mobilen Telekommunikationsendgerätes mit zwei Modulen;
  • Fig. 2-7 Nachrichtenübermittlungen zwischen einer UICC/SIM-Karte, einer UMTS-Steuereinheit, einem GSM-Modul und einem GSM-Netzwerk für verschiedene Befehle.
  • In Fig. 1 ist schematisch die Realisierung der SAT/USAT- Funktionalität in einem UMTS/GSM-Doppelmodus-Endgerät 1 bzw. Terminal dargestellt. Das gezeigte Telekommunikationsendgerät 1 weist ein als UMTS-Modul ausgebildetes erstes Modul 2 und ein als GSM-Modul ausgebildetes zweites Modul 3 auf. Die beiden Module 2, 3 weisen unterschiedliche Hard- und Software auf und sind über eine Modul-Modul-Schnittstelle 6, besonders bevorzugt eine AT-Schnittstelle, miteinander verbunden. Beide Module, das UMTS-Modul 2 und das GSM-Modul 3, sind demnach zwei separate Hardware-Module, die abhängig von der momentanen Netzwerk-Verbindung aktivierbar sind. Das UMTS-Modul 2ist hierbei das Master-Modul. Wenn das GaM-Modul 3 im aktiven Zustand ist, kontrolliert das UMTS-Modul 2 das GSM-Modul 3. Zu diesem Zweck wird der AT-Befehlssatz des GSM-Moduls 3 von dem UMTS-Modul 2 benutzt. Wenn das GSM-Modul 3 im aktiven Zustand ist und ein UMTS-Netzwerkruf vom UMTS-Modul 2 empfangen wird, muß das GSM-Modul 3 auf den UMTS-Modus umgeschaltet werden, was automatisch oder manuell erfolgen kann.
  • Das UMTS-Modul 2 verfügt über verschiedene Software- Funktionalitäten. Ein UMTS-Hauptkontroller 7 kommuniziert mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle 8, über welche Daten in das UMTS-Modul 2 eingegeben bzw. angezeigt werden können. Der UMTS-Hauptkontroller 7 steht zudem mit einer UMTS- Steuereinheit 9 in Verbindung.
  • Mittels einer Modul-Karte-Schnittstelle bzw. UICC- Schnittstelle 5 ist das UMTS-Modul 2 über die Steuereinheit 9 mit einer Speicherkarte bzw. Smart Card 4, insbesondere einer UICC-Karte gemäß dem UMTS-Standard, verbunden. Die Speicherkarte 4 ist in eine entsprechend ausgebildete Aufnahmeeinrichtung in das UMTS-Modul 2 - vorzugsweise austauschbar - eingesetzt. Die Speicherkarte 4 kann bevorzugt eine Vielzahl von Daten speichern, insbesondere nutzerspezifische USIM- Daten (User Service Identity Module-Daten), ermöglicht aber auch und insbesondere andere Anwendungen wie Bankkontenzugriff, elektronischen Handel usw., die in Form von entsprechenden Anwendungsprogrammen auf der Speicherkarte 4 abgespeichert bzw. abspeicherbar sind.
  • Das GSM-Modul 3 weist ebenfalls verschiedene Funktionalitäten auf, z. B. Anruffunktionen und die Möglichkeit, Kurznachrichten (allgemein auch als SMS bezeichnet), zu versenden bzw. zu empfangen. Das GSM-Modul 3 besitzt einen GSM-Hauptkontroller 17, der über die Modul-Modul-Schnittstelle 6 mit dem UMTS- Modul 2 verbunden ist. Nutzerspezifische Daten für Geräte der zweiten Mobilfunk-Generation mit lediglich einem GSM-Modul 3 sind üblicherweise auf einer SIM-Karte 14, die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeutet ist, abgespeichert, die in das GSM-Modul 3 eingesteckt wird. Gemäß der Fig. 1 befinden sich SIM-Daten jedoch auf der Speicherkarte 4, welche nicht direkt mit dem GSM-Modul 3 in Verbindung steht. Um anzudeuten, daß keine SIM Smart Card 14 in dem GSM-Modul 3 installiert ist, ist der Verbindungspfeil zwischen der SIM- Schnittstelle 15 und der SIM Smart Card 14 doppelt durchgestrichen. Die SIM-Schnittstelle 15 braucht daher im vorliegenden Fall nicht notwendigerweise physikalisch ausgebildet sein; es reicht ggf. vielmehr eine Software-Realisierung. Unterschiede zwischen einer SIM-Karte und einer UICC-Karte bestehen hauptsächlich hinsichtlich der abgespeicherten Daten, nicht hinsichtlich der Hardware.
  • Das UMTS-Modul 2 kontrolliert über einen softwaremäßig realisierten und einen Teil der Modul-Modul-Schnittstelle 6 bildenden und auf dem UMTS-Modul 2 vorgesehenen Multiplexer 6a und einem auf der GSM-Karte 3 vorgesehenen Multiplexer 6b das GSM-Modul. Für die Kommunikation zwischen den beiden Multiplexern 6a, 6b, die vorzugsweise gemäß Spezifikation GSM 07.10 ausgebildet sind, ist bevorzugt ein logischer Kanal auf der AT-Schnittstelle 6 vorgesehen. Eine physikalische SIM- Schnittstelle 15 auf dem SIM-Modul 3 ist nicht notwendig, sondern lediglich eine Software-Lösung, welche alle SIM- Nachrichten über die AT-Schnittstelle 6 leitet. Demnach werden alle zu einer SIM-Karte gehörigen Nachrichten von der Speicherkarte 4 zum GSM-Modul 3 und umgekehrt transparent, d. h. ohne Datenkonvertierung, über die AT-Schnittstelle 6 geleitet.
  • Die Kartenaktivierung und -deaktivierung sowie die Nachrichtenbearbeitung wird ebenfalls über die Modul-Karte- Schnittstelle 5 des UMTS-Moduls 2 abgewickelt. Die elektrischen Charakteristika und die Verfahren zum Zugriff für eine SIM-Karte und eine UICC-Karte sind bevorzugt vollständig kompatibel.
  • Die vorzugsweise als UICC-Karte ausgebildete und in das UMTS- Modul 2 eingesteckte Speicherkarte 4 enthält - wie oben schon erwähnt - bevorzugt mindestens eine UMTS-relevante USIM- Anwendung als Teil eines USIM-Anwendungstoolkits 4a und zusätzlich optional eine GSM-relevante SIM-Anwendung als Teil eines SIM-Anwendungstoolkits 4b. Das mobile Telekommunikationsendgerät 1 unterstützt vorzugsweise neben den UMTS- Diensten auch GSM-Dienste. Es bleibt jedoch letztlich dem jeweiligen Netzwerkbetreiber vorbehalten, diese zu akzeptieren oder nicht.
  • Statt einer UICC-Karte 4 kann auch eine SIM-Karte im UMTS- Modul 2 verwendet werden. Dies bedeutet, daß die Modul-Karte- Schnittstelle 5 ein Einstecken (Plug-In) sowohl einer UICC- Karte 4 als auch einer SIM-Karte 14 erlaubt. Im letzteren Fall ist aufgrund der GSM-Spezifikation jedoch nur ein reduzierter Befehlssatz verwendbar.
  • Die Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMI) 8, d. h. die Eingabe- und Anzeigeeinrichtung, ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Teil des UMTS-Moduls 2 und weist keine direkte Schnittstelle zum GSM-Modul 3 auf. Wenn das GSM-Modul 3 im aktiven Zustand ist, müssen in diesem Fall alle MMI- relevanten Daten (Ein- und Ausgabedaten) im Falle der Eingabe von der üblicherweise als Tastenfeld oder Spracheingabeeinrichtung ausgebildeten Eingabevorrichtung (als Teil der Mensch-Maschine-Schnittstelle 8) in AT-Befehle bzw. im Falle einer Datenausgabe vom GSM-Modul 3 in eine geeignete MMI- Ausgabe auf einer Anzeige konvertiert werden.
  • Zur Realisierung der SAT/USAT-Funktionalität erfolgt die betreffende Funktionssteuerung erfindungsgemäß auf der UMTS- Steuereinheit 9, die damit verantwortlich ist, daß das UMTS- Modul 2 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel generell als Master-Modul arbeitet, welches das GSM-Modul 3 - wie auch evtl. weitere, nicht dargestellte Module - im Slave-Modus steuert. Ausgehend von diesem Ansatz wird die UMTS- und die GSM-spezifische Toolkitfunktionalität in einer gemeinsamen Komponente, die von der UMTS-Steuereinheit 9 und einer entsprechend auf ihr laufenden Steuerungssoftware realisiert wird, auf dem Master-Modul 2 implementiert. Befindet sich das Gerät 1 im UMTS-Modus, werden die USAT-Funktionen bevorzugt ohne Einbeziehung des GSM-Moduls 3 ausgeführt. Das GSM-Modul 3 befindet sich dann bevorzugt im Stromspar-Betriebsmodus. Im GSM-Modus wird die SAT-Funktionalität - in Abhängigkeit vom jeweiligen SAT-Befehl - entweder nur auf der UMTS- Steuereinheit 9 oder auf dem UMTS- und GSM-Modul 2, 3 ausgeführt, wobei das UMTS-Modul 2 immer als Master-Modul arbeitet.
  • Um zu Anwendungsprogrammen gehörende SAT-Befehle auf dem GSM- Modul 3 ausführen zu können, werden diese zunächst vom UMTS- Modul 2 analysiert und dann in entsprechende AT-Befehle für das GSM-Modul 3 umgesetzt.
  • In den Fig. 2-7 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von SAT-Befehlen gezeigt, wobei die SAT-Befehle sechs verschiedenen Kategorien angehören. Die abgebildeten Szenarien sind Prinzipdarstellungen des Nachrichtenverkehrs zwischen UICC/SIM-Karte 4, UMTS-Steuereinheit 9, GSM-Modul 3 und GSM- Netzwerk (nicht dargestellt) und sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen. Im folgenden wird jeweils ein Beispiel zu den genannten sechs Kategorien vorgestellt.
  • 1. Nur auf der UMTS-Steuereinheit auszuführende Befehle - am Beispiel eines "PROFILE DOWNLOAD"-Befehls (PROFIL- HERUNTERLADEN), s. Fig. 2
  • Dieser Befehl wird - als Teil der standardisierten UICC/SIM- Initialisierungsprozedur (spezifiziert in GSM 11.11) - vom Gerät bzw. Terminal 1 über die Modul-Karte-Schnittstelle 5 (die in den folgenden Beispielen der Einfachheit nicht immer erwähnt ist) zur Speicherkarte 4 gesendet und dient dazu, die Speicherkarte 4 genau über die einzelnen SAT-Fähigkeiten des Geräts 1 zu unterrichten. Dazu wird in der Nachricht für jeden spezifizierten SAT-Befehl angegeben, ob das Gerät 1 diesen Befehl ausführen kann oder nicht. Die UICC/SIM-Karte 4 kann daraufhin ihren eigenen, ausführbaren SAT-Befehlssatz entsprechend konfigurieren. Bei der Ausführung dieses Befehls ist das GSM-Modul 3 nicht involviert, da der UMTS- Steuereinheit 9 bekannt ist, welche SAT-Befehle - auch im Zusammenspiel mit dem GSM-Modul 3 - ausgeführt werden können. AT-Befehle werden nicht benutzt, da die AT-Schnittstelle 6 nicht involviert ist.
  • 2. Von der UMTS-Steuereinheit zum GSM-Modul zu sendende und dort auszuführende Befehle - am Beispiel des "PLAY TONE" SAT- Befehls (SPIEL-TON), s. Fig. 3
  • Dieser Befehl dient zum gezielten Einspielen eines Audiotons in den Ohrhörer des Geräts 1. Der "PLAY TONE"-Befehl wird zunächst von der UICC/SIM-Karte 4 an die UMTS-Steuereinheit 9 geschickt. Diese erkennt, daß sich das Gerät 1 womöglich im GSM-Modus befindet und sendet daraufhin ein entsprechendes AT-Kommando an das GSM-Modul 3. Das AT-Kommando wird auf dem GSM-Modul 3 ausgeführt, d. h. der Ton wird im Ohrhörer des Geräts 1 eingespielt, und danach positiv quittiert. Daraufhin beantwortet die UMTS-Steuereinheit 9 den Befehl ebenfalls mit der Nachricht "TERMINAL RESPONSE" (GERÄTE-ANTWORT), im speziellen "command performed successfully" (Befehl erfolgreich ausgeführt). Anmerkung: Empfängt das UMTS-Modul 2 den Befehl "PLAY TONE" im UMTS-Modus, so wird dieser Befehl nur auf der UMTS-Steuereinheit 9 ausgeführt.
  • 3. Von der UMTS-Steuereinheit und vom GSM-Modul auszuführende Befehle - am Beispiel des SAT-Befehls "SET UP EVENT LIST" (ERSTELLE EREIGNISLISTE), s. Fig. 4
  • Mit diesem SAT-Befehl wird das Gerät 1 durch die UICC/SIM- Karte 4 beauftragt, bestimmte Ereignisse zu überwachen und bei Auftreten mit einem "EVENT Download"-Befehl (EREIGNIS herunterladen) der Karte 4 zu berichten. Es können insbesondere die folgenden Ereignisse überwacht werden:
    • - "MT call event" (Gerät-endseitig-Anruf-Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9 und das GSM- Modul 3;
    • - "Call connected event" (Anruf-verbunden-Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9 und das GSM- Modul 3;
    • - "Call disconnected event" (Anruf-unterbrochen-Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9 und das GSM-Modul 3;
    • - "Location status event" (Ortsstatus-Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9 und das GSM-Modul 3;
    • - "User activity event" (Nutzer-Aktivität-Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9;
    • - Idle screen available event (Leer-Bildschirm-erhältlich- Ereignis), mit Überwachung durch die UMTS-Steuereinheit 9.
  • Die UMTS-Steuereinheit 9 sendet hierbei bevorzugt einen AT- Befehl an das GSM-Modul 3 zur Überwachung derjenigen Ereignisse, die das GSM-Modul 3 - wenn es aktiv ist, d. h. das Gerät 1 sich im GSM-Modus befindet - selbst überwachen kann, z. B. "MT call event" für eintreffende Anrufe. Die anderen Ereignisse müssen von der UMTS-Steuereinheit 9 überwacht werden, z. B. "User activity event" (Nutzeraktivität-Ereignis). Befindet sich das Gerät 1 im UMTS-Modus, so werden alle Ereignisse bevorzugt vom UMTS-Modul 2 überwacht; das GSM-Modul 3 befindet sich dann zweckmäßigerweise im Stand-By-Betrieb.
  • Wenn das Gerät 1 den Befehl akzeptiert, d. h. die gewünschten Ereignisse können vom Gerät 1 bzw. GSM-Modul 3 überwacht werden, antwortet das Gerät 1 der UICC/SIM-Karte mit "TERMINAL RESPONSE (OK)" (Geräte-Antwort: OK), andernfalls wird mit "TERMINAL RESPONSE (Command beyond ME's capabilities)" (Geräte-Antwort: Befehl jenseits der Möglichkeiten des Mobilfunkgerätes) geantwortet.
  • 4. Im GSM-Modus vom GSM-Modul in Verbindung mit dem Netzwerk auszuführende Befehle, wobei die UICC/SIM-Karte der Initiator ist - am Beispiel des SAT-Befehls "SEND SHORT MESSAGE" (SENDE-KURZNACHRICHT), s. Fig. 5
  • Dieser Befehl ermöglicht es der UICC/SIM-Karte 4, eine Kurznachricht (Short Message = SM) zum GSM-Netzwerk auszusenden. Das UMTS-Modul 2 bzw. die UMTS-Steuereinheit 9 empfängt diesen Befehl von der Speicherkarte 4 und prüft, ob der GSM- oder der UMTS-Modus aktiv ist und eine Kurznachricht gesendet werden kann. Es wird dann die Kurznachricht als sog. "Short Message TPDU" zu der angegebenen Zieladresse gesendet. Das Netzwerk beantwortet dies - je nachdem, ob das Aussenden erfolgreich war oder nicht - mit "SMS RP-ACK" (erfolgreich) oder "RP-Error" (nicht erfolgreich). Das GSM-Modul 3 meldet diesen Status mittels dem AT-Befehl "Response" (Antwort) an die UMTS-Steuereinheit 9, die wiederum diesen Status an die Speicherkarte 4 mit einer "TERMINAL RESPONSE" Nachricht (erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Übermittlung der Kurznachricht) weitergibt.
  • 5. Im GSM-Modus vom GSM-Modul in Verbindung mit dem Netzwerk auszuführende Befehle, wobei das Gerät der Initiator ist - am Beispiel des SAT-Befehls "MO Short Message Control" durch die UICC/SIM-Karte, s. Fig. 6
  • Der "MO SHORT MESSAGE CONTROL" Befehl (GERÄTE-URSPRUNG- NACHRICHTEN-STEUERUNG) dient dazu, alle vom Gerätenutzer initiierten Kurznachrichten-Sendewünsche (MO = Mobile Station Originated) zuerst von der UICC/SIM-Karte 4 prüfen zu lassen. Dabei übergibt das Gerät 1 die dem Modus entsprechende sog. "RP_destination_address" des Dienstleistungszentrums und die sog. "TP_Destination_Address" an die UICC/SIM-Karte 4. Weiterhin übergibt das UMTS-Modul 2 Informationen über die aktueile, aktive Funkzelle an die Speicherkarte 4, wobei diese Information bereits vorher vom GSM-Modul 3 zur Verfügung gestellt wurde. Es gibt dann drei verschiedene Antwortmöglichkeiten der UICC/SIM-Karte 4:
    • - '90 00': Das Gerät 1 darf die Kurznachricht unverändert aussenden;
    • - '93 00': Das Gerät 1 darf die Kurznachricht nicht senden und der Nutzer wird aufgefordert, die Kurznachricht erneut abzusenden;
    • - '9F XX': Das Gerät 1 benutzt eine zusätzliche "GET RESPONSE" Nachricht, um spezielle Informationen bzw. Daten abzufragen, die z. B. eine Umbewertung der Zieladresse beinhalten.
  • Darf die Kurznachricht gesendet werden und ist der GSM-Modus aktiv, initiiert dies die UMTS-Steuereinheit 9 mit dem entsprechenden AT-Befehl ("AT+CMGS = ?) an das GSM-Modul 3, das mittels des Befehls "SMS Setup" die Aussendung der Kurznachricht an das Netzwerk veranlaßt.
  • 6. Im GSM-Modus vom GSM-Modul in Verbindung mit dem Netzwerk auszuführende Befehle, wobei das GSM-Netzwerk der Initiator ist - am Beispiel des "CELL BROADCAST DOWNLOAD" SAT-Befehls, s. Fig. 7
  • Dieser Befehl dient der Übertragung einer sog. Cell Broadcast Page (Funkseite) zur UICC/SIM-Karte 4. Damit das Eintreffen einer vom GSM-Netzwerk gesendeten neuen CBM (= Cell Broadcast Message = Funknachricht) vom GSM-Modul 3 automatisch gemeldet wird, ist dies zuerst generell beim GSM-Modul 3 anzumelden. Hierzu dient der Befehl "AT + CNMI". Wenn dann - im GSM-Modus - eine CBM beim GSM-Modul 3 eintrifft, wird dieses Eintreffen der UMTS-Steuereinheit 9 mittels der Nachricht "+CBM" gemeldet. Daraufhin vergleicht die UMTS-Steuereinheit 9 den Nachrichten-Identifizierer der CBM mit dem in der Elementardatei "EFCBMID" der Karte 4 gespeicherten Nachrichten- Identifizierer. Sind die Nachrichten-Identifizierer identisch, wird die Funkseite an die UICC/SIM-Karte 4 via "ENVELOPE"-Befehl (CELL BROADCAST DOWNLOAD = Funkzellenherunterladen) übergeben.
  • Teil der Erfindung ist neben dem Verfahren auch das Telekommunikationsendgerät 1 mit den mindestens beiden Modulen 2, 3 sowie das Steuerungssoftware-Programm, das insbesondere auf der Steuereinheit 9 abläuft, um die vorgenannten Abläufe auf den verschiedenen Geräteteilen zu steuern.
  • Die obige Beschreibung der Ausführungsbeispiele hinsichtlich UMTS- und GSM-Modul sowie UMTS-Karte (UICC) sowie GSM-Karte (SIM) läßt sich ohne Einschränkung auf andere Module und Smart Cards übertragen.

Claims (20)

1. Verfahren zum Betreiben eines mobilen Telekommunikationsendgerätes (1) nach mindestens zwei Mobilfunkstandards, wobei das Gerät (1) mittels eines als Master-Modul ausgebildeten ersten Moduls (2) in einem ersten Modus gemäß einem ersten Mobilfunkstandard und mittels eines als separate Hardware-Einheit und als Slave-Modul ausgebildeten zweiten Moduls (3) in einem zweiten Modus gemäß einem zweiten Mobilfunkstandard betrieben wird, wobei die beiden Module (2, 3) über eine Schnittstelle (6) miteinander in Verbindung stehen und wobei eine für beide Module (2, 3) gemeinsam verantwortliche Steuereinheit (9) die Nachrichtenübermittlung und/oder die Ausführung von Software-Befehlen zwischen bzw. auf dem ersten und/oder dem zweiten Modul (2, 3) und/oder einer Mensch- Maschine-Schnittstelle (8), die mit der ersten oder dem zweiten Modul (2, 3) verbunden ist, steuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (9) die Ausführung von Befehlen bezüglich mindestens eines Anwendungsprogramms steuert, das auf einer in das Gerät (1) einsteckbaren Speicherkarte (4) gespeichert ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Anwendungsprogramm in einem Toolkit, insbesondere einem USAT (4a) und/oder einem SAT (4b), auf der Speicherkarte (4) vorliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Befehle bezüglich des mindestens einen Anwendungsprogramms entsprechend dem ersten Mobilfunkstandard (USAT-Befehle) auf dem ersten Modul (2) ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Befehle bezüglich des mindestens einen Anwendungsprogramms entsprechend dem zweiten Mobilfunkstandard (SAT-Befehle) entweder allein auf dem ersten Modul (2) oder auf dem zweiten Modul (3) unter Kontrolle der Steuereinheit (9) ausgeführt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehle von der Steuereinheit (9) an das zweite Modul (3) in Form von Schnittstellen-Befehlen, insbesondere AT-Befehlen, gesendet werden, vom zweiten Modul (3) interpretiert und ausgeführt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Modul (3) auf die Schnittstellen-Befehle mit der Rückübermittlung von Antwort-Nachrichten (Status-, Quittungs-, Fehlermeldungen, Rückgabedaten etc.) vom zweiten Modul (3) und/oder vom Netzwerk an die Steuereinheit (9) und ggf. weiter an die Speicherkarte (4) reagiert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Mobilfunkstandard entsprechende Befehle bezüglich des mindestens einen Anwendungsprogramms (SAT-Befehle) einer Gruppe zugeordnet werden, welche mindestens die folgenden Befehlskategorien umfaßt:
- Befehle, die nur auf der Steuereinheit (9) ausgeführt werden;
- Befehle, die von der Steuereinheit (9) zum zweiten Modul (3) gesendet und dort ausgeführt werden;
- Befehle, die von der Steuereinheit (9) und vom zweiten Modul (3) ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch die Speicherkarte (4) ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch das Telekommunikationsgerät (1), insbesondere mittels der Mensch-Maschinen- Schnittstelle (8), ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch das nach dem zweiten Mobilfunkstandard arbeitende Netzwerk ausgeführt werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Modul (3) im Stand-By-Betrieb betrieben wird, wenn das erste Modul (2) im aktiven Zustand ist.
10. Mobiles Telekommunikationsendgerät, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem ersten Modul (2) zum Betreiben des Geräts (1) nach einem ersten Mobilfunkstandard und einem zweiten Modul (3) zum Betreiben des Geräts (1) nach einem zweiten Mobilfunk-Standard, wobei die mindestens zwei Module (2, 3) zwei separate Hardware-Einheiten bilden, die über eine Schnittstelle (6) miteinander in Verbindung stehen, und wobei das erste Modul (2) als Master-Modul und das zweite Modul (3) als Slave-Modul betreibbar sind, sowie mit einer für beide Module (2, 3) gemeinsam verantwortlichen Steuereinheit (9), welche mit mindestens einem Anwendungsprogramm, das auf einer in das Gerät (1) einsteckbaren Speicherkarte (4) implementiert ist und Befehle zur Ausführung auf dem ersten und/oder zweiten Modul (2, 3) und/oder einer Mensch-Maschinen- Schnittstelle (8) enthält, kommunizieren kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Modul (2) ein UMTS-Modul, betrieben nach dem UMTS-Standard, und das zweite Modul (3) ein GSM-Modul, betrieben nach dem GSM-Standard, ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (9) in dem ersten Modul (2) implementiert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Modul (3) keine Steuereinheit zur Interpretation von Befehlen des mindestens einen Anwendungsprogramms vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart ausgebildet ist, eine UICC- Karte (User Integrated Circuit Card) oder eine SIM-Karte (Services Identity Module) aufzunehmen und mit ihr zu kommunizieren.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle (6) zwischen erstem und zweitem Modul (2, 3) zur Übermittlung von AT-Befehlen von der Steuereinheit (9) zum zweiten Modul (3) und/oder zur Nachrichtenübermittlung zwischen den beiden Modulen (2, 3) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart ausgebildet ist, daß dem zweiten Mobilfunkstandard entsprechende Befehle bezüglich des mindestens einen Anwendungsprogramms (SAT-Befehle) einer Gruppe zugeordnet werden, welche mindestens die folgenden Befehlskategorien umfaßt:
- Befehle, die nur auf der Steuereinheit (9) ausgeführt werden;
- Befehle, die von der Steuereinheit (9) zum zweiten Modul (3) gesendet und dort ausgeführt werden;
- Befehle, die von der Steuereinheit (9) und vom zweiten Modul (3) ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch die Speicherkarte (4) ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch das Telekommunikationsgerät (1), insbesondere mittels der Mensch-Maschinen- Schnittstelle (8), ausgeführt werden;
- Befehle, die vom zweiten Modul (3) in Verbindung mit dem Netzwerk unter Initiierung durch das nach dem zweiten Mobilfunkstandard arbeitende Netzwerk ausgeführt werden.
17. Steuerungssoftware-Programm, welches auf einer Vorrichtung mit einem Prozessor, insbesondere einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, derart ablaufen kann, daß das Software-Programm mitsamt der Vorrichtung (1) die Verfahrensschritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführt.
18. Steuerungssoftware-Programm, welches in eine Vorrichtung mit einem Prozessor, insbesondere einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, ladbar ist, so daß die derart programmierte Vorrichtung (1) fähig oder angepaßt ist, die Verfahrensschritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen.
19. Steuerungssoftware-Programm-Erzeugnis, das ein prozessorlesbares Speichermedium umfaßt, auf dem ein Programm gespeichert ist, welches es einer Vorrichtung (1) mit einem Prozessor, insbesondere einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, nachdem es geladen worden ist, ermöglicht, die Verfahrensschritte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen.
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