-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinheit
eines Verbrennungsmotors wie beispielsweise eines Dieselmotors.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Kraftstoffeinspritzeinheit,
bei der der Hub der Düsennadel
variabel gesteuert werden kann. Außerdem bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Kraftstoffeinspritzeinheit, deren Einspritzrate
geändert
werden kann.
-
Um
Kraftstoff unter hohem Druck in einen Motor wie beispielsweise einen
Dieselmotor einzuspritzen, wird herkömmlicherweise eine Kraftstoffeinspritzeinheit
der Common Rail-Art angewendet. Bei dieser Kraftstoffeinspritzeinheit
wird der Kraftstoff von einer Common Rail zu einem Kraftstoffeinspritzventil
von jedem Zylinder geliefert und es wird ein Kraftstoffeinspritzventil
der Solenoidantriebsart weitgehend als dieses Kraftstoffeinspritzventil
verwendet. In der Vergangenheit wurde ein Kraftstoffeinspritzventil
der piezoelektrischen Antriebsart vorgeschlagen, bei dem ein piezoelektrisches
Betätigungsglied
angewendet wird, das in Übereinstimmung
mit einer angelegten Spannung sich ausdehnt und zusammenzieht. Bei
diesem Kraftstoffeinspritzventil der piezoelektrischen Antriebsart
wird die Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes direkt oder hydraulisch
zu einer Düsennadel übertragen.
Daher ist dieses Kraftstoffeinspritzventil der piezoelektrischen
Antriebsart vorteilhaft im Hinblick auf seine hohen Kraftstoffeinspritzansprecheigenschaften.
-
Bei
diesen herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzeinheiten wird die Menge an eingespritztem Kraftstoff
durch die Ventilöffnungszeit
der Düsennadel
gesteuert. Jedoch ist eine vorbestimmte Zeitspanne für das Ventilöffnen und
das Ventilschließen
der Düsennadel
erforderlich. Daher verhält
sich die Düsennadel unstabil,
wenn die Menge an eingespritztem Kraftstoff gering ist, das heißt wenn
die Zeitspanne der Kraftstoffeinspritzung klein ist. Demzufolge
ist es schwierig, die Kraftstoffeinspritzmenge zuverlässig zu
steuern. Um die vorstehend dargelegten Probleme zu lösen, haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung Untersuchungen in Bezug
auf ein Verfahren durchgeführt,
durch das der Hub der Düsennadel
variabel so gesteuert wird, dass eine geringfügige Menge an Kraftstoff mit
einer hohen Steuerbarkeit eingespritzt werden kann. Was die Kraftstoffeinspritzeinheit
betrifft, bei der eine variable Steuerung bei dem Hub der Düsennadel
durch ein Kraftstoffeinspritzventil der piezoelektrischen Antriebsart
ausgeführt
wird, so ist ein Beispiel in dem
US-Patent
Nr. 5 803 370 offenbart. Gemäß diesem Patent wird, wenn
eine an einem piezoelektrischen Betätigungsglied angelegte Spannung
gesteuert wird, der Hub der durch eine mit dem piezoelektrischen
Antriebsglied einstückigen Stange
angetriebenen Düsennadel
so verändert, dass
die Düsennadel
bei einer Zwischenposition (halbe Hubposition) zwischen einer Kontaktposition der
Düsennadel
mit dem Ventilsitz und einer Vollhubposition gehalten werden kann.
-
Jedoch
treibt gemäß der in
dem
US Patent Nr. 5 803 370 offenbarten
vorstehend beschriebenen Kraftstoffeinspritzeinheit die Stange,
die mit dem piezoelektrischen Betätigungsglied zu einem Körper einstückig ausgebildet
ist, direkt die Düsennadel
an. Daher ist es erforderlich, dass das piezoelektrische Betätigungsglied
entsprechend der Verschiebung der Düsennadel verschoben wird und
dass außerdem das
piezoelektrische Betätigungsglied
eine Kraft entsprechend Verschiebung der Düsennadel erzeugt. Aus den vorstehend
dargelegten Gründen
nimmt die Größe des piezoelektrischen
Betätigungsgliedes zwangsweise
mit der zum Antreiben des piezoelektrischen Betätigungsgliedes erforderlichen
Intensität der
Energie zu. Des weiteren ist es zum Anhalten der Düsennadel
an einer vorbestimmten Halbhubposition erforderlich, ein Dämpferelement
vorzusehen. Genauer gesagt ist ein Dämpferkolben gleitfähig um die Stange
herum angeordnet, um die Düsennadel
anzutreiben, und eine Dämpferkammer
ist an der oberen Position angeordnet. Des weiteren ist eine mit
der Dämpferkammer
in Verbindung stehende Kraftstoffkammer an einer unteren Position
des Dämpferkolbens
angeordnet, um zu verhindern, dass die Stange und die Düsennadel
während
des Zusammenziehens des piezoelektrischen Betätigungsgliedes behindert werden.
Wie dies vorstehend beschrieben ist, ist der in dem
US-Patent Nr. 5 803 370 offenbarte Aufbau
der Kraftstoffeinspritzeinheit kompliziert.
-
Andererseits
ist eine Kraftstoffeinspritzeinheit geschaffen worden, bei der ein
Gegendruck einer Düsennadel
durch ein Hydrauliksteuerventil gesteuert wird, das durch ein piezoelektrisches
Betätigungsglied
angetrieben wird. Bei dieser Kraftstoffeinspritzeinheit ist das
Hydrauliksteuerventil derart aufgebaut, dass es zwischen einer Steuerkammer
zum Aufbringen eines Gegendruckes an der Düsennadel und einem Ablaufkanal öffnen und
schließen
kann. Wenn der Druck in der Steuerkammer in Übereinstimmung mit dem Öffnungsvorgang
und Schließvorgang
des Ablaufkanals zunimmt und abnimmt, wird die Düsennadel angehoben und abgesenkt.
Bei dieser Kraftstoffeinspritzeinheit ist es ausreichend, dass das
piezoelektrische Betätigungsglied
eine zum Antreiben des Hydrauliksteuerventils erforderliche Verschiebung
erzeugt. Es ist daher möglich,
die Größe dieser
Kraftstoffeinspritzeinheit zu verringern. Jedoch sind bislang keine
Untersuchungen in Bezug auf die Halbhubsteuerung durchgeführt worden.
-
Ferner
bezieht sich die
WO
89/11034 A1 auf ein Steuersystem für eine Dieselbrennkraftmaschine, in
dem eine Kraftstoffzufuhr mittels eines Elektromagnetventils reguliert
wird. Das Elektromagnetventil wird getaktet angesteuert. Ein Druckverlauf
in einem Pumpenarbeitsraum wird durch das Tastverhältnis des
elektromagnetischen Ventils gesteuert.
-
Darüber hinaus
zeigt die
EP 0 741
244 B1 eine Einspritzdüse
für ein
Common Rail Einspritzsystem zum Bereitstellen einer genauen Voreinspritzung und
einer zyklisch gesteuerten Haupteinspritzung.
-
Ferner
zeigt die
GB 2340610
A einen Nadelhubsensor zum Überwachen der Position einer
Ventilnadel eines Kraftstoffinjektors. Ein Stellglied wird betätigt, wenn
die Einspritzung beginnt, und wird nicht betätigt, wenn die Einspritzung
beendet wird.
-
Darüber hinaus
betrifft die
DE 196
36 088 A1 ein Verfahren zur Steuerung der direkten Einspritzung
von Kraftstoff einschließlich
einer Voreinspritzung und einer Haupteinspritzung. Insbesondere
bezieht sich diese Druckschrift auf die Steuerung des Übergangs
zwischen einer Voreinspritzung und einer Haupteinspritzung durch
Steuerung eines Hubs eins Steuerventils.
-
Außerdem zeigt
die
DE 195 04 849
A1 eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
die über
getaktetes Ansteuern von Steuerventilen angesteuert wird.
-
Schließlich zeigt
die
DE 100 08 445
A1 eine gattungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinheit.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftstoffspritzeinheit
zu schaffen, die es ermöglicht,
eine reduzierte Menge an Kraftstoff mit einem einfachen Steuerabschnitt
einzuspritzen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzeinheit gelöst, die
die Merkmale des Patentanspruchs 1 oder 11 aufweist. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
-
Insbesondere
wird gemäß der vorliegenden Erfindung
bei einer Kraftstoffeinspritzeinheit der Gegendruck der Düsennadel
durch ein Hydrauliksteuerventil gesteuert, wobei eine Halbhubsteuerung
der Düsennadel
durchgeführt
werden kann; die Größe der Kraftstoffeinspritzeinheit
gering ist und die Steuerbarkeit der Kraftstoffeinspritzeinheit
hoch ist.
-
Die
Kraftstoffeinspritzeinheit eines Verbrennungsmotors ist mit einer
Einspritzeinrichtung versehen, um einen Kraftstoff zum Ausbilden
eines Gemisches in jedem Zylinder einzuspritzen. Die Einspritzeinrichtung
kann zwischen dem Einspritzen von Kraftstoff, bei dem Kraftstoff
aus einem Düsenloch eingespritzt
wird, und dem Anhalten des Kraftstoffes durch die Wirkung einer
Nadel, die geradlinig bewegt wird, frei umschalten. Ein Antriebszustand
der Nadel wird zwischen dem ersten angetriebenen Zustand, bei dem
die Nadel in eine Richtung derart gedrückt wird, dass die Verschiebung
der Nadel 0 ist, und dem zweiten Antriebszustand gewählt, bei
dem die Antriebsrichtung entgegengesetzt zu derjenigen des ersten
Antriebszustandes ist und die Nadel in eine Richtung derart gedrückt wird,
dass die Verschiebung der Nadel maximal ist. Wenn der Antriebszustand
der Nadel in dieser Weise umgeschaltet wird, kann das Einspritzen
von Kraftstoff zwischen Start und Anhalten geändert werden.
-
Ein
typischer Aufbau zum Umschalten des Antriebszustandes der Nadel
ist nachstehend beschrieben.
-
Eine
Drückkraft
in der Ventilöffnungsrichtung wird
stets auf die Nadel durch den mit Druck beaufschlagten Kraftstoff
ausgeübt.
Gleichzeitig ist an der hinteren Endflächenseite der Nadel eine Gegendruckkammer
zum Erzeugen eines Gegendruckes in dem Kraftstoff vorgesehen, durch
die die Nadel in der Ventilschließrichtung gedrückt wird,
so dass ein Gegendruck zwischen einem hohen Zustand und einem niedrigen
Zustand verändert
werden kann. Wird der Gegendruck durch den Druck des Kraftstoffes
erhöht, der
von der Hochdruckquelle in die Gegendruckkammer eingeleitet wird,
und die Nadel wird in die Richtung zu dem Sitz hin gedrückt, in
der eine Verschiebung der Nadel zu 0 wird. Bei dem zweiten Antriebszustand
wird der Gegendruck verringert, wenn der Kraftstoff in der Gegendruckkammer
zu einer Niedrigdruckquelle abgegeben wird, und die Nadel wird in die
Hubrichtung gedrückt,
in der die Verschiebung der Nadel maximal wird.
-
Das
Einleiten von Kraftstoff in die und das Abgeben von Kraftstoff aus
der Gegendruckkammer kann durch ein 2-Wege-Ventil oder ein 3-Wege-Ventil geändert werden,
das zwischen der Gegendruckkammer und der Niedrigdruckquelle angeordnet ist. Die Öffnungs-
und Schließbewegung
wird durch ein an der Einspritzeinrichtung montiertes Betätigungsglied
ausgeführt.
-
In
diesem Zusammenhang sind in der Vergangenheit erneute Versuche unternommen
worden, um das Abgas zu reinigen oder die Leistung eines Verbrennungsmotors
zu erhöhen,
indem die Einspritzrate oder der Zerstäubungszustand in Übereinstimmung
mit dem Antriebszustand des Verbrennungsmotors geändert wird,
beispielsweise indem die Einspritzrate oder der Zerstäubungszustand
zwischen einem Niedrigdrehzahlbereich und einem Hochdrehzahlbereich
geändert
wird oder alternativ indem die Einspritzrate oder der Zerstäubungszustand
zwischen einem Leichtlastbereich und einem Schwerlastbereich geändert wird,
so dass der beste Verbrennungszustand verwirklicht werden kann,
der für
den Antriebszustand geeignet ist. Für die Einrichtung zum Ändern der
Einspritzrate oder des Zerstäubungszustandes
werden die folgenden Verfahren angewendet. Die Querschnittsfläche eines
Strömungskanals
zum Bestimmung der Strömungsrate
der Einspritzung wird im Wesentlichen durch die Öffnungsfläche des Düsenloches bestimmt. Jedoch
wird bei einem Anfangszustand, bei dem ein Endabschnitt der Nadel
mit dem Anheben aus einem Referenzzustand beginnt, bei dem ein Endabschnitt
der Nadel an dem Sitz sitzt, die Querschnittsfläche des Kanals zum Bestimmen
der Strömungsrate
der Einspritzung durch den Zwischenraum bestimmt, der zwischen dem
Endabschnitt der Nadel und dem Sitz ausgebildet ist. Diese Querschnittsfläche des
Kanals wird erhöht,
wenn der Hub zunimmt. Jedoch wird, nachdem der Hub einen vorbestimmten
Wert erreicht hat, diese Querschnittsfläche des Kanals durch die Öffnungsfläche des
Düsenloches
bestimmt. Daher wird die Nadel bei einem Zwischenzustand (halber
Hub), bei dem die Nadel nicht den Gesamthub erreicht, so gesteuert,
dass die Kraftstoffeinspritzung in Übereinstimmung mit der Öffnungsfläche ausgeführt wird,
die durch den Zwischenraum bestimmt wird, der zwischen dem Endabschnitt
der Nadel und dem Sitz ausgebildet ist.
-
Als
eine spezifische Einrichtung zum Verwirklichen eines Zustandes eines
halben Hubes ist es beispielsweise möglich, eine Einrichtung in
Erwägung
zu ziehen, durch die ein Gegendruck der Nadel zwischen zwei Schritten
geändert
wird, indem die Strömungsrate
des aus der Gegendruckkammer abgegebenen Kraftstoffes eingestellt
wird. Jedoch hat diese Einrichtung einen Nachteil dahingehend, dass der
Aufbau im Vergleich zu einem einfachen Einspritzeinrichtungsaufbau
kompliziert wird, bei dem der Antriebszustand der Nadel einfach
zwischen zwei Werten geändert
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend dargelegten
Umstände
ausgeführt worden.
-
Eine
Kraftstoffeinspritzeinheit des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung weist folgendes auf: eine Steuerkammer zum Ausüben eines
Druckes in einer Ventilschließrichtung
an einer Düsennadel
zum Öffnen
und Schließen
eines Düsenloches;
und ein Steuerventil zum Erhöhen
und Vermindern des Druckes in der Steuerkammer, wenn das Steuerventil
geöffnet
und geschlossen wird, wobei die Düsennadel geöffnet wird, wenn der Druck
in der Steuerkammer abnimmt. Das Steuerventil wird durch ein piezoelektrisches
Betätigungsglied
angetrieben.
-
Die
Kraftstoffeinspritzeinheit weist des weiteren einen Steuerabschnitt
auf, um eine Hubposition der Düsennadel
bei einer vorbestimmten Position, die niedriger als eine Gesamthubposition
ist, in einer Periode der Kraftstoffeinspritzung zu steuern, während der
Druck in der Steuerkammer bei einem Wert gehalten wird, der höher als
der Druck des Gesamthubs der Düsennadel
ist, wenn das Steuerventil so gesteuert wird, dass es je Düsenöffnung getaktet mehrmals öffnet und
schließt.
-
Bei
der Kraftstoffeinspritzeinheit mit dem vorstehend dargelegten Aufbau,
bei dem der Druck der Steuerkammer zum Ausüben eines Gegendrucks an der
Düsennadel
durch das Steuerventil gesteuert wird, beispielsweise ist es dann,
wenn das Steuerventil wiederholt geöffnet und geschlossen wird, möglich, den
Druck in der Steuerkammer in einem vorbestimmten Bereich zu halten.
Demgemäß ist es möglich, die
Düsennadel
bei einer beliebigen Position vor der Gesamthubposition zu steuern,
und es ist beispielsweise möglich,
die Düsennadel
bei einer Halbhubposition zu steuern, indem der Druck in der Steuerkammer
gesteuert wird. Folglich ist es möglich, die Steuerbarkeit der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung zu verbessern, ohne die Größe der Einheit
zu erhöhen
und auch ohne den Aufbau kompliziert zu gestalten. Daher ist es
möglich,
eine Kraftstoffeinspritzeinheit zu verwirklichen, deren Größe gering
ist und deren Steuerbarkeit hoch ist. Es wird ein piezoelektrisches
Betätigungsglied
angewendet, weil dessen Ansprecheigenschaft hoch ist, da das Steuerventil
mit einer hohen Steuerbarkeit geöffnet
und geschlossen werden kann.
-
Ferner
wird gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das Steuerventil geöffnet, wenn Energie zu ihm
geliefert wird, so dass die Steuerkammer mit einem Ablaufkanal in Verbindung
steht, und der Steuerabschnitt steuert den Druck in der Steuerkammer,
wenn der Steuerabschnitt eine Öffnungs-
und Schließbewegung
des Steuerventils wiederholt. Genauer gesagt wird in einem normalen
Zustand das Steuerventil geschlossen, so dass die Steuerkammer bei
einem hohen Druck gehalten wird. Wenn das Steuerventil durch den
Steuerabschnitt geöffnet
wird, wird der Druck in der Steuerkammer verringert. Wenn die Öffnungs- und
Schließbewegung
wiederholt wird, wird der Druck in der Steuerkammer erhöht und vermindert, so
dass die Düsennadel
gesteuert werden kann und bei einer erwünschten Hubposition gehalten
werden kann.
-
Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel
der folgenden Erfindung liefert der Steuerabschnitt Energie zu dem
Steuerventil, so dass das Steuerventil wiederholt bei einer vorbestimmten
Periode für
eine vorbestimmte Zeit lang geöffnet
werden kann. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Steuerventil eine konstante Ventilöffnungs-
und Ventilschließbewegung
wiederholt, wird der Druck in der Steuereinheit wiederholt in einem
konstanten Bereich erhöht
und verringert. Daher ist es möglich,
die Düsennadel
so zu steuern, dass eine Hubposition der Düsennadel in einem konstanten
Bereich gehalten werden kann.
-
Bei
dem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung führt
der Steuerabschnitt wiederholt eine Öffnungs- und Schließbewegung
des Steuerventils derart aus, dass eine Ventilöffnungszeit bei dem ersten
Mal länger
als nach dem ersten Mal sein kann. In dem Fall, bei dem die Düsennadel
angehoben wird, ist eine hohe Kraft erforderlich, wenn die Düsennadel
von dem Düsensitz
zunächst
angehoben wird. Daher wird die Ventilöffnungsbewegung des Steuerventils
beim ersten Mal verlängert,
um so den Druck in der Steuerkammer außerordentlich zu verringern.
-
Bei
dem fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
des weiteren eine Huberfassungseinrichtung auf, um einen Hub einer
Düsennadel
direkt oder indirekt zu erfassen. Der Steuerabschnitt öffnet und schließt das Steuerventil
in Übereinstimmung
mit einem Erfassungssignal, das von der Huberfassungseinrichtung
gesendet wird. Beispielsweise wenn ein Hub der Düsennadel einen vorbestimmten
Wert überschreitet,
wird das Steuerventil geschlossen und der Druck in der Steuerkammer
wird erhöht.
Im Gegensatz dazu wird, wenn ein Hub der Düsennadel geringer als ein vorbestimmter
Wert ist, das Steuerventil geöffnet,
so dass der Druck in der Steuerkammer abnimmt. Wie dies vorstehend
beschrieben ist, ist es möglich,
die Düsennadel
in einem vorbestimmten Hubbereich mit einer hohen Steuerbarkeit
zu halten.
-
Bei
dem sechsten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung führt
der Steuerabschnitt eine Halbhubsteuerung aus, bei der die Düsennadel bei
einer vorbestimmten Halbhubposition gesteuert wird, wenn eine Zielkraftstoffeinspritzmenge
oder eine Zielkraftstoffeinspritzzeitspanne geringer als ein vorbestimmter
Wert ist. Wenn ein Hub auf einen kleineren Hub als in dem Falle
eines Gesamthubes verringert ist, ist es möglich, den Öffnungsbereich um die Düsennadel
herum zu verringern, so dass die Einspritzrate (die Einspritzmenge
pro Zeiteinheit) verringert werden kann. Da es möglich ist, die zum Öffnen und
Schließen
der Düsennadel
erforderliche Zeitspanne zu verringern, ist die Halbhubsteuerung der
vorliegenden Erfindung effektiv, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge
gering ist oder die Kraftstoffeinspritzzeitspanne kurz ist. Daher
kann die Kraftstoffeinspritzmenge außerordentlich genau gesteuert
werden.
-
Bei
dem siebenten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung führt
der Steuerabschnitt eine Halbhubsteuerung zum Steuern der Düsennadel
bei einer vorbestimmten Halbhubposition aus, wenn eine Kraftstoffeinspritzzeitspanne
eines Verbrennungsmotors sich außerordentlich von einem oberen
Totpunkt der Verdichtung unterscheidet. Was die zu einem anderen
Zeitpunkt als der obere Totpunkt der Verdichtung ausgeführte Einspritzung
betrifft, bei der der Druck in einem Zylinder nicht ausreichend
hoch ist, so ist es erforderlich, die Einspritzrate so zu verringern,
dass eine Verschlechterung der Schmierfähigkeit der Zylinderwand verhindert
wird, wenn Kraftstoff an der Zylinderwand anhaftet. Wie bei dem
Fall, bei dem eine Piloteinspritzung (Voreinspritzung) vor dem Ausführen einer
Haupteinspritzung ausgeführt
wird, ist es erforderlich, eine Kraftstoffeinspritzung auszuführen, bei
der eine geringfügige
Kraftstoffmenge eingespritzt wird. In diesem Fall ist eine Halbhubsteuerung
der vorliegenden Erfindung durchführbar und die Steuerbarkeit
der Kraftstoffeinspritzung kann außerordentlich verbessert werden.
-
Bei
dem achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ändert
sich die Gesamtöffnungsfläche des
Düsenloches
in Übereinstimmung mit
der Hubposition der Düsennadel.
Wenn beispielsweise eine Vielzahl an Einspritzlöchern vorgesehen ist und die
Anzahl der zu öffnenden
Einspritzlöcher zwischen
einem Fall, bei dem die Düsennadel
bei einer Gesamthubposition gesetzt ist, und einem Fall, bei dem
die Düsennadel
bei einer Halbhubposition gesetzt ist, geändert wird, kann die Menge
an eingespritztem Kraftstoff mit Leichtigkeit eingestellt werden,
indem die Hubposition geändert
wird. Daher kann die Steuerbarkeit der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
weiterverbessert werden.
-
Bei
dem neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung steuert der Steuerabschnitt die Düsennadel
bei einer vorbestimmten Halbhubposition durch ein wiederholtes Anlegen
einer vorbestimmten hohen Spannung und einer niedrigeren Spannung
an dem piezoelektrischen Betätigungsglied.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Steuerabschnitt abwechselnd eine vorbestimmte
hohe Spannung, die zum Öffnen
des Steuerventils erforderlich ist, und eine niedrigere Spannung
anlegt, die zum Schließen des
Steuerventils oder zum im Wesentlichen Schließen des Steuerventils erforderlich
ist, wird das Steuerventil wiederholt geöffnet und geschlossen, so dass
eine Halbhubsteuerung ausgeführt
werden kann.
-
Bei
dem zehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung steuert der Steuerabschnitt die Düsennadel
bei einer vorbestimmten Halbhubposition durch ein wiederholtes Öffnen und
Schließen des
Steuerventils, und das Steuerventil wird derart gesteuert, dass
es nicht exakt an dem Ventilsitz bei der Ventilschließzeit sitzt.
In dem Fall, bei dem das Steuerventil, das sich im offenen Zustand
befindet, geschlossen wird, ist selbst dann, wenn das Steuerventil
nicht vollständig
an dem Ventilsitz sitzt sondern geringfügig von dem Ventilsitz angehoben
ist, eine Druckänderung
in der Steuerkammer im Wesentlichen die gleiche wie in dem Fall,
bei dem das Steuerventil vollständig
an dem Ventilsitz sitzt. Wenn des weiteren das Steuerventil geringfügig von
dem Ventilsitz angehoben ist, ist die zum geringfügigen Anheben
des Steuerventils erforderliche Energie viel geringer als jene,
die zum vollständigen
Setzen des Steuerventils an den Ventilsitz erforderlich ist. Daher ist
es möglich,
der Bedarf an Energie außerordentlich zu
verringern, die zum Schließen
des Steuerventils erforderlich ist, ohne die Einspritzleistung zu
verändern.
-
Bei
dem elften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
geschaffen, bei der ein Starten und Anhalten eines Kraftstoffeinspritzens
durch eine sich geradlinig bewegende Nadel frei geändert werden
kann, die so aufgebaut ist, dass, je größer die Verschiebung von einem
Referenzzustand des Anhaltens der Kraftstoffeinspritzung ist, desto
mehr die Querschnittsfläche eines
Strömungskanals
zum Bestimmen der Strömungsrate
der Einspritzung erweitert ist, wobei die Kraftstoffeinspritzeinheit
folgendes aufweist:
eine Einspritzeinrichtung mit einer piezoelektrischen Antriebseinrichtung,
die zu einem Ändern
zwischen dem ersten Antriebszustand, bei dem die Nadel in einer
Richtung derart gedrückt
wird, das die Verschiebung der Nadel null ist, und dem zweiten Antriebszustand
in der Lage ist, bei dem die Nadel in einer zu der Antriebsrichtung
bei dem ersten Antriebszustand umgekehrten Richtung gedrückt wird,
und die Nadel in einer derartigen Richtung gedrückt wird, dass die Verschiebung
der Nadel maximal ist; und
eine Steuereinrichtung zum Ändern eines
Antriebszustandes der Nadel durch ein Steuern der Antriebseinrichtung,
wobei
die Steuereinrichtung zwischen einem Modus einer hohen Einspritzrate,
bei dem der Antriebszustand bei dem zweiten Antriebszustand eingestellt
ist und die Nadel bei der maximalen Verschiebung verbleibt, und
einem Modus einer niedrigen Einspritzrate geschaltet werden kann,
bei der der erste und der zweite Antriebszustand abwechselnd derart
wiederholt werden, dass der Antriebszustand in den ersten Antriebszustand
zurückkehren
kann, nachdem der Antriebszustand auf den zweiten den zweiten Antriebszustand
eingestellt ist und bevor der Hub der Nadel einen Hub erreicht,
bei dem die Querschnittsfläche
des Strömungskanals
maximal wird.
-
Bei
dem Modus der niedrigen Einspritzrate kehrt der Antriebszustand
zu dem ersten Antriebszustand zurück, bevor die Querschnittsfläche des
Strömungskanals
maximal wird. Daher ist es nur dann, wenn der Antriebszustand der
Nadel zwischen zwei Werten umgeschaltet wird, möglich, wahlweise ein Einspritzen
bei einer niedrigeren Einspritzrate als die maximale Einspritzrate
auszuführen,
die durch die maximale Fläche
(beispielsweise die Öffnungsfläche des
Düsenloches)
bestimmt wird, die der maximale Wert der Querschnittsfläche des
Strömungskanals ist.
Dadurch ist es möglich,
ein Umschalten der Einspritzrate zu verwirklichen, ohne dass der
Aufbau der Einspritzeinrichtung kompliziert wird.
-
Bei
dem zwölften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
gemäß dem elften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, wobei die Einspritzeinrichtung
eine Düse
einer ersten Art, die geöffnet
wird, wenn die Nadel eine erste Verschiebung überschreitet, und eine Düse einer
zweiten Art hat, die geöffnet
wird, wenn die Nadel eine zweite Verschiebung überschreitet, die größer als
die erste Verschiebung ist.
-
Wenn
die Nadel die erste Verschiebung überschreitet, wird die Düse der ersten
Art geöffnet. Danach
wird, wenn die Nadel die zweite Verschiebung überschreitet, die Düse der zweiten
Art zusätzlich
zu der Düse
der ersten Art geöffnet.
Demgemäß wird bei
dem Modus der niedrigen Einspritzrate der Kraftstoff von dem Düsenloch
der ersten Art eingespritzt und bei dem Modus der hohen Einspritzrate wird
der Kraftstoff von dem Düsenloch
der ersten Art und der zweiten Art eingespritzt. Da in diesem Fall selbst
dann, wenn die Hubposition der Nadel geringfügig schwankt, die Einspritzrate
durch die Öffnungsfläche des
Düsenloches begrenzt
ist, kann eine erwünschte
Einspritzrate genau mit Leichtigkeit bei jedem Modus der Kraftstoffeinspritzrate
verwirklicht werden.
-
Bei
dem dreizehnten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzeinheit gemäß dem zwölften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung vorgesehen, wobei die Einspritzeinrichtung
zwei Arten an Löchern
hat, die in einem Düsenkörper ausgebildet
sind, in dem eine Nadel gleitfähig
gehalten ist und Führungsloch
zum Liefern von Kraftstoff ausgebildet ist, wobei ein Ende von jedem
Loch zu einer Fläche
des Düsenkörpers offen
ist und das andere Ende von jedem Loch mit dem Führungsloch in Verbindung steht,
wobei jedes Loch durch die Nadel geschlossen werden kann, wobei
die beiden Arten an Löchern
bei einem Intervall in einer Richtung der Nadelverschiebung ausgebildet sind,
wobei das Loch, das geöffnet
wird, wenn eine Verschiebung der Nadel die erste Verschiebung überschreitet,
das erste Düsenloch
ist, und das Loch, das geöffnet
wird, wenn eine Verschiebung der Nadel die zweite Verschiebung überschreitet,
das zweite Düsenloch
ist.
-
In
dieser Weise können
zwei Arten an Düsen in
einfacher Weise ausgebildet werden.
-
Bei
dem vierzehnten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzeinheit gemäß dem elften
bis dreizehnten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung geschaffen, wobei der Zeitpunkt des Änderns von
dem ersten Antriebszustand in den zweiten Antriebszustand bei dem
Modus einer geringen Einspritzrate bei einem Zeitpunkt eingesetzt
ist, bevor der Hub der Nadel eine Verschiebung erreicht, bei der
die Querschnittsfläche
des Strömungskanals
zu null wird.
-
Wenn
die Bewegung der Nadel bei einem Zustand eines halben Hubs angehalten
wird, ist es möglich,
eine Kraftstoffeinspritzeinheit zu verwirklichen, die zu einem Ausführen eines
kontinuierlichen Kraftstoffeinspritzens in der gleichen Weise wie
die Einheit mit der niedrigen Einspritzrate in der Lage ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist aus der nachstehend dargelegten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht des Gesamtaufbaus einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 zeigt
eine ausschnittartige Querschnittsansicht einer Kraftstoffeinspritzeinheit
von einem anderen Beispiel des Profils eines Düsenlochs.
-
3 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung
des Betriebs der Kraftstoffeinspritzeinheit gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
4 zeigt
eine graphische Darstellung einer Beziehung zwischen einer erzeugten
Kraft und der Verschiebung bei der Öffnungs-Schließsteuerung
eines Drei-Wege-Ventils.
-
5 zeigt
eine ausschnittartige Querschnittsseitenansicht von einer Einspritzeinrichtung, die
ein Teil der Kraftstoffeinspritzeinheit der vorliegenden Erfindung
ist.
-
6 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Hauptabschnittes von 5.
-
7 zeigt
eine Ansicht eines Aufbaus einer Kraftstoffeinspritzeinheit.
-
8 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm des Betriebs der Kraftstoffeinspritzeinheit.
-
Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ist ein Ausführungsbeispiel
erläutert, bei
dem die vorliegende Erfindung angewendet ist. 1 zeigt
einen Gesamtaufbau eines Kraftstoffeinspritzventils, das einen Hauptabschnitt
einer Kraftstoffeinspritzeinheit der vorliegenden Erfindung hat. Beispielsweise
wird dieses Kraftstoffeinspritzventil vorzugsweise bei einem Einspritzsystem
der Common Rail-Art eines Dieselmotors angewendet. In dem oberen
Endabschnitt des Kraftstoffeinspritzventils ist ein piezoelektrischer
Antriebsabschnitt 1 vorgesehen. An dem unteren Endabschnitt
des Kraftstoffeinspritzventils ist ein Einspritzdüsenabschnitt 10 vorgesehen.
Zwischen dem piezoelektrischem Antriebsabschnitt 1 und
dem Einspritzdüsenabschnitt 10 sind
ein Drei-Weg-Ventil 5, das ein durch den piezoelektrischen
Antriebsabschnitt 1 angetriebenes Steuerventil ist, und
eine Steuerkammer 4 vorgesehen, deren Druck erhöht und verringert
wird, wenn das Drei-Wege-Ventil 5 angetrieben wird. Die
an dem Einspritzdüsenabschnitt 10 vorgesehene
Düsennadel 12 wird
nach oben und nach unten bewegt, so dass das Düsenloch 11 an einem
Ende des Düsenkörpers B1
so geöffnet
und geschlossen wird, dass das Kraftstoffeinspritzen gestartet oder
angehalten wird. Wenn die Düsennadel 12 sich
an der oberen Endposition befindet, ist das Düsenloch 11 vollständig geöffnet und
der Kraftstoff wird zu dem Düsenloch 11 von
dem Kraftstoffreserveraum 31 geliefert, die mit dem Hochdruckkanal 3 über einen
Zwischenraum verbunden ist, der um die Düsennadel 12 herum
ausgebildet ist. Andererseits ist, wenn die Düsennadel 12 sich an
einer unteren Endposition befindet, das Düsenloch 11 vollständig geschlossen,
so dass eine Verbindung des Düsenloches 11 mit
dem Kraftstoffreserveraum 31 geschlossen ist und die Kraftstofflieferung
angehalten ist. Die untere Endposition der Düsennadel 12 wird durch
den Düsensitz 13 bestimmt, an
dem die Düsennadel 12 sitzt,
und die obere Endposition wird durch die Blendenplatte P1 bestimmt, die
an einen oberen Abschnitt des Düsenkörpers B1 angeordnet
ist.
-
Für den Einspritzdüsenabschnitt 10 wird,
wie dies in 1 gezeigt ist, die Einspritzdüse der allgemeinen
Art verwendet und des Weiteren kann der in 2 gezeigte
Einspritzdüsenabschnitt 10 der
variablen Einspritzlochart verwendet werden. Bei dem in 2 gezeigten
Einspritzdüsenabschnitt 10 ist
eine Vielzahl an Düsenlöchern 11a, 11b vorgesehen,
die an einem Endabschnitt des Düsenkörpers B1
parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Höhe der Düsenlöcher 11a und diejenige
der Düsenlöcher 11b in der
axialen Richtung voneinander unterschiedlich ist. Die Düsennadel 12 ist
hohl und der Hohlraum innerhalb der Düsennadel 12 ist zu
einem Hochdruckkanal 34 ausgebildet, der mit dem Kraftstoffreserveraum 31 in
Verbindung steht. Daher wird, wenn die Düsennadel 12 angehoben
wird, Kraftstoff zu den Düsenlöchern 11a und 11b über den
Hochdruckkanal 34 geliefert. Aufgrund des vorstehend erläuterten
Aufbaus kann die Anzahl der zu öffnenden
Düsenlöcher das heißt die Gesamtöffnungsfläche der
zu öffnenden Düsenlöcher in Übereinstimmung
mit der Hubposition der Düsennadel 12 verändert werden.
Daher kann die Halbhubsteuerung wirkungsvoll ausgeführt werden,
die kennzeichnend für
die vorliegende Erfindung ist. Diese Halbhubsteuerung ist nachstehend
detailliert erläutert.
-
Der
Düsenkörper B1
ist an einem unteren Ende des Gehäuses H des piezoelektrischen
Antriebsabschnittes 1 über
die Blendenplatten P1 und P2 angeordnet und öldicht an dem zylindrischen
Düsenhalter
B2 fixiert. Der Hochdruckkanal 3 erstreckt sich von dem
Kraftstoffreserveraum 31 nach oben und steht mit einer
(nicht gezeigten) externen Common Rail über die Blendenplatten P1 und
P2 und dem Inneren des Gehäuses
H in Verbindung. In dem Gehäuse
H ist ein Ablaufkanal 2 für ein Zurückkehren des Kraftstoffes vorgesehen,
wobei der Ablaufkanal 2 mit einem (nicht gezeigten) externen
Kraftstoffbehälter
in Verbindung steht. Zwischen dem oberen Endabschnitt der Düsennadel 12 und
der Blendenplatte P1 ist die Steuerkammer 4 ausgebildet.
Die Düsennadel 12 wird
stets in der Schließrichtung
(nach unten) durch eine Federkraft der Feder 41, die in
der Steuerkammer 4 angeordnet ist, und auch durch den hydraulischen
Druck in der Steuerkammer 4 gedrückt.
-
Der
hydraulische Druck in der Steuerkammer 4 wird durch das
Drei-Wege-Ventil 5 gesteuert, das als ein Steuerventil
wirkt. Das Drei-Wege-Ventil 5 besteht aus einer im Wesentlichen
konischen Ventilkammer 51, die an einem unteren Ende des
Gehäuses
H ausgebildet ist, und einem im Wesentlichen kugelartigem Ventilkörper 52.
Die Ventilkammer 51 ist stets mit der Steuerkammer 4 über einen
Kanal, der die Blendenplatten P1 und P2 durchdringt, und über die
Hauptblende 42 verbunden, die an dem unteren Ende der Blendenplatten
angeordnet ist. Die Ventilkammer 51 ist mit zwei Öffnungen
versehen, wobei die eine Ablauföffnung 21 und
die andere eine Hochdrucköffnung 32 ist.
Wenn der Ventilkörper 52 in
der Ventilkammer 51 nach oben oder nach unten bewegt wird
und einer der beiden Öffnungen
geschlossen ist, ist die andere Öffnung
geöffnet
und steht mit der Steuerkammer 4 in Verbindung. Die Ablauföffnung 21 steht
mit dem Ablaufkanal 2 über
die Überlaufkammer 22 in
Verbindung, die an einem oberen Abschnitt der Ventilkammer 51 angeordnet
ist. Die Hochdrucköffnung 32 durchdringt
senkrecht die Blendenplatte P2 und steht mit dem Hochdruckkanal 3 über die
Nut 33 in Verbindung, die an einer unteren Endseite der Blendenplatte
P2 in der radialen Richtung vorgesehen ist.
-
Aufgrund
des vorstehend beschriebenen Aufbaus nimmt, wenn die Ventilkammer 51 mit
der Ablauföffnung 21 in
Verbindung steht, der Druck in der Steuerkammer 4 ab und
die Düsennadel 12 wird von
dem Düsensitz 13 getrennt
und angehoben. Andererseits nimmt, wenn die Ventilkammer 51 mit
der Hochdrucköffnung 32 in
Verbindung steht, der Druck in der Steuerkammer 4 zu, und
die Düsennadel 12 wird
gesenkt und auf den Düsensitz 13 gesetzt.
In diesem Fall steht die Steuerkammer 4 stets mit dem Hochdruckkanal 3 durch
die Nebenblende 43 in Verbindung, die an der Blendenplatte
P1 angeordnet ist, die mit einem unteren Ende der Hochdrucköffnung 32 in
Verbindung steht, ohne durch das Drei-Wege-Ventil 5 zu
treten. Diese Nebenblende 43 wirkt wie folgt. Wenn Kraftstoff
zu einem Strömen
von dem Hochdruckkanal 3 in die Steuerkammer 4 über die
Nebenblende 43 gebracht wird, wird eine Druckabnahme in der
Steuerkammer 4 erleichtert, wenn das Kraftstoffeinspritzen
beginnt, so dass die Düsennadel 7 allmählich geöffnet werden
kann. Wenn das Kraftstoffeinspritzen angehalten wird, wird der Druckanstieg
erleichtert, so dass die Düsennadel 7 schnell
geschlossen werden kann.
-
In
diesem Zusammenhang bildet ein Öffnungsabschnitt
der Ablauföffnung 21 zu
der Ventilkammer 51 einen Ablaufsitz 53, der ein
konischer Ventilsitz ist, und ein Öffnungsabschnitt der Hochdrucköffnung 32 zu
der Ventilkammer 51 bildet einen flachen Hochdrucksitz 54.
Einer von ihnen ist flach gestaltet, weil eine Abweichung der Achse
des Ventilkörpers 52 ermöglicht ist.
Wenn der Ventilkörper 52 an
entweder dem Sitz 53 oder 54 sitzt, ist die entsprechende Öffnung geschlossen.
Jedoch ist der Druck in der Ventilkammer 51 stets höher als
der Druck in der Ablauföffnung 21.
Daher wird der Ventilkörper 52 üblicherweise
auf den Ablaufsitz 53 gesetzt. Die für das Setzen des Ventilkörpers 52 auf
den Hochdrucksitz 54 erforderliche Kraft wird durch den
Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser des piezoelektrischen
Antriebsabschnittes 1 ausgeübt. Nachstehend ist der piezoelektrische
Antriebsabschnitt 1 detailliert erläutert.
-
Der
piezoelektrische Antriebsabschnitt 1 weist folgendes auf:
Ein
piezoelektrisches Betätigungsglied 14,
das in einem oberen Endabschnitt des Gehäuses H untergebracht ist; und
einen piezoelektrischen Kolben, der mit einem unteren Ende des piezoelektrischen
Betätigungsgliedes 14 derart
in Kontakt gelangt, dass der piezoelektrische Kolben 15 einstückig mit
dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 verschoben
wird. Eine Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 wird
zu dem Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser über den
Kolben 17 mit dem großen
Durchmesser und die Verschiebungserweiterungskammer 6 übertragen.
Das piezoelektrische Betätigungsglied 14 ist
in einer aus dem Stand der Technik bekannter Art und Weise zusammengesetzt. Das
piezoelektrische Betätigungsglied 14 besteht aus
piezoelektrischen Körpern,
die aufeinander geschichtet sind, und das piezoelektrische Betätigungsfeld 14 wird
durch das Anlegen einer elektrischen Ladung verlängert und durch das Abgeben
einer elektrischen Ladung kontrahiert. Das piezoelektrische Betätigungsglied 14 wird
gemäß einer
angelegten Spannung so verlängert
und kontrahiert, dass der piezoelektrische Kolben 15 angetrieben
wird. Das Anlegen der Spannung an dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 wird
durch eine ECU 9 gesteuert, die eine Steuereinrichtung
ist. Der piezoelektrische Kolben 15 ist in dem piezoelektrischen
Zylinder H1 gleitfähig
angeordnet und mit dem Kolben 17 mit dem großen Durchmesser
durch die Stange 16 mit dem kleinen Durchmesser verbunden.
Der Kolben 17 mit dem großen Durchmesser und der Kolben 18 mit dem
kleinen Durchmesser sind jeweils gleitfähig in dem Zylinder H3 mit
dem großen
Durchmesser und dem Zylinder H4 mit dem kleinen Durchmesser angeordnet,
die in dem Zylinderbildungselement H2 koaxial ausgebildet sind.
Die Stange 16 erstreckt sich von einer oberen Fläche des
Kolben 17 mit dem großen
Durchmesser nach oben und ist an einer unteren Fläche des
piezoelektrischen Kolbens 15 durch ein Einfügen fixiert.
-
Der
in einem unteren Abschnitt des piezoelektrischen Kolbens 14 um
die Stange 16 herum definierte Raum ist ein Kraftstoffreserveraum 7,
der mit dem Ablaufkanal 2 in Verbindung steht. In diesem Raum
ist die Feder 71 so untergebracht, dass der piezoelektrische
Kolben 15 nach oben gedrückt wird. Gleichzeitig wird
der einstückig
mit dem piezoelektrischen Kolben 15 verbundene Kolben 17 mit
dem großen
Durchmesser durch die Feder 71 nach oben gedrückt. Aufgrund
des vorstehend beschriebenen Aufbaus werden der piezoelektrische
Kolben 15 und der Kolben 17 mit dem großen Durchmesser
einstückig entsprechend
der Verlängerung
und der Kontraktion des piezoelektrischem Betätigungsgliedes 14 nach oben
und nach unten bewegt. An dem Außenumfang des piezoelektrischen
Kolbens 15 ist ein O-Ring 73 vorgesehen, durch
den verhindert werden kann, dass das piezoelektrische Betätigungsglied 14 mit
dem in der Reserveraumkammer 62 befindlichen Hydrauliköl verschmutzt
wird. Ein Kanal zum Verbinden der Reserveraumkammer 7 mit
dem Ablaufkanal 2 ist in einer derartigen Weise ausgebildet,
dass ein Durchgangsloch in der Reservenraumkammer 7 in
der radialen Richtung von der Seitenwand des Gehäuses H ausgebildet ist, wobei
das Durchgangsloch durch die Rohabdeckung 74 geschlossen
ist.
-
Das
Zylinderbildungselement H2 hat einen Abschnitt mit einem geringeren
Durchmesser an einem oberen Abschnitt des Kolbens 18 mit
dem kleinen Durchmesser. Daher ist an dem Zylinderbildungselement
H ein Absatz 61 ausgebildet, der eine nach oben gerichtete
Bewegung des Kolbens 18 mit dem kleinen Durchmesser begrenzt.
Der große
Zylinder und der kleine Zylinder H3 und H4 stehen miteinander durch
diesen Abschnitt mit verringertem Durchmesser in Verbindung. Daher
ist eine Verschiebungserweiterungskammer 6 durch die Hydraulikkammer,
die zwischen dem Abschnitt mit dem verringerten Durchmesser und
dem Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser ausgebildet ist,
und die Hydraulikkammer ausgebildet, die zwischen dem Abschnitt
mit dem verringerten Durchmesser und dem Kolben 17 mit
dem großen
Durchmesser ausgebildet ist. Die Verschiebungserweiterungskammer 6 wandelt
eine Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 hydraulisch
um. Daher wird die Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 in Übereinstimmung
mit einer Differenz zwischen dem Durchmesser des großen Kolbens 17 und
dem Durchmesser des kleinen Kolbens 18 verstärkt. Beispielsweise
wird die Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 um
das zweifache oder dreifache der Verschiebung des Kolbens 17 mit
dem großen
Durchmesser verstärkt
und zu dem Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser übertragen.
Ein unterer Endabschnitt des Kolbens 18 mit dem kleinen Durchmesser
befindet sich in der Überlaufkammer 22,
die an einem unteren Abschnitt des Zylinderbildungselementes H2
ausgebildet ist. Ein Endabschnitt des Kolbens 18 mit dem
kleinen Durchmesser gelangt mit dem Ventilkörper 52 in Kontakt, der
in die Ablauföffnung 21 eingeführt ist.
-
In
dem Kolben 17 mit dem großen Durchmesser ist ein Kanal 72 vorgesehen,
der in der axialen Richtung des Kolbens 17 mit dem großen Durchmesser
ausgebildet ist. Ein oberes Ende des Kanals 72 erstreckt
sich zu dem Grundendabschnitt der Stange 16 und zweigt
zu einer T-Form ab und ist zu der Reserveraumkammer 7 hin
offen. Ein unteres Ende des Kanals 72 ist zu der unteren
Endseite des Kolbens 17 mit dem großen Durchmesser hin offen und
steht mit der Verschiebungserweiterungskammer 6 über das
Rückschlagventil 8 in
Verbindung, das an dem unteren Ende des Kolbens 17 mit
dem großen
Durchmesser angebracht ist. Das Rückschlagventil 8 ist
vorgesehen, damit der Kraftstoff von der Reservenraumkammer 7 in
die Verschiebungserweiterungskammer 6 geliefert wird, wenn
der Kraftstoff in der Verschiebungserweiterungskammer 6 aufgrund
einer Leckage abnimmt. Das Rückschlagventil 8 besteht
aus einem ebenen Ventil 81 zum Schließen der unteren Endöffnung des
Kanals 72 und einer Scheibenfeder 82 zum Drücken des
ebenen Ventils 81 nach oben. Das ebene Ventil 81 besteht
aus einem scheibenförmigen
Blatt, dessen Dicke 0,1 bis 0,2 mm beträgt. An der Mitte des ebenen Ventils 81 ist
ein Nadelloch 84 ausgebildet, dessen Durchmesser 0,002
bis 0,5 mm beträgt.
-
Das
Profil der Scheibenfeder 82 ist ein sehr dünner Ring,
dessen Dicke 0,01 bis 0,05 mm beträgt. Daher ist die Intensität der Drückkraft
der Scheibenfeder 82 gering das heißt die Drückkraft der Scheibenfeder 82 ist
bei 0,5 bis 2 N eingestellt. Das Profil des Halters 83 zum
Unterbringen und Halten des ebenen Ventils 81 und der Scheibenfeder 82 ist
ein Zylinder mit einem Boden, und der Halter 83 ist an
einem Außenumfang
des unteren Endabschnittes, des Kolben 17 mit dem großen Durchmesser
fixiert. Wenn der Druck in der Verschiebungserweiterungskammer 6 durch
eine Leckage des Kraftstoffes abnimmt, wird das ebene Ventil 81 abgesenkt,
während das
Ventil 81 der Druckkraft der Scheibenfeder widersteht,
so dass der Kraftstoff in die Verschiebungserweiterungskammer 6 von
dem Kanal 72 strömt.
Der Halter 83 hat ein Durchgangsloch 85, dessen
Fläche wesentlich
größer als
jene des Nadelloches 84 ist, und der Kraftstoff kann frei
zwischen dem Raum in dem Halter 83 und der Verschiebungserweiterungskammer 6 zirkulieren.
Daher kann der Kraftstoff schnell in die Verschiebungserweiterungskammer 6 geliefert
werden.
-
Das
Nadelloch 84 des ebenen Ventils 81 lässt den
Kraftstoff von der Verschiebungserweiterungskammer in die Reserveraumkammer
zurückkehren.
Beispielsweise ist es, selbst wenn eine elektrische Ladung nicht
von dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 aufgrund
einer Anomalität
bei dem Prozess der Kraftstoffeinspritzung abgegeben werden kann,
möglich,
dass der Kraftstoff über
das Nadelloch 84 zurückkehrt.
Daher wird das Kraftstoffeinspritzen angehalten, wenn der Druck
in der Verschiebungserweiterungskammer 6 abnimmt. Des Weiteren
hat das Nadelloch 84 die nachstehend erörterten Vorteile. Wenn der
Kraftstoff in die Verschiebungserweiterungskammer 6 geliefert
wird, nachdem die Kraftstoffeinspritzeinheit zusammengebaut worden ist,
ist das Saugen durch den Unterdruck zum Liefern des Kraftstoffes
einfach gestaltet. Daher kann der Kraftstoff schnell geliefert werden
und keine Probleme treten aufgrund dessen auf, dass keine Luft in
der Einheit belassen ist. In dem Fall, bei dem der Motor einer langen
Zeitspanne lang angehalten wurde, besteht die Möglichkeit, dass der Kolben 18 mit
dem kleinen Durchmesser aufgrund seines eigenen Gewichtes absinkt
und der Kraftstoff in die Verschiebungserweiterungskammer 6 erneut über das
Rückschlagventil 8 geliefert
wird. Jedoch ist es möglich, dass
der Kraftstoff von dem Nadelloch 84 in den Ablaufkanal 2 abgegeben
wird. Daher sind der Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser
und der Ventilkörper 52 für eine nach
oben gerichtete Bewegung bereit, so dass die Kraftstoffeinspritzeinheit
zum Starten des Motors bereit ist. Die Größe des Nadelloches 84 wird
so bestimmt, dass die vorstehend beschriebenen Vorgänge ausgeführt werden
können,
ohne dass die Kraftstoffeigenschaften der Kraftstoffeinspritzeinheit
durch die Größe des Nadelloches 84 beeinflusst werden.
-
Nachstehend
ist unter Bezugnahme auf das in 3 gezeigte
Ablaufdiagramm ein Verfahren zum Steuern des vorstehend beschriebenen
Kraftstoffeinspritzventils durch die ECU 9 erläutert. Die Punktlinien
in 3 zeigen das Verhalten der Abschnitte in dem Fall
einer normalen Steuerung, bei der die Düsennadel 12 vollständig angehoben
ist. Bei der Gesamthubsteuerung wird der Vorgang wie folgt ausgeführt. Zunächst wird,
wenn das Kraftstoffeinspritzen gestartet wird (Zeitpunkt t1) eine
vorbestimmte hohe Spannung (beispielsweise 100 Volt) an dem piezoelektrischen
Betätigungsglied 14 in Übereinstimmung
mit einem von der ECU 9 gesendeten Einspritzsignal angelegt.
Das piezoelektrische Betätigungsglied 14 erzeugt
eine Verschiebung, die der angelegten Spannung (a) proportional
ist. Daher werden der piezoelektrische Kolben 15 und der
Kolben 17 mit dem großen
Durchmesser um die gleiche Verschiebung nach unten bewegt, so dass
der hydraulische Druck in der Verschiebungserweiterungskammer 6 zunimmt.
-
Durch
eine Zunahme des hydraulischen Druckes in der Verschiebungserweiterungskammer 6 wird
der Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser abgesenkt, und
der Ventilkörper 52 wird
von dem Ablaufblatt 53 nach unten gedrückt. Der Hub (b) des Ventilkörpers 52 wird
zusammen mit der Zunahme der angelegten Spannung (a) erhöht. In diesem
Fall ist eine Bewegung zu dem unter Abschnitt in 1 als
positiv definiert. Danach wird der Ventilkörper 52 auf den Hochdrucksitz 54 gesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Hub (b) des Ventilkörpers 52 in Bezug auf
die Verschiebung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 um
das Verhältnis
der Fläche
(beispielsweise 2 Mal) des Kolbens 17 mit dem großen Durchmesser
zu dem Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser vergrößert.
-
Gemäß dem Hub
(b) des Ventilkörpers 52 stehen
die Ventilkammer 51 und die Ablauföffnung 21 miteinander
in Verbindung, und dann wird die Verbindung mit der Hochdrucköffnung 32 aufgehoben.
Daher nimmt der Druck in der Ventilkammer 51 ab und der
hydraulische Druck (c) der Steuerkammer 4 nimmt ab, die
mit der Ventilkammer 51 in Verbindung steht. Wenn der hydraulische
Druck (c) in der Steuerkammer 4 abgenommen hat und der
hydraulische Druck in dem Kraftstoffreserveraum 31, der
an der Düsennadel 12 so
wirkt, das sie nach oben bewegt werden kann, die hydraulische Kraft
der Steuerkammer 4 und die Federkraft der Feder 41 überwindet, wird
der Hub (d) der Düsennadel 12 von
dem Düsensitz 13 gestartet
und wird das Kraftstoffeinspritzen aus dem Düsenloche gestartet (Zeitpunkt
t2). Selbst nachdem der Zeitpunkt t2 verstrichen ist, nimmt der hydraulische
Druck (c) in der Steuerkammer 4 ab und der Hub (b) der
Düsennadel 12 wird
zu der Vollhubposition angehoben. Dieser Zustand wird bis zu einem
vorbestimmten Einspritzanhaltezeitpunkt aufrecht gehalten.
-
In
dem Fall des Anhaltens der Kraftstoffeinspritzung wird die angelegte
Spannung (a) auf null verringert, indem die elektrische Ladung des
piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 entladen
wird (Zeitpunkt t4). Während
dieser Zeit zieht sich das piezoelektrische Betätigungsglied 14 um
eine Verschiebung zusammen, die zum Zeitpunkt des Anlegens der Spannung
auftritt, und kehrt zu seiner ursprünglichen Länge zurück, und der piezoelektrische Kolben 15 wird
angehoben, indem er durch die Feder 71 gedrückt wird.
Der Kolben 17 mit dem großen Durchmesser, der mit dem
piezoelektrischen Kolben 15 durch die Stange 16 verbunden
ist, wird zusammen mit dem piezoelektrischen Kolben 15 angehoben,
so dass der hydraulische Druck in der Verschiebungserweiterungskammer 6 verringert
wird. Wenn der hydraulische Druck in der Verschiebungserweiterungskammer 6 abnimmt,
wird die Kraft des Kolbens 18 mit dem kleinen Durchmesser,
durch die der Ventilkörper 52 gegen
den Hochdrucksitz 54 gedrückt wird, der dem Druck der
Hochdrucköffnung 32 Widerstand
entgegen bringt, abgeleitet. Daher wird der Kolben 18 mit
dem kleinen Durchmesser zusammen mit dem Ventilkörper 52 angehoben.
-
Wenn
der Ventilkörper 52 auf
den Ablaufsitz 53 erneut gesetzt wird und seine Hubposition
(b) zu dem ursprünglichen
Zustand zurück
kehrt, steht die Ventilkammer 51 mit der Hochdrucköffnung 32 in
Verbindung und die Verbindung mit der Ablauföffnung 21 wird getrennt.
Daher wird der hydraulische Druck (c) in der Ventilkammer 51 und
in der Steuerkammer 4 wiederhergestellt. Wenn der hydraulische
Druck (b) in der Steuerkammer 4 erhöht wird und die nach unten
auf die Düsennadel 12 wirkende
Kraft die hydraulische Kraft in dem Kraftstoffreserveraum 31 überwindet,
wird die Düsennadel
von der Vollhubposition abgesenkt und erneut auf den Düsensitz 13 gesetzt
und das Kraftstoffeinspritzen wird angehalten (Zeitpunkt t6).
-
Bei
der vorstehenden beschriebenen Vollhubsteuerung steuert die ECU 9 die
Spannungsanlegestartzeit und die Startzeit der Entladung der elektrischen
Ladung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 in Übereinstimmung
mit einer Zielmenge der Kraftstoffeinspritzung. Im Allgemeinen wird
die Kraftstoffeinspritzmenge proportional zu der Ventilöffnungszeitspanne
(Kraftstoffeinspritzzeit) der Düsennadel 12 erhöht. Da jedoch
eine vorbestimmte Zeitspanne erforderlich ist, damit die Düsennadel 12 vollständig angehoben
wird und außerdem
die Düsennadel 12 von
der Vollhubposition auf den Düsensitz 13 gesetzt
wird, ist es daher in dem Fall, bei dem Zielmenge der Kraftstoffeinspritzung
gering ist, erforderlich, das die Düsennadel 12 mit dem
Absenken beginnt. Aus dem vorstehend dargelegten Grund kann eine
Schwankung zwischen den Kraftstoffeinspritzschüssen auftreten, was ein genaues
Steuern der Kraftstoffeinspritzmenge schwierig gestaltet.
-
Daher
wird der Vorgang bei der vorliegenden Erfindung wie folgt ausgeführt. Die
Hubposition der Düsennadel 12 zum
Zeitpunkt des Ventilöffnens
wird bei einer beliebigen Position gesteuert, wobei ihr Hub geringer
als der Vollhub ist und beispielsweise die Hubposition der Düsennadel 12 zum
Zeitpunkt des Ventilöffnens
bei einer vorbestimmten Halbhubposition gesteuert wird. Eine durchgehende
Linie in 3 zeigt ein Beispiel (Halbhubsteuerung
(1)) einer Halbhubsteuerung. Das Kraftstoffeinspritzen wird in der gleichen
Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Vollhubsteuerung gestartet
und eine vorbestimmte hohe Spannung, die die gleiche wie eine angeforderte
Spannung zum Zeitpunkt des Vollhubs ist, wird an dem piezoelektrischen
Betätigungsglied 14 durch
die ECU 9 angelegt (Zeitpunkt t1). Aufgrund dessen erzeugt
das piezoelektrische Betätigungsglied 14 eine
der angelegten Spannung (a) entsprechende Verschiebung und treibt
den Ventilkörper 52 über den
piezoelektrischen Kolben 15, den Kolben 17 mit
den großen
Durchmesser, die Verschiebungserweiterungskammer 6 und
den Kolben 18 mit dem kleinen Durchmesser an. Wenn der
hydraulische Druck (c) in der Steuerkammer 4 auf einen
vorbestimmten Druck in Übereinstimmung
mit dem Hub (b) des Ventilkörpers 52 verringert
ist, wird der Hub (b) der Düsennadel 12 gestartet
(Zeitpunkt t2).
-
Zum
Zeitpunkt der Vollhubsteuerung wird die angelegte Spannung (a) sogar
nach dem Zeitpunkt t2 bis zu dem Zeitpunkt t4 konstant gehalten.
Jedoch wird in diesem Fall zum Ausführen der Halbhubsteuerung an
dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 eine
hohe Spannung in einer derartigen Weise angelegt, dass eine vorbestimmte
hohe positive Spannung (beispielsweise 100 Volt) und ein elektrisches Potential
von null abwechselnd geliefert werden. Genauer gesagt wird unmittelbar
nach dem Zeitpunkt t2, bei dem die Düsennadel 12 mit dem
Anheben beginnt, die elektrische Ladung des piezoelektrischen Betätigungsgliedes 14 abgegeben,
so dass die angelegte Spannung (a) null ist (Zeitpunkt t3). Da die
angelegte Spannung (a) bei einer vorbestimmten hohen Spannung zum
Zeitpunkt der Vollhubsteuerung gehalten wird, wird der hydraulische
Druck (c) in der Steuerkammer 4, die mit der Ablauföffnung 21 in
Verbindung steht, verringert, bis die Düsennadel 12 vollständig angehoben
ist. Jedoch wird, wenn die angelegte Spannung (a) bei der Halbhubsteuerung
zu null wird, der Ventilkörper 12 erneut
auf den Ablaufsitz 53 gesetzt, und der hydraulische Drucks
(c) in der Steuerkammer 4 wird erneut angehoben, ohne das
er den minimalen Druck (gepunktete Linie) zum Zeitpunkt des Vollhubs
erreicht. Danach dauert das Anheben der Düsennadel 12 eine Zeitlang
an. Jedoch ist die Anhebgeschwindigkeit gering und die Düsennadel 12 beginnt
mit dem Absenken erneut, ohne dass der volle Hub erreicht wird.
-
Dann
treten, wenn das Anlegen einer vorbestimmten hohen Spannung und
das Abgeben der elektrischen Ladung wiederholt ausgeführt werden, ein
Zustand, bei dem der Hub (b) das Ventilkörpers 52 auf den Ventilsitz 53 gesetzt
ist, und ein Zustand abwechseln auf, bei dem der Hub (b) des Ventilkörpers 52 auf
den Hochdrucksitz 54 gesetzt ist. Entsprechend wird der
hydraulische Druck (c) in der Steuerkammer 4 erhöht und verringert
und die Düsennadel 12 schwankt
in einem konstanten Bereich, der die Halbhubposition umfasst. In
diesem Fall wird das Anlegen der hohen Spannung 4 Mal ((2)
bis (5)) wiederholt bei konstanten Intervallen von dem Zeitpunkt
t2 bis zu dem Zeitpunkt t4 ausgeführt. Wenn das elektrische Potential
nach (5) zu null wird, senkt sich die Düsennadel 12 zu einer
Position, an der die Düsennadel 12 an
dem Düsensitz 13 sitzt,
und die Kraftstoffeinspritzung ist vollendet (Zeitpunkt t5). Zu diesem
Zeitpunkt senkt sich die Düsennadel 12 von der
Halbhubposition. Daher tritt der Kraftstoffeinspritzvollendungszeitpunkt
t5 früher
als der Kraftstoffeinspritzvollendungszeitpunkt t6 zum Zeitpunkt
des Vollhubs auf.
-
In
dem Fall der Halbhubsteuerung ist gemäß 2 die Zeitspanne
des Anlegens der hohen Spannung beim ersten Mal (1) an dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 länger als
bei dem zweiten Mal (2) und als jene (3) bis (5) gestaltet. Der
Grund dafür liegt
darin, dass wenn die Düsennadel 12 angehoben wird,
es aufgrund des Ausgebens eines Druckgleichgewichts erforderlich
ist, den Druck in der Steuerkammer 4 in dem Fall wesentlich
zu verringern, bei dem die Düsennadel 12 an
dem Düsensitz 13 sitzt, als
in dem Fall, bei dem die Düsennadel 12 bereits vom
dem Düsensitz 13 angehoben
worden ist. Zu dem Zeitpunkt (2) bis zu dem Zeitpunkt (5) kann die Zeitspanne
des Anlegens einer hohen Spannung und der Intervall jedes mal so
eingestellt werden, dass der hydraulische Druck (c) in der Steuerkammer 4 in einem
Bereich wesentlich geändert
werden kann, der dem unterem Grenzwert und dem oberen Grenzwert der
Düsennadel 12 entspricht,
die zuvor eingestellt worden sind.
-
Um
die Düsennadel 12 bei
einer vorbestimmten Halbhubposition zu halten, ist es möglich, eine Einrichtung
vorzusehen, die den Hub der Düsennadel 12 direkt
oder indirekt erfasst, und gemäß dem Ergebnis
der Erfassung kann das Drei-Wege-Ventil 5 so gesteuert
werden, das es öffnet
und schließt,
so dass der Hub der Düsennadel 12 in
einem vorbestimmten Bereich sein kann. Beispielsweise ist ein bekannter
Spaltsensor der kapazitiven Art oder der Wirbelstromart nahe der
Düsennadel 12 so
angeordnet, dass der Hub der Düsennadel 12 direkt
erfasst wird. Alternativ ist ein bekannter Drucksensor zum Erfassen
des Drucks in der Steuerkammer 4 so angeordnet, dass er
den Hub der Düsennadel 12 mittels des
Drucks in der Steuerkammer 4 indirekt erfasst. Dann wird
die angelegte Spannung (a) so gesteuert, dass die Hubposition der
Düsennadel 12 in
einem konstanten Bereich sein kann, das heißt die angelegte Spannung (a)
wird so gesteuert, dass der Hub der Düsennadel 12 nicht
niedriger als der untere Grenzwert oder nicht höher als der obere Grenzwert
ist.
-
In
dieser Weise ist es möglich,
die Düsennadel 12 bei
einer vorbestimmten Halbhubposition mit einer hohen Steuerbarkeit
zu halten. Bei der Halbhubsteuerung ist die Öffnungsfläche um die Düsennadel 12 herum
kleiner als zum Zeitpunkt des Vollhubs und die Einspritzrate (Kraftstoffeinspritzlänge pro
Zeiteinheit) ist geringer als bei der Halbhubsteuerung und des Weiteren
ist die zum Öffnen
und Schließen
erforderliche Zeitspanne kürzer
bei der Halbhubsteuerung. Daher ist es möglich, ein Einspritzen einer
geringen Kraftstoffmenge stabil auszuführen. Wenn eine Zielmenge der
Kraftstoffeinspritzung oder eine Zielzeit der Kraftstoffeinspritzung
geringer als ein vorbestimmter Wert ist, ist es somit möglich, die
Kraftstoffeinspritzmenge mit einer hohen Genauigkeit zu steuern,
indem diese Halbhubsteuerung ausgeführt wird. Insbesondere wenn
der in 2 gezeigte Einspritzdüsenabschnitt 10, dessen
Anzahl an Löchern
geändert
werden kann, verwendet wird und lediglich die Düsenlöcher 11a an der unter
Seite zum Zeitpunkt des Halbhubs geöffnet sind, so dass die Gesamtöffnungsfläche der
Düsenlöcher zum
Zeitpunkt des Halbhubs geringer als zum Zeitpunkt des Vollhubs ist,
kann die erwünschte
Kraftstoffeinspritzmenge mit Leichtigkeit in einer sicheren Art
und Weise verwirklicht werden. Beispielsweise ist es zum Verringern
des von einem Dieselmotor erzeugten Geräusches von Vorteil, ein Pilotkraftstoffeinspritzen auszuführen, bei
dem eine geringfügige
Kraftstoffmenge eingespritzt wird, bevor ein Hauptkraftstoffeinspritzen
ausgeführt
wird. Jedoch ist es schwierig, die geringfügige Kraftstoffmenge genau
einzustellen. Wenn des weiteren die Kraftstoffeinspritzzeit sich
von dem oberen Totpunkt der Kompression außerordentlich unterscheidet,
haftet bei hoher Einspritzrate eingespritzter Kraftstoff an einer
Zylinderwand an und das Schmiermittel in dem Motor wird durch den
somit eingespritzten Kraftstoff verdünnt. In diesem Fall ist eine
Halbhubsteuerung der vorliegenden Erfindung anwendbar. Wenn die
Kraftstoffeinspritzsteuerung stabil ausgeführt wird, kann die Verbrennungsleistung
eines Verbrennungsmotors außerordentlich
verbessert werden. Des Weiteren kann, wenn das Einspritzverhältnis verringert
wird, verhindert werden, das der Kraftstoff an der Zylinderwand
anhaftet.
-
Eine
Strichpunktlinie mit zwei Punkten in 3 zeigt
ein weiteres Beispiel der Steuerung einer angelegten Spannung (a),
die an dem piezoelektrischen Betätigungsglied 14 in
dem Fall einer Halbhubsteuerung (Halbhubsteuerung (2)) angelegt
wird. Nach dem Anlegen einer hohen Spannung (beispielsweise 100
Volt) beim ersten Mal (1) wird die angelegte Spannung (a) nicht
auf ein elektrisches Potential von null abgesenkt, und eine vorbestimmte
geringe positive Spannung wird gehalten und dann wird die hohe Spannung
erneut angelegt. Dieser Vorgang wird wiederholt. In diesem Fall
ist die vorbestimmte positive Spannung eine minimale Spannung (beispielsweise
60 Volt), bei der der Ventilkörper 52 in Bezug
auf die Ablauföffnung 21 offen
gehalten wird, das heißt
die vorbestimmte positive Spannung ist auf einen niedrigen Wert
so eingestellt, das der Ventilkörper 52 nicht
auf den Ablaufsitz 53 gesetzt werden kann. Aufgrund dessen
wird der Hub (b) des Ventilkörpers 52 abwechselnd
zwischen einem Zustand, bei dem der Ventilkörper 52 auf dem Hochdrucksitz 54 sitzt,
und einem Zustand wiederholt, bei dem der Ventilkörper 52 nicht
vollständig
auf dem Ablaufsitz 53 sitzt sondern geringfügig angehoben
ist. In diesem Zusammenhang wird eine Anhebphase des hydraulischen
Drucks in der Steuerkammer 4 selten verändert, da eine Strömung des
unter hohem Druck stehenden Kraftstoffes von der Hochdrucköffnung 32 in diesem
Bereich selbst dann dominant ist, wenn der Ventilkörper 52 auf
dem Ablaufsitz 53 sitzt, wie dies bei der Halbhubsteuerung
(1) gezeigt ist, oder selbst wenn der Ventilkörper 52 von dem Ablaufsitz 53 geringfügig angehoben
ist, wie dies bei diesem Ausführungsbeispiel
gezeigt ist.
-
Demgemäß ist der
Hub (d) der Düsennadel 12 im
Wesentlichen der gleiche wie in dem Fall der vorstehend beschriebenen
Halbhubsteuerung (1) und die gleiche Halbhubsteuerung kann ausgeführt werden.
Die vorstehend beschriebene Steuerung kann deshalb verwirklicht
werden, weil, wenn die angeregte Spannung von der angelegten Spannung (erforderliche
Spannung für
den Vollhub) des piezoelektrischen Betätigungsgliedes zum Setzen des
Ventilkörpers 52 des
Drei-Wege-Ventils 5 auf den Hochdrucksitz 54 verringert
wird, der Ventilkörper 52 im Wesentlichen
auf dem Ablaufsitz 53 sitzen kann, (Der Ventilkörper 52 sitzt
nicht vollständig
sondern ist geringfügig
angehoben) selbst wenn die Spannung nicht auf Null abgesenkt ist.
-
In 4 zeigt
der Punkt A die Verschiebung und die Kraft, die durch das piezoelektrische
Betätigungsglied 14 erzeugt
wird und die erforderlich ist, damit der Ventilkörper 52 mit dem Anheben
von dem Ablaufsitz 53 beginnt. Da der hohe Druck in der
Ventilkammer 51 auf dem Ventilkörper 52 in der Ventilschließrichtung
wirkt, ist die stärkst
möglichste
Erzeugungskraft des piezoelektrischen Betätigungsgliedes bei diesem Punkt
A erforderlich und eine Spannung von 90 Volt ist erforderlich. Wenn
der Ventilkörper 52 erst
einmal von dem Ablaufsitz 53 angehoben ist, wirkt der in
der Ventilkammer 51 vorherrschende hydraulische Druck in
der Ventilöffnungsrichtung.
Als ein Ergebnis ist es nicht erforderlich, dass das piezoelektrische
Betätigungsglied 14 eine starke
Kraft erzeugt. Bei Punkt B, bei dem der Ventilkörper 52 vollständig angehoben
und auf den Hochdrucksitz 54 gesetzt ist, ist eine Spannung
von 100 Volt erforderlich, die geringfügig höher als an Punkt A ist. Wenn
der Ventilkörper 52 von
Punkt B abgesenkt wird, wird die Spannung auf 60 Volt verringert,
und dann erreicht der Ventilkörper 53 den
Punkt C, bei dem der Ventilkörper 52 im
Wesentlichen auf dem Ablaufsitz 53 sitzt, und der hydraulische
Druck in der Steuerkammer 4 wird in im Wesentlichen der
gleichen Weise wie in dem Fall angehoben, bei dem der Ventilkörper 52 vollständig sitzt.
-
Demgemäß ist, wenn
Bewegungen, bei denen der Hub von Punkt B abnimmt und der Ventilkörper 52 auf
den Ablaufsitz 53 gesetzt wird und dann vollständig angehoben
wird, wiederholt werden, es nicht erforderlich, dass der Ventilkörper 52 vollständig auf
dem Ablaufsitz 53 gesetzt ist, sondern es ist ausreichend,
dass der Ventilkörper 52 zwischen
den Punkten C und B bewegt wird. Das heißt wenn die angelegte Spannung
von 100 Volt auf 60 Volt und von 60 Volt auf 100 Volt verändert wird,
ist es möglich,
die gleiche Halbhubsteuerung zu verwirklichen. Wenn die vorstehend
beschriebene Steuerung ausgeführt wird,
ist es möglich,
die erforderliche Energiemenge um 60 im Vergleich zu dem Fall von
100 Volt → 0
Volt → 100
Volt zu verringern. Demgemäß ist es
möglich, die
Halbhubsteuerung mittels einer niedrigeren Energiehöhe auszuführen.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Drei-Wege-Ventil
als das Steuerventil verwendet. Jedoch ist es möglich, die Einheit derart aufzubauen,
das ein Zwei-Wege-Ventil anstelle des Drei-Wege-Ventils verwendet
wird. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Steuerkammer
derart eingerichtet, dass sie einer oberen Endseite der Düsennadel
zugewandt ist. Jedoch ist ein Aufbau möglich, bei dem ein Kolbenelement
sich zusammen mit der Düsennadel
bewegt und ein Gegendruck der Steuerkammer auf dieses Element wirkt.
-
Die 5 und 6 zeigen
Ansichten des Aufbaus einer Einspritzeinrichtung, die in einer Kraftstoffeinspritzeinheit
der Common Rail-Art eines Dieselmotors montiert ist, bei der die
vorliegende Erfindung angewendet ist. 7 zeigt
eine Ansicht eines Aufbaus der Kraftstoffeinspritzeinheit.
-
Einspritzeinrichtungen 1011,
deren Anzahl die gleiche wie die Anzahl der Zylinder des Dieselmotors
ist, sind entsprechend den Zylindern angeordnet. Bei dem in der
Zeichnung gezeigten Beispiel ist nur eine Einspritzeinrichtung 1011 dargestellt.
Jede Einspritzeinrichtung 1011 wird mit Kraftstoff aus
der Common Rail 1015 beliefert, die mit der Einspritzeinrichtung 1011 über die
Lieferleitung 1016 in Verbindung steht. Die Einspritzeinrichtung 1011 spritzt Kraftstoff
in die Verbrennungskammer von jedem Zylinder bei im Wesentlichen
dem gleichen Einspritzdruck wie der Kraftstoffdruck in der Common
Rail 1015 ein. Dieser Druck wird in dieser Beschreibung nachstehend
als der Common Rail-Druck bezeichnet. Der Kraftstoff wird unter
Druck stehend aus dem Kraftstoffbehälter 1012 zu der Common
Rail 1015 durch die Hochdrucklieferpumpe 1014 geliefert,
so dass der Kraftstoff in der Common Rail 1015 bei einem
hohen Druck gespeichert wird.
-
Der
von der Common Rail 1015 zu der Einspritzeinrichtung 1011 gelieferte
Kraftstoff wird nicht nur zum Einspritzen in die Verbrennungskammer
verwendet, sondern auch für
den hydraulischen Druck zum Steuern der Einspritzeinrichtung 1011.
Der Kraftstoff zirkuliert von der Einspritzeinrichtung 1011 zu
dem Kraftstoffbehälter 1012,
der eine Niedrigdruckquelle ist, über die Ablaufleitung 1017.
-
Die
ECU 1071 besteht hauptsächlich
aus einem allgemeinen Mikrocomputer und sie berechnet die Zeit und
die Menge der Kraftstoffeinspritzung in Übereinstimmung mit einem Erfassungssignal
wie beispielsweise ein Signal des Kurbelwinkels. Ein der Berechnung
entsprechendes Steuersignal wird von der ECU 1071 in eine
EDU 1072 ausgegeben, um das piezoelektrische Betätigungsglied 1006 (das
in 5 gezeigt ist) anzutreiben, das an jeder Einspritzeinrichtung 1011 montiert
ist. Als ein Ergebnis wird der Kraftstoff von der Einspritzeinrichtung 1011 eine vorbestimmte
Zeitspanne lang eingespritzt. Die EDU 1072 umfasst einen
DC-DC-Wandler, dessen Energieversorgung eine nicht gezeigte Batterie
ist, und lädt
den piezoelektrischen Stapel 1061 des piezoelektrischen
Betätigungsgliedes 1006 derart
elektrisch auf, dass der piezoelektrische Stapel 1061 mit
einer vorbestimmten Menge an Elektrizität aufgeladen werden kann. Anders
ausgedrückt
kann der piezoelektrische Stapel 1061 mit Elektrizität aufgeladen werden,
bis er eine vorbestimmte Aufladespannung erreicht. Gemäß dem Steuersignal
wechselt die EDU 1072 zwischen einem Aufladen und einem
Entladen.
-
Die
ECU 1071 steuert den Kraftstoffdruck derart, dass er ein
geeigneter Kraftstoffeinspritzdruck in Übereinstimmung mit den durch
andere Sensoren erfassten Betriebszustand ist. Der Drucksensor 1073 ist
in der Common Rail 1015 vorgesehen, um den Kraftstoffeinspritzdruck
zu steuern. Auf der Grundlage des Drucks in der Common Rail steuert
die ECU 1071 das Strömungsregelventil 1013 und
stellt die zu der Common Rail 1015 gelieferte unter Druck
stehende Kraftstoffmenge ein.
-
Die
Einspritzeinrichtung 1011 ist ein stabförmiger Körper und der untere Abschnitt
der Einspritzeinrichtung 1011 durchdringt eine (nicht gezeigte) Verbrennungskammerwand
eines Motors und ragt in die Verbrennungskammer hinein. Das Gehäuse 1002 der
Einspritzeinrichtung 1011 ist aus folgendem zusammengesetzt.
Eine Vielzahl an im Wesentlichen säulenartig geformten oder scheibenartig
geformten Gehäuseelementen 1021, 1022, 1023 und 1024 sind in
der axialen Richtung aufgestapelt und zu einem Körper durch die hülsenförmige Halteeinrichtung 1025 einstückig gestaltet.
Innerhalb des Gehäuses 1002 sind
Räume ausgebildet,
in denen der Kraftstoffkanal 1101 ausgebildet ist und die
Nadel 1031 untergebracht ist.
-
In
dem langen und schlanken Gehäuseelement 1021,
das ein Düsenkörper an
der untersten Endseite des Gehäuses 2 ist,
ist ein Führungsloch 1201 ausgebildet,
dessen oberes Ende durch das Gehäuseelement 1022 geschlossen
ist, das sich direkt oberhalb des Gehäuseelementes 1021 befindet. In
dem Führungsloch 1201 ist
die stabförmige
Nadel 1031 gleitfähig
gehalten. Die Nadel 1031 kann über einen Bereich verschoben
werden, der durch eine Differenz zwischen der Länge der Nadel 1031 und der
Länge des
Führungsloches 1201 bestimmt
ist. In der Nadel 1031 ist ein Langloch 1301 vorgesehen, das
entlang der Achse der Nadel 1031 ausgebildet ist und zu
einer unteren Endseite offen ist. An einem oberen Endabschnitt der
Nadel 1031 ist ein seitliches Loch 1301 vorhanden,
das das Langloch 1301 kreuzt. Beide Enden des seitlichen
Loches 1302 sind zu den Seiten der Nadel 1031 offen.
An dem Außenumfang
der Nadel 1031 ist an der Öffnungsposition des seitlichen
Loches 1302 ein ringartiger Kraftstoffreserveraum 1103 vorgesehen,
der mit dem Hochdruckkanal 1101 über den Hochdruckabzweigungskanal 1102 in
Verbindung steht. Mit Druck beaufschlagter Kraftstoff wird von der
Common Rail 1015 in den Hochdruckkanal 1101 eingeleitet.
Die Größe des Kraftstoffreserveraums 1103 in
der vertikalen Richtung ist so bestimmt, dass das seitliche Loch 1302 und
der Kraftstoffreserveraum 1103 miteinander in Verbindung
stehen können,
wenn die Nadel 1031 in dem vorstehend erwähnten Bereich
versetzt ist. Demgemäß wird mit
Druck beaufschlagter Kraftstoff von der Common Rail 1015 ständig zu
dem Langloch 1301 der Nadel 1031 geliefert. Die
Nadel 1031 sitzt auf einem Sitz an der Bodenseite 1201a des
Führungslochs 1201.
Wenn die Nadel 1031 an der Bodenseite 1201a des
Führungsloches 1201 sitzt,
ist das Langloch 1301 geschlossen.
-
An
einem unteren Endabschnitt des Gehäuseelementes 1021 sind
Düsenlöcher 1104 und 1105 für ein Kraftstoffeinspritzen
vorgesehen. Die Düsenlöcher 1104 und 1105 sind
seitliche Löcher,
die das Führungsloch 1201 kreuzen
und zu der Seite 1021a offen sind, die eine Oberfläche des
Gehäuseelementes 1021 ist.
Es gibt zwei Arten an Düsenlöchern 1104 und 1105;
die einen sind Düsenlöcher 1104 der niedrigeren
Seite und die anderen sind Düsenlöcher 1105 der
oberen Seite. Die Düsenlöcher 1104 der niedrigeren
Seite und die Düsenlöcher 1105 der
oberen Seite bilden jeweils Gruppen. In diesem Zusammenhang sind
die Einspritzrichtungen der Düsenlöcher 1104 und 1105 so
gestaltet, dass sie im Hinblick auf den Verbrennungszustand des
eingespritzten Kraftstoffes am optimalsten sind.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, kreuzen die Düsenlöcher 1104 und 1105 das
Führungsloch 1201 und
sind zu der Seite 1201b des Führungsloches 1201 offen.
Die Öffnungspositionen
der Düsenlöcher 1104 und 1105 sind
derart bestimmt, dass die Öffnungspositionen
sich höher
als die Bodenseite 1201a des Führungsloches 1201 und
niedriger als die Position befinden, die so hoch wie der Bereich
ist, in dem die Nadel 1031 verschoben werden kann.
-
Demgemäß werden,
wenn sich die Nadel 1031 an der untersten Position befindet,
die Düsenlöcher 1104 der
unteren Seite, die als die Düsenlöcher der
ersten Art bezeichnet sind, und die Düsenlöcher 1105 der oberen
Seite, die als die Düsenlöcher der zweiten
Art bezeichnet sind, durch die Nadel 1031 geschlossen.
Wenn die Nadel 1031 in diesem geschlossenen Zustand nach
oben verschoben wird, werden zunächst
die Düsenlöcher 1104 der
ersten Art an der unteren Seite geöffnet. Wenn die Nadel 1031 weiter
nach oben verschoben wird, werden die Düsenlöcher 1105 der zweiten
Art an der oberen Seite ebenfalls geöffnet. Die Definitionen der
ersten Verschiebung und der zweiten Verschiebung sind wie folgt
dargelegt. Wenn die Nadel 1031 sich an der untersten Position
befindet, ist die Verschiebung Null. Die Verschiebung, bei der die
Düsenlöcher 1104 der ersten
Art geöffnet
werden, ist als die erste Verschiebung definiert, und die Verschiebung,
bei der die Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art geöffnet
werden, ist als die zweite Verschiebung definiert.
-
Der
aus dem Langloch 1301 der Nadel herausströmende unter
hohem Druck stehende Kraftstoff wird zu einem Bodenabschnitt des
Führungsloches 1201 geliefert,
der niedriger als die Nadel 1031 ist. Daher wird, wenn
die Nadel 1031 die erste Verschiebung überschreitet, Kraftstoff von
den Düsenlöchern 1104 der
ersten Art eingespritzt. Wenn die Nadel 1031 die zweite
Verschiebung überschreitet,
wird Kraftstoff von den Düsenlöchern 1105 der
zweiten Art zusätzlich
zu den Düsenlöchern 1104 der
ersten Art eingespritzt.
-
Da
der unter hohem Druck stehende Kraftstoff von der Common Rail 1015 zu
dem Langloch 1301 der Nadel 1031 konstant geliefert
wird, wird die Nadel 1031 durch den in dem Langloch 1301 und
in dem Bodenabschnitt des Führungsloches 1201 vorhandenen
Kraftstoff konstant nach oben gedrückt.
-
In
dem Führungsloch 1201 ist
eine Schraubenfeder 1051 an einer oberen Position der Nadel 1031 so
vorgesehen, dass die Nadel 1031 durch die Schraubenfeder 1051 nach
unten gedrückt
wird. Das Führungsloch 1201 an
einem oberen Abschnitt der Nadel 1031 ist als eine Gegendruckkammer 1106 ausgebildet,
in die unter hohem Druck stehender Kraftstoff von dem Hochdruckkanal 1101 über die Eingangsblende 1107 konstant
eingeleitet wird. Der Druck des in der Gegendruckkammer 1106 befindlichen
Kraftstoffes wirkt an einer oberen Endseite der Nadel 1031 und
drückt
die Nadel 1031 nach unten.
-
Der
Druck des in der Gegendruckkammer 1106 befindlichen Kraftstoffes
kann durch die Antriebseinrichtung 1111a frei geändert werden.
Wenn die Antriebseinrichtung 1111a zwischen einem Zustand,
bei dem eine nach unten gerichtete an der Nadel 1031 wirkende
Kraft größer als
eine nach oben wirkende Druckkraft ist, und einem Zustand, bei dem eine
nach unten gerichtet auf die Nadel 1031 wirkende Druckkraft
geringer als eine nach oben gerichtete Druckkraft ist, wechselt,
kann die Antriebsrichtung der Nadel 1031 geändert werden.
-
Die
Antriebseinrichtung 1011a ist nachstehend erläutert. Die
Gegendruckkammer 1106 steht mit der Ventilkammer 1109 über die
Ausgangsblende 1108 in Verbindung und die mit der Niedrigdruckkammer 1111 in
Verbindung stehende Niedrigdrucköffnung 1110 ist
zu dem obersten Abschnitt einer becherförmigen Abdeckseite der Ventilkammer 1109 offen.
Die Niedrigdruckkammer 1111 steht mit der Ablaufleitung 1017 über einen
nicht gezeigten in der Einspritzeinrichtung 1011 ausgebildeten
Niedrigdruckkanal in Verbindung. Eine mit dem Hochdruckkanal 1101 in
Verbindung stehende Hochdrucköffnung 1112 ist
an einer Position offen, die sich an einer Bodenseite der Ventilkammer 1109 und
direkt unterhalb der Niedrigdrucköffnung 1110 befindet.
-
In
der Ventilkammer 1109 ist ein Steuerventil 1032 vorgesehen.
Das Steuerventil 1032 ist napfförmig, wobei seine untere Seite
horizontal abgetrennt ist. Wenn das Steuerventil 1032 nach
oben verschoben wird, sitzt es an dem ringartigen Sitz 1109a,
der nachstehend als ein Niedrigdrucksitz bezeichnet ist, an dem Öffnungsaußenumfangsabschnitt
der Niedrigdrucköffnung 1110,
so dass die Niedrigdrucköffnung 1110 geschlossen
ist. Wenn das Steuerventil 1032 nach unten verschoben wird,
sitzt es an dem ringartigen Sitz 1109b, der nachstehend
als ein Hochdrucksitz bezeichnet ist, an dem Öffnungsaußenumfangsabschnitt der Hochdrucköffnung 1112, so
dass die Hochdrucköffnung 1112 geschlossen
ist. Demgemäß wird,
wenn das Steuerventil 1032 die Niedrigdrucköffnung 1110 schließt, verhindert,
dass Kraftstoff von der Gegendruckkammer 1106 abgegeben
wird und der Druck in der Gegendruckkammer 1106 auf eine
hohe Höhe
ansteigt. In diesem Fall kann, wenn die Schraubenfeder 1051 oder
dergleichen so eingestellt ist, dass die nach unten gerichtete auf
die Nadel 1031 wirkende Druckkraft höher als die nach oben gerichtete
Druckkraft ist, die Nadel 1031 nach unten zu der niedrigsten
Position angetrieben werden.
-
Wenn
in diesem Zustand das Steuerventil 1032 von dem Niedrigdrucksitz 1109a angehoben wird
und die Hochdrucköffnung 1112 schließt, wird der
Kraftstoff von der Gegendruckkammer 1106 in den Kraftstoffbehälter 1012 über die
Niedrigdrucköffnung 1110 zurück. Aufgrund
dessen wird der Druck des Kraftstoffes in der Gegendruckkammer 1106 auf einen
Wert vermindert, der durch den Querschnitt des Kanals der Eingangsblende 1107 oder
der Ausgangsblende 1108 bestimmt wird. Wenn in diesem Fall
der Querschnitt des Kanals oder dergleichen so eingestellt ist,
dass die nach unten gerichtete an der Nadel 1031 wirkende
Druckkraft geringer als die nach oben gerichtete an der Nadel 1031 wirkende Druckkraft
ist, wird die Antriebsrichtung der Nadel 1031 nach oben
gerichtet und die Nadel 1031 wird nach oben verschoben.
Wenn dieser Zustand aufrechterhalten bleibt, wird die Nadel 1031 um
die maximale Verschiebung angehoben und erreicht die höchste Position,
an der die Nadel 1031 mit der Abdeckseite der Gegendruckkammer 1106 in
Kontakt gelangt.
-
Wenn
andererseits in dem Zustand, in dem die Nadel 1031 angehoben
ist, das Steuerventil 1032 erneut von dem Hochdrucksitz 1112 angehoben
wird und die Niedrigdrucköffnung 1110 schließt, wird
verhindert, dass der Kraftstoff von der Gegendruckkammer 1106 abgegeben
wird und der Kraftstoff strömt von
dem Hochdruckkanal 1101 in die Gegendruckkammer 1106 über die
Hochdrucköffnung 1112,
die Ventilkammer 1109 und die Ausgangsblende 1108. Als
ein Ergebnis kehrt der Druck des in der Gegendruckkammer 1106 befindlichen
Kraftstoffes auf die ursprüngliche
Hochdruckhöhe
zurück.
Aufgrund dessen wird die Antriebsrichtung des Nadelventils 1031 nach
unten verändert,
so dass die Nadel 1031 mit der nach unten gerichteten Verschiebung
beginnt. Wenn dieser Zustand aufrecht erhalten bleibt, erreicht
die Nadel 1031 die niedrigste Position, an der die Nadel 1031 an
der Bodenseite 1201a des Führungslochs 1201 sitzt.
-
In
diesem Zusammenhang werden, wenn die Nadel 1031 nach oben
verschoben wird, die Düsenlöcher 1104 und 1105 geöffnet und
Kraftstoff wird eingespritzt. Dieser Vorgang ist nachstehend detailliert erläutert.
-
Das
Steuerventil 1032 wird wie folgt angetrieben. Oberhalb
der Niedrigdruckkammer 1111 sind Langlöcher 1202 und 1203 ausgebildet,
die mit der Niedrigdruckkammer 1111 in Verbindung stehen.
Das Langloch 1202 mit dem kleinen Durchmesser an der Seite
de Niedrigdruckkammer 1111 dient als ein Zylinder 1202 mit
kleinem Durchmesser für
ein gleitfähiges
Halten des Kolbens 1041 mit dem kleinen Durchmesser. Das
Langloch 1203 mit dem großen Durchmesser dient als ein
Zylinder 1203 mit großem Durchmesser
für ein
gleitfähiges
Halten des Kolbens 1042 mit großem Durchmesser. Der Kraftstoff
wird in die Räume
in beiden Zylindern 1202 und 1203 geladen, die
durch beide Kolben 1041 und 1042 definiert sind
und die Hydraulikkammer 1113 ist durch den Raum definiert.
Wenn der Koben 1042 mit dem großen Durchmesser nach unten
verschoben wird, wird der Kraftstoff in der Hydraulikkammer 1113 verdichtet,
und der Kolben 1041 mit dem kleinen Durchmesser wird durch
den Druck des Kraftstoffes gedrückt und
nach unten geschoben. Zu diesem Zeitpunkt ist die Verschiebung des
Kolbens 1041 mit dem kleinen Durchmesser ein Wert, der
erhalten wird, wenn die Verschiebung des Kolbens 1042 mit
dem großen Durchmesser
aufgrund des Durchmesserunterschiedes des Kolbens 1041 gegenüber dem
Kolben 1042 erweitert ist.
-
Der
dünne untere
Endabschnitt 1411 des Kolbens 1041 mit dem kleinen
Durchmesser ragt von der Niedrigdruckkammer 1111 in die
Ventilkammer 1109 über
die Niedrigdrucköffnung 1110 vor.
Als ein Ergebnis ist es möglich,
dass der dünne
untere Endabschnitt 1411 des Kolbens 1041 mit
dem kleinen Durchmesser mit dem Steuerventil 1032 in Kontakt gelangt.
Aufgrund des vorstehend beschriebenen Aufbaus wird das Steuerventil 1032 durch
eine Druckkraft des Kolbens 1041 mit dem kleinen Durchmesser
nach unten verschoben.
-
Die
Druckkraft des Kolbens 1041 mit dem kleinen Durchmesser
wird wie folgt erzeugt. Oberhalb des Zylinders 1203 mit
dem großen
Durchmesser ist eine Kammer 1204 zum Unterbringen des piezoelektrischen
Betätigungsgliedes 1006 vorgesehen. Das piezoelektrische
Betätigungsglied 1006 ist
mit einem piezoelektrischen Stapel 1061 versehen, in dem
eine piezoelektrische keramische Lage wie beispielsweise PZT und
eine Elektrodenlage abwechselnd aufeinander geschichtet sind. Die
Schichtrichtung des piezoelektrischen Stapels 1061 ist
vertikal und der piezoelektrische Stapel 1061 ist in dem obersten
Abschnitt der Kammer 1204 zum Unterbringen des piezoelektrischen
Betätigungsgliedes 1006 untergebracht.
Wenn das Aufladen oder Entladen bei dem piezoelektrischen Stapel 1061 durch
die EDU 1072 ausgeführt
wird, verlängert
sich der piezoelektrische Stapel 1061 oder zieht er sich
zusammen. Ein unterer Abschnitt des Zylindergehäuses 1062 des piezoelektrischen
Stapels 1061 besteht aus einem Balg 1621, wobei
dessen unterer Endabschnitt durch ein Plattenelement 1063 geschlossen
ist. Zwischen dem piezoelektrischen Stapel 1061 und dem
Plattenelement 1063 ist eine Stange 1064 vorgesehen,
die in den Balg 1621 eingeführt ist. Die Stange 1064 gelangt
mit dem piezoelektrischen Stapel 1061 und dem Plattenelement 1063 in
Kontakt.
-
Andererseits
steht in der Kammer zum Unterbringen des Betätigungsgliedes der Wellenabschnitt 1422 mit
dem kleinen Durchmesser, der ein Hälftenabschnitt an der oberen
Seite von dem Kolben 1042 mit dem großen Durchmesser ist, dessen Durchmesser
kleiner als jener des Gleitabschnittes 1421 ist, vor und
steht dem Plattenelement 1063 gegenüber. Zwischen dem Federaufnehmer 1043,
der an einem oberen Endabschnitt des Kolbenwellenabschnittes 1422 mit
dem großen
Durchmesser befestigt ist, und der Bodenseite der Kammer 1204 zum Unterbringen
des Betätigungsgliedes
ist eine Schraubenfeder 1052 vorgesehen, die den Kolben 1042 mit
dem großen
Durchmesser ständig
nach oben drückt,
so dass der Kolben 1042 mit dem großen Durchmesser und das Plattenelement 1063 stets miteinander
in Kontakt stehen. Aufgrund des vorstehend beschriebenen Aufbaus
wird der Betrag der Ausdehnung und der Zusammenziehung des piezoelektrischen
Stabes 1061 in eine Verschiebung des piezoelektrischen
Stabes 1061 als solche umgewandelt.
-
Demgemäß wird,
wenn der piezoelektrische Stab 1061 durch das elektrische
Aufladen ausgedehnt wird und der Kolben 1042 mit dem großen Durchmesser
nach unten gedrückt
wird, der Kolben 1041 mit dem kleinen Durchmesser ebenfalls
nach unten über
die hydraulische Kammer 1013 gedrückt. Demgemäß wird das Steuerventil 1032 von
den Niedrigdrucksitz 1109a angehoben und wird auf den Hochdrucksitz 1109b gesetzt.
Aufgrund dessen wird die Antriebsrichtung der Nadel 1031 nach
oben gerichtet, wie dies vorstehend beschrieben ist. Andererseits
wird, wenn der piezoelektrische Stabe 1061 elektrisch entladen
wird und sich zusammenzieht und der Kolben 1042 mit dem
großen
Durchmesser nach oben gedrückt
wird, die nach unten gerichtete auf den Kolben 1041 mit
dem kleinen Durchmesser wirkende Druckkraft freigegeben, und das
Steuerventil 1032 wird von dem Hochdrucksitz 1109b durch eine
nach oben gerichtete Kraft angehoben, die durch den Druck des Kraftstoffs
von der Hochdrucköffnung 1112 erzeugt
wird. Daher wird das Steuerventil 1032 auf den Niedrigdrucksitz 1109a gesetzt. Aufgrund
dessen wird die Nadel 1031 nach unten angetrieben, wie
dies vorstehend beschrieben ist.
-
Die
ECU 1071, die eine Steuereinrichtung ist, bestimmt die
Art der Kraftstoffeinspritzung in Übereinstimmung mit der Motordrehzahl,
dem Öffnungsgrad
des Gaspedals und dem Druck in der Common rail. Auf der Grundlage
der Art der Kraftstoffeinspritzung gibt die ECU 1071 ein
Steuersignal zu der EDU 1072 aus. Die Art der Kraftstoffeinspritzung umfasst
die Kraftstoffeinspritzmenge und die Kraftstoffeinspritzzeit in
der gleichen Weise wie bei dem herkömmliche Kraftstoffeinspritzen.
Des Weiteren umfasst die Art der Kraftstoffeinspritzung den Modus und
die Frequenz der Kraftstoffeinspritzung, die Besonderheiten in bezug
auf die vorliegende Kraftstoffeinspritzeinheit darstellen. Es gibt
zwei Arten an Einspritzmodi. Ein Modus ist eine Einspritzung bei
einer geringen Rate und der andere Modus ist eine Einspritzung bei einer
hohen Rate. Der Modus der geringen Einspritzrate wird dann gewählt, wenn
aus der Motordrehzahl und dem Öffnungsgrad
des Gaspedals beurteilt wird, dass der Motorbetrieb in einem Leichtlastbereich
ausgeführt
wird, und der Motor einer hohen Einspritzrate wird in anderen Fällen gewählt. Ob
der Motorbetrieb in einem Leichtlastbereich ausgeführt wird
oder nicht, wird in Übereinstimmung
mit einer Tabelle beurteilt, die zuvor in einem ROM gespeichert
worden ist, indem die Motordrehzahl und der Öffnungsgrad des Gaspedals eingegeben
werden.
-
8 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm einer Beziehung zwischen dem Steuersignal,
das von der ECU 1071 zu der EDU 1072 ausgegeben
wird, und dem Hub der Nadel 1031. Die erste Hälfte zeigt
einen Fall, bei dem der Modus einer geringen Einspritzrate gewählt worden
ist, und die zweite Hälfte
zeigt einen Fall, bei dem der Modus einer hohen Einspritzrate gewählt worden
ist. Wenn die EDU 1072 ein Steuersignal empfängt, wird
der piezoelektrische Stapel 1061 bei Zunahme der Elektrizität aufgeladen
und wird der piezoelektrische Stapel 1061 bei der Abnahme
der Elektrizität
entladen. Demgemäß wird der Kraftstoff
in Übereinstimmung
mit der Periode der Ausgabe von diesem Steuersignal eingespritzt,
das heißt
die Periode der Ausgabe entspricht einer Kraftstoffeinspritzmenge.
-
Bei
dem Modus einer geringen Einspritzrate wird ein Impuls auf das Steuersignal
einmal oder häufig
ausgegeben. Die ECU 1071 berechnet die erforderliche Einspritzmenge
in Übereinstimmung
mit der Motordrehzahl und dem Öffnungsgrad
des Gaspedals. Gleichzeitig berechnet die ECU 1071 eine Frequenz
N der Einspritzung, die eine Frequenz der Ausgabe des Steuersignals
ist.
-
Wenn
die Höhe
des Steuersignals zunimmt, wird der piezoelektrische Stapel 1061 mit
Elektrizität aufgeladen,
wie dies vorstehend beschrieben ist, und die Nadel 1031 wird
nach oben angetrieben. Somit wird die Nadel 1031 von dem
Sitz 1201a angehoben und die Düsenlöcher 1104 der ersten
Art werden geöffnet.
Durch den vorstehend beschriebenen Vorgang wird das Kraftstoffeinspritzen
gestartet.
-
In
diesem Fall wird die Zeitspanne des Steuersignals bei einem Wert
eingestellt, bei dem das Steuersignal abfällt, bevor die Verschiebung
der Nadel 1031 die zweite Verschiebung erreicht, die die Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art öffnet.
Aufgrund dessen wird die Antriebsrichtung der Nadel 1031 umgekehrt,
das heißt
die Nadel 1031 wird nach unten angetrieben. Daher werden
die Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art nicht geöffnet.
Da die Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art nicht geöffnet
werden, ist die Öffnungsfläche relativ
kleiner als die Öffnungsfläche in dem
Fall, bei dem sowohl die Düsenlöcher der
ersten als auch der zweiten Art 1105 geöffnet sind. Daher wird im Vergleich
zu einem Fall, bei dem der Kraftstoff aus sowohl den Düsenlöchern 1104 der ersten
Art als auch den Düsenlöchern 1105 der
zweiten Art eingespritzt wird, das Zersträuben des Kraftstoffes erleichtert.
-
In
diesem Zusammenhang wird, wenn die Zeitspanne des Steuersignals
eingestellt wird, die Trägheit
der Nadel 1031 und die Verzögerung des Ansprechens von
jeder Komponente in Bezug auf das Abfallen des Steuersignals natürlich berücksichtigt.
Die Zeitspanne des Steuersignals pro Zeiteinheit kann zu einem festen
Wert gestaltet werden. Jedoch ist es möglich, diese Variable in Übereinstimmung
mit dem Betriebszustand zu gestalten, wie beispielsweise mit dem
Druck in der Common rail.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, wird bei dem Modus der niedrigen
Einspritzrate das Kraftstoffeinspritzen derart ausgeführt, dass
die Kraftstoffeinspritzrate gering ist und der Kraftstoff fein zerstäubt wird.
-
Danach
werden gemäß der erforderlichen Einspritzmenge
Q das zweite Steuersignal, das dritte Steuersignal, ... ausgegeben,
so dass die erforderliche Einspritzmenge Q sichergestellt ist. Demgemäß wird in
der ECU 1071 die Einspritzfrequenz N bestimmt, wenn die
erforderliche Einspritzmenge Q durch die Einspritzmenge q geteilt
wird, die die gemäß dem Steuersignal
pro Zeiteinheit eingespritzte Kraftstoffmenge ist.
-
Die
Zeitspanne, in der das Kraftstoffeinspritzen lediglich durch die
Düsenlöcher 1104 der
ersten Art entsprechend der Steuerung eines Signals für einen
Zeitpunkt ausgeführt
wird, hängt
von der Zeitspanne von der ersten Verschiebung, bei der die Düsenlöcher 1104 der
ersten Art geöffnet
werden, bis zu der zweiten Verschiebung ab, bei der die Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art geöffnet
werden. Diese Zeitspanne wird durch den Intervall zwischen der Öffnungsposition
der Düsenlöcher 1104 der
ersten Art an der Seite 1205b der Führungslöcher und der Öffnungsposition
der Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art an der Seite 1205b der Führungslöcher bestimmt und außerdem durch
die Geschwindigkeit der Verschiebung der Nadel 1031 bestimmt.
Daher wird der Abstand zwischen dem Düsenloch 1104 und dem
Düsenloch 1105 so
bestimmt, dass die erforderliche Kraftstoffmenge q, die gemäß dem Steuersignal
pro Zeit eingespritzt wird, sichergestellt ist.
-
Wenn
das Steuersignal abfällt,
wird die Antriebsrichtung in Bezug auf die Nadel 1031 nach
unten verändert.
Wenn die Ausgabezeit des nächsten Steuersignals,
durch das die Antriebsrichtung umgekehrt wird, auf einen Zeitpunkt
eingestellt wird, vor dem die Nadel 1031 zu einer Position
unter der ersten Verschiebung gelangt, das heißt wenn die Ausgabezeit des
nächsten
Steuersignals, durch das die Antriebsrichtung umgekehrt wird, bei
einem Zeitpunkt eingestellt wird, vor dem die Nadel 1031 in
einen vollständig
geschlossenen Zustand zurückkehrt,
dann kann, selbst wenn das Steuersignal wie ein Puls ausgegeben
wird, das Kraftstoffeinspritzen an sich kontinuierlich in der gleichen
Weise wie bei einer Kraftstoffeinspritzeinheit ausgeführt werden,
bei der eine niedrige Einspritzrate durch ein Halten der Nadel bei einem
Halbhubzustand verwirklicht wird. Natürlich kann eine unterbrochene
Kraftstoffeinspritzung gemäß einer
impulsartigen Ausgabe des Steuersignals ausgeführt werden.
-
Wenn
andererseits der Modus einer geringen Einspritzrate gewählt wird,
wird das Steuersignal eine ausreichend lange Zeitspanne lang in Übereinstimmung
mit der erforderlichen Kraftstoffeinspritzmenge ausgegeben, und
die Nadel 1031 erreicht die maximale Verschiebung. Aufgrund
dessen werden sowohl die Düsenlöcher der
ersten Art 1104 als auch die Düsenlöcher 1105 der zweiten
Art geöffnet,
und die Querschnittsfläche
des Strömungskanals
zum Bestimmen der Einspritzströmungsrate
ist ein Wert, der durch ein Addieren der Öffnungsfläche der Düsenlöcher 1104 der ersten
Art zu der Öffnungsfläche der
Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art erhalten wird. Daher wird eine Kraftstoffeinspritzung
erhalten durch ein Verwenden einer größeren Öffnungsfläche als jene in dem Fall des
Modus einer geringen Einspritzrate.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, wird bei der vorliegenden Kraftstoffeinspritzeinheit
die Antriebsrichtung abwechselnd derart geändert, dass, nachdem die Antriebsrichtung
der Nadel 1031 nach oben eingerichtet worden ist, die Antriebsrichtung
in die nach unten weisende Richtung zurückkehrt, bevor die Fläche, bei
die Öffnungsfläche der
Düsenlöcher 1104 und
jene der Düsenlöcher 1105 maximal wird,
die die Strömungsrate
der Kraftstoffeinspritzung bestimmen, zueinander addiert werden.
Daher ist es wie bei einer Kraftstoffeinspritzeinheit, bei der die
Nadel 1031 ortsfest bei einem Halbhubzustand gestaltet ist,
möglich,
eine Kraftstoffeinspritzeinheit zu verwirklichen, die eine Kraftstoffzerstäubung bei
einer geringen Einspritzrate ohne einen komplizierten Aufbau der
Einspritzeinrichtung 1011 verwirklichen kann.
-
Was
die Düsenlöcher betrifft,
so sind Düsenlöcher 1104 der
ersten Art, die öffnen,
wenn die Nadel 1031 die erste Verschiebung überschreitet,
und Düsenlöcher 1105 der
zweiten Art vorgesehen, die öffnen,
wenn die Nadel 1031 die zweite Verschiebung überschreitet,
die größer als
die erste Verschiebung ist. Daher schafft die Kraftstoffeinspritzeinheit der
vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile im Vergleich zu einer
herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzeinheit, bei der das Kraftstoffeinspritzen bei
einer geringen Einspritzrate ausgeführt wird, wenn die Nadel dazu
gebracht wird, dass sie bei einem Halbhubzustand ortsfest ist, indem
die Strömungsrate
des von der Gegendruckkammer abgegebenen Kraftstoffes eingestellt
wird. Bei der herkömmlichen
Kraftstoffeinspritzeinheit kann in dem Fall eines vollen Hubs der
Hub durch ein Intervall zwischen der Nadel und der Abdeckseite der
Gegendruckkammer, die die Nadel aufnimmt, genau bestimmt werden.
Daher kann die Nadel dazu gebracht werden, das sie bei dem Hub ortsfest
ist. Jedoch ist es in dem Fall eines halben Hubs schwierig, den
Gegendruck der Nadel genau zu steuern, und die Steuerbarkeit der
Kraftstoffeinspritzrate ist nicht unbedingt hoch und das Gleiche trifft
auf die Kraftstoffeinspritzmenge zu. Andererseits wird bei der vorliegenden
Kraftstoffeinspritzeinheit die Querschnittsfläche eines Strömungskanals
zum Bestimmen der Kraftstoffeinspritzmenge in zwei Schritten durch
zwei Arten an Düsenlöchern 1104 und 1105 verändert, die
bei zu einander verschiedenen Verschiebungen geöffnet werden. Daher kann die
Einspritzrate stabil gehalten werden und die Kraftstoffeinspritzmenge
kann mit einer hohen Genauigkeit eingestellt werden.
-
Da
die Löcher 1104 und 1105 seitliche
Löcher
sind, die zu der Seite 1201b des Führungsloches 1201 der
Nadel 1031 offen sind, kann die Kraftstoffeinspritzeinheit
mit Leichtigkeit hergestellt werden, und des Weiteren kann die Zeitspanne
von dem Zeitpunkt, bei dem die Düsenlöcher 1104 der
ersten Art geöffnet
werden, bis zu dem Zeitpunkt, bei dem die Düsenlöcher 1105 der zweiten
Art geöffnet
werden, mit Leichtigkeit eingestellt werden, indem ein Intervall
zwischen beiden Düsenlöchern 1104 und 1105 in
der Verschiebungsrichtung eingestellt wird. In diesem Zusammenhang
ist die vorliegende Erfindung nicht unbedingt auf den Aufbau mit
zwei Arten an Düsenlöchern 1104 und 1105 beschränkt, deren
Nadelverschiebung voneinander verschieden sind, wenn die Düsenlöcher geöffnet werden,
bei denen die Öffnungsfläche der
Düsenlöcher 1104 und
die Öffnungsfläche der
Düsenlöcher 1105 verschieden
sind. Es möglich,
den nachstehend beschriebenen Aufbau aufzugreifen. In dem Fall der
Düsenlöcher eines
einzigen Aufbaus wird, bevor der Hub der Nadel einen Wert erreicht,
der durch die maximale Fläche
bestimmt wird, die die Öffnungsfläche der
Düsenlöcher ist,
die Antriebsrichtung der Nadel in die Richtung des Setzens des Nadelventils
verändert.
Aufgrund dessen kann die Öffnungsfläche der
Düsenlöcher im
Wesentlichen bei einem Wert eingestellt werden, der durch den Abstand
zwischen der Nadel und dem Sitz bestimmt wird. Das Kraftstoffeinspritzen
wird in Übereinstimmung
mit diesem Wert ausgeführt.
In diesem Fall kann ein Kraftstoffeinspritzen unter Verwendung des
Aufbau der verwirklichten Einspritzeinrichtung verwirklicht werden
und der piezoelektrische Stapel wird gesteuert, während er
geladen und entladen wird.
-
Während die
vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele beschrieben
worden ist, die zum Zwecke der Veranschaulichung gewählt wurden,
sollte für
Fachleute offensichtlich sein, dass viele Abwandlungen angefertigt
werden können,
ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Es
ist eine Steuerkammer zum Erzeugen eines Gegendrucks geschaffen
worden, der an einer Düsennadel
wirkt, die ein Düsenloch öffnet und schließt. Ein
Drei-Wege-Ventil zum Öffnen
und Schließen
zwischen der Steuerkammer und einem Ablaufkanal wird durch eine
ECU gesteuert. Die ECU stellt die Spannung ein, die an einem piezoelektrische
Betätigungsglied
angelegt wird, um das Drei-Wege-Ventil derart anzutreiben, dass
das Drei-Wege-Ventil
wiederholt geöffnet
und geschlossen wird, und der Druck in der Steuerkammer wird bei
einem Wert gehalten, der höher
als der Druck ist, durch den die Düsennadel vollständig angehoben wird.
Aufgrund dessen wird der Hub der Düsennadel bei der Zeitspanne
der Kraftstoffeinspritzung bei einer Halbhubposition gehalten.